61 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Ich weiß nicht ob ich Werbung für ein Buch machen darf, wenn nicht löscht es einfach liebe Moderatoren :-p

http://www.amazon.de/gp/product/357055189X/ref=s9_simh_gw_p14_d0_i1?pf_rd_m=A3JWKAKR8XB7XF&pf_rd_s=center-2&pf_rd_r=1GCX9BJ7SF8CJSN59VYK&pf_rd_t=101&pf_rd_p=463375173&pf_rd_i=301128

Ich bin, wie viele gerade auch, in der Phase meinen beruflichen Werdegang zu planen und zu finden. Nehmen wir mal, ich schließe in ein paar Jahren mein Studium ab, bekomme danach einen einigermaßen lukrativen Job und steige die Karriereleiter hinauf. Was für viele ein Lebensziel sein mag, macht mir eher Angst.

Ich werde jeden Tag aufstehen, noch nen Kuss für die Kinder und Frau auf die Wange, ab ins Auto in die Firma fahren, am PC hocken bis der erlösende Gong ertönt und ich mich um 18:00 Uhr auf dem Weg zu meinem ach so Idyllischen Vororthäuschen mit Garten mache. Die Kinder noch schnell ins Bett bingen, vor den Fernseher werfen und Tatort schauen. Dann irgendwann ins Bett und vieleicht noch mal über die Alte robben.

Und das 5/6 mal die Woche!!!

Bis man die erlösenden 65 Jahre erreicht! (Bei uns vlt sogar 70)! Soll das mein Leben sein?

(Ich weiß das ist vielleicht alles ein wenig überspitzt dargestellt, aber ist es nicht mehr oder weniger so?!)

Ich bin nich irgendein Anarcho-Punk oder zu faul zum Arbeiten, sehe es jedoch nicht ein mein Leben damit zu verschwenden was mir nicht gefällt. Und erzählt mir nicht, na dann such dir eben nen Job der dir gefällt! Ich denke jeder war irgendwie auf der Suche nach einem Job war der ihm gefiel, doch zählen m.M. nach 9 von 10 Leuten die Stunden bis zum Feierabend!

Wie seht ihr das, werden wir alle dazu gedrängt "Teil" des Systems zu sein und wie kann man sich dem entziehen? Welchen Stellenwert hat für euch Karriere und habt ihr überhaupt ein Problem Teil dieses Systems zu werden?

P.S. Kritik an meinen Aussagen sind mehr als erwünscht :good:

  • TOP 3

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Spiel Lotto... Mal ehrlich was erwartest du denn? Von nichts kommt nichts und um vernünftig zu Leben musst du nunmal Geld verdienen. Der Großteil der Leute geht nunmal arbeiten und führt vielleicht so ein Leben.

Was studierst du denn? Wenn dein Studiengang gefragt ist und du einer von wenigen bist kannst du ja gut handeln und eventuell ein gesundes Gleichgewicht finden. Unzwar so wie du es dir wünscht.

Wat soll man noch sagen?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Berufliche und persönliche Erfüllung gehen bei mir Hand in Hand. Mein Beruf ist auch meine Leidenschaft.

Von daher.. Nein, ich seh mich nicht als Teil dieses Systems. Mein Leben bestimme ich selbst.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast Johanna100

Wie seht ihr das, werden wir alle dazu gedrängt "Teil" des Systems zu sein und wie kann man sich dem entziehen? Welchen Stellenwert hat für euch Karriere und habt ihr überhaupt ein Problem Teil dieses Systems zu werden?

Ja, wir werden dazu gedrängt, Teil eines Systems zu sein, da das System - sprich: die Gesellschaft - ohne uns nicht überleben kann. Im Gegenzug dazu stellt uns die Gesellschaft den Wohlstand bereit, der uns einen Nutzen stiftet. Du kannst dich diesem System entziehen, wenn du bereit bist, als Eremit zu leben, du also die freien Güter nutzt, um dein Überleben zu sichern. (inwiefern dies in Deutschland möglich ist, kann ich dir nicht sagen) Das ist die wahrscheinlich radikalste Lösung, um das Band zwischen dir und der Gesellschaft zu zerschneiden.

Wenn du kein Interesse daran hast, ein "Sklave" deines Arbeitgebers zu sein, so bietet es sich an, ein eigenes Unternehmen zu gründen, wobei auch dies wieder mit einer Unmenge an Pflichten verbunden ist, gleichzeitig aber auch mit mehr Freiheiten.

Ich bin momentan 20 Jahre alt und die Karriere besitzt für mich keinen Stellenwert, weil ich nicht der Ansicht bin, dass diese auf mein grundlegendes Ziel, Zufriedenheit und Glück zu erfahren, einen besonders großen Einfluss hat. Es gibt Studien, die belegen, dass das Glück nur bis zu einem bestimmten Jahresgehalt - ungf. 60.000 € - wächst, die folgenden Steigerungen auch bei deutlichen Gehatszuwächsen allerdings eher gering sind.

Karriere machen für mich auch nicht "die Gewinner", sondern meistens die Menschen, denen es nach Kompensation dürstet und die nicht in der Lage sind, ihre Zufriedenheit aus alltäglichen Dingen zu ziehen. Irgendwann dient Karriere dann nur noch dem eigenen Ego - und dann hat man verloren.

Ja, auch ich mache mir Gedanken, ob ich ein Interesse daran habe, "Teil dieses Systems" zu werden - und natürlich ist diese Frage mit einem Nein zu beantworten. Mein Einfluss darauf ist allerdings nicht als besonders hoch einzuschätzen.

  • TOP 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich werde jeden Tag aufstehen, noch nen Kuss für die Kinder und Frau auf die Wange, ab ins Auto in die Firma fahren, am PC hocken bis der erlösende Gong ertönt und ich mich um 18:00 Uhr auf dem Weg zu meinem ach so Idyllischen Vororthäuschen mit Garten mache. Die Kinder noch schnell ins Bett bingen, vor den Fernseher werfen und Tatort schauen. Dann irgendwann ins Bett und vieleicht noch mal über die Alte robben.

Und das 5/6 mal die Woche!!!

Bis man die erlösenden 65 Jahre erreicht! (Bei uns vlt sogar 70)! Soll das mein Leben sein?

(Ich weiß das ist vielleicht alles ein wenig überspitzt dargestellt, aber ist es nicht mehr oder weniger so?!)

Das ist vielleicht alles ein wenig überspitzt dargestellt, aber ist es nicht viel eher so?

- In den Ballungsgebieten können sich nur Top-Verdiener ein idyllisches Vororthäuschen mit Garten leisten. Du mietest stattdessen ne Einzimmerwohnung mit einer Mini-Küchenzeile.

- Auto ist teuer und du musst Kindesunterhalt bezahlen. Vielleicht doch lieber mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die Firma?

- Von deiner Alten bist du schon lang getrennt, sie hat dich vor 5 Jahren rausgeworfen. Seitdem hast du keine feste Freundin mehr, denn auf einen Wochenendpapa haben sie keinen Bock

- Du kannst froh sein, wenn du um 18:00 Feierabend hast

  • TOP 3

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

  • Wenn du dich ausstempelst und dann zurück an deinen Arbeitsplatz schleichst, damit dein Chef nicht merkt, dass du viel länger als erlaubt arbeitest…
  • Wenn du nach Hause kommst und dir zur Entspannung ein paar für deinen aktuellen Arbeitsbereich relevante Papers oder Berichte durchliest…
  • Wenn für dich der Renteneintritt keine Erlösung sondern eine Horrorvorstellung ist und du überglücklich bist, wenn es dir gelingt, deinen Chef davon zu überzeugen, dass du trotzdem noch jeden Tag auf der Arbeit erscheinen darfst, auch wenn er dir nichts mehr zahlt…
  • Und wenn du dabei noch ordentlich Kohle machst…

…dann hast du die berufliche Situation, die ich mir wünsche. Und dann wirst du über Leute, die sich darüber beschweren, dass sie „Teil des Systems“ sein müssen, nur den Kopf schütteln können.

Also guck, dass du deine Leidenschaft findest und einen Weg findest, damit auch noch Geld zu verdienen!

Karriere machen für mich auch nicht "die Gewinner", sondern meistens die Menschen, denen es nach Kompensation dürstet und die nicht in der Lage sind, ihre Zufriedenheit aus alltäglichen Dingen zu ziehen. Irgendwann dient Karriere dann nur noch dem eigenen Ego - und dann hat man verloren.

Kann ich nicht bestätigen. Den Menschen, denen ich begegnet bin und die wirklich erfolgreich sind, merkt man eigentlich sofort an, dass sie sich den Stress nicht wegen ihres Egos antun, sondern weil sie intrinsisch motiviert sind, es ihnen Spaß macht und sie es einfach können. Das heißt nicht, dass finanzielle Überlegungen keine Rolle spielen, aber wer nur wegen des Geldes und des Status darauf hinarbeitet, bei dem bezweifle ich, ob dessen Motivation lange genug anhält.

bearbeitet von Cycle

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast 11223344

Ob du dich als Teil eines Systems ohne Macht siehst, ist deine Entscheidung. Fakt ist jedenfalls, dass irgendwo das Geld herkommen muss für Essen, Schlafplatz und was man halt für Ansprüche hat. Entweder du verdienst es selbst oder lässt das andere (Eltern, Staat also andere Leute, reiche Frau...) für dich machen. Wie genau du das aber machst, das ist ja 100% deine Sache. Kannst in Indien in ne Community eintreten, im Kloster leben, nen normalen Job haben, deine Leistung selbstständig anbieten usw. unzählige Möglichkeiten.

Die meisten Menschen haben halt gnadenlos niedrige Standards für ihr Leben. Daher kommt der Frust doch eher. Gefangen in der Comfort Zone. Und klar, wenn man keinen Plan für sein Leben hat, dann hat den jemand anders für einen. Und man darf keinen groben Scheiß bauen im Leben wie z.B. Schulden für Schrott anhäufen, Fehlspekulationen die man sich nicht leisten konnte.....

http://www.stevepavlina.com/blog/2006/01/raise-your-standards/

  • TOP 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast 11223344

Karriere machen für mich auch nicht "die Gewinner", sondern meistens die Menschen, denen es nach Kompensation dürstet und die nicht in der Lage sind, ihre Zufriedenheit aus alltäglichen Dingen zu ziehen. Irgendwann dient Karriere dann nur noch dem eigenen Ego - und dann hat man verloren.

Halte die Aussage auch für grob falsch. Gerade erfolgreiche Menschen wissen normalerweise genau was sie machen, welchen Preis sie zahlen und ob ihnen das den Preis wert ist. Das sind ja nicht irgendwelche Würstchen denen mal eben so ne Karriere zugefallen ist, während die ganzen guten Leute unter der Eiche meditieren. Das sind starke und schlaue Leute. Es gibt viele Volksweisheiten um es sich in seiner aktuellen Situation gemütlich zu machen und sich nicht pushen zu müssen. Ich sag nicht, dass du das nicht machst. Aber die meisten machen es nicht. Egal ob das Karriere ist oder ein anderes Feld. Wer sich nicht pusht und schaut zu was er fähig ist, vielleicht trotz Angst, der lebt nicht voll.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast Johanna100

Kann ich nicht bestätigen. Den Menschen, denen ich begegnet bin und die wirklich erfolgreich sind, merkt man eigentlich sofort an, dass sie sich den Stress nicht wegen ihres Egos antun, sondern weil sie intrinsisch motiviert sind, es ihnen Spaß macht und sie es einfach können. Das heißt nicht, dass finanzielle Überlegungen keine Rolle spielen, aber wer nur wegen des Geldes und des Status darauf hinarbeitet, bei dem bezweifle ich, ob dessen Motivation lange genug anhält.

Hast recht, war ein bisschen pauschalisierend von mir formuliert. Ich glaube aber dennoch daran, dass Vitamin B, Arschkriecherei und Egomanie in einem vielschichtigen Komplex wie einem Unternehmen eine bedeutende Rolle einnehmen und die Leute daher nicht immer nur aufgrund ihrer intrinsischen Motivation oder ihrer Leistung dort stehen, wo sie nun einmal stehen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Guten Abend, ModernComfort

Mache doch folgendes:

Gehe in ein ruhiges und warmes Land (z.B. irgendswo in der Südsee), in dem Du in einer einfachen Behausung leben kannst.

Wenn Du ein wenig Geld brauchst, arbeitest Du einfach ein paar Stunden. Und ansonsten machst Du Dir einen Lenz.

Erkundige Dich doch mal, ob und wie weit das möglich ist.

  • TOP 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erkundige Dich doch mal, ob und wie weit das möglich ist.

Das ist durchaus möglich :-D

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast Johanna100

Halte die Aussage auch für grob falsch. Gerade erfolgreiche Menschen wissen normalerweise genau was sie machen, welchen Preis sie zahlen und ob ihnen das den Preis wert ist. Das sind ja nicht irgendwelche Würstchen denen mal eben so ne Karriere zugefallen ist, während die ganzen guten Leute unter der Eiche meditieren. Das sind starke und schlaue Leute. Es gibt viele Volksweisheiten um es sich in seiner aktuellen Situation gemütlich zu machen und sich nicht pushen zu müssen. Ich sag nicht, dass du das nicht machst. Aber die meisten machen es nicht. Egal ob das Karriere ist oder ein anderes Feld. Wer sich nicht pusht und schaut zu was er fähig ist, vielleicht trotz Angst, der lebt nicht voll.

Was bedeutet es denn, "voll" zu leben? Ich denke, das ist eine Frage, über die wir beide gänzlich unterschiedliche Haltungen zu pflegen wissen. Warum würdest du, flying - oder jemand anders -, denn gerne Karriere machen? Das würde mich wirklich einmal interessieren. Ist das deine Definition von einem vollem Leben beziehungsweise ein entscheidender Teil davon?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ja, wir werden dazu gedrängt, Teil eines Systems zu sein, da das System - sprich: die Gesellschaft - ohne uns nicht überleben kann. Im Gegenzug dazu stellt uns die Gesellschaft den Wohlstand bereit, der uns einen Nutzen stiftet.

Um mal eine Hausnummer zu nennen: in Deutschland betrug 2012 der öffentliche Gesamthaushalt pro Kopf 14.435€. Das ist also das, was du an direkten und indirekten Steuern mindestens zahlen müsstest um einen realen Nettobeitrag zum "System" zu leisten (wenn es keine Neuverschuldung gäbe). Darüber hinaus brauchst du ein Dach über dem Kopf, was zum Essen, eine Gesundheitsversorgung, usw. usf.

  • TOP 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Dann möchte ich eine weitere Möglichkeit vorschlagen, falls das möglich ist:

Du gehst erstmal ganz normal arbeiten und verdienst Geld. Und Du schliesst eine private Rentenversicherung (oder sowas in der Richtung) ab.

Vielleicht ist es ja möglich, dass Du es so regeln kannst, dass Du z.B. 5 oder 10 Jahre einbezahlen musst und dann eine monatliche Rente von sagen wir mal 200 euro bekommst.

Und dann gehst Du in ein Land, indem man mit 200 euro pro Monat gut leben kann.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Vielleicht ist es ja möglich, dass Du es so regeln kannst, dass Du z.B. 5 oder 10 Jahre einbezahlen musst und dann eine monatliche Rente von sagen wir mal 200 euro bekommst.

Überschlägig gerechnet muss er in diesem 5-10 Jahren einen Kapitalstock von 80-100K angespart haben, um 200€ als ewige Monatsrente rauszubekommen. Damit hätte man z.B. ein für Nicaragua durchschnittliches Monatseinkommen-vorausgesetzt, Nicaragua bleibt auf dem Level von heute stehen. Was es natürlich nicht tun wird.

Vernünftiger sieht es aus, wenn er 500K in eine ewige Rente umwandeln kann, aber das ist eine Summe, die ein Normalverdiener nicht mehr so ohne weiteres in 5-10 Jahren zusammensparen kann.

bearbeitet von reventazón

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast 11223344

Ich hab keine feste Haltung zu den Dingen die effektiv gemacht werden, weil Menschen unterschiedlich sind. Aber ich glaube fest daran, dass man nur wenn man (persönlich) wächst wirklich ordentlich "Saft" in seinem Leben hat. Ob das jemand durch Karriere tut oder Sport oder Heimwerken oder indem er nach einer stärkeren Verbindung zu Gott strebt ist individuell. Aber den Status quo zu leben und zu erhalten tötet innerlich. Ist für die meisten angenehmer aber nicht vergleichbar mit einem gut ausgeglichenen Leben in dem aber auch nach Wachstum gestrebt wird.

Für mich ist Karriere momentan interessant. War auch nicht immer so und wird bestimmt auch nicht immer so sein. Hauptsächlich ist es für mich eine Spielwiese und eine Umgebung zu wachsen. Man kann schauen was man kann in einer hochkomplexen Umgebung, man lernt neue Dinge die man anwenden kann, man muss persönlich wachsen für neue Aufgaben und wenn man es richtig macht gibt es Feedback durch Erfolg. Und zusätzlich wird Erfolg mit Geld belohnt. Dabei geht es mir aber kein bisschen um Statussymbole. Ich hab nicht mal welche, außer ne coole Wohnung in cooler Location aber nicht wegen dem Status. Mein Smartphone ist über 3 Jahre alt obwohl ich mir locker ein Neues leisten könnte aber das Ding kann alles was ich brauche, Auto hab ich auch nicht. Geld bedeutet für mich Freiheit. Nichts machen zu MÜSSEN und Dinge machen zu KÖNNEN. Heute noch zu kündigen wenn einem etwas nicht passt und trotzdem nicht in Schwierigkeiten zu geraten. Über den Sommer bin ich in Dubai und mache LSE Summer School in Peking. Ich kauf Erlebnisse und die sind es wert und machen nachweislich auch glücklich. Ich will mir gar nicht vorstellen wie es wäre wenn ich mir nicht einfach solche Dinge machen könnte ohne groß aufs Geld zu schauen und Urlaub nur Last Minute in der Türkei machen könnte.

Also das was ich im ersten Absatz erwähnt habe - Wachstum - erfüllt Karriere perfekt und Geld gibts auch noch dazu. Davor waren es hauptsächlich Frauen, weil mir das fehlte. Da habe ich viel Schweiß und viel Kohle reingesteckt um den Bereich zu richten aber da gibt es nicht mehr viel zu holen, die Kurve ist flach geworden und da ist nicht mehr viel Saft drin.

  • TOP 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Arbeit ist für viele nicht nur Geld, sondern Spannung, Anerkennung und manchmal Macht. Und der Mix macht ein erfülltes Arbeitsleben aus.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Schon mal was von der Weisheit " Wähle einen Beruf, den du liebst, und du brauchst keinen Tag in deinem Leben mehr zu arbeiten." gehört ?

omg :wacko2:

bearbeitet von Libera
  • TOP 3

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast Johanna100

flying,

mir ist bei deinen Worten direkt dieser Text in den Sinn gekommen. Möglicherweise gibt er dir Antworten, möglicherweise auch nicht.

Anhaftung

Wie bereits besprochen, ist die Wahrnehmung eines "anderen" getrennt existierenden "Ichs" ein in Wesentlichen biologischer Mechanismus - ein "gefährliches" [Anführungszeichen von mir gesetzt] - Muster neuronalen Geschwätzes, das anderen Teilen des Nervensystems beständig signalisiert, dass jeder von uns ein eigenständiges, unabhängig existierendes Geschöpf ist, das zur Aufrechterhaltung seiner Existenz bestimmte Dinge braucht.

Weil wir in einem physischen Körper leben, sind manche dieser benötigten Dinge wie zum Beispiel Sauerstoff, Nahrung und Wasser wirklich unentbehrlich. Wie man mir sagte, haben Studien an Kleinkindern gezeigt, dass darüber hinaus ein gewisses Maß an körperlicher Zuwendung für das Überleben notwendig ist. Wir brauchen die Berührung; wir brauchen es, dass man mit uns spricht; wir brauchen es, dass die einfache Tatsache unserer Existenz bestätigt und anerkannt wird.

Die Probleme nehmen jedoch ihren Anfang, wenn wir biologisch unverzichtbare Dinge in einer Verallgemeinerung auf Bereiche übertragen, die mit dem elementaren Überleben nichts zu tun haben. Diese Verallgemeinerung kennt man im Buddhismus als "Anhaften" oder "Verlangen" - was, so könnte man es sehen, wie die Unwissenheit eine rein neurologische Basis hat.

Wenn wir zum Beispiel so etwas wie Schokolade als angenehm und erfreulich erleben, richten wir eine neuronale Verknüpfung ein, die Schokolade mit dem Körperempfinden Genuss gleichgesetzt. Das bedeutet nicht, dass die Schokolade für sich genommen etwas Gutes oder Schlechtes ist. In der Schokolade befinden sich eine Menge chemischer Substanzen, die das Körperempfinden von Freude und Vergnügen auslösen. Unsere neuronale Anhaftung an Schokolade ist es, die Probleme verursacht.

Anhaftung lässt sich in vielerlei Hinsicht mit Sucht vergleichen, einer zwanghaften Abhängigkeit von äußeren Objekten oder von Erfahrungen, die uns eine Illusion von Ganzheit produzieren. [ <- wichtig] Leider nimmt die Anhaftung, wie andere Süchte auch, mit der Zeit an Intensität zu. Was immer an Befriedigung wir erleben, wenn wir das Objekt unseres Begehrens bekommen, ist nicht von Dauer. Was oder wer immer uns heute, in diesem Monat oder diesem Jahr glücklich macht, wird und muss sich ändern. Der Wandel ist die einzige Konstante in der relativen Wirklichkeit.

Der Buddha verglich das Anhaften mit dem Trinken von Salzwasser aus dem Ozean. Je mehr wir trinken, desto durstiger werden wir. Ebenso werden wir, wenn unser Geist von der Anhaftung konditioniert ist, nie wirklich Zufriedenheit erleben, ganz gleich, wie viel wir besitzen oder erleben. Wir verlieren die Fähigkeit, zwischen den bloßen Erfahrungen von Glück und den Objekten, die uns vorübergehend glücklich machen, zu unterscheiden.

Sie können eine Unzahl von Objekten an die Stelle der Schokolade setzen. Manche Leute halten Beziehungen für den Schlüssel zu ihrem Glück. Wenn sie jemanden sehen, den oder die sie attraktiv finden, versuchen sie mit allen möglichen Mitteln, sich ihm oder ihr zu nähern. Aber wenn sie es schließlich schaffen, eine Beziehung mit dieser Person einzugehen, stellt sie sich als nichtso befriedigend heraus, wie sie es sich erhofft hatten. Warum?

Weil das Objekt ihrer Anhaftung nicht wirklich etwas Äußeres ist. Es ist eine von den Neuronen im Gehirn gesponnene Geschichte; und die Geschichte entfaltet sich auf vielen verschiedenen Ebenen, angefangen bei dem, was sie ihrer Meinung nach durch das Erlangen des Objekts ihrer Begierde gewinnen könnten, bis hin zu ihren Ängsten vor was auch immer, wenn sie es nicht erlangen sollten.

[...]

Yongey Mingyur Riponche, Buddha und die Wissenschaft vom Glück, S. 193 - 195

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Och sehr viele Jobs sind mit Spass verbunden, nur Vorsicht vor einem sehr gefährlichen Wort: HAMSTERRAD

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Manche Leute halten Beziehungen für den Schlüssel zu ihrem Glück. Wenn sie jemanden sehen, den oder die sie attraktiv finden, versuchen sie mit allen möglichen Mitteln, sich ihm oder ihr zu nähern. Aber wenn sie es schließlich schaffen, eine Beziehung mit dieser Person einzugehen, stellt sie sich als nichtso befriedigend heraus, wie sie es sich erhofft hatten. Warum?

Weil das Objekt ihrer Anhaftung nicht wirklich etwas Äußeres ist. Es ist eine von den Neuronen im Gehirn gesponnene Geschichte; und die Geschichte entfaltet sich auf vielen verschiedenen Ebenen, angefangen bei dem, was sie ihrer Meinung nach durch das Erlangen des Objekts ihrer Begierde gewinnen könnten, bis hin zu ihren Ängsten vor was auch immer, wenn sie es nicht erlangen sollten.

Der Typ hat wohl im Sexualunterricht nicht richtig aufgepasst.

Fortpflanzung ist ähnlich wichtig für unsere Gene wie Sauerstoff, Wasser und Haferkleie.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast Johanna100

Ich kann da keinen Widerspruch erkennen, ist aber auch egal. Ist der weniger relevante Teil des Textes. :)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich fühle mit dir, TE.

Auch ich hasse diese Vorstellung. Ich hasse sogar das System, die Gesellschaft. Nicht die Menschen an sich, sondern dieses 0815. Auch ich möchte lieber Profigitarrist sein und um die Welt touren (auch wenn ich - angenommen - nicht viel verdiene). Das Problem ist, dass man zwar erfolgreich sein KANN, wenn man seine Interessen verfolgt, dass man es aber oft nicht sein WIRD. Wieviele extrem gute Sportler da draussen sind wirklich berühmt? Die meisten sind allenfalls lokale Grössen, die aber auch nicht viel mehr verdienen als ein Metzger. Fakt ist, dass "sichere" und "lukrative" Jobs wie Arzt, Anwalt usw. nun einmal eher langweilig und stressig sind. Sicher machen die Leute ihren Job gerne, aber wenn du einen Arzt fragst, ob er lieber Abenteurer oder Arzt wäre, wird er vermutlich ersteres wählen. Die Comfort Zone hat den Vorteil, dass sie relativ sicher ist. Aber nur wer sie verlässt, wird wirklich leben. Das gilt im PUA wie auch sonst im Leben, namentlich in der Karriere.

Mich scheisst mein Studium richtig an. Und zwar NICHT wegen des Inhalts, sondern wegen dieses ständigen Drucks und dieser Gleichschaltung, die man da erlebt. Aber weisst du was? Ich will kein Anzug- und Krawattenträger-AFC sein, der bis spät in die Nacht arbeitet. Ich werd's einfach so machen, dass ich zwar meinen Job habe (z.B. nur 60-80% erwerbstätig), dann aber meine Jugend "nachhole", indem ich oft feiern/tanzen/bowlen usw. gehe, und auch möglichst immer in den Ferien in fremde Länder reisen werde. Ist sicher nicht so geil, wie wenn man als Mystery um die Welt reist und AFCs coacht Weiber aufzureissen, aber es geht. Ich sehe es als Fluchtmöglichkeit aus einem normalen Leben. Daneben immer schön Personal Development, und ich bin schon gut dabei. Denn ich hab keinen Bock so leben wie die meisten Leute. Im Extremfall wäre ich sogar bereit meinen Job zu kündigen und einfach von 0 anzufangen (obwohl der Gedanke mir tierisch Angst macht). Und so solltest du das auch handhaben.

Schau dir auch dieses Video von Elliott Hulse (Strongman Athlet und Youtube-Star) an, er hat's geschafft. Aber da war auch ne Menge Glück dabei. Es geht um die Non-Job-Bewegung, die er lanciert hat. So was wäre grossartig, lässt sich in der Praxis aber nur schwerlich realisieren.

bearbeitet von iPod

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast 11223344

Buddhisten tun auch das was ich oben genannt habe. Sie streben nach Erleuchtung. Das ist auch Wachstum. Diese Sichtweise der Welt ist für mich quasi ein Reframe der Welt. Einfach eine Sichtweise die auch bestimmte Gefühle auslöst. Zum Beispiel das Gefühl der Geborgenheit und Verbundenheit, wenn ich daran glaube dass alles eins ist. Vorteil dieser Sichtweise ist, dass man sie nicht "verlieren" kann wie ein Objekt. Das gibt der Sache einen gewissen Vorteil. Wenn das für jemand gute Ergebnisse bringt, dann soll er daran glauben. Ich find es aber ganz interessant, dass Leute die danach streben dann oft auf andere hinabsehen, weil sie denken sie folgen dem wahren Weg. Damit werden dann auch wieder gewisse Gefühle befriedigt die manche sich durch eine Karriere holen.

Ich mag da eher die Glücksforschung, obwohl ich auch meinen persönlichen Reframe der Welt habe.

Ich weiß aber trotzdem nicht, warum das Karriere ausschließen sollte. Wenn das zur Sucht wird, ok. Wenn man vom Rausch des Erfolgs abhängig wird oder von Anerkennung... ist nichts was man haben will.

aber was leitest du real aus dem Text ab? Irgendwas muss man machen mit seinem Leben, daran kommt man nicht vorbei. Was wär das denn im Hinblick auf den Text?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.