Personal Finance: Wie handhabt ihr eure Finanzen?

89 Beiträge in diesem Thema

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Zuviel würd Ich auch nicht in die Rentenversicherung stecken, und die "Erwarteten Gewinne" sind meist astronomisch hoch angesetzt. Die Beste Altersvorsorge ist meiner Meinung nach immer noch Eigentum speziell eine Wohnung.

Rentenversicherungen sind prinzipiell schon sinnvoll, aber auch wenn man früh mit der Einzahlung beginnt braucht man recht hohe Sparbeträge um später wirklich was brauchbares rauszubekommen.

Man darf bei den ganzen Rentenvarianten auch die Inflation nicht vergessen, wenn man in seine Prämie keine Dynamik einbaut wird man bei Pensionsantritt eine unangenehme Überraschung erleben.

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Bei der Auszahlung im Rentenalter wird dann ein wahrscheinlich geringerer Steuersatz fällig. Wie sehr rechnet sich so etwas? Und ist es empfehlenswert eher die ERGO Pensionskasse mit dem 4% Limit oder die Allianz IPV-Unterstützungskasse zu wählen?

Bei der Unterstützungskasse ist es wichtig mit einzukalkulieren, dass du dich da später nur auf die garantierte Rente verlassen kannst und nicht unbedingt auf die Überschussbeteiligungen.

Was die Frage angeht: du musst eigene Modellrechnungen machen, anders kriegst du nicht raus, was für dich das Sinnvollste ist.

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Macht es Sinn, langfristige Sparbeträge alle in meine Rentenversicherung zu buttern?

Private Rentenversicherungen machen meistens nur für die Versicherung Sinn.

Bevor du anfängst irgendwo irgendwas reinzubuttern, solltest du dir ein paar Fragen stellen:

1. Wieviel kostet es dich, wenn du vor Rentenbeginn an dein Geld ranmusst? Bei einer Rentenversicherung ist das

Geld meistens erstmal weg und wenn kommst du nur mit erheblichen Abschlägen früher dran.

2. Wie alt musst du werden, um die eingezahlen Beiträge wieder rauszubekommen? Das solltest du einmal mit garantierter Rente

und erwarteter Rente (leztere meistens unrealistisch hoch) durchrechnen.

Wenn du das alles geklärt hast und immernoch über eine private Rente nachdenkst, kannst du anfangen gegen zu rechnen:

Eigenständiges Ansparen mit einem guten Depot gegen die Abzockverträge der Versicherung.

Mir wurde erklärt, dass ich die RV als Tilgungsträger bspw. zum Immobilienerwerb nutzen könnte und dadurch unschlagbare Konditionen hätte. Zudem wurde gesagt, dass die RV aufgrund der relativ hohen Kosten bei einer Laufzeit von unter 10 Jahren nur schwer gegen einen Fondsparplan ankäme, auf eine längere Sicht jedoch besser performen würde.

Irgendwie erzählt auch jeder was anderes^^.

bearbeitet von GettingUp

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Mir wurde erklärt, dass ich die RV als Tilgungsträger bspw. zum Immobilienerwerb nutzen könnte und dadurch unschlagbare Konditionen hätte. Zudem wurde gesagt, dass die RV aufgrund der relativ hohen Kosten bei einer Laufzeit von unter 10 Jahren nur schwer gegen einen Fondsparplan ankäme, auf eine längere Sicht jedoch besser performen würde.

Irgendwie erzählt auch jeder was anderes^^.

Es ist scheiß egal, was dir irgendwer erzählt. Am Ende kommt es immer nur darauf an, was im Kleindedruckten steht.

Eine Rentenversicherung kostet erstmal Geld. Soweit richtig. Aus diesem Grund ist ein gutes Depot auch überlegen.

Mit erschließt sich allerdings nicht so ganz, weshalb eine Verischerung längerfrsitig besser preformen sollte. Zwar hast du nach ein paar Jahren Laufzeit

alle Abschlussgebühren abbezahlt, aber die laufenden Verwaltungsgebüren werden dadurch nicht weniger.

Dazu kommt dann noch, dass selbst wenn du nur in festverzinsliche Wertpapiere mit maximaler Bonität investierst, ziemlich sicher mehr Gewinn machst, als die garantieren 1,5% Pflichtzins.

Was die Tilgungen angeht, musst du vorsichtig sein: Wenn irgendwas staatlich gefördert wird, musst du die Förderung zurrückzahlen, wenn du das Geld "zwechentfremdest". Sowas vergessen die Verkäufer... ich mein natürlich Finanzberater mal ganz gerne, wenn die Provision entsprechend ausfällt. Üerhaupt musst du immer die Beratungsprotokolle lesen- da stehen dann plötzlich Warnungen und Hinweise drin, von denen du noch niemals was gehöhrt hast.

Der nächste Punkt ist dann, dass die bei der Endfälligkeit mit "erwarteten Gewinnen" und Überschussbeteiligung rechnen. Bei Lebensversicherungen werden die Leute immoment ziemlich gut gefickt: Von der erwarteten Auszahlung wollte man das Haus abbezahlen- stattdessen gibts aber nur die garantierte Auszahlung und das Geld reicht nicht.

Wenn du in eine Rentenversicherung einzahlst ist das Geld im allgemeinen erstmal weg, bis du in Rente gehst. Da vorher wieder dran zu kommen, lassen sich viele Versicherungen ordentlich was kosten.

Bei einer direkten Gegenüberstellung habe ich mich für ein Depot entschieden. Aus einem ganz einfachen Grund: Ich kann online gehen und weiß wieviel ich habe. Mit ein paar Beispielrechnunen kann ich auch trenzedieren, wieviel ich in Zeitraum X habe, bei Entwicklung Y.

Eine Versicherung gibt dir nur einen Garantiezins unter Inflationsrate und überzogene Prognosen. Wenn ich selber nachrechne undeine sehr konservative Anlagestrategie zu Grunde (geringes Risiko) lege, komme ich nach meiner Einschätzung auf ca. 2-3% Wertzuwachs pro Jahr. Die Versicherung labert in ihrer Beispielrechnung aber regelmäßig von 4-6%; achte mal auf die Grafiken da steht dann immer 5% p.a. zuzüglich Überschussbeteiligung. Garantiert sind davon aber nur 1,5% und die allermeisten Versicherungen werden Probleme haben für ihre Kunden mehr rauszuholen.

Weil du auch immer bedenken musst: Leute mit älteren Veträgen haben höhre Garantiezinsen. Macht die Versicherung Gewinne, werden die zuerst bedient. Erstmal kriegst du deine 1,5%, dann kriegt der mit dem alten Vertrag seine 4% und falls dann nochwas übrig ist, bekommst du deine Überschussbeteiligung. Aber aktuell haben viele Versicherungen Probleme damit, überhaupt genug zu erwirtschaften, um die höheren Garantiezinsen bei Altverträgen zu erwirtschaften. Daher versuchen die auch möglichst viele neue Niedrigzinsverträge zu verkaufen.

Aber wie immer hilft am Ende nur eins: Selber nachrechnen.

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Mir wurde erklärt, dass ich die RV als Tilgungsträger bspw. zum Immobilienerwerb nutzen könnte und dadurch unschlagbare Konditionen hätte. Zudem wurde gesagt, dass die RV aufgrund der relativ hohen Kosten bei einer Laufzeit von unter 10 Jahren nur schwer gegen einen Fondsparplan ankäme, auf eine längere Sicht jedoch besser performen würde.

Irgendwie erzählt auch jeder was anderes^^.

Es ist scheiß egal, was dir irgendwer erzählt. Am Ende kommt es immer nur darauf an, was im Kleindedruckten steht.

Eine Rentenversicherung kostet erstmal Geld. Soweit richtig. Aus diesem Grund ist ein gutes Depot auch überlegen.

Mit erschließt sich allerdings nicht so ganz, weshalb eine Verischerung längerfrsitig besser preformen sollte. Zwar hast du nach ein paar Jahren Laufzeit

alle Abschlussgebühren abbezahlt, aber die laufenden Verwaltungsgebüren werden dadurch nicht weniger.

Dazu kommt dann noch, dass selbst wenn du nur in festverzinsliche Wertpapiere mit maximaler Bonität investierst, ziemlich sicher mehr Gewinn machst, als die garantieren 1,5% Pflichtzins.

[...]

Habe erst einmal nur bis hierhin gelesen. Es handelt sich um eine fondgebundene RV, d.h. das Vermögen wird zu 100% in Fonds deiner Wahl investiert. Im Moment investiere ich in Fonds mit hohem Aktienanteil. Mir wurde erzählt, dass die Versicherung aufgrund der hohen Anteile gewisse Kosten der Fonds drücken kann oder mehr Gewinn rausholen kann - habe das Fachwort vergessen. Müsste mich noch einmal einlesen, habe aber gerade 0 Zeit leider.

Meine andere RV, die im Moment noch meine Eltern bezahlen, ist festverzinslich, jedoch wurde sie vor 2005 abgeschlossen und hat damit den Steuervorteil bei der Verrentung (oder Auszahlung?! Ich glaube jedoch ersteres), welcher nicht zu unterschätzen ist.

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3 verschiedene Konten.

Ein Gehaltskonto von dem ich alle Spesen bestreite. Nur aus diesem Konto wird Geld entnommen.

Die anderen beiden dienen dem langfristigen Vermögensaufbau.

Ein Konto auf das alle meine Einnahmen als freier Autor eingehen, ein Drei-Währungskonto (CHF,USD,EUR). Das Geld wird je nach Kurs immer in die zum Eingangszeitraum meines Erachtens günstigste Währung investiert. In 10-15 Jahren müsste sich hier ein netter Kapitalstock bilden der Währungsdifferenziert angelegt ist.

Ein Tradingkonto - hier liegen meine Aktien, ETF's etc. - hier gehen auch meine Immobilieneinnahmen ein.

EDIT: Dazu kommt noch eine unbedeutende Kapitallebensversicherung die ich irgendwann zum 18ten Geburtstag geschenkt bekommen habe. Hier überweise ich den Mindestbetrag von 50 Euro im Monat.

Das Investment wird aber nur deshalb nicht aufgelöst weil es sich aufgrund der hohen Spesen finanziell nicht lohnt.

bearbeitet von NoGentleman

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Was für speziellen Nutzen ziehst du aus dem 3 Währungs-Konto ? Find die Idee ansich intressant.

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Die Vorteile von Multiwährungskonten liegen insbesondere im schnellen Umtausch und auch in den geringen Kosten. Aber insbesondere schätze ich die Flexibilität.

Dazu kommst, dass das Geld immer in der Währung bleibt in der es eingezahlt wird. Wenn ich z.B. eine Überweisung aus den USA oder aus der Schweiz bekomme - wird mir das Geld in der jeweiligen Währung gutgeschrieben - ich entscheide dann selbst wann ich es in welche Währung umtausche.

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Dazu kommst, dass das Geld immer in der Währung bleibt in der es eingezahlt wird. Wenn ich z.B. eine Überweisung aus den USA oder aus der Schweiz bekomme - wird mir das Geld in der jeweiligen Währung gutgeschrieben - ich entscheide dann selbst wann ich es in welche Währung umtausche.

Ein Mehrwährungskonto braucht man aus genau diesem Grund, wenn man Einkommen in Fremdwährung bezieht.

Hat man nur ein Eurokonto, und bekommt zB US-Dollar überwiesen, tauscht die Bank zum gerade atkuellen Tageskurs... ist der Scheiße, pech gehabt. Bei einem Mehrwährungskonto hingegen, kann man abwarten, bis der Umtauschkurs günstig ist, und dann wechseln, wenns sich lohnt.

Bekommt man hingegen sein ganzes Geld in Euro, ist ein solches Konto überflüssig- wenn man an den Untergang der eigenen Währung glaubt, ist man mit Sachwerten (Immobilien, Eldelmetalle, Blue Chips) besser aufgestellt.

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Mein Konzept erklärt an einem heutigen Beispieltag:

Ich war Blutplasmaspenden, das gibt 17 Euro, das ist genau einmal Sushi All-you-can-eat-

Jetzt habe ich bis zum Freitag, an dem ich wieder spenden kann, kein Geld mehr und werde fasten. So läuft das.

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Samenspenden

Bin nicht auf dem Laufenden, ist aber glaube immer noch ein ganz schlechter Tip in Deutschland. Langfristig "Zinseszinsen", Stichwort Anonymität.

bearbeitet von Jingang

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"Zinseszinsen"

Willst du damit sagen, dass die Empfängerfamilie Anspruch auf Unterhalt vom Spender hat, sofern sie herausfindet, wer der Spender war? Das wäre ja total pervers. o_0

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Yep. Wie gesagt, kann inzwischen anders sein, sollte man aber genauestens recherchieren.

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Krass. Das ist ja in etwa so abartig, als könnte ein Patient nach einer erfolgreichen Organtransplantation eine Rente von den Hinterbliebenen des Spenders einfordern.

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Ja es ist so. Samenspenden ist sehr "gefährlich". Das Recht des Kindes auf die Identität des Vaters währt höher als die Anonymität von diesem.

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Joa da wurde vor kurzem ein Fall publik.. Schon krass.

Nochmal zum Währungskonto. Wechselst du letztendlich den Großteil in EUR wenn die Kurse günstig stehen oder ?

Ich mach das ähnlich mit CHF u EUR, warte auch immer auf nen guten Kurs. Hab mir überschlagsmässig letztens aber überlegt ob es nicht auch Sinn machen könnte USD miteinzubeziehen um an besonders günstigen Tagen von den Kursschwankungen zu profitieren.

Habs mir im Detail noch nicht angesehen, denke aber auf den ersten Blick das es aufgrund der Differenz Ankauf-Verkauf nicht gewinnbringend sein kann. Oder habt ihr hier schon andere Erfahrungen gemacht ?

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Wenn du das alles geklärt hast und immernoch über eine private Rente nachdenkst, kannst du anfangen gegen zu rechnen:

Eigenständiges Ansparen mit einem guten Depot gegen die Abzockverträge der Versicherung.

Nur um mal richtig rechnen zu können und das ganze richtig zu verstehen (bin kein Experte was Finanzprodukte angeht und man liest viel Müll im Netz):

Bei gewissen Anlageformen (z.B. der verschrienen Riester Rente) hat man ja auch steuerliche Vorteile sowie eine Staatliche Förderung, dafür mieserable Zinsen.

Dafür zahlt man im Alter auf die Auszahlungen Steuern. Nun ist erstens der Steuersatz in der Regel niedriger und zweitens ist der absolut gezahlte Steuerabschlag dank Inflation weniger Wert.

Was heißt das jetzt in Zahlen? Ich schmeiße einfach mal blind ohne eine Ahnung zu haben Zahlen in den Raum und bitte um Korrektur, auch wenn ich Denkfehler drin habe.

Steuerersparnis Heute = 30% des angelegten Kapitals = Kapital dass ich theoretisch direkt wieder Anlegen kann - der Einfachheitshalber würde ich dieses Kapital in der Theorie als Inflationsneutral betrachten, also immer ca. zum Inflationssatz angelegt. Praktisch würde dieses mittelfristig gesehen bei mir in eine Immobilienfinanzierung fließen.

Steuerkosten in der Rente = 20% (?) der (insgesamt mit normaler Rente zusammen) ausgezahlten Summe, wobei dieser Wert theoretisch noch aufgrund der Inflation abgezinst werden muss (Die Steuerersparnis Heute ist aufgrund der Inflation selbst bei gleicher absoluter Höhe mehr Wert als die Steuerkosten Morgen).

Ich habe noch einen alten, stillgelegten Riestervertrag und bin gerade am Überlegen, was ich damit mache... Betriebsrente (=Kombi Pakt) ist nicht beim Arbeitgeberwechsel übertragbar. Normale private Betriebsrente wäre auch noch eine Option, oder halt den alten Riestervertrag weiterlaufen lassen oder auf Riester Fonds sparen (nach dem was ich so gelesen habe halbwegs vernünftige Rendite mit dafür sehr überschaubarem Risiko) umschichten.

Extrem viel soll hier nicht einfließen, da ich auch noch anderweitig spare, daher würde mich die Höchstgrenze der jährlichen Einzahlungen der vielfach verschrienen Riester Rente auch nicht stören. Soll mehr oder weniger die monatliche Aufstockung der normalen Rente sein für den Fall, dass ich doch 120 werde oder die anderen Anlageformen versagen (Haus muss aufgrund einer Katastrophe abgerissen werden, andere Anlagen brechen zusammen).

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Wenn du das alles geklärt hast und immernoch über eine private Rente nachdenkst, kannst du anfangen gegen zu rechnen:

Eigenständiges Ansparen mit einem guten Depot gegen die Abzockverträge der Versicherung.

Bei gewissen Anlageformen (z.B. der verschrienen Riester Rente) hat man ja auch steuerliche Vorteile sowie eine Staatliche Förderung, dafür mieserable Zinsen.

Genau an dieser Stelle beginnt das Nachrechnen. Bei einer Riesterrente gibt es zwar staatliche Förderung, aber der Abschluss kostet Gebühren.

Und fast immer gilt: Gebühren > staatliche Förderung. Genau das ist auch der Hauptkritikpunkt an der Riesterrente: Die Gebühren und laufenden Kosten der Verträge sind undurchsichtig und übersteigen oftmals die staatliche Förderung- wodurch am Ende oftmals nur die mikrigen Zinsen übrigbleiben.

Beim Thema Versteuerung gilt: Alles muss versteuert werden. Die einzigen Angebote die sich in dem Bezug lohnen, sind solche, wo du die Beiträge von deinem Brutto einkommen einzahlst. Dadurch wird das Geld nicht zu deinem jetzt aktuellen Steuersatz, sondern zu deinem Steuersatz, den du als Rentner hast versteuert, dieser sollte geringer sein.

Was deinen alten Riestervertrag anbelangt, gilt auch hier nachrechnen: Wenn eine Kündigung zu teuer ist, im Zweifelsfall einfach liegen lassen. Auch bei einer Beitragsfreistellung behälst du deine bereits erworbenen Ansprüche. Eine (Teil-)Kapitalauszahlung bei Rentenbeginn ist oftmals günstiger, als eine Kündigung.

bearbeitet von grandmasterkermit

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Die Gebühren und laufenden Kosten der Verträge sind undurchsichtig und übersteigen oftmals die staatliche Förderung- wodurch am Ende oftmals nur die mikrigen Zinsen übrigbleiben.

Genau das nervt mich an dem gesamten Thema. Alles ist verklausuliert, nichts wirklich durchsichtig, selbst wenn man mal Finanzmathematik in der Uni gehabt hat muss man sich mit jedem einzelnen der zig tausend Produkte intensiver auseinandersetzen, um sie wirklich zu verstehen und vergleichbar zu machen - und selbst dann sind einige Kosten (wie hier die laufenden Kosten) eher eine Unbekannte als eine Konstante.

Mit dem Versteuern meinte ich genau das: Riester wird vom Brutto abgezogen, daher profitiert man indirekt von der Inflation (eingesparte Steuern heute sind mehr wert als der durch Steuern verlorene Betrag auf die ausgezahlte Rente Morgen) und zahlt im Alter einen geringeren Steuersatz.

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Von meinem Brutto gehen ~10% in die Altersvorsorge. Nach Abzug von Abgaben bekomme ich mein Geld aufs Konto (Netto) = 100%

Davon habe ich

20% aufs Tagegeldkonto. Hier liegt ein Nettomonatsgehalt. Was darüber hinaus angespart wird geht zur Sondertilgung meines Fahrzeuges drauf, denn das kostet mich mit Inspektion, Rate, Sprit usw. 40% meines Nettoeinkommens. Wohnnebenkosten sind ca. 10%. 10% sind Lebenshaltung (Nahrung, Kosmetik etc.). Die restlichen 20 gehen für unregelmäßige Kosten (Haftpflicht, KFZ Vers.), sowie Telefon, Internet... und Spaß drauf. Ich achte darauf, dass ich 20% immer bei Seite legen kann und 20% variabel sind. Mein Lebensstandard (Fix- und feste ratierliche Kosten) sind nicht über 60%, da beim Auto auch nur 20% fix sind.

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Die Gebühren und laufenden Kosten der Verträge sind undurchsichtig und übersteigen oftmals die staatliche Förderung- wodurch am Ende oftmals nur die mikrigen Zinsen übrigbleiben.

Genau das nervt mich an dem gesamten Thema. Alles ist verklausuliert, nichts wirklich durchsichtig, selbst wenn man mal Finanzmathematik in der Uni gehabt hat muss man sich mit jedem einzelnen der zig tausend Produkte intensiver auseinandersetzen, um sie wirklich zu verstehen und vergleichbar zu machen - und selbst dann sind einige Kosten (wie hier die laufenden Kosten) eher eine Unbekannte als eine Konstante.

Mit dem Versteuern meinte ich genau das: Riester wird vom Brutto abgezogen, daher profitiert man indirekt von der Inflation (eingesparte Steuern heute sind mehr wert als der durch Steuern verlorene Betrag auf die ausgezahlte Rente Morgen) und zahlt im Alter einen geringeren Steuersatz.

Diese ganze "Riester/ Rürup/ bAV - ist - scheiße" - Scheiße kotzt mich an.

Fakt ist, jeder muss etwas fürs Alter tun. Fakt ist auch, dass die wenigsten Bundesbürger das Sparen "durchhalten". Die fangen nach der Ausbildung an "weil es ja wichtig ist" und kommen dann 5-10 Jahre später auf die Idee, zu kündigen, weil sie die 100€ im Monat für anderes verwenden wollen oder ein Produkt ja besser ist. Dabei haben die gerade einen abbezahlten Vertrag zu nichte gemacht und 10 Jahre Zinseszins verschenkt. Die Zeit holt der besser verzinste (und risikoreichere) Sparplan sicherlich nicht mehr auf.

Fazit: Durchhalten ist mehr wert als der Blick auf das das "bessere Produkt".

Die Produkte haben alle ihre Vor- und Nachteile. Ich latze 40€ Netto in eine betriebliche Altersvorsorge. Mein Arbeitgeber macht noch einmal Netto 30€ mit rein und dafür, dass ich die bAV Nutze gehen noch einmal 50€ in ein extra Versorgungswerk. Das macht ungefähr 220€ Bruttoeinsatz für 40€ Netto. Das ist jetzt geil. Im Alter habe ich dafür zu 100% auf die Rente Steuern und Krankenkasse zu zahlen. Bin ich bis dahin Privat Krankenversichert, gibt es auf die Rente keine Abzüge für Krankenkasse. Gibt es bis dahin keine am Einkommen gekoppelte GKV mehr, sondern eine Bürgerversicherung, so wird mich das mit der Krankenkasse für meine Rente nicht mehr stören.

Dann könnte ich ja noch Riester machen. Gibt jetzt gut Zuschüsse in den Vertrag und Steuerrückerstattungen, wenn ich ein gutes Einkommen habe. Der Zuschussturbo ist in meinem Fall nicht so hoch, wie im Falle der bAV. Dafür fallen auf die Riester aber keine Krankenkassenbeiträge in der Rentenphase an. Rürup ist zu sehen wie die gesetzliche Rente und kann besonders dann interessant sein, wenn ich mir als Besserverdiener zu Ende des Jahres noch einmal ein paar Steuerersparnisse reinholen möchte. Hier kann ich gut Einmalzahlungen tätigen.

Dann gibt es eben noch Fonds, private Rentenverträge, die später nur mit dem Ertragsanteil besteuert werden, dafür aber auch keine Zuschüsse fließen. Gerade im Fondssektor kann ich gute Renditen erwirtschaften - mit allen Produktarten (Riester, Rürup, bAV, Fondssparen) und habe sicherlich beim privaten Fondssparen mit einem eigenen Depot die beste Flexibilität, Transparenz und Renditechance (mit entsprechendem Risiko).

Alle Produkte helfen mir nichts, wenn ich ständig am Wechseln bin. Der Zinseszinseffekt ist aus meiner Sicht am meisten wert. Damit man auch gut fährt, sollte man mehrgleisig fahren. Ein bisschen bAV, ein bisschen Riester und einen Teil in privates Fondssparen. So nimmt man gut Zuschüsse mit und ist für Eventualitäten gerüstet. - Man kann also seiner Lebenssituation, die über 40 Jahre hinweg sehr dynamisch ist, entsprechend reagieren und die Sparmaßnahmen anpassen.

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Wenn du ein sicheres/überzeugendes Auftreten hast, ein bisschen Geld auf der Seite (Puffer >= 8k netto) und Mut zum Risiko hast, kannst du (vorrausgesetzt du lebst in einer (Groß)Stadt) Kapitalgeber werden.

Es machen ständig neue Bars/Clubs/Shops auf in die du vor Eröffnung Geld investieren kannst.

Privatleute brauchen idR. IMMER Geld in der Aufbau/Anfangsphase

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Nur sollte man dafür auch etwas Ahnung von Buchhaltung und Bwl haben.

Ein Freund hat in eine Spanische Discó investiert und sich total verzockt.

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Wenn du ein sicheres/überzeugendes Auftreten hast, ein bisschen Geld auf der Seite (Puffer >= 8k netto) und Mut zum Risiko hast, kannst du (vorrausgesetzt du lebst in einer (Groß)Stadt) Kapitalgeber werden.

Es machen ständig neue Bars/Clubs/Shops auf in die du vor Eröffnung Geld investieren kannst.

Privatleute brauchen idR. IMMER Geld in der Aufbau/Anfangsphase

Zweitens kommt es auch stark auf die Art der Gesellschaft an, wegen Haftung..............

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