Ex und Kinder - im Chaostal der Gegensätze

164 Beiträge in diesem Thema

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Zu der Sache mit dem Unterhalt: Da ist das deutsche Gesetz schon geschlechtsneutral Aber: Da die Kinder meistens der Frau zugesprochen werden, ist klar, dass die Frau fast immer weniger verdient! Alleinerziehend und Karriere funktioniert halt schlecht. Deswegen blechen meistens die Männer.

Ich hatte mal vor ein paar Jahren hinsichtlich dem Thema ein außergewöhnliches Erlebnis. Als Flirt in einer Bar lernte ich eine Frau mit 38 (ich damals 29) kennen, welche trotz drei Kinder aussah wie 26, was vielleicht auch daran lag, dass sie früher in der Volleynationalmannschaft spielte.

Sie sah nicht nur Bombe aus, sondern war ebenso gutverdienende Pharmazeutin. Die eigene Apotheke hatte sie jedoch aufgegeben, weil sie Zitat: "nicht mehr ganz so viel Unterhalt an den Ex" wollte.Wohlgemerkt lebten die drei Kinder bei ihr. Dennoch keine Spur einer verkrampfter Frau, die nur Beruf und Leistung im Kopf hat. Sie war extrem locker und spaßig drauf. Ich habe sie zwar nicht klarmachen können, dennoch war ich stolz, dass diese surreale Erscheinung mit mir immerhin geshakert hat. ;-)

EDIT

Ich kann mir allerdings nicht wirklich vorstellen, daß applefan dazu entscheidend beigetragen hat

Ich schon. Ich kann mich noch gut erinnern, wie er frisch nach der Trennung kühlen Kopf bewahrt hat und auch bei kritischen Dingen zu einer vernünftigen Lösung gefunden hat. Sie war am Anfang emotionaler, deswegen gab es damals ja auch die Unkenrufe im Forum, er müsse das schlimmste befürchten.

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Was man bei der ganzen Diskussion aber auch nicht vergessen darf, ist, dass immer noch viele Männer mit ihrer Rolle als „Zahlvater“ mehr als zufrieden sind, selbst wenn sie mit der Mutter zusammen sind und mit ihr und den Kindern in einem Haushalt leben.

Man kann zu diesem Thema selbst eine noch so progressive Einstellung vertreten und das ach-so-rückständige Rollenbild der anderen Männer lamentieren, es schützt einem mitnichten davor, dass die Trennungs- und Scheidungsmaschinerie so mahlt wie sie mahlt- und wenn du dran bist bist du dran. Ganz egal was du für schöne Ideen im Kopf hast und wie gut und schön und richtig und fortschrittlich du als Vater alles machen wolltest.

Nicht gegen dich gerichtet, aber die Leute denken immer: Ach, mir kann sowas nicht passieren, ich bin ja nicht so ein dummer, unengagierter Chauvi. Pustekuchen.

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Ich denke mal der Prozentsatz an Männern, die nach der Scheidung die Kinder zugesprochen bekommen, dürfte sich im Groben mit dem Prozentsatz an Männern, die vorher den Hauptanteil der Elternzeit/Karrenz übernommen haben, decken. Wobei Ersterer vermutlich noch etwas größer ist. Mag sein, dass es ein paar Richter gibt, die noch veraltete Vorstellungen hat (Kind gehört in allen Fällen zur Frau), aber im Großteil der Fälle ist es schon gerecht - und die, die hier am Lautesten schreien, würden doch selbst nie berufliche Nachteile (bedeutende berufliche Nachteile, gibt genug Frauen, die hinterher an der Supermarktkassa sitzen...) in Kauf nehmen, um eine Zeit lang bei ihrem Kind zu Hause zu bleiben.

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Ich hatte mal vor ein paar Jahren hinsichtlich dem Thema ein außergewöhnliches Erlebnis. Als Flirt in einer Bar lernte ich eine Frau mit 38 (ich damals 29) kennen, welche trotz ... Kinder aussah wie 26.

Sie sah nicht nur Bombe aus, sondern war ebenso gutverdienende Pharmazeutin. ... Dennoch keine Spur einer verkrampfter Frau, die nur Beruf und Leistung im Kopf hat. Sie war extrem locker und spaßig drauf.

Ah, meine Ex.

Ich habe sie zwar nicht klarmachen können

Nee, doch nicht.

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Doch, ich schon. Kann ich zugucken wie er/sie die ersten Elefanten malt, puzzlet, Elefantenbilderbücher 'liest', Elefantenwindeln wechseln, Elefantenschlabberlätzchen waschen, Elefantenkinderwitze reißen und berufliche Nachteile werden "kompensiert" durch freien Eintritt für Kinder unter 3 im Zoo, wo er/sie täglich mit hingeschleppt wird in so einem Tragetuch.

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Ich denke mal der Prozentsatz an Männern, die nach der Scheidung die Kinder zugesprochen bekommen, dürfte sich im Groben mit dem Prozentsatz an Männern, die vorher den Hauptanteil der Elternzeit/Karrenz übernommen haben, decken. Wobei Ersterer vermutlich noch etwas größer ist. Mag sein, dass es ein paar Richter gibt, die noch veraltete Vorstellungen hat (Kind gehört in allen Fällen zur Frau), aber im Großteil der Fälle ist es schon gerecht - und die, die hier am Lautesten schreien, würden doch selbst nie berufliche Nachteile (bedeutende berufliche Nachteile, gibt genug Frauen, die hinterher an der Supermarktkassa sitzen...) in Kauf nehmen, um eine Zeit lang bei ihrem Kind zu Hause zu bleiben.

Nee Pipi, auch diese "Vatis" kriegen die Kinder nicht.

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@Pippi Langstrumpf

Was soll denn da bitte gerecht sein ?? Wieso wird hier unterstellt, dass Männer die schlechteren Väter sind. Zudem kenne ich jetzt einige Väter, in meinem Bekanntenkreis, die Elternzeit genommen haben. Das sind von den Vätern ca 40%. Ich kenn auch keinen einizigen Vater in meinem Bekanntenkreis, der lieber Karriere machen würde, als die Kinder bei sich zu haben. Fast alle Männer leiden sehr, wenn die Kinder bei der Mutter sind, auch wenn diese eine vernünftige Frau ist, und den Kindern ihren Vater gönnt-

Klar gibt es Väter, die sich einen scheiß um die Kinder kümmern. Stellen aber genauso die Minderheit dar, wie Mütter, die den Vätern den Umgang mit den Kindern unterbinden...

Wenn man Emanzipation und Gleichheit im Beruf wünscht, dann bitte auch auf der Ebene. Entweder sind Frau und Mann gleich oder man verfolgt weiter die Verteilung Frau am Heim und bei den Kinder, der Mann in der Arbeit, konsequent. Entweder oder,nur Rosinen geht nicht.

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Wieso setzt du deine Ex nicht damit unter Druck, dass sie den Sohn vernachlässigt und offensichtlich nicht in der Lage ist ihn nicht verwahrlosen zu lassen.

Vielleicht siehst du dich - ganz wegen der Sorge um die Zukunft deines Kindes - dazu gezwungen das Jugendamt zu verständigen....

Oder mal ganz frech werden. Die dir Auslagen für die Kinder erstatten lassen von der Mutter, weil sie hat ja das Geld für die Kinder :rofl:

Egal wie tief man die Messlatte des geistigen Verstandes eines Menschen legt, es gibt jeden Tag jemanden, der bequem aufrecht darunter durchlaufen kann!

Ansonsten bin ich aber eher für Deeskallation.

:clapping:

Gestatten. Meine Name ist schwarzer Humor.

Für dich evtl. unbekannt :) Oder zu hoch :)

Übrigens halte ich es durchaus ab und zu für angebracht einfach mal Klartext zu reden mit einer Frau

die sich so verhält alla "hör zu ich mach das Spiel mit solange es den Kindern wirklich gut geht, ABER NUR DANN".

Und immer schön das Wohl der Kinder voranstellen. Damit kommt man gesellschaftlich gut durch.

Problem: Sogar die Mehrheit der Männer würde auf dem Mann rumhacken, der einfach nur mal Klartext anführt

was die Mutter ihm an Vorlagen bietet. Sorry aber Kind von der Schule geflogen/Verwiesen DAS GEHT GAR NICHT. Da würden

bei mir alle Alarmglocken angehen! Selbst die größten Vollassis meiner Schulzeit flogen nicht von der Schule. Da hätte

ich echt Angst, um mein Kind + Zukunft. Und das Natürlichste ist die Erziehung der Mutter zu hinterfragen, wenn sie das Sorgerecht hat!

Oder glaubt hier einer ernsthaft, die Frau wäre noch nicht beim Jugendamt, wenn das Kind beim Vater lebt und von der Schule

verwiesen wird?

Und so sind meine Worte auch zu werten. Ich finde so mancher Mann lässt sich - bei aller Rücksicht auf die Kinder -

zu viel bieten. Beispiele habe ich genug im Bekanntenkreis.

Ansonsten wie gesagt. Es ist wie im Job in leitender Position. Deeskallation nach aussen ist immer besser.

Lieber die eigene Agenda still und heimlich verfolgen und zuschlagen wenn sich die Chance bietet...

bearbeitet von MrJack

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@Pippi Langstrumpf

Was soll denn da bitte gerecht sein ?? Wieso wird hier unterstellt, dass Männer die schlechteren Väter sind.

Falsch, ich habe lediglich gesagt, dass Frauen idR die Haupterziehungslast übernehmen.

Zudem kenne ich jetzt einige Väter, in meinem Bekanntenkreis, die Elternzeit genommen haben. Das sind von den Vätern ca 40%.

Das finde ich wunderbar (ernsthaft). Offizielle Statistiken sind aber von 40% leider weit entfernt. Selbst die Väter, die Elternzeit nehmen, nehmen meist weniger als die Mütter.

Ich kenn auch keinen einizigen Vater in meinem Bekanntenkreis, der lieber Karriere machen würde, als die Kinder bei sich zu haben. Fast alle Männer leiden sehr, wenn die Kinder bei der Mutter sind, auch wenn diese eine vernünftige Frau ist, und den Kindern ihren Vater gönnt-

Klar gibt es Väter, die sich einen scheiß um die Kinder kümmern. Stellen aber genauso die Minderheit dar, wie Mütter, die den Vätern den Umgang mit den Kindern unterbinden...

Wenn man Emanzipation und Gleichheit im Beruf wünscht, dann bitte auch auf der Ebene. Entweder sind Frau und Mann gleich oder man verfolgt weiter die Verteilung Frau am Heim und bei den Kinder, der Mann in der Arbeit, konsequent. Entweder oder,nur Rosinen geht nicht.

Ich verfolge die Verteilung Frau -> Kinder, Mann -> Arbeit nicht im Geringsten. Nur wenn Paare das während ihrer Beziehung unter sich so aufteilen, müssen sie sich auch nicht wundern, wenn es nach der Scheidung/Trennung so weiter geht. Was hat das bitte mit Rosinenpickerei zu tun?

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Also ich denke auch, daß ich mit meiner Situation insgesamt schon zufrieden sein kann. Das mit dem Unterhalt wird sich klären (obwohl meine Anwältin heute anrufen wollte. Was war? Nada. In diesem Jahr schon die dritte Person dieser Zunft, die sich an ihre Worte nicht hält *grmpf*), und alles andere läuft ja äußerst entspannt ab.

Heute habe ich das Zeugnis meines Sohnes gesehen. Von wegen, die haben keine Noten. OK, es steht nur Text drin, aber unten ist eine Aufschlüsselung, welche "Note" welcher Bewertungs-Textbaustein hat. Kognitiv alles top, nur halt beim Sozialverhalten hat er Defizite. Interessant: Meine Ex sagt, seitdem er nun eine Woche nicht in der Schule war (und durchgehend Fernsehverbot hatte ;-) ), verhält er sich wieder besser. Na, mal schauen. Jetzt liegt er nebenan im Land der Träume, und wir Drei haben eine spannende Woche vor uns... :-)

Ach ja, und in Sachen Frauen werde ich in den nächsten Wochen mal wieder mehr Gas geben. Mein Softwareprojekt sollte nur noch ca. einen Mannmonat benötigen - das ist ja absehbar, also kann ich mir den "Luxus" dann ja langsam mal wieder erlauben... ;-)

bearbeitet von Applefan

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was die Mutter ihm an Vorlagen bietet. Sorry aber Kind von der Schule geflogen/Verwiesen DAS GEHT GAR NICHT.

Jetzt sollen sich die beiden einfach die Ursachen ansehen. Bei allen Schwierigkeiten die Applefan mit seiner Ex hatte, so hat er doch betont, dass sie mit den Kiddies gut umgeht. Wenn er sich wegen der Trennung gerade quer stellt, dann heißt das nicht, dass

Er ist ja auch nicht von der Schule geflogen, sondern eine disziplinarische Maßnahme von ein paar Tagen. Klar ist das nicht opti, aber es kann x Gründe haben, warum der Junge unangepaßt ist: Ebenso kann man in dem Alter so etwas relativ schnell in den Griff bekommen.

Gerade wenn es dem gemeinsamen Kind schlecht geht, sollten die Eltern gemeinsam an einem Strang ziehen und sich nicht gegeneinander ausspielen, bzw. die Schuld zuweisen. Umgekehrt ist es genauso furchtbar, wenn Frauen solche "vorlagen" nutzen, um gegen den Vater vorzugehen....

Nur wenn Paare das während ihrer Beziehung unter sich so aufteilen, müssen sie sich auch nicht wundern, wenn es nach der Scheidung/Trennung so weiter geht.

Wenn der Mann arbeitet, wenn die Frau nach der Geburt für ein Jahr daheim bleibt, trägt er für die Familie genauso etwas bei. Das heißt nicht, dass er generell weniger. Oft entscheiden sich beide freiweillig, dass der Mann voll und die Frau halbzeit arbeitet, weil der Mann z.B. in einem technischen Beruf mehr verdient. Sehe ich in meinem Bekanntenkreis zu Hauf, der alles andere als konservativ ist. Ich kenne einen Fall wo es umgelehrt ist, da verdient die Frau auch mehr, weil der Mann im sozialen Bereich arbeitet. Wenn ich meine ausländischen Bekannte, Franzosen etrachte da schaut die Sache ganz anders aus. Durch bessere Ganztagsbetreuung gehen beide arbeiten, und die Last mit den Kindern ist ungefähr gleich verteilt. Es sind die äußeren Umstände, die Paare heutzutage zu dieser Verteilung zwingen, nicht ihre eigenen konservativen Vorstellungen.

Nur heißt das nicht automatisch, dass sich daraus automatisch ableiten lässt, dass die Kinder bei der Mutter leben sollen. Denn es wird immer mit dem Kindeswohl argumentiert "Frauen also die besseren Mütter". Auch wenn der Mann vorher in der Beziehung mehr mit der Kindererziehung verbracht hätte und die Frau voll arbeitet, wird nach der deutschen Rechtssprechung der Mutter die Kinder zugeprochen. Das kann es aber nicht wirklich sein. Das sind Rechtsnormen aus voremanzipatorischer Zeit,

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Denn es wird immer mit dem Kindeswohl argumentiert "Frauen also die besseren Mütter". Auch wenn der Mann vorher in der Beziehung mehr mit der Kindererziehung verbracht hätte und die Frau voll arbeitet, wird nach der deutschen Rechtssprechung der Mutter die Kinder zugeprochen. Das kann es aber nicht wirklich sein. Das sind Rechtsnormen aus voremanzipatorischer Zeit,

Die deutschsprachigen Länder bilden in Sachen Väterrechte das einsame und traurige Schlußlicht Europas. Es gab in den letzten Jahren einige wegweisende Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte wodurch Deutschland in Bezug auf das Sorgerecht gezwungen war einiges aufzuholen, aber speziell was das Aufenthaltsbestimmungsrecht angeht befinden wir uns immer noch mitten im altsteinzeitlichen teutonischen Matriarchat.

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Meine Ex wäre sogar bereit, meinen Großen zu mir ziehen zu lassen, wenn er das unbedingt wollte - hat sie vor ein paar Tagen erst wieder gesagt. Aber wir halten das beide im Moment für keine gute Idee, weil es nicht gut wäre, die beiden Geschwister zu trennen. Offenbar sagt er zu Hause öfter mal, daß er bei mir wohnen will. M.E. wäre das aber jetzt viel zu früh, die Beiden brauchen im Alltag sich gegenseitig und ihre Mama. Deshalb verhalte ich mich hier völlig neutral und spreche die Kleinen nicht von mir aus auf solche Sachen an. Von sich aus sprechen sie sowas bei mir praktisch nie an. Insofern hat das Problem wohl nur meine Ex, und das kann mir ja erstmal latte sein... ;-)

Und ja, die Beiden gehen m.E. wirklich gut mit den Kindern um. Ihr Neuer hat ja selbst auch noch drei Kinder, insofern sind die den Umgang mit fünf Kids gewöhnt. Er gilt wohl als recht streng, das kann ja auch nicht unbedingt schaden... ;-) Und im Umgang mit seiner Ex scheint sich die Situation auch etwas entspannt zu haben.

Naja... im Moment also eigentlich alles ganz OK. Morgen mal mit der Anwältin quatschen, damit ich den Kopf für neue Frauen frei kriege... ;-)

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Wenn der Mann arbeitet, wenn die Frau nach der Geburt für ein Jahr daheim bleibt, trägt er für die Familie genauso etwas bei. Das heißt nicht, dass er generell weniger. Oft entscheiden sich beide freiweillig, dass der Mann voll und die Frau halbzeit arbeitet, weil der Mann z.B. in einem technischen Beruf mehr verdient. Sehe ich in meinem Bekanntenkreis zu Hauf, der alles andere als konservativ ist. Ich kenne einen Fall wo es umgelehrt ist, da verdient die Frau auch mehr, weil der Mann im sozialen Bereich arbeitet. Wenn ich meine ausländischen Bekannte, Franzosen etrachte da schaut die Sache ganz anders aus. Durch bessere Ganztagsbetreuung gehen beide arbeiten, und die Last mit den Kindern ist ungefähr gleich verteilt. Es sind die äußeren Umstände, die Paare heutzutage zu dieser Verteilung zwingen, nicht ihre eigenen konservativen Vorstellungen.

Ja, stimmt alles, aber ich sehe da bei den meisten Paaren wenig Bereitschaft, sich für Alternativen anzustrengen. Ich kenne genug Paare, die nicht mal groß darüber nachdenken, dass es auch anders als in der typischen Rollenaufteilung laufen könnte. Dann gibt es die schon etwas reflektierteren Paare, wo es dann seitens der Männer heißt "Ja, ich würde ja gern zu Hause bleiben, aber ich verdiene nun mal mehr als sie". Glaube ich ja auch, nur wenn es einem wichtig ist, dass beide eine Zeit lang beim Kind sind, kann man in den meisten Fällen Alternativen finden. Sooo wenig verdienen die Frauen dann wohl auch nicht, dass der Mann nicht auch mal ein halbes Jahr oder ein Jahr zu Hause bleiben könnte, ohne dass die Familie gleich bankrott geht.

Um mal ein positives Beispiel zu nennen: In meinem weiteren Bekanntenkreis gibt es ein Paar, bei dem beide das erste Jahr zu Hause bleiben - dementsprechend wurde auch vorher Geld angespart.

Nur heißt das nicht automatisch, dass sich daraus automatisch ableiten lässt, dass die Kinder bei der Mutter leben sollen. Denn es wird immer mit dem Kindeswohl argumentiert "Frauen also die besseren Mütter".

Wenn die Mutter in den ersten drei Lebensjahren mehr Zeit mit dem Kind verbracht hat, ist sie idR (sofern sie halbwegs feinfühlig auf das Kind eingegangen ist) die Hauptbezugsperson des Kindes. Das hat nicht unbedingt etwas damit zu tun, dass sie die "bessere" Bezugsperson war, aber sie war einfach da und das Kind hat idR eine stärkere Bindung zu ihr. In dem Fall ist es nur logisch, wenn das Kind bei der Mutter bleibt. Umgekehrt natürlich genauso.

Auch wenn der Mann vorher in der Beziehung mehr mit der Kindererziehung verbracht hätte und die Frau voll arbeitet, wird nach der deutschen Rechtssprechung der Mutter die Kinder zugeprochen. Das kann es aber nicht wirklich sein. Das sind Rechtsnormen aus voremanzipatorischer Zeit,

Ist dies der Fall? Gibt es dazu Quellen (würde mich ernsthaft interessieren, verfolge die deutsche Rechtssprechung nicht).

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Ich bleib dabei

schlechtes Sozialverhalten => Erziehung schuld oder anderweitige Gründe die meistens mit der familiären Situation zu tun haben.

Ich würde hier mal ganz hellhörig bleiben....

Das ist eine Sache die vor dem Gericht jedem Mann beim Sorgerecht das Gnick brechen würde...

Ansonsten habt ihr natürlich Recht.

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Ich denke mal der Prozentsatz an Männern, die nach der Scheidung die Kinder zugesprochen bekommen, dürfte sich im Groben mit dem Prozentsatz an Männern, die vorher den Hauptanteil der Elternzeit/Karrenz übernommen haben, decken. Wobei Ersterer vermutlich noch etwas größer ist. Mag sein, dass es ein paar Richter gibt, die noch veraltete Vorstellungen hat (Kind gehört in allen Fällen zur Frau), aber im Großteil der Fälle ist es schon gerecht - und die, die hier am Lautesten schreien, würden doch selbst nie berufliche Nachteile (bedeutende berufliche Nachteile, gibt genug Frauen, die hinterher an der Supermarktkassa sitzen...) in Kauf nehmen, um eine Zeit lang bei ihrem Kind zu Hause zu bleiben.

Ohne das zu werten oder Dir Deine Ansichten streitig machen zu wollen - Konjunktiv und Spekulation.

Ist dies der Fall? Gibt es dazu Quellen (würde mich ernsthaft interessieren, verfolge die deutsche Rechtssprechung nicht).

Deine Thesen kannst Du über eine einfache google-Suche selbst überprüfen.

Formuliere Deien Fragen einfach auf deutsch mit Fragezeichen bei google.

Wenn Du diese Suche dann weiter führst als Artikel, die im Konjunktiv gehalten sind oder gewünschte/erstrebte Angaben machen (Mainstreampresse) und Dich zu Artikeln/Untersuchungen durchklickst, die konkrete Zahlen aus "offiziellen" Quellen beinhalten (beispielweise: ökonomische Verhältnisse bei Eheschließung, Entwicklung [absolut wie relativ] von Scheidungszahlen usw. usf.]) - wirst Du für Dich selbst urteilen können. Näheres Wissen über Statistiken ist dazu bei dem Sachverhalt nicht erforderlich.

______________

Ich schon. Ich kann mich noch gut erinnern, wie er frisch nach der Trennung kühlen Kopf bewahrt hat und auch bei kritischen Dingen zu einer vernünftigen Lösung gefunden hat. Sie war am Anfang emotionaler, deswegen gab es damals ja auch die Unkenrufe im Forum, er müsse das schlimmste befürchten.

Sinngemäß aus einem der großen Klassiker: "Hoffe auf Frieden und verstelle diesem den Weg nicht; bereite Dich auf Krieg vor; so rate ich Dir."

Menschen sind eben Menschen: Je stärker ein Ungleichgewicht, umso höher die Wahrscheinlichkeit für das, was die Ökonomen eben "rent seeking" nennen, andere als "Opportunitätsgewinne" bezeichnen und so weiter...

_____________

Das ist eine Sache die vor dem Gericht jedem Mann beim Sorgerecht das Gnick brechen würde...

Das bundesdeutsche Familienrecht ist - rein auf rationaler Ebene- jenseits jeder Diskussion, in seiner Rechtspraxis sowieso.

Würde man der männlichen Bevölkerung analoge Freibriefe und Anreize setzen, wäre das Verhalten eben umgekehrt.

Natürlich gibt es (was hier im Forum schaon aufgrund der Lösungsorientierung oft untergeht) auch viele wirklich charakterlich zuverlässige, in ihrer Persönlichkeit erwachsenen Frauen - bei der aktuellen Lage kann ich nur einen befreundeten Anwalt für Familienrecht zitieren: "Mach alles was Du willst, leb zusammen, zeugt Kinder, lass Dich als Vater eintragen wenn es Deine sind - aber heirate bloß nicht!"

bearbeitet von Vierviersieben

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Sooo wenig verdienen die Frauen dann wohl auch nicht, dass der Mann nicht auch mal ein halbes Jahr oder ein Jahr zu Hause bleiben könnte, ohne dass die Familie gleich bankrott geht.

Schöne Idee, aber dass so eine Aktion mit einer Frau wirklich d'accord geht glaub ich erst, wenn ich's sehe. Kulturweiter Shittest: wenn der Mann nicht auch mal daheim bleiben will um die Windeln zu wechseln ist er ein rückständiger Chauvinist, wenn er aber daheim bleiben will ist er ein ehrgeizloser Slacker...

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Sooo wenig verdienen die Frauen dann wohl auch nicht, dass der Mann nicht auch mal ein halbes Jahr oder ein Jahr zu Hause bleiben könnte, ohne dass die Familie gleich bankrott geht.

Es muss rein beim "Glauben" nicht bleiben:

- es gibt Untersuchungen zu den Partnermarktchancen und der Beziehungsdauer von Beziehungen mit "neuen Männern"

- es gibt auch eine Untersuchung aus der BRD (ich glaube 2012, bin mir aber unsicher) die feststellt, dass die häufig als "wünschenswert" dargestellten Lebensmodelle grob 1-3% der Paare ausmachen - und das auch nur unter "besten Bedingungen" aus Sicht der "Wünschenden". (Sprich: Durch ihre Ausbildungsgänge hochgradig politisch konforme, beruflich gut abgesicherte Menschen in der Masse)

Verwende ca. 30 Minuten Deines Lebens auf eine oberflächliche Recherche.

Oder befrage Demographen/Bevölkerungsstatistiker IM VERTRAUEN (nicht in einer offiziellen Veranstaltung), falls Du welche kennst.

Man muss keine einzige moralische Wertung treffen oder eine besondere Position beziehen, um aus dem was man nur per google findet Schlußfolgerungen zu ziehen.

Wenn man das denn möchte.

bearbeitet von Vierviersieben

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Das ist eine Sache die vor dem Gericht jedem Mann beim Sorgerecht das Gnick brechen würde...

Das bundesdeutsche Familienrecht ist - rein auf rationaler Ebene- jenseits jeder Diskussion, in seiner Rechtspraxis sowieso.

Würde man der männlichen Bevölkerung analoge Freibriefe und Anreize setzen, wäre das Verhalten eben umgekehrt.

Die Rechtspraxis und die Anreizstruktur ist dergestalt, dass ein rationaler Mann der in klarer Kenntnis der Sachlage ist (also ein Mann, der nicht unter dem Schleier des falschen Bewusstseins lebt, um mal den marxistischen Terminus dafür zu benutzen) sich niemals auf etwas wirklich Ernsthaftes mit einer deutschen Frau einlassen würde.

Eine Ausnahme ist aber denkbar: eine Frau, die selbst rational und klarsichtig genug ist, um einen Mann als Partner zu wollen der es ebenso ist. Deshalb wird sie aus einer intrinsischen Motivation heraus eine Red Pill Beziehung wollen, und dann kann's funktionieren.

bearbeitet von reventazón

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Die Rechtspraxis und die Anreizstruktur ist dergestalt, dass ein rationaler Mann der in klarer Kenntnis der Sachlage ist (also ein Mann, der nicht unter dem Schleier des falschen Bewusstseins lebt, um mal den marxistischen Terminus dafür zu benutzen) sich niemals auf etwas wirklich Ernsthaftes mit einer deutschen Frau einlassen würde.

So weit würde ich persönlich nicht gehen - mit der Risikominimierung "juristische Heirat vermeiden" hat man die gröbsten Klippen (Aufwand der Sicherungsmaßnahem versus die Tatsache, dass nicht alles im Leben planbar ist ohne sich totzustellen; eigene Lebenspläne) meiner Laienmeinung nach schon umschifft.

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Die Rechtspraxis und die Anreizstruktur ist dergestalt, dass ein rationaler Mann der in klarer Kenntnis der Sachlage ist (also ein Mann, der nicht unter dem Schleier des falschen Bewusstseins lebt, um mal den marxistischen Terminus dafür zu benutzen) sich niemals auf etwas wirklich Ernsthaftes mit einer deutschen Frau einlassen würde.

So weit würde ich persönlich nicht gehen - mit der Risikominimierung "juristische Heirat vermeiden" hat man die gröbsten Klippen (Aufwand der Sicherungsmaßnahem versus die Tatsache, dass nicht alles im Leben planbar ist ohne sich totzustellen; eigene Lebenspläne) meiner Laienmeinung nach schon umschifft.

Es reicht wenn gemeinsame Kinder vorhanden sind, das kann schon unangenehm genug werden. Hat man die Frau auch noch geheiratet, dann hat man im Zweifelsfalle natürlich noch Öl auf seinen Scheiterhaufen gegossen.

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Die Rechtspraxis und die Anreizstruktur ist dergestalt, dass ein rationaler Mann der in klarer Kenntnis der Sachlage ist (also ein Mann, der nicht unter dem Schleier des falschen Bewusstseins lebt, um mal den marxistischen Terminus dafür zu benutzen) sich niemals auf etwas wirklich Ernsthaftes mit einer deutschen Frau einlassen würde.

So weit würde ich persönlich nicht gehen - mit der Risikominimierung "juristische Heirat vermeiden"

Um das nochmal aufzugreifen. Ja, ich polemisiere ganz gerne, aber der Punkt ist zentral genug um ihn nochmal als Frage umzuformulieren:

Wenn du die Bedingungen wirklich völlig frei selbstbestimmt wählen könntest (nicht: "Und das Leben ist doch ein Ponyhof, sondern: "There is no spoon"), unter welchen Bedingungen würdest du wirklich heiraten wollen?

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Wenn du die Bedingungen wirklich völlig frei selbstbestimmt wählen könntest (nicht: "Und das Leben ist doch ein Ponyhof, sondern: "There is no spoon"), unter welchen Bedingungen würdest du wirklich heiraten wollen?

Würde zu weit OT führen. Schicke PM.

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Ist dies der Fall? Gibt es dazu Quellen (würde mich ernsthaft interessieren, verfolge die deutsche Rechtssprechung nicht).

Hattest du nicht geschrieben, es würde größtenteils gerecht zugehen?

Das Familienrecht im Deutschsprachigen Rechtsraum ist antiquiert. Sowohl aus fachlicher, als auch aus juristischer Sicht.

Es ist gerade vor einem Monat eine Gesetztesänderung verabschiedet worden, die nun auch unverheirateten Vätern ermöglicht, das gemeinsame Sorgerecht zu beantragen. Zuvor hatten die Mütter quasi ein Vetorecht. Die Änderung musste veranlaßt werden, nachdem der Europäische Gerichtshof festgestellt hatte, das die vorherigen Gesetzte gegen die Menschenrechte verstiessen.

Auch aus fachlicher Sicht ist das, was an Familiengerichten immernoch regelmäßig als Leitlinien herangezogen wird, seit 20 Jahren überholt. Die übliche Regelung, dass Kinder ihren Vater jedes 2. Wochenende sehen, ist katastrophal für die Entwicklung von Kindern. Die Kinder können damit zwar eine Bindung zum Vater gerade so erhalten - aber den Vater als vollwertigem Elternteil zu erleben, schaffen gerade kleine Kinder dabei nicht.

Zwar wird als höchstes Rechtsgut meist das Kindeswohl angesehen. Problematisch ist dabei aber, dass das Kindeswohl noch regelmäßig mit dem Wohl der Mutter gleichgesetzt wird. Nach dem Motto: "Geht es der Mutter gut, dann geht es dem Kind auch gut." Das führt dazu, dass Mütter sich immernoch viel erlauben können, bis ein Familiengericht Grenzen setzt.

Ich hab letztes Jahr mit einem Vater gesprochen, der seinen inzwischen fünfjährigen Sohn zum letzten mal gesehen hat, als der Junge 10 Monate alt war. Der Vater hat zwar inzwischen vor Gericht das Recht erstritten, dass sein Kind ihn sehen darf - aber sein Sohn hat panische Angst vor ihm.

Es gibt mehrere psychologische Sachverständigengutachten, die zweifelsfrei nachweisen, dass vom Vater keinerlei negativer Einfluss ausgeht. Auch wurde nachgewiesen, dass die Angst des Kindes unmöglich auf realen negativen Erfahrungen mit dem Vater beruhen kann - sondern, dass eindeutig die Mutter das Kind manipuliert und ihm die Ängste einredet.

Ist eine Form von schwerem emotionalen Missbrauch. Das ist aktenkundig. Aktenkundig ist auch, dass die Mutter dem Kind dadurch schwerer Schaden zufügt. Konsequenzen hat es aber nicht, weil das Familiengericht die Mutter nicht unter Druck setzen will. Weil das würde den Jungen ja noch mehr belasten.

Vor 10 Jahren hätte dieser Vater überhaupt keine Chance gehabt - oder genauer gesagt, sein Sohn hätte keine Chance gehabt. Da wären die Anträge des Vaters einfach abgelehnt worden.

Inzischen wird es langsam besser, und es etabliert sich immer mehr die Erkenntnis, dass Kinder beide Eltern brauchen, um sich gesund entwickeln zu können. Wenn Väter sich engagieren wollen, dann wird durchgeknallten Müttern heutzutage sehr viel eher auf die Finger gehauen, als früher - allerdings immernoch viel zu spät. Würde man problematischen Müttern früher Grenzen setzen, dann würde es solche Fälle gar nicht erst geben. So weit ist die Deutsche Rechtssprechung aber noch nicht.

Das sind aber Geschichten, die mit der Situation von Applefan nichts zu tun haben. Seine Ex scheint ganz vernünftig zu sein. Vernünftig, weil sie es zu schaffen scheint, die Elternebene und die Paarebene zu trennen.

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