Antifeminismus, Maskulinismus und Neue Rechte - Gefahren für die Demokratie

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Danke, vierviersieben!

Es wird, gerade bei Breivik, Zeit, dass endlich mal jemand darauf hinweist, wo er überall recht hatte. Das ist genau was man bei einer Breivik-Diskussion zu tun hat.

Gut fand ich auch:

Er mag noch so viele Menschen erschossen haben oder für ein noch so schwer verständliches, sehr extremes politisches(?) Konzept(??) eingetreten sein...was er allerdings über die kritische Theorie äußert ist schlicht Tatsache.

Puh, zum Glück hast du kein negatives Wort gefunden um seine Ideen zu beschreiben. "Schwer verständlich" und "extrem"... ja das triffts sein Weltbild ganz gut.

Aber "mag er auch noch so viel"... irgendwie ... hatter halt doch auch... also die Autobahnen jedenfalls... ää, Quatsch, das war ein anderer...

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Danke, vierviersieben!

Es wird, gerade bei Breivik, Zeit, dass endlich mal jemand darauf hinweist, wo er überall recht hatte. Das ist genau was man bei einer Breivik-Diskussion zu tun hat.

Gut fand ich auch:

Er mag noch so viele Menschen erschossen haben oder für ein noch so schwer verständliches, sehr extremes politisches(?) Konzept(??) eingetreten sein...was er allerdings über die kritische Theorie äußert ist schlicht Tatsache.

Puh, zum Glück hast du kein negatives Wort gefunden um seine Ideen zu beschreiben. "Schwer verständlich" und "extrem"... ja das triffts sein Weltbild ganz gut.

Aber "mag er auch noch so viel"... irgendwie ... hatter halt doch auch... also die Autobahnen jedenfalls... ää, Quatsch, das war ein anderer...

Scheinbar ist Dir eine Unterordnungsgeste unter Deine Wertungstendenz sehr wichtig.

Mir ist sie aber nicht wichtig.

Dass Breivik offensichtlich unfähig war, die Realität zu erkennen geht schon daraus hervor, dass er angenommen hat, ein Angriff auf die linken bzw. staatstragend-linken Jugendlager (die in Skandinavien eine Art Volksfestcharakter haben und in der gesamten Bevölkerung äußerst beliebt sind) würde irgendeine Art von "spontaner Revolution" (?) hervorrufen.

Die Folgen seines Handelns in der Realität nicht abschätzen zu können bzw. massiv falsch zu deuten ist offensichtlich (fast wörtlich schon) wahn-sinn-ig.

Ob das nun psychologisch-fachlich richtig ist spielt dabei keine Rolle.

Wie das Töten von Kindern/Jugendlichen irgendeine Wirkung jenseits völliger Ablehnung hervorrufen soll, ist ebenfalls für mich eine offene Frage.

Breivik hat mit meinem Realitätsausschnitt nichts zu tun und ist mir ziemlich egal.

Für mich ist das ein weit entfernter Amoklauf.

bearbeitet von Vierviersieben

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Es wird, gerade bei Breivik, Zeit, dass endlich mal jemand darauf hinweist, wo er überall recht hatte. Das ist genau was man bei einer Breivik-Diskussion zu tun hat.

Gut fand ich auch:

Er mag noch so viele Menschen erschossen haben oder für ein noch so schwer verständliches, sehr extremes politisches(?) Konzept(??) eingetreten sein...was er allerdings über die kritische Theorie äußert ist schlicht Tatsache.

Puh, zum Glück hast du kein negatives Wort gefunden um seine Ideen zu beschreiben. "Schwer verständlich" und "extrem"... ja das triffts sein Weltbild ganz gut.

Aber "mag er auch noch so viel"... irgendwie ... hatter halt doch auch... also die Autobahnen jedenfalls... ää, Quatsch, das war ein anderer...

Scheinbar ist Dir eine Unterordnungsgeste unter Deine Wertungstendenz sehr wichtig.

Nö, mir ging's eher darum, dass das ein rechstradikaler, menschenverachtender Massenmörder ist, Mit einer ebenso menschenverachtenden Ideologie.

Die ist nicht "schwer verständlich", die ist unmenschlich.

Wie siehst du das denn?

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Siehe oben, weit entfernter "Amoklauf" eines Einzeltäters.

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Siehe oben, weit entfernter "Amoklauf" eines Einzeltäters.

Nicht die Tat.

Die Ideologie.

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Dass Breivik offensichtlich unfähig war, die Realität zu erkennen geht schon daraus hervor, dass er angenommen hat, ein Angriff auf die linken bzw. staatstragend-linken Jugendlager (die in Skandinavien eine Art Volksfestcharakter haben und in der gesamten Bevölkerung äußerst beliebt sind) würde irgendeine Art von "spontaner Revolution" (?) hervorrufen.

Die Folgen seines Handelns in der Realität nicht abschätzen zu können ist offensichtlich (fast wörtlich schon) wahn-sinn-ig.

Außerdem- auch wenn das einige hier nicht sonderlich gerne hören werden: Es ist ja nun mal nicht so, dass politische Radikalismen oder gar Konzepte die sich außerhalb unseres demokratischen Prozesses bewegen zwangsläufig wahnsinnig (d.h. direkter Ausdruck eines paranoid-schizophrenen Wahnsystems) sind.

Tyrannei beispielsweise war und ist bis in unsere heutige Zeit hinein eine weit verbreitete Herrschaftsform. Ich halte Tyrannei wohlgemerkt für ein fehlerhaftes und, ja, böses politisches System, aber sie ist leider allzu menschlich. D.h. sie liegt immer noch auf dem nicht-pathologischen Teil des Spektrums der menschlichen Möglichkeiten.

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Außerdem- auch wenn das einige hier nicht sonderlich gerne hören werden: Es ist ja nun mal nicht so, dass politische Radikalismen oder gar Konzepte die sich außerhalb unseres demokratischen Prozesses bewegen zwangsläufig wahnsinnig (d.h. direkter Ausdruck eines paranoid-schizophrenen Wahnsystems) sind.

Sehe ich anders - wer gewinnt hat Recht, weil der Verlierer 100% (nicht 99%, sondern 100%) seiner Einwirkungsmöglichkeiten verliert.

Wer ausstribt, assimiliert wird oder demographisch verschwindet, hat verloren.

Weiche Macht ("anerkannt sein", "gut bewertet werden" usw.) folgt harter Macht. (Ist aus Clash of Cultures, der wiederum hat es von Weber & Co.)

China lässt grüssen, der Islam winkt ebenfalls einmal dezent herüber.

Haben beide mit Demokratie nichts zu tun, sind beide (trotz einer geradezu unglaublichen technologischen, wissenschaftlichen und medizinischen Rückständigkeit in zahlreichen Bereichen) aber im Bereich der sozialen Macht stärker.

Dafür "bezahlen" die Mitglieder dieser enorm stabilen Systeme eben einen Preis: Weniger (teilweise: viel weniger) individuelle Freiheiten. (Und deutlich langsamere Innovation)

Tyrannei beispielsweise war und ist bis in unsere heutige Zeit hinein eine weit verbreitete Herrschaftsform. Ich halte Tyrannei wohlgemerkt für ein fehlerhaftes und, ja, böses politisches System, aber sie ist leider allzu menschlich. D.h. sie liegt immer noch auf dem nicht-pathologischen Teil des Spektrums der menschlichen Möglichkeiten.

Keine Tyrannei (maximale Einzelherrschaft, minimierte Macht für normale Massenmitglieder) ohne Ideologie, oder?

Ausnahme wären höchstens failed states oder Zonen der Anarchie nach großen Landkriegen, wären jedenfalls die einzige (und temporären, wenn sie nicht künstlich erhalten werden) Ausnahmen die mir gerade einfallen.

bearbeitet von Vierviersieben

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Außerdem- auch wenn das einige hier nicht sonderlich gerne hören werden: Es ist ja nun mal nicht so, dass politische Radikalismen oder gar Konzepte die sich außerhalb unseres demokratischen Prozesses bewegen zwangsläufig wahnsinnig (d.h. direkter Ausdruck eines paranoid-schizophrenen Wahnsystems) sind.

Sehe ich anders - wer gewinnt hat Recht, weil der Verlierer 100% (nicht 99%, sondern 100%) seiner Einwirkungsmöglichkeiten verliert.

Wer ausstribt, assimiliert wird oder demographisch verschwindet, hat verloren.

Weiche Macht ("anerkannt sein", "gut bewertet werden" usw.) folgt harter Macht. (Ist aus Clash of Cultures, der wiederum hat es von Weber & Co.)

Ja, freilich.

Aber um meinem These neu am Beispiel zu formulieren: Der Trotzkismus in seiner historischen Reinform hat sich aus verschiedenen Gründen nicht durchsetzen können, ist aber deshalb nicht "wahnsinnig". Es ist lediglich nurmehr von historischem Interesse. Genauso wenig wahnsinnig sind die italienischen Stadtstaaten der Renaissance, sie sind einfach nur historisch überholt bzw. überformt worden.

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Tyrannei beispielsweise war und ist bis in unsere heutige Zeit hinein eine weit verbreitete Herrschaftsform. Ich halte Tyrannei wohlgemerkt für ein fehlerhaftes und, ja, böses politisches System, aber sie ist leider allzu menschlich. D.h. sie liegt immer noch auf dem nicht-pathologischen Teil des Spektrums der menschlichen Möglichkeiten.

Keine Tyrannei (maximale Einzelherrschaft, minimierte Macht für normale Massenmitglieder) ohne Ideologie, oder?

Ausnahme wären höchstens failed states oder Zonen der Anarchie nach großen Landkriegen, wären jedenfalls die einzige (und temporären, wenn sie nicht künstlich erhalten werden) Ausnahmen die mir gerade einfallen.

Mehr noch: kein politisches System (ganz gleich welcher Art) ohne Ideologie.

Ideologie ist einfach dasjenige Gefüge sozialer Normen, Sanktionen, Sprachregelungen usw., das das jeweils geltende System von Herrschaft und Knechtschaft (um hier ganz abstrakt mit Hegel zu sprechen) zementiert.

Es ist dabei also nicht gesagt, dass die Ideologie "von oben" verfügt wird, dass sie ganz, in Teilen oder überhaupt explizit ist, oder dass sich Herrschaft gar an eine konkrete Person oder eine gesellschaftliche Institution knüpft.

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oder (wenn man etwas aufmerksam liest) eben auch stark zusammengefasst hier:

http://www.egs.edu/faculty/wolfgang-schirmacher/articles/die-frankfurter-schule/

wo Frank Schirmacher (ja, ich weiß -.-) sich eben ausführlich dazu auslässt.

Das ist nicht Frank Schirrmacher (FAZ), sondern ein Herr namens Wolfgang Schirmacher. Da bin ich Pedant.

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Gut fand ich auch:
Er mag noch so viele Menschen erschossen haben oder für ein noch so schwer verständliches, sehr extremes politisches(?) Konzept(??) eingetreten sein...was er allerdings über die kritische Theorie äußert ist schlicht Tatsache.

Mal davon abgesehen, dass er von der kritischen Theorie überhaupt keine Ahnung hat.

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Mal davon abgesehen, dass er von der kritischen Theorie überhaupt keine Ahnung hat.

Mal davon abgesehen, dass kritische Theorie eh enttäuschend ist im Vergleich zu etwa Gramsci oder Lukács, und schlicht nicht die geistesgeschichtliche Bedeutung hat die ihr ihre schrillen Kritiker von rechts außen unterstellen.

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Alter, jetzt wird hier schon die die SItuation der Männer heute (!) mit der Situation der Juden im dritten Reich (!!!) verglichen und der Thread bleibt immer noch offen? Top Ten Anti-Semitic Slurs of Pickupforum. Herzlichen Glückwunsch. Wenn Moderatoren sowas nicht ahnden können, dann hat das Forum ein Problem.

Leider nein, leider garnicht.

Dass du versuchts das als Nazi-Holocaust-Keule zu nutzen, und dann auch noch völlig falsch, ist schon sehr bezeichnend.

Männer habe ich nicht mit Juden verglichen...Eigentlich habe ich nichtmal Feministinen mit WH-Heeresgenerälen verglichen.

Ehrer habe ich H&M aufzeigen wollen dass nur weil eine Krähe der anderen mal an der Feder zupft, sie trotzdem der anderen Krähe kein Auge aushackt...Dass du die Analogie absichtlich missdeutest, spricht Bände...

Aber allerding ist die von mir verlinkte Judith Butler bei jüdischen Mitbürgern aufgrund ihrer Israelfeindlichen Haltung sehr unbeliebt und sah sich sogar Antisemitismus-Vorwürfen ausgesetzt...

= Ein Beispiel dazu, wenn durch Propaganda brainwashte Kinder in einem Elite-Thread teilnehmen. Die Demokratie in heutiger Form wird auch nicht das Beste sein, wenn deren Stimme gleich der Stimme von Menschen, die sich mit dem Thema auseinandersetzen, gewichtet wird.

Huch, das hätt ich ja fast übersehen. So gern ich dir natürlich meine Aufmerksamkeit schenke... Ich hab keine Ahnung, wer du bist und was du bisher hier geschrieben hast. Denken wir mal nach, wen könnte ich mit meiner Empörung stattdessen gemeint haben?

Vielleicht - ganz vielleicht - den Autor von diesem hier:

Es ist nicht alles Gold was glänzt! Man muß schon hinein sehen, um zu erkennen, was der Wahrheit entspricht. So wie ich dich jedenfalls hier nun erlebt habe, hättest du wie viele andere auch, Hitler gewählt, da du dir die Zeit nicht genommen hättest, um "Mein Kampf" zu lesen. Dann hättest du zw. 33 und 39 gar nicht daran gedacht, daß es zu einem Krieg kommt. Das einzige, das die aufgefallen wäre: Die Judenfeindlichkeit, die es so davor nicht gegeben hat, obwohl schon weit davor die Massenmedien voll mit Judenfeindlichkeit waren. Na ja, vielleicht wäre es dir dadurch auch nicht aufgefallen. Und als der Krieg dann doch gekommen ist, wärest du damals im Schützengraben gelegen und hättest den Massenmord an den Juden gar nicht mitbekommen und außerdem noch bis Ende 44 an den Endsieg geglaubt. "Mein Kampf" hättest du bis heute nicht gelesen.

Wenn dieser totalitäre Staatsfeminismus beendet ist, wird man nicht umhin kommen, die schlimmsten Auswüchse auch zu bestrafen.

Jetzt bitte ich nochmal zu überdenken, wer hier die Nazi-Holocaust-Keule schwingt und wer hier wen wohl falsch verstanden hat. Dass du mir einen solchen Aufall direkt vorwirst, ist wohl auch das, was du bezeichnend nennst.

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Wie siehst du das denn?

Siehe oben, weit entfernter "Amoklauf" eines Einzeltäters.

Nicht die Tat.

Die Ideologie.

Wie stehst du dazu?

Hm...

Kann sich jetzt jeder selber was zu denken, was uns das sagt, wenn jemand auf die Frage, wie er zu Anders Breiviks Ideologie steht, lieber nicht antwortet.

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Leute. Das wird hier immer mehr zu einer Mixtur zwischen Aufplusterei, Namedropping, Rechthaben und Unterstellungen. Bringt keinem was.

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Speed, ist doch nicht unsere Schuld wenn dir solche Diskussionen keinen Spaß machen.

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Speed, ist doch nicht unsere Schuld wenn dir solche Diskussionen keinen Spaß machen.

Diskussionen schon, aber ich kann eben auf Beiträge verzichten a la ad-hominem-Argumentation, "er hat ohnehin keine Ahnung", "A und B sind ohnehin interessanter als C" (Warum?), "er sagt nix, das lässt ja tief blicken"...

Ein bisschen dran denken, dass die Kommunikation übers Forum auf den Wortkanal beschränkt ist, deshalb die Beiträge anderer im Zweifelsfall wohlgesonnen interpretieren und eigene Beiträge möglichst eindeutig und informativ halten. Dann wäre schon viel gewonnen.

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Naja, ganz unrecht hat Speed nicht, wir diskutieren im Grunde genommen die ganze Zeit schon nicht mehr über den Inhalt des Beitrages um den es hier geht.

Ich hab allerdings in den letzten 3 Posts auf den letzten 5 Seiten auch jedes mal darauf hingewiesen, dass diese Terrorismus-Duskussion Offtopic ist und auch eigentlich zu nix Sinnvollem führt:

http://www.pickupforum.de/topic/120850-antifeminismus-maskulinismus-und-neue-rechte-gefahren-fur-die-demokratie/page-26#entry1514342

http://www.pickupforum.de/topic/120850-antifeminismus-maskulinismus-und-neue-rechte-gefahren-fur-die-demokratie/page-27#entry1514413

http://www.pickupforum.de/topic/120850-antifeminismus-maskulinismus-und-neue-rechte-gefahren-fur-die-demokratie/page-27#entry1514371

Zumindest die Breivik (Zschäpe und RAF haben wir ja zum Glück beendet) Diskussion ist jetzt aber kurz an dem Punkt gewesen, wo es eben wenigstens spanned gewesen wäre zu hören, inwieweit einige hier eigentlich mit den Ideen dieses Massenmörders liebäugeln oder sympatisieren. Was ja zumindest noch grob etwas mit den Thesen des Beitags zu tun gehabt hätte...

Ansonsten bleibt irgendwie nach wie vor der Eindruck, dass manche den Beitrag nie gehört haben, aber eben generell mal immer sofort wild losargumentieren, wenn sie im Forum die Worte "Maskulismus", "Feminismus" oder auch nur "Frauen" lesen, ohne sich wenigstens damit zu beschäftigen, was der Inhalt ist, der diskutiert werden soll.

Irgendwie schade. Und dadruch auch 1.) am Thema vorbei und 2.) die immergleichen Grabenkämpfe. Ich halte den Beitrag weiterhin für sehr diskussionswürdig, sonst hätte ich ihn nicht gepostet, und fände es cool, wenn wir die Diskussion wieder darauf zurück führen könnten, ohne sofort erstmal die üblichen Ideologien auszuwürgen.

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Ein brisantes Thema. Ganz klar, dass da Ideologien aufeinander prallen u. innerhalb weniger Tage 30 Seiten zustande kommen. Ad-Hominem ist hier vorprogrammiert u. Themen wechseln sich ständig.

Elia, Du kannst nicht erwarten, dass hier unideologisch weiter diskutiert wird. Wenn ihr das wünscht, dann bitte tut es. Meiner Meinung nach sollte im Creative Room jeder seinen Senf dazugeben dürfen, ohne dass es gleich nen Aufschrei gibt. Schließlich weiß man (oder der TE), dass dieses Thema provoziert. ABER tut es sachlich, bleibt ruhig u. cool, keine persönlichen Angriffe od. Kraftausdrücke. Und bleibt so gut es geht beim Thema.

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Wie siehst du das denn?

Siehe oben, weit entfernter "Amoklauf" eines Einzeltäters.

Nicht die Tat.

Die Ideologie.

Wie stehst du dazu?

Hm...

Kann sich jetzt jeder selber was zu denken, was uns das sagt, wenn jemand auf die Frage, wie er zu Anders Breiviks Ideologie steht, lieber nicht antwortet.

Ich lese fast jeden Beitrag, aber nicht jeden.

Um Deinem Bedürfnis nach emotionaler Bewertung nachzukommen:

Ich kann bei mir keine besonderen Gefühle gegenüber Breiviks Äußerungen (die ich hier zum ersten mal als Zitat bei einem Vorposter gelesen habe) entdecken.

Wenn überhaupt erwecken die Auszüge bei mir eine eher kuriose Neugier, so wie wenn man in einer Bibliothek ein besonders "alt" oder "ungewöhnlich" riechendes oder speziell/auffallend eingebundenes Buch entdeckt.

Zu den Sätzen, die ich hier gelesen habe, fühle ich mich weder hingezogen noch abgestossen.

Das könnte allerdings auch an meinen Lesegewohnheiten liegen, ich mag aussergewöhnliche Texte und besonders vorpolitische oder politisch beeinflusste Texte sehr gerne.

_____________

Das ist nicht Frank Schirrmacher (FAZ), sondern ein Herr namens Wolfgang Schirmacher. Da bin ich Pedant.

Wichtiger Hinweis, danke. Fehler meinerseits.

bearbeitet von Vierviersieben

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Der Breivik ist ja auch ein sehr sportlicher Typ. Wenn er früher Sport gemacht hat, hat er u.a. mit Aspirin und Koffein gearbeitet.

Das hat er sogar in seinem Manifest ganz ausführlich beschrieben.

Auch ich (und viele andere) habe schon mit dieser Aspirin-Koffein-Kombination gearbeitet.

Aber niemand liebäugelt und sympathisiert mit dem Breivik, wenn er eine solche Kombination anwendet. Genauso sympathisiert kaum jemand mit dem Breivik, der den Feminismus kritisiert, nur weil auch der Breivik den Feminismus kritisiert.

Nun habe ich in diesem Zusammenhang eine Frage:

Wenn jemand etwas macht, macht er das, weil er dadurch einen Vorteil hat oder er sich zumindest einen Vorteil davon verspricht.

Welchen Vorteil hat oder verspricht sich ein Mann, der (ohne dafür bezahlt zu werden) den Feminismus befürwortet ???

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Welchen Vorteil hat oder verspricht sich ein Mann, der (ohne dafür bezahlt zu werden) den Feminismus befürwortet ???

Welchen Vorteil verspricht sich ein Heterosexueller, der gegen Homophobie ist? Welchen Vorteil verpricht sich ein Weißer, der gegen Rassismus ist? Welchen Vorteil verspricht sich ein Christ, der gegen Antisemitismus ist? Welchen Vorteil versrpicht sich ein feministischer Mann, der gegen Sexismus ist?

Kann ich dir in einem Satz beantworten: Dass autoritäre, reaktionäre Vollpfosten auf den Sack kriegen, das versprech ich mir davon.

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Kann ich dir in einem Satz beantworten: Dass autoritäre, reaktionäre Vollpfosten auf den Sack kriegen, das versprech ich mir davon.

Aha. Was verstehst Du unter "autoritären, reaktionären Vollpfosten" (denn Du verstehst darunter sicherlich etwas anderes als ich).

Und wie hat man sich das "auf den Sack kriegen" vorzustellen? Und welche Vorteile hat das für Dich?

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Dreibein, Menschen machen Dinge, die ihnen persönlich keinen Vorteil bringen.

Nur weil DU das nicht machst, heißt das (zum Glück) nicht, dass alle Menschen auf diesem Planeten so sind.

Menschen tun das aus ganz verschiedenen Gründen. Manche haben zum Beispiel einfach etwas gegen Ungerechtigkeit oder Unterdrückung, auch wenn es sie persönlich gar nicht betrifft. Klingt für dich komisch, is aber so.

Vielleicht solltest du (auch wenn der Text dir wahrscheinlich unlogisch vorkommen wird) das hier mal lesen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Empathie

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Gast a1b2c3

Nun habe ich in diesem Zusammenhang eine Frage:

Wenn jemand etwas macht, macht er das, weil er dadurch einen Vorteil hat oder er sich zumindest einen Vorteil davon verspricht.

Welchen Vorteil hat oder verspricht sich ein Mann, der (ohne dafür bezahlt zu werden) den Feminismus befürwortet ???

Nun stellt sich wieder die Definition des Feminismus.

Der Feminismus ist eine totalitäre Ideologie, die den Frauen alle Rechte und den Männern alle Pflichten geben will und das ist schlußendlich eine Sklaverei.

Nein, auch wenn Elia sich etwas unbeholfen ausgedrückt, bzw. er und Dreibein aneinander vorbei geredet haben, hat hat er es schon ziemlich gut beschrieben.

Der Feminismus ist ein Sammelbecken, in dem verschiedene Strömungen vertreten sind, wie z.B. solche die sich für "gleiche Rechte" einsetzen, z.B. Wahlberechtigung, welche die Rechte von anderen Geschlechtern (aka Männern) nicht einschränken. (Weiterführend Scheidung, Ehe, Erbe, Vergewaltigung in der Ehe, Prostitution - ganz heikles Thema, sexuelle Belästigung)

Dann gibt es natürlich auch Ströme, die sich für eine Art Ungerechtigkeitswiedergutmachung wie z.B. die Frauenquote in Aufsichtsräten einsetzen und die du in deinem Beitrag angesprochen hast.

Das kannst du aber so nicht verallgemeinern und auf die ganze Bewegung schieben.

Nicht alle Linke sind Kommunisten und finden Gulags klasse, nicht alle Rechte sind ausländerfeindlich, etc. =)

Da die Definitionsdiskussion schon geführt wurde nehmen wir die beiden Strömungen:

- die Strömung der Gleichberechtigung (aka Grundströmung in meinen Augen) und

- die Strömung der Wiedergutmachung

Die erstere ist für mich klar. Die Gründe Liberalität, Promiskuität, Freiheit, eine entspannte, tolerante, differenzierte, progressive, angenehmere Gesellschaft. Ich habe sowohl handfeste Vorteile die sich mit meiner Lebensplanung sehr gut vereinbaren lassen bzw. sehr wichtig sind, z.B. die Promiskuität.

Andere geben mit indirekte Vorteile, wie die ganzen Freiheit, die mir sehr wichtig sind und sich auch auf mich indirekt positiv auswirken kann.

Und/oder lassen sich eher mit meinen Werten vereinbaren, die mir das Leben angenehmer machen, psychisches Wohlbefinden ("weil hier alle so frei sind ist es so toll").

Abgesehen davon finde ich starke Frauen toll, den stillen femininen, unfeminisierten, stilleren, monogameren, kosnervativeren, submessiven Frauentyp die gerade in der Manosphere als weibliches Ideal herumgereicht werden kann ich nichts anfangen.

Die zweite Strömung, die Wiedergutmachungsbewegung (Frauenquote beispielsweise) kann ich teilweise verstehen, sehe aber für mich durchgehend nur Nachteile, die schon oft genug erörtert wurden. Dabei ist "will seine Privilegien nicht aufgeben" zu kurz gegriffen, ich sehe hier die Diktatur einer eogistischen Minderheit, Elitenförderung, kurz- und mittelfristige Machtkonzentration auf ein paar wenige Frauen auf Aufsichtsratebene (eine macht mehrere Jobs) und den Gedanke, dass ich hier nichts erreichen kann und deswegen früher oder später auswandern würde, Nordamerika, Nordeuropa, Israel, Australien, Neuseeland, etc., sowas. Das einzige Schlupfloch würde wohl darin liegen, Karriere in einem Unternehmen(-szweig) zu machen, das quasi nur Männer hat, also irgendwas total technisches.

Es wäre ja nicht total dramatisch, ich würde auch mit Frauenqupte hier leben und den Feminismus gut finden und Frauen nicht hassen, die Gründe fürs Auswandern sind auch andere, aber ich sehe darin nur Nachteile. Interessant wäre natürlich festzustellen, wie sich dann das Arbeitsklima in den Unternehmen verändern würde.

Dazu - das klingt total lächerlich und schleimerhaft - sehe ich in der Frauenquote nur einen Pyrrhussieg, erkauft mit der öffentlichen Verdammung und Abwertung vom Feminismus (und semiindirekt Frauen), wie schon hier zu sehen. Ich denke, dass fast alle Männer eine Frau als Chefin haben können (wird ja regelmäßig bestätigt) und das wäre im Prinzip das einzig wirklich positive: Um den Männern zu zeigen, dass auch Frauen gute Chefinnen sein können. Nur das ist schon der Fall, ergo Pyrrhussieg.

Um deine Frage zu beantworten: Verblendung, das fehlende Hinterfragen der Ideologie, die einen als "gerecht und gut" darstellt und dem damit verbundenen Glücks-und Überlegenheitsgefühl. Sofern man in so einer hohen Position ist, dass man von den negativen Auswirkungen (Frauenquote) nicht betroffen ist wird man sicherlich auch wohlwollener darüber denken. Quasi weil man nichts zu befürchten hat, siehe das Spielen einer Katze mit einer Maus oder das Spielwverahlten bei Brettspielen wie Risiko.

Juice Terry hat in einem großen Brüderle-Thread mal gesagt, dass er Ingenieur ist und da wird er sicherlich nicht so arg betroffen sein, da Frauen in technischen Berufen noch unterrepräsentiert sind und das wird sich nicht so schnell ändern, siehe die Studierendenzahlen der letzten Jahre.

Da er auch für die Frauenquote ist wäre es interessant von ihm zu erfahren, sofern er von einem Karrierestopp ("da keine Frau") betroffen werden könnte (oder es schon wurde) und wie er darüber denken würde.

Natürlich sollte man die zweite Strömung nicht auf die Frauenquote beschränken, siehe die #aufschrei-Bewegung.

Mit dieser habe ich durchaus sympathisiert (und tue es noch), denke aber, dass sie sehr große Fehler gemacht und der ganzen Bewegung geschadet hat.

Dabei meine ich nicht einmal die Creep-Regeln, die Hearts&Minds sehr gut in einem Beitrag in das Pickup-Prinzip integriert hat, eher die Lenkerinnen der Bewegung, die Präsentierung, das selbstständige Zerlegen durch Vermischen von Lächerlichkeiten mit (verbalen) Gewalttaten, etc. Das wurde ja schon alles aufgeführt.

Btw Kinder-Ehe-Scheidungsprobleme, die Dämonisierugn der Männlichkeit, Bevorzugen von Frauen in der Schule (völlig überbewertet, ein Junge kann ein Vielfaches an Bevorzugung herausholen), all die schrecklichen Eigenschaften um die es hier in den letzten 30 Seiten ging die mal mehr, mal weniger stimmen - die Betreffen mich und meine Lebensplanung nicht, teilweise profitiere ich davon, so 447-Style wenn es mehr mit-Frauen-nicht-klarkommende gibt desto einfacher für mich

tl;dr: Für eine bessere Welt =)

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