2 Charaktereigenschaften ohne die man nicht erfolgreich sein kann Melde Dich an, um diesen Inhalt zu abonnieren 1 1

[Nick Knertt 193]

Hi,

Ich hab eine Theorie zum Thema Erfolg haben entwickelt und ich bitte euch darum, sie zu kritisieren und

mich auf eventuelle Denkfehler hinzuweisen.

Grundsätzlich stellt sich Erfolg so gut wie nie über Nacht ein, denn die meisten Ziele erreicht man nur über

kontinuierliches üben über einen längeren Zeitraum hinweg. Sei es Pu, ein Studium, Gitarre spielen etc.

Das gilt für die meisten Genies und auch für durchschnittlich begabte, egal ob man in einem fördernden oder

in einem destruktiven Umfeld heranwächst.

Daher muss jeder der Erfolg haben will, über folgende zwei Charaktereigenschaften verfügen, unabhängig von

Talent, Charakter, Wissen, Unterstützung etc: Ausdauer und Flexibilität. Ohne diese sind selbst die größten Talente

und Ressourcen ungenutzt und zum größten Teil wertlos.

1. Ausdauer (Die Fähigkeit über einen längeren Zeitraum trotz Widerstände jeglicher Art eine Sache regelmäßig, stetig

durchzuziehen): Wenn man etwas beherrschen will, muss man lange üben bis das vollständig sitzt und die Theorie

dahinter vollständig verstanden im Unterbewußtsein abgespeichert ist. Daher ist auch der Nutzen von

Ressourcen, wie Leidenschaft, Wissen vom Grad der Ausdauer determiniert. Wenn ein leidenschaftlicher

Skisportler nur an seinen Fahrkünsten arbeitet wenn er grad bock hat wird er nur halbherziger Fortschritte machen.

Ein gleich leidenschaftlicher Skifahrer der jeden Tag 2 Stunden lang an seiner Technik feilt wird nach einem Jahr

viel besser sein als Kandidat Nr. 1. der vielleicht alle 3 Tage ein bisschen übt. Nr. 2 ist deswegen vlt sogar leiden-

schaftlicher als Nr. 1.

2. Flexibilität (Die Fähigkeit sich an Veränderungen anzupassen): Da gibt es den Spruch der NLPler, "Wenn du

immer dasselbe tust, wirst du auch immer dasselbe Resultat erzielen" oder so ähnlich und Einsteins Definition vom

Wahnsinn: Immer dasselbe tun und ein neues Resultat erwarten. Wenn also Skifahrer Nr 2 konstant das Kurven fahren

übt, aber jedesmal auf Teufel komm raus auf dieselbe Art kurvt wird er denselben Bewegunsablauf antrainieren und

verstärken,automatisieren ob dieser hilfreich ist oder nicht. Ob er damit Erfolg hat, ist dann eher Glückssache.

Reflektiert und analysiert er seine Technik, wird er neues ausprobieren und so passendere Techniken, ja sogar mehrere

für verschiedene Umstände, wie versch. Schneearten,Winkel der Abschussfahrten etc entwickeln.

Das heißt für mich, dass ich als oberstes Ziel meine Ausdauer und Flexibilität regelmäßig trainieren muss.

Was meint ihr?

NK

[Gast Johanna100]

Die Wahrscheinlichkeit, erfolgreich zu sein, steigt signifikant, wenn man keine obskuren Theorien über den Erfolg entwickelt, sondern seine ersten Schritte in dem Bereich unternimmt, in dem man erfolgreich sein will. Weder Flexibilität noch Ausdauer werden dir einen Nutzen liefern, wenn du nicht bereit bist, in die Praxis einzusteigen und die Dinge anzupacken.

[Dreibein 1228]

Du hast den sog. "Killerinstinkt" vergessen. Ja, ein böses Wort, aber hier ist eine gute Definition:

Der Killerinstinkt ist umgangssprachlich die Charaktereigenschaft oder Fähigkeit von Menschen, eine Entscheidung umzusetzen, die der "Moral" widerspricht.

Je nach Standpunkt gilt ein Killerinstinkt als positiv oder negativ. Auf der positiven Seite wird der Killerinstinkt unter anderem oft als eine unerlässliche Führungseigenschaft von z.B. Unternehmern genannt.

Juni 20, 2013 bearbeitet von Dreibein

[Winchy 0]

Erfolg findet im Jetzt statt! Wenn du etwas erreichen willst dann tue es Heute! Da gibt es das Mañana Syndrom!

Folgende Situation:

Morgen gehe ich Joggen.

Nächster Tag: Oh es regnet ja, dann gehe ich morgen Joggen. Dann Jogge ich morgen.

Nächster Tag: Ach heute treffe ich mit einer Freundin das wird zu stressig. Dann Jogge ich morgen.

Nächster Tag: Jetzt war ich die letzten 2 Tage schon nicht Joggen dann kann ich auch noch ein Tag pausieren und gehe morgen.

Mañana, Mañana, Mañana, Mañana, Mañana.....

Ganz schlimmes Syndrom.

[Prospero 107]

@TE: was mir bei Deiner Abhandlung fehlt, ist die Deine Definition von Erfolg. Erst wenn Du weisst, worum es geht, kannst Du auch herausfinden, wie Du dahin kommst ...

Es gibt eine landlaeufige Definition von Erfolg: Reichtum, Karriere, dicker Wagen, geile Weiber etc. etc.

Doch das ist genau eine Definition des Ganzen, daneben ist es fuer jemanden aber ev. ein viel groesserer Erfolg, sich selbst zu erkennen, seine Vergangenheit los zu lassen oder authentisch zu sein, resp. zu bleiben. Fuer diesen Erfolg brauchst Du die von Dir genannten Eigenschaften nicht, weil Du alles dafuer bereits hast. Und nur durch Ausdauer und Flexibilitaet wirst Du hier nicht zum Ziel kommen.

Fuer jedes Ziel, das Du erreichen moechtest - man kann das auch Erfolg nennen, wenn man es geschafft hat - sind andere Eigenschaften gefragt, so dass ichzwar Deinen Ueberlegungen nicht den Sinn absprechen moechte, nur fuer mich greifen sie viel zu kurz ...

Cu Prospero

[dltdftftw 363]

Es macht durchaus Sinn sich darueber Gedanken zu machen. Wenn du in einer Taetigkeit ueberdurchschnittlich gut werden willst in unterdurchschnittlicher Zeit, dann musst du herausfinden, wie du am effizientesten voran kommst.

Als Beispiel: Viele Leute behaupten, um ein Meister seiner Kunst zu werden, muss man 10.000 Stunden investieren. Das ganze hat man am Beispiel von Schachspielern analysiert. Zwei Teams haben vom Zeitaufwand her gleichermassen viel trainiert. Allerdings hat Team 1 90% der Zeit das Spielen selbst geuebt, waehrend Team 2 50% der Zeit in Theorie steckte, und nur zu 50% spielte. Welches Team war nach der gleichen Zeit besser? Team 1 hatte sich auf den regionalen Ebenen etabliert, waehrend Team 2 schon die internationalen Erfolge feierte.

Und genauso gilt das fuer jede andere Disziplin auch. Sei es Skifahren oder Rhetorik. Das Stichwort hier ist Deliberate Practice - das bedachte Ueben - naemlich die Zeit optimal zu nutzen, um sich gezielt dort weiterzuentwickeln, wo man die groessten Schwierigkeiten hat, sozusagen der Flaschenhals.

Als Literatur dazu kann ich die Richard Sennet's The Craftsman empfehlen, der auf genau dieses Deliberate Practice im Detail eingeht.

[cdc 2783]

Was heißt "erfolgreich"? Bei "Erfolg" schwingt immer dieses "Andere erkennen deine Leistung an" mit. Das ist sicherlich ein wunderschönes Gefühl. Aber man möchte doch oft mehr als das, oder? Man möchte etwas machen, das einen begeistert, und in dem man quasi Perfektion zu erreichen versucht. Ob die Anderen diese Perfektion dann wertschätzen oder nicht... sekundär.

Und nach dieser kurzen Hinführung würde ich sagen:

Perfection comes from passion.

[dltdftftw 363]

Was heißt "erfolgreich"? Bei "Erfolg" schwingt immer dieses "Andere erkennen deine Leistung an" mit. Das ist sicherlich ein wunderschönes Gefühl. Aber man möchte doch oft mehr als das, oder? Man möchte etwas machen, das einen begeistert, und in dem man quasi Perfektion zu erreichen versucht. Ob die Anderen diese Perfektion dann wertschätzen oder nicht... sekundär.

Und nach dieser kurzen Hinführung würde ich sagen:

Perfection comes from passion.

Dem muss ich widerspechen. Passion comes from perfection (or being very skilled at something). Eine Passion kommt nicht vom Himmel gefallen, sondern je besser man etwas kann, desto leidenschaftlicher tut man es auch.

[satsang 3362]

Meiner Meinung nach sind die meisten Menschen erfolglos, nur weil sie den Fehler machen unbedingt erfolgreich sein zu wollen. Erfolg kann nicht wirklich angestrebt werden, weil diese Nominalisierung wie der Name schon sagt, erfolgt. Durch was? Durch das Handeln und durch die Macht der Entscheidung.

Erfolgsgarantie ist ein Ammenmärchen.

Alles was es gibt sind Ziele, Feedback/Rückkopplung und Resultate. Ob jemand meine Resultate als Erfolg interpretiert, ist nicht meine Baustelle.