Antifeminismus, Maskulinismus und Neue Rechte - Gefahren für die Demokratie

834 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Bei all dem scheinst Du zu vergessen, dass die Normierung u. gesellschaftliche Reproduktion durch ein Haufen Gendermainstream-Maßnahmen denselben Effekt haben: Menschen werden in eine neue Schublade gesteckt, dank einer verkopften Ideologie (Gender [nicht gleichzusetzen mit Feminismus]).

Inwiefern denn?

Konformität.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Genau eben nicht. Es wird nur in Individuen differenziert, nicht nach Geschlecht.

Hatte mir auf die Frage mehr konkrete Beispiele erhofft, in denen nach Ansicht von roien durch Abbau von Rollenstereotypen irgendjemand eingeengt wird.

Für mich ist es ein Aufbau eines Konformitäts-Sterotyps.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Genau eben nicht. Es wird nur in Individuen differenziert, nicht nach Geschlecht.

Hatte mir auf die Frage mehr konkrete Beispiele erhofft, in denen nach Ansicht von roien durch Abbau von Rollenstereotypen irgendjemand eingeengt wird.

Für mich ist es ein Aufbau eines Konformitäts-Sterotyps.

Wo passiert dies denn? Ich bemerke nichts davon. Logischerweise kann der Aufbau eines Konformitäts-Stereotyps auch nicht das Ziel sein, aber dieses Ziel peilt doch auch keiner an.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Das geht aber nicht, Süße. Denn Geschlechter sind auch in ihrem Verhalten unterschiedlich. Jeder Wissenschaftler hätte für diesen Vorschlag nur ein müdes Lächeln übrig.

Ach ja, schon wieder die Wissenschaft. Sag doch mal, auf wen Du Dich da beziehst! Bin gespannt!

Hier mein Post dazu von gestern, ein paar Seiten vorher:

"Fakt ist einfach, dass man diese Konzepte von "typisch männlichen" und "typisch weiblichen" Eigenschaften oder Verhaltensweisen oder Fähigkeiten komplett in die Tonne kloppen kann, wenn es sich dabei nicht um ganz basale physische Aspekte handelt (Größe, Muskulatur, Gebärfähigkeit etc.).

Der Grund liegt nämlich darin, dass diese Ideen wissenschaftlich eben unhaltbar sind. Den "idealen Mann", der alle männlichen Eigenschaften und keine weiblichen besitzt, den gibt es dort, wo es andere Ideen gibt: In Deiner Phantasie. Und die ist kulturell bedingt.

Es gibt bislang fast keine (!) wissenschaftlichen Indizien für eine kulturell invariante Differenz zwischen männlichem und weiblichem Verhalten. Das hat seinen Grund in methodischen Problemen: Man findet eben keinen "natürlichen" Mann oder Frau vor. Vergleicht man Fähigkeiten oder Verhalten von Erwachsenen miteinander, dann weiß man nicht, wie groß der angeborene und wie groß der sozialisierte Anteil ist. Vergleicht man Babies miteinander, dann hat das wenig Aussagekraft, denn das Verhalten von Babies und Erwachsenen ist offenbar total unterschiedlich und man kann eben nicht vom einen auf das andere schließen.

Was man jedenfalls weiß, ist, dass dass wir auch durch unsere Genetik viel weniger bestimmt sind als man bspw. noch in den 90ern annahm, weil man festgestellt hat, dass viele Gene erst in der Wechselwirkung mit der Umwelt aktiviert werden. Wenn Du bspw. eine schwarze Katze klonst, kannes durchaus sein, dass ihr Klon brau-weiß gefleckt ist! Auch die Hormone sagen relativ wenig über das konkrete Verhalten aus. Bspw. gibt es einen direkten Zusammenhang zwischen Testosteron und Aggression, aber wie die Aggression artikuliert wird, ob nun bspw. durch Sport, Gewalt, Musik usw., das hängt von verschiedenen, individuellen und sozialen Faktoren ab. Siehe bspw. hier:

Eine systematische Übersichtsarbeit zur Beziehung zwischen Testosteron und antisozialem Verhalten ergab, dass ein hoher Testosteronspiegel zu einer beeinträchtigten Regulation emotionaler und motivationaler Prozesse, geringerer sozialer Sensibilität und starker Belohnungsmotivation führt. Ob sich das in antisozialem Verhalten äußert, hängt jedoch von einer Reihe sozialer und genetische Faktoren ab. Einzelne Untersuchungen kommen zu dem Ergebnis, dass Testosteron dissoziales Verhalten wie egozentrische Entscheidungen fördert und kognitive Empathie verringert. Andere Einzelstudien kamen zu umgekehrten Ergebnissen, so z.B. dass die Gabe von Testosteron die Tendenz zum Lügen bei Männern reduziert. Eine Untersuchung zeigte, dass Testosteron bei Frauen dazu führt, dass die Versuchsteilnehmenden fairere Angebote in einem Verhandlungsexperiment machten. Die Forscher erklären diese Wirkung damit, dass das Hormon die Sensitivität für den Status erhöht und vermuteten, dass in der sozial komplexen Umwelt des Menschen nicht Aggression, sondern pro-soziales Verhalten den Status sichert.

http://de.wikipedia.org/wiki/Testosteron

Dafür gibt es sehr, sehr viele Indizien dafür, dass das, was als männlich / weiblich gilt, kulturell geprägt ist. Beispielsweise galt das Weinen und Zeigen von Gefühlen mal als sehr männlich, etwa in der Romantik. Kann man in jedem Stück von Schiller nachlesen, in dem die Männer fast nonstop nur am Heulen sind. Auch galt die Beschäftigung mit Kunst und Literatur einst als reine Männerdomäne, weil man glaubte, Frauen hätten naturgegeben keinen Zugang zu Dingen, die keine praktische Relevanz haben (v.a. im 17. Jhdt). Selbst Rosa galt vor nicht mal 100 Jahren noch als Jungsfarbe und Blau als Mädchenfarbe! (Link)

Es ist immer leicht, etwas als "unwissenschaftlich" oder "wissenschaftlich nicht belegt" abzutun, wenn man von Wissenschaft selbst keine Ahnung hat."

------------------

Genau eben nicht. Es wird nur in Individuen differenziert, nicht nach Geschlecht.

Hatte mir auf die Frage mehr konkrete Beispiele erhofft, in denen nach Ansicht von roien durch Abbau von Rollenstereotypen irgendjemand eingeengt wird.

Für mich ist es ein Aufbau eines Konformitäts-Sterotyps.

Genau. Wir sind darin, dass wir alle Individuen sind, total miteinander konform. Deswegen sollte man lieber noch mehr in Schubladen denken, am besten nicht nur nach Geschlecht, sondern auch nach Ethnie / Rasse, nach sexueller Ausrichtung und Klassenzugehörigkeit urteilen! Bloß keine Individuen, denn das sind wir ja alle, und deshalb würde es uns alle gleich machen, begriffe man uns alle als Individuen! Wie fürchterlich!

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Bin ich gegen Frauenrechte, weil ich den Sinn von diesen Toiletten nicht verstehen (wenn's nach JT ginge, wahrscheinlich schon)? Verschwendete Gelder, die man um Welten sinnvoller einsetzen kann.

Kann mir jemand den Sinn von Unisex-Toiletten erklären? Sind Unisex-Toiletten wichtig für Pro-Feministen? Wenn ja, warum? Mich interessiert vor Allem die Meinung der weiblichen Pro-Feministen hier im Forum.

Es wundert mich, dass JT dich nicht gefragt hat, ob du es auch als falsch ansiehst, dass der US Supreme Court separate but equal für verfassungswidrig erklärt hat. Das bedeutet nicht, dass ich nach Geschlechtern getrennte Toiletten mit Rassentrennung gleichsetzen will, aber es macht vielleicht etwas klarer, warum manche Leute ein grundsätzliches Problem mit getrennten Toiletten haben. Und dass Menschen, die sich nicht eindeutig mit einem der zwei binären Geschlechter identifizieren dabei jedes Mal zwangsweise diese Entscheidung treffen müssen, wurde ja schon genannt.

Für mich ist die Frage aber ziemlich unwichtig. Wenn wir in unserem Land wirklich keine größeren Probleme hätten, als die Frage nach dem Sinn und Unsinn von Unisex-Toiletten, gäbe es diesen Thread überhaupt nicht. Ich sehe allerdings auch nicht wirklich die Notwendigkeit für getrennte Toiletten und glaube, dass der Zwang dazu solche vorzuhalten viel eher Geldverschwendung ist.

So habe ich beispielsweise einen Fall mitbekommen, indem ein Selbständiger mit einem 3-Mann-Büro gesetzlich gezwungen war noch eine zweite Toilette einzubauen, als er zusätzlich zu seinen beiden männlichen Angestellten noch eine Frau eingestellt hat. Das nenne ich wirklich bescheuert.

Ist leider so.

Wie gesagt, keine Frau entkommt der Femi-Propaganda :-(

Klar, kann ja nicht sein, dass Frauen das gut heißen, weil sie echt eine Notwendigkeit dafür sehen.

Jetzt hast du dich gearde selbst für jede ernsthafte Diskussion ausgeschlossen, glückwunsch.

Wenn das möglich wäre, dürftest du im gesamten Forum gar nicht mehr posten.

Zeigt sehr gut deine Geisteshaltung.

Warum in alles in der Welt kommst Du überhaupt nur ansatzweise auf die Idee, dass Du etwas auf der Männertoilette zu suchen hast?

Vielleicht weil es auf der Frauentoilette sehr viel weniger Toiletten als auf der Männertoilette gibt, obwohl genauso viele Frauen auf die Toilette müssen wie Männer? Oder weil es eine Studentenparty auf dem technischen Campus ist, wo genauso viele Frauen wie Männer als Partygäste anwesend sind, aber die Zahl der Toilettenkabinen und Urinalen in den Männertoilettenräumen sehr viel höher als in den Frauentoilettenräumen?

Zum ersten Punkt: Spezielle Pissbecken für Frauen, das wär' mal was ;-)

Frauenurinal

Abstimmung über Unisex-Klos durch direkte Demokratie. Letztendlich sollten die Bürger über die Verwendung von Steuergeldern entscheiden dürfen.

Ich wäre ja dafür, es einfach demjenigen, der die Toilette betreibt freistellen, wie er das handhabt.

Das geht aber nicht, Süße. Denn Geschlechter sind auch in ihrem Verhalten unterschiedlich. Jeder Wissenschaftler hätte für diesen Vorschlag nur ein müdes Lächeln übrig.

Und warum soll es deswegen schlecht seinen, Menschen als Individuum zu betrachten?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

:D Vorteile von Unisex-Toiletten, die mir spontan einfallen:

- Wenn bei der Frauentoilette eine lange Schlange ist, gehen sowieso viele Frauen auf die Männertoilette, also kann man sie gleich zusammenlegen.

- Es gibt keine Verwirrungen, wenn Transmenschen auf eine Toilette gehen.

- Restaurantinhaber kommen erst gar nicht auf die Idee, sexistische Schildchen an die Türen zu hängen.

- Männer wüssten endlich, wieso Frauen zu zweit auf die Toilette gehen.

- Man würde auf der Toilette noch mehr Leute kennen lernen.

- ONS auf dem Klo wären nicht mehr so auffällig.

- Probleme mit Wickeltischen, die traditionell nur in Frauentoiletten sind, gäbe es dann auch nicht mehr, Väter kämen genauso leicht zu Wickeltischen.

Oh, mir fällt da noch einer ein, allerdings für Männer: - paradisische Zustände für Spanner und Filmer ;-)

Ich denke mal das ist auch der Hauptgrund warum es keine Unisextoiletten gibt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Wahr ist, dass Forschungen zeigen, dass Männer generell aggressiver als Frauen sind. Es ist jedoch auch so, dass die hormonellen Prozesse die männliche Aggressionen fördern sich nicht alleine mit einem hohen Testosteronspiegel erklären lassen. Während Wissenschaftler zugeben müssen, dass es noch viele, ungeklärte Fragen zum endokrinen System und Aggressionen gibt, hat man auch herausgefunden, dass niedrige Serotoninspiegel das aggressive Verhalten bei Männern fördern können. Serotonin spielt eine entscheidende Rolle bei der Stimmungslage, Emotionen, Schlaf und Appetit. Zudem stehen niedrige Spiegel im direkten Zusammenhang mit niedrigem Testosteron. Dies ist höchstwahrscheinlich einer der Gründe weshalb wenig Testosteron Aggressionen begünstigt.

http://www.charlespoliquin.com/ArticlesMultimedia/Articles/Article/689/Die_Verbindung_zwischen_Fleisch_und_Testosteron.aspx?lang=DE

Der Artikel ist auch für die wichtig, die am Eisen sind.

bearbeitet von steeringwheel
  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Super Text, passend zur Debatte! Aus demselben:

Interessanterweise gibt es Belege, dass erhöhte Östrogenspiegel zu einem gesteigerten, aggressiven Verhalten führen. Eine Studie der Penn State verglich die Effekte einer Östrogentherapie für Mädchen, die an einem verzögerten Eintritt der Pubertät litten, mit der Gabe von Testosteron an Jungen die ebenfalls entsprechend spät in die Pubertät kamen. Die Mädchen zeigten einen größeren Anstieg der Aggressionen als die Jungen.

Ich kann mich ja immer wieder darüber amüsieren, wie oft die Wissenschaft dann doch das volkstümliche Klischee von Männern & Frauen & Hormonen & Genen auf den Kopf stellt oder uns wenigstens zeigt, wie viel komplizierter die Realität dann doch ist, als wir es uns manchmal wünschen. [Auch wenn man hier eher von Indizien als von Belegen sprechen sollte...]

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Für mich ist es ein Aufbau eines Konformitäts-Sterotyps.

Sorry, ich kann dir echt nicht folgen, Roien. Wenn sich im Schwimmbad, in der Kabine neben dir, eine Frau umzieht, ist das dann ok? Und wenn ja, wo ist der Unterschied zum Pinkeln?

Es sind doch alle Menschen für sich individuell und haben eine Intimsphäre. Deswegen hat jede Kabine eine eigene Wand plus Tür. Warum muss dann nochmal zwischen Geschlechtern unterschieden und eine extra Wand dazwischen gemauert sein? Wo ist der SInn?

Du setzt Gendermainstreaming mit Feminismus gleich

Natürlich mach ich das. Alles andere hätte auch überhaupt keinen Sinn. Gender-Mainstreaming ist die Erweiterung des Feminismus. Mit dem Add On, dass Männer mit einbezogen werden. Frauen sollen all das tun dürfen, was Männer auch tun dürfen - und selbstverständlich auch umgekehrt. Und das ohne sinnlos sortiert zu werden. Nichts anderes soll mit Gender-Mainstreaming erreicht werden.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Nichts anderes soll mit Gender-Mainstreaming erreicht werden.

Ich dachte es geht um die abschaffung der Geschlechter (die ja nur konstruiert sind), der Pronomen, Wörter wie Vater und Mutter wie Mann und Frau? :help:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Nichts anderes soll mit Gender-Mainstreaming erreicht werden.

Ich dachte es geht um die abschaffung der Geschlechter (die ja nur konstruiert sind), der Pronomen, Wörter wie Vater und Mutter wie Mann und Frau? :help:

http://bit.ly/13dF4oi

So besteht die Aufgabe des Gender-Mainstreaming darin, den Blick weg von den Frauen also sogenannten frauenspezifischen Problemen oder Politikfeldern auf die Geschlechter allgemein zu richten, damit eine geschlechtersensible Perspektive in alle sozio-politischen und wirtschaftlichen Bereiche integriert werden und somit eine Gleichstellung der Geschlechter von allen in allen Bereichen gefordert werden kann.

...

Mit Gender-Mainstreaming wird eine Strategie bezeichnet, um unterschiedliche Ausgangslagen und möglicherweise unterschiedliche Wirkungen von Maßnahmen auf Männer und Frauen systematisch zu berücksichtigen. Werden bei diesem Vorgehen Benachteiligungen festgestellt, sind Frauenpolitik bzw. Männerpolitik die einzusetzenden Instrumente, um der jeweiligen Benachteiligung entgegenzuwirken (siehe Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen & Jugend, 2004).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Mir egal was "Wikipedia" sagt.

http://www.welt.de/politik/ausland/article9339873/Europarat-will-Mutter-und-Vater-abschaffen.html

Direkt von der Quelle, es graust mir, was auf diesen Blogs alles so rumschwirrt.

Ich könnte noch tausend weitere solcher Blogeinträge bzw Artikel posten.

http://maedchenmannschaft.net/ein-mann-der-maennlichkeit-abschaffen-will/

http://maedchenmannschaft.net/geschlechter-abschaffen/

bearbeitet von steeringwheel

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Was hat das eigentlich mit diesen Unisex-WCs auf sich? (Alleine der Begriff: Unisex, Abkürzung für "unus sexus" = "einheitliches Geschlecht").

Plant der Staat ein Gesetz, mit dem alle WCs gezwungen werden sollen, nur noch Unisex-WCs zu sein? Oder wird man diese Unisex-WCs auch weiterhin nur auf den Parteitagen der Grünen vorfinden?

Ich behaupte mal, dass die meisten Frauen sich auf diesen Unisex-WCs nicht besonders wohlfühlen und auch weiterhin ein Frauen-WC bevorzugen.

Nicht umsonst gibt es ja auch Frauenparkplätze (übrings eine feministische "Errungenschaft").

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Wirklich, Dreibein? Werden jetzt auch noch Vergewaltigungen relativiert und Frauenparkplätze in Frage gestellt?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Mir egal was "Wikipedia" sagt.

http://www.welt.de/politik/ausland/article9339873/Europarat-will-Mutter-und-Vater-abschaffen.html

Direkt von der Quelle, es graust mir, was auf diesen Blogs alles so rumschwirrt.

Ich könnte noch tausend weitere solcher Blogeinträge bzw Artikel posten.

http://maedchenmannschaft.net/ein-mann-der-maennlichkeit-abschaffen-will/

http://maedchenmannschaft.net/geschlechter-abschaffen/

Ich kann dieses ganze Theater um diese sprachlichen Regelungen von beiden Seiten aus nicht verstehen. Ich vermute, dass das vor allem durch den sensationsgeilen Journalismus über Gebühr aufgeblasen wird. Mir ist das jetzt echt ziemlich egal ob es Flaniermeile oder Fussgängerzone heisst.*

Interessant ist, dass es diese Versuche der sprachlichen Gleichstellung schon seit über 150 Jahren (!!) gibt. Kann also kein Indiz für die "Unterwanderung von nationalen und internationalen Insitutionen durch radikale Feministinnen" sein. Gescheitert sind sie zudem auch alle, weil die Leute ja eh so sprechen wie sie wollen. Siehe: http://illinois.edu/blog/view/25/31097

Man darf da auch auf die plakativen Überschriften nicht reinfallen. Da heisst es in der Überschrift: "Männlichkeit abschaffen", aber im Text heißt es dann: Er "plädiert für ein neues Bild der Menschlichkeit – ohne Objektivierung oder Label, entwickelt von Männern und Frauen zusammen." Was soll daran so schlimm sein, wenn man sich von den Vorstellungen "ein Mann MUSS... - sonst ist er kein echter Mann" / "Eine Frau MUSS ... - sonst ist sie keine echte Frau" löst?

Es sagt ja keine®, auch nicht in den von Dir verlinkten Texten, dass es keine starken, rationalen, muskulösen, hart arbeitenden Männer mehr geben darf oder soll. Sondern nur, dass man Männern, die das eben nicht sind, deswegen die Männlichkeit abspricht, sie verhöhnt, diskriminiert oder ausgrenzt.

Das ist aber die Angstphantasie, die auch hier im Thread schon x-mal aufgetreten ist und die auf einem logischen Fehlschluss basiert. Dieser besteht darin, dass man von der Aufwertung der bisher Ausgegrenzten, Verspotteten, Benachteiligten und Außeinseiter auf die Abwertung aller anderen, d. i. des Mainstreams schließt. Und dann werden deswegen diejenigen verspottet, die sich für eine solche Aufwertung einsetzen.

* Wichtig ist halt nur, dass man eben auf die Sensibilitäten aller Beteiligten achtet. Ein Freund von mir ist damals in den 80ern mit einer berufstätigen Mutter und einem die Kinder betreuenden Vater aufgewachsen, damals ein totaler Sonderfall. Das gab jedes Mal Irritationen, wenn dann die Lehrer aufgefordert haben, dass die Kinder eben die Mutter etwas unterschreiben lassen, die Mutter zum Elterngespräch mitbringen etc. Gemeint war natürlich der jeweils zu Hause bleibende Elternteil. Was ist also so schlimm daran, dass man das dann auch so sagt?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

steeringwheel, liest du auch, was du postest?

Wenn „weiblich“ sein bedeutet, mitfühlend, fürsorglich und liebevoll zu sein, kann ein Mann diese Wesenszüge nicht auch haben? Und wenn „männlich“ sein, gemäß denen, die positive Dinge in „Männlichkeit“ sehen, bedeutet, beschützend, selbstbewußt und durchsetzungsfähig zu sein, sagt man damit nicht, dass Frauen diese Qualitäten nicht besitzen?

Was spricht dagegen?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Nein, den einen Eintrag habe ich tatsächlich nicht gelesen, die Überschrift reichte mir.


Es gibt hunderte solcher Beispiele, teils subtil, teils plakativ, diese blogs sind echt interessant.



Ich glaube wenn ich da länger drin lese, bekomme ich so eine Gehirnwäsche, allein die Sprache/Schrift konditioniert mich gerade.


Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

„Flanierzone“ klingt tatsächlich eher amüsant, zumindest für deutsche Ohren. Was aber dagegen spricht, in Formularen eben nicht „Vater" und „Mutter" sondern neutrale Formulierungen zu verwenden, kann ich allerdings nicht verstehen.

Selbst in Deutschland gibt es ja auf Grund der Stiefkind-Adoption schon Kinder, die im juristischen Sinne zwei Väter oder zwei Mütter haben. Da käme ich mir beim Ausfüllen beispielsweise eines BAföG-Antrages schon ziemlich doof vor, wenn ich einen meiner Väter unter „Mutter“ oder eine meiner Mütter unter „Vater“ eintragen müssen. Und andere europäische Länder sind da sogar schon noch weiter.

bearbeitet von Cycle

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast MrPepper

:D Vorteile von Unisex-Toiletten, die mir spontan einfallen:

- Wenn bei der Frauentoilette eine lange Schlange ist, gehen sowieso viele Frauen auf die Männertoilette, also kann man sie gleich zusammenlegen.

- Es gibt keine Verwirrungen, wenn Transmenschen auf eine Toilette gehen.

- Restaurantinhaber kommen erst gar nicht auf die Idee, sexistische Schildchen an die Türen zu hängen.

- Männer wüssten endlich, wieso Frauen zu zweit auf die Toilette gehen.

- Man würde auf der Toilette noch mehr Leute kennen lernen.

- ONS auf dem Klo wären nicht mehr so auffällig.

- Probleme mit Wickeltischen, die traditionell nur in Frauentoiletten sind, gäbe es dann auch nicht mehr, Väter kämen genauso leicht zu Wickeltischen.

- Generell, Thema Kinder: Vater geht mit Tochter aufs Klo/Mutter geht mit Sohn aufs Klo: Ein Fall für die Frauen- oder Männertoilette? In Unisextoiletten gäbe es auch hier keine Verwirrungen mehr.

Umgekehrt sehe ich jetzt keinen Grund, der gegen Unisextoiletten spricht. Ist eigentlich auch relativ egal.

1. Ja weil sie unbedingt müssen und manche betrunken sind. Ich will mal sehen wie Frauen reagieren wenn ich zu ihnen aufs Klo komme

2. Transmenschen haben sich irgendwann in ihrem Leben entschieden auf welche Toilette sie in Zukunft gehen

3. Umrisse von Mann und Frau sollen sexistisch sein? Bilder wie Elias sie gepostet hat sieht man vielleicht bei einer von hundert Toiletten und selbst die findet jeder halbwegs normale Mann oder jede halbwegs normale Frau lustig

4. Frauen gehen zusammen auf die Toilette weil sie sich alleine unsicher fühlen, ob sie jetzt alleine auf dem Klo sind oder alleine in einem Club, wurde mir von zahlreichen Frauen bestätigt ;).

5. Naja, wenn du meinst

6. Wenn ein Mann und eine Frau zusammen auf die Toilette gehen ist es immer auffällig

7. Einziges gute Argument

8. Die Mutter geht mit dem Sohn auf die Frauentoilette und der Vater mit der Tochter auf die Herrentoilette

Ich bin sicher nicht der einzige der keine Lust darauf hat das Frauen meine Klogeräusche hören und ich habe auch keine Lust Frauen dabei zuzuhören. Vorallem wenn danach eine heiße Braut mit Minirock rauskommt. Ich will wenigstens daran glauben das Frauen Regenbogen kacken.

Noch weniger Lust habe ich das Frauen mich beobachten wie ich ins Pissoir pinkel (wenn es das auf Unisextoiletten überhaupt gibt).

Ich wette mehr Frauen als Männer hätten mit Unisextoiletten ein Problem.

Ich bin wieder draußen aus der Diskussion aber das musste ich noch loswerden.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Nein, den einen Eintrag habe ich tatsächlich nicht gelesen, die Überschrift reichte mir.

So geht politische Meinungsbildung im 21. Jahrhundert! Ein Hoch auf den mündigen, aufgeklärten Bürger!

  • TOP 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast MrPepper

steeringwheel, liest du auch, was du postest?

Wenn „weiblich“ sein bedeutet, mitfühlend, fürsorglich und liebevoll zu sein, kann ein Mann diese Wesenszüge nicht auch haben? Und wenn „männlich“ sein, gemäß denen, die positive Dinge in „Männlichkeit“ sehen, bedeutet, beschützend, selbstbewußt und durchsetzungsfähig zu sein, sagt man damit nicht, dass Frauen diese Qualitäten nicht besitzen?

Was spricht dagegen?

http://www.faz.net/aktuell/politik/gender-mainstreaming-politische-geschlechtsumwandlung-1327841.html

http://www.spiegel.de/spiegel/a-457053.html

Lies dir das mal durch (und alle anderen auch die interessiert sind woher Gender Mainstreaming kommt und was die Absichten dahinter sind).

Ok jetzt bin ich aber echt draußen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Was ist eigentlich mit den sexuellen Schlüsselreizen?

Diese Reize sind körperlicher Natur und dienen dem Zweck, auf das andere Geschlecht attraktiv zu wirken.

Ein Beispiel:

Ein Mann, der eine klare und tiefe Stimme hat, wirkt auf die meisten Frauen attraktiver als ein Mann, der eine weinerliche Fistelstimme hat.

Warum ist das so? Weil eine tiefe Männerstimme mit Stärke und Dominanz in Verbindung gebracht wird. Das wiederum verschafft der Frau ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit. Was die Frau erregt.

Oder nehmen wir ein handelsübliches Frauengesicht:

Es hat weiche Gesichtszüge und Formen, aber im Vergleich zu dem Gesicht eines kleinen Mädchens hat es hohe und ausgeprägte Wangenknochen (die Geschlechtsreife anzeigen). Die weichen Gesichtszüge stimulieren den Beschützerinstinkt des Mannes, während die Wangenknochen Geschlechtsreife anzeigen. Diese Kombination erregt den Mann.

Hinzu kommen natürlich auch noch die ganzen anderen Schlüsselreize, die auch wichtige Rollen spielen.

Aber wir stellen fest, dass es Unterschiede gibt.

Die Frau findet Stärke und Dominanz erregend, weshalb die Frau über Eigenschaften verfügt, die den Beschützerinstinkt (also Stärke und Dominanz) des Mannes stimulieren, in Verbindung mit Eigenschaften, die Geschlechtsreife anzeigen.

Die sexuellen Schlüsselreize sind aber auch ein Hinweis auf unterschiedliche Verhaltensweisen. Diese Reize gibt es von Natur aus.

Folglich gibt es die unterschiedlichen Verhaltensweisen von Natur aus.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

steeringwheel, liest du auch, was du postest?

Wenn „weiblich“ sein bedeutet, mitfühlend, fürsorglich und liebevoll zu sein, kann ein Mann diese Wesenszüge nicht auch haben? Und wenn „männlich“ sein, gemäß denen, die positive Dinge in „Männlichkeit“ sehen, bedeutet, beschützend, selbstbewußt und durchsetzungsfähig zu sein, sagt man damit nicht, dass Frauen diese Qualitäten nicht besitzen?

Was spricht dagegen?

http://www.faz.net/aktuell/politik/gender-mainstreaming-politische-geschlechtsumwandlung-1327841.html

http://www.spiegel.de/spiegel/a-457053.html

Lies dir das mal durch (und alle anderen auch die interessiert sind woher Gender Mainstreaming kommt und was die Absichten dahinter sind).

Ok jetzt bin ich aber echt draußen.

Das beantwortet meine Frage nicht. Du hältst "mitfühlend, fürsorglich und liebevoll zu sein" also für unmännlich und "beschützend, selbstbewusst und durchsetzungsfähig zu sein" für unweiblich?

Die Artikel sind nichts anderes als Meinungswiedergaben und nicht nur fern von jeder Objektivität, sondern lassen auch bereits im ersten Absatz durchscheinen, welche Auffassung dahinter steht.

Die Bundesregierung verfolgt derzeit mehrere Projekte von „Gleichstellung“ und „Gleichbehandlung“.

Beides in Anführungszeichen, suggeriert, dass es sich hierbei um keine echte Gleichstellung handelt.

Unionspolitiker in Bund und Ländern, auch zahlreiche Abgeordnete in der gemeinsamen Fraktion von CDU und CSU deuten die hinter beiden Projekten spürbare Bewegungsrichtung als unerklärliche und letztlich anonyme Strömung des Zeitgeistes.

Unerklärliche und anonyme Strömung des Zeitgeists? Also bitte. Dass vor allem CDU/CSU ein Problem damit haben, braucht auch niemanden zu wundern.

Viele wissen auch aus eigener Erfahrung,

Damit ist auch ganz klar, an welche Leser sich dieser Kommentar richtet. Meiner Erfahrung widerspricht das z.B. erheblich. Die konservativen Leser fühlen sich in ihrer Weltsicht bestätigt und ernst genommen.

was Umfragen immer neu belegen: daß die überwältigende Mehrheit der Mütter in Deutschland gern halbtags, aber nur ungern ganztags arbeiten würde.

Aha, welche Umfragen denn? Ich erinnere mich an eine Umfrage (unter jungen Menschen, nicht unter Muttern) in Österreich, die vor etwas über einem Jahr ziemlich viel Aufsehen erregt hat. Was dabei aber dezent unter den Teppich gekehrt wurde: Auch ziemlich viele junge Männer kreuzten an, gerne einige Zeit bei den Kindern zu Hause bleiben zu wollen.

Und doch verabschieden die beiden stark geschrumpften Volksparteien ein gerade auf das Gegenteil zielendes Gesetz.

Achso, werden Mütter jetzt zum Arbeiten gezwungen? Von Wahlmöglichkeiten kann man erst sprechen, wenn es umgekehrt auch tatsächlich die Möglichkeit gibt, ganztägig zu arbeiten und der (qualitative und quantitative) Ausbau der frühkindlichen Bildungseinrichtungen ist nach allem, was ich mitbekomme, in Deutschland noch nicht da, wo er sein sollte. Macht übrigens nicht nur wegen der Berufstätigkeit der Eltern (ja, Väter stehen auch in der Verantwortung, Kinder zu erziehen und wenn sie nicht selbst zu Hause bleiben möchten, braucht es geeignete Institutionen dazu) Sinn, sondern würde auch dem Bildungssystem etwas auf die Sprünge helfen.

Abgeordnete mit einem herkömmlichen Familienbild (Vater, Mutter und Kinder bilden die Familie)

"mit einem herkömmlichen Familienbild" - das ist eine Normalisierung, die mit der Wirklichkeit nichts mehr zu tun hat, auch, wenn es der Herr Autor in seiner 50er Jahre Romantik gerne so hätte. Es gibt Patchworkfamilien, es gibt Alleinerziehende, es gibt Homosexuelle. Get over it.

fragen sich fast verzweifelt, woher das alles kommt und warum es, obwohl kaum jemand dafür zu sein scheint, gleichsam unwiderstehlich über die Politik hereinbricht

Hilfe, die Apokalypse! Der Autor sollte besser Abenteuerromane schreiben.

Im Ernst, Leute, ich weiß, einige von euch hätten das gerne, aber die 50er kommen nicht mehr zurück. Nie mehr. Und wenn man alten Erzählungen mal genau zuhört, waren die auch gar nicht so nett, wie ihr euch das immer ausmalt.

bearbeitet von PippiLangstrumpf
  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast
Dieses Thema wurde für weitere Antworten geschlossen.
  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.