Antifeminismus, Maskulinismus und Neue Rechte - Gefahren für die Demokratie

834 Beiträge in diesem Thema

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Blödsinn. "Links" muss doch nicht gleich Kommunismus oder Sozialismus sein.

Was waren denn die letzten großen linken Forderungen?

- Abschaffung der Wehrpflich - vor 20 Jahren hätte jeder Konservative sofort "linker Irrsinn" geplärrt - heute setzen die gleich Leute es um

- Ausstieg aus der Atomenergie - vor 20 Jahren hätte jeder Konservative sofort "linker Irrsinn" geplärrt - heute setzen die gleich Leute es um

- Homoehe - vor 20 Jahren hätte jeder Konservative sofort "linker Irrsinn" geplärrt - heute setzen die gleich Leute es um

- Mindestlohnt - vor 20 Jahren hätte jeder Konservative sofort "linker Irrsinn" geplärrt - heute denken die gleich Leute drüber nach

- Energiewende und Förderung regenerativer Energieen - vor 20 Jahren hätte jeder Konservative sofort "linker Irrsinn" geplärrt - heute setzen die gleich Leute es um

- Frauenquote - vor 20 Jahren hätte jeder Konservative sofort "linker Irrsinn" geplärrt - heute setzen die gleich Leute es um

Tja, wenn Du links so definierst, dass es nicht nur das klassische Ideengut der Sozialdemokratie umfasst, sondern auch das seit den 80ern hinzugekommene Ideengut der Grünen - dann ja. Wobei dieses links-rechts-Schema viel zu sehr einengt. Um 2003 herum waren z.B. die führenden Grünen wirtschaftspolitisch fast schon "rechter" als die CDU... und die FDP ist in machen Dingen gesellschaftspolitisch (Wehrpflicht, Vorratsdaten) "linker" als die SPD.

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[...] Das lustige daran ist, die Jungs die hier die ganzen Begriffe durcheinander bringen haben keine Ahnung von dem was sie labbern. Irgendeinen Stuß von irgendwem der schon mal irgendwas gesagt hat.

Bitte definiere hier mal was Konservatismus FÜR DICH bedeutet, so genau wie möglich und nicht, "jaja, dass sag ich ja" [...]

Creal, Du hast weiter oben wunderbar die Begriffserklärungen gepostet. Aber bringst dann selbst was Durcheinander:

[...] Diktaturen sind rein rechte Regierungssysteme. [...]

Totaler Bullshit.

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Gast MrPepper

Hinter der Pickup-Idee stehen in meiner Wahrnehmung vor allem Dinge wie Empathie, Einfühlungsvermögen, soziale Kultivierung, zwischenmenschliche Reife, Aufklärung, freie Persönlichkeitsentfaltung und Übernahme von Verantwortung in sozialen Gruppen. Für mich sind das Ideen, die mit linken und emanzipatorischen Ideen absolut zusammen passen.

Stimmt. Genauso wie mit liberalen oder konservativen Ideen.

Konservative sind also für Emanzipation, Aufklärung, gleiches Bildungsrecht, freie Persönlichkeitsentfaltung und und und?

Was habe ich verpasst, bitte klärt mich auf.

Genau da ist mein Problem mit Linken. Sie argumentieren mit Emanzipation, gleiches Bildungsrecht usw., alles Totschlagargumente (wer kann schon etwas dagegen sagen wenn jemand für solche tollen Sachen ist) und begreifen nicht das nicht jeder einsieht was für tolle Konzepte das sind bzw. sie für grundlegend falsch hält.

Alle Linken hier vertreten die gleichen Ansichten, verblendet wie Sektenmitglieder. Die Dinge die linken Grundsätzen folgt ist immer richtig und wird mit aller Macht verteidigt. Ihr denkt alle nur in eine Richtung, alles muss linken Ideologien entsprechen.

Als Beispiel will ich Gender Mainstream nennen (Quelle Wikipedia Artikel Feminismus)

Gleichheit und Differenz sind zentrale Kategorien im feministischen Diskurs. Im Gleichheitsfeminismus (auch Egalitätsfeminismus oder Sozialer Feminismus) gehen die Vertreterinnen von einer grundsätzlichen Gleichheit der Geschlechter aus und begründen die zwischen den Geschlechtern existierenden Unterschiede hauptsächlich mit gesellschaftlichen Machtstrukturen und Sozialisation der Menschen. Diese Idee war erstmals von Simone de Beauvoir in das Das andere Geschlecht (1949) aufgeworfen worden, demnach die Frau als "das Andere" und soziales Konstrukt der Männer betrachtet wird.

Nach dieser Theorie gibt es kein „typisch männlich“ und „typisch weiblich“, sondern nur durch geschlechtsspezifische Sozialisation und Aufgabenteilung begründete Verhaltensunterschiede zwischen den Geschlechtern. Ziel dieses feministischen Emanzipationskampfes ist die Aufhebung sämtlicher geschlechtsspezifischer gesellschaftlicher Ungerechtigkeiten und Unterschiede, um so den Menschen zu ermöglichen, nach ihren individuellen Fähigkeiten und Vorlieben zu leben, statt nach gesellschaftlich vorgegebenen Geschlechterrollen. Im deutschsprachigen Raum wird diese Strömung unter anderem von Alice Schwarzer vertreten.

„Man wird nicht als Frau geboren, man wird es.“

Simone de Beauvoir

Radikalisiert wurde dieser Gedanke durch einen Teil der um die französische Zeitschrift Nouvelles Questions Féministes (NQF)[34] gruppierten Feministinnen. Während für de Beauvoir Anatomie letztlich als gegeben und Teil der Situation galt, interpretierten sie das biologische Geschlecht selbst als Konstrukt mit dem Zweck, die Machtverhältnisse zwischen Männern und Frauen zu markieren.

Analytisch wird seit den 1990er Jahren vor allem mit dem Gender-Konzept gearbeitet, das zwischen sozialem Geschlecht (Gender) und biologischem Geschlecht (Sex) unterscheidet.

Nun sind wir soweit das dieses linke Konzept umgesetzt werden soll. Ein Konzept, dass wissenschaftlich nicht belegt ist und nur auf den Gedanken dieser Frau beruht. Mit einer großen Lobby kann man natürlich immer Beweise für dieses Konzept finden. Es wird nur das geglaubt was diesem ''Glauben'' entspricht, Andersdenkende sind Frauenhasser, schwulenfeindlich und rassischtisch. (Ich sehe in Deutschland! übrigens keine Benachteiligung von Frauen. Es wird zum Beispiel bewusst die Lüge verbreitet das Männer für gleiche Arbeit deutlich mehr verdienen als Frauen was nachweislich nicht stimmt.)

Hier wollen wieder wenige die Gesellschaft nach ihren Ansichten verändern, was wie ich bereits sagte ein Zeichen für eine kranke Ideologie ist.

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Gast MrPepper
[...] Das lustige daran ist, die Jungs die hier die ganzen Begriffe durcheinander bringen haben keine Ahnung von dem was sie labbern. Irgendeinen Stuß von irgendwem der schon mal irgendwas gesagt hat.

Bitte definiere hier mal was Konservatismus FÜR DICH bedeutet, so genau wie möglich und nicht, "jaja, dass sag ich ja" [...]

Creal, Du hast weiter oben wunderbar die Begriffserklärungen gepostet. Aber bringst dann selbst was Durcheinander:

[...] Diktaturen sind rein rechte Regierungssysteme. [...]

Totaler Bullshit.

Natürlich ist das Bullshit. Um linke Ideologien umzusetzen muss es wenige (eine Partei) bzw. eine Person geben der den ''Ungläubigen'' zeigt was richtig und was falsch ist.

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Das lustige daran ist, die Jungs die hier die ganzen Begriffe durcheinander bringen haben keine Ahnung von dem was sie labbern. Irgendeinen Stuß von irgendwem der schon mal irgendwas gesagt hat.

Bitte definiere hier mal was Konservatismus FÜR DICH bedeutet, so genau wie möglich und nicht, "jaja, dass sag ich ja"

Lieber Creal, wirklich nett von Dir, dass Du hier einigen Usern, vielleicht auch mir, erklärst, dass sie keine Ahnung von dem haben, was sie "labbern". Glaub mir, ich bin schon ein paar Jährchen auf der Welt, und zahlreiche davon habe ich mich mit politisch-ökonomischen Fragestellungen beschäftigt.

Das bedeutet nicht, dass ich recht habe und Du nicht. Und ich wünsche mir auch nicht von Dir, dass Du mir unbedingt zustimmst. Was ich mir von Dir wünsche, ist ein wenig mehr Respekt vor Deinen Mitpostern, die Deine subjektive Lebenswelt nicht teilen und die daher zu anderen Schlüssen kommen als Du.

Konservatismus bedeutet für mich, dass ein Konservativer gern an dem festhält, was er für "bewährte Werte" hält. Weil er von diesen Werten überzeugt ist. In unserer BRD heutzutage ist das mittlerweile reichlich fragmentiert. Ich versuche mich trotzdem mal:

- Ideale der Aufklärung

- christliches Menschenbild (immer weniger, aber noch drin) - Nächstenliebe, aber auch Keuschheit, Homosexualität usw.

- soziale Marktwirtschaft

- Brauchtum (sei es Karneval oder Schützenfest oder Vogelzüchterverein...)

Hinter der Pickup-Idee stehen in meiner Wahrnehmung vor allem Dinge wie Empathie, Einfühlungsvermögen, soziale Kultivierung, zwischenmenschliche Reife, Aufklärung, freie Persönlichkeitsentfaltung und Übernahme von Verantwortung in sozialen Gruppen. Für mich sind das Ideen, die mit linken und emanzipatorischen Ideen absolut zusammen passen.

Stimmt. Genauso wie mit liberalen oder konservativen Ideen.

Konservative sind also für Emanzipation, Aufklärung, gleiches Bildungsrecht, freie Persönlichkeitsentfaltung und und und?

Was habe ich verpasst, bitte klärt mich auf.

Viele Konservative, die ich kennengelernt habe, sind ausgesprochen einfühlsam, kultiviert, führen ihre zwischenmenschlichen Beziehungen in einer wertschätzenden Art und Weise, übernehmen gern Verantwortung z.B. im Ehrenamt, fördern ihre Töchter genauso wie ihre Söhne und unterschreiben jederzeit, dass der wissenschaftliche Fortschritt althergebrachte Denkweisen ad absurdum führen kann. Bei letzterem sind sie allerdings skeptischer gegenüber neuen Forschungsergebnissen (die, so zeigt die Erfahrung, mal richtig interpretiert werden, mal falsch).

Randbemerkung: Ich halte mich selbst nicht für konservativ.

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Ich meine, das Spiel können wir ja ewig weiter spielen. Ich könnte jetzt wieder sagen: "Ja, so ist das. Sobald linkes Gedankengut Menschen tötet, ist es plötzlich kein echtes "Links" mehr, sondern "Extremismus"."

Gedankengut ist immer ein Keim.

Nein, du kannst es ruhig als Rotfaschismus bezeichnen. Dann ist es nicht rechts und dennoch böse. Aber trotzdem distanziert sich "Die Linke" von Extremismus. Rechtes Gedankengut geht IMMER mit Gewalt, Diskriminirung und Verachtung Hand in Hand, sonst sind die Werte nicht umzusetzen.

Ich habe nichts gegen Konservative, aber Menschen die über sich behaupten sie sind rechts oder zumindest das rechte Gedankengut verteidigen, schießen sich brutalst ins eigene Knie. Solche Menschen sollten sich dann auch nicht wundern wenn die Welt so böse ist.

Noch was: Lenin, Stalin und Co. waren überzeugte Marxisten. Das bedeutet, sie hatten Gedankengut verinnerlicht, dass man wohl nicht anders bezeichnen kann als: links. Marx schrieb "Sie (Kommunisten, SF) erklären es offen, dass ihre Zwecke nur erreicht werden können durch den gewaltsamen Umsturz aller bisherigen Gesellschaftsordnung." (Hervorhebung durch SF)

Lenin schrieb "Nach Lenin wird der bürgerliche Staat in einer (zwangsweise gewalttätigen) Revolution zerschlagen." (Hervorhebung durch SF) Und so wurde die linke Idee auch umgesetzt, durch einen gewalttätigen Staatsstreich in Russland. Ich will das nicht verurteilen, aber "links ungleich Gewalt" ist historisch nicht korrekt. Auch nicht bei Josef Stalin. Er WAR Kommunist und gleichzeitig ein Diktator.

Wer sich wirklich von Extremismus abgegrenzt hat war nach 1945 die SPD, den Lockrufen der KPD und Moskaus weitgehend widerstehend. Das war einen Meilenstein in der politischen Geschichte Deutschlands: Linke die wirklich gewaltlos agierten und gleichzeitig reale Machtoptionen hatten, per Demokratie.

Gewaltlose Linke gab es ja vorher auch: Z.B. Anarchisten, die auf der Gewaltskala i.d.R. erstmal unter ferner liefen rangierten - aber leider auch bei der politischen Macht.

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Nach dieser Theorie gibt es kein „typisch männlich“ und „typisch weiblich“, sondern nur durch geschlechtsspezifische Sozialisation und Aufgabenteilung begründete Verhaltensunterschiede zwischen den Geschlechtern. Ziel dieses feministischen Emanzipationskampfes ist die Aufhebung sämtlicher geschlechtsspezifischer gesellschaftlicher Ungerechtigkeiten und Unterschiede, um so den Menschen zu ermöglichen, nach ihren individuellen Fähigkeiten und Vorlieben zu leben, statt nach gesellschaftlich vorgegebenen Geschlechterrollen. Im deutschsprachigen Raum wird diese Strömung unter anderem von Alice Schwarzer vertreten.

Nun sind wir soweit das dieses linke Konzept umgesetzt werden soll. Ein Konzept, dass wissenschaftlich nicht belegt ist und nur auf den Gedanken dieser Frau beruht. Mit einer großen Lobby kann man natürlich immer Beweise für dieses Konzept finden. Es wird nur das geglaubt was diesem ''Glauben'' entspricht, Andersdenkende sind Frauenhasser, schwulenfeindlich und rassischtisch. (Ich sehe in Deutschland! übrigens keine Benachteiligung von Frauen. Es wird zum Beispiel bewusst die Lüge verbreitet das Männer für gleiche Arbeit deutlich mehr verdienen als Frauen was nachweislich nicht stimmt.)

Hier wollen wieder wenige die Gesellschaft nach ihren Ansichten verändern, was wie ich bereits sagte ein Zeichen für eine kranke Ideologie ist.

Wie kann man denn ernsthaft bestreiten dass Frauen benachteiligt werden?? Ganz klar. wacht mal auf. Und Männer, die sich über die Bevorzugung(lol) von Frauen in der deutschen Gesellschaft aufregen haben doch den Schuss nicht gehört - die besten Voraussetzungen der Welt, aber nur am rumheulen.

Arbeitet Ihr eigentlich, oder seid Ihr nur Theoretiker? In jeder scheiß Fa. dieser Welt haben es Frauen schwerer. offensichtlich und unbestreitbar.

Und was überhaupt für ein Konzept , was für ein Glaube, und was für eine KRANKE(!) Ideologie bitteschön?? das hier:

Ziel dieses feministischen Emanzipationskampfes ist die Aufhebung sämtlicher geschlechtsspezifischer gesellschaftlicher Ungerechtigkeiten und Unterschiede, um so den Menschen zu ermöglichen, nach ihren individuellen Fähigkeiten und Vorlieben zu leben, statt nach gesellschaftlich vorgegebenen Geschlechterrollen.

Welcher normal denkende Mensch würde das denn nicht unterstützen??

Kranke Ideologie? Junge, Junge...

Grüße,

PP

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Dass der Totalitarismus kein linker, rechter oder sonstwo im Spektrum verankerter Einzeleffekt ist, sehen wir schon daran, dass totalitäre Staatssysteme immer vom bürgerlichen Mainstream getragen wuden. Hinter jedem Genozid und jeder "Säuberung" stehen und standen immer Millionen Menschen aus der so genannten "Mitte", die die barbarischen Zustände mit getragen, mit oragnisiert und ausgeführt haben. Auch der Extremismusbegriff selbst ist mit seiner stoischen Einteilung ein totalitärer Kunstgriff des Mainstreams, der die extremistischen "Ränder" auszugrenzen versucht. Daraus ergibt sich auch die Hufeisentheorie, die mit ihrer Gleichsetzung von Links und Rechts so dumm ist, dass sich jede weitere Debatte darüber erübrigt.

Ein Beispiel für verbalen Totalitarismus hier im Forum ist z.B. "MrPepper". Mit welcher Inbrunst und welchem Eifer er hier jedem zeigen möchte, was richtig und falsch ist und feministische Diskurse mundtot machen möchte, ist für mich unerträglich.

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Viele Konservative, die ich kennengelernt habe, sind ausgesprochen einfühlsam, kultiviert, führen ihre zwischenmenschlichen Beziehungen in einer wertschätzenden Art und Weise

Wenn du mal testen willst, wie weit es mit dieser "Einfühlsamkeit" und "Wertschätzung" her ist, dann frag deine konservativen Freunde mal, was sie davon halten, dass jedes Jahr tausende afrikanische Flüchtlinge im Mittelmeer versenkt werden, damit sie nichts vom europäischen Wohlstand abbekommen. Auf die Antworten wär ich gespannt.

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Gast 11223344
Viele Konservative, die ich kennengelernt habe, sind ausgesprochen einfühlsam, kultiviert, führen ihre zwischenmenschlichen Beziehungen in einer wertschätzenden Art und Weise

Wenn du mal testen willst, wie weit es mit dieser "Einfühlsamkeit" und "Wertschätzung" her ist, dann frag deine konservativen Freunde mal, was sie davon halten, dass jedes Jahr tausende afrikanische Flüchtlinge im Mittelmeer versenkt werden, damit sie nichts vom europäischen Wohlstand abbekommen. Auf die Antworten wär ich gespannt.

Was ist deine praktische Lösung für dieses Problem?

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Was ist deine praktische Lösung für dieses Problem?

Wieso praktische Lösung? Heißt das du willst das nicht durch den Markt regeln lassen? Grenzt das dann nicht schon an Kommunismus?

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Gast 11223344

Ich hab dich gefragt. Willst du eine Brücke bauen? Willst du da drüben Feminismus einführen? Willst du eine Luftbrücke einrichten? Was muss man denn machen um in der Angelegenheit "einfühlsam" zu sein. Die Flüchtlinge gut behandeln wenn sie hier sind (was nicht passiert) wird ja nicht reichen nehm ich an.

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Es würde vollkommen ausreichen, wenn wir aufhören diese Gesellschaften für unseren eigenen Wohlstand auszubeuten. Aber genau da endet leider die selbst-attestierte konservative Einfühlsamkeit.

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Gast Creal

(Ich sehe in Deutschland! übrigens keine Benachteiligung von Frauen. Es wird zum Beispiel bewusst die Lüge verbreitet das Männer für gleiche Arbeit deutlich mehr verdienen als Frauen was nachweislich nicht stimmt.)

Hier wollen wieder wenige die Gesellschaft nach ihren Ansichten verändern, was wie ich bereits sagte ein Zeichen für eine kranke Ideologie ist.

Ahahahahahaha ich kann nicht mehr. Was diskutier ich eigentlich mit Leuten wie dir?

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Gast Creal

Das lustige daran ist, die Jungs die hier die ganzen Begriffe durcheinander bringen haben keine Ahnung von dem was sie labbern. Irgendeinen Stuß von irgendwem der schon mal irgendwas gesagt hat.

Bitte definiere hier mal was Konservatismus FÜR DICH bedeutet, so genau wie möglich und nicht, "jaja, dass sag ich ja"

Lieber Creal, wirklich nett von Dir, dass Du hier einigen Usern, vielleicht auch mir, erklärst, dass sie keine Ahnung von dem haben, was sie "labbern". Glaub mir, ich bin schon ein paar Jährchen auf der Welt, und zahlreiche davon habe ich mich mit politisch-ökonomischen Fragestellungen beschäftigt.

Das bedeutet nicht, dass ich recht habe und Du nicht. Und ich wünsche mir auch nicht von Dir, dass Du mir unbedingt zustimmst. Was ich mir von Dir wünsche, ist ein wenig mehr Respekt vor Deinen Mitpostern, die Deine subjektive Lebenswelt nicht teilen und die daher zu anderen Schlüssen kommen als Du.

Konservatismus bedeutet für mich, dass ein Konservativer gern an dem festhält, was er für "bewährte Werte" hält. Weil er von diesen Werten überzeugt ist. In unserer BRD heutzutage ist das mittlerweile reichlich fragmentiert. Ich versuche mich trotzdem mal:

- Ideale der Aufklärung

- christliches Menschenbild (immer weniger, aber noch drin) - Nächstenliebe, aber auch Keuschheit, Homosexualität usw.

- soziale Marktwirtschaft

- Brauchtum (sei es Karneval oder Schützenfest oder Vogelzüchterverein...)

Nur so am Rande. Bei den letzen 4 Punkten, wo bleibt das Platz für veränderung? Christliches Menschenbild? Du meinst die Hungertoten in Afrika weil die kein Kondom benutzen dürfen. Oder die Priester die kleine Jungs missbrauchen, oder zig tausend Toten durch Kreuzzüge und immer noch statt findenden Kriegen? Und in welcher Welt toleriert die christliche Kirche Homosexualität?

Soziale Marktwirtschaft? Mit Studiengebühren, mit Zugangsbeschränkungen, mit Einkommensnachweis, mit erschwerter Bildung, mit Abschiebung und dem privater Medizin?

Brauchtum? Wie der 20. April. Oder den österreichischen Nationalfeiertag, oder Ostern oder ganz andere wunderbare Feiertage wie Halloween oder die Hexenverbrennung? Die Pflicht auf eine Uniform oder oder oder?

Du willst mich (und viele andere) in eine Rolle zwängen, schreibst vielen das Recht auf Bildung und Freiheit ab, rechtfertigst das mit deiner Jahrenlange auseinandersetzung mit der Politik und willst dann allen ernstes mehr Respekt? Was soll ich denn deiner Meinung nach machen? Ja und Amen sagen, am Monatg in der Früh? Tut mir leid, ein Weltbild das alles in Form und Farbe (besser Schwarz-Weiß) pressen will kann man nicht einfach mit Ja und Amen hin nehmen. Gerade wenn man so ein verblendetes Bild davon hat.

Nächstenliebe: Ich muss Kotzen. Meinst du die Nächstenliebe im Irak?

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Oder die in Irland, oder Tschetschenien, oder Nordkorea, oder Liberia, oder Palestina oder oder oder. In all den Ländern wird wegen einer konservativen Weltanschauung krieg geführt und Menschen sterben.

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Nur so am Rande. Bei den letzen 4 Punkten, wo bleibt das Platz für veränderung? Christliches Menschenbild? Du meinst die Hungertoten in Afrika weil die kein Kondom benutzen dürfen. Oder die Priester die kleine Jungs missbrauchen, oder zig tausend Toten durch Kreuzzüge und immer noch statt findenden Kriegen? Und in welcher Welt toleriert die christliche Kirche Homosexualität?

Soziale Marktwirtschaft? Mit Studiengebühren, mit Zugangsbeschränkungen, mit Einkommensnachweis, mit erschwerter Bildung, mit Abschiebung und dem privater Medizin?

Brauchtum? Wie der 20. April. Oder den österreichischen Nationalfeiertag, oder Ostern oder ganz andere wunderbare Feiertage wie Halloween oder die Hexenverbrennung? Die Pflicht auf eine Uniform oder oder oder?

Keine Ahnung. Ich hab nur aufgeschrieben, wie ich für mich Konservatismus in Deutschland definiere.

Du willst mich (und viele andere) in eine Rolle zwängen, schreibst vielen das Recht auf Bildung und Freiheit ab,

?

Tut mir leid, ein Weltbild das alles in Form und Farbe (besser Schwarz-Weiß) pressen will kann man nicht einfach mit Ja und Amen hin nehmen. Gerade wenn man so ein verblendetes Bild davon hat.

Interessant. Genau das habe ich beim Lesen Deiner Beiträge gedacht. Ehrlich jetzt. Vielleicht hast Du mit Deinen Beiträgen auch in toto recht, wir diskutieren hier immerhin über komplexe Systeme, die niemand völlig erfassen kann, ich bestimmt nicht. Aber: Für besonders differenziert halte ich Deine Argumentation hier bislang nicht.

Nächstenliebe: Ich muss Kotzen. Meinst du die Nächstenliebe im Irak? Oder die in Irland, oder Tschetschenien, oder Nordkorea, oder Liberia, oder Palestina oder oder oder. In all den Ländern wird wegen einer konservativen Weltanschauung krieg geführt und Menschen sterben.

Hm. Hab ich jetzt nicht kapiert, welcher Krieg gerade genau "wegen" einer konservativen Weltanschauung geführt wird ("wegen" = um sie zu verbreiten?). Die Tschetschenien-Kriege waren doch eher Kriege um Territorialmacht - Teil 1 zwischen Tschetschenen und Russen, Teil 2 zwischen Islamisten und Russen, AFAIK. In Liberia gab es soweit ich weiß ein Machtvakuum nach 1980s, das verschiedene lokale Kriegstreiber füllen wollten. In welchen Krieg ist denn gerade Nordkorea verwickelt?

Ich glaube, ich versteh Dich bei dem ganzen Thema einfach nicht. Deswegen: Let's agree to disagree.

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Gast Creal

Nächstenliebe: Ich muss Kotzen. Meinst du die Nächstenliebe im Irak? Oder die in Irland, oder Tschetschenien, oder Nordkorea, oder Liberia, oder Palestina oder oder oder. In all den Ländern wird wegen einer konservativen Weltanschauung krieg geführt und Menschen sterben.

Hm. Hab ich jetzt nicht kapiert, welcher Krieg gerade genau "wegen" einer konservativen Weltanschauung geführt wird ("wegen" = um sie zu verbreiten?). Die Tschetschenien-Kriege waren doch eher Kriege um Territorialmacht - Teil 1 zwischen Tschetschenen und Russen, Teil 2 zwischen Islamisten und Russen, AFAIK. In Liberia gab es soweit ich weiß ein Machtvakuum nach 1980s, das verschiedene lokale Kriegstreiber füllen wollten. In welchen Krieg ist denn gerade Nordkorea verwickelt?

Ich glaube, ich versteh Dich bei dem ganzen Thema einfach nicht. Deswegen: Let's agree to disagree.

Es geht nicht direkt um Krieg, sondern um das Leid das konservative Weltanschauung so mit sich bringt.

Irland: Konflikt wegen Religion, beiden Parteien behaupten sie haben den echten Gott. Typisch konservativ.

Irak: Unterdrückung der Frau. Erst akutell in den Medien. Keine Veränderung der Rollenbilder, typisch konservativ.

Nordkorea: Inselstaat, alles ausserhalb ist schlecht. Blockade gegen Veränderung und neuem, typsich konservativ. Drohender Atomkrieg.

Palestina: Konflikt wegen Religion und Land, streitfrage, aber in meinen Augen konservativen Ursprunges

Liberia: Blutdiamanten. Stautussymbol für Europäer, Amis ---> Das Reacht auf "etwas besseres zu sein", Arbeiterschicht ist Abschaum. Typisch konservativ.

Türkei: Frauenrechte, und gegen die drohende Islamisierung. Konservativer Präsident.

Ägypten: Studentenaufstand wegen Bildungssystem: Zugangsbeschränkungen, typisch konservativ.

Die Liste lässt sich noch endlich weiter führen. Und dennoch fehlt die Einsicht das konservativ was mit Leid zu tun hat, auch in Deutschland, weil sich manche Menschen als was besseres fühlen wollen. Tut mir leid wenn ich deiner Erwartung nicht ganz entspreche, aber wie differenziert möchtest du mich denn haben das meine Meinung Gewicht hat? (btw. Wieder was sehr konservatives. Du versuchst mir deinen Bildungsstandart und Wortschatz beizubringen und meine Argumente werden als "Kleinkind" weggefegt)

Keine Ahnung. Ich hab nur aufgeschrieben, wie ich für mich Konservatismus in Deutschland definiere.

Dann definiere bitte die Begrifflichkeiten welche du als positiv Konservativ schätzt. Diese 4 Eigenschaften:

- Ideale der Aufklärung

- christliches Menschenbild (immer weniger, aber noch drin) - Nächstenliebe, aber auch Keuschheit, Homosexualität usw.

- soziale Marktwirtschaft

- Brauchtum (sei es Karneval oder Schützenfest oder Vogelzüchterverein...)

Bitte so sachlich wie möglich, nicht deine subjektive Wahrnehmung. Dann wird nämlich deutlich das man gar nicht ins Ausland muss um zu sehen was Konservatismus mit Menschen mit. Nicht das ich gegen gläubige Menschen bin, oder konservative, aber sobald jemand andere versucht jemanden anderen zu erklären ist eine Grenze überschritten. Und gerade bei der sozialen Marktwirtschaft halte ich das für sehr provokant.

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Gast MrPepper
Nach dieser Theorie gibt es kein „typisch männlich“ und „typisch weiblich“, sondern nur durch geschlechtsspezifische Sozialisation und Aufgabenteilung begründete Verhaltensunterschiede zwischen den Geschlechtern. Ziel dieses feministischen Emanzipationskampfes ist die Aufhebung sämtlicher geschlechtsspezifischer gesellschaftlicher Ungerechtigkeiten und Unterschiede, um so den Menschen zu ermöglichen, nach ihren individuellen Fähigkeiten und Vorlieben zu leben, statt nach gesellschaftlich vorgegebenen Geschlechterrollen. Im deutschsprachigen Raum wird diese Strömung unter anderem von Alice Schwarzer vertreten.

Nun sind wir soweit das dieses linke Konzept umgesetzt werden soll. Ein Konzept, dass wissenschaftlich nicht belegt ist und nur auf den Gedanken dieser Frau beruht. Mit einer großen Lobby kann man natürlich immer Beweise für dieses Konzept finden. Es wird nur das geglaubt was diesem ''Glauben'' entspricht, Andersdenkende sind Frauenhasser, schwulenfeindlich und rassischtisch. (Ich sehe in Deutschland! übrigens keine Benachteiligung von Frauen. Es wird zum Beispiel bewusst die Lüge verbreitet das Männer für gleiche Arbeit deutlich mehr verdienen als Frauen was nachweislich nicht stimmt.)

Hier wollen wieder wenige die Gesellschaft nach ihren Ansichten verändern, was wie ich bereits sagte ein Zeichen für eine kranke Ideologie ist.

Wie kann man denn ernsthaft bestreiten dass Frauen benachteiligt werden?? Ganz klar. wacht mal auf. Und Männer, die sich über die Bevorzugung(lol) von Frauen in der deutschen Gesellschaft aufregen haben doch den Schuss nicht gehört - die besten Voraussetzungen der Welt, aber nur am rumheulen.

Arbeitet Ihr eigentlich, oder seid Ihr nur Theoretiker? In jeder scheiß Fa. dieser Welt haben es Frauen schwerer. offensichtlich und unbestreitbar.

Und was überhaupt für ein Konzept , was für ein Glaube, und was für eine KRANKE(!) Ideologie bitteschön?? das hier:

Ziel dieses feministischen Emanzipationskampfes ist die Aufhebung sämtlicher geschlechtsspezifischer gesellschaftlicher Ungerechtigkeiten und Unterschiede, um so den Menschen zu ermöglichen, nach ihren individuellen Fähigkeiten und Vorlieben zu leben, statt nach gesellschaftlich vorgegebenen Geschlechterrollen.

Welcher normal denkende Mensch würde das denn nicht unterstützen??

Kranke Ideologie? Junge, Junge...

Grüße,

PP

Ich sage nicht das Frauen bevorzugt werden aber ich sage auch das Frauen in Deutschland nicht benachteiligt werden. Jede Frau kann mit eigener Mühe alles erreichen was ein Mann auch erreichen kann, es gibt schließlich genug Beispiel dafür.

Ich habe übrigens vor meinem Studium gearbeitet (3 Jahre Ausbildung + Berufserfahrung) und ich habe keine Benachteiligung von Frauen feststellen können.

Das meinte ich mit meinem Post vorher, muss gerade echt lachen. Typisches Totschlagargument, ''oh gott wie kann man so etwas nicht unterstützen. Unsere Ansichten führen genau dazu das es allen Menschen besser geht.'' Nicht jeder denkt wie ihr, akzeptiert es oder nicht.

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Gast MrPepper

(Ich sehe in Deutschland! übrigens keine Benachteiligung von Frauen. Es wird zum Beispiel bewusst die Lüge verbreitet das Männer für gleiche Arbeit deutlich mehr verdienen als Frauen was nachweislich nicht stimmt.)

Hier wollen wieder wenige die Gesellschaft nach ihren Ansichten verändern, was wie ich bereits sagte ein Zeichen für eine kranke Ideologie ist.

Ahahahahahaha ich kann nicht mehr. Was diskutier ich eigentlich mit Leuten wie dir?

Das gleiche denke ich mir bei dir gerade auch, funny. Egal, kannst dich freuen, ich bin draußen aus den linken Diskussionen. Have fun guys!

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Gast wuza

@ Creal

Es gibt kein "typisch" konservativ. Konservative Haltungen können zwischen verschiedenen Kulturkreisen unterschiedlich sein. Aber danke, dass du uns aufklärst, was konservativ ist und was nicht.

Und wenn du dich besser mit dem Status Quo in Tschetschenien befasst hättest, dann wüsstest du, dass die absolute Mehrheit in Tschetschenen pro Putin und Russland ist. Putin pumpt seit einigen Jahren immense Geldsummen in den Kaukasus um den Menschen dort zu helfen. Die Situation hat sich mittlerweile extrem gebessert. Lustig, dass die Deutschen immer noch denken, Putin sei die personifizierte Tyrannei und Unterdrückung. Ist ein sehr guter Mann im Vergleich zu den Drecksäcken, die Russland vorher regiert haben. Allen voran Jelzin. Informiere dich wenigstens, bevor du hier "Negativbeispiele" heranziehen willst.

Was Kriege angeht. Was zum Teufel hat das mit einer konservativen Haltung zu tun? Bei Kriegen geht es nur um's Geld. Das ist Gier und kein Wertekonflikt. Du bringst da einiges durcheinander.

bearbeitet von wuza
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Es geht nicht direkt um Krieg, sondern um das Leid das konservative Weltanschauung so mit sich bringt.

Irland: Konflikt wegen Religion, beiden Parteien behaupten sie haben den echten Gott. Typisch konservativ.

Irak: Unterdrückung der Frau. Erst akutell in den Medien. Keine Veränderung der Rollenbilder, typisch konservativ.

Nordkorea: Inselstaat, alles ausserhalb ist schlecht. Blockade gegen Veränderung und neuem, typsich konservativ. Drohender Atomkrieg.

Palestina: Konflikt wegen Religion und Land, streitfrage, aber in meinen Augen konservativen Ursprunges

Liberia: Blutdiamanten. Stautussymbol für Europäer, Amis ---> Das Reacht auf "etwas besseres zu sein", Arbeiterschicht ist Abschaum. Typisch konservativ.

Türkei: Frauenrechte, und gegen die drohende Islamisierung. Konservativer Präsident.

Ägypten: Studentenaufstand wegen Bildungssystem: Zugangsbeschränkungen, typisch konservativ.

Hi. Wie oben gesagt, meine Grunddefinition von Konservatismus ist "dass ein Konservativer gern an dem festhält, was er für "bewährte Werte" hält. Weil er von diesen Werten überzeugt ist."

Nach meiner Definition hast Du recht, wenn Du sagst, das nordkoreanische Regime ist konservativ, denn es will, das alles so bleibt wie es ist. Ebenso wie es die Regierung der DDR z.B. meiner Meinung nach war. Das "konservativ sein" reicht aber nicht aus, um so zu handeln, wie es die Nordkoreaner tun. Dazu gehört nämlich noch das "autoritäre Auftreten". Es ist ein konservativ-autoritäres Regime, denn es befürwortet nicht nur den Status Quo, sondern setzt ihn auch mit Gewalt durch - ohne die Meinung der Individuen, der Bürger, zu achten.

Das ist m.E. schon eine bedeutende Schärfung des Begriffes. Wer konservativ ist, aber den Wandel akzeptiert, weil andere ihn eben herbeiführen (demokratisch oder durch Individualverhalten) - der ist nicht in diesem Sinne autoritär.

Genauso autoritär wie konservative können radikal progressive Kräfte sein - die den Wandel wollen und ihn mit Gewalt durchsetzen: Revolutionäre.

Jetzt haben wir schon zwei Eigenschaften mit je zwei Merkmalen herausgearbeitet: konservativ <-> progressiv und autoritär <-> nicht autoritär.

Jetzt kann man z.B. noch die wirtschaftspolitische Ausrichtung hinzufügen, in Extremausprägungen: marktliberal <-> kommunistisch. Und schon hat man theoretisch acht Kombinationen der Extremausprägungen (mit vielen Schattierungen, klar).

Dann sollte aber auch klar sein, dass das, was ich hier aus meiner persönlichen Warte für D als konservativ beschrieben habe:

- Ideale der Aufklärung

- christliches Menschenbild (immer weniger, aber noch drin) - Nächstenliebe, aber auch Keuschheit, Homosexualität usw.

- soziale Marktwirtschaft

- Brauchtum (sei es Karneval oder Schützenfest oder Vogelzüchterverein...)

nicht auf andere Länder (Türkei, Irak, Nordkorea, Ägypten usw.) übertragbar ist. Das nordkoreanische Regime, obwohl hochkonservativ, will kein christliches Menschenbild, keine soziale Marktwirtschaft und auch kein privates Engagement in Schützenvereinen. Konservatismus ist also m.E. eine Haltung, die je nach Ausgangssituation mit ganz unterschiedlichen Inhalten gefüllt sein kann - mit solchen, die mir gefallen, und solchen, die mich abstoßen.

Tut mir leid wenn ich deiner Erwartung nicht ganz entspreche, aber wie differenziert möchtest du mich denn haben das meine Meinung Gewicht hat? (btw. Wieder was sehr konservatives. Du versuchst mir deinen Bildungsstandart und Wortschatz beizubringen und meine Argumente werden als "Kleinkind" weggefegt)

Ich fand die Erläuterung mit den Kriegen, die Du gegeben hast, schon sehr hilfreich. Und, äh: Der erste, der jemandem ein allzu undifferenziertes Weltbild unterstellt hat, warst Du ("ein Weltbild das alles in Form und Farbe (besser Schwarz-Weiß) pressen will"). Ich habe kein Interesse daran, Dir meinen "Wortschatz" beizubringen, das wäre anmaßend. Ich habe ein Interesse daran, Meinungen und Argumente auszutauschen. Und das klappt mittlerweile aus meiner Sicht ganz gut.

Dann definiere bitte die Begrifflichkeiten welche du als positiv Konservativ schätzt. Diese 4 Eigenschaften:

- Ideale der Aufklärung

- christliches Menschenbild (immer weniger, aber noch drin) - Nächstenliebe, aber auch Keuschheit, Homosexualität usw.

- soziale Marktwirtschaft

- Brauchtum (sei es Karneval oder Schützenfest oder Vogelzüchterverein...)

Bitte so sachlich wie möglich, nicht deine subjektive Wahrnehmung. Dann wird nämlich deutlich das man gar nicht ins Ausland muss um zu sehen was Konservatismus mit Menschen mit. Nicht das ich gegen gläubige Menschen bin, oder konservative, aber sobald jemand andere versucht jemanden anderen zu erklären ist eine Grenze überschritten. Und gerade bei der sozialen Marktwirtschaft halte ich das für sehr provokant.

Moment, ich habe nicht gesagt, dass ich obige Eigenschaften als positiv schätze. Es ging um meine Definition von Konservatismus. Aber egal. Ich schätze an den obigen vier Eigenschaften:

- Ideale der Aufklärung: Die Suche nach der Wahrheit, wissenschaftliche Prinzipien, die Befreiung von Mythen und Ängsten usw.

- christliches Menschenbild: Ich find den Satz "Liebe Deinen Nächsten wie dich selbst" schon ganz gut. Ich darf mich selbst lieben, pflegen, sollte aber auch meine Mitmenschen nicht vergessen.

- soziale Marktwirtschaft: Für mich ein guter Kompromiss aus marktgetriebener Innovation und staatlicher Absicherung.

- Brauchtum: Bin ich nicht so interessiert dran. Karneval bin ich allerdings stets besoffen.

SF

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Gast Creal

. Lustig, dass die Deutschen immer noch denken, Putin sei die personifizierte Tyrannei und Unterdrückung. Ist ein sehr guter Mann im Vergleich zu den Drecksäcken, die Russland vorher regiert haben. Allen voran Jelzin. Informiere dich wenigstens, bevor du hier "Negativbeispiele" heranziehen willst.

Du meinst sicher das er Regierungsgegner weg räumt, Homosexuallität verbietet oder Unsummern an Geld in Waffen pumpt die man für Bildung und Gesundheit ausgeben könnte. Richtig guter Mann dieser Putin.

Was Kriege angeht. Was zum Teufel hat das mit einer konservativen Haltung zu tun? Bei Kriegen geht es nur um's Geld. Das ist Gier und kein Wertekonflikt. Du bringst da einiges durcheinander.

Hitler und Stalin ging es also ums Geld? Oder Amerika jetzt, oder der Vietnamkrieg, oder der erste Weltkrieg, oder der amerikanische Bürgerkrieg? Was hab ich verpasst?

Es geht nicht direkt um Krieg, sondern um das Leid das konservative Weltanschauung so mit sich bringt.

Irland: Konflikt wegen Religion, beiden Parteien behaupten sie haben den echten Gott. Typisch konservativ.

Irak: Unterdrückung der Frau. Erst akutell in den Medien. Keine Veränderung der Rollenbilder, typisch konservativ.

Nordkorea: Inselstaat, alles ausserhalb ist schlecht. Blockade gegen Veränderung und neuem, typsich konservativ. Drohender Atomkrieg.

Palestina: Konflikt wegen Religion und Land, streitfrage, aber in meinen Augen konservativen Ursprunges

Liberia: Blutdiamanten. Stautussymbol für Europäer, Amis ---> Das Reacht auf "etwas besseres zu sein", Arbeiterschicht ist Abschaum. Typisch konservativ.

Türkei: Frauenrechte, und gegen die drohende Islamisierung. Konservativer Präsident.

Ägypten: Studentenaufstand wegen Bildungssystem: Zugangsbeschränkungen, typisch konservativ.

Hi. Wie oben gesagt, meine Grunddefinition von Konservatismus ist "dass ein Konservativer gern an dem festhält, was er für "bewährte Werte" hält. Weil er von diesen Werten überzeugt ist."

Nach meiner Definition hast Du recht, wenn Du sagst, das nordkoreanische Regime ist konservativ, denn es will, das alles so bleibt wie es ist. Ebenso wie es die Regierung der DDR z.B. meiner Meinung nach war. Das "konservativ sein" reicht aber nicht aus, um so zu handeln, wie es die Nordkoreaner tun. Dazu gehört nämlich noch das "autoritäre Auftreten". Es ist ein konservativ-autoritäres Regime, denn es befürwortet nicht nur den Status Quo, sondern setzt ihn auch mit Gewalt durch - ohne die Meinung der Individuen, der Bürger, zu achten.

Davon rede ich ja die ganze Zeit. Sobald links (oder auch rechts) extrem wird, wird es Rechtsextrem. Weil es bei Rechtsextremismus immer um die gewaltsame Durchsetzung der eigenen Meinung, Vorstellung oder auch Rasse geht. Linksfaschismus an sich hat nichts mit dem eigentlich linken Gedankengut zu tun, da sich das linke Gedankengut um Meinungsfreiheit und Toleranz dreht. Es hat schon einen Grund warum es die konservativen Grünwähler gibt, aber nicht den liberalen NPD Wähler.

Das große Problem in meinen Augen ist aber viel mehr, dass Konservatismus im hier und jetzt (Deutschland, Österreich) am alt bewährten fest hält. Das heißt Zugangsbechränkungen auf der Uni, Studiengebühren, Abschaffung des Sozialstaates und und und.

Ich weiß das es empirische Untersuchen dazu gibt, dass Österreich den geringsten Studentenanteil hat und gleichzeit die höchste Vererbte Bildung weil es keine Zugangsbeschränkungen gibt. Aber gleichzeitig ist es in meinen Augen eine andere Frage was als Zugangsbeschränkung gilt. Zb warum Menschen mit Lehrabschluss nicht bestimmte Richtungen studieren dürfen. Aber das ist wieder ein anderes Thema.

Christliche Konservative gehen (fast) immer mit Vaterlandsstolz, Rassen und Burschenschaften einher. In Österreich gab es vor kurzem den Skandal mit Strache ( der dürfte ja auch bei euch ziemlich bekannt sein). Christliche Werte gut und schön, aber Religionen haben es meistens ganz gut begriffen die Welt an genau ihre Religion glauben zu lassen. Darum ist die Linke (wenn ich für sie sprechen darf) genau so wie sie jetzt ist. Gegen Religion.

Genauso autoritär wie konservative können radikal progressive Kräfte sein - die den Wandel wollen und ihn mit Gewalt durchsetzen: Revolutionäre.

Ja, was aber in den meisten Fällen eine Opfer/Täter Theorie verlangt. Bei Dingen wie der RAF ist es klar, bei den Aufständen in der Türkei nicht so ganz. Warum wurde es gewaltsam, wegen der Revolution und wurde es zur Revolution als es gewaltsam wurde?

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Gast wuza

In Russland ist Homosexualität gesellschaftlich verpönt. Die Mehrheit der Gesellschaft ist dagegen. Vielleicht solltest du daher an der Haltung der Gesellschaft kratzen, oder noch besser, diese einfach akzeptieren. Hier haben wir sie wieder, die westliche Arroganz. Hat Helmut Schmidt mal wunderbar auf den Punkt gebracht. Respektiert einfach die Werte und Haltungen anderer Kulturen. Da fängt nämlich die Toleranz an. Missionarischen Eifer einfach mal ablegen, vor allem als Deutscher.

Warum wurde Hitler gewählt? War das vielleicht konjunkturell-bedingt? Lebensraum im Osten schaffen? War das nicht der Grund für Hitlers Feldzug? Wäre die Gesellschaft darauf angesprungen, wenn die Bevölkerung über eine wunderbare Lebensqualität verfügen würde? Wie ist es in Palästina? Wie ist es in den arabischen Ländern? Wieso gibt es keine Revolutionen in den VAE, Katar, Saudi-Arabien? Vielleicht weil es der Bevölkerung finanziell blendend geht? Schon mal auf die Idee gekommen?

Ideologische Konflikte waren immer nur der Vorwand um Kriege international zu rechtfertigen oder die eigene Bevölkerung in dem Glauben zu lassen, man kämpfe für eine bessere Welt. Die eigentlichen Gründe waren meist andere. Politische Macht und Lobbyismus. Die Gier weniger Menschen, die die Verzweiflung und Not der eigenen Bevölkerung ausnutzen, um Profit zu schlagen. Damals wie heute.

Manchmal denke ich mir echt, dass die Menschen jeden Scheiß glauben.

Unterm Strich ist Putin ein sehr guter Präsident. Zumindest dann, wenn man die deutsche Kultur nicht mit der russischen gleichsetzt.

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Gast
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