Hilfe, ich bin eine LSE!

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Ja, wie du sagst, man muss halt darüber reden. Vor allem, wenn seine "Manipulationen" nicht bewusst sind oder sie das nur als Manipulation empfindet und vom ihm anders intentioniert ist.

Wenn ein sonst starker Mensch an einem schwachen Punkt getroffen wird, sind Überreaktionen auch möglich. Und wenn dieser Mensch dann auch noch stark selbstreflektiert, zieht man eben durchaus in Betracht "LSE" zu sein (was aber nicht heißt, dass die Beziehung Murks ist, sondern das bei ihr ein Problem hochkommt, was sie verarbeiten muss).

Und gerade das Eltern-Kind-Schema ist ein sehr, sehr schwacher Punkt, bei fast jedem. Weil man dabei so schnell in jahrelang antrainierte Verhaltensweisen zurückfällt, dass es eine Pracht ist.

Wenn die Eltern dann noch nur sehr schwer die Grenzen akzeptieren konnten, die das Kind zu ziehen versuchte (fängt schon mit "ich mag kein pinkes Kleid tragen" an), dann fallen die Reaktionen oft noch schlimmer aus. Weil man unterbewusst an die vielfach erlebte Hilflosigkeit den Eltern gegenüber erinnert wird.

Und dann neigt man dazu, mit einer Kanone auf Spatzen zu schießen, weil man gelernt hat, dass man alles aufbieten muss was man hat, um sich zu schützen.

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@ Morgain: guter 100ster Post

Dann sollte man das Eltern-Kind-Schema aber auch mal durchbrechen.

Dazu gehört gerade die gesetzten Grenzen konsequent zu verteidigen.

Oder wollt ihr Mädels unterbewusst doch gerade nen Kerl der euch in seine Richtung erzieht?... ;-)

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Nein, ich habe die Beziehung noch nicht beendet. Aber ich bin vorsichtig geworden: was er mit mir macht oder bei mir auslöst (bewusst oder unbewusst), habe ich als Warnzeichen durchaus erkannt.
Allerdings finde ich es zum jetzigen Zeitpunkt noch zu spannend, was da alles grad hochkommt und passiert. Für mich persönlich.
Nachdem ich hier einige wirklich gute Denkanstöße bekommen habe, hat das Thema für mich das "Drama" verloren: ich fühle mich nicht mehr hilflos dem ganzen ausgesetzt und beginne zu verstehen. Zu welchem Ende es kommt, ist im Moment offen. Er liegt mir sehr am Herzen. Ich mir allerdings auch.

Es läuft gut zwischen uns seitdem ich wieder mehr "bei mir" bin (im Sinne von "es nicht ihm, sondern mir recht machen"). Wir haben zeit und es wird sich zeigen, ob wir zusammen passen.

Es ist kein Kampf mehr, weil ich mit mir nicht mehr im Widerstreit liege. (Zuvor habe ich gehandelt wie ich glaubte, dass er es erwartet. Das hat mich wütend gemacht und ich habe wiederum versucht ihn ebenso nach meiner Nase tanzen zu lassen. - jetzt handele ich wieder wie ich es für mich selbst vertreten kann, mal mehr, mal weniger nach seiner Nase. Somit bin ich mit mir selbst Grün und die Wut ist fort -> kein Kampf mehr)
Warum ich das bei ihm wollte, gilt noch zu ergründen. Wahrscheinlich dieses Vater-tochter-Ding.

@Charly11: Ja, genau darum geht es: Grenzen setzen und erkennen, wann diese überschritten werden.

bearbeitet von Undine

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Dann sollte man das Eltern-Kind-Schema aber auch mal durchbrechen.

Dazu gehört gerade die gesetzten Grenzen konsequent zu verteidigen.

Ja unbedingt muss man diesen Komplex auflösen. Das wird ja nicht besser, sondern belastet alle zukünftigen Beziehungen.

Und natürlich muss man seine Grenzen konsequent verteidigen - aber dem armen LTR-Partner das volle Drama aufzuladen, dass sich während meiner Kindheit aufgestaut hat, ist auch nicht richtig.

Weswegen ich mir persönlich ja auch immer Zeit nehme, aus der Situationen gehen, länger nachdenke, ehe ich etwas sage. Einerseits muss man sich damit auseinandersetzen, andererseits sollte das Gegenüber nicht das volle Päckchen aufgestaute, ungefilterte Emotionen abbekommen, nur, weil seine Art und Weise etwas in einem auslöst.

Und das:

Allerdings finde ich es zum jetzigen Zeitpunkt noch zu spannend, was da alles grad hochkommt und passiert. Für mich persönlich.

Nachdem ich hier einige wirklich gute Denkanstöße bekommen habe, hat das Thema für mich das "Drama" verloren: ich fühle mich nicht mehr hilflos dem ganzen ausgesetzt und beginne zu verstehen. Zu welchem Ende es kommt, ist im Moment offen. Er liegt mir sehr am Herzen. Ich mir allerdings auch.

Es läuft gut zwischen uns seitdem ich wieder mehr "bei mir" bin (im Sinne von "es nicht ihm, sondern mir recht machen"). Wir haben zeit und es wird sich zeigen, ob wir zusammen passen.

Es ist kein Kampf mehr, weil ich mit mir nicht mehr im Widerstreit liege. (Zuvor habe ich gehandelt wie ich glaubte, dass er es erwartet. Das hat mich wütend gemacht und ich habe wiederum versucht ihn ebenso nach meiner Nase tanzen zu lassen. - jetzt handele ich wieder wie ich es für mich selbst vertreten kann, mal mehr, mal weniger nach seiner Nase. Somit bin ich mit mir selbst Grün und die Wut ist fort -> kein Kampf mehr)

klingt nach dem richtigen Weg. Undine hat erkannt, dass sie etwas lernen kann, dass sie weiterkommen kann.

Und das macht bspw. für mich (!) den richtigen Partner aus. Einer, der mich durch seine Art und Weise in meiner persönlichen Entwicklung weiterkommen lässt. Dazu gehört aber auch, dass ich meine Grenzen setze und verteidige, ohne das negativ zu meinen.

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Da sich Undine ganz offensichtlich wieder sehr wohl in ihrer Haut fühlt, ist ja auch alles im grünen Bereich.

Interessante Diskussion. Je mehr Drama ich bei der Dame auslöse, desto wahrscheinlicher bin ich also ihr perfekter Partner!

Das werd ich heut Abend bei nem kühlen Bierchen sacken lassen und ggf mal die Ex anrufen... :-)

Wünsche sonniges WE!

Charly

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Aber wenn sein manipulatives Verhalten dazu führt, dass die TE sich selbst als 'LSE' bezeichnet ist hier eine Grenze überschritten.

Man kann nicht nicht manipulieren. Jede Kommunikation ist von Anfang an darauf ausgelegt es zu tun. Ausser "linkes Ohr rein, rechtes raus".

Sich zu fragen, warum jemand etwas sagt, ob er/sie recht hat... dafür muss man reflektieren können. Sich und den Gesprächspartner.

Und dann letztlich bewerten, ob das in guter Absicht passiert usw.

Interessante Diskussion. Je mehr Drama ich bei der Dame auslöse, desto wahrscheinlicher bin ich also ihr perfekter Partner!

Das kommt drauf an :rofl:

Manche Frauen sind halt, wie sie sind. Andere sind anders. Beides kann gut sein.

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Interessante Diskussion. Je mehr Drama ich bei der Dame auslöse, desto wahrscheinlicher bin ich also ihr perfekter Partner!

Das werd ich heut Abend bei nem kühlen Bierchen sacken lassen und ggf mal die Ex anrufen... :-)

Also erstens: Den perfekten Partner gibt es nicht. Aber du bist dann eventuell derjenige, mit dem sie die Chance hätte, sich selbst weiterzuentwickeln. Nicht jede/r will das aber.

Wenn sie von anderen Männern nicht gechallenged wird, kann sie auch nichts dazulernen.

Aber: wenn die Fronten sind so verfahren sind, dass der Gegenüber nicht mehr die Möglichkeit hat, sich selbst zu reflektieren und einfach nicht aus seinen Komplexen herauskommt - man einfach immer und immer wieder dieselbe Schleife fährt, ist das auch nicht gut. Es findet dann keine Entwicklung statt.

Das tut dann beiden nicht gut, hier muss man dann den Teufelskreis durchbrechen, die Reißleine ziehen und / oder Hilfe von außen holen, je nachdem.

Ansonsten: Prost! :)

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