Absagen wegen Überqualifikation - Frage an HR Experten

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Hi

Ich bin gerade auf Stellensuche. Dabei ist mir in erster Linie wichtig, dass ich mich auf Stellen bewerbe, von denen ich denke, dass mir die Arbeit liegt und vor allem Spass macht. Spass macht mir vor allem der direkte Kundenkontakt.

Mein Problem: Bei diesen Stellen bekomme ich nur Absagen wegen "Überqualifikation" :/

Ich habe schon einige Dinge gemacht und bin im Kauffmännischen Bereich gut ausgebildet. Die letzten Jahre habe ich im direkten Kundenkontakt gearbeitet. Englisch und Französisch fliessend, sehr gute Referenzen habe ich auch.

Bei den Stellen, bei denen ich mich beworben habe, habe ich die Anforderungen des "Wunschkandidaten" erfüllt, sowie die "von Vorteil" Anforderungen ebenfalls.

Und das verwirrt mich. Ich wäre doch dann die perfekte "Wunschkandidatin"?

Aber anscheinend wollen die das garnicht, obwohl sie das so beschreiben.

Meine Frage: Gibt es hier HR Experten, die mir erklähren können, was da der Hintergrund ist?

Liebe Grüsse, Chaton

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1. Zuwenig Infos. Welche Quali genau am besten Lebenslauf. Und welche Stelle.

2. Schweiz könnte anders sein als Deutschland...

3. Das du zu tief stapelst schliesst du aus? Gerade Frauen haben oft diese Tendenz(kein diss)

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1. ich will hier kein CV einstellen :) Es geht um Stellen im Service und in der Kundenbetreuung.

2. ja das kann sein. Aber ich wollte einfach allgemein wissen, was die Leute dazu bewegt, mich als "Überqualifiziert" abzustempeln. Egal ob in Deutschland, der Schweiz oder wo auch immer. Geht es darum, dass sie mir mehr bezahlen müssen, als jemandem, der die Anforderungen nicht so gut erfüllt oder was denken sich die Leute dabei genau? Warum schreibt man Anforderungen in ein Inserat und will dann Leute, die sie erfüllen nicht kennenlernen?

3. meinst du, dass ich mich unterschätze?

Ich weiss schon, dass ich viele Möglichkeiten habe, aber ich strebe halt nicht eine Karriere an, bei der ich die höchste Position und das meiste Geld bekomme. Ich will einfach nur etwas, dass mir Spass macht.

Ich könnte auch eine gute Stelle im Büro annehmen, an solchen Angeboten mangelt es mir nicht. Aber ich habe einfach keine Lust dazu, denn ganzen Tag am PC zu sitzen weil es mich langweilt. Ich finde das 3-4 Wochen ganz okay, aber dann bin ich eingearbeitet und es langweilt mich einfach nur noch.

Deshalb will ich einen Job machen, wo ich mit Menschen zu tun habe, und zwar nicht nur per Mail oder Telefon. Weil das ist das was mir Freude macht und mir etwas gibt.

Im Büro geht das halt schlecht, ausser man sitzt am Empfang. Aber da ist man ja auch hauptsächlich mit Telefon weiterleiten beschäftigt..

Und die Stellen, bei denen man oft auf Geschäftsreise ist, da kann man halt nicht direkt einsteigen. Da muss man sich erst einmal hocharbeiten und dazu müsste ich mich zuerst längerfristig damit abfinden einfach vor dem PC zu vergammeln. Das halte ich aber maximal ein halbes Jahr aus :D

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Gast 11223344

Woher weißt du das überhaupt? Dass du angeblich überqualifiziert bist? Ich hab nie was anderes als Standardabsagen gesehen.

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Woher weißt du das überhaupt? Dass du angeblich überqualifiziert bist? Ich hab nie was anderes als Standardabsagen gesehen.

Na weil die mir das so begründen.

Die bedanken sich für meine Bewerbung und mein Interesse an der Firma, sagen dass sie die Unterlagen sorgfältig geprüft haben, mich aber leider wegen "Überqualifiziert" nicht berücksichtigen können.

Das ist doch normal, dass eine Absage begründet wird? Also ich hatte noch nie eine Absage ohne Begründung.

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Wie alt bist du?

Wo bewirbst du dich (Branche, Unternehmen, Stadt)?

Was für kaufmännische Weiterbildungen hast du gemacht?

Wie sieht dein letztes Arbeitszeugnis aus?

Ich arbeite im Immobilien-Sektor in Winterthur, studiere nebenbei Betriebswirtschaft und könnte dir vielleicht den Grund sagen, wenn du mir mehr Infos geben würdest. Von dieser Sicht, wie du sie hier präsentierst, ist es sehr schwer zu sagen, was der "wirkliche" Grund ist.

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Wie alt bist du?

Wo bewirbst du dich (Branche, Unternehmen, Stadt)?

Was für kaufmännische Weiterbildungen hast du gemacht?

Wie sieht dein letztes Arbeitszeugnis aus?

Ich arbeite im Immobilien-Sektor in Winterthur, studiere nebenbei Betriebswirtschaft und könnte dir vielleicht den Grund sagen, wenn du mir mehr Infos geben würdest. Von dieser Sicht, wie du sie hier präsentierst, ist es sehr schwer zu sagen, was der "wirkliche" Grund ist.

Ich werde 25 Jahre alt.

Diese Bewerbungen waren in der Gastronomie, in Zürich. Bei der Stelle, bei der ich es besonders schade finde war es eine Mischung aus Büro und Kundenbetreuung/ Service an der Front in einem Restaurant/ Bar/ Event Lokal.

Im Kauffmännischen Bereich habe ich das E-Profil abgeschlosse (gute Noten im Fähigkeitsausweis) plus ich habe in verschiedenen Branchen aber immer in internationalen Firmen gearbeitet.

Die letzten 2 Jahre habe ich in der Gastronomie gearbeitet.

Meine Arbeitszeugnisse sind sehr gut. Es steht, dass es nicht codiert ist, dass Sie mich jederzeit wieder einstellen würden und es steht auch immer, dass XY sehr gut / zur vollsten Zufriedenheit erledigt wurde.

bearbeitet von Chaton

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Was willst du genau wissen?

Ich will hier nicht meinen Lebenslauf, die Arbeitszeugnisse und das Stelleninserat einstellen.

Es geht mir mehr allgemein darum, was Hintergründe sein könnten, betreffend solchen Absagen.

Also, ich versuche es einmal mit einem rein theoretischen Beispiel. Nehmen wir an, ein Anwalt bewirbt sich als Kassierer bei einer Tankstelle. Er bekommt die Absage, weil er Überqualifiziert ist.

Was geht in demjenigen vor, der ihm absagt? Was sind seine Beweggründe? Warum hat der Anwalt keine Chance, obwohl er ja den Job will und die Anforderungen erfüllt?

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Ein möglicher Grund kann sein, dass man befürchtet, dass Du Dich sofort von dort aus weiter bewerben willst und dann bald wieder abspringst. Dann hat man nicht nur in Deine Einarbeitung Geld investiert, sondern muss sich wieder um eine Neuausschreibung mit all dem Zirkus kümmern, wenn Du kündigst. Das kostet ne Menge Ressourcen, die Ausschreibung, Bewerbungen sichten, Gespräche führen usw. Wenn man dann jemanden einstellt, dann weil er gut zur Aufgabe passt, ins Team, zur Firma etc und bleibt.

Du bist in einem Alter wo Du noch Erfahrungen sammeln willst und sogar im Zeugnis stehen hast, es würden Dich andere wieder einstellen. Wenn Du Arbeit suchst, könntest Du Dich also dort neu bewerben... vielleicht sogar mehr Geld verlangen, weil Du Dich zwischenzeitlich eben weiter qualifiziert hast.

Aus Sicht der Personalleitung bist Du also kein ernsthafter Kandidat, weil sie nicht glauben, dass Du in Deinem Alter so einen "billigen" Job lange erledigen wirst, wenn Du doch auch mehr verdienen könntest mit oben angeführten Folgen.

bearbeitet von Keltica
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Okay. Der Tankstellenbetreiber fragt sich natürlich als erstes, weshalb sich jemand, der offensichtlich die Qualifikation für eine anspruchsvollere und besser bezahlte Stelle hat, bei ihm bewirbt. Stimmt mit dem etwas anderes als die formalen Qualifikationen nicht, weshalb er sich hierfür bewerben muss? Ist es ihm überhaupt Ernst mit der Bewerbung? Und wenn er tatsächlich hier anfangen will und ich ihn einstelle, wie lange dauert es wohl, bis er sich überfordert fühlt und ihm langweilig wird? Dann ist er ganz schnell weg und ich darf mir von neuem die Mühe machen, einen Mitarbeiter zu suchen. Oder er ist demotiviert, weil er nur einen Bruchteil dessen verdient, was seine Studienkollegen inzwischen bekommen, und gibt sich deswegen keine Mühe bei der Arbeit. Nee, da nehme ich doch lieber den Jungen vom Abendgymnasium, der gerade sein Abitur nachmacht. Der kann auch alles, was man für diesen Job brauche und bei dem weiß ich wenigstens, woran ich bin.

P.S.: Darf ich mir deinen Thread ausdrucken für den Fall, wenn sich mal wieder jemand darüber beschwert, dass Frauen viel weniger verdienen als Männer?

bearbeitet von Cycle
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P.S.: Darf ich mir deinen Thread ausdrucken für den Fall, wenn sich mal wieder jemand darüber beschwert, dass Frauen viel weniger verdienen als Männer?

Was siehst Du hier für einen Zusammenhang?

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Danke @ Keltica!

Hmm, was du sagst macht definitiv Sinn.

Ich denke da ist auch bei mir was dran, weil ich mich halt wirklich sehr schnell unterfordert und gelangweilt fühle. Ich denke aber eben, dass das halt im Büro bei mir so extrem ist weil ich irgendwie immer das selbe machen muss und das schnell auch im Schlaf kann. Keinerlei Abwechslung halt. Und ich sehe keinen Sinn dahinter, weil ich keine Ergebnisse sehe.

Bei meinem letzten Job hatte ich das absolut nicht! Die Zeit verging total schnell, weil ich erst so nach 6 Stunden das erste mal Zeit hatte um auf die Uhr zu schauen. Ich musste mich immer wieder sehr konzentrieren und individuell jeden Tag auf sehr viele verschiedene Menschen eingehen und das in unterschiedlichen Sprachen. Viele Menschen haben sich aufrichtig bei mir Bedankt, weil sie sich von mir verstanden fühlten oder weil ich Ihnen einfach ein schönes Erlebnisse gegeben habe. Das war der Grund, warum ich dann am Feierabend zufrieden war, weil ich direkt das Ergebnis meiner Arbeit sehen konnte. Das hat mir sehr viel bedeutet. Leider kann ich diese Arbeit aus gesundheitlich Gründen nicht mehr machen.

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Cycle, danke auch dir!

Was hat das mit dem zu tun, dass Frauen sich beschweren, dass sie weniger verdienen?

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Ich denke, er will - ironisch - darauf hinaus, dass Du gewollt hinter Deinen wirtschaftlichen Möglichkeiten zurückbleibst, was in der Geschlechter-Gehalts-Debatte ein Gesichtspunkt ist.

Inhaltlich schließe ich mich Keltica und Cycle an. Ich denke, Du erzeugst beim Empfänger Deiner Bewerbung den Eindruck von Inkongruenz (warum lernt sie das eine und will das andere machen?). Ganz deutlich wird das Gemeinte an dem Beispiel mit dem Anwalt an der Tankstelle. Dort fragt man sich ja unwillkürlich nicht nur nach dem Warum der Bewerbung, sondern auch, ob der Anwalt überhaupt mit den Händen arbeiten kann.

Eine denkbare Lösung könnte sein, Deine "Geschichte" zu plausibilisieren, dem Empfänger Deiner Bewerbung also eine schlüssige Erklärung anzubieten und damit die gefühlte Inkongurenz auszuräumen. Außerdem wirst Du möglicherweise die Leser davon überzeugen müssen, dass Du trotz kaufmännischer Ausbildung (zumindest hier übrigens mit einem "f" ;), nur, weil das mehrfach vorkam) keine graue Büromaus bist.

Eine andere denkbare Lösung wäre vielleicht, sich eine Bürotätigkeit zu suchen - und sich ggf. dafür zu qualifizieren - die Dich nicht nach kurzer Zeit langweilt. Das hätte möglicherweise den Charme, dass Du Dich nicht in zehn Jahren darüber ärgerst, hinter Deinen Möglichkeiten zurückgeblieben zu sein. Der Haken ist, dass das akut erst einmal mehr Selbstanalyse erfordert (die nicht notwendigerweise zum Gefühl von Sicherheit und Klarheit führt).

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Und weil das ja ein pickup-Forum ist, noch ein entsprechendes Beispiel:

Stell´ Dir vor, chaton, an einem lauen Sommerabend - Du hast nichts mehr zu tun und gehst am See spazieren - läuft Dir wie zufällig ein gutaussehender Kerl vor die Füße. Ihr kommt ins Gespräch. Er ist charmant, gebildet, höflich, aber doppeldeutig, gewitzt und was weiß ich noch alles. Kurzum: Liebe liegt in der Luft, Dein absoluter Traumtyp umgarnt Dich gekonnt, es ist klar, dass diese Nacht mit grandiosen Höhepunkten zwischen den zerwühlten Bettlaken eines kleinen Hotels am Wasser enden kann.

Und was passiert jetzt im Kopf nicht weniger Frauen? Genau - eine kleine Stimme meldet sich und sagt: "Der Typ ist viel zu toll, als dass er mich wirklich wollen könnte. Der sucht nur was für zwischendurch. Oder es stimmt was nicht mit ihm, und in Wahrheit ist er gar nicht so toll. Vielleicht ist er furchtbar schlecht im Bett..."

Ist natürlich alles frei erdacht ;).

bearbeitet von Geschmunzelt

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"Schau mal, es bewirbt sich ne 25jährige."

"Nee, komm. Die letzte wurde auch nach kurzer Zeit schwanger."

"Ok. Ich sag ihr ab, ich schreib rein sie sei überqualifiziert..."

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Klingt wie "dein Schwanz ist zu groß" wenn du sie schlecht gefickt hast. Sprich nett verpackte Absage.

HR ist ein Scheißspiel - man kann nicht dazulernen, weil nie mit offenen Karten gespielt wird.

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"überqualifiziert" = schöne Umschreibung von "zu teuer", bei der man nicht die Aussage in den Mund nehmen muss, dass man sich das nicht leisten kann oder will.

Insbesondere wenn das auch noch O-Ton so in den Absagen drin steht.

Dann würde ich davon ausgehn, die hätten dich schon nehmen wollen - rein formal - aber das was du verlangst nicht bezahlen. Nicht einmal annähern.

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"überqualifiziert" = schöne Umschreibung von "zu teuer", bei der man nicht die Aussage in den Mund nehmen muss, dass man sich das nicht leisten kann oder will.

Insbesondere wenn das auch noch O-Ton so in den Absagen drin steht.

Dann würde ich davon ausgehn, die hätten dich schon nehmen wollen - rein formal - aber das was du verlangst nicht bezahlen. Nicht einmal annähern.

Prinzipiell stimme ich dir zu. Aber sowas kommt auch, wenn man sich bereits auf einen (niedrigen) Preis geeinigt hat (Kumpel Doktor wollte für DiplIng Gehalt einsteigen).

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Ich danke euch! Ich denke, dass an jedem genannten Grund was dran sein kann.

Welcher Grund jetzt genau bei mir zu den Absagen geführt hat, weiss ja nur der Personaler :) Aber ich verstehe jetzt, was der Hintergrund davon sein kann. Danke dafür.

@ geschmunzelt

Nein, wenn ich einen tollen Mann kennenlerne, denke ich nicht, dass er zu gut für mich ist! Ich freu mich einfach darüber und geniesse es. Ob was einmalige oder was langfristiges draus wird kann ich doch eh nicht wissen. Ausserdem finde ich, dass eine tolle Frau auch einen tollen Mann haben kann ;)

Aber deine Idee, zu erklähren, warum ich was anderes machen will finde ich gut! Das macht Sinn. Ich werde das bei der nächsten Bewerbung ausprobieren :)

bearbeitet von Chaton

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Und warum meinst Du, deine Erfüllung zu finden, wenn Du "nach unten" greifst?

Wieso greifst Du nicht mal "nach oben"?

Suchst Dir einen Posten in deinem Arbeitsumfeld, mit etwas mehr Verantwortung und am besten ein bisschen Personalverantwortung (Teamleitung o.ä.)? Oder sprich mit deinem Chef über Entwicklungsmöglichkeit, der wird wohl kaum riechen können, dass Du dich langweilst. Außer Du bohrst vor ihm jeden Tag äußerst ergiebigst in der Nase.

Dann hast Du definitiv wengier operativ zu tun und mehr "Management", Du wirst dafür Sorgen tragen müssen, dass deine Mitarbeiter / Teammitglieder ihre Arbeit optimal erledigen können.

Ist mal definitiv der dankbarere Job als Kundenbetreuung, da braucht man ein dickes Fell.

Hast Du denn überhaupt schon Erfahrung im Bereich Service / Kundenbetreuung?

Wenn nein ist das sicher auch ein Auschlusskriterium.

Und natürlich: "Frau + 25 = bald schwanger", "überqualifiziert = mit der stimmt etwas nicht / die ist eh bald wieder weg"

Oder du sprichst mit deinem Chef mal über Weiterbildungsmöglichkeiten, Zertifizierungen o.ä., die dich weiterkommen lassen.

Und wenn gar nichts hilft: Anonymisierte Bewerbung schicken. Kein Foto, kein Vorname, kein Geburtsdatum, kein Familienstand und Geschlecht.

bearbeitet von Morgain

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Nun ja, ich habe ein dickes Fell. Ich kann einfach gut mit Menschen, auch wenns manchmal stressig ist! Ich mag das einfach und es gibt mir mehr, also mir Geld gibt.

Ja klar, ich habe die letzten zwei Jahre an der Front gearbeitet. Das habe ich auch geschrieben. Auch, dass ich diesen Job (den ich geliebt habe, obwohl ich wo anders viel mehr verdienen kann) aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr machen kann. Ansonsten wäre ich dort auch geblieben und aufgestiegen. Das geht aber leider nicht und deshalb mus ich mich anderweitig orientieren.

Weiterbildung usw. ist schon klar. Aber ich kann halt nicht als "Manager" irgendwo einsteigen. Ich muss ja zuerst irgendwo angestellt sein und dann aufsteigen. Das ist nicht das Problem! Das Problem ist die Zeit dazwischen.. Weil ich mich da langweile und darauf habe ich momentan keine Lust. Ich kann nicht den ganzen Tag einfach nur am selben Ort, vor dem selben PC sitzen, dass macht mich fertig. Ich muss zumindest ab und zu mal raus, ein wenig Abwechslung, Menschen sehen, unterwegs sein.

Das wären dann Stellen, bei der man ein paar Jahre Erfahrung in dem Bereich braucht und die müsste ich ja zuerst sammeln.

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Aber ich kann halt nicht als "Manager" irgendwo einsteigen. Ich muss ja zuerst irgendwo angestellt sein und dann aufsteigen.

Also, ich hab natürlich keine Ahnung von der Schweiz, aber hier ist es so - wenn ich möglichst fix die Karriereleiter heraufklettern will, dann werde ich mich hochbewerben müssen. Nach gut 2 Jahren Berufserfahrung und dem Glück, dass ich bereits Managementstätigkeit übernehme, werde ich dieses Jahr auch damit starten, ich kann das nämlich aufgrund meiner Leistungen nachweisen. Aktuell schätze ich meine Lage so ein, dass ich mit Glück dieses Jahr einen Managementposten woanders bekommen kann. Wenn ich nicht gehe, weil mir die Angebote nicht 100% gefallen, bleibe ich noch ein Jahr und schaue, obs mit 3+ Jahren Berufserfahrung klappt, wenn nicht - dann sollte mich meine Firma aber nach 4 Jahren Berufserfahrung zum Manager machen (und das habe ich auch kommuniziert!), sonst werden meine Leistungen nicht entsprechend gewürdigt und ich gehe definitiv zu einer anderen der Big4 WP Gesellschaften, da kriege ich dann auch garantiert den Managerposten.

Kurz 90% der Leute werden nicht einfach so befördert, sondern bekommen die Beförderung bei Wechsel. Wenn man brav da sitzt und abwartet, das was vom Tisch fällt, kann man lange warten. Die wenigsten Unternehmen schaffen es, high potentials zu lokalisieren und zu fördern.

Bewirb dich doch einfach mal, wo ist das Problem? Mehr als Absagen können die nicht. Ich gehe gerne zu Bewerbungsgesprächen, ich nehme da wichtige Infos mit, bspw. wie mein Marktwert ist, wie viel ich im Vgl. zu anderen verdiene, was andere Unternehmen so für Sachen machen / Probleme haben..

Das ist nicht das Problem! Das Problem ist die Zeit dazwischen.. Weil ich mich da langweile und darauf habe ich momentan keine Lust.

Und, hast Du schon einmal deinen Chef angesprochen? Dem wird das auch nicht passen, wenn eine qualifizierte Mitarbeiterin da herumsitzt und sich langweilt. Manchmal sind Unternehmen auch superflexibel und du kann zwei Halbtagsstellen machen (m.E.n. aber nicht zu empfehlen, das zermürbt dich und man wird immer nach der schlechteren Stelle bezahlt).

Mit Beruf ist es wie in Beziehungen, man muss schon klar formulieren, was man will und wie es einem geht.

Sonst darf man sich nicht beschweren, wenn man sich langweilt oder bis zum Tode schuften muss.

Ansonsten:

Streßresistenz + gern mit Menschen + wenig Geld ok: Wie schauts aus mit sozialen Berufen? Die suchen doch IMMER Leute, müsstest halt umschulen, wärst aber wieder überqualifiziert.

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Gründe die mir noch einfallen sind "Ähnlich qualifiziert wie der Projektleiter/Vorgesetzte, und daraus geschlossenen Akzeptanzprobleme/Probleme Anweisungen entgegenzunehmen", und was Personaler noch stutzig macht, wenn sich jemand auf eine Stelle bewirbt, die den Bewerber im Umkehrschluss eher unterfordert. Es entsteht der Eindruck, dass der Bewerber zu dick aufträgt, und sich pauschal nicht entwickeln will. Glaubwürdig ist eher sich auf Stellen zu bewerben, die einen mit den bereits bestehenden Qualifikationen herausfordern, und wo die eigene Entwicklung auf Jahre gesehen durch die bereits bestehenden Qualifikationen absehbar ist, und der Bewerber als Langzeitinvestition für das Unternehmen wahrgenommen werden kann.

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