Duales Studium-Wirtschaftsingenieurwesen, BWL, oder doch nichts?

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Gast

Servus,

bin frische 19 Jahre alt und bin gerade in der Q2. Sprich, Ende der zwölften Klasse an einem Oberstufengymnasium.

Das bedeutet, ab ca. 1 Juli beginnt die Zeit, sich bei diversen Firmen zu bewerben.

Dabei beschäftigen mich grundsätzlich zwei Fragen:

1. Überhaupt Dual studieren?

2. Wenn ja, was?

Den ersten Teil möchte ich eigtl. relativ schnell abarbeiten. Ich will das auf gar keinen Fall unterschätzen, ja ich weiss, ein duales Studium ist ziemlich anstrengend. Falls jemand hier also schon ein duales Studium, oder etwas Vergleichbares macht, wäre ich für Einschätzungen und Erfahrungen sehr dankbar.

Mir ist wichtig, dass ich während dieser Zeit noch Sport machen kann. Es kommt natürlich auf die Auslegung an, aber grundsätzlich hatte ich bisher den Eindruck(dual Studierende in meinem Umkreis), dass man während den Semesterferien im Betrieb arbeitet. Gibt natürlich auch Modelle, wo man morgens arbeitet und abends noch in die Uni muss. Das wär so ziemlich beschissen.

Wie auch immer.

Falls jemand bezüglich dem dualen Studium allgemein etwas sagen kann, wäre das schon eine große Hilfe.

Wichtiger für mich ist allerdings die zweite Frage. Ich will das duale Studium durchziehen, ich weiss nur noch nicht, für welche Studienrichtung ich mich genau bewerbe und vor allem, bei welchen Firmen.

Grundsätzlich will ich in eine große Firma rein, da ich denke, gerade in diesen einen sicheren Job zu haben und die Möglichkeit vielleicht sogar im Ausland zu arbeiten.

Das ist nämlich der nächste Punkt. Ich bin so ziemlich unerfahren was die verschiedenen Berufe betrifft, die man wählen kann.

Natürlich ist ein gutes Einkommen wichtig, natürlich muss ich Freude daran haben, etc. etc. Am wichtigsten finde ich es jedoch, die Welt zu sehen. Der Optimalfall wäre im Verband mit der Arbeit ins Ausland zu kommen.

Die einzige Firma, bei der ich mir das vorstellen könnte, wäre Lufthansa. Falls jemand dazu Einfälle hat, oder sonstige gute Firmen empfehlen kann, der soll sich bitte melden.

Bei folgenden Firmen werde ich mich in nächster Zeit bewerben:

Volkswagen, Mercedes, Lufthansa, Wintershall, BBraun und eon.

Bezüglich der Studienrichtung bin ich mir genau so unsicher. Ich hatte an was Kommunikatives gedacht, an etwas Organisierendes. Eher Richtung Wirtschaft. Deshalb auch BWL oder WI. Können diese beiden Berufsfelder meine Interessen decken oder gibt es vielleicht einen anderen Studiengang, der vielleicht besser passen könnte?

Notentechnisch bin ich momentan unter 2,0. Ob es 1,6 wird oder doch eher 1,9 zeigt sich noch.

Grüße :good:

bearbeitet von Gast

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Erste entscheidende Frage: Warum willst dubmit so guten Noten ein duales Studium machen? Wegen der paar Kröten während der Ausbildung?

Die top Stellen bekommen fast immer Externe von guten Unis.

Lg

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Gast

Naja, zum einen, dass ich dann innerhalb von 3(maximal 4) Jahren fertig bin und schon in dem Unternehmen integriert bin.

Schliesst mit ein, dass ich direkt übernommen werde.

Was sind für dich Topstellen?

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Bist doch so oder so in 3 Jahren mit den Bsc durch und integriert wirst du auch schnell. Fragen wir mal anders rum: welche stelle willst DU denn überhaupt erreichen?

Lg

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Gast

Das ist natürlich immer so eine Sache.

Keiner ist gern für den da drüber das Arschloch und der Schuhabtreter. Auf der anderen Seite will ich gar nicht mit allen Mitteln irgendein Top-Manager werden.

Genau so ist es auch mit der Arbeitszeit, da ich wie gesagt keine Erfahrungen habe kann ich dir schlecht was genaues sagen.

Nur anhand der zwei Extremas:

Scheisse verdienen, besonders im Hinblick auf eine 60 Stunden Woche und permanenten Stress

Super verdienen und dabei nur ne 40 Stunden Woche haben.

Ist klar, dass ich da eine gewisse Balance haben will. Genau so klar ist aber, von nichts kommt nichts. Wenn ich für die ein oder andere gute Stelle mehrere Jahre beißen muss, dann ist es einfach so.

Welche Stellen kann man denn so erreichen? Was ergibt sich denn so aus einer Unternehmensstruktur?

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Gast 11223344

Ich glaube wir sind uns hier alle ziemlich einig in dem Punkt: Für eine gute Karriere nicht dual studieren. Das heißt nicht man könne damit keine Karriere machen aber gerade in großen Unternehmen fällt man oft zwischen Azubis und normale Absolventen.

Ehrlich gesagt fällt mir kein einziges Argument für ein duales Studium ein. Wenn jemand absolut nichts organisieren will, alles geplant sein muss und er trotzdem nicht zu faul ist viel zu arbeiten vielleicht. Ist das Stärkte das mir einfällt.

Scheisse verdienen, besonders im Hinblick auf eine 60 Stunden Woche und permanenten Stress

= duales Studium. Eher wenig Geld, viel Arbeit.

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FS hat es treffend formuliert: mit dem selben Einsatz kannst (!) du deutlich bessere Jobs bekommen und behälst dir eben die Option offen, schneller und weiter nach oben zu klettern. Du musst ja nicht, kannst auch ewig Geschäftsvorfälle buchen ;-)

Lg

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Gast

Hätte tatsächlich nicht erwartet, dass hier so eine Resonanz herrscht.

Bekannte hat mir letzten gesagt, sie hätte seit Weihnachten nicht mehr wirklich frei gehabt. Das hat sich natürlich schon ziemlich hart angehört. Sie meinte auch zu mir, sie würde sich vielleicht lieber für ein Stipendium bewerben.

Das scheint mir aber noch schwerer, sofern man nicht sozial/poiitisches irgendwo aktiv ist.(?)

Wenn jemand absolut nichts organisieren will, alles geplant sein muss und er trotzdem nicht zu faul ist viel zu arbeiten vielleicht.

Beziehst du dich damit auf z.B. Blockbelegung in der Uni etc.?

Habe mich darüber erst letztens unterhalten und ich denke, sich selber etwas zu organisieren sollte nicht all zu schwer sein.

Ich lebe zwar immer noch bei meiner Mutter im Haus, aber bin doch denke ich sehr selbstständig. Ich will jetzt auch keine Diskussion lostreten, da es einfach am Thema vorbeiführen würde und deshalb ziemlich schade wäre. Ich weiss, es ist noch mal etwas anderes komplett alleine zu wohnen, aber was die Sachen zur Führung eines Haushaltes angeht, bin ich schon "gerüstet". Mami macht kein Essen, oder Wäsche, oder sonst was für mich.

Und um noch mal auf das duale Studium an sich zurück zu kommen:

Von allen Ecken heisst es, dass das duale Studium das beste wäre, was man zur Zeit machen könnte, jedenfalls in den großen Firmen. Bei kleineren Unternehmen habe ich auch schon gegenteiliges gehört.

Mit welchen Mitteln kann man denn eine gute Karriere erreichen?

Das Geld für irgendwelche Privat-Bonzen Unis habe ich nicht, und ich hab auch keine sonstigen tollen Kontakte oder Einflussmöglichkeiten.

Edit:

@John:

Wie genau meinst du schneller und weiter nach oben? Was impliziert das?

bearbeitet von Gast

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Das Geld für irgendwelche Privat-Bonzen Unis habe ich nicht, und ich hab auch keine sonstigen tollen Kontakte oder Einflussmöglichkeiten.

Du scheinst keine Ahnung zu haben. Weder über das Hochschulangebot, noch über Stellenprofile, noch über Finanzierungsmöglichkeiten noch über das was du willst.

Aber mit irgendwelchen Unternehmern hast du anscheinend gesprochen, dass Duale Studiengänge das beste sind was du machen kannst. Und das glaube ich dir nicht!!! Welche Stellen soll man den dann angeblich besetzen wenn es so toll ist? Das müssten sie doch gesagt haben?

Wie gesagt: Informier dich mal was du erreichen willst, dann sag ich dir ganz genau wie du da hin kommst.

Und denk nochmal über dein Bonzen Gelaber nach...sonst muss ich nochmal die Vollwaisen Story auspacken ;-)

Lg

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Duale Studiengänge werden zurzeit wirklich sehr angepriesen. Bei diversen Jobbörsen, Messen und sogar von der Arbeitsagentur quatschen die Vertreter durchgehend von den riesigen Vorteilen eines dualen Studiengangs. Uns wurden auch Statistiken eines SAP Vertreters vorgelegt, bei denen die Angestellten mit dualem Studiengang gegenüber den normalen Uni Absolventen angeblich 20% mehr verdienen würden, bei gleicher Jahresanzahl im Unternehmen ( nach Beendigung des dualen Studiums ).

Ich weiß persönlich nicht, was ich davon halten soll, aber, dass mittlerweile häufig das duale Studium hochgelobt wird, ist richtig. Würde mich aber mal eine objektive Statistik interessieren.

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Gast

Mit Unternehmern habe ich nicht direkt gesprochen.

Allerdings mehrere Vorträge und Gespräche von und mit Vertretern der Firmen.

Zur gleichen Zeit auch viele Lehrer und sonstige,

Die Stellen, die man dann bekommt, sind auch diejenigen die ausgeschrieben wurden. Je nach Anforderung halt, ein weiterer Bekannter von mir studiert nun auch dual Maschinenbau und wird dann als Ingenieur bei VW eingesetzt.

Zu den Informationen:

Kannst du irgendwelche Seiten oder Agenturen empfehlen? Sonstige Tips oder Ratschläge?

Ist es denn tatsächlich so, dass es gewisse Nischen gibt, die man als Geheim-Tip bezeichnen könnte?

Nebenbei, was machst du eigentlich beruflich? Gerne auch über PM.

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Dieser Mist wurde schon damals bei mir 2003 verzapft, ist also nicht neu. Wir gesagt, ich will die konkreten Stellen, so st ist es das alles nicht wert.

Geh doch mal auf die Seite der Unis und der Privaten und schau was sie anbieten. Immer kritisch sein und alles bei google abklären. Aber du solltest natürlich wissen was dich interessiert. Dann nach diesen Interessen auf den Internet-Seiten der Unternehmen schauen etc.

Lg

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Gast 11223344

Ne, nicht (nur) die Uni. Obwohl du da auch alles vorgegeben bekommst. Im normalen Studium musst du dir dein Praktikum organisieren, evtl. Nebenjob, Auslandssemester, Abschlussarbeit, evtl. Engagement... im dualen Studium ist alles vorgegeben (evtl. kein Ausland) oder wird dir fast alles zugetragen. Nur ranklotzen musst du noch. Dafür hast du halt auch nicht die Freiheiten.

Von allen Ecken heisst es

Von wem kommt das? Die Pfeifen vom Arbeitsamt haben doch nie ne private Firma von innen gesehen. Duales Studium ist ne bessere und vor allem anspruchsvollere Ausbildung. Das hören gewisse Leute nicht gerne aber is meistens so. Was willst du machen wenn du danach nen Master an der Uni machen willst? Oder MBA an guter Business School mit dem Abschluss der Berufsakademie? Ist ne Ausbildung mit Glasdecke. Braucht einfach kein Mensch. Schon gar nicht die Leute die von den großen Firmen genommen werden.

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So, jetzt hab ich bestimmt 15 min damit verbracht, diesen Beitrag von Joyful Emotion zu suchen, also lies ihn dir bitte auch durch. Er trifft für mich den Nagel auf den Kopf.

Die frage ist auch, wie hoch Du hinaus willst. Ein Kollege hat nach der Wirtschafts-Abi 2,5 JAhre Berufakademie rangehängt und direkt eine stelle im Vertrieb bei einem größeren Modulzulieferer in der Automobilindustrie bekommen. Sowie ich es bemerkte, auch mit ordentlichem Gehalt. Mit den Voraussetzungen wird er vielleicht nicht CEO, aber für ein einkömmliches Leben (bzw. was man in deutschland eben draunter versteht: A3, Jahresurlaub und Bausparvertrag) reicht das nun locker. Da braucht es auch kein Voodoo im Lebenslauf, sonder einfach ein halbwegs soldier Abschluss in einem halbwegs verwertbaren Studiengang.

Leuten mit großen Ambitionen einen dualen Studiengang zu empfehlen, ist schon reichlich albern, aber so richtig absurd wird es, wenn es um durchschnittliche Ziele geht. Es gibt in wirtschaftsaffinen Berufsfeldern kaum Studiengänge, in denen das Missverhältnis zwischen Aufwand und Ertrag ähnlich katastrophal ausfällt. Arbeiten, Berufsschule und FH/Akademie bedeutet im Klartext: Drei Jahre lang im Durchschnitt 50-60 Stunden pro Woche knüppeln bei sechs Wochen Urlaub im Jahr. Und als Dank hängt man schon beim Berufseinstieg mit den Haarspitzen an der gläsernen Decke und hat sich viele Möglichkeiten im Hinblick auf die Karriere und weiterführende Bildung verschon konsequent verbaut.

Wenn jemand einfach nur einen sicheren Arbeitsplatz mit einem gewissen Wohlstand haben und ein bisschen am mittleren Management kratzen will, dann tut es auch echt ein Bachelor in BWL an einer durchschnittlichen Uni. 30-40 Stunden pro Woche bei fünf Monaten Urlaub im Jahr. Dazwischen noch ein schönes Erasmus-Semester mit anschließendem Urlaub und zwei interessante Praktika in Unternehmen. Eins davon vielleicht auch noch mal im Ausland mit anschließenden Urlaub. Und selbst wenn man es danach gar nicht will, kann man sich nicht gegen die Tatsache wehren, dass einem deutlich mehr Karriere- und Bildungswege offen stehen.

Wozu also ein duales Studium? Ist doch vollkommen hirnrissig! Zumal die meisten Absolventen solcher Programme auch locker an jeder Uni bestehen könnten. In meinem Unternehmen erfolgt der Cut beim Abischnitt aufgrund des großen Andrangs mittlerweile konsequent bei 2,3. (Selbst für ganz normale Berufsausbildungen im kaufmännischen Bereich geht höher als bei 2,7 gar nichts mehr.) Und selbst dann muss aufgrund weiterer Kriterien noch massiv aussortiert werden. Als mir das mal jemand aus der Personalabteilung in der Mittagspause erzählt hat, wäre mir fast das Essen aus dem Mund gefallen. Wenn ich mir anschaue, wo die Leute dann nach ihrem Abschluss landen und wie weit sie anschließend kommen, dann kann ich es nur als tragisch bezeichnen. Da wird einfach nur richtig viel Potenzial verbrannt und die Betroffenen fühlen sich dabei noch auserwählt.

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Wenn ich heute noch mal jung wäre (Oh Gott, hört sich das alt an ;)) würde ich definitiv ein duales Studium anfangen. Das ist aber auch eine Typfrage. Ich bin halt jemand, dem ein bisschen mehr Struktur und Druck von außen definitiv gut getan hätte. Zudem hast du Dank Bachelor/Master inzwischen auch bei einem dualen Studium einen normalen Bachelor (und kein nutzloses Diplom (BA)), mit dem du anschließend immer noch an einer Uni einen Master machen kannst.

Ich sehe darüber keinen Grund, warum ein Unternehmen jemanden mit einem gleichwertigen Abschluss (Master von einer Uni) gegenüber jemandem bevorzugen sollte, der den gleichen Abschluss mitbringt, aber gleichzeitig schon Erfahrung damit hat, wie es im echten Arbeitsleben zugeht, und gezeigt hat, dass er ordentlich ranklotzen kann. Joyful Emotion, vielleicht kannst du mir das etwas näher erläutern?

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Gast 11223344

Bachelor ist halt nicht gleich Bachelor. Man kann ja auch nicht so einfach und generell mit Bachelor der FH auf der Uni den Master machen. Und Einstiegsgehälter sind bei FH und Uni auch leicht unterschiedlich. Joyful ist nicht mehr da aber die Abschlüsse werden nicht als gleichwertig anerkannt.

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Bachelor ist halt nicht gleich Bachelor. Man kann ja auch nicht so einfach und generell mit Bachelor der FH auf der Uni den Master machen. Und Einstiegsgehälter sind bei FH und Uni auch leicht unterschiedlich.

Ich kenne mehrere Leute, die nach einem (guten) Bachelor an der DHBW an eine Uni gewechselt sind und dort ihren Master gemacht haben. Es ist definitiv nicht unmöglich. Und diejenigen haben danach alle sehr schnell attraktive und gut bezahlte Jobs gefunden. Etwas was ich nicht von allen WiWi-Uni-Absolventen in meinem Bekanntenkreis behaupten kann.

Joyful ist nicht mehr da […]

Ups…das Zitat war ja gar nicht aus diesem Thread.

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Ich kann dir auch mal ein wenig Input geben, da ich selbst den Bachelor bei einer großen Bank dual gemacht habe:

Ich habe damals in der Oberstufe auch den Vertrag unterschrieben und alles fix gemacht. Rückblickend bin ich da recht blauäugig "reingestolpert".

Bei uns sind viele Leute mit sehr guten Noten in die dualen Stellen reingegangen, weil es sich eigentlich ganz gut anhört:

Kohle verdienen (eigentlich war das für jeden den ich kenne immer sekundär), bei einem DAX Unternehmen abhängen, welches 95% der BA-Leute übernimmt und Abwechslung beim Studium.

Damals kamen dann noch die Bachelor/Master Abschlüsse und somit war auch von der Anerkennung alles in Butter. Schien also eine ordentliche Sache zu sein und ich hab mir nen Ast gefreut als ich die Stelle bekommen habe.

Mittlerweile sitze ich an ner Uni im Master und kann mal rückblickend die Sachen schildern die nicht in den Broschüren stehen (Reihenfolge wie es mir gerade einfällt):

  • Praxisphasen extrem abhängig von Abteilung und Führungskraft. Die wenigsten Chefs lassen dich im Unternehmen rotieren, damit du vielfältige Eindrücke bekommst. Am Ende hängt man auf einer Stelle ab und macht halt den selben Scheiß wie Azubis auch. Umso mehr man im Theorie-Teil lernt, desto bescheuerter kommt man sich bei den Aufgaben in der Praxis vor (gibt mit Sicherheit auch U. und Abteilungen wo es besser läuft).
  • Hauptproblem: Einen Master an der Uni zu bekommen erfordert mehr Arbeitsaufwand als das gesamte Bachelor-Studium. Ich habe mir am Ende jede verdammte Studienordnung jeder Uni in Deutschland angeschaut, um herauszufinden wo man sich überhaupt bewerben kann (sind i.d.R etwa 10% der Unis darunter die berühmten Unis: Siegen, Lüneburg, paar TU´s und wo man sonst als BWL´er eigentlich nicht hin möchte). Zugegeben ein paar gute Unis sind auch möglich aber ich habe eher das Gefühl, dass sich die Studienordnungen immer mehr dahingehend anpassen, dass es mit dem Bachelor von der BA ein Ding der Unmöglichkeit ist. Gleichgestellt hin oder her die quant. CP´s machen den Unterschied (zugegeben bspw. die FSFM hat ziemlich viele der Leute aufgenommen. Kostet halt und ich persönlich halte nichts von dem Laden, aber wieder ne andere Geschichte)
  • Wenn man dann nach ziemlichen Aufwand in nem Master an ner Uni sitzt kommen die nächsten Probleme: BaföG - ist nicht. AuslandsbaföG - ist auch nicht.
  • Was ich öfter von Kollegen gehört habe: als BA´ler ist man nicht gerade der beliebteste im Laden - man ist gefühlt nie da und praktisch kann man in den Augen der Kollegen eh nix (ist natürlich sehr stark abhängig vom U. und der Abteilung).
  • Kindergeld ist ein ewiger Hickhack (wird irgendwie willkürlich entschieden).
  • Die meisten Verträge sind so aufgebaut, dass man entweder für paar Jahre nach dem Abschluss im Laden bleiben muss, oder die Studiengebühren komplett zurückzahlen muss.
  • Während Leute von der Uni versch. Unternehmen sehen bist du auf dein U. beschränkt und kannst dir i.d.R nicht aussuchen was du machen möchtest - weder in der Theorie, noch in der Praxis.
  • In den Semesterferien werden deine Kumpels am Badesee abhängen und sich besaufen, während du im Unternehmen bist und ackerst. Ist recht unmotivierend.
  • Fachlich wirst du trotz hoher Intensität nicht an die Uni-Leute rankommen.
  • Einstiegsgehalt was uns angeboten wurde war ´n Witz (ist natürlich nicht überall so).
  • Am Ende stehen die Berufsakademien erst ein paar Jahren und keiner weiß wo die Reise hingehen wird. Am Ende geht die Bude in die Grütze und man hat das Ding sein Leben lang im CV stehen. Die Uni´s stehen teilweise mehr als 500 Jahre und sind einfach "wertbeständig".

Es gibt natürlich auch ein paar (wenige) schöne Seiten:

  • Bei vielen Vorstellungsgesprächen (z.B für spätere Praktika) kommt es ganz gut an. Man hat schon gearbeitet und auch eine recht hohe Arbeitsbereitschaft bewiesen (bei strat. UB´s & im IB wirst du aber i.d.R nicht eingeladen). So etwas kann man mit Praktika an der Uni natürlich ebenso beweisen (!)
  • Die Dozenten sind sowohl fachlich als auch menschlich top (habe ich auch von Leuten anderer BA´s gehört) und die Aufbereitung der Inhalte ist meistens sehr gut.
  • Die BA verdient Geld mit dir -> keiner hat ein Interesse daran, dass du rausfliegst.
  • Kohle ist natürlich auch ganz schön
  • Du wirst nicht die unangenehmen Seiten der Uni zu spüren bekommen (überfüllte Hörsäle etc.)

------------------------------------------------------------

Long story short: Aus meinem Jahrgang sind mehr als die Hälfte der Personen gegangen. Das hatte auch seinen Grund.

edit:

Klingt jetzt natürlich recht negativ - am Ende habe ich trotz aller Umstände einen ganz ordentlichen CV, aber ist irgendwie auch viel Glück dabei.

Wenn man einfach in ein großes Unternehmen will für n 9-5 Job und auch nicht unbedingt einen Master machen möchte ist ein duales Studium ein recht guter Weg (sehe ich z.B anders als Joyful) - allerdings wer weiß schon in jungen Jahren ob man sich damit begnügen kann.

Solltest du spezielle Fragen haben helfe ich natürlich gerne weiter wenn ich kann.

bearbeitet von Charlie_Runkle

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Die meisten in unserem Abiturjahrgang machten das nur wegen der Kohle. Bafög + Kindergeld + 450€ Job sind halt 1200€. Weniger Arbeit, mehr Geld, Freizeit und den besseren Abschluß. Sowas lohnt sich halt nur, wenn die Eltern so intelligent waren und ein Haus gebaut haben, das nich abbezahlt ist. Ist ja total unerwartet, dass das eigene Kind in paar Jahren studieren geht und man vielleicht Geld abdrücken können sollte.

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Es gibt auch Unternehmen, die bieten ein duales Studium an einer ganz normalen Uni an. Dort ist man dann nur in den Semesterferien im Betrieb und hat ansonsten das ganz normale Studentenleben zusammen mit den nicht-dualen. Inklusive vollwertigem Uniabschluss und den IHK-Abschluss gibts obendrauf.

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MEine Schwester hat erst eine Ausbildung bei einem renommiertem Unternehmen (Groß- Außenhandelskauffrau) mit Auslandsaufenthalten, Durchlaufstationen durch alle Fachabteiungen (Administration und Produktion) usw. gemacht und studiert jetzt BWL an einer sehr guten deutschen Uni auf Bachelor. Es ist natürlich immer eine Sache, wie man sich präsentiert, wie engagiert und gut man ist, aber sie hat bereits jetzt zahlreiche Angebote von großen Unternehmen und ist in verschiedenen Bindungsprogrammen von Unternehmen integriert, wo sie während des Studium noch Praktika absolviert hat. Sie sagt, dass ihr die Ausbildung sehr geholfen hat, auch die praktische Seite zu kennen und zieht diesen Weg deutlichen irgendwelchen Traineeships oder Dualstudiengängen vor. Problem ist ahlt bei Dual, dass man stark auf ein Unternehmen fixiert ist. Grundsätzlich kann der Praxisbezug aber keinesfalls schaden. Denk mal über ein Ausbildung nach. Da hast du dann im Studium später einen ganz anderen Blick auf die Realität, weißt was dich interessiert und kannst dein Studium daran ausrichten. Dazu kannst du auch schon Kontakte knüpfen. Informier dich aber in dem Fall vorher über die Ausbildungsbeduingungen in den Unternehmen, damit du nicht nachher nur eine bessere Kopierhilfe bist.

bearbeitet von dolly
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Ne, nicht (nur) die Uni. Obwohl du da auch alles vorgegeben bekommst. Im normalen Studium musst du dir dein Praktikum organisieren, evtl. Nebenjob, Auslandssemester, Abschlussarbeit, evtl. Engagement... im dualen Studium ist alles vorgegeben (evtl. kein Ausland) oder wird dir fast alles zugetragen. Nur ranklotzen musst du noch. Dafür hast du halt auch nicht die Freiheiten.

Von allen Ecken heisst es

Von wem kommt das? Die Pfeifen vom Arbeitsamt haben doch nie ne private Firma von innen gesehen. Duales Studium ist ne bessere und vor allem anspruchsvollere Ausbildung. Das hören gewisse Leute nicht gerne aber is meistens so. Was willst du machen wenn du danach nen Master an der Uni machen willst? Oder MBA an guter Business School mit dem Abschluss der Berufsakademie? Ist ne Ausbildung mit Glasdecke. Braucht einfach kein Mensch. Schon gar nicht die Leute die von den großen Firmen genommen werden.

Wie das beim MBA ist, weiss ich nicht genau.

Aber wenn ich nach dem dualen Studium den Master machen will, dann mach ich den Master. Entweder ich mach ihn direkt, oder ich arbeite zu erst die im Vertrag festgesetzten 3(?) Jahre ab.

Was meinst du genau mit den Leuten, die von größeren Unternehmen genommen werden? Gerade mit dem dualen Studium ist es doch so, dass man dort direkt übernommen wird, weil man ja schon halbwegs bekannt ist.

Oder interpretiere ich das gerade alles falsch? Welcher Posten wäre denn erstrebsam?

So, jetzt hab ich bestimmt 15 min damit verbracht, diesen Beitrag von Joyful Emotion zu suchen, also lies ihn dir bitte auch durch. Er trifft für mich den Nagel auf den Kopf.

Die frage ist auch, wie hoch Du hinaus willst. Ein Kollege hat nach der Wirtschafts-Abi 2,5 JAhre Berufakademie rangehängt und direkt eine stelle im Vertrieb bei einem größeren Modulzulieferer in der Automobilindustrie bekommen. Sowie ich es bemerkte, auch mit ordentlichem Gehalt. Mit den Voraussetzungen wird er vielleicht nicht CEO, aber für ein einkömmliches Leben (bzw. was man in deutschland eben draunter versteht: A3, Jahresurlaub und Bausparvertrag) reicht das nun locker. Da braucht es auch kein Voodoo im Lebenslauf, sonder einfach ein halbwegs soldier Abschluss in einem halbwegs verwertbaren Studiengang.

Leuten mit großen Ambitionen einen dualen Studiengang zu empfehlen, ist schon reichlich albern, aber so richtig absurd wird es, wenn es um durchschnittliche Ziele geht. Es gibt in wirtschaftsaffinen Berufsfeldern kaum Studiengänge, in denen das Missverhältnis zwischen Aufwand und Ertrag ähnlich katastrophal ausfällt. Arbeiten, Berufsschule und FH/Akademie bedeutet im Klartext: Drei Jahre lang im Durchschnitt 50-60 Stunden pro Woche knüppeln bei sechs Wochen Urlaub im Jahr. Und als Dank hängt man schon beim Berufseinstieg mit den Haarspitzen an der gläsernen Decke und hat sich viele Möglichkeiten im Hinblick auf die Karriere und weiterführende Bildung verschon konsequent verbaut.

Wenn jemand einfach nur einen sicheren Arbeitsplatz mit einem gewissen Wohlstand haben und ein bisschen am mittleren Management kratzen will, dann tut es auch echt ein Bachelor in BWL an einer durchschnittlichen Uni. 30-40 Stunden pro Woche bei fünf Monaten Urlaub im Jahr. Dazwischen noch ein schönes Erasmus-Semester mit anschließendem Urlaub und zwei interessante Praktika in Unternehmen. Eins davon vielleicht auch noch mal im Ausland mit anschließenden Urlaub. Und selbst wenn man es danach gar nicht will, kann man sich nicht gegen die Tatsache wehren, dass einem deutlich mehr Karriere- und Bildungswege offen stehen.

Wozu also ein duales Studium? Ist doch vollkommen hirnrissig! Zumal die meisten Absolventen solcher Programme auch locker an jeder Uni bestehen könnten. In meinem Unternehmen erfolgt der Cut beim Abischnitt aufgrund des großen Andrangs mittlerweile konsequent bei 2,3. (Selbst für ganz normale Berufsausbildungen im kaufmännischen Bereich geht höher als bei 2,7 gar nichts mehr.) Und selbst dann muss aufgrund weiterer Kriterien noch massiv aussortiert werden. Als mir das mal jemand aus der Personalabteilung in der Mittagspause erzählt hat, wäre mir fast das Essen aus dem Mund gefallen. Wenn ich mir anschaue, wo die Leute dann nach ihrem Abschluss landen und wie weit sie anschließend kommen, dann kann ich es nur als tragisch bezeichnen. Da wird einfach nur richtig viel Potenzial verbrannt und die Betroffenen fühlen sich dabei noch auserwählt.

http://www.pickupfor...ost__p__1175762

Ich verstehe nicht ganz die Argumentation dieser Aussage. Ganz ehrlich.

Punkt 1, klar, Verhältnis Arbeit/Ertrag ist ungemein höher, natürlich. Aber wieso sind Möglichkeiten auf höhere Bildung verbaut? Siehe oben, man kann auch den Master machen.

Wie ist das karrieretechnisch gemeint? Was heisst das, dass man dort an die "gläserne Decke" stößt? Wieso, sollte es nicht eher so sein, dass die Leute, die schon im Betrieb sind und sich auch gemacht haben, eher gute Chancen haben?

Ich kann dir auch mal ein wenig Input geben, da ich selbst den Bachelor bei einer großen Bank dual gemacht habe:

Ich habe damals in der Oberstufe auch den Vertrag unterschrieben und alles fix gemacht. Rückblickend bin ich da recht blauäugig "reingestolpert".

Bei uns sind viele Leute mit sehr guten Noten in die dualen Stellen reingegangen, weil es sich eigentlich ganz gut anhört:

Kohle verdienen (eigentlich war das für jeden den ich kenne immer sekundär), bei einem DAX Unternehmen abhängen, welches 95% der BA-Leute übernimmt und Abwechslung beim Studium.

Damals kamen dann noch die Bachelor/Master Abschlüsse und somit war auch von der Anerkennung alles in Butter. Schien also eine ordentliche Sache zu sein und ich hab mir nen Ast gefreut als ich die Stelle bekommen habe.

Genau so denke ich mir das auch. Schön chillig beim DAX Unternehmen arbeiten und direkt übernommen werden. Halbwegs bekannt schon sein.

Mittlerweile sitze ich an ner Uni im Master und kann mal rückblickend die Sachen schildern die nicht in den Broschüren stehen (Reihenfolge wie es mir gerade einfällt):

  • Praxisphasen extrem abhängig von Abteilung und Führungskraft. Die wenigsten Chefs lassen dich im Unternehmen rotieren, damit du vielfältige Eindrücke bekommst. Am Ende hängt man auf einer Stelle ab und macht halt den selben Scheiß wie Azubis auch. Umso mehr man im Theorie-Teil lernt, desto bescheuerter kommt man sich bei den Aufgaben in der Praxis vor (gibt mit Sicherheit auch U. und Abteilungen wo es besser läuft).
  • Ich hatte bisher echt den Eindruck, von den gesamten Firmen her, die es so beworben haben, dass sie sich gut um die dualen Studenten kümmern. Hab natürlich auch schon gegenteiliges gehört, aber dann nur von Leuten, die in irgendwelchen kleinen Betrieben dual studiert haben. Steht für mich aber nicht zur Debatte. Die Firmen, zu denen ich will, habe ich schon aufgelistet. Noch mal: Falls jemand da noch eine interessante Firma hat, immer her damit!
  • Hauptproblem: Einen Master an der Uni zu bekommen erfordert mehr Arbeitsaufwand als das gesamte Bachelor-Studium. Ich habe mir am Ende jede verdammte Studienordnung jeder Uni in Deutschland angeschaut, um herauszufinden wo man sich überhaupt bewerben kann (sind i.d.R etwa 10% der Unis darunter die berühmten Unis: Siegen, Lüneburg, paar TU´s und wo man sonst als BWL´er eigentlich nicht hin möchte). Zugegeben ein paar gute Unis sind auch möglich aber ich habe eher das Gefühl, dass sich die Studienordnungen immer mehr dahingehend anpassen, dass es mit dem Bachelor von der BA ein Ding der Unmöglichkeit ist. Gleichgestellt hin oder her die quant. CP´s machen den Unterschied (zugegeben bspw. die FSFM hat ziemlich viele der Leute aufgenommen. Kostet halt und ich persönlich halte nichts von dem Laden, aber wieder ne andere Geschichte)
  • Wenn man dann nach ziemlichen Aufwand in nem Master an ner Uni sitzt kommen die nächsten Probleme: BaföG - ist nicht. AuslandsbaföG - ist auch nicht.
  • Was ich öfter von Kollegen gehört habe: als BA´ler ist man nicht gerade der beliebteste im Laden - man ist gefühlt nie da und praktisch kann man in den Augen der Kollegen eh nix (ist natürlich sehr stark abhängig vom U. und der Abteilung).Ist klar. Kann passieren.
  • Kindergeld ist ein ewiger Hickhack (wird irgendwie willkürlich entschieden).
  • Die meisten Verträge sind so aufgebaut, dass man entweder für paar Jahre nach dem Abschluss im Laden bleiben muss, oder die Studiengebühren komplett zurückzahlen mussi Ist es so schlimm, bei einer große Firma übernommen zu werden?
  • Während Leute von der Uni versch. Unternehmen sehen bist du auf dein U. beschränkt und kannst dir i.d.R nicht aussuchen was du machen möchtest - weder in der Theorie, noch in der Praxis.
  • In den Semesterferien werden deine Kumpels am Badesee abhängen und sich besaufen, während du im Unternehmen bist und ackerst. Ist recht unmotivierend.tru
  • Fachlich wirst du trotz hoher Intensität nicht an die Uni-Leute rankommen Von was, vom Wissen?
  • Einstiegsgehalt was uns angeboten wurde war ´n Witz (ist natürlich nicht überall so).
  • Am Ende stehen die Berufsakademien erst ein paar Jahren und keiner weiß wo die Reise hingehen wird. Am Ende geht die Bude in die Grütze und man hat das Ding sein Leben lang im CV stehen. Die Uni´s stehen teilweise mehr als 500 Jahre und sind einfach "wertbeständig".

Es gibt natürlich auch ein paar (wenige) schöne Seiten:

  • Bei vielen Vorstellungsgesprächen (z.B für spätere Praktika) kommt es ganz gut an. Man hat schon gearbeitet und auch eine recht hohe Arbeitsbereitschaft bewiesen (bei strat. UB´s & im IB wirst du aber i.d.R nicht eingeladen). So etwas kann man mit Praktika an der Uni natürlich ebenso beweisen (!)
  • Die Dozenten sind sowohl fachlich als auch menschlich top (habe ich auch von Leuten anderer BA´s gehört) und die Aufbereitung der Inhalte ist meistens sehr gut.
  • Die BA verdient Geld mit dir -> keiner hat ein Interesse daran, dass du rausfliegst.
  • Kohle ist natürlich auch ganz schön
  • Du wirst nicht die unangenehmen Seiten der Uni zu spüren bekommen (überfüllte Hörsäle etc.)

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Long story short: Aus meinem Jahrgang sind mehr als die Hälfte der Personen gegangen. Das hatte auch seinen Grund.

edit:

Klingt jetzt natürlich recht negativ - am Ende habe ich trotz aller Umstände einen ganz ordentlichen CV, aber ist irgendwie auch viel Glück dabei.

Wenn man einfach in ein großes Unternehmen will für n 9-5 Job und auch nicht unbedingt einen Master machen möchte ist ein duales Studium ein recht guter Weg (sehe ich z.B anders als Joyful) - allerdings wer weiß schon in jungen Jahren ob man sich damit begnügen kann.

Solltest du spezielle Fragen haben helfe ich natürlich gerne weiter wenn ich kann.

Es gibt auch Unternehmen, die bieten ein duales Studium an einer ganz normalen Uni an. Dort ist man dann nur in den Semesterferien im Betrieb und hat ansonsten das ganz normale Studentenleben zusammen mit den nicht-dualen. Inklusive vollwertigem Uniabschluss und den IHK-Abschluss gibts obendrauf.

Ja, genau so hatte ich es auch im Blick. Nur während der Semesterferien im Betrieb. Problematisch wirds dann halt für Klausuren lernen + Arbeiten.

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Gast 11223344

Dann mach es halt wenn du so überzeugt davon bist.

Klar kann man "irgendwo" den Master machen. Wenn man damit zufrieden ist dann passt das schon. Aber bei den guten Unis brauchst du damit nicht ankommen. Nur weil alle Master heißen haben die nicht die gleiche Qualität und damit ist vor allem das Netzwerk gemeint und Zugang zu Arbeitgebern die von bestimmten Unis in Positionen mit hohem Potential rekrutieren oder bestimmte UBs oder IB.

Es geht nicht darum "übernommen zu werden". Als hätten die Leute die bei BMW z.b. ein duales Studium machen Probleme irgendwo einen Job zu finden. Man kann sich auch auf den Direkteinstieg in einem normalen Fachbereich bewerben und dann sitzt du halt da und machst deine Arbeit. Wenn du gut bist bekommst du deine Bonus und das war es dann. Wenn es noch besser läuft, dann wirst du irgendwann Gruppenleiter wenn zufällig was frei wird und dann fertig.

Wenn jemand mehr will, dann muss der so einsteigen, dass er beim HR bekannt ist, weil er in die richtige Kategorie mit Potential eingeordnet wird, Zugang hat um überhaupt in der Firma vernünftig Netzwerken zu können und er Zugang bekommt Aufgaben/Projekte zu übernehmen die einen in der Firma sichtbar machen.

Die kennen die Leute genau die für zukünftige höhere Aufgaben in Frage kommen. Und in die Kategorie fallen duale Studenten normalerweise nicht. Keine Ahnung ob jemand Ausnahmen kennt. Deshalb ist Karriere machen ja auch ne Kunst. Leute denken wenn sie einfach irgendwie reinkommen und dann gute Arbeit machen dann wird das schon... ja, freut sich der Gruppenleiter und interessiert sonst keine Sau. Deshalb bin ich ja so ein Freund von Top-Trainee-Programmen. Weil nur reinkommen meistens nicht alles ist.

Wenn man als Edelsachbearbeiter glücklich ist und die nächsten 5 Jahre Sicherheit will, dann kann man dual studieren. Ist ja auch völlig ok. Angenehmes Gehalt, nicht so viel Stress... Leute die richtig Karriere machen wollen studieren nicht dual.

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Gast

Ok, das hört sich wieder anders an.

Welchen Weg würdest du mir dann empfehlen?

Worauf sollte ich bei der Studien/Uni-Wahl achten?

btw:

was genau bezeichnet hr?

bearbeitet von Gast

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Gast 11223344

Human Resources

Das hat auch Joyful mit der Glasdecke gemeint. Das Entwicklungspotential ist begrenzt.

Ich würd mir erst mal überlegen worauf gezielt werden soll, wie auch John schon sagte. Du fragst uns nach einem Weg ohne das Ziel vorzugeben. Aber vergiss auch nicht, dass es keine Garantie für irgendetwas gibt. Nur wenn du nicht den Weg über ein duales Studium gehst, heißt das nicht automatisch du wirst einen besseren Einstieg finden. Das kommt auf deine Ergebnisse an, wie viel Arbeit du reinsteckst, wie begabt du bist und auch auf Glück.

Gute Trainee-programme haben zum Beispiel BMW und Vodafone. Wenn man einen MBA hat zum Beispiel das...

http://www.gsk.com/uk/careers/postgraduates/postgraduate-esprit-commercial-programme.html

Da kannst du dir mal ansehen was das überhaupt ist. Alternativ über Erfahrung bei UBs. Das sind so die zwei Wege die ich bevorzugen würde. Für Banken musst du jemand anders fragen.

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