Beziehung scheitert am Zusammenziehen

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Mein Alter: 29

Ihr Alter: 24

Beziehung: 12 Monate + 2 Monate zusammen wohnen

Hallo,

ich hatte vor reichlich einem Jahr nach langer Dursstrecke ein Mädel kennengelernt. Es kam schnell zum Sex, am Anfang war ich vorsichtig, aber sie wuchs mir in den ersten zwei Monaten sehr ans Herz, am Ende waren wir ein furchtbar kitschiges und extrem harmonisches Paar. Sie war einfach so herrlich unkompliziert, Sex jeden Tag, gemeinsame Unternehmungen ect.

Im Winter wollte ich aus meiner alten WG heraus und nutzte gleich die Gelegenheit, sie zu fragen, ob wir nicht zusammenziehen möchten. Am Anfang waren wir beide Feuer und Flamme. Ungefähr zwei Monate vor dem Zusammenziehen begann sie sich zu verändern. Vorher normaler Studentenalltag, hatte sie plötzlich (für ihre Verhältnisse) viel Stress und lud sich immer mehr auf. Sie wurde in ihrem Nebenjob von den Stunden hochgesetzt, ließ sich zu einem Monstrum von einer Bachelorarbeit überreden und musste nebenher noch ein (Halbtags-)praktikum absolvieren. Hier klingelten meine Alarmglocken, da ich mir dachte, wie soll eine Zukunft funktionieren, wenn sie schon von einer 40h-Woche überfordert ist.

Sie war ständig müde und genervt, ließ immer weniger Nähe zu, was schließlich dazu führte, dass auch ich auf Distanz ging. Das gemeinsame Projekt Wohnung schaffte noch einmal eine Erholung, für einige Wochen war es wie am Anfang. Danach zog der Alltag mit dem Holzhammer ein. Kaum Sex, sie war von jeder Kleinigkeit, die ich tat, extrem genervt, ich betaisierte mich z.T. selbst, wir schwiegen uns oft den ganzen Tag an. Beide fühlten sich gefangen. Es gab immer mal wieder einen Streit, danach lief es für zwei, drei Tage gut und mit dem nächsten Stressmoment bei ihr auf Arbeit oder in der Uni begann das alte Spiel von vorn. Gestern Abend zog ich die Konsequenz und machte unter viel Tränen Schluss. Sie schien es im Großen und Ganzen einzusehen (sie merkt es ja auch), wollte es aber weiter versuchen.

Das klingt jetzt alles furchtbarer als es war, ich möchte gern meine Rolle dabei reflektieren:

- Ich war bis 24 Hardcore-AFC, erst da begann ich mich zu verändern, mit 25 verlor ich die Jungfräulichkeit. Da steckt also noch immer viel Lernarbeit vor mir. Wenn mir etwas wichtig ist (und spätestens mit dem Zusammenziehen war es das), werde ich noch immer extrem verunsichert. Es war für uns beide die bisher längste und intensivste Beziehung.

- Meine größte AFC-Sorge war immer, dass ich irgendwann an den Punkt gerate, wo ich nicht mehr weiß, über was ich mich mit der Frau unterhalten soll. Genau das ist nach dem Zusammenziehen wieder eingetreten und es fühlte sich exakt so an (einschließlich einsilbiger Reaktionen der Frau) wie bei anderen Frauen vorher, egal ob es am zweiten Date, am zweiten Monat oder am Zusammenziehen scheiterte.

- Wenn sie abweisend und schlecht drauf ist, komme ich überhaupt nicht mit ihr klar. Dann ziehe ich mich ebenfalls zurück, es kehrt eisiges Schweigen ein und danach folgt immer der große Knall. Ich finde dann einfach keinen Zugang zu ihr und letzten Endes scheitert es genau daran, weil alles andere nur eine Folge aus solchen Situationen ist. Habe ich einen mürrischen Tag, gelingt es ihr hingegen durchaus, mich aufzumuntern. Sie kann mit meinen schwierigen Phasen umgehen, ich nicht mit ihren.

- Es hat sehr gut funktioniert, wenn wir uns vier bis fünf Tage die Woche gesehen haben. Die gemeinsame Zeit, die wir dann verbracht haben, war so gut, dass ich mir dann eine langfristige Zukunft inkl. Familie mit ihr vorstellen könnte. Ihr geht es genauso.

- Ich tendiere dazu, Dinge die mir nicht passen, in mich hineinzufressen anstatt sie anzusprechen und dann gebündelt zu präsentieren.

Vielen Dank für Eure Anmerkungen.

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Nicht ganz, Wie empfinden noch füreinander und wollen schauen, wie es weitergeht, aber haben beide unsere Zweifel. Sie ist jetzt ersteinmal für ein paar Tage in ihrem Heimatort.

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Vorher normaler Studentenalltag, hatte sie plötzlich (für ihre Verhältnisse) viel Stress und lud sich immer mehr auf. Sie wurde in ihrem Nebenjob von den Stunden hochgesetzt, ließ sich zu einem Monstrum von einer Bachelorarbeit überreden und musste nebenher noch ein (Halbtags-)praktikum absolvieren. Hier klingelten meine Alarmglocken, da ich mir dachte, wie soll eine Zukunft funktionieren, wenn sie schon von einer 40h-Woche überfordert ist.

Verstehe ich nicht wie Du darauf kommen kannst, das dies "nur" 40h Stunden ausmachen würde?

Was lässt Dich eigentlich vermuten das Sie damit überfordert sei?

Mangelnde Aufmerksamkeit Dir gegenüber von ihr? Ist nicht Dein ernst?

- Meine größte AFC-Sorge war immer, dass ich irgendwann an den Punkt gerate, wo ich nicht mehr weiß, über was ich mich mit der Frau unterhalten soll. Genau das ist nach dem Zusammenziehen wieder eingetreten und es fühlte sich exakt so an (einschließlich einsilbiger Reaktionen der Frau) wie bei anderen Frauen vorher, egal ob es am zweiten Date, am zweiten Monat oder am Zusammenziehen scheiterte.

Rosa Elefanten und so.

Hier gibst Du Dir die Antworten selber

Sie kann mit meinen schwierigen Phasen umgehen, ich nicht mit ihren.
- Ich tendiere dazu, Dinge die mir nicht passen, in mich hineinzufressen anstatt sie anzusprechen

Wenn Du für Dich nicht weisst worüber Du reden sollst und Dich die Dinge stören, dann überlege Dir wie Du sie besser machen kannst. Wie Du dahin kommst, wohin Du gelangen möchtest.

Das sollte vorallem Dir und eurer Beziehung genügend Input geben.

Ebenso wie der Gedanke, das Mutti nicht immer für Dich Zeit haben muss.

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1. Ihr passt nicht zusammen. Fertig. Das muss man akzeptieren und sich eine Frau suchen, wo es besser passt. Nun irgendwie Altes aufleben zu lassen, weil ein paar Dinge doch ganz toll waren, bringt keinen von euch beiden weiter. Abhaken, (schöne) Erinnerungen behalten und weiter gehts.

2. Versuch die Beziehung zu reflektieren und schau was du vllt. falsch gemacht hast, was nichts mit deinem grundsätzlichen Charakter zu tun hat. Dein letzter Punkt gehört z.B. zu den Dingen, die man in einer langfristigen Beziehung anders angehen sollte.

bearbeitet von Tiefseetaucher

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1. Ihr passt nicht zusammen. Fertig. Das muss man akzeptieren und sich eine Frau suchen, wo es besser passt. Nun irgendwie Altes aufleben zu lassen, weil ein paar Dinge doch ganz toll waren, bringt keinen von euch beiden weiter. Abhaken, (schöne) Erinnerungen behalten und weiter gehts.

2. Versuch die Beziehung zu reflektieren und schau was du vllt. falsch gemacht hast, was nichts mit deinem grundsätzlichen Charakter zu tun hat. Dein letzter Punkt gehört z.B. zu den Dingen, die man in einer langfristigen Beziehung anders angehen sollte.

Manchmal erfordert es mehr Mut sich einen Fehler einzugestehen, als zu ihm zu stehen.

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Was lässt Dich eigentlich vermuten das Sie damit überfordert sei?

Mangelnde Aufmerksamkeit Dir gegenüber von ihr? Ist nicht Dein ernst?

Das sie den ganzen Tag mies gelaunt, teilweise abweisend und am Dauerjammern ist. Die 40h ergeben sich aus 20h Praktikum + 15h Nebenjob + 2x 2,5h in der Bibo was machen = 40h-Woche.

Sie wechselt von Tag zu Tag zwischen gut gelaunt, redseelig, dauergeil zu mies gelaunt, passiv, einsilbig, Nähe abweisend.

Wenn Du für Dich nicht weisst worüber Du reden sollst und Dich die Dinge stören, dann überlege Dir wie Du sie besser machen kannst. Wie Du dahin kommst, wohin Du gelangen möchtest.

Das sollte vorallem Dir und eurer Beziehung genügend Input geben.

Ebenso wie der Gedanke, das Mutti nicht immer für Dich Zeit haben muss.

Das war auch das Argument, dass wir mehr kommunizieren müssen. Davon abgesehen ist es nicht ein Zuwenig an gemeinsamer Zeit, eher ein Zuviel. Es fehlt bei beidem der Freiraum und beiden die Nähe und Intimität, die wir bis kurz vor dem Einzug noch teilten. Das hat sie im Übrigen zuerst angesprochen.

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Richtig.

Das ihre Stimmung von Tag zu Tag wechselt, muss nicht unbedingt etwas mit der vielen Arbeit zu tun haben? Ist Dir das eventuell schon einmal in den Sinn gekommen?

Für mich klingt das Ganze als würdest Du klammern. Zuviel Nähe einfordern und Dich damit nicht unbedingt beliebt bei Ihr damit machen.

Ich würde mich dort mehr auf mein eigenes Leben konzentrieren und wenn für die Zukunft oder diese Phase versuchen verstärkt qualitative Zeit mit ihr zu verbringen.

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Nein, sie hat damit angefangen, dass wir keine Nähe mehr hätten. Also andersherum. Ich würde nicht klammern, sondern mich zu sehr zurückziehen.

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Und das ist das was sie will? oder das was sie braucht?

Zum einen scheint es bei euch beiden an Freiräumen zu fehlen? Generell in der Beziehung oder nur innerhalb der Wohnung? Gibt es für euch beide einen Rückzugsort in der Wohung, wo einer von euch beiden auch mal für sich alleine sein kann, ohne das der andere stetig wissen muss was der andere gerade tut?

Gerade in einer gemeinsamen Wohnung kann es recht verführerisch sein, einfach mal nur kurz einen Blick zu riskieren was der andere gerade treibt.

In wie fern passt das eigentlich zusammen, das ihr einerseits euren Freiraum haben möchtet andererseits euch jedoch die Nähe und Intimität fehlt?

Nichts besseres als das, wenn eine Frau meint ihr fehle die Nähe und die Intimität. Dann einfach mal ne Runde gemeinsam vögeln. Auch das kann sehr heilsam für die Beziehung sein.

bearbeitet von EndlessPerdition

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Nein, in der Wohnung gibt es diesen Rückzugsraum nicht wirklich. Es kann höchstens einer ins Schlafzimmer oder auf den Balkon, aber das Zentrum ist die große Wohnküche. Das ist dann unangenehm, wenn sich jeder an seinen Rechner setzt und sein Zeug macht oder lernt, man auf 3m Abstand im selbsen Raum sitzt und kein Wort miteinander redet.

In wie fern passt das eigentlich zusammen, das ihr einerseits euren Freiraum haben möchtet, andererseits euch jedoch die Nähe und Intimität fehlt?

Man sieht sich den ganzen Tag, hat aber keine "Quality Time". Wollen wir uns länger Zeit füreinander nehmen, fehlt diese wieder beim Lernen. Hat man dann einfach mal ne Stunde, wissen wir nichts so recht mit uns anzufangen.

Nichts besseres als das, wenn eine Frau meint ihr fehle die Nähe und die Intimität. Dann einfach mal ne Runde gemeinsam vögeln. Auch das kann sehr heilsam für die Beziehung sein.

Das ist leider eine Auf- und Abwärtsspirale. Klappt es emotional zwischen uns, habe wir auch Lust aufeinander und vögeln viel. Dann wird sie auch sofort redseeliger und besser gelaunt. Herrscht emotional Eiszeit, hat weder sie Bock, noch krieg ich einen hoch.

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Klingt für mich alles vollkommen normal.

In der Wohnung meiner Freundin gibt es nur einen PC und der steht im Schlafzimmer.

Klar könnte ich jetzt darin ein Problem sehen, weil zwei Leute sich einen PC teilen müssten doch das ist es nicht.

So hat sie ihre und ich meine Phasen wo wir für uns alleine am PC sein möchten. Oder wir uns nacheinander abwechseln um etwas nach zu schauen.

Der Rückzugsraum ist uns deshalb gegeben, weil wir ihn uns selber erschlossen haben bzw es respektieren wenn der andere ihn für sich benötigt.

Eventuell könnte es euch beiden helfen einen der beiden PC´s in einen der anderen Räume zu stellen. Was ich allerdings eher vermute ist, das ihr beide schlecht aus eurer Comfortzone heraus kommen könnt.
Das das Gefühl auf engem Raum miteinander zu agieren, bei euch oder zumindest bei Dir Unbehagen auslöst, weil Dir der Input Deiner Freundin fehlt.

Ihr könnt beide PC´s auch nebeneinander stellen, falls ihr wieder mehr Nähe und Intimität euch gegenüber erschliessen möchtet.

Ebenso kann diese "Stille" dazu führen das ihr euch beide intensiver auf die Arbeit konzentriert. Um dann widerrum mehr Zeit für gemeinsame Aktivitäten zu haben.

In gewisser Weise scheint ihr mir beide recht unsicher darin zu sein, welches nun das angebrachte Wohnverhalten dem anderen gegenüber ist. Ihr scheint beide nicht so recht zu wissen was richtig oder was falsch ist, bzw könnt das wohl nur sehr schwer einordnen.

Ihr braucht Reize von Aussen oder vom Anderen um für euch zu wissen wo ihr bei ihm steht.

Wenn mir die Gesprächsthemen ausgehen, fange ich an über Sex zu reden. Der Rest ergibt sich dann eh von alleine.

Bei mir ist es sogar eher so, das selbst wenn ich mir 2-3 Themen zurecht lege, ich am Ende des Tages keines davon gebraucht habe, sondern über ganz andere banale Dinge mit ihr geredet habe.

Nichts was wirklich einen Sinn ergeben muss. Unterhaltungen müssen nicht jedes mal einen Sinn ergeben. Einen Sinn ergeben sie dann, wenn beide eine gute Zeit miteinander verbracht und beide mindestens einmal lachen konnten.

Komm aus deiner Comfortzone heraus, trau dich, frag sie was du willst, sprich an was du willst, erzähl ihr was du willst.

Das Feedback worauf ihr beide so sehr viel Wert zu legen scheint, wird der andere euch dann schon geben.

bearbeitet von EndlessPerdition
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Ein PC und "mal kurz was nachschauen" geht sicher nicht. Ich studiere Informatik ;) Wenn ein paar komplexe Programmieraufgaben anstehen, sitze auch mal 7 Tage am Stück von früh bis spät davor und versuche die Aufgaben zu knacken ;)

Ursprünglich sollten die Arbeitsplätze auch in getrennten Räumen stehen, nur leider haben wir unterschätzt, wie klein das Schlafzimmer ist. Mit Schrank und Bett passt dort fast nichts mehr herein.

Was ich allerdings eher vermute ist, das ihr beide schlecht aus eurer Comfortzone heraus kommen könnt.
Das das Gefühl auf engem Raum miteinander zu agieren, bei euch oder zumindest bei Dir Unbehagen auslöst, weil Dir der Input Deiner Freundin fehlt.

In gewisser Weise scheint ihr mir beide recht unsicher darin zu sein, welches nun das angebrachte Wohnverhalten dem anderen gegenüber ist. Ihr scheint beide nicht so recht zu wissen was richtig oder was falsch ist, bzw könnt das wohl nur sehr schwer einordnen.

Ihr braucht Reize von Aussen oder vom Anderen um für euch zu wissen wo ihr bei ihm steht.

Da triffst Du den Nagel auf dem Kopf.

bearbeitet von scrai

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Wir wohnen ebenfalls zusammen, und ich kann nicht sagen dass uns die Themen ausgehen. Wir haben beide unsere eigenen Hobbys, unternehmen Dinge alleine. Gerne auch mal so, dass z.B. erst mein Freund Radfahren geht und ich etwas in der Wohnung erledige - und ich dann später erst zum Sport gehe, so dass sich die Zeiten nur zum Teil überschneiden, und auch er dann nach seiner Einheit noch ein wenig Zeit alleine in der Wohnung hat. Wir versuchen nicht zwangweise gemeinsam in der Wohnung zu sein um "Zeit miteinander zu verbringen".

Vorteil a): Jeder hat Zeit für sich alleine innerhalb und außerhalb der Wohnung

Vorteil b): man hat sich hinterher etwas zu erzählen. Wie war die Strecke, wie ist der Trainingsstand, wo ist er langgefahren, was gibts neues von meinen Sportkumpels, konnte ich die Gewichte erhöhen usw usw.

Ich finde es aber auch überhaupt nicht unangenehm gemeinsam in der Wohnung zu sein und nicht zu reden. Wir haben eine große offene Wohnung, d.h. man kann sich zwar "um die Ecke" zurückziehen, ist aber nie alleine im Raum. Abgetrennt ist nur das Schlafzimmer.

Dann liest halt einer im Wohnzimmer ein Buch, und der andere werkelt im Küchenbereich rum. Oder aber einer schaut im Wohnzimmer fern, der andere erledigt am Esstisch Rechnungen. Was ist denn daran unangenehm?

Ich bin an meinem Platz. Mit meiner Person, mit meinen Aufgaben. Er ist an seinem Platz mit seinen Aufgaben. Wir haben die Chance Überschneidungen herbeizuführen, müssen aber nicht. Weil wir uns Raum lassen. Darum haben wir aber überhaupt erst die Chance "Nähe" zu erzeugen. Weil es vorher Distanz gab.

Dieser Zustand wird doch nur DANN unangenehm, wenn man nicht "wegkann" vom anderen. Und dieses Problem erledigt sich von alleine, wenn jeder auch Dinge alleine unternimmt.

Eventuell auch mal mit David Schnarch und dem Begriff der "Differenzierung" befassen. Da kann ein Knackpunkt liegen, wenn ihr es miteinander nicht aushaltet, aber gleichzeitig das Gefühl von zu wenig "Nähe" habt.

Wobei wir dann auch wieder beim selben Thema sind, dem absoluten MUSS in jeder gesunden Paarbeziehung: Habt eigene Hobbys, ein eigenes Leben, Zeit alleine. Dann erledigt sich vieles von alleine.

Lieber nur 1h am tag Zeit füreinander und DANN auch etwas zu erzählen, DAS stellt nämlich Nähe her.

Das ist Welten besser als 8h am Tag aufeinanderzuglucken. Dann hat man 8h am Tag verbracht, geht sich auf den Geist... und hat trotzdem das Gefühl dass Nähe und Intimität fehlt.

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Vorher normaler Studentenalltag, hatte sie plötzlich (für ihre Verhältnisse) viel Stress und lud sich immer mehr auf. Sie wurde in ihrem Nebenjob von den Stunden hochgesetzt, ließ sich zu einem Monstrum von einer Bachelorarbeit überreden und musste nebenher noch ein (Halbtags-)praktikum absolvieren.

Dieser angebliche "Stress" ist NICHT der Auslöser für die mangelnde Anziehung Deinerseits. Warum glauben die meisten Kerle diesen Mist?

Hätte sie diesen Stress am Anfang, während euer Honeymoonphase, gehabt, dann hätte es ja trotzdem geklappt und sie würde mit dir zum Stressausgleich täglich vögeln. Also: BULLSHIT und eine billige Ausrede.

Zum Rest:

Absolut nachvollziehbar. Deine Attraction sinkt automatisch, wenn du bei einer Frau einziehst. Nicht immer. Aber sehr, sehr häufig. Oder glaubt ihr alle denn, es ist Zufall, dass der Sex nach dem Zusammenziehen sinkt wie ein abgeschossener Vogel??

Was kann man dagegen tun?

- große Wohnung

- sehr, sehr viel unterschiedliche Aktivitäten

- am besten ein Job, bei dem man mehrere Tage die Woche nicht im Hause ist etc.etc.

also VIEL LUFT

Zurück zu Dir, TE:

deine Vergangenheit (also dass du damals AFC warst etc.) hat auch nichts mit der aktuellen Situation zu tun. Es ist einfach ein trauriger Klassiker, was dir wiederfahren ist. Lass sie nur gehen und sag du meldest dich, wenn du über alles nachgedacht hast. Ich verwette mein Arsch drauf, dass sie ne Woche später heulend vor deiner Tür steht.

bearbeitet von mangas

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Dieser angebliche "Stress" ist NICHT der Auslöser für die mangelnde Anziehung Deinerseits. Warum glauben die meisten Kerle diesen Mist?

Hätte sie diesen Stress am Anfang, während euer Honeymoonphase, gehabt, dann hätte es ja trotzdem geklappt und sie würde mit dir zum Stressausgleich täglich vögeln. Also: BULLSHIT und eine billige Ausrede.

Weil es bei mir genauso ist. Es kommt nicht von ungefähr, dass ich am Ende meines Erststudiums, wo ich die Sünden meiner Jugend ausbessern musste und sehr viel Stress hatte, noch den Abschluss hinzubiegen, ein Jahr ungevögelt war und beim ersten Diskoausflug nach Abgabe der Magisterarbeit meine jetzige LTR aufgegabelt habe, inkl. FC beim ersten Date.

Aus dem Haus bin ich in anderthalb Wochen sowieso. Ich mache eine fünfmonatige SAP-Schulung, aber Oktober auch noch parallel das Studium dazu. Dann sieht man sich automatisch seltener. Seit dem Einzug sieht unser bisheriger Tagesablauf allerdings eher so aus, dass jeder sich vor seinen Rechner/seine Bücher setzt, Belegearbeiten schreibt und büffelt oder ich meine Hausaufgaben löse. Zwischendurch geht sie mal kassieren und ich ins Fitness. Das war's. Für mehr bleibt leider kaum Zeit. Wenn wir doch mal rausgehen, ist sie meist schon vom Hinweg so müde, dass dann auch nicht mehr viel geht.

Ich bemerke bei mir selbst, dass mich das Informatikstudium stark verändert (vorher Geisteswissenschaft). Es geht den ganzen Tag um Logik, um klare Abläufe, um strukturiertes Vorgehen. Da fällt es mir extrem schwer, danach auf locker umzusteigen.

bearbeitet von scrai

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Kann es auch sein, dass ihr einfach langweilig geworden ist? Klingt nach naivem, enttäuschtem Konsumverhalten.

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Die Frage ist doch eher, WANN nehmt ihr euch beide bewusst für einander Zeit?

Ist euer Tagesablauf wirklich Stress? oder eine Flucht darin, dem Anderen auszuweichen bzw den Kontakt mit ihm zu vermeiden?

Ansonsten, wenn ich Abends zu kaputt bin zum Vögeln, wo ich ehrlich gestanden auch recht wenig Lust zu habe, dann vögel ich lieber morgens. Simple as that.

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Kann man diese komischen Zeiten "beide hocken zuhause stumm am Rechner" nicht auch dadurch minimieren, dass einer mit nem Notebook in die Universitätsbibliothek geht und da seinen Kram macht?

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Hat sich jetzt eh erledigt, gestern hat sie Schluss gemacht und diesmal wird es wohl endgültig sein. Wir hatten uns nochmal für einen Monat zusammenrauft. Da waren die ersten zwei Wochen wie ein neues Verliebtsein, aber in den lettzen Tagen hatte es sich wieder so eingeschliffen.

Grundprobleme;

- Wir hatten uns nichts zu sagen.

- wir haben völlig unterschiedliche Tagesabläufe (Sie will am WE bis Mittag pennen und einfach im Bett liegen und reden. Ich will raus und was machen.)

- Ich habe mich komplett betaisieren lassen, wenn sie mal schlecht drauf war. Sie hätte sich gewünscht dass ich dann einfach auch mal auf den Tisch haue, stattdessen wurde ich kleinlaut und zog mich zurück. Je länger wir zusammen waren, umso mehr hätte ich ihr gegenüber an Selbstvertrauen abgebaut.

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