BWLer - Indoktrinierte,karrieregeile Spießer?

105 Beiträge in diesem Thema

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Shao, ich sage nicht, dass wir als Einzelperson gezwungen sind uns in Routine zu begeben und zum System beizutragen. Wofür gibt es schließlich die Selbstständigkeit und Entrepreneurship? Ich finde nur sehr deutlich, dass es absolut falsch ist, wie hier im Ausgangspost, auf Leute herabzublicken, die eben keinen Bock auf Selbstverwirklichung, Freigeisttum und so einen Kram haben. Für mich ist die Quintessenz, und das habe ich in Deutschland schon öfters beobachtet, warum müssen wir unbedingt andere Leute bewerten? Ich bin damit zufrieden auf mich zu schauen. Ich habe im Blick was die anderen machen aber muss es nicht immer werten, zumal dadurch auch viel Bullshit entsteht.

Bestes Beispiel: Ich habe für meinen GMAT 4 Wochen gelernt. Ein halbes Jahr später habe ich zusammengefasst von den Kommilitonen wirklich alles zwischen 3 Tage und ein Jahr gehört (1 Woche, 2 Wochen, 3 Wochen, 3 Monate, 6 Monate). Einer kommt noch schadenfroh an und meint ein anderer Kommilitone würde mich auslachen, weil er ja auch 750 geschafft hätte aber selber nur eine Woche gelernt hätte. "Good for you" und "Zur Seite mit Dir" fallen mir da bestenfalls ein? Ich habe mich über meine Ergebnisse weiterhin gefreut. Die Institutionen, die den GMAT verlangt haben, haben mich nicht danach gefragt, was meine Kommilitonen denn so scoren und was mein Aufwand gewesen ist.

Und jetzt zum Punkt "managen". Hier wird viel kritisiert, aber ich würde euch gerne einmal erleben, wie ihr das mit dem "managen" so macht. Einer muss schließlich z.B. einmal die Telefonnummern aller Teammitglieder festhalten, Excel-Listen mit dem bisherigen Fortschritt festhalten oder auch solche Sachen machen wie Taxis rufen. Überraschenderweise habe ich im Job bereits mehrere Leute kennengelernt, die zum Teil 5 Jahre älter waren (z.B. Jurist mit Staatsexam) und mit sowas erhebliche Probleme hatten. Genauso wie mind. ein Viertel der Bewerber in den Gesprächen bei den großen Unternehmensberatungen im Bereich Kopfrechnen rausfliegen. Viele von der Uni haben, und ich bin selber momentan im MSc, mMn noch nicht einmal gelernt auch einfach die Basics zu beherrschen. Was will ich mit jemanden, der mir die Statik von einem Haus durchrechnen kann, dem ich aber nicht vertrauen kann, weil er schon 2x3 und 6/2 durcheinander bringt?

Übrigens, die dicke Kohle kommt bei einem BWLer nicht durch sein Aufgabenfeld sondern insbesondere durch seine Arbeitszeit. Die Top-Jobs für BWLer (nach Gehalt) im Investmentbanking und Unternehmensberatung fangen in der Arbeitsbelastung bei 60+ Stunden die Woche an. Und das sind bereits Jobs für die man perfektes Englisch, eine fortgeschrittene zweite Fremdsprache, mind. 2 Praktika, gute Noten und Auslandserfahrung vorweisen muss, sehr selektiv also. Auf die Stunde gerechnet ist das nicht mehr die "dicke Kohle", aber die meisten sehen was unter dem Strich bleibt und hinterfragen nicht woher das kommt. Da sieht man dann auch, dass ein BWLer seiner Produktivität entsprechend, wie hier diskutiert, größtenteils gerecht entlohnt wird. Nämlich unter der eines vergleichbaren Ingenieurs/ ITlers.

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Da sieht man dann auch, dass ein BWLer seiner Produktivität entsprechend, wie hier diskutiert, größtenteils gerecht entlohnt wird.

Und da sind wir wieder. Ich kann dir einen Haufen Nachweise und Forschung zu dem Thema zeigen, dass mehr Stunden nicht mehr Produktivität bringen. Diesen Mythos haut man dir aber gerade bei big Four oder in Unternehmensberatungen jeder um die Ohren. Auch wenn es diese Umgebungen sind, die gezeigt haben, das upwards von 35 Stunden enorme Diminishing Returns auftreten und Error Rates ab 45+ Stunden absolut inakzeptabel sind. Warum man sie noch hat? Tradition, eben. Und die Kultur, dass man besser sein will.

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Da sieht man dann auch, dass ein BWLer seiner Produktivität entsprechend, wie hier diskutiert, größtenteils gerecht entlohnt wird.

Und da sind wir wieder. Ich kann dir einen Haufen Nachweise und Forschung zu dem Thema zeigen, dass mehr Stunden nicht mehr Produktivität bringen. Diesen Mythos haut man dir aber gerade bei big Four oder in Unternehmensberatungen jeder um die Ohren. Auch wenn es diese Umgebungen sind, die gezeigt haben, das upwards von 35 Stunden enorme Diminishing Returns auftreten und Error Rates ab 45+ Stunden absolut inakzeptabel sind. Warum man sie noch hat? Tradition, eben. Und die Kultur, dass man besser sein will.

Das kann ich so bestätigen. Wenn ein Entwickler in meinem Team nur 1h am Tag ne gute Idee hat, kann er meinetwegen 7 Stunden Kaffeee trinken.

Das Ergebnis innerhalb des Budgets passt = alles gut. Kopfarbeit kann schlecht in Zeit gemessen werden. Das Hirn arbeitet auch in "Ruhephasen" an einem

Problem weiter.

Wenn er 12 Stunden am Tag arbeitet und nix kommt bei raus. Ist die Produktivität = 0. Auch wenn er natürlich Produktivität mit Scheinarbeiten "vorgaukeln" kann.

Das ist generell ein Problem. Die Produktivitätsmessung. Solang "produktiv" heisst = "ich kann meine Stunden buchen" ist es suboptimal.

Nach 6+ Stunden wird keiner besser. Sicherlich sind 10- 12 Stunden in Form von Meetings/Telkos zu leisten. Aber produktiv is was anderes.

bearbeitet von MrJack

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Nach 6+ Stunden wird keiner besser. Sicherlich sind 10- 12 Stunden in Form von Meetings/Telkos zu leisten. Aber produktiv is was anderes.

Kommt darauf an, wie man seine Aufgaben einteilt.

Ich bin bei einer Big4 untergschlüpft und mache ganzjährig locker 60+ Stunden / Woche. Es gibt auch mal besondere "highlights", an denen ich 14h am Tag arbeite.

Das gelingt mit geringer Fehlerquote, indem ich die anspruchsvolle Arbeit, bei der ich wirklich sehr sauber arbeiten muss, in den Vormittag legen. Nachmittags vereinbare meine Termine mit den Mandanten oder nehme sie wahr, dokumentiere, führe Reviews durch, etc.

Danach gibts Abendessen (daheim), kurze Pause, möglichst mit Sport / draußen sein und danach gibt das Hirn dann noch mal für ca. 1h ordentlich Leistung her, hier also noch einmal die schweren Dinge, danach wird nur noch "Pippifax" weggearbeitet, wie bspw. die Durchführung von statistischen Datenalaysen, erledigen der Mailbox usw.. Während der Rechner nudelt, erledigt man Zeitaufschreibung, Research - also alles, was wenig Rechenleistung durch mein Gehirn erfordert.

Das klappt aber nur, weil meine Arbeit so vielseitig ist. Müsste ich jetzt den ganzen Tag Programmieren, würde die Produktivität schon stark leiden.

Ach und zum BWL - Thema:

Das Studium habe ich als reinen Türöffner betrachtet. Hab Controlling studiert, mit relativ unklassischer Wahl von Schwerpunktmodulen (also recht breit aufgestellt). Das Label "Controlling" war Türöffner für ein Spitzenpraktikum bei einem großen HW/SW/Services-Vendor, da wurde die praktische Bachelorarbeit geschrieben und selbiges war dann Türöffner für die Stelle in einer Sonderabteilung einer Big4 Gesellschaft. Hat nur noch wenig mit dem klassisches Controlling zu tun :)

Für BWL habe ich mich tatsächlich v.a. wegen der Wahrscheinlichkeit, gut Geld zu verdienen, entschieden. Nicht, weil ich unbedingt Gucci tragen will, sondern weil ich mir mit Geld Unabhängigkeit und Freiheit (beides sehr wichtig für mich) gewährleisten kann.

Mein Beruf macht mir Spaß und ich stecke auch mit vollem Einsatz & Herzblut drin - so wäre es mir aber sicher auch bei einer Tischlerlehre oder als Tierärztin oder sonstwas gegangen.

€: Das Studium selbst war im übrigen Gruselfaktor, v.a. an der Uni Mannheim. In der FH Ludwigshafen war's deutlich besser, auch die Qualität der Lehre, aber dieses Auswendiggelerne in v.a. Marketing und Personal war einfach nur scheußlich. Hab mir den Krempel, genauso wie Kosten-Leistungsrechnung, lieber selber beigebracht, war kaum an der Uni / FH hab hab dafür mehr Sport gemacht :)

bearbeitet von Morgain

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Gast 11223344

Mir gefällt was hier gennant wurde. Denn schaut man sich Einstiegsgehälter der UB/IB/Law im Verhältnis zu "normalen" Jobs an, dann ist das schon interessant.... sobald man die Arbeitsstunden einbezieht. Ich nehm jetzt absichtlich mal London, denn das ist Mekka für Banker und Juristen. Mit Jura so 35-45k Pfund. Trainee bei großer Firma... ca. 30k. Arbeitszeit Jurist... 60++ und teilweise noch Lernen. Potential für Gehaltssteigerung besser aber man sieht das Tageslicht nicht mehr zu oft.

In D Big 4 so leicht über 40k schätz ich und lange Tage. Einkäufer bei großer Firma... ca. 40k. Arbeitszeit geringer und ganz oft nach Uhr.

Interessant darüber so zu denken.

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Ich finde nur sehr deutlich, dass es absolut falsch ist, wie hier im Ausgangspost, auf Leute herabzublicken, die eben keinen Bock auf Selbstverwirklichung, Freigeisttum und so einen Kram haben. Für mich ist die Quintessenz, und das habe ich in Deutschland schon öfters beobachtet, warum müssen wir unbedingt andere Leute bewerten? Ich bin damit zufrieden auf mich zu schauen. Ich habe im Blick was die anderen machen aber muss es nicht immer werten, zumal dadurch auch viel Bullshit entsteht.

Es ist ja nicht so dass diese Leute keinen Bock auf Selbstverwirklichung haben.

Ich spreche jetzt persönlich von meinem Studiengang: Die meisten meiner Kommilitonen haben BWL als Studienfach gewählt weil sie denken man könnte "irgendwie" schon die große Kohle später machen, weil es halt BWL ist. Die meisten haben oft keine Ahnung was sie denn vertiefen wollen, wo sie überhaupt mal hinmöchten und kümmern sich nur auf sehr kurzfristigem Zeitraum um ihre berufliche Zukunft.

Ich habe nichts gegen Leute die sich hocharbeiten und ihre eigenen Ideen und Träume ausleben egal in welcher Form von Beruf. Aber diese BWL Studenten die anfangen BWL zu studieren weil sie denken sie würden damit später das große Geld verdienen... ich rege mich über solche Leute nicht sonderlich auf, ist ja ihr Ding wie weit sie in die Zukunft blicken (mit offenen Augen). Naja das sind halt auch solche Leute aus denen dann die stinknormalen 70% der Sacharbeiter entstehen.

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In D Big 4 so leicht über 40k schätz ich und lange Tage. Einkäufer bei großer Firma... ca. 40k. Arbeitszeit geringer und ganz oft nach Uhr.

Yep. Hab nen Bekannten, dens letztens umgehauen hat.

Er arbeitet für Big 4, war beim Kunden. Auf einmal sagen die "Naja, wir schmeissne sie dann mal raus, wir machen jetzt Feierabend" um 17.30. Sind aufgestanden, haben ihn mit raus genommen, die Tür zugemacht und einen schönen Abend gewünscht.

Ich bekam dann die SMS, weil er mich besucht hat mit "Alter,d as glaubst du nicht. Wurde gerade beim Kunden vor die Tür gesetzt. Wer arbeitet denn so? Wer macht denn sowas? Die machen pünktlich 17.30 den Laden dicht! Wie sind die denn erfolgreich?"

Er hat dann im Auto seine Sachen bis 19.30 fertig gemacht, wie gewohnt am Arbeitstag. Beginn war 8 Uhr. Ganz normal.

Und für ihn war es unverständlich, dass man so arbeiten kann. Quod erat demonstrandum... :D

Gehalt mittig bei 40k.

Das kann ich so bestätigen. Wenn ein Entwickler in meinem Team nur 1h am Tag ne gute Idee hat, kann er meinetwegen 7 Stunden Kaffeee trinken.

Das Ergebnis innerhalb des Budgets passt = alles gut. Kopfarbeit kann schlecht in Zeit gemessen werden. Das Hirn arbeitet auch in "Ruhephasen" an einem

Problem weiter.

Von vielen Kopfarbeitern, die vor allem entwickelnd oder forschend tätig sind, hab ich bisher die magische Zahl vier Stunden pro Tag, maximal vier Tage die Woche gehört, die sie ultrafokussiert arbeiten können. D.h. in your guts brain crunching.

Die Spanne reicht da von Mathematikern, Physikern (Halbleiterforschung, Superleiterforschung) auch bin hin zu Philosophen und Programmierern. Letztere arbeiten meist länger, allerdings hat mir letztens einer dazu gesagt "Bei uns ist das so, dass du einfach ewig auf die Arbeit anderer wartest im Team, wir machen also Homeoffice und wechseln uns ab, machen kurz Besprechung, dann arbeitet wer anders. Wir sind so ultraproduktiv aber maximal 3-4 Stunden am Tag im Wechsel. Beim Rest zocken die meisten XBOX oder sonst was um wieder runter zu kommen und dann wieder Coding mode anzuschmeissen. Aber maximal zweimal pro Tag, weil man mindestens eine halbe Stunde braucht um Coding Mode in Gang zu kriegen. Danach sind wir nur noch zum simplen Line und Bug Hunting in der Lage. Macht aber nix. Produktiv sein müssen wir ja nur ne Stunde. Die Überstunden haben mehr mit unseren Kaffeehabits zu tun als allem anderen."

Fand ich doch sehr sympathisch.

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Gast 11223344

Ich finde nur sehr deutlich, dass es absolut falsch ist, wie hier im Ausgangspost, auf Leute herabzublicken, die eben keinen Bock auf Selbstverwirklichung, Freigeisttum und so einen Kram haben. Für mich ist die Quintessenz, und das habe ich in Deutschland schon öfters beobachtet, warum müssen wir unbedingt andere Leute bewerten? Ich bin damit zufrieden auf mich zu schauen. Ich habe im Blick was die anderen machen aber muss es nicht immer werten, zumal dadurch auch viel Bullshit entsteht.

Es ist ja nicht so dass diese Leute keinen Bock auf Selbstverwirklichung haben.

Ich spreche jetzt persönlich von meinem Studiengang: Die meisten meiner Kommilitonen haben BWL als Studienfach gewählt weil sie denken man könnte "irgendwie" schon die große Kohle später machen, weil es halt BWL ist. Die meisten haben oft keine Ahnung was sie denn vertiefen wollen, wo sie überhaupt mal hinmöchten und kümmern sich nur auf sehr kurzfristigem Zeitraum um ihre berufliche Zukunft.

Ich habe nichts gegen Leute die sich hocharbeiten und ihre eigenen Ideen und Träume ausleben egal in welcher Form von Beruf. Aber diese BWL Studenten die anfangen BWL zu studieren weil sie denken sie würden damit später das große Geld verdienen... ich rege mich über solche Leute nicht sonderlich auf, ist ja ihr Ding wie weit sie in die Zukunft blicken (mit offenen Augen). Naja das sind halt auch solche Leute aus denen dann die stinknormalen 70% der Sacharbeiter entstehen.

Das ist dann aber noch schlauer als Politik oder was Technisches zu wählen in dem Fall. Bei BWL kommen noch die meisten irgendwie durch und Arbeitslosigkeit ist gering. Also nicht so viel Stress und irgendwas findet sich dann schon. Dann hat man wahrscheinlich eh kein großes Interesse an Karriere und will einfach pünktlich nach Hause.

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Gast a1b2c3

In D Big 4 so leicht über 40k schätz ich und lange Tage. Einkäufer bei großer Firma... ca. 40k. Arbeitszeit geringer und ganz oft nach Uhr.


In D Big 4 so leicht über 40k schätz ich und lange Tage. Einkäufer bei großer Firma... ca. 40k. Arbeitszeit geringer und ganz oft nach Uhr.

Yep. Hab nen Bekannten, dens letztens umgehauen hat.

[...]

Gehalt mittig bei 40k.

Was? Ernsthaft? Ich hätte bei Berufsanfängern bei den Big4 eher mit 60k++ gerechnet.

Mein Freundes - und Bekanntenkreis ist ziemlich MINT & ingenieurslastig geprägt und da waren die Einstiegsgehälter (quasi immer Diplom ohne Promotion) in der Krise 2008/09 bei 43-45k, jetzt 48-50k, je nach Job und Fach, Ingenieure etwas mehr als MINTler; beide Gruppen liegen in dem genannten Gehaltsbereich.

Und bei weitem keine Karriere-Leute mit tollen Praktika (falls überhaupt), grandiosem Networking und 850 Punkten im GMAT, unter oder in der Regelstudienzeit.

Seid ihr euch da sicher, denn mit so einer 60h+ Woche klingt das unglaublich unattraktiv und eher nach einer Illusion des "Traumberufs" für BWL-Studenten.

Oder steigen einfach die Gehälter einfach enorm?

Ernst gemeinte Frage

bearbeitet von Danthe

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Das kann ich so bestätigen. Wenn ein Entwickler in meinem Team nur 1h am Tag ne gute Idee hat, kann er meinetwegen 7 Stunden Kaffeee trinken.

Das Ergebnis innerhalb des Budgets passt = alles gut. Kopfarbeit kann schlecht in Zeit gemessen werden. Das Hirn arbeitet auch in "Ruhephasen" an einem

Problem weiter.

Von vielen Kopfarbeitern, die vor allem entwickelnd oder forschend tätig sind, hab ich bisher die magische Zahl vier Stunden pro Tag, maximal vier Tage die Woche gehört, die sie ultrafokussiert arbeiten können. D.h. in your guts brain crunching.

Diese Art von Arbeit macht aber in aller Regel nur einen Teil der Tätigkeit aus, wie Morgain schon zu Recht angemerkt hat. Andere Sachen muss man einfach mal wegschaffen, ohne dass es sich um geistige Hochreckarbeit handeln würde.

Außerdem arbeitet man auch zehn Stunden am Tag, wenn einem die zündende Idee in der neunten kommt. Die Zeit davor braucht das Unterbewusstsein, um auf die zündende Idee zu kommen.

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Seid ihr euch da sicher, denn mit so einer 60h+ Woche klingt das unglaublich unattraktiv und eher nach einer Illusion des "Traumberufs" für BWL-Studenten.

Lehrjahre sind keine Herrenjahre, wie man so schön sagt. 60K+ "Anfangsgehalt", da muss fachlich schon echt was dahinter sein.

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Über alle Studienrichtungen gibt es doch die Negativklischees, sei es der linke Soziologiestudent im 30. Semester, die spießig graue Lehramtstudentin, der arrogant konservative Jurist oder eben der karrieregeile aber hohle BWL-Student.

Natürlich treffen diese Klischees immer auf eine Gruppe innerhalb dieser Studiengänege und später in den entsprechenden Berufen zu. Doch überall gibt es nette Leute und wenn man genauer hinschaut ist die Wirklichkeit doch differenzierter als der erste Blick durch die Klischeebrille.

Ich hätte bei Berufsanfängern bei den Big4 eher mit 60k++ gerechnet

.Warum sollte man denn einen Jungen von 24 Jahren, der grün hinter den Ohren ist, dessen gute Leistungen an der Uni die fehlende Ahnung von der Praxis nicht ersetzen und deswegen erst nach ein bis zwei Jahren Einarbeitung für das Unternehmen profitabel ist, derart hoch bezahlen.

Das Können kommt mit der Berufserfahrung und erst mit den Jahren zeigt sich wieviel Wert denn die High Potentials wirklich haben.

Ein Anfangsgehalt von über 40000.- ist wirklich super für einen Azubi. Denn nichts anderes bist du als Berufsanfänger. Daran ändern auch gute Praktika nichts!

Ingenieure sind da schon schneller profitabel.

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In D Big 4 so leicht über 40k schätz ich und lange Tage. Einkäufer bei großer Firma... ca. 40k. Arbeitszeit geringer und ganz oft nach Uhr.

In D Big 4 so leicht über 40k schätz ich und lange Tage. Einkäufer bei großer Firma... ca. 40k. Arbeitszeit geringer und ganz oft nach Uhr.

Yep. Hab nen Bekannten, dens letztens umgehauen hat.

[...]

Gehalt mittig bei 40k.

Was? Ernsthaft? Ich hätte bei Berufsanfängern bei den Big4 eher mit 60k++ gerechnet.

Mein Freundes - und Bekanntenkreis ist ziemlich MINT & ingenieurslastig geprägt und da waren die Einstiegsgehälter (quasi immer Diplom ohne Promotion) in der Krise 2008/09 bei 43-45k, jetzt 48-50k, je nach Job und Fach, Ingenieure etwas mehr als MINTler; beide Gruppen liegen in dem genannten Gehaltsbereich.

Und bei weitem keine Karriere-Leute mit tollen Praktika (falls überhaupt), grandiosem Networking und 850 Punkten im GMAT, unter oder in der Regelstudienzeit.

Seid ihr euch da sicher, denn mit so einer 60h+ Woche klingt das unglaublich unattraktiv und eher nach einer Illusion des "Traumberufs" für BWL-Studenten.

Oder steigen einfach die Gehälter einfach enorm?

Ernst gemeinte Frage

Kann dir versichern die wenigsten steigen mit 50k ein. Nicht mal von Elite Unis :)

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Viele BWLer fallen auf durch ihre (pseudo-) elitäres Gehabe ,speziell diejenigen von einschlägigen "Elite-Hochschulen" (WHU,EBS,MA,etc).

Was haltet ihr davon? Sind die meisten BWLer wirklich stumpfe Karrieristen ,deren feuchte Träume sich um ihre bevorstehende Beförderung drehen?

Um noch mal dazu was zu sagen:

Ein Stück weit kann ich auch verstehen, dass man in jungen Jahren so über BWL'er denkt.

Jemand, der Anfang 20 feucht davon träumt, einmal Bilanzbuchhalter oder Steuerfachwirt zu werden hat sie wahrscheinlich nicht alle. Ein paar Jahre später stellt man aber vielleicht fest, hey, sowas "Spießiges" liegt mir doch eigentlich ganz gut, und schließlich will ich ja irgendwann sowas wie eine berufliche Perspektive- Hartz IV 4 life ist auch nicht das Wahre, Schöne und Gute.

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Da sieht man dann auch, dass ein BWLer seiner Produktivität entsprechend, wie hier diskutiert, größtenteils gerecht entlohnt wird.

Und da sind wir wieder. Ich kann dir einen Haufen Nachweise und Forschung zu dem Thema zeigen, dass mehr Stunden nicht mehr Produktivität bringen. Diesen Mythos haut man dir aber gerade bei big Four oder in Unternehmensberatungen jeder um die Ohren. Auch wenn es diese Umgebungen sind, die gezeigt haben, das upwards von 35 Stunden enorme Diminishing Returns auftreten und Error Rates ab 45+ Stunden absolut inakzeptabel sind. Warum man sie noch hat? Tradition, eben. Und die Kultur, dass man besser sein will.

Du hast den Beitrag komplett anders herum verstanden. Ich stimme tatsächlich zu, dass ein BWLer weniger produktiv ist und somit in seiner Produktivität pro Stunde, sprich Stundenlohn, gerecht entlohnt wird. Nämlich mit einem geringeren Stundenlohn als ein vergleichbarer Ingenieur oder ITler.

Das er im Endeffekt mehr verdient liegt daran, dass er nahezu das Doppelte an Stunden an Arbeit reinsteckt. Und bei den meisten scheint nur hängen zu bleiben was auf dem Gehaltsscheck unter dem Strich steht.

Inakzeptable Error Rates, naja. Ein BWLer hat in seltenen Fällen Arbeit zu verrichten von denen Tod und Leben abhängen, anders als z.B. ein Bauingenieur bei dem ein Haus bei Falschberechnung einstürzen kann. In den Beratungen, wo man 60+ Stunden arbeitet gibt es sehr viele Methoden Fehler aufzudecken. Es werden konstant Marktzahlen grob überschlagen, Methodik diskutiert und vor Abgaben mehrstündige Proof-Reading-Sessions eingelegt. Und das wird auch schnell von jedem einzelnen erwartet ("Zero-Defect-Policy"). Fehler passieren, werden aber auf lange Sicht wieder zu 90% ausgemerzt.

@Big4: Dort steigt man nicht bei 60k+ ein. Im M&A bei den großen bekannten Banken steigst Du bei 62-65k in Frankfurt ein (London 42-45k GBP) plus eben ein beachtlicher Bonus. Bei den großen Beratungen (McKinsey, BCG, Bain) sind es 65k EUR + 5-10k EUR Bonus. Dazu Wohnungszuschuss, Versicherungspackages und man nimmt noch einmal oft einen nicht unerheblichen Satz steuerfrei ein, wenn man sich auf Reisen befindet (was man in der Beratung fast immer ist) - innerhalb Deutschlands sind das 24 EUR pro Tag per diem. Im Ausland oft das Doppelte. Und die Meilen und Hotel-Bonuspunkte behält man auch. Ich kann mir jetzt ein halbes Jahr später noch eine Nacht im 5-Sterne-Hotel in einer Metropole für umsonst rauslassen dank der Bonuspunkte.

Beachten sollte man auch die zwischendrin steile Gehaltskurve. Im M&A ist das Fixgehalt im zweiten Jahr schon 75k EUR. In der Beratung nach 2,3 Jahren bei 90k EUR. Im Big4 ist die Kurve meines Wissens auch recht steil.

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Über alle Studienrichtungen gibt es doch die Negativklischees, sei es der linke Soziologiestudent im 30. Semester, die spießig graue Lehramtstudentin, der arrogant konservative Jurist oder eben der karrieregeile aber hohle BWL-Student.

Natürlich treffen diese Klischees immer auf eine Gruppe innerhalb dieser Studiengänege und später in den entsprechenden Berufen zu. Doch überall gibt es nette Leute und wenn man genauer hinschaut ist die Wirklichkeit doch differenzierter als der erste Blick durch die Klischeebrille.

Ich hätte bei Berufsanfängern bei den Big4 eher mit 60k++ gerechnet

.Warum sollte man denn einen Jungen von 24 Jahren, der grün hinter den Ohren ist, dessen gute Leistungen an der Uni die fehlende Ahnung von der Praxis nicht ersetzen und deswegen erst nach ein bis zwei Jahren Einarbeitung für das Unternehmen profitabel ist, derart hoch bezahlen.

Das Können kommt mit der Berufserfahrung und erst mit den Jahren zeigt sich wieviel Wert denn die High Potentials wirklich haben.

Ein Anfangsgehalt von über 40000.- ist wirklich super für einen Azubi. Denn nichts anderes bist du als Berufsanfänger. Daran ändern auch gute Praktika nichts!

Ingenieure sind da schon schneller profitabel.

Naja, jon29, wie im Beitrag oben beschrieben gibt es schon Jobs für Berufsanfänger jenseits der 60k. Aber diese sind natürlich nur für die Top 1% der Absolventen tatsächlich zugänglich.

@MrJack: Nicht mal Absolventen von "Elite-Unis" erhalten über 50k bei den Big4. Das ist auch richtig, die wirklich guten Absolventen von diesen Unis zieht es aber auch nicht zu den Big4, weil die ganz andere Möglichkeiten haben.

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Gast

Von vielen Kopfarbeitern, die vor allem entwickelnd oder forschend tätig sind, hab ich bisher die magische Zahl vier Stunden pro Tag, maximal vier Tage die Woche gehört, die sie ultrafokussiert arbeiten können. D.h. in your guts brain crunching.

Die Spanne reicht da von Mathematikern, Physikern (Halbleiterforschung, Superleiterforschung) auch bin hin zu Philosophen und Programmierern. Letztere arbeiten meist länger, allerdings hat mir letztens einer dazu gesagt "Bei uns ist das so, dass du einfach ewig auf die Arbeit anderer wartest im Team, wir machen also Homeoffice und wechseln uns ab, machen kurz Besprechung, dann arbeitet wer anders. Wir sind so ultraproduktiv aber maximal 3-4 Stunden am Tag im Wechsel. Beim Rest zocken die meisten XBOX oder sonst was um wieder runter zu kommen und dann wieder Coding mode anzuschmeissen. Aber maximal zweimal pro Tag, weil man mindestens eine halbe Stunde braucht um Coding Mode in Gang zu kriegen. Danach sind wir nur noch zum simplen Line und Bug Hunting in der Lage. Macht aber nix. Produktiv sein müssen wir ja nur ne Stunde. Die Überstunden haben mehr mit unseren Kaffeehabits zu tun als allem anderen."

Fand ich doch sehr sympathisch.

Superleiter :D

Hast Du da zufällig Literatur zu? Biete auch ein N+1 an Evidenz!

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Gast 11223344

Zurück zum Thema... BWLer sind...

Ich finde ja jedes Fach und jede Berufsgruppe ist sich im Groben ähnlich. Und dann kann man diese Gruppe tendenziell mögen oder nicht. Für mich sollte es eine berufsbildende Qualifikation sein und Wirtschaft interessiert mich und das Studium machte Sinn für mich. Fertig. Für Dinge wie Künste oder andere nicht hilfreiche/anwendbare Dinge ist meine Freizeit da.

(Oder ihr geht einfach zu Aldi und bekommt 63k und Auto und Benzin. Job ist Dreck aber hey...)

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Im M&A bei den großen bekannten Banken steigst Du bei 62-65k in Frankfurt ein (London 42-45k GBP) plus eben ein beachtlicher Bonus. Bei den großen Beratungen (McKinsey, BCG, Bain) sind es 65k EUR + 5-10k EUR Bonus. Dazu Wohnungszuschuss, Versicherungspackages und man nimmt noch einmal oft einen nicht unerheblichen Satz steuerfrei ein, wenn man sich auf Reisen befindet (was man in der Beratung fast immer ist) - innerhalb Deutschlands sind das 24 EUR pro Tag per diem. Im Ausland oft das Doppelte. Und die Meilen und Hotel-Bonuspunkte behält man auch. Ich kann mir jetzt ein halbes Jahr später noch eine Nacht im 5-Sterne-Hotel in einer Metropole für umsonst rauslassen dank der Bonuspunkte.

Es sind wahrscheinlich nicht mal ein paar hundert Leute im Jahr, die deutschlandweit zu solchen Gehältern einsteigen. Insofern für die große Breite der BWLer keine realistische Perspektive, obwohl ich ein paar Leute kenne die so unterwegs sind - also gibt es sie sehr wohl.

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Über alle Studienrichtungen gibt es doch die Negativklischees, sei es der linke Soziologiestudent im 30. Semester, die spießig graue Lehramtstudentin, der arrogant konservative Jurist oder eben der karrieregeile aber hohle BWL-Student.

Natürlich treffen diese Klischees immer auf eine Gruppe innerhalb dieser Studiengänege und später in den entsprechenden Berufen zu. Doch überall gibt es nette Leute und wenn man genauer hinschaut ist die Wirklichkeit doch differenzierter als der erste Blick durch die Klischeebrille.

Ich hätte bei Berufsanfängern bei den Big4 eher mit 60k++ gerechnet

.Warum sollte man denn einen Jungen von 24 Jahren, der grün hinter den Ohren ist, dessen gute Leistungen an der Uni die fehlende Ahnung von der Praxis nicht ersetzen und deswegen erst nach ein bis zwei Jahren Einarbeitung für das Unternehmen profitabel ist, derart hoch bezahlen.

Das Können kommt mit der Berufserfahrung und erst mit den Jahren zeigt sich wieviel Wert denn die High Potentials wirklich haben.

Ein Anfangsgehalt von über 40000.- ist wirklich super für einen Azubi. Denn nichts anderes bist du als Berufsanfänger. Daran ändern auch gute Praktika nichts!

Ingenieure sind da schon schneller profitabel.

Naja, jon29, wie im Beitrag oben beschrieben gibt es schon Jobs für Berufsanfänger jenseits der 60k. Aber diese sind natürlich nur für die Top 1% der Absolventen tatsächlich zugänglich.

@MrJack: Nicht mal Absolventen von "Elite-Unis" erhalten über 50k bei den Big4. Das ist auch richtig, die wirklich guten Absolventen von diesen Unis zieht es aber auch nicht zu den Big4, weil die ganz andere Möglichkeiten haben.

Klar eine extreme Minderheit. Aber das Problem ist, dass hier viele BWLer und uch hier manche eben nicht erkennen, dass Berufsanfänger aus Sicht der Unternehmen Azubis sind, und sich deswegen über die angeblich kleinen Gehälter "wundern".

Entscheidend ist das Gehalt nach fünf bis zehn Jahren. Diese kleine Gruppemit Einstiegsgehalt von über 60k wird dann auch ein entsprechendes Gehalt haben.

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Von vielen Kopfarbeitern, die vor allem entwickelnd oder forschend tätig sind, hab ich bisher die magische Zahl vier Stunden pro Tag, maximal vier Tage die Woche gehört, die sie ultrafokussiert arbeiten können. D.h. in your guts brain crunching.

Die Spanne reicht da von Mathematikern, Physikern (Halbleiterforschung, Superleiterforschung) auch bin hin zu Philosophen und Programmierern. Letztere arbeiten meist länger, allerdings hat mir letztens einer dazu gesagt "Bei uns ist das so, dass du einfach ewig auf die Arbeit anderer wartest im Team, wir machen also Homeoffice und wechseln uns ab, machen kurz Besprechung, dann arbeitet wer anders. Wir sind so ultraproduktiv aber maximal 3-4 Stunden am Tag im Wechsel. Beim Rest zocken die meisten XBOX oder sonst was um wieder runter zu kommen und dann wieder Coding mode anzuschmeissen. Aber maximal zweimal pro Tag, weil man mindestens eine halbe Stunde braucht um Coding Mode in Gang zu kriegen. Danach sind wir nur noch zum simplen Line und Bug Hunting in der Lage. Macht aber nix. Produktiv sein müssen wir ja nur ne Stunde. Die Überstunden haben mehr mit unseren Kaffeehabits zu tun als allem anderen."

Fand ich doch sehr sympathisch.

Superleiter :D

Hast Du da zufällig Literatur zu? Biete auch ein N+1 an Evidenz!

Sollte SUPRA Leiter heissen. In nem Wissenschaftsforum wäre ich wohl jetzt der Depp vom Dienst :D

Inakzeptable Error Rates, naja. Ein BWLer hat in seltenen Fällen Arbeit zu verrichten von denen Tod und Leben abhängen, anders als z.B. ein Bauingenieur bei dem ein Haus bei Falschberechnung einstürzen kann. In den Beratungen, wo man 60+ Stunden arbeitet gibt es sehr viele Methoden Fehler aufzudecken. Es werden konstant Marktzahlen grob überschlagen, Methodik diskutiert und vor Abgaben mehrstündige Proof-Reading-Sessions eingelegt. Und das wird auch schnell von jedem einzelnen erwartet ("Zero-Defect-Policy"). Fehler passieren, werden aber auf lange Sicht wieder zu 90% ausgemerzt.

Natürlich. Die Problematik die ich sehe, ist systemisch. Denn eine Zero Defect Policy ist an sich imho schon idiotisch. Siehe Bruce Schneiers Diskussion zu "work well und fail well." Eine Fail Well Policy ist interessanter. Ich verstehe natürlich,w as du meinst.

Aber aus meiner Erfahrung mit diesem Bereich sind die Fehler und Policies systemisch und verdeckt, nicht in Berechnungen. Vor allem, ich denke das hast du mitbekommen, die Idee, dass die eigene Projektion richtig ist und die Deutung der Zahlen stark ideologie geprägt ist. Ich weiss nicht, bei wem du warst, aber die gleichen, richtigen Zahlen haben bei McKinsey und BCG Abgängern beispielsweise völlig andere Interpretationen zur Folge. Der eine setzt ganz klar auf Innovation und massives Wachstum, der andere sieht einen klaren Indikator für ein Operational Excellence und Cost Reduction Projekt. Bei den gleichen Zahlen ;)

Ich finde ja jedes Fach und jede Berufsgruppe ist sich im Groben ähnlich. Und dann kann man diese Gruppe tendenziell mögen oder nicht. Für mich sollte es eine berufsbildende Qualifikation sein und Wirtschaft interessiert mich und das Studium machte Sinn für mich. Fertig. Für Dinge wie Künste oder andere nicht hilfreiche/anwendbare Dinge ist meine Freizeit da.

Nun gut, dass nicht alle so denken. Denn ansonsten wäre die Welt wohl etwas grau ;)

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