Software-Anforderungen bei Bewerbung (SAP, ERP, Oracle etc.)

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Hallo,

bin gerade dabei mich hier und da zu bewerben als Customer Service Representative [so neben dem Studium]. Manche verlangen "SAP experience" oder "Knowledge and experience of ERP system, Oracle is preferred".

Ich habe zwar schon mit paar Programmen gearbeitet (sowas wie Skype für Büros womit halt die Anrufe reinkamen, professionelles Mail-Programm, so'n Bankenprogramm, womit man über Kunden was nachgucken kann, kennt aber kein Mensch), aber von SAP oder Oracle hab' ich null Ahnung.

Kann man da auf die Nase fallen, wenn man in den CV reinschreibt sowas á la "Selbststudium SAP"? Paar Anleitungen, Heranführungen und so durchblättern und dann sollte ich da doch bisschen rumklicken können. Außerdem gibt's ja auch Einarbeitungszeit und ich bin da ja auch nicht mr. Manager Control Floor System Administration Leading Manager himself, aber muss mich ja irgendwie durchsetzen gegen andere, die schon jahrelang als Kundenservicemitarbeiter rumgetingelt haben als "unwissender" Student.

OpenOffice, LibreOffice, MS-Office und rudimentäre Kenntnisse LaTeX + die 3 Programme, mit denen ich schon gearbeitet habe, ist irgendwie bisschen dünn. Vor allem, wenn SAP gefragt wird. Kenntnisse mit Linux habe ich auch, ich Held.

Twitter, Facebook, Xing oder so habe ich entweder gar nicht bzw. was kann man denn da sinnvoll noch draus machen, dass ich auf facebook ein Profil habe? Noch nie 'ne große Party oder so organisiert, aber Hauptsache halt was fürn CV und weniger weiß und halbwegs sinnvoll.

Gibt's noch irgendwelche Programme, die 'ne gute Sache sind, man sich schnell mal angucken kann und sich gut machen?

Danke für Tipps!

bearbeitet von itzi

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Also nur mal aus meiner Erfahrung heraus:

wenn jemand "Erfahrungen SAP" in seinen Lebenslauf schreibt, dann weiß ich dass er keine Ahnung hat. Bzw. dass er noch nicht einmal verstanden hat wie das Programm überhaupt aufgebaut ist.

Das gleiche denke ich wenn jemand mit SAP Kenntnissen (unspezifiziert) gesucht wird. Da hat der Personaler nicht einmal Ahnung was er überhaupt sucht.

SAP ist halt eine ERP Software die Betriebsprozesse abbildet. Und diese Prozesse sind sehr komplex, und auch oft von Firma zu Firma unterschiedlich. Vielleicht kannst du in kurzer Zeit dir die Oberfläche von SAP aneignen (nen bißchen rumklicken), aber was dahinter läuft wirst du dann noch nicht verstehen. Meiner Meinung nach sind die einfachsten Module FI und SD, für jedes würde ich mindestens 3 Monate Einarbeitung voraussetzen (Vollzeit) um überhaupt von Grundkenntnissen zu reden. Entsprechende BWL Kenntnisse (Buchhaltung, Kaufs- und Verkaufsrecht, unternehmerisches Handeln...) vorausgesetzt. Für andere ERPs gilt ähnliches.

Das wird jedoch in den wenigsten Fällen bei einem Supporter / Call Center Mitarbeiter (was der Jobtitel wohl aussagen soll) gefordert. Ich würde daher die Fähigkeit der schnellen Einarbeitung und allgemeiner technischer Kompetenz herausstellen, speziell als Student sollte das möglich sein. Dazu ein gutes Sozialverhalten, dass du technisch weniger begabten Personen helfen kannst. Soll das ein Nebenjob sein, oder soll es hauptberuflich sein? Hast du bereits in irgendeinem Bereich als HiWi o.ä. gearbeitet?

  • TOP 2

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Habe im Kundenservice für 'ne Bank 'ne zeitlang gearbeitet und hab' keinerlei Affinität für Software und Computersprachen.

Wie würdest Du denn in den Lebenslauf schreiben, dass Du Dich schnell in Software einarbeiten kannst?

Bin ja nicht blöd und wenn man mir's 2x gezeigt hat, ich evtl. 'ne Notiz gemacht habe, dann komme ich schon klar mit 'nem Programm.

Ich hab's bisher so (auf Niederländisch)

Gut vertraut mit den folgenden Paketen:

- LibreOffice, OpenOffice, MS-Office, Basiskenntnisse LaTeX

- diese Skype-artige Software

- Mail-Software

- Bankensoftware

und dann werd ich nun noch: selbstständig in SAP und Linux eingearbeitet

reinschreiben.

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Würde ich persönlich lassen. Wie witnix schon gesagt hat, geht es bei SAP Software nicht um die Oberfläche und es ist absolut nicht mit Mail, Office oder kleinen Firmeninternen Netzwerken à la Skype vergleichbar. Ist natürlich davon abhängig, was die Herren unter "experience" verstehen, aber um wirkliche Erfahrung mit ERP Software zu bekommen, muss man das ganze wirklich praxisnah lernen, da bringen die paar Grundkenntnisse aus dem Internet leider nicht so viel.

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Aber sonst steht da nix und werd' ich da gewiss nicht großartig programmieren müssen.

Ich weiß doch, dass SAP nicht nur 'ne bunte Klickiklicki-Oberfläche ist. Aber die gilt es wohl zu kennen.

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Gast 11223344

Ich hab den Verdacht die erwarten da gar nicht so viel. Ist ja nur ein Nebenjob. Das ist eine dieser operativen Stellen in denen man eine Maske bekommt, die ist dann halt SAP, und dann muss man an verschiedenen Stellen Zeug eintragen. Jetzt würde ich das so machen und hab ich auch schon selbst aber auf eigene Gefahr. Ich schau in die Anzeige was da steht. Schreibe rein ich habe die Kenntnisse. Werde ich eingeladen, lese ich mir schnell die Grundlagen an. Genug um es eben im Gespräch darstellen zu können. Frage dann ggf. wenn es nicht offensichtlich ist mit welchen Programmen/SAP Modulen ich im Job arbeiten werde, bringe mir wenn ich die Stelle bekomme bei wie das praktisch geht.

Ich würd ja dreist reinschreiben ich hab nen ERP-Kurs an der Uni gemacht. Die Dinger gehen dann über Aufbau (eh unnütz für operative Arbeit) und man spielt bisschen rum. Das ist das Niveau das sich jeder schnell antrainieren kann. SAP hat man ja jetzt nicht auf dem PC zu Hause aber es gibt Bücher mit Bildchen für alle Module. Reicht völlig. Aber wie gesagt, die suchen bestimmt jemanden der im besten fall schon mal gesehen hat wo die Standardfunktionen sind und wie das Programm aufgebaut ist damit man nicht so lang erklären muss.

  • TOP 1

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Ich hab den Verdacht die erwarten da gar nicht so viel. Ist ja nur ein Nebenjob. Das ist eine dieser operativen Stellen in denen man eine Maske bekommt, die ist dann halt SAP, und dann muss man an verschiedenen Stellen Zeug eintragen.

So ist es, die meisten Leute benutzen maximal eine Handvoll Transaktionen und kennen sich gar nicht wirklich tiefer mit dem System aus.

Meiner Meinung nach sind die einfachsten Module FI und SD, für jedes würde ich mindestens 3 Monate Einarbeitung voraussetzen (Vollzeit) um überhaupt von Grundkenntnissen zu reden.

Drei Monate Einarbeitungszeit (Vollzeit) um überhaupt von Grundkenntnissen in einem Modul zu reden halte ich jedoch für übertrieben. Eine Berater-Zertifizierung für ein Modul (auch ein schwereres als FI oder SD) kann man auch ohne Vorkenntnisse deutlich schneller machen, wenn man will- das sind dann "Grundkenntnisse".

bearbeitet von reventazón

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Meiner Meinung nach sind die einfachsten Module FI und SD, für jedes würde ich mindestens 3 Monate Einarbeitung voraussetzen (Vollzeit) um überhaupt von Grundkenntnissen zu reden.

Drei Monate Einarbeitungszeit (Vollzeit) um überhaupt von Grundkenntnissen in einem Modul zu reden halte ich jedoch für übertrieben. Eine Berater-Zertifizierung für ein Modul (auch ein schwereres als FI oder SD) kann man auch ohne Vorkenntnisse deutlich schneller machen, wenn man will- das sind dann "Grundkenntnisse".

Soweit ich weiß muss man erst die Grundlagenschulung SAP (~8 Tage) machen, dazu dann die modulspezifische Schulung (~25+ Tage). Dann später noch die Prüfung, lernen etc. Dann habe ich die Prüfung, aber habe noch keine praktische Erfahrung (und ohne die läuft gar nichts). Wenn ich mit jemandem arbeiten muss (als Kunden-Projektleiter) der weniger als 3-6 Monate in dem Modul gearbeitet hat, dann kann ich im Normalfall das Projekt direkt als gescheitert betrachten, oder sollte den Zeitplan mindestens 150% verlängern.

Da es hier jedoch um einen Nebenjob geht: ich würde ein wenig die Bewerbung frisieren und mir dann ein paar absolute Basics in der SAP Bedienung aneignen (was machen die Buttons, was sind Transaktionscodes, wie funktioniert die Navigation,...). Dazu dann in der Bewerbung schreiben dass man früher mit einem total abgedrehten Modul gearbeitet hat (IS-H Med, IS-Mill, IS-Oil,...), auch wenn es nicht stimmt (ne passende Geschichte dazu erfinden, kann sowieso niemand prüfen wenn es z.B. an der Uni war). Wenn man dann auf FI/MM/SD/... umsteigt würde man sowieso von 0 wieder anfangen. Ist vielleicht nicht die sauberste Lösung, aber da der Personaler sowieso keine Ahnung von SAP hat (mein Post zu SAP Kenntnissen) sollte es funktionieren (wenn man es selber auch gut verkaufen kann).

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Soweit ich weiß muss man erst die Grundlagenschulung SAP (~8 Tage) machen, dazu dann die modulspezifische Schulung (~25+ Tage). Dann später noch die Prüfung, lernen etc.

Das wäre der Idealfall, aber in der Praxis kann es vorkommen, dass die Schulungen zeitlich stark gerafft sind. So nach dem Motto: Klar bezahlen wir dir die SAP-MM-Beraterzertifizierung, aber leider stellen wir dich nur für drei Wochen frei. Take it or leave it, sink or swim...

Dann habe ich die Prüfung, aber habe noch keine praktische Erfahrung (und ohne die läuft gar nichts).

Das ist allerdings richtig. Nur eine Zertifizierung zu haben reicht nicht aus (ist aber ein Türöffner und besser als nichts).

bearbeitet von reventazón

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Dazu dann in der Bewerbung schreiben dass man früher mit einem total abgedrehten Modul gearbeitet hat (IS-H Med, IS-Mill, IS-Oil,...), auch wenn es nicht stimmt (ne passende Geschichte dazu erfinden, kann sowieso niemand prüfen wenn es z.B. an der Uni war).

Overkill, meiner Meinung nach.

Einfach sagen, dass man die Anwendungsgrundlagen kann und den Rest je nach Bedarf on the job lernt - das reicht für einen Anwender völlig aus.

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