Probleme durch Beziehung ausgelöst

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Hallo zusammen,
die ist mein erster Beitrag, bin aber schon seit gut 2 Jahren stiller Mitleser in diesem Forum.
Ich sehe bei mir einige Probleme, die irgendwie durch Beziehungen bei mir ausgelöst werden.
Dazu mal ein paar Worte:
Erste Beziehung:
Meine erste längere, ernsthafte Beziehung hatte ich mit 19 Jahren. Meine Freundin war auch 19. Es war schnell so, dass ich meine Freundin öfter sehen wollte als sie mich. Das hat dann natürlich dazu geführt, dass ich sie eingeengt habe, was dann die Beziehung auch beschädigt hat. Damals habe ich das ganze aus Unerfahrenheit nicht gemerkt.
Unglücklicherweise sind wir dann auch noch zusammengezogen - sie wollte damals gerne aus ihrer WG raus. Meine Intention dahinter war - jetzt aus der Vergangenheit betrachtet - dass ich sie möglichst immer in meiner Nähe haben wollte und so mehr "Sicherheit" für mich schaffen wollte.
Letztendlich war das eine ganze schlechte Basis und die Beziehung ist sehr bitter in die Brüche gegangen. Mir ging es länger sehr schlecht dabei und danach.
Die Zeit danach:
In der Zeit nach dieser Beziehung habe ich mich mehr als 3 Jahre nur um mich gekümmert. Ich habe mein Studium beendet, habe einen gut bezahlten Job mit viel Verantwortung. Ich bin alleine in eine Wohnung gezogen, die in einem der besten Stadtteile der Stadt liegt. Ich bastele parallel an einer Selbstständigkeit, habe einen neuen Sport angefangen, eine Motorrad-Führerschein gemacht.
Parallel dazu hatte ich einige ONS und zwei längere Affären, da aber nie die richtige Frau dabei war, ist da auch nie etwas ernsthaftes draus geworden, was mich aber auch nicht weiter gestört hat.
Hört sich gut an, oder? Ich habe mich auch richtig gut dabei gefühlt und war ein echt entspannter Mensch.
Jetzt:
Vor 4 Monaten lernte eine tolle Frau kennen. Es war eher Zufall, dass wir uns trafen. Das erste treffen ging von ihr aus, da sie auf den ersten Blick gar nicht mein Typ war.
Die ersten Dates waren traumhaft und die Chemie stimmt einfach, so dass wir uns beide ineinander verliebten. Es ist auch so, dass von beiden Seiten viel Gefühl da ist und wir eigentlich beide sehr glücklich sind.
Wir verstehen uns super gut, haben den selben Humor, haben sehr schönen Sex und unternehmen auch sonst sehr viel. Also bisher eine rundum schöne Geschichte.
Das Problem:
Durch die Beziehung merke ich allerdings auch, dass viele negative Gefühle in mir ausgelöst werden, die ich teilweise auch aus meiner ersten Beziehung kenne. Da man ja aus Fehlern lernt und ich weiß wozu da führen kann, unterdrücke ich das natürlich ganz gut.
Folgende Gefühle kommen in mir hoch:
  • Verlustängste und leichte Eifersucht.
    Wenn sie beispielsweise abends alleine weg geht, bin ich irgendwie eifersüchtig und habe Angst, dass sie mich betrügt. Rein logisch betrachtet, hat sie keine Gründe dazu. Ich mache mir allerdings diese Gedanken und bin genervt davon und denke auch, dass es ihr gegenüber ungerecht ist.
  • Alleine sein fällt schwer
    Die Zeit die ich Beziehungslos und alleine in meiner Wohnung verbracht habe, ging es mir sehr gut. Ich war gerne alleine und habe das Alleinesein auch öfters regelrecht zelebriert und genossen. Ich war viel alleine spazieren usw, worüber sich andere Leute auch gewundert habe.
    Die letzten Monate habe ich die meiste Zeit mit meiner Freundin verbracht und musste nun merken, dass es gar nicht mehr so einfach für mich ist, die Zeit alleine zu verbringen. Wenn wir mal die Zeit nicht zu zweit verbringen, wird in mir regelrecht ein Aktivitätszwang ausgelöst, d.h. ich verabrede mich (fast schon krampfhaft) mir irgendwelchen Leuten, um irgendwas vorzuhaben.
  • Starke Sehnsucht / Vermissen
    Wenn wir uns mal einige Tage nicht sehen, bin ich regelrecht geplagt von Sehnsucht. Wenn ich mal nichts zu tun habe, vermisse ich sie extremst.
    Ich bin gerade für zwei Wochen mit meiner Familie bei meinem Onkel in Spanien, so dass wir uns nicht sehen können und auch nur sporadischen Kontakt per Telefon haben.
    Ich kann den Urlaub gar nicht so recht genießen, weil ich die ganze Zeit an sie denken muss und die Tage zähle bis wir uns wieder sehen.
Wie ihr seht, bin ich mir durchaus bewusst, dass diese negativen Emotionen schlecht sind. Ich versuche sie zu unterdrücken und nicht, so wie in meiner ersten Beziehung, auszuleben.
Kann mir jemand von euch sagen, woher diese ganzen negativen Emotionen kommen?
Ich komme aus einer sehr intakten Familie und hatte bisher auch keine anderen psychischen Probleme. Doch durch Beziehungen wird irgendetwas in mir angestoßen, was ich nicht verstehe.
Kann mir jemand Tipps oder Erklärungsansätze dazu geben?
Was kann ich besser machen oder ist das normal?
Gruß
hermann
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woher diese ganzen negativen Emotionen kommen?

Du hast kein Leben.

Im Ernst, ich lese nur vermissen, Abhängigkeit, Eifersucht, bla. Du hast ein dickes Inner Game Problem, such dir mal ein paar ordentliche Hobbies und mach dein Wohlbefinden nicht davon abhängig ob deine Freundin da ist oder nicht. Vermissen ist ein schönes Gefühl, aber nicht in dem Ausmaß. Du scheinst keinen hohen Selbstwert zu haben, sonst würdest du alleine viel besser klar kommen.

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Hallo Hermann,

du hast Deine Situation gut dargestellt, analysiert und geordnet.

Was treibt Dich im Leben an? Für was würdest du alles stehen und liegen lassen? Wie agierst du ihn Deiner Arbeitswelt? Kannst du Dich auch mal im Alltag treiben lassen?

Für was brennst du?

Deine Fragen sind sehr konkret - vielleicht schon zukonkret.

Deine Situation ist genausten analysiert - vielleicht schon zu genau..

Wie lief das damals bei Dir im Elternhaus ab? Wie stehst du zu Deiner Mutter? Wie ist die Beziehung und Bindung zu Deiner Mutter? Im allgemeinen auch zu Deinen Eltern? Wie war das damals in der Schule?

Das frage ich Dich um Deine Lebensituation besser einschätzen zukönnen.

Mein Baustellen (Verhalten meines Vaters und Mutter - übrigends eine sehr innige Bindung) konnte ich so definieren und umwandeln.

Grüße

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Ich denke, Enatiosis drückt es drastisch aus - aber im Kern trifft er die Wahrheit.

Ich will nicht behaupten, dass Du "kein Leben" hast - aber Du hast das Problem, dass Du, wenn Du eine tolle Frau kennenlernst, dazu tendierst, alles andere schleifen zu lassen. Das geht nicht. Und noch weiter: Nicht nur erwartet keine Frau, die geistig auf der Höhe ist, sowas von Dir - sie WILL sowas auch gar nicht. Ist doch super unattraktiv, wenn ein Mann nichts mehr auf die Reihe bringt, nur weil er verliebt ist. Das wahre Leben ist nicht wie ein Hollywoodfilm, wo man den ganzen Tag nur an sie denkt, kuschelt und täglich beim Telefonieren sagt "nein, Du legst zuerst auf".

Warum ist das also so bei Dir?

Ich frage Dich ganz direkt:

Bist Du wirklich glücklich mit Deinem Job?

Hast Du gute Freunde, mit denen Du Dich wohl fühlst?

Hast Du eine ECHTE Leidenschaft neben dem Job?

Alleine dann hättest Du nämlich nicht mehr so viel Zeit, dass Deine Gedanken nur um sie kreisen und Dich lähmen - weil andere wichtige Sachen Dich beanspruchen.

Und was Verlustangst, nicht allein sein können, Vermissen, etc... anbelangt...

Warum Verlustangst? Wenn sie Dich abschiessen will, wird sie es tun. Das machst Du mit solchen Gedanken auch nicht besser. Im Gegenteil. Sich selbst erfüllende Prophezeiungen und so...

Und ist Dir auch schonmal in den Sinn gekommen, das "Vermissen", etc... positiv zu sehen? Meine Freundin "jammert" auch oft ein bisschen, "och, ich vermisse Dich schon jetzt", "och, ich bin ganz traurig, weil wir uns so lange nicht sehen" etc..., wenn wir uns verabschieden oder wenn wir uns mal nicht sehen. Ich sie natürlich auch. Klar man. Deshalb sind wir ja zusammen.

Aber ich versuche, das immer positiv zu formulieren (und ja: auch zu denken).

Ich sage nie: "Och, ich bin auch sooo traurig, dass wir uns paar Tage nicht sehen", sondern: "ich freue mich auch schon drauf, Dich wiederzusehen". Vermissen ist doch nicht per se was schlechtes! Vermissen bedeutet, man freut sich auf die gemeinsame Zeit, weil einem was am anderen liegt. Ich weiß... Hört sich jetzt spontan nicht an wie eine fantastische Erkenntnis. Aber Perspektive, Baby... Die Perspektive ("traurig, weil LTR nicht da" vs. "schöner, wenn LTR da") macht viel aus. Das geht sicher nicht von heute auf morgen - aber Du bist ja erst 22. Da bekommst Du das doch locker gebacken, sowas zu lernen.

Mein Bruder hat mal was gutes gesagt: Versuche, mit Dir selbst glücklich zu sein - und wenn eine Frau in Dein Leben tritt, sehe es als Bonus obendrauf.

Finde den Satz klasse - denn mit so ner Denkstruktur sind Verlustangst, Eifersucht, Vermissen und anderes Zeugs mehr oder weniger unnötig. Weil man auch alleine klarkommt. Und immer wenn man merkt, man würde ohne Partner nicht mehr klarkommen - wird es meiner Meinung nach auch Zeit, sich mal kritisch zu hinterfragen.

Beste Grüße

Ling Ling

bearbeitet von Ling Ling
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Ling bringt immer die Erklär-variante, lies es dir aufmerksam durch ;-)

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Hallo,

erstmal vielen Dank für eure Antworten.

Was treibt Dich im Leben an? Für was würdest du alles stehen und liegen lassen? Wie agierst du ihn Deiner Arbeitswelt? Kannst du Dich auch mal im Alltag treiben lassen?

Ich muss sagen, dass mein Job meine Leidenschaft ist. Daher beschäftige ich mich auch am Wochenende mit vielen Themen, die sich auf die Arbeit beziehen. Durch meine Fähigkeit führe ich auch einige Projekte selbstständig, also parallel zum Job aus und verdiene dadurch einiges an Geld.
Ich brenne tatsächlich dafür und denke ich kann mich glücklich schätzen, dass ich zu den Leuten gehören, die auch beruflich das machen können, was sie gerne machen.
Wenn ich im morgen im Lotto gewinnen würde, würde ich meinen Beruf weiter ausüben.

Wie lief das damals bei Dir im Elternhaus ab? Wie stehst du zu Deiner Mutter? Wie ist die Beziehung und Bindung zu Deiner Mutter? Im allgemeinen auch zu Deinen Eltern? Wie war das damals in der Schule?

Das frage ich Dich um Deine Lebensituation besser einschätzen zukönnen.

Mein Baustellen (Verhalten meines Vaters und Mutter - übrigends eine sehr innige Bindung) konnte ich so definieren und umwandeln.


Also zu meiner Mutter habe ich ein sehr enges Verhältnis, wir besprechen viele Themen usw.
Mit meinem Vater habe ich auch ein gutes Verhältnis, ich habe manchmal aber das Gefühl, dass es ein wenig "distanziert" ist. Das ist nicht böse gemeint, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass die Gemeinsamkeiten fehlen.
Mit meiner Mutter habe ich eher die gleichen Einstellungen zu vielen Sachen, den Ehrgeiz usw.

Die Beziehung zwischen meinen Eltern würde ich auch als sehr gut und liebevoll beschreiben, wobei ich allerdings sagen muss, dass meine Mutter in der Beziehung eher die Hosen an hat und mein Vater sich bei vielen Entscheidungen zurückhält. Wenn ihn etwas aber wirklich interessiert, bestimmt er aber.




Ling Ling, danke für deine Antwort! Finde es richtig gut, wie du das geschrieben hast!

Bist Du wirklich glücklich mit Deinem Job?
Hast Du eine ECHTE Leidenschaft neben dem Job?

Wie oben geschrieben, ist irgendwie mein Job auch meine Leidenschaft.

Als Ausgleich bin ich noch viel draußen unterwegs, lege größere Strecken zu Fuß zurück.

Ich spiele auch noch Badminton und fahre Motorrad, dafür kann ich mich aber nicht so richtig begeistern. Macht mir zwar Spaß, aber es gibt mir nicht den "Kick".

Vielleicht muss ich mich hier noch weiter entwickeln.

Hast Du gute Freunde, mit denen Du Dich wohl fühlst?

Ich habe zwei wirklich gute Freunde, auf die ich mich in jeder Situation verlassen kann und mit denen ich auch ernste Themen besprechen kann. Diese wohnen leider nicht mehr in meiner Stadt.

Ansonsten habe ich relativ viele Kumpels, mit denen man feiern geht, Bier trinken geht usw.

Mein Bruder hat mal was gutes gesagt: Versuche, mit Dir selbst glücklich zu sein - und wenn eine Frau in Dein Leben tritt, sehe es als Bonus obendrauf.

Finde den Satz klasse - denn mit so ner Denkstruktur sind Verlustangst, Eifersucht, Vermissen und anderes Zeugs mehr oder weniger unnötig. Weil man auch alleine klarkommt. Und immer wenn man merkt, man würde ohne Partner nicht mehr klarkommen - wird es meiner Meinung nach auch Zeit, sich mal kritisch zu hinterfragen.

Den Satz finde ich auch gut, auch deine Interpretation davon.

Was mich halt beunruhigt und auch zum Schreiben dieses Beitrages geführt hat, ist dass diese ganze Gefühle erst wieder mit der LTR hochkommen und die letzten Jahre gar nicht vorhanden waren, bzw. tief in mir vergraben waren.

Ich kann der Sache natürlich auch etwas positives abgewinnen: Durch diese Beziehung werde ich angereget, an mir zu arbeiten, da meine Inner Game Probleme wieder zum vorscheinen kommen.

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Vielleicht hilft es Dir, nicht herauszufinden WARUM es so ist, sondern festzustellen, dass es da IST. Orlando Owen meint dazu in seiner Kugelübung (die darauf abzielt negative E-Motionen in Fluss zu bringen und zu verwandeln in Positives), dass es letztlich egal sei, WARUM schlechte Emotionen da sind. Das Ziel ist, diese fließen zu lassen, so dass die schönen wieder Oberhand gewinnen. Du gehst ja auch nicht hin, wenn Du Hundekacke an den Schuhen hast und sagst Dir: "Mhh, von welchem Hund könnte die denn sein? Einem Rottweiler, einem Dackel oder Schäferhund...." Nein, es geht darum, diese Kacke so schnell wie möglich wegzubekommen, mit dem Gartenschlauch. Simple oder?

Ich bin auch ein Mensch, der dazu tendiert, alles zu analysieren, zu reflektieren. Ich kenn meine Lebensgeschichte in und auswendig inkl. aller Verstrickungen, Mechanismen Elternhaus uswusf. Aber leider hat es mir noch nicht so viel gebracht, es in der REALITÄT umzusetzen. Ich muss sagen, diese Kugelübung oder auch die Transformationsmeditation von Robert Betz bringt viel. Kann ich Dir nur empfehlen.

MMn bist Du auf einem guten Weg. Du siehst, was passiert und bekommst es mit und verstehst, dass es Dich hindert. Mach mit Deinem Leben weiter wie bisher. Mach Dein Ding und (ver-)führe die Frau. Das wird schon!

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Hey,

danke auch von mir für diese Antworten. Ich muss leider eingestehen dass es bei mir fast identisch ist. Eigentlich ist alles gut LTR hat ein eigenes Leben und ich auch. Das habe ich mir immer gewünscht mit einem Mädl zusammen zu sein das mir nicht am Rockzipfel hängt. In letzter Zeit merke ich das ich mir Probleme immer mehr in meinem Kopf zusammen spinne. Genau den Headf... möchte ich ausstellen.

Mein Leben ist eigentlich auch echt super geil. Ich hab super Hobbys einen mega Job tolle Freunde usw. Trotzdem merke ich manchmal dass ich Idiot seit der Beziehung meine Prioritäten anders setze. Mir wieder genau die Fragen stelle wie du. Ich kämpfe grade dagegen an. Letzen Endes wenn wir mal ehrlich sind, wenn eine Freundin fremdgehen will dann macht Sie das. Aber dann ist es das Mädl auch nicht wert mit Ihr eine LTR zu führen. Das Ganze hat i wo was mit Selbstkontrolle zu tun. Zumindest in dem Stadium wo wir beide uns da grade befinden.

Zu mir hat mal jemand gesagt „such deine Ressourcen die dich glücklich machen außerhalb von Dingen die du nicht beeinflussen kannst“ Sprich wenn deine Freundin weg ist mit Ihren Mädls Genies die Zeit, setzt dich bei dem Wetter an einen See oder in einen Biergarten oder mach i was wo du Spaß dran hast, was du früher gemacht hast wo dir gut tat.

Life is Good

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Zu mir hat mal jemand gesagt „such deine Ressourcen die dich glücklich machen außerhalb von Dingen die du nicht beeinflussen kannst“

DEN Satz sollte sich jeder Mensch groß an wie Wand nageln, schreiben, kleben, malen, alles. Das eigene Leben ist (sollte!) die Ressource #1 sein wenn es darum geht wunschlos glücklich zu sein. Eine Freundin ist etwas, was einen glücklicher macht als man ohnehin schon ist, sollte dies aber wegfallen wäre das nicht so wild. Wenn man mit dem Mindset in Beziehungen geht, wirst du niemals Probleme haben Prioritäten zu setzen.

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Hallo zusammen,

eure Antworten haben mit schon gut weitergeholfen, aber ich muss diesen Thread leider nochmal wiederbeleben.

Ich habe die letzte Zeit nochmal viel über mein Verhalten und meine Emotionen nachgedacht, und habe gemerkt, dass ich mich seit ich mit dem Mädchen zusammen bin, bin mich nahezu selbst vernachlässigt habe.

Die Zeit die ich Beziehungslos und alleine in meiner Wohnung verbracht habe, ging es mir sehr gut. Ich war gerne alleine und habe das Alleinesein auch öfters regelrecht zelebriert und genossen. Ich war viel alleine spazieren usw, worüber sich andere Leute auch gewundert habe.


Vorher habe ich (zwangsweise) viel Zeit mit mir selbst verbracht und habe mich dadurch vermutlich selbst mehr geliebt. Plausibel?
Ich habe vorhin mal die letzten Wochen Revue passieren lassen und aufgeschrieben, wann ich mit meiner Freundin zusammen war und wann nicht. Da ist mir klar geworden, dass ich die letzten Wochen kaum Freizeit ohne sie vebracht habe (ca. 70%).

Es ist außerdem so, dass sie sehr verliebt in mich ist, und mir auch dauernd sagt wie toll sie mich findet, und was sie alles an mir mag.
Kann es sein, dass wenn wir uns jetzt nicht sehen, mir ihre Bestätigung von außen fehlt? Die Bestätigung, die ich mir vorher vermutlich selbst gegeben habe?

Meine Freundin war dieses Wochenende auch komplett bei mir, d.h. von Freitag abend bis heute morgen. Auf der einen Seite habe ich mich gefreut, dass sie solange da war, auf der anderen Seite wusste ich vom Kopf her, dass es zu viel ist.
Ich hatte natürlich auch Recht, denn gestern Abend kam es dann zu einem kleinem Streit bzw. einem Misverständnis. Ich habe mich da über eine Aussage ihrerseits aufgeregt, die ich lieber per C&F hätte vom Tisch wischen sollen. Ihre Aussage war auch gar nicht so gemeint, wie ich sie verstanden habe.

Wieso ist es so, dass ich den Hals nicht voll von ihr bekommen kann? Das ärgert mich selbst am meisten.


Gruß
hermann

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Als erstes hätte ich gerne mal eine Erklärung für den Nick "Hermann88." Und ich hoffe mal stark, dass es nur Blödheit ist.

Grüße,

PP

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Knackfrischer Tipp:

Du reflektierst gut und Du brauchst gar nicht zu fragen, ob das richtig ist, was Du reflektierst. Mir scheint es auf jeden Fall plausibel.

Du verbringst nun 70% Deiner Zeit mit der Frau und fühlst Dich unwohl. Das ist auf jeden Fall ein krasses Indiz.

Was Du machen kannst?

Es runterfahren und die Quality Time erhöhen. Also wenn ihr euch seht, wird einfach der Großteil geil sein.

Nimm Dir mehr Zeit für Dich und mach das auch. Und sage ihr das offen und ehrlich. Nicht fragend, aber auch nicht dominierend.

Sondern: "Uschi, hör zu. Ich liebe Dich und der ganze Mist eben, aber ich merke, dass ich mich vernachlässige und das bekommt mir nicht. Deswegen werde ich mir in Zukunft mehr Zeit für mich nehmen und unsere Zeit, die wir gemeinsam haben umso schöner gestalten."

Das ist ne Ansage, aber Du vernachlässigst sie auch nicht, weil Du ihr deutlich machst, dass sie Dir auf jeden wichtig ist.

Kann sein, dass da Dramen und Shittests kommen ohne Ende, aber dann weißt Du ja wie Du damit umgehen sollst. Oder?

Zusatz:

Kann es sein, dass wenn wir uns jetzt nicht sehen, mir ihre Bestätigung von außen fehlt? Die Bestätigung, die ich mir vorher vermutlich selbst gegeben habe?

MMn ist das zu einem Stück normal. Du liebst sie ja und vermisst sie dann auch. Das ist doch auch das Tolle in Partnerschaften. Mann muss halt die Balance finden zwischen die Dame WOLLEN und BRAUCHEN. Ich seh bei Dir eine Tendenz, dass Du sie jetzt brauchst und Du grundsätzlich ein Typ bist, der in das Needy-ige abrutscht... Richtig?

bearbeitet von Der Tapfere

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Gast Hoodseam

Ganz ehrlich: Alles ziemlich normal.

Emotionen akzeptieren und aus der Vergangenheit lernen.

Dass man am Anfang dazu neigt, seine eigenen Interessen hinten an zu stellen ist auch normal. Ist auch nicht schlimm. Schlimm wird es, wenn einer von beiden wieder etwas mehr Zeit für sich möchte. Der andere das als Rückzug interpretiert. Mit Verlustangst reagiert. Und klammert. In Deiner ersten Beziehung warst Du es. Vielleicht ist sie es in der aktuellen? Die Phase kommt in jeder Beziehung. Nur nie gleichzeitig von beiden Partnern.

Schlimm wird es auch, wenn man irgendwann sein ganzes Leben von der Beziehung abhängig macht. Dann wird Verlustangst ein riesiges Thema.

Aber mein Gott. Du bist jetzt 5 Monate mit Deiner Freundin zusammen.

Wäre doch schlimm, wenn sie jetzt schon langweilig wäre.

Mittelfristig solltest Du darauf achten, dass Du Dein Leben nicht aus den Augen behältst. Weiter kommst. Interessant bleibst. Aber mein Gott, ich hab hier auch ne Liste an Sachen, die ich mit meiner Freundin am liebsten unternehme. Und ich sehe nicht ein, das mit nem Kumpel zu machen. Kumpels und der Rest werden sehr wichtig wenn Beziehungen problematisch werden. Den Ausgleich braucht man. Aber sicher nicht in den ersten Monaten. Nur ganz aufgeben sollte man sie nicht.

Dass Du diese Probleme nur in Beziehungen hast, ist jetzt auch nicht verwunderlich. Ich bin der eifersuchtsloseste Typ in einer FB. Da schmunzel ich drüber. Meine LTR hätte mich sofort eifersüchtig, wenn sie es drauf anlegt.

bearbeitet von Hoodseam

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Du machst dein Glück abhängig von einer Frau in deinem Leben.

All diese Dinge die dich fertig machen, sind bloß ein Nebenprodukt deiner Abhängigkeit. Einer Abhängigkeit, die du bereit bist zu befriedigen, selbst wenn diese dir mehr schadet als gut tut.

Mach dich frei vom Hirngeficke, cool bleiben :) Ne Frau die nicht loyal ist willst du eh nicht davon abhalten dich zu hintergehen, also wozu die Eifersucht.

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Ganz ehrlich: Alles ziemlich normal.

Emotionen akzeptieren und aus der Vergangenheit lernen.

Danke! Irgendwie beruhigt mich das... :-)

Mein Problem ist glaube ich einfach, dass ich Probleme habe Emotionen zu akzeptieren.

Zermartere mir viel zu sehr den Kopf. Ich kann es einfach nicht gut sein lassen...

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