Sich von depressiver Musik fernhalten sinnvoll?

16 Beiträge in diesem Thema

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Dear Gents and Beauties,

Und zwar habe ich eine ganz bestimmte Lieblingsband. Mir geht's ziemlich gut dabei, wenn ich ihrer Musik zuhöre aber jetzt hinterfrage ich, ob es so sinnvoll wäre diese Band weiterhin zu hören, da sie eher Texte eines AFC's beschreiben. (Ob der Songwriter ein AFC ist oder nicht, sei mal dahingestellt).

Dinge wie "If you were dead or still alive, I don't care. Just go and leave this all behind, 'cause I swear, I don't care"

oder "...and you're to blame"

Was ich meine sind die ganzen Beschwerden und die Rumheulerei, dass das Leben ja so unfair ist. Wird ja sehr häufig in Songs geäußert.

Wie wirkt sich das ganze auf den Zuhörer aus ? Ich könnte es gut nachvollziehen, dass sich die Denkweise dadurch ändert.

Eure Meinungen sind gefragt.

Silenced

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wenn dich depressive Musik depressiv macht, würde es auf jeden fall nicht schaden deinen Musikgeschmak zu ändern

wenns für dich nur Unterhaltung ist und du dabei gute Laune hast, dann bleib dabei

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Ist mir letztens aufgefallen als ich eine Kollegin im Auto mitgenommen habe:

Früh Morgens, ich hatte super gute Laune, hörte ne Hosen-CD und sang laut mit. Kollegin steigt ein, "oh, gott. Die Texte machen ja depressiv!" Weiter gezappt, depri Text. Weiter gezappt, depri Text...

War mir bis dahin gar nicht aufgefallen.

Hurt Locker hat schon ganz recht, es kommt immer drauf an, was die Musik in DIR auslöst.

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Gast truenative

Ich halte mich schon lange von solcher Musik fern.

Beispiel: Philipp Poisel - der hat mich teilweise echt runter gezogen.

Musst du aber selber für dich wissen. Kommt m.M.n. sowieso auf deine momentane Lebenssituation an.

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Also ich meine mal irgendwo etwas von einer Studie gelesen zu haben , dass es hilft zu dem jeweiligen emotionalen Zustand die passende Musik zu hören , weil man das Gefühl so schneller/besser verarbeiten würde. Es folgt, dass es förderlich sei in emotional depressiven Phasen auch [für eine bestimmte Zeit] die entsprechend depressive Musik zu hören.

Wie das jetzt ist wenn man eigentlich happy ist und depressive Musik hört , davon weiß ich nichts , aber warum sollte es schaden , wenn du trotzdem gute Laune davon bekommst 8-)

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Naja. Wenn ich beispielsweise eine Oneitis habe und immer wieder solche Sachen höre, die der Frau die Schuld zuschreiben, ist es eigentlich schlecht.

Situation: Ich sehe meine Oneitis wieder und es verletzt mich. Daraufhin höre ich mir musikalisch/instrumental geile Songs von meiner Lieblingsband, die in den Lyrics "You filthy fucking whore" oder sonstiges beihalten, an.

Aber beim Hören der Musik geht's mir gut, da ich mich damit mit der Musik indentifiziere und auf irgendeiner Ebene meine Emotionen rauslassen kann.

Ist bei mir alles ein wichtiges Thema, weil ich selbst Sänger und Gitarrist in meiner Band bin und sehr viel Wert auf Musik/Musikgeschmack lege.

bearbeitet von Silenced

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Hört mehr Electro, dann kommt das nicht vor! :-D

Spaß bei Seite. Ich hatte auch mal ne Phase als ich weder "Wicked Game" noch "Dust in the Wind" hören konnte. Musik befeuert und pusht eben Emotionen. Ich bin aber irgendwann zu dem Gedanken gekommen, dass ich diese Musik auch höre wenn es mir gut geht oder ich nicht in LØV bin. Mein Hirn spielt mir nen Streich und dass ich dann noch so geile Mucke mit nem Menschen verknüpfe, der mich an ein Kapitel meines Lebens erinnert, sollte auch nicht sein. Es geht vorrangig um die Kunst.

Ich kann das mittlerweile gut trennen.

bearbeitet von SunnyVice

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Heutzutage scheint es modern zu sein, problemorientiert zu denken und Probleme zu bejammern. So nach dem Motto:

"Komm mir nicht mit einer Lösung, ich liebe das Problem."

Das wirkt sich dann auch auf die Musik aus.

Aber jeder hier wird wissen, dass man zielorientiert denken und handeln sollte.

Folglich sollte man auch Musik hören, die dazu passt.

Hier ist mal ein Anti-Oneitis-Song:

http://www.youtube.com/watch?v=tEscKEvBZzo

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"Wicked Game" is an u. für sich das ärgste Oneitis-Lied. Aber ich liebe diesen Song.

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Was ist das denn für ein Quatsch?

Musik weckt Emotionen, berührt uns, kann und weitertragen, runterziehen, hochheben.

Warum solltest du dich von Musik die dir gefällt, die in dir rührt, fernhalten? Das einzige was du damit erreichst ist vor deinen Gefühlen davon zu rennen. Ihnen auszuweichen. Sie zu verleugnen.

Wo Gefühle sind, da sind Erfolge, Probleme. Trauer Wut, Freude, Hass, Liebe, Sehnsucht, Nostalgie, Fatalismus, Scheiß drauf, Alles oder Nichts, niemals und auf ewig, Hier und Jetzt, kurzum: das Leben, gepresst auf Vinyl, wummert durch die Boxen in dein Herz, Hirn und Seele.

Das abschalten? Was für ein unglaublicher Selbstbetrug. Was für ein Verrat am Selbst!

Emotionen egal welcher Art zeigen dir wo du hinschauen musst. Wo du Baustellen hast und wo du Glück findest. Sich davor zu versperren ist der größte Unfug den man machen kann. Ohne Gefühle bist du nur ein funktionierende Roboter. Ein stumpfer Automat in einer grauen flachen, konturlosen Landschaft. Fühle, atme, LEBE verdammte Axt.

Leute die hier anfangen über ihre Verliebtheit zu jammern...ihr jämmerlichen Feiglinge.

Du wirst von Musik Depressiv? Es ist nicht die Musik, sie weckt nur Erinnerungen. Wenn du von ihr Depressiv wirst, schau hin! Was macht dich traurig, was nimmt dir die Hoffnung? Einfach zuzumauern, weiter zu skippen und Britney Spears zu hören was soll das ändern? Wo löst du da dein Problem?

Beispiel: Zu jeder Frau die in meinem Leben irgendwie an Bedeutung gewonnen hat, mir wichtig wurde...zu der gibt es ein Lied, eine Band oder ein Album. Irgend einen Track der mich stark an sie erinnert, oder an Situationen in denen ich mich mit ihr befunden habe. Das ist zum Teil unglaublich traurig. Einige Lieder konnte ich Monate lang nicht hören ohne tottraurig zu werden...weil die Erinnerungen an diese Frau mich traurig gemacht haben.

Trotzdem habe ich diese Musik gehört an diese Frauen gedacht und mich mit meinen Gefühlen auseinander gesetzt. Und jetzt höre ich diese Lieder und bin traurig aber auch glücklich über die schöne zeit die ich mit diesen Frauen hatte und dass ich das Glück hatte sie kennen zulernen und mir so wichtig werden zu lassen.

Das ist das Leben und das Leben ist großartig in all seine Brutalität und Kompromisslosigkeit.

Parantatatam - es lebe das Leben.

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Naja, Fuchs, jetzt wirst pathetisch. Musik bewegt. Wenn depressive Musik ein Leben lang Nahrung für die Seele war u. man sich ab einem gewissen Zeitpunkt die Frage stellt, was der Typ da singt u. keine Identifikation mehr da ist, warum sollte man die alte Leier immer u. immer weider runterspulen? Selbst wenn noch alte Erinnerungen u. Gefühle auftauchen. Warum sollte man den Schmerz immer u. immer wieder auf's Neue betrachten? Nur weil Gefühle ausgelöst werden, bedeutet das nicht, das es schön sein muss od. überhaupt was bringt. Nur weil man auf diese Gefühle nicht mehr eingeht, bedeutet das nicht, dass man sich zumauert.

Ich mag melancholische Musik. Wobei ich da schon einen großen Unterschied zwischen rein instrumentaler Musik u. Musik+Text mache. Ein Depri-Lied mit persönlichen Heulereien des Sängers ist was Anderes, als rein instrumentale Depri-Musik.

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Was ist das denn für ein Quatsch?

Musik weckt Emotionen, berührt uns, kann und weitertragen, runterziehen, hochheben.

Warum solltest du dich von Musik die dir gefällt, die in dir rührt, fernhalten? Das einzige was du damit erreichst ist vor deinen Gefühlen davon zu rennen. Ihnen auszuweichen. Sie zu verleugnen.

Wo Gefühle sind, da sind Erfolge, Probleme. Trauer Wut, Freude, Hass, Liebe, Sehnsucht, Nostalgie, Fatalismus, Scheiß drauf, Alles oder Nichts, niemals und auf ewig, Hier und Jetzt, kurzum: das Leben, gepresst auf Vinyl, wummert durch die Boxen in dein Herz, Hirn und Seele.

Das abschalten? Was für ein unglaublicher Selbstbetrug. Was für ein Verrat am Selbst!

Emotionen egal welcher Art zeigen dir wo du hinschauen musst. Wo du Baustellen hast und wo du Glück findest. Sich davor zu versperren ist der größte Unfug den man machen kann. Ohne Gefühle bist du nur ein funktionierende Roboter. Ein stumpfer Automat in einer grauen flachen, konturlosen Landschaft. Fühle, atme, LEBE verdammte Axt.

Leute die hier anfangen über ihre Verliebtheit zu jammern...ihr jämmerlichen Feiglinge.

Du wirst von Musik Depressiv? Es ist nicht die Musik, sie weckt nur Erinnerungen. Wenn du von ihr Depressiv wirst, schau hin! Was macht dich traurig, was nimmt dir die Hoffnung? Einfach zuzumauern, weiter zu skippen und Britney Spears zu hören was soll das ändern? Wo löst du da dein Problem?

Beispiel: Zu jeder Frau die in meinem Leben irgendwie an Bedeutung gewonnen hat, mir wichtig wurde...zu der gibt es ein Lied, eine Band oder ein Album. Irgend einen Track der mich stark an sie erinnert, oder an Situationen in denen ich mich mit ihr befunden habe. Das ist zum Teil unglaublich traurig. Einige Lieder konnte ich Monate lang nicht hören ohne tottraurig zu werden...weil die Erinnerungen an diese Frau mich traurig gemacht haben.

Trotzdem habe ich diese Musik gehört an diese Frauen gedacht und mich mit meinen Gefühlen auseinander gesetzt. Und jetzt höre ich diese Lieder und bin traurig aber auch glücklich über die schöne zeit die ich mit diesen Frauen hatte und dass ich das Glück hatte sie kennen zulernen und mir so wichtig werden zu lassen.

Das ist das Leben und das Leben ist großartig in all seine Brutalität und Kompromisslosigkeit.

Parantatatam - es lebe das Leben.

Warum sollte ich den Kontakt zu meiner Exfreundin nicht mehr herstellen, wenn ich sie doch wirklich noch immer liebe ?"

Edit: FTOW ist in dem Sinne auch ein "vor den eigenen Gefühlen wegrennen"

Wäre für mich dasselbe... Bisher habe ich nie darüber nachgedacht, welche Auswirkungen die Musik, die ich höre hat. Die Frage kam mir halt, weil ich mich durch PU verändert habe und sich mein Mindset auch geändert hat.

Aber ich bin der starken Annahme, dass sich das Mindset nunmal verändert, wenn man nach Abweisung von einem Hb Texte wie "You're just a slut" hört, weil man frustriert ist. In dem Moment, in dem man der Musik zuhört, fühlt man sich jedoch emotional besser.

bearbeitet von Silenced

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Ich habe irgendwann aufgehört so Zeugs wie von Böhse Onkelz, Nirvana, Westernhagen, Blumentopf, Monsters of Liedermaching, Joint Venture, ach und so weiter zu hören.

Mittlerweile höre ich meist Radio (Laberlaberprogramme: BNR Nieuwsradio, Klassiksender mit viel Nachrichten und so) oder gute Opern wie z.B. Don Giovanni oder ab und an zu Hause bisschen über youtube, wenn ich mal was bestimmtes hören möchte.

Musik, die mich ständig nur erinnert, mag ich nicht. Ich träume lieber von der Zukunft als in der Vergangenheit rumzuschwelgen.

Die meisten Songtexte sind auch lyrisch eher bescheiden. Klassik hören und an ein schönes Gedicht denken, berührt mich viel positiver als Campino das jemals könnte.

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Man hört Musik weil sie einem gefällt und nichts ist unauthentischer/ schwächer, als den eigenen Geschmack zu leugnen um dadurch mittelbar beim Abgreifen von Frauen zu profitieren.

Nur weil es Musik gibt, die vorwiegend AFC-Gedankengänge wiedergibt, musst Du doch keiner bleiben bzw werden.

Wer Gangsterrap hört schießt ja auch nicht gleich vom Rücksitz.

Was Du aber bedenken solltest ist, dass Musik Stimmungen transportiert.

Auf dem Weg zum Date solltest Du natürlich lieber was lebensbejahenderes durch den Ipod jagen.

Musik ist auch ab und an Mittel zum Zweck.

Kein DJ der Welt würde einen Dancefloor mit The End von den Doors einheizen und der Mob tanzte Arsch an Arsch.

PU sollte einem nicht soweit vereinnahmen, als dass sich ein Musikgeschmack wandelt.

Du kannst dadurch allenfalls lebensfroher werden und von alleine Freude an 'glücklicherer Musik' finden, ohne die andere Musik in passenden Momenten missen zu müssen.

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Da ich meistens eh nicht auf die Lyrics höre, ist mir auch relativ egal, wovon der Sänger singt. Hauptsache die Musik passt zu meiner Stimmung. Wenn du dich mit Apocalyptica gut fühlst, spricht in meinen Augen nicht das geringste dagegen, deren Musik weiter zu genießen.

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Gast Johanna100

Das ist wieder einmal so ein vollkommen unnötiger Eiertanz-Thread, in dem über Kleinigkeiten sinniert wird. Das größte AFC-Lied, das mir im Augenblick einfällt, ist Love The Way You Lie von Eminem und Rihanna. Da singt ein Kerl, der im Kindesalter von seinem Vater verlassen und von seiner Mutter misshandelt wurde ein Lied mit der Dame aus Barbados, die von ihrem Freund verprügelt wurde und anschließend wieder mit ihm zusammen kommt, über die krankhafte Beziehung eines amerikanischen Paares aus der Unterschicht, wobei der Typ wie ein Bekloppter an der Alten hängt, hochgradig eifersüchtig und gewaltbereit ist und die Alte auf Schmerzen, Tränen und Lügen steht. (ich weiß, Fälle wie diese gibt es hier tagtäglich) Der Song ist trotzdem der absolute Burner. Na, wer bietet mehr? (könnte man ein geiles Spiel draus machen) Aber das nur nebenbei.

"Depressive Musik" dagegen macht mich weniger depressiv, sondern viel mehr besinnlich und regt mich in emotionaler Hinsicht an. Depressiv ist mir da einfach ein zu krasser Begriff, und ich find's total geil, hin und wieder mal in Erinnerungen zu schwelgen. Ist ein schönes Gefühl. Cool, dass sich dein Mindset verändert hat, aber ich bin mir sicher, dass eines Tages der Wendepunkt kommt, an dem du merkst, dass du gar nicht so viel investieren musst, um der zu sein, der du sein willst.

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