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[Arthur_Spooner 754]

Moin Leute!

So langsam kommen Karrieretechnisch die wohl wichtigsten Entscheidungen auf mich zu und ich stehe noch vor einigen Fragezeichen.

Wäre super, wenn der ein oder andere die Zeit findet, mir ein paar Ideen/Tipps zu geben.

Ausgangssituation:

Alter: 21

Abi mit Schwerpunkt Wirtschaft im Jahr 2011

Seit August 2011 in einer Ausbildung zum Speditionskfm. in einem UN mit ca. 50.000MA weltweit, Beendigung zum 31.01.14.

Doch was kommt dann?

Für mich steht fest, dass ich zum WS 2014 studieren möchte. Stand heute wird es zu 95% BWL, ich fahre da schon seit der 10. Klasse drauf ab und es ist eine Entscheidung für BWL und nicht weil ich nicht weiß, was ich sonst studieren soll. Master könnte ich mir stand heute in Logistik vorstellen, aber der Weg ist eh noch lang und wer weiß, was da noch alles passiert.

Mittelfristiges Berufsziel nach dem Studium später:

Abteilungsleiter oder höher in einem großem Unternehmen im Bereich Logistik, gerne die üblichen Branchen wie Automobil, Telekommunikation, Chemie und Co.

Die 2. Hauptfragen die sich mir stellen sind:

1.) Was mache ich bis zum WS2014?

2.) Wo kann ich überhaupt BWL studieren (ich gehe später mehr auf den Punkt ein)

Zu 1.)

Mein Unternehmen würde mich wohl mit Handkuss übernehmen, die Bewertungen sind soweit alle gut/sehr gut und die Prüfung werde ich vermutlich auch mit 1,X absolvieren.

Fakt ist, ich will aber so schnell wie möglich aus der Speditionswelt raus, daher auch unter anderem das o.g. BWL Studium.

Ursprünglich war mein Plan 3-5 Monate weiter arbeiten und dann mit perfektem Arbeitszeugnis rausgehen, 3-4 Monate Ausland und einen Monat vor Beginn des Studiums wieder hier sein um Mathe aufzufrischen.

Aber wie realistisch ist das?

Mein derzeitiger Abteilungsleiter hat mich bereits gefragt, was ich nach der Ausbildung machen will. Das ich binnen 6 Monate studieren gehen will, habe ich ihm nicht gesagt. Meine Antwort war, mindestens 1. Jahr Berufserfahrung sammeln und dann mal gucken, vielleicht irgendwann noch studieren.

Wenn ich dem jetzt nach 4 Monaten meine Kündigung auf den Tisch lege, wird das mit einem perfekten Arbeitszeugnis wahrscheinlich nichts mehr werden oder? Ich hatte mir eigentlich überlegt, das Arbeitszeugnis selber zu schreiben, aber ob das klappt steht in den Sternen.

Nächster Punkt wäre das Ausland, ich hätte eigentlich extrem Lust auf Asien (Thailand, Singapur, Shanghai, Taiwan, Hong Kong, Vietnam).

Aber was soll ich da eigentlich? Ich müsste alleine rüber, da sich wohl kein Freund/Freundin findet, der auch Lust/Zeit hätte.

Alleine nach Asien für 4 Monate, nur um sich ein bisschen was anzugucken, da kommen irgendwie doch Zweifel. Gibt es jemand der ähnliches bereits gemacht hat? Oder kann man so etwas sogar in einer Gruppe mit mehreren jungen Menschen machen? Google hat da leider nichts gefunden, aber vielleicht weiß ja jemand so etwas.

Zu 2.)

Bis zu meinem 18. Lebensjahr war mein Traum Fußballprofi zu werden und das war auch nicht sonderlich unrealistisch.

Ich stand kurz vor einem Profivertrag und ich habe in der Zeit natürlich nur noch für den Fußball gelebt.

Zu der Zeit war ich immer mal mehrere Wochen überhaupt nicht in der Schule, weil ich auf irgendwelchen Turnieren war.

Schule? Lächerlich, ich werde ja Profi.

Dann habe ich mich aber mit 17. sehr schwer am Knie verletzt und als ich wieder fit war, passierte mir das gleiche mit 18 nochmal.

Damit hatte sich die Sache erledigt und ich stand da, wie ein begossener Pudel.

Am Ende habe ich mein Abi dann mit 3,2 gemacht. Wenn ich überlege, wie oft ich nicht in der Schule war, rückblickend nicht schlecht.

Ich habe mir mal die NC verschiedener Unis für BWL angeguckt und autsch, da habe ich ein Problem.

Das schlimme ist, ich kann mir meinen schlechten Abischnitt nicht mal richtig vorwerfen und trotzdem habe ich jetzt ein riesen Problem, weil ich schon zu einer guten Uni möchte.

Ich habe eingesehen, dass auch meine 6 Wartesemester mich nicht mehr nach Mannheim, Düsseldorf oder Köln bringen.

Die Frage ist, wie kann ich jetzt das beste draus machen? Würde gerne einen richtig guten Bachelor hinlegen und dann den Master an einer guten Uni machen.

Welche Uni/s könnt ihr mir empfehlen, bei meinem Schnitt und 6 Wartesemestern, bei denen die Stadt nicht völlig Banane ist und die Uni auch einigermaßen klargeht?

Vielen Dank.

[Chaton 14]

Hey Arthur

Ich kann dir zwar bei den meisten Punkten nicht weiterhelfen, aber zur Reise nach Asien kann ich dir gerne ein paar Inputs geben.

Falls du eine Geruppenreise machen willst, dann schau doch mal bei statravel.de

Die haben verschiedene Angebote, unter anderem auch Freiwilligenarbeit und diverse Rundereisen (in Gruppen). Das Zielpublikum sind junge Leute.

Statravel hat an vielen Orten auch Büros, zum Beispiel in Bangkok und die sind sehr hilfsbereit und kompetent.

Ich kann verstehen, dass du dir sorgen machst alleine zu verreisen.

Aber gerade in Asien empfinde ist das gut machbar. Ich war 3x alleine in Asien, aber ich war nie länger als ein paar Stunden alleine. Es gibt dort sehr viele junge Leute, die backpacking machen. Du kannst in Asien sehr günstig reisen.

Ich bin immer ab Bangkok gestartet, von dort aus kann man sehr gut überall hinkommen. In Thailand gibt es auch Büros von T.A.T. das sind Reisebüros, die staatlich geprüft sind. Ich habe dort oft Flüge/ Touren und Hotels gebucht.

Ich kenne mich gut aus in Thailand und Cambodia. Falls du zu diesen Ländern fragen hast, kann ich sie dir gerne beantworten.

Ansonsten kann ich dir Lonely Planet empfehlen, um einen Überblick zu bekommen. Da gibt es gute Infos, wie man von A nach B kommt. Auf der Homepage gibt es auch ein Forum.

Juni 19, 2013 bearbeitet von Chaton

[Arthur_Spooner 754]

Hey,

vielen Dank schon mal.

Statravel scheint wirklich interessant zu sein.

Das werde ich mir mal genauer angucken.

Ich wird dir die Tage noch einmal eine PM zukommen lassen. ;)

Noch weitere Ideen, gerade bezüglich meiner Uniauswahl?

Gruß,

Arthur

[AlibiX 300]

Wieso bewirbst du dich nicht auf das FS 2014? Da stehen die Chancen besser als im WS 2014. Das fällt auch die Frage 1 weg. Auslandsaufenthalt geht immernoch während dem Studium.

[Chaton 14]

Hey,

vielen Dank schon mal.

Statravel scheint wirklich interessant zu sein.

Das werde ich mir mal genauer angucken.

Ich wird dir die Tage noch einmal eine PM zukommen lassen. ;)

Noch weitere Ideen, gerade bezüglich meiner Uniauswahl?

Gruß,

Arthur

Gerne! Ich kann statravel echt empfehlen, ich habe da schon ein paar Flüge gebucht und die sind auch sehr kulant, falls man mal was umbuchen muss.

[Morgain 1851]

Das schlimme ist, ich kann mir meinen schlechten Abischnitt nicht mal richtig vorwerfen und trotzdem habe ich jetzt ein riesen Problem, weil ich schon zu einer guten Uni möchte.

Ich habe eingesehen, dass auch meine 6 Wartesemester mich nicht mehr nach Mannheim, Düsseldorf oder Köln bringen.

Die Frage ist, wie kann ich jetzt das beste draus machen?

Trick17, wenn man BWL studieren will aber den NC nicht hat:

Auf VWL bewerben, angenommen werden, danach Studiengangwechsel beantragen.

Da das Grundstudium praktisch identisch ist (Achtung, manchmal gibt es vorbereitende Kurse vorm Studium wie z.B. Buchführung für die BWLer, die es für VWLer nicht gibt - die solltest du unbedingt mitmachen!), ist das mit den Wechseln ohne großen Zeitverlust möglich. Dadurch, dass du wechselst, wird der NC nicht mehr berücksichtigt.

So haben das damals alle gemacht, hat auch reibungslos funktioniert :)

Du solltest dir allerdings über eines im Klaren sein:

Nur, weil die Uni einen guten Ruf hat, heißt das nicht, dass die Art der Lehre dir entgegenkommt. BWL Uni Mannheim ist gnadenlos überfüllt. Selbst die großen Hörsäale sind sowas von überfüllt, dass sich die Leute auf den Treppen und vor dem Saal stapeln.

Der Stundenplan ist voll und nicht immer so gelegt, dass du problemlos und rechtzeitig von Kurs A zu B kommst.

Das ist eine Massenveranstaltung und daher wird natürlich auch übelst gesiebt. Ich denke da an Mikro 2, Vorlesung, Übung und Tutorium waren sowas von zugeknallt mit höherer Mathematik, die Aufgabenstellungen total komplex. In der Klausur kam ein ganz anderer Aufgabentyp dran, nämlich der aus dem empfohlenen Buch: einfachste Mathematik (die Höchstleistung war das multiplizieren / dividieren) und Aufgabenstellungen, die absolut simpel waren.

Da sind dann natürlich super viele durchgefallen, weil sie eine andere Art von Aufgabenstellung gewöhnt waren.

Manche Profs kommen auf die gloriose Idee, ihre Vorlesung auf DVD aufzunehmen, die du dir dann anstelle des echten Profs ansehen darfst.

Der Standard-BWL-Studiengang war seinerzeit in Mannheim auch nicht sonderlich praxisnah.

Es lohnt sich, sich über das gewünschte Fach Gedanken zu machen. Wenn du auf Logistik stehst, warum nicht direkt Logistik studieren? Soll aber auch einer der härtesten BWL-Studiengänge sein.

Willst du dich erstmal einmal breit aufstellen, also mit BWL beginnen, dann lass die (Fach-)Hochschulen nicht außen vor. Allen voran fällt mir da die Hochschule Reutlingen ein. In Mannheim gibt es außerdem noch eine Hochschule und wenige Meter weiter gibt es in Ludwigshafen noch eine Hochschule, die beide gut sind.

Bei letzterer habe ich damals das Studium abgeschlossen, zu der Zeit lag die im Controlling-Ranking sogar vor der Uni Mannheim.

Ich empfand die Lehre als stark praxisorientiert und studentennah, bspw. sind wir für 2 Semester aus Anwendersicht durch SAP gescheucht worden. Und um ERP- oder sonstige Systeme wirst du nicht herumkommen, schon gar nicht in der Logistik.

Das ist schon ein starker Vorteil, wenn man so etwas schon einmal gesehen und begriffen hat.

Kleinere Gruppen und ein kleinerer Campus trugen für mich auch deutlich für eine bessere Lernumgebung bei.

Ansonsten: Praktikum machen! Bei den meisten Hochschulen ist ein Vorab-Praktikum in bestimmten Unternehmensbereichen gefordert. In und um Mannheim herum gibt es eine Horde Großunternehmen (BASF, Daimler, JohnDeere, Abbott, ABB..) und Richtung Schwarz- und Odenwald eine Unzahl an Hidden Champions (also Unternehmen, deren Namen zwar kaum ein Schwein kennt, die aber Europa- oder Weltmarktführer in ihrer Branche sind) im produzierende Gewerbe.

Solltest du dich im Rhein-Neckar-Gebiet, bzw. Südwestdeutschland niederlassen wollen, kannst du mir gerne eine PN schicken, dann nenne ich dir gerne noch weitere Unternehmen. Kenne mich da berufsbedingt recht gut aus, da ich viel herumkomme.

[Arthur_Spooner 754]

Danke nochmals für die Antworten, für die meisten Bereiche aus o.g. Thread habe ich mittlerweile Ideen. Allerdings muss ich den Thread nochmal wegen einer für mich wichtigen Frage aufleben lassen.

Ich zitiere mich kurz selber:

"Zu 1.)

Mein Unternehmen würde mich wohl mit Handkuss übernehmen, die Bewertungen sind soweit alle gut/sehr gut und die Prüfung werde ich vermutlich auch mit 1,X absolvieren.
Fakt ist, ich will aber so schnell wie möglich aus der Speditionswelt raus, daher auch unter anderem das o.g. BWL Studium.
Ursprünglich war mein Plan 3-5 Monate weiter arbeiten und dann mit perfektem Arbeitszeugnis rausgehen, 3-4 Monate Ausland und einen Monat vor Beginn des Studiums wieder hier sein um Mathe aufzufrischen.

Aber wie realistisch ist das?
Mein derzeitiger Abteilungsleiter hat mich bereits gefragt, was ich nach der Ausbildung machen will. Das ich binnen 6 Monate studieren gehen will, habe ich ihm nicht gesagt. Meine Antwort war, mindestens 1. Jahr Berufserfahrung sammeln und dann mal gucken, vielleicht irgendwann noch studieren.
Wenn ich dem jetzt nach 4 Monaten meine Kündigung auf den Tisch lege, wird das mit einem perfekten Arbeitszeugnis wahrscheinlich nichts mehr werden oder? Ich hatte mir eigentlich überlegt, das Arbeitszeugnis selber zu schreiben, aber ob das klappt steht in den Sternen."

Wie gesagt, ich habe heute erfahren, dass man mich in meiner Wunschabteilung übernehmen will.

Nun geht der Abteilungsleiter aber davon aus, dass ich mindestens 1 Jahr bleibe, eher länger.

Nun will ich aber zum WS 2014 studieren, also werde ich, selbst wenn ich das Ausland weglasse, höchstens 8 Monate weiterarbeiten. Eher 3-4 Monate.

Ich bräuchte mal ein paar Tipps, wie ich aus der Situation mit einem guten, meiner Leistung entsprechenden Arbeitszeugnis da rausgehe und nicht die Quittung bekomme für meine kleine Lüge.

Zwar schwirren mir ein paar Ideen durch den Kopf, aber die Storys muss mir auch erst einmal einer abkaufen und elegant ist das auch nicht.

Jetzt noch zu ihm gehen und ihn aufklären, könnte meine Übernahme doch ziemlich gefährden und das möchte ich aufgrund Kohle + Arbeitszeugnis eigentlich nicht.

Ideen?

Gruß,

Arthur

[Zerua 23]

Entweder du arbeitest erst ein Jahr und machst dann dein Studium, oder du gehst ehrlich auf deinen Chef zu und schilderst ihm deine Situation.

Ich denke, je früher dein Chef bescheid weiß, desto besser ist es für dich.

[Chaton 14]

Danke nochmals für die Antworten, für die meisten Bereiche aus o.g. Thread habe ich mittlerweile Ideen. Allerdings muss ich den Thread nochmal wegen einer für mich wichtigen Frage aufleben lassen.

Ich zitiere mich kurz selber:

"Zu 1.)

Mein Unternehmen würde mich wohl mit Handkuss übernehmen, die Bewertungen sind soweit alle gut/sehr gut und die Prüfung werde ich vermutlich auch mit 1,X absolvieren.

Fakt ist, ich will aber so schnell wie möglich aus der Speditionswelt raus, daher auch unter anderem das o.g. BWL Studium.

Ursprünglich war mein Plan 3-5 Monate weiter arbeiten und dann mit perfektem Arbeitszeugnis rausgehen, 3-4 Monate Ausland und einen Monat vor Beginn des Studiums wieder hier sein um Mathe aufzufrischen.

Aber wie realistisch ist das?

Mein derzeitiger Abteilungsleiter hat mich bereits gefragt, was ich nach der Ausbildung machen will. Das ich binnen 6 Monate studieren gehen will, habe ich ihm nicht gesagt. Meine Antwort war, mindestens 1. Jahr Berufserfahrung sammeln und dann mal gucken, vielleicht irgendwann noch studieren.

Wenn ich dem jetzt nach 4 Monaten meine Kündigung auf den Tisch lege, wird das mit einem perfekten Arbeitszeugnis wahrscheinlich nichts mehr werden oder? Ich hatte mir eigentlich überlegt, das Arbeitszeugnis selber zu schreiben, aber ob das klappt steht in den Sternen."

Wie gesagt, ich habe heute erfahren, dass man mich in meiner Wunschabteilung übernehmen will.

Nun geht der Abteilungsleiter aber davon aus, dass ich mindestens 1 Jahr bleibe, eher länger.

Nun will ich aber zum WS 2014 studieren, also werde ich, selbst wenn ich das Ausland weglasse, höchstens 8 Monate weiterarbeiten. Eher 3-4 Monate.

Ich bräuchte mal ein paar Tipps, wie ich aus der Situation mit einem guten, meiner Leistung entsprechenden Arbeitszeugnis da rausgehe und nicht die Quittung bekomme für meine kleine Lüge.

Zwar schwirren mir ein paar Ideen durch den Kopf, aber die Storys muss mir auch erst einmal einer abkaufen und elegant ist das auch nicht.

Jetzt noch zu ihm gehen und ihn aufklären, könnte meine Übernahme doch ziemlich gefährden und das möchte ich aufgrund Kohle + Arbeitszeugnis eigentlich nicht.

Ideen?

Gruß,

Arthur

Hey Arthur

Ich würde dir ebenfallen empfehlen, ehrlich mit deinem Chef darüber zu sprechen.

Frag ihn, wann er Zeit hat, du möchtest was mit ihm besprechen. Dann sagst du ihm offen und ehrlich, was Sache ist.

Ich würde ihm sagen, dass du sein Angebot schätzt und es auch gerne annehmen möchtest, dass du dir aber auch Gedanken zu deiner Zukunft gemacht hast und dass du studieren möchtest.

Wenn du ehrlich bist, kann dir niemand was vorwerfen. Ich hatte schon Angebote bekommen, obwohl ich klar gesagt habe, dass ich gehen werde, sobald ich bei meiner Wunschfirma die Stelle bekomme. Die Chefs hatten es zwar schade gefunden, dass ich nur vorübergehend bleibe, haben aber mit Verständnis reagiert.

Als ich dann meine Stelle hatte, habe ich gesagt, dass ich da in 4 Monaten anfangen werde. Sie waren froh darüber, weil sie so alles planen konnten. Meine Zeugnisse bei diesen beiden Firmen waren die positivsten, die ich je hatte!

Es kann also durchaus auch von Vorteil sein, einfach offen und ehrlich auf die Chefs zuzugehen!

Wenn dein Chef das nicht versteht, was ich nicht denke, hat er halt Pech gehabt! Er kann dir deswegen kein negatives Zeugnis schreiben. Und falls doch hast du die Kopien von deinen guten Bewertungen, oder?? So hast du einen Beweis und kannst im schlimmsten Fall eine Änderung verlangen.

Ich weiss nicht, wie das in DE alles genau geregelt ist, aber hier in der Schweiz geht das problemlos. Habe ich gerade erst wider erlebt. :)

[Gast Hoodseam]

Ursprünglich war mein Plan 3-5 Monate weiter arbeiten und dann mit perfektem Arbeitszeugnis rausgehen, 3-4 Monate Ausland und einen Monat vor Beginn des Studiums wieder hier sein um Mathe aufzufrischen.

Hört sich gut an! Nur mal so als Idee: Vllt. bietet das Unternehmen Dir auch die Chance, nach den 3-4 Monaten noch 1 Monat Praktikum im Ausland zu machen.

Wenn ich dem jetzt nach 4 Monaten meine Kündigung auf den Tisch lege, wird das mit einem perfekten Arbeitszeugnis wahrscheinlich nichts mehr werden oder?

Würde ich mir keinen Kopf drum machen. Ein Arbeitszeugnis muss wohlwollend sein und die komplette Arbeitszeit beeinhalten. Du bekommst problemlos nach der Ausbildung ein Zwischenzeugnis (anfordern!!). Das ist nicht ungewöhnlich. Kündigst Du nach 4 Monaten, kann das Endzeugnis nicht so sonderlich vom Zwischenzeugnis abweichen, weil eben die gesamte Zeit (inkl. Ausbildung) bewertet werden muss. Da begeben sich Arbeitgeber sehr schnell vor's Arbeitsgericht, wenn sie da was rein drücken.

Abgesehen davon sind Unternehmen da nicht wirklich emotional. Normalerweise bekommst Du da überhaupt kein schlechteres Zeugnis, nur weil Du kündigst. Menschen entwickeln sich. Kommen und gehen. Ist normal für Unternehmen.

Ich würde es jetzt nicht sagen. Und dann auch in 4 Monaten ansprechen. Das Unternehmen darauf hinweisen, dass Du den Weg gegen möchtest und sie mit einer Kündigung rechnen sollen.

Da kann man sich super im Guten trennen.

Juli 11, 2013 bearbeitet von Hoodseam

[Arthur_Spooner 754]

Danke für die Tipps, tendiere auch eher dazu, es nicht zu sagen.

Ich werde halt ein Ausbildungszeugnis erhalten, dieses wird auch sicherlich nicht schlecht werden.
4 Abteilungen wurden im Schnitt mit gut bewertet, aber eine leider nur mit befriedigend. Vielleicht wird meine jetzige letzte Abteilung mir auch ein sehr gut geben, sodass ich im Schnitt bei gut liege.

Aber ich hätte halt gerne ein sehr gutes - gutes Arbeitszeugnis um später leichter Praktika zubekommen.

Daher eben mein Wunsch auf ein Arbeitszeugnis, was mein Abteilungsleiter/Teamleiter dann getrennt von der Ausbildung schreiben würde.

Klar, Arbeitszeugnisse müssen wohlwollend sein, aber es sollen eben sehr gut - gut werden und da geht es dann eben nicht darum, dass er da schlechte Sachen reinschreibt, sondern das er vielleicht sehr gute Aspekte weglässt und daraus dann eher ein gut - befriedigend wird.

[Chaton 14]

Was war denn da in der einen Abteilung das Problem?

Grundsätzlich dürfen einmalige negative Dinge keinen Einfluss auf das Zeugnis haben. Ausser es ist was schwerwiegendes wie sexuelle Belästigung, Diebstahl usw.

Aber nur weil du mal weniger konzentriert warst oder so, wird das nicht erwähnt. Wenn du überall gut bis sehr gut warst, und nur einmal nicht soooooooo super, dann gleicht sich das aus und du wirst ein gutes bis sehr gutes Zeugnis bekommen.

Schau einfach, dass du die Kopien von den Bewertungen hast. Sollte dir dann das Zeignis nicht passen, gehst du zum Chef und sprichst mit ihm.

Wenn du sagst, was dir nicht passt und eine Begründung liefern kannst, wird der das auch ändern. Wenn die merken, dass du dich informiert hast und dich auskennst, dann wissen die auch, dass du notfalls auch vor Gericht ziehst. Keine Angst, dann klappt's dann plötzlich auch schnell und so wie du das willst.

[itzi 1592]

Musste selbst wissen, ob Dein Chef 'ne Knalltüte ist oder nicht. Gibt ja sehr nachtragende Menschen auf dieser Welt, für die immer gleich 'ne Welt zusammenbricht.

Wenn Du keinen Bock hast, da 1 Jahr zu arbeiten, dann kommuniziere das entsprechend. Tipps dafür haste ja bekommen.

Wird schon kein Beinbruch, wenn der Gute dann an 2 oder 3 Stellen keinen Superlativ verwendet o.ä., aber die Noten im Studium stimmen und Du nebenher noch bisschen irgendwo jobbst oder ein Praktikum machst - ggf. "sogar" im Ausland.

[Arthur_Spooner 754]

Das Problem war, dass die 4 Sachbearbeiter um mich Hur...lassen wir das.

Das hatte nichts mit der Arbeit an sich zu tun, habe die Beurteilung damals auch nicht unterschrieben.

Naja ich werds wohl drauf ankommen lassen, vielleicht wird's ja auch so etwas.

[Gast Hoodseam]

Entscheidender für mich wäre hier

- Wurde nach der Ausbildung übernommen

- Verlässt auf eigenen Wunsch das Unternehmen

- Passende Dankesformel

Und da sehe ich keine Probleme.

Praktika sind nicht so schwer zu bekommen. Wenn Dein zukünftiges Ziel sowieso im Bereich Logistik liegt, wirst Du hier auch passende Praktika machen. Und da nehmen die Unternehmen sehr schnell jemanden, der in dem Bereich schon gearbeitet hat. Was Dir momentan vllt. nicht bewusst ist: Studentische Praktikanten sind nicht ganz ohne. Zum einen wissen die auch, dass Praktika nicht im Lebenslauf auftauchen (müssen) und wenn die keinen Bock auf das Praktikum haben, kann man da wenig machen. Zum anderen sind das oft noch verpeilte Kinder die keinerlei Erfahrung haben, wie es wirklich im Job läuft. Da hast Du ganz schnell Probleme, die Dich an einen Azubi erinnern. Kein Plan von Hierarchien. Können sich nicht einordnen. Haben Probleme mit Arbeitsmoral. Arbeitszeiten. Da kannst Du als Unternehmen bei einigen schon ordentlich ins Klo greifen.

Da spielt dann nicht nur die fachliche Qualifikation aus der Ausbildung eine Rolle. Viel entscheidender ist, dass Du in einem Unternehmen arbeiten "kannst" und das schon bewiesen hast.

Ist viel unkritischer als Du denkst.

[scrai 199]

Ich halte - gerade mit Deinen Voraussetzungen und dem Berufswunsch - die reine BWL für eher suboptimal. Kenne da auch Fälle im Freundeskreis, wo genau diese Kombi - schlechtes Abi, sehr gute Ausbildung, durchschnittlicher Bachelor BWL - zu nichts geführt hat als anderthalb Jahren Hartz 4. BWL ist so extrem überlaufen, das kann man sich als Studienanfänger immer nicht vorstellen, wie viele Absolventen da jedes Jahr auf einen breiten, aber eben nicht SO breiten Arbeitsmarkt losgelassen werden.

Für die Logistik werden afaik eher Wirtschaftsingenieure bevorzugt. Wie wäre es denn mit einem Bachelor in Wirtschaftsinfo oder WIng und danach ein spezialisierter Master in Logistik oder Supply Chain Management? In der Praxis wird es eher darauf ankommen, dass Du mit ERP Systemen umgehen kannst und ein gewisses technisches Grundverständnis mitbringst als dass Du in Marketing II noch mehr Skript auswendig gelernt hast. Bei diesen Studiengängen hast Du i.d.R. auch nicht so hohe NCs und je nach Uni nur die BWL-Mathe bzw. etwas abgespeckte Mathe im Vergleich zu den reinen Maschinenbauern oder gar Informatikern.

[Arthur_Spooner 754]

Mit jeglichem Ing kann ich nur leider nichts anfangen, so überhaupt nichts.

Und nein, meine Lebenslauf hat dann einen schicken roten Faden, nach den Noten im Abi fragt keine Sau mehr, die werde ich sicher auch keinem mehr zeigen.

Außerdem ist stand heute ein Master in Logistik geplant und ich bin wieder voll im Rennen, die Studienwahl habe ich beendet.

[Gast 11223344]

Ich weiß nicht wie dein Betrieb aufgebaut ist und ob es geht aber ich hab mir bei jedem Einsatz eine Referenz schreiben lassen (bzw. selbst geschrieben, denn wer will das schon machen) und eine zusätzlich von meinem Ausbilder. Das waren dann vier Referenzen und ein Ausbildungszeugnis. Weiß man nie wann man die mal brauchen kann.

Hatte auch SCM in Betracht gezogen. Wenn man vorher schon weiß was man machen will ist das unbezahlbar. Kann man sich das ganze Studium schon darauf vorbereiten. Den BVL würd ich mir mal ansehen und eintreten als Student. Die vermitteln auch Mentoren. Versuch einen zu bekommen. Lies die Zeitschrift, geh auf die Treffen. Wenn du früh einsteigst kannst du vielleicht mal die regionale Studentengruppe des Bundeslandes leiten. Gibt Schlechteres für die Karriere als die Studentengruppe eines Industrieverbandes zu leiten.

[Arthur_Spooner 754]

Werde, sobald ich studiere in den BVL eintreten.

Wurde uns auch während der Ausbildung schon von unseren Ausbildern geraten, aber als Azubi zieht man da denke ich noch nicht so den Nutzen, mal abgesehen davon, dass man da auch echt gut Kohle abdrücken muss. Als Student wird's dann deutlich billiger.

Mentoren? Habe ich mich gerade mal versucht darüber schlau zu machen, bin allerdings gescheitert.

Google spuckt nur ein paar veraltete Links aus, das war es.

Hört sich aber interessant an, kannst du dazu noch einmal ein paar Details freigeben?

Habe auch noch vor, mir das alles hier in Bremen genauer anzugucken, wenn man hier schon wohnt kann man es ja auch nutzen.

[Gast 11223344]

http://www.bvl.de/mitgliedschaft/nutzen

patennetzwerk