Rapmusik und Folgen

117 Beiträge in diesem Thema

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Gast Creal

Bevor du über eine Szene urteilst solltest du dich ein klein wenig damit auseinander setzten. Bei Gott gehts im Rap nicht um "bitches ficken" und "dicken Titten". Aber was rede ich da, kann man ja alles selber nachlesen und -schlagen.

Geht es sehr wohl, mittlerweile hat sich im deutschen Raum eine Gruppe durch gerungen, die diesen Lifestyle guten Gewissens bekannt macht.

Die bekanntesten Interpreten sind u.a.Bushido, Farid Bang und Kollegah (guck dir das Interview bei Stefan Raab mal an), Haftbefehl, Toni der Assi, etc pp

Und genau DAS sind die Typen, die die kleinen Scheisser auf ihren Handys haben und sich reinziehen, einfach weil das provokative so unterhaltsam ist (so war es jedenfalls bei mir der Fall), weil Sie friedliche Rapper als, "Lappen", "Hurensöhne" oder "Scheiss Kiffer" bezeichnen.

Ich hab bis jetzt noch nicht die gleichen Erfahrungen wie Bloke gemacht, kenne diese Szene nur durch Erzählungen von ein paar HBs die sich eine Zeit lang in diesen Kreisen bewegt haben.

Und ich bin wirklich der Meinung dass das der LSE Brennpunkt schlecht hin ist.

Gleichzeitig musst du aber zugeben dich nicht mit der Szene beschäftigt zu haben, oder? Du hast deine Meinung aus Medien, warst noch nie auf diversen Konzerten und hast auch nicht mit den Leuten geredet.

Auch bei Bushido geht es nicht immer um Titten und Schwänze. "Schmtterling" ist ein schönes Beispiel. Klar bist du der Meinung das dass der LSE Brennpunkt ist, weil du keinerlei Erfahrung hast und LSE hier als Eifersüchtig, Besitzergreifend und aggresiv dar gestellt wird. Beides ist soweit von der Realität entfernt wie die Amerikanische Mondlandung.

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Gleichzeitig musst du aber zugeben dich nicht mit der Szene beschäftigt zu haben, oder? Du hast deine Meinung aus Medien, warst noch nie auf diversen Konzerten und hast auch nicht mit den Leuten geredet.

Auch bei Bushido geht es nicht immer um Titten und Schwänze. "Schmtterling" ist ein schönes Beispiel. Klar bist du der Meinung das dass der LSE Brennpunkt ist, weil du keinerlei Erfahrung hast und LSE hier als Eifersüchtig, Besitzergreifend und aggresiv dar gestellt wird. Beides ist soweit von der Realität entfernt wie die Amerikanische Mondlandung.

ja is richtig.

Aber was in meinen Vorpost ein wenig untergegangen ist. (und auch der Grund warum ich diese Szene heute so abstossend finde)

diese Menschen bekommen nicht von den Medien den bösen Buben Stempel aufgedrückt. (wie das evtl bei Rock- Sängern ist)

diese Menschen arbeiten selber daran sich möglichst "böse" und "hart" darzustellen.

Wieso das so ist sollte jedem Hobby-Psych klar sein... Minder... Ach ich lass es.

Dazu bringst du als Beispiel den Song von Bushido, gleichzeitig ist gerade dieser Rapper eines der krankesten Schweine überhaupt. Schlägt mit seinen Gorillas Halbstarke ins Krankenhaus, und stellt auf Youtube Videos rein in denen er Reporter Schläge androht (Quellen sollte es in Google zu genüge geben), also irgendwo muss ( und will ) ich den Punkrock Sänger, der mit wilden Sex Orgien, und Alkohol skandalen Schlagzeilen macht, doch von den "Gangstern" differenzieren.

Grüsse :)

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Das was du übrigens dem TE vorwirfst machst du selber. Nur weil du 1 Rapper kennen gelernt hast? Unter umständen noch so einen MTV-König? Bevor du über eine Szene urteilst solltest du dich ein klein wenig damit auseinander setzten. Bei Gott gehts im Rap nicht um "bitches ficken" und "dicken Titten". Aber was rede ich da, kann man ja alles selber nachlesen und -schlagen.

Naja... Vielleicht habe ich da nicht genügend differenziert. Ich dachte, es kommt rüber, wen ich damit meine. Sheytan hat es aufgezählt, eben Rapper wie Haftbefehl, Massiv und dergleichen. Das ist einfach LSE-Musik in Reinform, die reine Überkompensation von Minderwertigkeitskomplexen und Machtphantasien + Gewalt für Typen mit Egoproblemen. Natürlich gibt es auch Rap den ich gut finde. Aber eben nicht diese Ghetto-Gangster.

Und ja, bei den von mir oder Sheytan genannten gehts entweder ums "Bitches ficken" oder "Opfas messern" aber ansonsten haben die nichts zu bieten.

Mal ganz ehrlich, wer sowas hört und zwar ernsthaft nicht nur ganz selten rein aus Ironie, der ist mit einfach mal derbe suspekt:

https://www.youtube....h?v=85Y5ABlJHvM

Da urteile ich gerne über ne gesamte Szene, da so ne Art Rap Musik nichts aber auch gar nichts mit beispielsweise so etwas hier zu tun hat:

-http://www.youtube.com/watch?v=N6xd8542AVg

-http://www.youtube.com/watch?v=2xR8EK0FgV0

Jetzt können wir uns natürlich unterhalten, ob nur agressive LSE-Menschen ausm Ghetto anfangen, so etwas wie Haftbefehl zu hören und sich dadurch dann auch charakterlich nichts mehr ändert oder ob durch derartige Musik schon bestehende Tendenzen noch verstärkt werden. Auf die Frage möchte ich hier angesichts mangelnden Wissens nicht eingehen. Sondern mir reicht zu wissen, dass ich diese Musik nicht mag und Menschen, die sowas hören, auch nicht um mich herum will.

Der Kerl war übrigens ne eher kleine Nummer ausm Süden, aber lokal schon bekannt, und in der selben Schiene wie Haftbefehl usw unterwegs (vll noch ne Nummer harmloser). Und dieses eine Beispiel sollte ja auch keine Verallgemeinerung sein, sondern einfach nur meine bisherigen Erfahrungen verdeutlichen.

Ich hab auch mal nen überaus klugen Rapper kennengelernt, der bei mir an der Uni Soziologie studiert und seine Bachelorarbeit über Hip-Hop-Kultur schreibt. Der hört aber auch kein Massiv, Haftbefehl etc sondern andere Rapper und ist selber, von dem was er macht, in der selben Schiene unterwegs. Da gibts doch sowas wie die "Rap Szene" oder "Hip Hop Szene" nicht, sondern zwischen Prinz Pi und Haftbefehl bestehen sozio-kulturelle Unterschiede wie sie kaum größer sein könnten...

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Im Übrigen: Das Unbewusste kann mit dem Begriff des „lyrischen bzw. umgangssprachlichen Du“ nichts anfangen. Unter „Du“ versteht es dich. Und nennt mich kleinlich, aber ich weise Gesprächspartner auch mal gerne dezent darauf hin, wenn sie von sich in Du-Form reden ( Bsp: „Ich bin abgeblitzt – da fühlst du dich doch richtig scheiße“) – einerseits weil sie sich so vom Erleben dissoziieren und sich selbst aus der Verantwortung für ihre Emotionen stehlen, andererseits weil es sich für mich kinästhetisch regelrecht eklig anfühlt, mit derlei Emotionen so adressiert zu werden, und sei es auch nur unbewusst. Fällt für mich unter Psychohygiene.

Es gilt eben auch für mentalen Konsum: Du bist, was du isst!

Sehe ich anders. Wenn ich Rap höre rappe ich unterbewusst mit, da ist mir das "Du" vollkommen latte.

Auch die Argumentation, Rapper hätten Probleme mit dem Selbstbewusstsein, ist aus der Luft gegriffen. Man kann doch nicht aus der Musik, die jemand macht, auf dessen Charakter schließen. Dann wären ja alle Emo-Musiker suizidgefährdet und alle House-Musiker partysüchtig oder wie?

Bestes Beispiel ist doch Casper: Wer weiß heute noch, dass der mal Gangster-Rap gemacht hat? Also von der Musik auf einen Menschen schließen klappt überhaupt nicht und gehört höchstens in den Bereich der Verschwörungstheorien...

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Auch die Argumentation, Rapper hätten Probleme mit dem Selbstbewusstsein, ist aus der Luft gegriffen. Man kann doch nicht aus der Musik, die jemand macht, auf dessen Charakter schließen. Dann wären ja alle Emo-Musiker suizidgefährdet und alle House-Musiker partysüchtig oder wie?

Der Musiker muss nicht zwangsläufig die gleichen Eigenschaften haben wie seine Zielgruppe.

Das ist richtig.

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Der Musiker muss nicht zwangsläufig die gleichen Eigenschaften haben wie seine Zielgruppe.

Das ist richtig.

Dass man vielleicht Rap aufgrund seiner Kreativität hört, ist also ausgeschlossen? Ich kann z. B. mit dem ewig gleichen Chart-Geseiere nichts anfangen. Wenn ich Wortspiele höre wie "Kid, und Du hast sächsischen Dialekt? Der Boss nicht, er hat sechs Ischen, die er leckt" fühle ich mich besser (und anspruchsvoller) unterhalten als vom zigtausendsten Lied, dass unkreativ von der verlorenen Liebe rumheult...

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Hey,

Sehe ich anders. Wenn ich Rap höre rappe ich unterbewusst mit, da ist mir das "Du" vollkommen latte.

Es gibt da diesen Spruch "Alles was du sagst, sagst du zuerst zu dir selbst". Trifft analog auch auf das Denken zu. Und dir mag das latte sein, das ändert aber nichts daran, dass das innere Auseinandersetzen mit entsprechenden, beispielsweise gewaltverherrlichenden oder sexistischen Texten dennoch was mit dir macht. Und als ausgebildeter Hypnotiseur und NLP-Coach bin ich durchaus ein Kenner des Unbewussten.

Warum hatten wohl damals sämtliche Pädagogen Bammel, als eine gewisse rechtsextreme Partei die sogenannte "Schulhof-CD" auf Pausenhöfen verteilen ließ? Der in Hameln hat mit seiner Flöte am Ende auch mehr als nur Ratten gefangen...

Man kann doch nicht aus der Musik, die jemand macht, auf dessen Charakter schließen

Aber selbstverständlich ist Kunst ein Ausdruck von Persönlichkeit, je nach Kunstform sogar sehr ungefiltert. Wenn man einen Künster als Kunstschaffenden definiert, woher soll jene denn kommen außer aus ihm selbst? Ganz extrem sieht man das in der Kunsttherapie, da weißt du bei der Betrachtung in der Regel gleich, "was Sache ist" bzw. an welcher Psychose der Schöpfer gerade laboriert.

Wie Dreibein aber schon sagte, kann ein Künster auch mit Attributen kokettieren ohne sie anzunehmen. Ob das sein Klientel aber auch macht, sei dahingestellt. Tatsächlich glaube ich - auch wenn mir die Generalisierung bewusst ist - dass der typische Househörer durchaus eine andere Innenwelt hat als der typische Emo.

Herzliche Grüße,

Tsukune

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Dass man vielleicht Rap aufgrund seiner Kreativität hört, ist also ausgeschlossen?

Man hört sich die Lieder an, mit deren Botschaften man sich identifizieren kann.

Wenn die Botschaft eine problemorientierte Grundhaltung (ein Zeichen für ein schwaches Selbstbewusstsein) transportiert, lässt es darauf schliessen, dass der Konsument ebenfalls eine problemorientierte Grundhaltung hat, so dass er sich damit identifiziert.

(Was nicht zwangsläufig bedeuten muss, dass der Anbieter ebenfalls eine solche Haltung hat. Er kann auch ein kreativer Geschäftsmann sein, der die Bedürfnisse seiner Zielgruppe befriedigt).

Ich kann z. B. mit dem ewig gleichen Chart-Geseiere nichts anfangen.

Damit kann ich auch nichts anfangen, weil ich mich damit nicht identifizieren kann.

Wenn ich Wortspiele höre wie "Kid, und Du hast sächsischen Dialekt? Der Boss nicht, er hat sechs Ischen, die er leckt"

Das soll wohl, soweit ich es verstehe, ein humorvolles Wortspiel sein.

Sowas war nicht gemeint.

fühle ich mich besser (und anspruchsvoller) unterhalten als vom zigtausendsten Lied, dass unkreativ von der verlorenen Liebe rumheult...

Damit kann ich mich erst recht nicht identifizieren.

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Dass es dein Selbstbewusstsein direkt angreift - keines Falls!

Es ist wirklich so, wenn der Rapper "Du Hurensohn" sagt, fühlt man sich nicht als Emfänger der Nachricht, sondern als Sender. Man spricht/denkt den Text unbewusst mit, also bezieht man das Statement auf andere Menschen.

Als Beispiel, weil die CD gerade vor mir liegt:

Wenn Rage Against The Machine schreien: "Fuck you I wont do what you tell me" , fühlen wir uns damit als letztes angesprochen! Wir nehmen die Rolle des Sängers ein!

Langfristig hat es Auswirkungen: Wir übernehmen den Sprachgebrauch des Texters und teils seine Einstellungen. Wir identifizieren uns mit ihm.

Und am besten auch Unterscheiden, ob wir uns nur musikalisch oder auch kulturell an der Musik interessieren. Also z.B. ob wir etwas mit der Szene zu tun haben.

...Und: Man hat erst die Einstellung, dann die Musik. Also wenn du nicht schon gedanklich in der Richtung warst, hätte Rap garnicht bei dir gefruchtet/dir gefallen.

bearbeitet von Jeyass

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Gast Creal

Aber was in meinen Vorpost ein wenig untergegangen ist. (und auch der Grund warum ich diese Szene heute so abstossend finde)

diese Menschen bekommen nicht von den Medien den bösen Buben Stempel aufgedrückt. (wie das evtl bei Rock- Sängern ist)

diese Menschen arbeiten selber daran sich möglichst "böse" und "hart" darzustellen.

Wieso das so ist sollte jedem Hobby-Psych klar sein... Minder... Ach ich lass es.

Dazu bringst du als Beispiel den Song von Bushido, gleichzeitig ist gerade dieser Rapper eines der krankesten Schweine überhaupt. Schlägt mit seinen Gorillas Halbstarke ins Krankenhaus, und stellt auf Youtube Videos rein in denen er Reporter Schläge androht (Quellen sollte es in Google zu genüge geben), also irgendwo muss ( und will ) ich den Punkrock Sänger, der mit wilden Sex Orgien, und Alkohol skandalen Schlagzeilen macht, doch von den "Gangstern" differenzieren.

Grüsse :)

Das ist pure Realitätsverblendung. Was ist mit Marilyn Manson, mit Limp Bizkit, mit Discipline, mit Bring me the horizon und wie sie alle heissen. Wenn wir zurück in die 70er-80er Jahre gehen, wo Frauen auf Punkkonzerten vergewaltigt wurden, Heroin der gute Ton war und gewalt in der Szene ein Muss, dann frage ich mich wo der große Unterschied besteht. Ich kenne mich sowohl in der Punk/hardcoreszene wie auch in der Hip Hop Szene wirklich gut aus. Das Argument was du bringst sagt jeder 15 jähriger Bahnhofspenner. Gerade in der Punkszene geht es um "harte Sau" und selbstdarstellung. Einfach weil es Showbiz ist. Gewalt, gerade gegenüber halbstarken und fremden ist auch der Punkszene nicht unbekannt. Nazis die für "das Gute" auf die Fresse bekommen, die straight edge szene geht sogar noch weiter. Die Hip Hopper schimpfen auf die Punks, die wiederum schimpfen auf die Hoppies. Beide tun das selbe, sie unterscheiden sich praktisch nur durch die Beats.

Da urteile ich gerne über ne gesamte Szene, da so ne Art Rap Musik nichts aber auch gar nichts mit beispielsweise so etwas hier zu tun hat:

Ich hab auch mal nen überaus klugen Rapper kennengelernt, der bei mir an der Uni Soziologie studiert und seine Bachelorarbeit über Hip-Hop-Kultur schreibt. Der hört aber auch kein Massiv, Haftbefehl etc sondern andere Rapper und ist selber, von dem was er macht, in der selben Schiene unterwegs. Da gibts doch sowas wie die "Rap Szene" oder "Hip Hop Szene" nicht, sondern zwischen Prinz Pi und Haftbefehl bestehen sozio-kulturelle Unterschiede wie sie kaum größer sein könnten...

Prinz Pi kommt aus der Sprayerszene. Es gibt keine Subkultur die mehr "LSE" ausstrahlt als die Graffitiszene. Praktisch alles dreht sich dort um Fame. Alte Lieder von PP beweisen das nur. Auch mit Texten wie 3 Minuten zeugt er nicht von sehr hoher Differenzierung zwischen Party und Untergang. Mehr am Arsch kann man nur noch mit Drogen werden. Was er übrigens auch immer wieder singt. Erfahungen mit Drogen, verticken von Drogen, dass Gefühl von High sein und der Flucht.

PP bitet und hatet genauso wie alle anderen Rapper, einfach weil es Teil der Kultur ist, immer war und immer sein wird.

Soweit ich weiß hat Prinz Pi und Farid Bang einen Uniabschluss. Das beweist nur meine Theorie das Rap-Musik nichts mit IQ, Bildung oder Selbstwert zu tun hat. Aber damit ihr das sehen könnt müsst ihr zuerst eure Vorurteile los werden.

Edit: KIZ beweisen übrigens immer wieder und mit jedem neuen Lied/Album das Schimpftiraden mehr sind als bloße aneinanderreihung böser Wörter. Wer die Texte von "Hurensohn" (inkl. sämtlicher Parts) oder "Das System" kennt, weiß das es schon wenig mehr Kreativität bedarf um auf diesem Niveau schimpfen zu können.

Da gibts doch sowas wie die "Rap Szene" oder "Hip Hop Szene" nicht, sondern zwischen Prinz Pi und Haftbefehl bestehen sozio-kulturelle Unterschiede wie sie kaum größer sein könnten...

Diese These ist nicht einmal im Ansatz haltbar. Gerade weil sie sich in der gleichen Szene bewegen. Gerade für Leute wie PP ist "die Szene" alles, mehr wert als alles andere. Die Vergangenheit, die Zukunft. Weil sie von ihr geprägt wurde. Was denkst du hat PP gehört als er erwachsen wurde? Diesen Pseudobullshit-möchtegern-Hip Hop. Nicht das du mich falsch verstehst, ich mag die Musik selber nicht, aber einen Unterschied IN der Szene zu erklären kommt einen subkulturellen Selbstmord gleich. Auch ist die eine Hälfte nicht besser als die Andere. Sie sind anders, aber haben die gleiche Wurzeln. Und das wissen sie. Und du darfst eben auch nicht vergessen das es um Show geht, ging und immer gehen wird.

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Geile Diskussion die natürlich mal wieder in "der rappt scheiße und die azzlacks sind alle scheiße und prinz pi is geil" ausartet.

Wenn du dich mit einem Text identifizierst, dann hörst du die Musik gerne. Wenn du dich bei Lines wie du hurensohn angesprochen fühlst, obwohl man sich zum größten teil wie jeyass sagte selbst in die Rolle des Rappers fühlt und somit das gerappte selber ausspricht, dann solltest du vielleicht deine Lieder bzw. Interpretenwahl im Deutschrap überdenken.

Bei melancholischer Lyrik ist das natürlich etwas anders. Dort wird meist der Hörer direkt angesprochen und das ist auch das Problem, dass viele, die schon z.b. in Depressionen verfallen sich immer mehr in diese Musik hineingezogen fühlen und sich komplett mit dieser Depri Mukke identifizieren. Dadurch werden die schlechten Gefühle aber nur noch stärker...

Aber wenn du dich bei Texten von "Gangsterrappern" direkt angesprochen und als Opfer fühlst, dann ist was falsch imo.

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Es gibt da diesen Spruch "Alles was du sagst, sagst du zuerst zu dir selbst". Trifft analog auch auf das Denken zu. Und dir mag das latte sein, das ändert aber nichts daran, dass das innere Auseinandersetzen mit entsprechenden, beispielsweise gewaltverherrlichenden oder sexistischen Texten dennoch was mit dir macht. Und als ausgebildeter Hypnotiseur und NLP-Coach bin ich durchaus ein Kenner des Unbewussten.

Warum hatten wohl damals sämtliche Pädagogen Bammel, als eine gewisse rechtsextreme Partei die sogenannte "Schulhof-CD" auf Pausenhöfen verteilen ließ? Der in Hameln hat mit seiner Flöte am Ende auch mehr als nur Ratten gefangen...

Ich sage es nochmal: Das glaube ich nicht! Ich beschäftige mich beispielsweise sehr gerne mit der Zeit zwischen 1850 und 1945 und verschlinge geradezu alle Informationen dazu. Das schließt auch ein, sich die entsprechenden Propagandaschriften des Nationalsozialismus durchzulesen und Hitler-Reden anzusehen/-hören. Dennoch werde ich nicht automatisch dadurch zum Nazi und identifiziere mich damit. Wenn man mit der nötigen Sachlichkeit an solche Dinge rangeht, kann die Botschaft noch so verführerisch verpackt sein, sie ficht einen nicht an. Meinentwegen hätte die NPD an meiner Schule ebenfalls diese CDs verteilen können (Achtung, nicht so gemeint wie es sich anhört!). Mir wäre auch nach zigmaligen Anhören klar gewesen, dass das Schwachsinn ist. Das Problem ist doch viel mehr, dass Kinder zu wenig beigebracht bekommen, sowas differenziert zu betrachten. Der Geschichtsunterricht war aus meiner Sicht regelmäßig ein Trauerspiel, da niemand außer mir und ein paar anderen in der Lage war, über den Tellerrand hinauszublicken. Daher kann man nicht spontan sagen, dass sowas auf jeden Fall was mit einem machen würde...

Tatsächlich glaube ich - auch wenn mir die Generalisierung bewusst ist - dass der typische Househörer durchaus eine andere Innenwelt hat als der typische Emo.

Das mag ja statistisch so sein - aber man macht es sich ein bisschen sehr einfach, pauschal allen Rapfans zu unterstellen, ein mangelndes Selbstbewusstsein zu haben, nur weil sie derartige Texte hören. Meine Freunde hören z. B. sehr gerne Gangster-Rap - und ich würde nicht sagen, dass es ihnen an Selbstbewusstsein mangelt. Sicherlich leben einige mit Rap ihre Machtfantasien aus. Aber alles gleich auf eine tiefere psychologische Ebene zu ziehen und irgendwas da hinein zu interpretieren, wo nichts ist, ist zu viel des Guten.

Man hört sich die Lieder an, mit deren Botschaften man sich identifizieren kann.

Wenn die Botschaft eine problemorientierte Grundhaltung (ein Zeichen für ein schwaches Selbstbewusstsein) transportiert, lässt es darauf schliessen, dass der Konsument ebenfalls eine problemorientierte Grundhaltung hat, so dass er sich damit identifiziert.

(Was nicht zwangsläufig bedeuten muss, dass der Anbieter ebenfalls eine solche Haltung hat. Er kann auch ein kreativer Geschäftsmann sein, der die Bedürfnisse seiner Zielgruppe befriedigt).

Sehe ich ganz anders. Erstmal verneine ich ausdrücklich, dass ich Rap höre, weil ich mich mit den Botschaften so toll identifizieren kann. Für mich ist die Botschaft absolut zweitrangig, der Text ist mir praktisch egal. Ich finde die Technik und die Wortspiele gut. Es gibt aber nun mal kaum eine andere Musikrichtung außer Rap die einem sowas bieten kann. Nur, weil Deutsch-Rap derartige Botschaften vermittelt, kann man nicht schlussfolgern, dass jemand mangelndes Selbstbewusstsein hat oder sich sonderlich mit den Botschaften identifiziert. Die Musik, die man hört, ist nur ein kleiner Teil eines Charakters. Ein Beispiel: Nehmen wir an, ich hätte schwarze Hautfarbe. Das wäre dann genauso, als wenn ich aus dem Umstand, dass in der Bronx viele Schwarze leben schließe, dass alle Schwarzen kriminell sind und ich damit auch... Ich bezweifele, dass irgendein Schwarzer derartige Gedankengänge verfolgt.

Mal allgemein: Welche Musik transportiert denn keine "problemorientierte Grundhaltung"? Nur in wenigen Phasen der Kunstgeschichte wurde keine solche Grundhaltung transportiert, vielleicht kann man hier den Biedermeier nennen.

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Ne, aber wahrscheinlich sinkt dein IQ.

Außerdem verlernst du allmählich die deutsche Sprache, dafür kommt aber das ein oder andere Fremdwort dazu.

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Unkreativer Name: was du glaubst ist zwar interessant aber völlig irrelevant,

Tsukunes Aussage ist längst völlig zweifelsfrei bewiesen, das ist kein NLP.

Ich höre zB Rap, Black, RnB und HipHop (ohne so auszusehen und über Kopfhörer)

weil mir die Musik gefällt aber genauso weil ich mir dabei vorkomme wie der

große Player. Ich liebe Snoop usw. von der hinlosen Ich-Erhöhung nun mal.

Man muss sich dessen aber bewusst sein.

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Weil die Punches und Flows ballern.

Aha. Nun, wenn ein Musiker es nötig hat, in einer Tour andere Leute als Hurensohn und sonst was zu betiteln, scheint er ziemlich angefressen zu sein.

Wenn sich jemand solche Lieder gerne anhört, scheint er sich mit diesem Verhalten zu identifizieren, woraus man schliessen kann, dass er selbst ziemlich angefressen ist.

Wenn man die Lieder nicht hört und nicht mag kann man sich auch nicht hineinversetzen, den Humor und die Krativität dahinter sehen. Du bist sicher schon was älter und sicher so richtung Schlager oder so ne? Denke dabei auch an 80 Jährige Opas die vor sich hinvegitieren, ist aber sicher nicht so. :D

Ich glaube, da hat schon was abgefärbt. Dreibein schreibt nen sachlichen Kommentar und du kommst an und ätzt über ihn, er sei ein alter Opa der nur Schlager hört. Tja, wers nötig hat, andere dermaßen zu beleidigen...

Vor diesen "krassen" Ganster-Rappern die ja ach so harte Checker sind usw hab ich übrigens Null Respekt, seit ich mal die Oneitis von nem (im Süden Deutschlands) lokal bekannten Ghetto-Gangster-Rapper an gegraben habe. Selten erlebt, dass sich ein Kerl durch Verlustangst und Selbstwertkomplexe dermaßen lächerlich macht. Ich sprech sie an und 10 Minuten später steht er da "kennst du den? Wer ist das? Was soll der Scheiß? Wieso redet ihr miteinander? Verpiss dich Junge oder ich hol meine Gang!" - hab mich dann mit nem süffisanten Grinsen verabschiedet, ihr mit nem Augenzwinkern viel Spaß gewünscht (den sie nicht haben wird, die lässt den niemals ran :D ) und bin verduftet... War echt ein süßes Mädel, das Set lief auch bombig, schade, dass der dumme Prolet ihr so den Abend versaut hat. In seinen Videos immer einen auf "ich fick die Bitches und krieg jede" machen und dann schrumpft der Penis vor Angst nach Innen, wenn nur mal einer ein nettes Gespräch mit der Angebeteten führt :D

Daher ist son Gangster-Getue in meinen Augen vor allem Überkompensation für Lutscher.

Da scherst du aber seh viel über einen Kamm.

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Mal allgemein: Welche Musik transportiert denn keine "problemorientierte Grundhaltung"?

Gibt es jede Menge. Bestimmt auch in dem von Dir favorisierten Genre.

Ein Beispiel:

Da ist ein Kerlchen aus der gut bürgerlichen Vorstadt, der davon stottert, wie hart und schwer das Leben im Ghetto ist, weil die Hurensöhne und die Schlampen alle so scheiss und unfair sind. Und an allem ist nur die Gesellschaft und die Mutter von wem auch immer Schuld.

Hier wird eine problemorientierte Grundhaltung transportiert.

Nur bin ich mir sicher, dass es tatsächlich den einen oder anderen gestandenen Kerl gibt, der wirklich aus einem "Ghetto" kommt. Aber anstatt zu jammern, sagt er sinngemäß:

"Leute, das Leben im Ghetto ist nicht so dolle. Aber wenn wir uns gerade machen und die Arschbacken zusammenkneifen, dann können wir diesen Ort in eine halbwegs lebenswerte Heimat verwandeln. Und dann können wir wirklich stolz auf uns und unsere Leistungen sein."

Das ist eine zielorientierte Grundhaltung.

Dann sage ich: "Die Musik ist zwar nicht so mein Fall, aber der Kerl hat genau die richtige Einstellung. Finde ich gut."

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Ich höre seit 10 Jahren Rap und konnte bisher noch keine negativen Folgen feststellen. Wollte ich nur mal gesagt haben. Hab keine Lust in eine Diskussion mit Leuten einzusteigen, die sich rein gar nicht mit dem Thema befasst haben. Hört doch was ihr wollt. Ihr Hurensöhne :rolleyes:

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Ich höre seit 10 Jahren Rap und konnte bisher noch keine negativen Folgen feststellen. Wollte ich nur mal gesagt haben. Hab keine Lust in eine Diskussion mit Leuten einzusteigen, die sich rein gar nicht mit dem Thema befasst haben. Hört doch was ihr wollt. Ihr Hurensöhne :rolleyes:

Sh*t the f*ck up b***ch ;)

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Gast Creal

Ich höre seit 10 Jahren Rap und konnte bisher noch keine negativen Folgen feststellen. Wollte ich nur mal gesagt haben. Hab keine Lust in eine Diskussion mit Leuten einzusteigen, die sich rein gar nicht mit dem Thema befasst haben. Hört doch was ihr wollt. Ihr Hurensöhne :rolleyes:

Sh*t the f*ck up b***ch ;)

Ihr Hurensöhne!!!

Und jeder der mal eine Dokumentation über Tourett gesehen hat, weiß das Ghetto Rap Kindergarten ist, Leberkäse-Hitlerfotzen!!!

Tschuldigung, war politisch nicht ganz so korrekt.

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Ich höre seit 10 Jahren Rap und konnte bisher noch keine negativen Folgen feststellen. Wollte ich nur mal gesagt haben. Hab keine Lust in eine Diskussion mit Leuten einzusteigen, die sich rein gar nicht mit dem Thema befasst haben. Hört doch was ihr wollt. Ihr Hurensöhne :rolleyes:

Sh*t the f*ck up b***ch ;)

Ihr Hurensöhne!!!

Und jeder der mal eine Dokumentation über Tourett gesehen hat, weiß das Ghetto Rap Kindergarten ist, Leberkäse-Hitlerfotzen!!!

Tschuldigung, war politisch nicht ganz so korrekt.

Danke Creal, jetzt finde ich auch noch nen Post von dir geil, das zerstört mein Forenbild total. Muss nachdenken.

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Da urteile ich gerne über ne gesamte Szene, da so ne Art Rap Musik nichts aber auch gar nichts mit beispielsweise so etwas hier zu tun hat:

-http://www.youtube.com/watch?v=N6xd8542AVg

-http://www.youtube.com/watch?v=2xR8EK0FgV0

Sicher ist Prinz Pi nicht mit diesen Proleten-Rappern zu vergleichen.

Hab gerade mal "Kompass ohne Norden" laufen lassen; ist eine ganz andere Liga, vollig klar. Aber mich stört, dass selbst er diesen seltsamen Unterton hat, bei dem jeden Moment ein plumpes "ey Alda" folgen könnte.

Vielleicht hab ich auch einen zu hohen Anspruch. Aber wenn ich an Fanta4 oder Fettes Brot zurückdenke, das war noch normales Deutsch, da schwang kein Assiakzent mit.

Gut, ich komm aus bürgerlichem Umfeld, hatte währned meiner Schulzeit im Alltag kaum bis gar keine Berührung mit Menschen mit Migrationshintergrund, da ist wohl auch der Zugang zu Hip Hop/Rap ein ganz anderer.

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Sicher ist Prinz Pi nicht mit diesen Proleten-Rappern zu vergleichen.

Hab gerade mal "Kompass ohne Norden" laufen lassen; ist eine ganz andere Liga, vollig klar. Aber mich stört, dass selbst er diesen seltsamen Unterton hat, bei dem jeden Moment ein plumpes "ey Alda" folgen könnte.

Pi ist schon lange nur noch ein Schatten seiner selbst...

Hier mal zwei Deutschrap-Pflichtlektüren:

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SGE, was bitte ist das für ein nicht zu wertendes Milieu, in dem unterschwellig der Migrationshintergrund genannt wird.

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