Rapmusik und Folgen

117 Beiträge in diesem Thema

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Sicher ist Prinz Pi nicht mit diesen Proleten-Rappern zu vergleichen.

Hab gerade mal "Kompass ohne Norden" laufen lassen; ist eine ganz andere Liga, vollig klar. Aber mich stört, dass selbst er diesen seltsamen Unterton hat, bei dem jeden Moment ein plumpes "ey Alda" folgen könnte.

Vielleicht hab ich auch einen zu hohen Anspruch. Aber wenn ich an Fanta4 oder Fettes Brot zurückdenke, das war noch normales Deutsch, da schwang kein Assiakzent mit.

Gut, ich komm aus bürgerlichem Umfeld, hatte währned meiner Schulzeit im Alltag kaum bis gar keine Berührung mit Menschen mit Migrationshintergrund, da ist wohl auch der Zugang zu Hip Hop/Rap ein ganz anderer.

Hmmm, und mir gefällt dieser seltsame, von Fremdenhass behangene Unterton deines Postings nicht.

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Hey,

das hat doch mit Fremdenhass nichts zu tun. Rap hat nunmal seinen Ursprung in den afroamerikanischen Ghettos New Yorks und greift klassischerweise eben die Themen auf, die jene Menschen dort bewegte. Da diese Themen halt ähnlich jenen sind, mit denen sich ein junger Mann aus dem Prekariat auseinandersetzen muss, finden sich da halt eben auch dieselben Motive wie Gewalt, Drogen, ungerechte Behandlung durch die Gesellschaft, tough zu sein - und der Wunsch, es zu etwas zu bringen, ohne seine Herkunft zu vergessen. Ob der Migrationshintergrund eine Rolle spielt – schwer zu sagen, doch die meisten hiesigen Rapper haben nun einmal andere Wurzeln. Und Kanak Sprak, der Slang zumeist türkischstämmiger Jugendlicher, zu dem auch das bereits benannte „ey Alda!“ gehört, ist so halt in den hiesigen Rap eingeflossen.

Daher hat SGE schon ein wenig recht – ein Mensch aus bürgerlichem Milieu kann sich mit der Musik, ihren Themen und Leitmotiven und den Werten, die dahinterstehen, in der Regel einfach nicht identifizieren. Und umgekehrt ist es ja genauso. Also lasst bitte die Rassismuskeule stecken.

Herzliche Grüße,

Tsukune

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Es geht doch eh immer um's ficken, um Drogen und Gewalt.

Die 3 Eckpfeiler, die anscheinend das Leben bestimmen...zum Glück nicht meins, außer Sex ^^

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Gast Creal

Daher hat SGE schon ein wenig recht – ein Mensch aus bürgerlichem Milieu kann sich mit der Musik, ihren Themen und Leitmotiven und den Werten, die dahinterstehen, in der Regel einfach nicht identifizieren. Und umgekehrt ist es ja genauso. Also lasst bitte die Rassismuskeule stecken.

Das stimmt so nicht. Ich weiß es nur aus der Punkszene.

Ein durchschnittlicher Punk im 21. Jahrhundert kommt aus der Mittel-, oder Oberschicht, wohnt noch bei den Eltern, ist nicht wahlberechtigt und befindet sich noch in der Pflichtschule. Ich kann mir schon vorstellen das es bei Rapmusik und deren Anhängern genauso ist. Und du wirst mir sicherlich auch recht geben das Probleme einen rein subjektiven Ursprung haben. Also welchem Milieu ich angehöre und welche damit einhergehenden Probleme ich habe, unterliegt meiner subjektiven Wahrnehmung.

Und Kanak Sprak spielt eben nur im deutschen Rap eine Rolle. Rap kam damals in den 70er, 80ern in Amerika auf. Meist also nicht mehr in der ersten Generation der Ausländer. Bei uns sieht das anders aus, noch dazu wo sich so ein Slang bis in die 3 Generation ziehen kann.

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wenn dir die Musik gefällt, identifizierst du dich mit dem Rapper, internalisierst ihn und deine Vorstellung von ihm wird mit der zeit zu einem persönlichkeitsanteil von dir... der sich mit anderen Persönlichkeitsanteilen im inneren Dialog befindet, wenn es darum geht Entscheidungen zu treffen, dich zu motivieren, etc...

Du wirst es schon daran gemerkt haben, dass du bestimmte Ausdrücke aus Raps in deine Alltagsprache übernimmst. Das passiert leicht. Und wenn du dann beim Nachdenken darüber, ob du etwas machst oder nicht, eine innere Stimme 'du Pussy' sagen hörst, dann weißt du, dass die es ein Teil von dir geworden ist...

Also in der Pubertät identifiziert man sich ja tatsächlich auf besagte Weise mit den jeweiligen Personen aber wenn man nicht mehr ganz so jung ist, geht das nicht mehr in der Form von statten. Also früher probiert man ja viel aus und orientiert sich sehr stark an anderen Personen und probiert ihre Verhaltensweisen aus um festzustellen ob das was für einen ist oder mit welchem einzelnen Aspekt dieser Person man sich wohlgefühlt hat. Aber man wird auch älter! Man hat schon wesentliche Bestandteile seiner Persönlichkeit erzeugt und eine gefestigte Persönlichkeit sieht die Umwelt differenzierter und kann damit auch Unterschiede in Bezug auf einen selbst feststellen oder auch einzelne Bestandteile von Literatur, Musik, Film etc. gut heißen ohne mit dem Gesamtprodukt übereinzustimmen.

Bei gutem Rap ist man interessiert an den gutem Flow, Wortspiele, Freestyle, Aussage des Textes oder rein musikalische Merkmale wie der Kombination von Sprachrhythmus und abwechslungsreichen Beats. Genauso wird jemand der Techno liebt mehr wert auf die Veränderungen der elektronischen Klänge legen, wo es sich für andere genau gleich anhört. Jemand der Punk gerne hört ist nicht zwangsläufig Kommunist denn neben dem Text gibt es noch die Schnelligkeit die Energie mit sich bringt, weil es bedeutend mehr bpm hat, als der eigene Herzrhythmus. Jemand der klassische Musik hört wird es viel interessanter finden, wenn Musik komplexere Harmonien hat und interessantere Stimmführungen, die einen aufgrund der von allen Menschen vorhandenen Erwartungshaltung überrascht wird und dadurch mehr Interesse entwickelt. Unzählige Leute hören sich jährlich Wagner an, ohne Nazi zu werden. Was ich damit sagen will ist, dass es verschiedene Gründe dafür gibt eine oder hoffentlich auch mehrere Musikrichtungen zu hören, ohne sich mit dem Gesamtbild vollkommen zu identifizieren weil man mittlerweile erkannt hat, dass man seine eigene Persönlichkeit nicht auf einen Szenenbegriff herunterbrechen kann und man mittlerweile ein viel gefestigteres Weltbild hat.

Zu deinem anderen Punkt: Bestimmte Ausdrücke werden hauptsächlich dann fester Bestandteil von deiner Alltagssprache, wenn du sie in deinen aktiven Wortschatz aufnimmst, also auch tatsächlich verwendest. Zunächst ist das Vokabular aber passiver Wortschatz und wenn man sich mit seinen Mitmenschen normal unterhalten kann heißt das nicht, dass man nicht auch Rap hört. Es ist ja auch nicht so, dass wenn du Goethe liest, du dich (im Bezug auf den Alltag) auf einmal total weltfremd ausdrückst ^_^

Im Prinzip sind das genau so Suggestionen, wie zB die Texte in der Werbung. Man hört sie, ohne zu glauben, dass sie wirken (weil man ja soooo freigeistig ist u. alles selbst entscheidet), aber kaufen, oder zumindest die Einstellung einnehmen, tut man trotzdem, früher od. später.

In der Musik finden aber nur sehr selten unterschwellige Suggestionen statt, denn rein textlich betrachtet sind gerade im Rap Aussagen meistens direkt gehalten oder immer noch so formuliert, dass sie einen deutlich genug auffallen. Werbung ist da schon wesentlich komplexer.

Es gibt einen Grund warum manche Menschen bei Punk, andere bei Hip Hop und wieder andere bei Tekkno landen. Das ist nicht einfach nur Geschmack. Das hat mit Erziehung, Freunden, Einstellungen, Schule und so weiter zu tun.

Es gibt auch Menschen da verändert sich ihr Musikgeschmack oder es kommen einfach noch andere Genres dazu. Wäre doch auch sonst viel zu langweilig, wenn man sich doch auch mit anderen Genres ausgiebig beschäftigen kann (siehe oben).

Eine Art "Problem" würde ich nur dort sehen, wo Jugendliche von einer Musikszene früh und stark geprägt werden (also über das reine Hören hinaus) und die Szene nicht differenziert betrachten, sowie auch ihre eigenen Handlungen. Das kann (so wie vieles andere auch) zu einem "Selbstvertrauen" führen, was stark an andere Menschen gekoppelt ist und wenn der TE meint, dass dies nicht der Fall ist, braucht er auch bei seinem Musikgeschmack keine Angst haben, insofern er sich noch mit anderen Menschen umgibt und einigermaßen klar denken kann. Die Einflussnahme ist definitv überschaubar und veränderbar.

bearbeitet von Jables

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Hey Creal,

diese „Punks“ sind dann aber auch nicht mehr wirklich authentisch, sondern in der Regel doch eher Wannabes. Bürgerkinder, die sich in Szeneklamotten schmeißen, billiges Bier saufen, Ärzte und Green Day hören. Meiner Meinung definiert sich eine Subkultur über andere Dinge, die in der Regel mit einem gewissen Umfeld und einer entsprechenden starken Attitüde einhergehen. Der Punk auf der Domplatte hätte für seinen „Kollegen“ wohl nur ein müdes Lächeln übrig.

Mit dem Rap ist es ähnlich: Ich kann irgendwie keinen wirklich ernst nehmen, der aus seinem behüteten Elternhaus und einem guten sozialen Netz heraus über das „harte Leben auf der Straße“ rappt. Ich finde, The Offspring haben es mit „Pretty fly for a white guy“ schon ganz gut getroffen:

http://www.dailymoti...white-guy_music

Und sicherlich sind Probleme subjektiv. Aber der heutige, deutsche Rapper wird in der Regel nicht erschossen, von der Polizei oder der verfeindeten Gang verdroschen oder muss sich Gedanken machen, wie er über die Runden kommt. Vieles ist einfach nur Kommerz für „coole Kids“, die das dann für bare Münze nehmen und eine in meiner Welt verzerrte Weltsicht und Werte vermittelt bekommen.

Herzliche Grüße,

Tsukune

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Diesen Gedanken werden sicherlich vielen teilen:

In meinem Freundeskreis wird sehr viel Hip Hop gehört, in allen möglichen Styles und Facetten. Auffällig wird aber, dass gerade die Kollegen, die eher unruhig und chronisch gestresst sind und viel rauchen/trinken/kiffen, eher deutschen Rap ala Haftbefehl, Farid Bang, Kollegah, und so weiter... hören. Kollegen die besser klarkommen greifen eher zu chilligen Hip Hop Styles, oldschool Deutschrap, sowas.

Stellt sich die Frage, was zuerst da war: Die (negative) Haltung Frauen gegenüber oder der Rap?

Persönlich denke ich, dass sich beides parallel voneinander entwickelt und zwar ineinander zerfließend.

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Hallo,

Hey,

das hat doch mit Fremdenhass nichts zu tun. Rap hat nunmal seinen Ursprung in den afroamerikanischen Ghettos New Yorks und greift klassischerweise eben die Themen auf, die jene Menschen dort bewegte. Da diese Themen halt ähnlich jenen sind, mit denen sich ein junger Mann aus dem Prekariat auseinandersetzen muss, finden sich da halt eben auch dieselben Motive wie Gewalt, Drogen, ungerechte Behandlung durch die Gesellschaft, tough zu sein - und der Wunsch, es zu etwas zu bringen, ohne seine Herkunft zu vergessen. Ob der Migrationshintergrund eine Rolle spielt – schwer zu sagen, doch die meisten hiesigen Rapper haben nun einmal andere Wurzeln. Und Kanak Sprak, der Slang zumeist türkischstämmiger Jugendlicher, zu dem auch das bereits benannte „ey Alda!“ gehört, ist so halt in den hiesigen Rap eingeflossen.

Daher hat SGE schon ein wenig recht – ein Mensch aus bürgerlichem Milieu kann sich mit der Musik, ihren Themen und Leitmotiven und den Werten, die dahinterstehen, in der Regel einfach nicht identifizieren. Und umgekehrt ist es ja genauso. Also lasst bitte die Rassismuskeule stecken.

Herzliche Grüße,

Tsukune

Ja, es stimmt vieles was du sagst. Natürlich lösen gewisse Themen und gewisse Interpreten vor allem bei bestimmten Leuten Begeisterung aus.

Nun, ich glaube wenn so etwas fällt wie "Assiakzent" brauch ich auch keine Keule mehr schwingen...

Es geht doch eh immer um's ficken, um Drogen und Gewalt.

Die 3 Eckpfeiler, die anscheinend das Leben bestimmen...zum Glück nicht meins, außer Sex ^^

Naja, diese 3 dinge prägen wohl auch sehr viele "Männer-Filme".

lg ein "bürgerlicher" (grausames Wort) Raphörer

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Hey,

das hat doch mit Fremdenhass nichts zu tun. Rap hat nunmal seinen Ursprung in den afroamerikanischen Ghettos New Yorks und greift klassischerweise eben die Themen auf, die jene Menschen dort bewegte. Da diese Themen halt ähnlich jenen sind, mit denen sich ein junger Mann aus dem Prekariat auseinandersetzen muss, finden sich da halt eben auch dieselben Motive wie Gewalt, Drogen, ungerechte Behandlung durch die Gesellschaft, tough zu sein - und der Wunsch, es zu etwas zu bringen, ohne seine Herkunft zu vergessen. Ob der Migrationshintergrund eine Rolle spielt – schwer zu sagen, doch die meisten hiesigen Rapper haben nun einmal andere Wurzeln. Und Kanak Sprak, der Slang zumeist türkischstämmiger Jugendlicher, zu dem auch das bereits benannte „ey Alda!“ gehört, ist so halt in den hiesigen Rap eingeflossen.

Daher hat SGE schon ein wenig recht – ein Mensch aus bürgerlichem Milieu kann sich mit der Musik, ihren Themen und Leitmotiven und den Werten, die dahinterstehen, in der Regel einfach nicht identifizieren. Und umgekehrt ist es ja genauso. Also lasst bitte die Rassismuskeule stecken.

Herzliche Grüße,

Tsukune

In dem Fall ist es keine Keule, weil das Zeug genügend Millionärssöhnchen ebenso hören.

Endlich kann ich dir mal nen LB unterstellen. Es ist in dem Fall völlig irrelevant, woher es

kommt. Es war übrigens gar keine Keule.

Die hast du subjektiv nur reininterpretiert.

CMND:

Das mit Deutsch hart vs.Englisch ist bei mir ebenso. Subjektiv. Höre Englisch.

Last: da kennst du dich zu wenig aus, Rap hat 1000 Themen.

bearbeitet von sporty4u

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Auffällig wird aber, dass gerade die Kollegen, die eher unruhig und chronisch gestresst sind und viel rauchen/trinken/kiffen, eher deutschen Rap ala Haftbefehl, Farid Bang, Kollegah, und so weiter... hören. Kollegen die besser klarkommen greifen eher zu chilligen Hip Hop Styles, oldschool Deutschrap, sowas.

Stellt sich die Frage, was zuerst da war: Die (negative) Haltung Frauen gegenüber oder der Rap?

Persönlich denke ich, dass sich beides parallel voneinander entwickelt und zwar ineinander zerfließend.

Das kann man aber nicht aufs Grundsätzliche herunterbrechen. Kurioserweise hören die Leute, die vergleichsweise gesund leben, die genannten Ghetto-Rapper und die mit Problemen zum "Oldschool-Deutschrap"...

Ich kann mit dem "Oldschool-Deutschrap" auch nichts mehr anfangen, weil die meisten der Künstler gerne öffentlich auf alternativ machen, aber wenn es um illegale Downloads usw. geht, plötzlich ganz schnell nach Vater Staat und härteren Gesetzen schreien... Das ist Fake, nichts weiter.

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Ich hoere schon mein Leben lang deutsch rap, von Animus dem Philosophen bis hin zum Azzlack Rap. Sich da angesprochen zu fuehlen ist schwachsinn, jeder der Musik zu ernst nimmt hat ganz andere Probleme.

  • TOP 3

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Es ist nemlich so, dass ich gerne Deutschraplieder höre in denen Rapper andere Rapper recht viele Ausdrücke und einschüchternde dinge mitgeben z.B sagen das sie Versager, Hässlich sind etc.

Zwar sind andere Leute gemeint, in den Songs betiteln die Rapper aber immer mit DU. Jetzt ist meine Frage und die ist ernst gemeint, ob man durch solch eine Mukke an Selbstbewusstsein verlieren kann oder so weil man ja sozusagen immer gesagt bekommt: DU HURENSOHN, DEINE MUTTER BLA BLA. Kann soetwas obwohl man es nicht auf sich bezieht wie eine Affirmation wirken?

Wäre ziemlich bitter für mich da ich diese Musik echt gerne höre aber keinen bock hab an Selbstbewusstsein abzubauen.. ihr wisst was ich meine.

Wie immer lautet die Antwort auf derart generelle Fragen: Kommt drauf an. Auf Dich. Genausowenig wie durch den Konsum von Ballerspielen hunderttausende Jugendliche Amokläufer werden, genausowenig wie ich angefangen hab, exzessiv zu saufen, als ich Songs gehört habe, die genau das propagieren, genausowenig musst Du unbedingt von Deutschrap beeinflusst werden.

Andererseits hat ein guter Freund von mir, ein Metalhead, bis heute ein Problem mit Alkohol (zu viel) und Frauen (zu wenige). Wurde das durch die Musiktexte und die Kodexe der Szene (Männer zeigen keine Gefühle und saufen Bier) befördert? Keine Ahnung, aber ich glaube zu einem Teil schon. Jugendliche suchen sich "Helden", orientieren sich an ihnen und ahmen sie nach - und manche kommen dann auch beim Erwachsenwerden nicht von den erlernten Gewohnheiten weg.

Ratlos, SF

  • TOP 1

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The Offspring haben es mit „Pretty fly for a white guy“ schon ganz gut getroffen:

http://www.dailymoti...white-guy_music

ahahaha. Tsukune 1000 Punkte. Ich hatte den Song schon fast vergessen.

Also ich selber kenne genügend Leute die sich diesen Quark reinziehen. Wirklich von Grund auf agressiven Rotz.

Und ich kann ernsthaft behaupten das kein einziger (wirklich kein einziger) erfolgreich bei Frauen ist....

Evtl ist es in diesen Kreisen ja deshalb so hoch angesehen eine "Bitch" klarzumachen alda ^^

Wie stehts bei dem Rest?

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Wenn du beispielsweise Deutschrap hörst, identifizierst du dich ja nicht mit dem DU, das angesprochen wird, sondern mit dem Rapper selbst. In bestimmten Liedern, wo Deutschrapper von sich selbst behaupten, dass sie die größten sind, hat man die Möglichkeit, sich ihn ihn hinein zu versetzen und das baut dann wiederum eher dein Selbstvertrauen auf.

  • TOP 1

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Daher hat SGE schon ein wenig recht – ein Mensch aus bürgerlichem Milieu kann sich mit der Musik, ihren Themen und Leitmotiven und den Werten, die dahinterstehen, in der Regel einfach nicht identifizieren. Und umgekehrt ist es ja genauso. Also lasst bitte die Rassismuskeule stecken.

Herzliche Grüße,

Tsukune

In dem Fall ist es keine Keule, weil das Zeug genügend Millionärssöhnchen ebenso hören.

Sporty hat es gut erkannt...

Es gibt genügend "Low-life-wannabes", die diese Ghetto-Romantik lieben. Es strahlt ja auch eine gewisse "Street-Wise" (Strassen-Weisheit) aus...die ganzen Pornorapper a la Bushido etc. haben das ja alles zu Geld gemacht , und das nicht schlecht.

Allerdings finde ich es immer belustigend, wenn die reichen studierenden Tweens aus den wohlhabenden Ruhrpott-Vororten mit dem Audi RS6 vom Pappa vorfahren, und dann in der Karre so Sachen wie Haftbefehl hören...aber nen waschechten "Kanaken" haben die halt nur im Music-Clip gesehen, nicht auf der Arbeit in Duisburg oder Gelsenkirchen...

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Deutschen rap prinzipiell meiden, da die asoziale "musik" doch ziemlich stark den grossteil der szene ausmacht! Über irgendwelche psychologischen folgen mach ich mir da gar keine gedanken, musst du auch nicht, wenn ud dir sowas nicht mehr anhörst OP

Edit: cumball, ich weiss ja nicht was das fuer welche sind aber die, die denen es ziemlich gut geht, die ich kenne (also erfahrung aus erster hand), hören so etwas kein stück. da ist einfach absolut null reiz dran sorry

bearbeitet von PknowsStacks

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Wir schwingen unsre Rüssel

bald sitzen wir in Brüssel im Parlament

Unser Rat wird gefragt sein

Roll schonmal deinen Grabstein.

Wir baden im Geldschlamm

wie Dagobert in Münzen

Unser Rüssel bringt mehr als seine Unzen.

Im Lambo tanzen die Girls

mit uns Mambo

Wir trompeten und jeder hörts

nicht nur im Kongo

schaffen wir mit unseren Rüsseln Paläste

schicken die Löwen in Knäste

benehmen uns wie Sau

Die gehen in den Bau.

Wir spritzen Fontänen von oben

auf die da unten

lassen sie uns reiten

und werdn sie nachts spreizen

lassen uns gemütlich streicheln

und stellen für Euch die Weichen.

Wir sind die Rüsselgang

in Afrika machts nicht mehr Peng

Das ist unsre Savanne

warnt fiese Schlangen

Wir räumen und bauen auf

alle sitzen auf uns drauf

ihr liebt uns zu Hauf

Füttert uns mit frischem Heu

nicht dem vom Haufen

sondern den, den man im Biomarkt kann kaufen.

Das Beste ist grad gut genug

Mit Rüssel gegen Lug und Trug.

Wir fetzen als die Besten

Ihr feiert unsre Reste

Deine Schwester ist die Beste.

Ich rüssel sie gern

oh sie trompetet so gern.

Schenk ihr Armani auf der KÖ-Safari

schlurfen Campari mit Slurfje

Geben Gas im Maserati von Düsseldorf nach Ober-Thahiti

Ich geb mir nen Smartie und wir lieben uns mitten auf der Party

Bis zum Morgengrauen

ich muss gehn

will ihr in die Augen schauen

Oh, Alter, ich hab das Rüsselpenisgen.

  • TOP 4

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Edit: cumball, ich weiss ja nicht was das fuer welche sind aber die, die denen es ziemlich gut geht, die ich kenne (also erfahrung aus erster hand), hören so etwas kein stück. da ist einfach absolut null reiz dran sorry

Du musst dich jetzt nicht entschuldigen...glaub ich dir, dass du sicherlich nicht wenige in "höheren _Kreisen" kennst, die sowas vl. sogar ablehnen. Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass gerade in den Vororten, wo die DAX-Vorstände wohnen, nicht wenige "Kids" sitzen, die gerne diese neue deutsche Pornorap-Welle "Zitieren". Sicherlich weniger durch Kleidung, aber durch Attidüde und durch "Hab Autofenster runter und Anlage voll auf"-Fahrensweise.

So derb reimende "Kanaken" sind für die halt auch krasser als so ein House-Vocal-singender Ibiza-Lurch, bei dem sie den letzten Urlaub gemacht haben...

Ob sowas kongruent ist...brauch man nich wirklich zu diskutieren.

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Gast shorty2012

Es gibt doch in jeder Musikrichtung positiv und negativ beeinflussende Texte.

Fakt ist, dass sich solche Sachen unterbewusst abspielen und man das selbst, wenn man sich nicht kritisch damit auseinandersetzt, nicht bemerkt.

Hitler hat auch nicht umsonst so viele Lieder für die HJ oder den BDM schreiben lassen. Ich hab da mal einige analysieren müssen und die Texte und Melodien sitzen auch nach Jahren noch bombenfest im Kopf. Musik ist perfekt um junge Hörer zu manipulieren.

Ich höre auch gern Black Music und tanze auch auf "Move bitch(get out the way)" im Club, aber zu Hause höre ich mir das nicht an, da gibt es auch genug Auswahl, die nicht in so eine verachtende Richtung geht.

Ich höre auch gern die Onkelz, aber lasse bewusst die ganz alten Sachen von denen weg.

Ich glaube schon, dass man die viele Gedankengänge und auch die Wortwahl von der Musik, die man ständig hört übernimmt.

Es gib mMn wenig deutsche Hopper, die vernünftige Texte haben, aber es gibt sie ;-)

Nur mal so als ein Beispiel.

Von K.I.Z und Konsorten halte ich absolut nichts. Die Texte sind durch die Bank abwertend(vor allem Frauen gegenüber) und haben keinen Sinn("Pferderücken auf dem Grill ratatatata..."). Für so nen Quatsch hab ich zu viel Achtung vor mir selbst und anderen Frauen. Ich halte solche Musik/Bands/Hopper... für absolut schädigend für das Frauenbild unserer Jugend. Nicht nur für die bald Männer sondern auch für die Mädels, die sich mit solcher Musik auseinandersetzen. Was für ein Bild soll ein Mädel denn da noch von sich haben("Alles Schlampen außer Mutti")?

Ich bin ja nicht päpstlicher als der Papst was Musik und Texte angeht, aber so ein Quatsch kommt mir nicht ins Haus.

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Guck dir die Hiphop'er mal an. Viele von denen layen ohne diesen PickUp Kram, weil es - auch durch die Musik vermittelt - einfach eine Selbstverständlichkeit ist Frauen klarzumachen.

Schädlich für das Selbstbewusstsein? Das Gegenteil ist der Fall.

  • TOP 1

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Wusste nicht das Alice Schwarzer auch hier angemeldet ist... Ganz ehrlich wie kann man Kiz nur so falsch verstehen diese Jungs sind Genies, die Ironie und den Sarkasmus nicht zu verstehen ist echt ne Sache fuer sich.

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Wieso tanzt Du zu sowas?

Ich bin so konsequent und tanze zu derartigen Texten nicht. Dennoch kann's, wenn es sehr gut gemacht ist, seinen interläktülülü Reiz haben.

Hirn ausschaulten geht ja nicht, wenn Du auf Rüsselrap stehst.

Das fällt ins Gewicht, ob man lacht

oder Shit lauthals spricht.

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