Kurzfristige NLP Resultate - nie lang andauernd?

20 Beiträge in diesem Thema

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Hallo,

ich war lange verschollen und bin jetzt wieder da! Ich hatte mich eine sehr lange Zeit vom Forum etc. abgewandt und habe mein Leben erst in den Griff bekommen, bevor ich PU betreiben wollte. Nun bin ich seit einigen Monaten wieder dabei und es läuft wesentlich besser als vor 5 Jahren!

Ich bin damals auch schon auf NLP gestoßen und natürlich übte es eine große Faszination auf mich aus! Nun bin ich hier weil ich ein Problem zu haben scheine, was sich nicht wirklich lösen lassen möchte.

Ich bearbeite z.B. einen Sticky Point, in dem es um das Approachen an sich geht und um das was andere von mir denken.

Da Patterns wie der Swish (zur Approach Motivation & dem Scheiss Egal Was Andere Von Mir Denken Integration) immer nur kurzfristig was bewirkt haben, vielleicht für ein paar Minuten oder so, fiel ich wieder relativ schnell in das alte Muster zurück wenn ich in Field gewesen bin!

Dann habe ich ein wenig Selbsthypnose probiert, wo ähnliches der Fall war. Dann habe ich mir gedacht, dass es mit den Logischen Ebenen zu tun haben könnte, den Stufen ganz weit oben.

Die Glaubenssätze und so weiter!

Ich habe dann die Kernglaubenssätze aufgeschrieben, alles was damit zusammenhängt und zu tun hat und habe dann angefangen die verzerrten Glaubenssätze zu bearbeiten und besonders auf die Ökologie und inneren Anteile zu achten, die ggf. Einwände haben könnten.

Auch hier habe ich beim Testen festgestellt, allerdings in der Vorstellung, dass es so halbe Changes sind! Meist ist es auch so das ich in der Vorstellung denke, dass es gelöst ist, aber im Feld dann wieder die alten Muster hochkommen.

Ich schaffe es nie die wirksamen Punkte zu treffen, die Veränderungen die ich mache scheinen auch meist nur von kurzer Dauer zu sein. Das bringt mich wirklich zum Verzweifeln.

Hat ein erfahrener NLPler Rat? Weiß jemand weiter?

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Hey alphaplayer,

die Sache ist die: NLP taugt nur bedingt zur Eigenanwendung. Ein Großteil der NLP-Veränderungsarbeit, gerade wenn es die logischen Ebenen nach oben geht, lebt von Perspektiv- und Zustandswechseln, die du alleine einfach nicht hinbekommst. Wenn du beispielsweise etwas mit inneren Anteilen machst, ist Trance eine Kernvorraussetzung. Die Durchführung des entsprechenden Formats aber erfordert kognitive Leistung, die normalerweise vom Coach aufgebracht wird. Das heißt, du bist in der Durchführung an dir selbst gleichermaßen Klient als auch Coach. Also nichts halbes und nichts Ganzes.

Und daher wirkt es bei dir eben auch nur so lange, so lange dein Bewusstsein denkt, dass es wirkt. Sobald in entsprechenden Situationen dein Unbewusstes wieder die Kontrolle übernimmt, kommen dann halt auch wieder die alten Muster hoch, von denen du schreibst. Denn das Problem wurde nur im Bewusstsein gelöst, aber nicht im Unbewussten.

Lange Rede, kurzer Sinn: Für das Unbewusste gibt es keine halben Sachen. Wenn du an Dinge ranwillst, die über Verhaltensebene hinausgehen, kommst du um Unterstützung von außen nicht umhin.

Herzliche Grüße,

Tsukune

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Hallo Tsukune,

es wundert mich, weil ich auf Youtube Clips von Bandler, nur mal so als Beispiel, sehe, wie er mit einem Patienten schnell ein bis zwei Patterns macht und schon ist der Effekt da. Wieso kann das bei mir nicht so sein?

Ich bin mir nicht so sicher, obs an der von dir beschriebenen Problematik liegt, oder eher an meiner falschen Herangehensweise. Sei es nun methodisch oder in der Umsetzung.

Abgesehen dazu dann noch eine andere Frage. Was kann ich denn dann in Eigenregie bearbeiten mit NLP?

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Hey

Mir geht es genau so. Ich kann mir denken dass, das damit zusammenhängt das du die besagten NLP Formate an dir selbst praktizierst, sprich Coach und Coachee gleichzeitig bist. Das kann natürlich auch funktionieren, ist jedoch lange nicht so wirkungsvoll wie wenn du von einer externen Person durch die Formate geführt wirst. Manchmal braucht es einfach eine andere Sicht auf die Dinge um tiefgründige Probleme und Zusammenhänge zu erkennen. Es kann also sein, dass du sozuagen in deiner Wahrnehmung gefangen bist und desshalb nicht in der Lage bist gewisse Dinge zu erkennen und angemessen zu behandeln.

Zudem kommt dazu dass, wenn du NLP praktizierst du hoffentlich auch verstehst was du da tust. Dabei kann sich der Verstand wunderbar darauf hin berufen um Wiederstand gegen angehende Veränderungen hervorzurufen. Bei einem extern durchgeführten Coaching bist du dir den Formaten und deren Mechanismen nicht direkt bewusst, desshalb können Veränderungen wunderbar unbewusst herbeigeführt werden, ohne dass sie vom Bewusstsein gestöhrt werden (siehe Trance, verdecktes Ankern ect.)

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Hey alphaplayer,

es wundert mich, weil ich auf Youtube Clips von Bandler, nur mal so als Beispiel, sehe, wie er mit einem Patienten schnell ein bis zwei Patterns macht und schon ist der Effekt da. Wieso kann das bei mir nicht so sein?

nunja, der Mann ist auch ein verdammtes Genie. Aber es benötigt nicht die Erfahrung und Kompetenz eines Richard Bandler, um effizient und zielgerichtet mit NLP zu arbeiten.

Und klar kann das auch an anderen Faktoren liegen. Methodenkompetenz ist einer. Ich weiß nicht, auf welchem Wissensstand du bist, ein paar Bücher gelesen zu haben ist aber definitiv zu wenig. Mir wurde als Daumenregel damals vermittelt, dass es erst ab Practitionerniveau überhaupt Sinn macht, mit NLP-Methodik mit anderen Menschen zu arbeiten. Einfach weil man ab da so langsam beginnt, die Zusammenhänge zu verstehen. Warum sollte das bei der Arbeit mit mir selbst anders sein, zumal die Erschwernis der Eigenanwendung noch hinzukommt?

Und obwohl ich beispielsweise selbst Coach bin, nehme ich bei meinen eigenen Themen wenn möglich die Hilfe eines Kollegen in Anspruch, einfach weil ich mir der Tatsache bewusst bin, dass vieles eben nicht funktioniert, wenn ich es selbst bei mir anwende.

Ein Großteil der Formate sind tatsächlich aus der und für die Konstellation Coach-Klient entwickelt worden. Siehe Perls, Satir, Erickson und so weiter. Letztendlich ist ein Format nur die formalisierte Form dessen, was die besten Therapeuten ihrer Zeit damals mit ihren Klienten so angestellt haben.

Was du mit NLP machen kannst, betrifft quasi jene Aspekte, die keine profunde Trance oder gezielte Perspektiv- und Zustandswechsel erfordern. Dabei geht es eher um Konzepte als um handfeste Formate. Du kannst beispielsweise das Metamodell anwenden, um negativen Gedankengängen auf die Schliche zu kommen, du kannst die Vorannahmen in dein Leben integrieren, du kannst Submodalitäten nutzen, deine Metaprogramme, Ziele und Werte ermitteln usw.

Und das allein ist schon mächtiger Stoff und mehr als genug, um sein Leben mit anderen Augen und viel mehr Ressourcen und Möglichkeiten zu sehen.

Herzliche Grüße,

Tsukune

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Hey tsukune.

Definitiv ist der bandler ein genie, gar keine frage. Aber die Formate die er durchführen tut, zb wie man eine negative Erinnerung bewältigt, macht er mit einfacher Arbeit mit Submodalitäten bzw leitet da nur an und der Patient macht die eigentliche Arbeit.

Meine Frage ist nun, wieso sollte genau das für mich nicht machbar sein mit genau derselben Wirksamkeit wie bei dem Video? Ich kann mir auch das YouTube Video anschauen und so tun als würde bandler mich anleiten und mit mir arbeiten.

Selbiges gilt für sein ebook get the life you want was ich mir vor zwei Wochen heruntergeladen habe. Da beschreibt er auch einfache Patterns fur allerlei Probleme etc und die müssten ja wohl genau so durchzuführen sein und trotzdem gibts damit Probleme.

Tsukune. Wenn du sagst dass ich Submodalitätenarbeit machen kann, müsste das ja ausreichen um genau die Changes hinzubekommen, dieich möchte. Glaubenssatzarbeit, Wertewandel, Swishpattern bei unschönen Gefühlen.

Aber das funktioniert eben nicht. Es ist einfach nicht langanhaltend genug oder effektiv sodass ich an der Wirkung von NLP anfange zu zweifeln, es aber nicht aufgeben möchte

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Hey alphaplayer,

nun, hinter dem "nur anleiten" steckt mitunter heftige Arbeit - es gibt Tage, da gehe ich durchaus auf dem Zahnfleisch, obwohl ich ja eigentlich nur zuhöre und anleite. Vieles was da abläuft, fällt einem Laien einfach auch nicht auf.

Desweiteren haben auch Basisformate ihre Tücken und Feinheiten, die es zu beachten gilt. Und wie gesagt, solange du kognitiv im einem Format bist und nachdenken musst, was der nächste Schritt ist, wird es einfach nicht hinhauen. Selbst wenn es sowas simples ist wie ein Ressourceanker, bei dem du dann beispielsweise den kognitiven Anteil schlicht mit hinein ankerst und dich dann wunderst, warum der Anker nicht klappt. Und Formate wie der Swish oder Wertewandel müssen einfach "laufen". Meine Aufgabe als Coach ist es, dafür zu sorgen, dass es läuft und der Klient nicht ins kognitive Denken kommt, wenn er es nicht ausdrücklich soll. Denn dann bist du nicht mehr im Unbewussten und das Format ist hinfällig.

Im Übrigen: Mitunter muss beispielsweise ein Swish viele Male wiederholt werden, damit er klappt. Wenn er geklappt hat, sehe ich das an der Physiologie. Wenn nicht, mach ich was ander(e)s. NLP-Coaching ist ein Feedback-System, nicht ein "Ich schlag den Zauberlehrling auf und mach die Übung". Wenn das so einfach wäre, hätte ich mir viel Zeit und eine Menge Geld für Aus- und Weiterbildungen sparen können.

Aber die Formate die er durchführen tut, zb wie man eine negative Erinnerung bewältigt, macht er mit einfacher Arbeit mit Submodalitäten bzw leitet da nur an und der Patient macht die eigentliche Arbeit.

Ich nehme an, du meinst das Video "The Hypnotist", in dem Bandler die Frau mit Flugangst behandelt. Selbst diese dort demonstrierte, einfache Übung (Gefühle drehen oder symbolic morphology) erfordert Trance und ist alleine wesentlich schwerer.

Fakt ist, ich kann dir weder über die Schulter noch in deinen Kopf schauen, wenn du mit dir arbeitest, daher werde ich auch nicht definitiv sagen können, woran genau es liegt. Meine Anmerkungen basieren einzig auf meiner Erfahrung als Coach und professioneller Anwender. Aber auch das ermächtigt mich nicht, in dich reinzuschauen und zu sehen, wo der Hund begraben liegt. Der einfachste Weg herauszufinden, woran es liegt, dass bei dir die Formate nicht so wirken, wie du sie gerne hättest, ist dir einen NLPler zu suchen, der mit dir arbeiten möchte und die entsprechenden Interventionen einfach einmal "laufen zu lassen".

Herzliche Grüße,

Tsukune

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Tsukune. Deine Posts sind extrem qualitativ, ich habe sie mir eben angeschaut darum geb ich schon was auf die Dinge die du hier schreibst!

Deswegen werde ich deinen Rat befolgen und einen Bewanderten in meinem Umfeld finden, mit dem ich das alles evtl bequatschen kann.

Hast du Vorschläge, wie ich nach solchen Practitionern suchen kann ohne dass sie mir glwich ein Coaching verkaufen möchten?

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Hey alphaplayer,

der DVNLP hat eine Mitgliedersuche, bei der du beispielsweise mittels der Postleitzahl die für deine Umgebung eingetragenen Practitioner ermitteln kannst. Da kannst du bei den entsprechenden Leuten unverbindlich nachfragen, ob man sich mal für ein Stündchen zusammensetzt. Eine andere Möglichkeit ist es, die örtlichen Peergroups zu kontaktieren, die es in fast jeder größeren Stadt gibt. Meist sind die Treffen öffentlich und die Teilnahme gegen einen kleinen Unkostenbeitrag auch als interessierter Laie möglich. Da wird dann auch sehr oft miteinander gearbeitet. Das ist auch die Option, die ich persönlich wählen würde, einfach weil es ein sehr unverbindliches Schnuppern ohne größeres Commitment darstellt und du zumal auch viele nette Leute kennenlernen kannst.

Herzliche Grüße,

Tsukune

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Definitiv ist der bandler ein genie, gar keine frage. Aber die Formate die er durchführen tut, zb wie man eine negative Erinnerung bewältigt, macht er mit einfacher Arbeit mit Submodalitäten bzw leitet da nur an und der Patient macht die eigentliche Arbeit.

So wie es bei mir ankommt, siehst du NLP Interventionen zu technisch. Wie sagte es Perls einst so schön. "Das Individuum, das Selbst in sich, ist nichts ohne den Einfluss seiner Umwelt. Ja sogar das Atmen ist so ein Einfluss, und auf dieser Ebene gibt es ebenfalls viele Atemtechniken und Entspannungsmethoden.

Was ich damit sagen will, ist, dass es verdammt einfach aussieht was Bandler da macht, oder Erickson. Meine Güte Erickson, ein Genie, der eine Diagnose aufgrund der Physiologie eines Patienten schon innerhalb von Sekunden stellen konnte. Oder Interventionen parat hatte, die einen riesigen Impact auf den Klienten hatten, auch wenn er manchmal den Klienten gegen sich selbst verbündete.

Was ich damit sagen will ist, dass wenn du eine Fallgeschichte Ericksons liest, oder ein Bandler Format siehst, dann siehst du nur, was du selbst konstruierst mit den Dir zur Verfügung stehenden Informationen. Eine Intervention Bandlers würde von mir genau zum selben Zeitpunkt, mit dem gleichen Klienten wahrscheinlich nicht in der selben Art wirksam sein, da ich ganz andere Vorannahmen über den Klienten bilde, wie Bandler.

Natürlich sind NLP Formate Modelle, die es dem Coach einfacher machen, und den Prozess ein bisschen methodischer erscheinen lassen. Dennoch ist die Wirksamkeit dieser Formate nicht so sehr von der Struktur des Formates abhängig, sondern von der Flexibilität des Coaches.

Nehmen wir als Beispiel das Six Step Format, dann handelt es sich hier um eine reine Tranceinduktion mit dem Unterschied, dass man keine Fingersignale nutzt, sondern man nutzt natürliches, willkürlich auftretendes Verhalten.

Erickson sagt über Hypnotherapie etwas sehr Wichtiges und dies lässt sich auch auf NLP Formate anwenden:

Bei der Tranceinduktion versucht der unerfahrene Hypnoseanwender häufig das Verhalten der Versuchsperson (des Subjekts) so zu steuern, oder zurechtzubiegen, dass es seiner Vorstellung davon entspricht, wie sich eine Versuchsperson verhalten sollte. Die Rolle des Hypnoseanwenders sollte zunehmend verringert , und die Rolle der Versuchsperson zunehmend vergrößert werden.

Aus dieser Annahme entstanden später die ersten Rapport Modelle von Bandler.

Ähnliche Versuche und Entdeckungen machte Die Palo Alto Gruppe, bzw de Shazer selbst , als er mit seiner lösungsfokussierten Methode seine Interaktion mit dem Klienten beobachten liess, und sich dann zur Bildung einer passenden Intervention zum Beobachterteam zurückzog um im Team eine Intervention zu bilden. Nahezu jedes Teammitglied hatte einen anderen Vorschlag, der aber in manchen Fällen in sich durchaus wirksam war.

Was ich damit zusammenfassend sagen will, Du + die Summe deiner Umwelt (zb ein Coach) ergibt das Ganze Interaktionsmuster. Die Intervention die bei dir wirkt, kann nahezu kaum von dir selbst kommen, denn wer willst du wann genau sein?

Der Coach, der Klient, beide, und das Ganze unter dem wahrscheinlichen Aspekt, dass du nicht gerade geübt bist in intrapersonellen Perspektivenwechsel?

Du bist auf jeden Fall besser beraten dir einen Coach zu suchen, und dein Thema zu bearbeiten, als Zeit zu verschwenden mit unwirksamen Selbstversuchen. Das Geld kann dabei keine Rolle spielen, wenn Zeit Geld ist und du in einer langen Zeit keine Selbstresultate erzielen konntest.

Wer weiss wie viel Geld du schon in der Zwischenzeit mehr verdienen könntest, wärest du von Anfang an professionell beraten worden. Ich arbeitete mit viele Klienten, die haben mit einer vermeintlich geringen Investition langfristig Ziele erreicht, die sie aufgrund ihrer Blockaden auf welcher Diltschen Ebene auch immer, wahrscheinlich nicht erreicht hätten, was Ihnen wiederum mehr Geld eingebracht hat, als in den sinnlosen Versuchen zuvor. Von der verplemperten Zeit wie gesagt ganz zu schweigen.

Peace

Sat

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Hmm Okay danke Leute, für die schwerwiegenden Probleme bin ich wohl besser aufgehoben, mir nen Experten zu suchen!

Aber um noch einmal zu der einen Frage zurückzukehren: WAS kann ich denn dann eigentlich selbst mit NLP machen OHNE fremde Hilfe? Es wurde "Submodalitätsarbeit" genannt. Das heißt, ich müsste es z.B. schaffen mich für diverse Dinge, auf die ich absolut keinen Bock habe, motivieren zu können, richtig?

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Hey alphaplayer,

Submodalitätenarbeit ist halt auch ein weites Feld – aber ja, beispielsweise die Untereigenschaften einer motivierenden Situation zu ermitteln und sie dann auf eine Tätigkeit anzupassen, bei der du gerne motivierter wärst, ist durchaus auch alleine möglich. Auch Dinge wie beispielsweise die Fernsehübung, also die Vorstellung, ein unangenehmes Szenario oder Person auf einer vorgestellten Leinwand so zu verändern, dass die negative emotionale Intensität verringert bzw. ins Gegenteil verkehrt wird (falls du Harry Potter gelesen hast, das hat ein wenig was vom „Ridiculous“-Zauber, so erkläre ich das beispielsweise Jugendlichen) oder Bandlers Puma sind i.d.R. gut machbar. Komplizierter bis allein nicht schaffbar wird es halt dann, wenn mit distinkten Zuständen und deren Aufrechterhaltung bzw. Wechseln gearbeitet werden muss, z.B. das Thema so einnehmend ist, dass beispielsweise eine saubere Dissoziation aus eigener Kraft nicht aufrechterhalten werden kann.

Also grob gesagt würde ich persönlich den Strich ziehen, wo es in den logischen Ebenen über Verhalten und u.U. Fähigkeiten hinausgeht. Und selbst da kann es schon ein wenig haarig werden, jenachdem, was dahintersteckt und wie die Methode bzw. das Format geartet ist. Aber angeleitet ist auch in diesen Fällen einfach um Welten besser.

Herzliche Grüße,

Tsukune

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WAS kann ich denn dann eigentlich selbst mit NLP machen OHNE fremde Hilfe?

Die Frage lässt sich gar nicht beantworten, da ich nicht in deinem Kopf stecke. Ich intepretiere deine Frage eher so, dass du wissen willst, welche Techniken für Selbstarbeit möglich sind.

Und das hängt auch wieder davon ab, was du schon kannst, und inwieweit du so wirklich deine inneren Prozesse kennst.

Wie du repräsentierst, welche Anker du hast, wann du in welchen States bist etc.

Was du ganz gut machen kannst, ist zb hier die Innerzone of Excellence zu testen. Das ist ein Format aus dem ursprünglichen Innergame Konzept, also nicht das PU innergame, sondern das , welches vorallem für Golfer konzipiert worden ist, damit sie immer abliefern können. Das kann man nach ein paar mal Übung relativ gut auch ohne Hilfe, und es eignet sich sehr gut, um Prüfungsangst abzulegen.

Was sich ganz gut selbst machen lässt, sind Strategieformate , wie das Disney Format, oder mal den State zu wechseln mittels Physiologie.

Aber pauschal gesagt lebt NLP ebenso wie der Paartanz, oder wie Verführung durch die Interaktion mit anderen.

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Wichtig ist, dass du Methoden machst und das Feedback reflektierst, klappt es, klappt es nicht so gut, und das beibehältst was gut funktioniert und das andere nicht beibehältst.

Menschen stagnieren zuweilen, weil sie "Ich muss die Kupplung betätigen" im Kopf haben, weil das der Fahrlehrer so beigebracht hat, sie aber jetzt in einem Auto mit Automatikggetriebe sitzen.

Mich würds sehr freuen wenn du deine Erfahrungen mit Submodalitäten hier rein schreiben würdest, egal welche. Ich habe sehr viele damit und bin daher auf deine gespannt.

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Edit: Ich probiere jetzt folgendes Format

Motivation

1. Motivierende Aktivität bildlich und auditiv zuhören

2. Die Submodalitäten verstärken damit das Gefühl stärker wird

3. Zielaktivität für die ich mich motivieren will, vorstellen während ich das Gefühl aus Schritt 1+2 beibehalte

Ich mache diese Übung gerade mehrfach hintereinander und es scheint sich eine subtile Motivation ergeben zu haben, nichts überwältigend Großes! Ich werde es mal weiter ausprobieren...

Wie sind so eure Erfahrungen damit?

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Edit: Ich probiere jetzt folgendes Format

Motivation

1. Motivierende Aktivität bildlich und auditiv zuhören

2. Die Submodalitäten verstärken damit das Gefühl stärker wird

3. Zielaktivität für die ich mich motivieren will, vorstellen während ich das Gefühl aus Schritt 1+2 beibehalte

Ich mache diese Übung gerade mehrfach hintereinander und es scheint sich eine subtile Motivation ergeben zu haben, nichts überwältigend Großes! Ich werde es mal weiter ausprobieren...

Wie sind so eure Erfahrungen damit?

Du hast primär über Arbeit mit Submodalitäten gesprochen.

Das was du hier als Formatablauf skizzierst ist halt schon mehr als kastriert.

Wenn du alleine arbeitest dann sind Schritte wie Futurepace und Separator nicht so einfach ohne Hilfe von aussen.

Die sind aber essentiell.

Sei es drum.

Wenn du sowas machst , mach das über VAKOG.

Und zwar in der Reihenfolge V -> A -> O -> G = > K

Das machst du deshalb, damit deine Erinnerung so sinnlich konkret wie möglich sein wird, und die Submodalitäten bringen dann entsprechendes Feuer ins Spiel. Dann wird das Gefühl kein Gefühlchen , wie mit 3 Gummis überzogen auf einmal, sondern Bombe!

Ist im Prinzip wie der selbe Ablauf, wie beim Ankern einer Ressource, und dazu nehme ich deinen Ablauf und ergänze mit Kommentaren:

Motivierende Aktivität bildlich und auditiv zuhören ->

Stelle dir eine Situation in deinem Leben vor, als du unglaublich selbstsicher warst, und wusstest was du genau brauchst, damit du instant erfolgreich bist, vielleicht eine Prüfung, vielleicht eine andere Herausforderung, die du mit Bravour abgeschlossen hast. Gehe zurück in die Vergangenheit und reise soweit wie nötig, völlig entspannt und zuversichtlich.

Du wusstest einfach was du tun musst, um wirklich erfolgreich zu sein. Lass dir dabei Zeit und gehe nach innen.

Visuell: Was siehst du in dieser Situation?

Submodalitäten Check:

  • Bist du assoziiert , oder dissoziiert? -> Siehst du dich selbst , oder bist du mitten drin im Geschehen? Hat das Bild einen Rahmen, oder ohne? Ist das Bild vor Dir , links von Dir, rechts von dir? Wenn du ausserhalb vom Bild bist, dann zoome das Bild solange zu dir, bist du mit der Person , mit Dir im Film verschmilzt, sodass alles wieder so ist wie damals.
  • Siehst du ein Standbild, oder einen Film?
  • Wie ist der Lichteinfall?
  • Sind die Farben blass, oder satt? Mach sie einfach so satt wie nur möglich, und lass dir dabei alle Zeit der Welt. Sollte das BIld sogar erst schwarz/weiss gewesen sein, dann mach es erst leicht farbig und dann solange, bis es so richtig satt ist. Sollte es dir schwerfallen, dann stell dir vor, du hast einen analogen Regler zur Verfügung, oder einen , der am besten für dich passt, und drehe den Regler so lange bis es passt, oder bediene ihn so wie du es willst, so wie es am besten für dich passt.

Nimm jetzt alles nochmal wahr, was da ist:

  • wo genau sitzt du, oder stehst du, oder bewegst dich vielleicht?
  • Bist du alleine, oder sind mehrere Personen da?
  • Ist es Dunkel , oder hell? Tag oder Nacht?
  • Welche Gegenstände siehst du?

Auditiv: Was genau hörst du in dieser Situation?

Submodalitäten Check:

  • hörst du leise oder laut? Mach es ruhig so laut wie es für dich absolut angenehm ist und verwende dazu deine Regler, mit denen es am besten für dich ist!
  • hörst du die Geräusche, Stimmen, oder Laute vor dir? Hinter Dir? Links oder Rechts von dir?
  • Wie ist die Tonhöhe?
  • Sind die Klänge melodisch oder monoton?
  • Wie ist die Geschwindigkeit und der Rhythmus?
  • Klingt ein Geräusch voll, dünn, heiser, verzerrt?
  • Klingen die Geräusche gut oder eher dissonant?
  • Wo ist die Position des Hörenden?

Nimm jetzt alles nochmal wahr, was da ist:

  • Bist du drinnen, oder draussen? : hörst du Stimmen, oder bist du alleine und hörst dich selbst atmen? Vielleicht gibt es Musik zu hören, oder Vögel, vielleicht Meeresrauschen, was auch immer du jetzt hören kannst.

​olfaktorisch & gustatorisch: was riechst Du und schmeckst Du in der Situation?

Nimm jetzt alles nochmal wahr:

  • Wie schmeckt oder riecht das Vorgestellte (süß, sauer, salzig, fruchtig, herb, bitter, scharf, frisch, )
  • Wie intensiv ist der Geschmack oder der Geruch?

Kinesthätisch: Wie fühlt es sich an?

Submodalitäten Check:

  • Wie fühlt sich das an: feucht, trocken, weich, hart, glatt oder rau?
  • Bist Du ruhig oder in Bewegung?
  • Wie ist die Körperhaltung
  • Wie schnell bewegst Du Dich?
  • Was für Gestiken kommen vor?
  • Wo ist eine Wahrnehmung im Körper lokalisiert?
  • Wie hoch / stark ist der Druck, das Kribbeln, die Spannung, die Temperatur
  • Wie intensiv ist ein Gefühl?

Lasse das Gefühl nun immer stärker werden!

  • wo genau fühlst du dieses Gefühl? Brust? Bauch? Wie fühlt es sich an? Welche Temperatur hat es?
  • Welche Farbe hat es ? Intensiviere die Farbe wie es Dir am besten gefällt!
  • Welche Form? Vielleicht ein glühender Ball, oder eine Wolke?

Lasse das Gefühl nun immer größer und größer werden, bis es sich von dort, wo es gerade sitzt immer mehr und mehr ausbreitet und deinen ganzen Körper durchflutet, über deine Schultern und Arme bis in deine Finger, über deine Beine bis in deine Zehenspitzen , und über den Hals und über den Kopf bis in deine Haarspitzen hinein, sodass du mit diesem unglaublichen Gefühl durchflutet bist und bleibe so, solange es für dich angenehm ist. Lasse dir dabei solange Zeit, solange du auch willst.

Separator: Nachdem du fertig bist, strecke dich, bewege dich und denke daran, was du am Wochenende alles unternehmen willst.

Futurepace: Anschliessend versetze dich in die Zukunft, etwa 6 Wochen nach vorne, und Blicke zurück zu dem Tag, wo du das erste mal deine unbändige Motivation erfolgreich anwenden konntest. Wie war das Gefühl?

Viel Spass!

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Vielen Dank für die extreme Ausarbeitung des Patterns! Soll ich wirklich so zu mir reden wie du es beschrieben hast oder hast du das so aufgeschrieben für den Fall, das ich mit jemandem zusammenarbeiten möchte?

"Wenn du alleine arbeitest dann sind Schritte wie Futurepace und Separator nicht so einfach ohne Hilfe von aussen."

Den Teil verstehe ich nicht so ganz. Wieso soll ich selbst keinen Separator oder Future Pace machen können??

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Vielen Dank für die extreme Ausarbeitung des Patterns! Soll ich wirklich so zu mir reden wie du es beschrieben hast oder hast du das so aufgeschrieben für den Fall, das ich mit jemandem zusammenarbeiten möchte?

Ich habe das beschrieben um dir zu zeigen, wie es im Prinzip ablaufen sollte. Aber letztlich kann ich das nicht voraussagen, da jeder Jeck anders ist. Das ist das, was in die meisten Köpfe anfangs einfach nicht reingeht. Die meisten denken einfach noch, dass alle Menschen nach dem selben Schema ticken, wie man selbst auch.

Es gibt Typen, die können zb nicht visualisieren, oder die erinnern sich lediglich nur an ihre innere Stimme , also an den auditiv digitalen Kanal. Die haben ihr ganzes Leben mehr oder weniger ihre anderen Sinne vernachlässigt.

Überhaupt können die wenigsten ungeübt so in ihren inneren Prozess abtauchen. Ich höre immer wieder "Wow, wusste gar nicht, dass man so tief gehen kann " oder "So genau konnt ich mich noch nie erinnern"

Wie sagte es Bandler so schön: "Wenn du dir einen Computer kaufst, dann bekommst du eine Gebrauchsanweisung dazu, aber wenn du auf die Welt kommst mit einer der komplexesten und genialsten "Maschine" zwischen den Ohren,die es wohl je gab, dann gibt es keine Anleitung. Niemand kann dir sagen "Read the fuckin manual"

Es ist im Prinzip daher Übungssache, wenn du das öfter machst, dann kannst du das immer besser. ZB sich visuell schnell zu assoziieren, oder Farben intensivieren, wenn sie verblasst sind, und und und .

Ich kenne Leute, die spüren sich das erste mal während dieses Prozesses. Die wussten gar nicht um ihre emotinale Vielfalt, geschweige denn darum, Ihr Gefühl zu visualisieren, oder es mit Submodalitäten zu verstärken.

Was du hier machen kannst, ist dir diesen Ablauf zu verinnerlichen, und dann dich an eine angenehmen Situation zu erinnern, und mal jeden Kanal für sich üben. Fang mit Visualisieren an, und schau wie deine inneren Bilder ablaufen, nach dem selben Schema, wie ich es beschrieben habe. Nach ein paar Übungen gehe dann zum auditiven Kanal, und übe da, und dann die anderen.

Wenn du das ein paar mal gemacht hast, dann kannst mal den ganzen Prozess durcharbeiten.

"Wenn du alleine arbeitest dann sind Schritte wie Futurepace und Separator nicht so einfach ohne Hilfe von aussen."

Den Teil verstehe ich nicht so ganz. Wieso soll ich selbst keinen Separator oder Future Pace machen können??

Wenn du pauschal gesagt voll in Trance bist (was anderes ist das nicht, wenn du nach innen gehst) , du bist komplett mit diesem Gefühl regelrecht durchflutet, dann brauchst du einen Impuls von aussen, um da wieder rauszukommen. Ich und meine Kollegen haben das in der letzten Peer geübt. Da waren zufällig mehrere Frauen dabei, und die hatten Gottseidank keine Spinnweben zwischen den Beinen, also haben wir den weiblichen Orgasmus induziert. Jeder mit jedem, da gab es keine Monogamie, da wurde halt ne virtuelle Rudelbummsveranstaltung draus.

Jetzt hast du die Frau also voll in ihrem kinesthätischen Kanal und lässt sie so richtig spüren, wie sich der Orgasmus langsam durch den ganzen Körper ausbreitet, und dann mach da mal einen Separator :-D Das wäre Koitus Interruptus.

Du kannst dir das physiologisch hier mal anschauen:

http://www.youtube.com/watch?v=wLYXaBLCqNc

etwa bei 4.10 holt er sie da wieder raus. Und der ganze Ablauf ist von der Struktur hier ähnlich, obgleich sich RJ nicht entgehen lässt, ihr den Zustand zusätzlich noch am Nacken zu ankern. Machst du das Infield, und setzt dann einen Separator, und streichelst die Frau später wieder am Nacken, dann hast du sie wieder voll in dem State, wo du sie vorher hattest zb.

Pauschal gesagt, erst musst du wieder raus aus dem Zustand, um dann einen Futurepace zu induzieren, und die neue Erfahrung zu generalisieren, und das geht nur mit einem Separator.

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Wow was für ein wahnsinns Post, danke dir Satsang! Geballtes NLP Wissen! Werde es erstmal sacken lassen und das mit dem Separator macht wirklich Sinn :-)

Darf ich einfach mal kurz reinwerfen woher du das alles gelernt hast, was für Ausbildungen, Bücher etc. du schon durchgemacht hast? Gern auch per PN falls das zu privat sein sollte

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