Was ist der "Mind"?

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Das Phänomen "Mind" wird total falsch verstanden. Und er hat so viel Macht. Er kann auf die ganze Welt projizieren, woran er glaubt, und dadurch wird es auch wahr, wird als wahr empfunden.

Was ist "der Mind"? Gibt es ihn? Hat er eigene Substanz? - Nicht wirklich. Es sind Gedanken, die kommen und gehen. Man selbst wirft den Mind an, diese Gedankenmaschine und kann sie nicht mehr stoppen. Man WIRD zu dieser Gedankenmaschine.

Deshalb übersetzte ich nur ungern "Mind" mit "Verstand". Etwas "verstehen", "logisch begreifen", "abstrakt denken können" hat nichts mit diesem "denkenden Geist" zutun, den ich wirklich mit "Mind" meine.

Würde ich ganz ganz weit gehen, würde ich mit Mind das herkömmliche "Ich-Bewusstsein" definieren, der, der da "denkt" und sich mit dem "denken" identifiziert. Und würde schreiben: Ja, DU, der du diese Zeilen liest, BIST dieser "Mind"... :) (Ein No-Mind liest keine Bücher... :D) Und natürlich bin auch ICH, der diese Zeilen schreibt, "Mind"... Und wir "beide" sind sogar "derselbe MIND"!!!

Im klassischen Yoga wird gelehrt: Werde der Meister, mache den Mind zu deinem Sklaven. Doch wie? Hier gibt es ebenfalls ein großes Missverständnis. Denn derjenige, der diese Worte hört und versteht, ist AUCH der Mind. Derjenige, der sich angesprochen fühlt, er sollte der Meister werden und die Gedanken versklaven, das IST der Mind.

Menschen sind oft so sehr mit ihrem Mind identifiziert, dass sie nicht erkennen, dass "Gedankenleere" nicht "No Mind" ist. Es ist noch immer ein Mind, aber ebend ein "leerer" Mind, ohne Gedanken aber noch immer Mind.

Viele glauben daran das Denken nicht abschalten zu können. Es ist aber wieder nur der Mind der dies glaubt. Glauben ist AUCH eine Form von Gedanken.

Ich habe, statt zu beobachten und abschalten zu wollen, die umgekehrte Meditation vorgenommen. Ich lade die Gedanken ein. Ich bin wie eine offene Tür. Sie dürfen reinkommen, sind willkommen. Welcher Gedanke möchte kommen? Ich denke "nicht mehr selbst", sondern sage: "Hey, welcher Gedanke kommt von selbst?" - Dies ist ein recht einfacher Weg um Gedankenstille herzustellen. Und wenn ein Gedanke kommt? - Hervorragend, willkommen! Und wieder: "Welcher Gedanke kommt als nächstes?" Einfach durchlassen, auf den nächsten Gedanken warten.

Das ganze Gefühl des "Ichs" ist Mind! So viele Meditationsleher und Yogalehrer verwechseln das leider. Buddha meinte mit "no Mind", dass überhaupt kein Mind da ist, nicht nur "friedvoller Mind, der nicht denkt". Das ist ein ganz anderer Seins-Zustand.

Manche fühlen sich als Meister über den Mind, doch sind sie selbst Mind und nur Meister über die Gedanken. Es ist recht leicht, für "Mind", Meister über die Gedankenkust zu sein (zumeist wird dies subjektiv so wahrgenommen...). Es ist nur eine Frage der Technik, eine Frage von tiefer Entspannung, das Denken abzuschalten.

Seid einfach nicht mit euren Gedanken identifiziert. Beobachtet Sie. Beobachtet euer ICH. Dann haben Gedanken auch nicht mehr diese Schwere.

In wahrheit sind wir reines Bewusstsein.

bearbeitet von Büchi

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Das, was du mit dem Einladen und Loslassen der Gedanken machst (ohne sie zu bewerten), ist eine Grundmeditationsübung, genannt "Gedankenbeobachtung". Diese Übung wird auch im Buch "Der Weg zum wahren Adepten" beschrieben und ist die Vorstufe zur Übung "Gedankenkontrolle". Mit der Gedankenbeobachtung kannst du den ganzen Mist, der sich in deinem Mentalkörper / Geist - oder auch Mind, wie du ihn nennst - hochholen und loslassen. Dabei kommen zunächst jüngere Gedanken und am Ende sogar Gedanken, die du bereits verdrängt hattest - z.B. aus frühester Kindheit. Das ist eine nette Übung, jedoch gibt es eine wesentlich effektivere Technik, um das zu erreichen.

Der "Mind" ist, wie bereits erwähnt, der Mentalkörper und hat sehr wohl eine Substanz, jedoch ist diese nicht materiell, sondern feinstofflich. In diesem Mentalkörper befinden sich alle Emotionen, Wünsche und Begierden des Individuums. Und das Ziel sollte sein, die Emotionen vollkommen zu kontrollieren und alle Wünsche und Begierden loszuwerden. Dann wäre der Mentalkörper vollständig gereinigt.

Der Verstand bzw. Intellekt ist ein anderer Körper, nämlich der Kausalkörper. Hier finden alle Entscheidungsprozesse und das logische Denken statt. Daneben gibt es noch den Suprakausalkörper, also das feinstoffliche Ego. Diese 3 Körper plus die Seele bleiben auch nach dem Tod vorhanden.

Das, was verschwindet, ist zum Einen der physische Körper, der bekanntlich vergammelt und zu Erde wird - und zum Anderen der Vital-Körper, welcher die Vitalenergie beinhaltet, die für die Körperfunktionen zuständig ist und zum Zeitpunkt des Todes an das Universum zurückgegeben wird.

bearbeitet von Lancelot

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Das was du da schreibst ist die relative wahrheit. Leider nur Gedankliche Konstrukte.

Das Ego ist ILLUSION! Das gibt es nicht. Auch nicht als feinstofflicher Körper. Dein "Ich" ist im Mind. DU SELBST bist Reines Bewusstsein.

Warum willst du alle Wünsche und Begierden loswerden? Genau das IST das Ego. Dieses loswerden wollen. Das was du unterdrückst, deine Wünsche und Begierden ist dein eigentliches Selbst.

Was ist das Ego? Hier gibt es viele Missverständnisse. Das gängigste ist, es mit dem "eigentlichem Selbst" zu verwechseln und seine eigene Wahrheit zu leben, weil die eigene Wahrheit in Widerspruch zu allgemein geglaubten Verhaltensnormen und Moralsprüchen steht. "Ich sollte lieben", "ich sollte alle meine Wünsche und Begierden aufgeben", "Ich sollte dies und jenes sein", "Ich sollte nicht wütend sein", "Ich darf nicht hassen" - All dies IST das Ego. Und kein feinstofflicher Körper. Der, der all dies sagt und sich selbst be- und verurteilt, sein eigens Sein, seine eigene Wahrheit von dem, "was gerade ist".

Derjenige der dabei unterdrückt wird, derjenige, der bewertet wird, derjenige, der "als Ego Verteufelt" wird - derjenige ist das wahre unterdrückte Selbst.

Bricht dieses Selbst hervor, wird man von anderen oft als "egoistisch" bewertet. Es ist sehr unangenehm für jemanden zu sehen wenn jemand frei ist. Und anstatt selbst frei zu werden, ist es leichter, den anderen wieder unfrei zu machen. Das eigene Ego will nicht sterben. Wenn nun jemand Aufwacht, empfindet er dies als Teil des "kosmischen Jokes", dass er sein Leben lang das Selbst, das wahre Ich mit dem Ego verwechselt hat und dass in Wahrheit jener, der all diesen Humbug glaubte, das Ego war.

Da wir realisieren, dass das, was wir zuvor unser Ego nannten, unser unterdrücktes Selbst war, und derjenige der es nicht erlaubte, der in richtig und falsch dachte, das Ego war, in all seinen Bedürfnissen, Wollen und Taten, etc. bewertete und klein machte, der das, was er für richtig hielt, NACHMACHTE und nach außen so spielte, als wäre er so, wie er es für richtig hält, dass all das, das wahre Ego ist. Ego als solches N I C H T existiert, von uns selbst erzeugt wurde, unsere eigene ILLUSION ist - wird natürlich das "ehemalige Ego" nun zum "Superego".

Endlich darf das "Selbst" leben, darf man sein, wie man ist, darf man wollen, was man will, darf man tun, was man tut, darf man sagen, was man will, wie der Schnabel gewachsen ist, darf man essen, was schmeckt, darf man Gewohnheiten haben, wie sie entstanden sind, endlich, endlich, endlich darf man LEBEN und das dies sieht für andere dann oft so aus als hätten wir das größte Ego der Welt.

Auf solche dinge angesprochen reagieren wir nicht mehr mit Verteidigung und Erklärung, sondern lachen drüber und sagen: "JA, ich habe das größte Ego der Welt, JA , ich bin jetzt garnicht nett zu dir, JA, ich esse Fleisch, JA, ich darf leben, JA, was ist schlecht an Geld, JA, mir macht Sex spaß, JA, JA, JAAAAAAAAAAAAA. Es wird das große JA zum Leben und man hat kein Schlechtes gewissen mehr.

Viele Meditierende werden zu spirituell suchenden und erhoffen sich in Zukunft erleuchtet zu werden. (EGO). Das suchen hört nie auf wenn man erkennt dass der Sucher sich selbst im Weg steht um Freiheit zu erlangen.

Erleuchtet ist bereits JEDER, nur weiß er es nicht. STIIIIIIRB EGO!

PS: Das wahre Ich wird vom Ego getrübt. Ego nennen wir auch jenen Persönlichkeits-Anteil von "Suchern", der nicht aktzeptieren kann dass er bereits "frei ist", bereits "erleuchtet ist", bereits "fertig ist", dass man perfekt ist wie man gerade ist. Und dass sich dieses wie man gerade ist auch ständig ändert.

Das Ego, möchte jemand/etwas SEIN (Sich also definieren) und dann dieses etwas BLEIBEN.

ICH BIN<---- Nicht dies oder das. Sondern einfach ICH BIN. Beobachtet eure Gedanken und hört auf ein ICH aus diesen Gedanken zu machen.

Euer wahres "ICH" findet ihr dort wo der eine Gedanke aufhört und der andere anfängt. Zwischen den Gedanken ruht euer wahres Gesicht.

bearbeitet von Büchi

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Zitat: "Das, was du mit dem Einladen und Loslassen der Gedanken machst (ohne sie zu bewerten), ist eine Grundmeditationsübung, genannt "Gedankenbeobachtung". Diese Übung wird auch im Buch "Der Weg zum wahren Adepten" beschrieben und ist die Vorstufe zur Übung "Gedankenkontrolle". Mit der Gedankenbeobachtung kannst du den ganzen Mist, der sich in deinem Mentalkörper / Geist - oder auch Mind, wie du ihn nennst - hochholen und loslassen. Dabei kommen zunächst jüngere Gedanken und am Ende sogar Gedanken, die du bereits verdrängt hattest - z.B. aus frühester Kindheit. Das ist eine nette Übung, jedoch gibt es eine wesentlich effektivere Technik, um das zu erreichen."

Gedanken werden nicht gespeichert mein Freund :)

Die SEELE (Nicht der Mind.. Der Mind ist eine Funktionn), speichert NUR Gefühle. Diese Gefühle kommen beim Meditieren hoch. Und auf diese Gefühle kommen die Gedanken.

Gedankenstille............... hierzu gibt es jeeeede Menge unsinniger Meditationen. Ich mag garnicht viel "beitragen".

Gedankenstille ist einfach in natürlicher Form und Weise oft da, wenn wir etwas voll genießen, etwas neues Erleben, voll im außen und Hier und Jetzt sind, ist also nichts "Besonderes".

Meditationen die sich um das Nichtdenken drehen, erzeugen meißt das Gegenteil weil ebend die Aufmerksamkeit auf die Gedanken gerichtet ist. Alles ist ein Spiel von Aufmerksamkeit.

Richte ich die Aufmerksamkeit nach Außen oder auf meinen Körper, sind keine Gedanken da. Normale Meditationstechniken schießen sich also gleichsam ins Knie.

Die "friedvolle Stille" kann auc leicht erreicht werden, wenn man sich einmal beobachtet, wenn man in einem Geisteszustand ist, den jeder kennt, wenn man sich an etwas "erinnern möchte", es "auf der Zunge liegt", aber "nicht kommt". Wenn man sich dabei ertappt und einfach stoppt (zwanghaft zu denken), wird man erkennen, dass da gerade keine Gedanken vorhanden sind. Man kann sich dann in diesem Zustand "hinein entspannen" und einen "Geschmack von Gedankenleere" kennen lernen.

Viele verwechseln aber: Gedankenleere ist NICHT gleich No-Mind

Du kannst deinen Mind (Verstand) Beobachten. Aber, dies tust du auch mit Mind (Verstand). Besser gesagt ist Gedankenleere einfach Negativer Mind.

Es ist bekannt dass man sich sehr leicht entspannen kann wenn man sich vorher bewusst verkrampft. Dann erfolgt Entspannung fast von selbst.

Das gleiche kann aufs denken angewandt werden.

Lehne dich zurück, schließe die Augen, und:

ZWINGE DICH ZU DENKEN!

Pervers, nicht wahr?

Solange wir nicht denken wollen, denken wir. Wenn wir aber etwas mit krampf wollen, uns dazu zwingen, funktioniert es nicht. Und so ist es auch mit "denken wollen".

(Es geht nicht darum etwas "bestimmtes" denken zu wollen, sondern um den "Denkprozess" an und für sich. Zwing dich also nicht, an dieses oder jenes zu denken, sondern zwinge dich zu "denken", "ich will denken", "wie kann ich denken"...)

Wenn man Meditiert und allmählich erkennt, dass denken eine EIGENSCHAFT ist, kann man den denkenden Mind beliebig ein und ausschalten. Wie ein Computer.

Hirnfick existiert nur noch seeeehr begrenzt und wird sofort erkannt.

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Der "Mind" ist, wie bereits erwähnt, der Mentalkörper und hat sehr wohl eine Substanz, jedoch ist diese nicht materiell, sondern feinstofflich.

Ist das so was wie Feinstaub?

Der Verstand bzw. Intellekt ist ein anderer Körper, nämlich der Kausalkörper. Hier finden alle Entscheidungsprozesse und das logische Denken statt. Daneben gibt es noch den Suprakausalkörper, also das feinstoffliche Ego. Diese 3 Körper plus die Seele bleiben auch nach dem Tod vorhanden.

Das, was verschwindet, ist zum Einen der physische Körper, der bekanntlich vergammelt und zu Erde wird - und zum Anderen der Vital-Körper, welcher die Vitalenergie beinhaltet, die für die Körperfunktionen zuständig ist und zum Zeitpunkt des Todes an das Universum zurückgegeben wird.

Und das weißt du alles woher so genau?

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Ich lese immer wieder "feinstofflich". Bisher hab ich noch keine wissenschaftliche Erklärung für "Feinstoff" gefunden.

Was ist ein "Feinstoff"?

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Hey roien,

http://de.wikipedia.org/wiki/Feinstofflichkeit

wissenschaftiche Studien oder gar Erklärungen zu diesem Thema wirst du nicht finden, das ist eher ein spiritueller Ansatz. Die Chakrenlehre nutzt ihn beispielsweise als Grundlage.

Herzliche Grüße,

Tsukune

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Ich möchte anmerken, dass es dieses "Feinstoffliche" als etwas Nachgewiesenes nicht gibt. Es gibt nur die Vorstellung von "Feinstoff". In jeder Zeit gab es eine andere Vorstellung davon. Heute verwendet man andere Wörter (Mind, Ego, Ich-Bewusstsein, wahres Selbst, ...). In 500 Jahren wird es wieder andere Vorstellungen geben, aber was "Feinstoff" wirklich ist, wird man wahrscheinlich nie heraus finden.

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Gast

Wie Tsukune bereits beschrieben hat, kommt der Begriff aus der Chakrenlehre. Bei der Körperlehre geht es um die eigene Wahrnehmung. Der feinstoffliche Körper ist ein Sammelbegriff für das finden weiterer subtilerer Wahrnehmungsebenen. Diese werden auch als Körper bezeichnet, weil die nächste, jeweils subtilere Wahrnehmungsebene in der nachstgröberen gefunden werden kann und die gröbste Ebene die Wahrnehmung des physischen Körpers ist. Man kann sich als Metapher sieben ineinander geschachtelte Matrioschkas vorstellen.

Die meisten Menschen kennen nur die ersten drei, teils auch vier von den sieben Körpern.

1) physischer (grobstofflicher Körper)

Im physischen Körper ist der nächste Körper zu erspüren, wenn man sensibler wird. Dies ist der

2) ätherische Körper ( der erste feinstoffliche Körper). Er ist der Sitz der Gefühle. Und wenn man in seinen physischen Körper hineinhorcht, kann jeder leicht Verspannungen aufgrund von Emotionen bemerken (in diese Richtung auch Wilhelm Reich, Körperpanzerung). Im ätherischen Körper, den emotionen, kann man leicht den

3) Astralkörper wahrnehmen. Dies ist der Sitz der Gedanken. Achtet man auf seine Gefühle, findet man auch die dazu gehörigen Gedanken. Ab hier wird es komplizierter, weil viele aufgrund fehlender Sensibilität diese Ebene nie bewusst erreichen und dadurch keine Referenz für diese Ebenen haben ( bei mir ab Körper 5 auch so). In den Gedanken ist der

4) Seelenkörper zu finden, die betrifft die Ebene der Intuition. Da habe ich zwei Referenzerlebnisse und verstehe es daher. Die weiteren ykörper übersteigen meinen Wahrnehmungshorizont, über diese rede ich daher auch nicht weiter. Wen's interessiert: Osho Das Chakra Buch

Es geht in meinen Augen jedoch beim Konzept des feinstofflichen Körpers nicht um Körper im tatsächlichen Sinn, sondern um eine verfeinerte Wahrnehmung innerer Prozesse.

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Ich möchte anmerken, dass es dieses "Feinstoffliche" als etwas Nachgewiesenes nicht gibt. Es gibt nur die Vorstellung von "Feinstoff". In jeder Zeit gab es eine andere Vorstellung davon. Heute verwendet man andere Wörter (Mind, Ego, Ich-Bewusstsein, wahres Selbst, ...). In 500 Jahren wird es wieder andere Vorstellungen geben, aber was "Feinstoff" wirklich ist, wird man wahrscheinlich nie heraus finden.

Richtig. Alles Gedankenmodelle. Der Mind will alles verstehen.

Wahrheit? Tja, sorry, es ist der Mind, der "die Wahrheit wissen will", und es ist abermals der Mind, der "über die Wahrheit" sprich, ist der philosophische Mind, der bestmöglich zu verstehen versucht, derjenige, der "direkt die Wahrheit hier und jetzt" spricht, abermals der Mind, der analytische Mind, der beobachtet, vergleicht und bewertet. !!!Reines Bewusstsein hat keine Worte!!!

All diese "Wahrheit" ist relativ, man "blickt hinaus in die Welt und beschreibt was man sieht". Doch wer gibt Wahrnehmung "Form, Bezeichnung, Namen"? Wer beurteilt "wahr und unwahr"? Wer spricht? Solange das "Ich" da ist, ist es Mind.

In Wahrheit sind wir Stille. Einfach Stille . Keine Gedanken, Kein Ego, Kein Mind. <-- aber auch das ist nur Gesagtes und unwahr <--- das auch

Aber wie sollte man ohne Gedanken, Ego und Mind leben? Geht nicht. Wenn man wirklich erkennt, wer man ist, dann nimmt man die ganze Sache mit Mind, Ego und Gedanken nicht mehr ernst.

bearbeitet von Büchi

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ich verstehe diesen Text wirklich keineswegs. Also wirklich nicht mal einen halben Prozent.

Bin aber dennoch interessiert, und stehe der Sache offen gegenüber.

Also Kernaussage ist also, einen Gedanken Zustand zu erreichen, in dem man nicht denkt.

Was hat das mir Ego und Mind auf sich? Und die wichtigste Frage überhaupt (für mich) aus welchem Grund ist es so schlecht zu denken? Und sich evtl mit seinen Gedanken als "ich" zu identifizieren?

Grüsse.

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Und die wichtigste Frage überhaupt (für mich) aus welchem Grund ist es so schlecht zu denken? Und sich evtl mit seinen Gedanken als "ich" zu identifizieren?

Denken ist nicht schlecht :-) Nur: denken sich viele Menschen zu Tode. Der Verstand ist, umschrieben, sowas wie ein Reflex-Organ. Hast Du jemals nen Gedanken zu Ende gedacht? Geht nicht, ist wie ein Ping-Pong-Spiel. Ein Gedanke ist der Keim für den nächsten Gedanken usw. .. Menschen wollen sich hauptsächlich von destruktivem Denken befreien, daher diese Diskussionen über den "Mind".

Durch das "Nicht-Denken", also dieses sogenannte "reine Bewusstsein" soll ein Erleuchtungszustand zustande kommen, der das abgetrennte Selbst (Subjekt) mit dem Ganzen (Objekt) verbindet. Dadurch soll das Ego transzendiert werden. Durch diesen Einheitszustand soll man erkennen, dass man Teil eines Ganzen ist. Man erhofft sich, ein "besserer" Mensch zu werden, der mit sich u. der Umwelt im Reinen ist.

Leider:

Die Beschäftigung mit Spiritualität ist der Anfang vom Ende = aus viel Hirnwichse wird mehr Hirnwichse. Man legt sich selbst ein Ei, WENN es nur bei theoretischer Auseinandersetzung bleibt.

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Was ist der Verstand?

Meine persönliche Meinung dazu:

Der Verstand ist das, was den Dingen ein Bild, einen Namen, einen Begriff zuschreibt. Je stabiler (od. formfester) ein Objekt, umso eindeutiger kann der Verstand es benennen/erkennen. Ein Tisch war immer schon ein Tisch. Du wirst ihn nie als etwas Anderes erkennen. Ein Auto ist ein Auto, weil es in Deinen Augen immer schon ein Auto war. Ein Eingeborener, der noch nie ein Auto gesehen hat, wird das Auto am ehesten als Tier sehen.

Je formfreier (od. wandelbarer) ein Objekt, umso ungenauer kann der Verstand es fassen, bzw. projiziert er inneres Empfinden in die Form. Bestes Beispiel: Die Wolke. Jeder weiß, was ne Wolke ist. Aber mach mal den Selbstversuch u. beobachte entspannt ne halbe Stunde eine einzelne Wolke. Je mehr Du Dich auf die Wolke einlässt, fokussierst, umso mehr wird sie ihre Form verändern u. irgendwann versucht der Verstand (naturgemäß) der Wolke etwas zuzuschreiben. Plötzlich siehst Du nen Elefanten od. ein Gesicht. D.h., Du siehst die Wolke nicht mehr als Wolke, sondern unmittelbare Projektionen Deines inneren Empfindens (Du denkst Dir die Welt, wie sie Dir gefällt).

Daraus kann man ableiten, dass der Verstand nicht nur der Wolke ein Bild aufsetzt (bei der Wolke wird's Dir das erste Mal so richtig bewusst). Unbewusste Projektionen passieren tagtäglich. Hast Du Neid? Bist Du wütend? Dann werden Dich diese Gefühle begleiten u. den nächst Besten wirst Du wegen seines Reichtums hassen, aber eben nur, weil es Deine Projektionen sind. Was kann er dafür, wenn Du Neidgefühle hast?

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komplexes Thema wie ich finde, aber ich glaube ich hab jetzt Fuss gefasst.

Also kann man eigentlich aus dem Thread Schlussfolgern, das Meditationen in erster Linie nichts für Leute sind denen es gut geht, das Denken ganz normal ist.

Ausschliesslich das Denken das den Leidensdruck erzeugt, ist dieses denken das hier als "Mind" bezeichnet wird.

Dazu noch ist es möglich die Sachen im Zitat, die für mich unter das Thema Screening fallen, durch Meditationen, in eine positive Richtung zu lenken, falls eine negative Verknüpfung überhaupt vorhanden ist.

Je formfreier (od. wandelbarer) ein Objekt, umso ungenauer kann der Verstand es fassen, bzw. projiziert er inneres Empfinden in die Form. Bestes Beispiel: Die Wolke. Jeder weiß, was ne Wolke ist. Aber mach mal den Selbstversuch u. beobachte entspannt ne halbe Stunde eine einzelne Wolke. Je mehr Du Dich auf die Wolke einlässt, fokussierst, umso mehr wird sie ihre Form verändern u. irgendwann versucht der Verstand (naturgemäß) der Wolke etwas zuzuschreiben. Plötzlich siehst Du nen Elefanten od. ein Gesicht. D.h., Du siehst die Wolke nicht mehr als Wolke, sondern unmittelbare Projektionen Deines inneren Empfindens (Du denkst Dir die Welt, wie sie Dir gefällt).

richtig?

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Und die wichtigste Frage überhaupt (für mich) aus welchem Grund ist es so schlecht zu denken? Und sich evtl mit seinen Gedanken als "ich" zu identifizieren?

Grundsätzlich ist es nicht schlecht zu denken. Deine Frage jedoch ist kognitiv, da es ohne das Denken auch kein Attribut gut/schlecht gäbe.

Sich mit den Gedanken zu identifizieren ist nur ein Teil deines persönlichen Wachstums. Auf dieser Ebene ist es ungefähr so, als würdest du jeden Tag deines Lebens mit einer Hantel trainieren, und da du es nie anders gelernt hast irgendwann glauben, du seist die Hantel. Der Unterschied ist bestimmt klar, daß der Vergleich zwischen einer Hantel und Dir recht hinkt.

Alle Inhalte, die du im Laufe deines Lebens mit deinen Gefühlen und Assoziationen verknüpft hast und dich letztlich damit identifiziert hast (identifikation kommt vom Lateinischen und bedeutet übersetzt "gleich machen mit..:"), all diese Inhalte sind erlernt und bestehen aus einer Vielzahl an Kombinationen aus Buchstaben.

Der Irrtum besteht darin zu glauben, dass du, der all das gelernt hat glaubt er wäre das, was er inhaltlich gelernt hat.

Es bleibt jedoch Fakt, dass bis zu dem Zeitpunkt, bis du das erkennst, der Unterschied zwischen Dir, dem Lernenden und dem anderen Erlernten (nenn es das Ich) nicht klar ist, weil du noch nie auf die Idee gekommen bist, dass es jemanden dahinter gibt, der all das macht.

Dieser feine Unterschied zwischen einem Seinszustand und einer Identität (remember, kommt von Identifikation) wird einem durch Meditation klar, weil die eigene Existenz weiter besteht, das Bewusstsein, weiter bewusst ist, auch wenn keiner mehr zwischen den Ohren plappert.

Der größte Benefit aus meiner Sicht ist das Durchbrechen der eigenen Limitierungen, und die 100% Übernahme der Verantwortung für die eigene Wahrnehmung, Interpretation , und Emotionen.

Denn wenn du erkannt hast, dass du der Denkende bist und nicht der Erdachte, bist du eher in der Lage den Erdachten so zu modifizieren, wie du es dir wünscht, und bist nicht schrägen Automatismen aus deiner Vergangenheit unterworfen, die dir suggerieren, du seist nicht gut genug, oder du schaffst dies oder jenes nicht, etc. Durch die Übernahme der Verantwortung für deinen mentalen und emotionalen Zustand bist du derjenige, der das Steuer der eigenen Realität in der Hand hält, und damit bist du kein blinder Passagier mehr, der den Projektionen anderer ausgeliefert ist .

Peace

Sat

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Wenn denken schlecht sein soll, warum hat man dann die Fähigkeit dazu? Wenn du dein ganzes leben glaubtest du seist dein rechter Fuß, warum solltest du ihn dir, in dem Moment wo du erkennst dass du nicht dein Fuß bist, abhacken? :D :D

Es ist nichts schlimm am denken. Es ist nicht mal schlimm sich mit den Gedanken zu Identifizieren...also zu glauben ich sei die Gedanken.

Nur ist es schlimm sich von seinem denken beherrschen zu lassen. Es geht darum seine Gedankenmuster aufzubrechen (durch Beobachtung).

Also ich bin der Denker, aber nicht der denkende.

Wenn ich die Stimme im Kopf wäre, wie sollte sich die Stimme dann selbst hören?

Es ist ein waches sehen/hören der Gedanken. Wer sieht/hört die Gedanken? - ICH

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Wenn denken schlecht sein soll, warum hat man dann die Fähigkeit dazu? Wenn du dein ganzes leben glaubtest du seist dein rechter Fuß, warum solltest du ihn dir, in dem Moment wo du erkennst dass du nicht dein Fuß bist, abhacken? :D :D

Es ist nichts schlimm am denken. Es ist nicht mal schlimm sich mit den Gedanken zu Identifizieren...also zu glauben ich sei die Gedanken.

Nur ist es schlimm sich von seinem denken beherrschen zu lassen. Es geht darum seine Gedankenmuster aufzubrechen (durch Beobachtung).

Also ich bin der Denker, aber nicht der denkende.

Wenn ich die Stimme im Kopf wäre, wie sollte sich die Stimme dann selbst hören?

Es ist ein waches sehen/hören der Gedanken. Wer sieht/hört die Gedanken? - ICH

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Und die wichtigste Frage überhaupt (für mich) aus welchem Grund ist es so schlecht zu denken? Und sich evtl mit seinen Gedanken als "ich" zu identifizieren?

Grundsätzlich ist es nicht schlecht zu denken. Deine Frage jedoch ist kognitiv, da es ohne das Denken auch kein Attribut gut/schlecht gäbe.

Sich mit den Gedanken zu identifizieren ist nur ein Teil deines persönlichen Wachstums. Auf dieser Ebene ist es ungefähr so, als würdest du jeden Tag deines Lebens mit einer Hantel trainieren, und da du es nie anders gelernt hast irgendwann glauben, du seist die Hantel. Der Unterschied ist bestimmt klar, daß der Vergleich zwischen einer Hantel und Dir recht hinkt.

Alle Inhalte, die du im Laufe deines Lebens mit deinen Gefühlen und Assoziationen verknüpft hast und dich letztlich damit identifiziert hast (identifikation kommt vom Lateinischen und bedeutet übersetzt "gleich machen mit..:"), all diese Inhalte sind erlernt und bestehen aus einer Vielzahl an Kombinationen aus Buchstaben.

Der Irrtum besteht darin zu glauben, dass du, der all das gelernt hat glaubt er wäre das, was er inhaltlich gelernt hat.

Es bleibt jedoch Fakt, dass bis zu dem Zeitpunkt, bis du das erkennst, der Unterschied zwischen Dir, dem Lernenden und dem anderen Erlernten (nenn es das Ich) nicht klar ist, weil du noch nie auf die Idee gekommen bist, dass es jemanden dahinter gibt, der all das macht.

Dieser feine Unterschied zwischen einem Seinszustand und einer Identität (remember, kommt von Identifikation) wird einem durch Meditation klar, weil die eigene Existenz weiter besteht, das Bewusstsein, weiter bewusst ist, auch wenn keiner mehr zwischen den Ohren plappert.

Der größte Benefit aus meiner Sicht ist das Durchbrechen der eigenen Limitierungen, und die 100% Übernahme der Verantwortung für die eigene Wahrnehmung, Interpretation , und Emotionen.

Denn wenn du erkannt hast, dass du der Denkende bist und nicht der Erdachte, bist du eher in der Lage den Erdachten so zu modifizieren, wie du es dir wünscht, und bist nicht schrägen Automatismen aus deiner Vergangenheit unterworfen, die dir suggerieren, du seist nicht gut genug, oder du schaffst dies oder jenes nicht, etc. Durch die Übernahme der Verantwortung für deinen mentalen und emotionalen Zustand bist du derjenige, der das Steuer der eigenen Realität in der Hand hält, und damit bist du kein blinder Passagier mehr, der den Projektionen anderer ausgeliefert ist .

Peace

Sat

Ich widerspreche hier.

Es bringt einem meistens nichts, es zu wissen.

Wissen an sich ermöglicht nicht immer die Lösung.

In diesem Fall handelt es sich sogar um das Wissen über die Lösung. (Dazu auch eine allgemein, die man quasi universell einsetzen kann).

Wenn man Patienten von Psychotherapeuten ansieht, erkennt man schnell, dass diese über ihr Problem bescheid wissen und auch über dessen Lösung ..

Hier scheitert es an der Realität.

Es mag vielleicht nicht logisch klingen, jeder Psychotherapeut wird es dir bestätigen.

Wenn dies nicht so wäre, würde die alleinige Weitergabe von Informationen reichen um viele Probleme(krankheiten - speziell psychische) aus der Welt zu schaffen.

lg

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