Kann es sein, dass Pickupbegriffe oft sehr falsch verstanden werden?

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Gast

Habe das Gefühl, wir diskutieren oft aneinander vorbei, weil wir unterschiedliche Begriffe nutzen oder gewisse Themen aus einer anderen Perspektive betrachten. Ich glaube, ein Punkt war, dass Du mich dahingehend missverstanden hast, ich würde behaupten: "Seid einfach soziale Typen, quatscht ein wenig und reißt eure Witzchen und das wird schon." Das mag zwar alles Voraussetzung sein um in Sachen "Verführung" was reißen zu können, reicht allein aber nicht aus um Mädels aus'm Nachtleben abzuschleppen oder als cooler sexuell offener Typ, der auf unverbindliche Dinge steht, rüberzukommen. Sehe das bei allerlei Berliner "Naturals" (wovon einige sogar eine Datingfirma führen) und hab's damals an mir beobachten können. Es liegt m.M.n. weniger an den Verfahren der "Technikfraktion" selbst, weshalb diese besser abschneidt, sondern weil viele von denen einfach direkter drauf sind, weniger einen auf Mr. Funny machen (wie es viele Real Social Dynamics-Fans tun) eskalieren und eine "Abchecker"-Einstellung pflegen. Kurzum: Sie spielen das Numbers Game effektiver, weil sie durch die Art ihres Auftretens der Interaktion eine andere Dynamik geben und von vornherein jene ausfiltern, wo nix gehen wird und jene wo was geht (aufgrund von Erfahrung und Auftreten) effektiv klarmachen können.

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Sorry, komm grad vom Training deswegen wieder etwas kürzer:

Diese Probleme, die du beschreibst, Roue, sehe ich zwar auch, bin jedoch der Meinung,

dass die jeder Sozialwissenschaftler meistern muss. Ich will PU natürlich (noch)

nicht zur Wissenschaft überhöhen, aber diese Probleme würden ja fast alle Forschung

negieren. Hätten wir hier alle da etwas mehr Erfahrung, die einen mit Frauen (zB ich),

die anderen mit grundsätzlicher Verifizierung, dann könnte man da online auch weit

mehr daraus machen. Da werden teils von shao ellenlange Beiträge geschrieben und

der nächste schreibt dazu nur das Zitat seines Beitrags und dann ,, Bullshit ". Nur als Beispiel.

Kein Wunder, dass dann viele fähige Leute früher oder später keinen Bock mehr haben und entweder

alles ins Ironische ziehen oder einfach nur noch motzen, wobei ich Zweiteres echt

ne sehr seltsame Reaktion finde.

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Gast

Es gibt ellenlange Ausführungen zum menschlichen Sozial-, und Sexualverhalten. Bereits bevor es Pickup-Systeme gab. Der momentane Stand, um nur einige Punkte zu nennen, sieht so aus:

- Männer wie Frauen entscheiden überwiegend nach dem Erscheinungsbild eines Menschen, welches Aussehen (Gesicht, Körperbau und -größe, Styling) und "Ausstrahlung" (Grad der durch unser Unbewusstes wahrnehmbare Entspannung/Anspannung (Stresslevel); siehe hierzu Spiegelneuronen, wie von mir oben erwähnt) umfasst, ob sie jemanden sexuell anziehend finden bzw. die Option besteht sich mit diesem Menschen unter bestimmten Voraussetzungen mehr vorzustellen. Dies geschieht in wenigen Millisekunden bis maximal 90 Sekunden. Inwieweit dies gewichtet ist, d.h. ob Aussehen mehr zählt als "Ausstrahlung", kann ich bisher nicht sagen, da mir die dazugehörigen Quellen fehlen. Vieles spricht aber dafür, wobei sich "Ausstrahlung" natürlich - wenn auch bis zu einer gewissen Grenze - positiv auf das eigene Erscheinungsbild auswirkt und in anderen Menschen angenehme Gefühle der Sympathie erzeugt (die mit sexueller Anziehung zusammenfallen können, aber nicht müssen. Deshalb mein Gequatsche vom "optischen Minimalstandard".)

- In Langzeitverbindungen zählen ebenfalls Dinge wie finanzielles Einkommen, Interessenüberschneidungen, Status der Sozialkontakte usw. Ebenso die bekannten Allgemeinplätze wie Humor, Bildung und Empathie.

- Bei ONS und Affären zählen primär die Faktoren Aussehen & "Ausstrahlung"; gesellschaftlicher Status spielt (mit Ausnahme von weitbekannten Berühmtheiten) eine untergeordnete bis gar keine Rolle.

Ob Pickup nun überdurchschnittlich gut funktioniert, lässt sich m.E. schwer sagen, da es sich bei der Datingsache überwiegend um emotionale Bedürfnisse handelt und unterschiedliche Vorlieben zu unterschiedlichen Zeiten vorfallen. Bei Männern und Frauen. Wer gut darin ist diese Bedürfnisse im Gegenüber zu erkennen und sie bedienen kann, schneidet logischerweise besser ab als jemand der dies nicht tut. Andererseits ist fraglich ob sich dieser Aufwand lohnt und astronomische Erfolgsquoten kann hier niemand erwarten. Eben aufgrund der genannten Häufigkeit an Variablen.

Deshalb mein Verweis auf das Screening-Mindset, da ich in diesem einfach ein bessere Aufwand-Ergebnis-Verhältnis sehe, welches obendrein langfristig psychisch gesünder ist als die verdinglicht-potenziell bedürftige Gamesystem-Mentalität.

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Ich bin kein Experte in Wissenschaftstheorie aber mir erscheint es so, dass weite Teile von Pickup der Wissenschaft im engeren, modernen Sinne prinzipiell nur schwer zugänglich ist. Der Fokus auf Erfahrung und Feldforschung ist schon ganz richtig und unter Minimalvoraussetzungen ist damit auch Wissensanhäufung im Sinne von effektiven Theorien möglich.

Das Leben besteht ja nicht nur aus Wissenschaft. Pick-Up ist natürlich ein klassisches Nerd-Thema und bei dieser Zielgruppe darf es einen nicht verwundern, dass ein wissenschaftlich-technischer Blick darauf vorherrscht. In Wirklichkeit geht es hier aber nicht um Erkenntnisgewinn und auch nicht um die Entwicklung von Lösungen auf konkrete, klar definierte und abgegrenzte Probleme.

Pick-Up ähnelt hingegen viel eher Bereichen wie Kunst oder Musik. Auch dort fällt es schwer, eindeutige Erfolgskriterien zu bestimmen und auch dort ist es ganz und gar unmöglich, eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Erschaffung beispielsweise eines guten Gemäldes oder eines guten Musikstückes zu schreiben. Denn dort reicht es nicht aus, nur die richtigen Formeln zu kennen und diese anwenden zu können. Um ein guter Musiker oder Künstler zu werden, muss man „ein Gefühl dafür“ entwickeln, etwas was im Normalfall nur durch üben und experimentieren zu erreichen ist. Dieses „Gefühl“ jemandem mit bloßem Worten zu vermitteln geht einfach nicht.

Dennoch ist es unbestritten, dass man musizieren oder malen lernen und anderen beibringen kann. Es gibt z.B. gewisse Techniken, die man vermitteln kann, oder man kann jemanden für bestimmte Aspekte sensibilisieren, die derjenige sonst übersehen hätte. Und das alles geht sogar, ohne dass man weiß, wieso beispielsweise die eine Grifftechnik bessere Ergebnisse liefert als die andere und auch ohne wissenschaftlichem Nachweis, dass die eine Grifftechnik tatsächlich besser ist als die andere. Und auch ohne, dass es objektive und nachprüfbare Kriterien gibt, gibt es gewisse Konsense davon was gute und was schlechte Kunst oder Musik ist.

Das Problem ist, dass das Thema bei PU ein eher privates ist, nämlich Sex. Wenn jemand einen Artikel oder ein Buch über Krafttraining schreibt kann er guten Gewissens damit beginnen welche Erfolge er mit dem Inhalt seines Textes erzielt hat, wie schnell er laufen kann, wie dicke Arme er hat und so weiter. In BodyBuilder Foren ist es nicht unüblich, dass die User ihren Armumfang oder ihre Kraftwerte eintragen und veröffentlichen. Hier bei uns herrscht eine ganz andere Mentalität. Von wie vielen Usern weißt du wie ihr Sexleben aussieht? Natürlich ist solche Transparenz nicht perfekt (Lügner, Einzelfälle, systematische Überschätzung), aber ohne ein Minimum an Transparenz kann Communityweite Entwicklung nur sehr begrenzt stattfinden.

Das ist ein generelles Problem anonymer Medien. Im Internet weiß nun mal niemand, ob derjenige am anderen Ende der Leitung nicht in Wirklichkeit ein Hund ist, ob derjenige tatsächlich so dicke Arme hat oder ob derjenige tatsächlich Erfolg bei Frauen hat. Natürlich gibt es Bereiche, in denen das weniger ins Gewicht fällt, etwa weil man Lösungsvorschläge innerhalb weniger Minuten überprüfen und sofort feststellen kann, ob es „funzt“. Aber jedes Forum, dass sich mit etwas komplexeren Themen beschäftigt lebt zumindest in Teilen davon, dass es eine Mindestzahl anerkannter Autoritäten gibt, die sich sofort korrigierend einmischen, wenn jemand kompletten Bullshit erzählt.

Dass Problem des PUFs ist, dass (inzwischen?) so viel Müll hier reingekotzt wird, dass die qualitativen Beiträge in der Masse einfach untergehen. Da meine persönliche Reise nicht als erstes hier in diesem Forum begonnen hat und meine Einschätzung deswegen alles andere als objektiv ist, bin ich vorsichtig damit, zu behaupten es wäre in der Vergangenheit unbedingt besser gewesen. Dennoch würde ich behaupten, dass es früher, vor 5 oder noch mehr Jahren, insgesamt mehr Leute in der „Szene“ gab, die sich ernsthaft mit dem Thema beschäftigt haben. Das liegt sicherlich in erster Linie daran, dass man länger suchen musste, bis man auf die entsprechenden Foren gestoßen ist, und diejenigen, die nur mal ein paar Tipps für ihr Date morgen haben wollten oder wie sie die eine ansprechen sollten, gar nicht erst in Pick-Up-Foren gelandet sind.

Damit will ich nicht sagen, dass die Leute damals besser waren, aber es war zumindest meinem Gefühl nach ein größerer Anteil, der sich langfristig wirklich verbessern wollte, und ein geringer Anteil, der kurzfristig Lösungen für eine konkrete Frau wollte. Das Problem ist, dass man letzteren sowieso nicht weiterhelfen kann. Mit Frauen besser zu werden, ist ein länger dauernder Prozess, und wie man eine bestimmte Frau rumkriegt kann einem eh niemand beibringen. „Ratschläge zu konkreten Verführungs-Situationen“ ist in meinen Augen der schädlichste Bereich dieses Forums und wenn es nach mir ginge, bekäme jeder, der nach Rat zu einer laufenden Verführungs-Situation fragt, statt einer Antwort eine Woche Schreibsperre um sich in der Zeit zu überlegen, weshalb solche Fragen nicht zielführend sind.

Dadurch, dass aber (zumindest gefühlt) der Anteil der Threads steigt, die von Leuten erstellt werden, die nicht einmal bereit sind, die Zeit um sich einzulesen aufzuwenden, und die nur auf der Suche nach einem schnellen Fix sind, gehen nicht nur die qualitativ guten Antworten in der Masse unter, sondern es fühlen sich auch all diejenigen bestätigt, die selber gerade mal ein winziges Level darüber sind, weil sie schon den ein oder anderen „Fachbegriff“ aufgeschnappt haben. Wenn ein großer Teil der Fragen noch unbedarfter sind, fällt es leicht, sich einzureden man hätte nicht nur alle Konzepte sondern das Spiel insgesamt verstanden, obwohl man selber noch weit von einem Punkt entfernt ist, an dem man in der Lage ist, anderen hilfreiche Ratschläge zu erteilen. Die daraus entstehenden Tipps mögen ja gut gemeint sein, aber wir alle wissen dass gut gemeint häufig das genaue Gegenteil von gut gemacht ist. Denn letztlich erhöht sich dadurch nur das Rauschen und die Zahl unkorrekter Behauptungen, die vom qualitativ hochwertigen Stammpersonal jedes mal aufs neue richtig gestellt werden muss. Was diese natürlich nicht wirklich dazu motiviert, sich noch stärker im Forum einzubringen.

Ein Forum, das Leuten wie Dreibein die Möglichkeit bietet, in jedem Thread ohne Konsequenzen ihr unqualifziertes Halbwissen zu verbreiten, wird sich einfach schwer tun, auf Dauer auch für die Verfasser qualitativ hochwertiger Postings attraktiv zu bleiben. Es scheint fast, als gäbe es wie beim Geld ein Greshamsches Gesetz, nach dem schlechte Postings gute vertreiben. Eigentlich wäre es wohl Zeit, mal eine Qualitätsoffensive oder etwas in der Art zu starten. Ich muss jedoch zugeben, dass ich bisher auch höchstens sehr vage Vorstellungen davon habe, wie so eine Initiative aussehen und umgesetzt werden könnte.

Was ich sagen will: Es gibt dutzende Gründe weshalb eine Frau was mit Dir hat oder nicht will - und Du kannst wenig dazu beitragen das zu ändern. Damit will ich nicht sagen, dass es nicht möglich wäre ihre Stimmung zu beeinflussen, aber das ist immer eine kontextabhängige Geschichte und verlangt etwas, das flexibler ist als jede "Method" und Erfahrung voraussetzt: Einfühlungsvermögen und Sozialkompetenz. Abgesehen von Bedürftigkeit und Angst mit den daraus folgenden rationalisierten Bullshit-Überlegungen, ist das einer der Gründe, weshalb hier viele so absucken und dumme Fragen stellen.

Auch wenn ich dir grundsätzlich zustimme, nämlich dass es nur möglich ist, die eigene Attraktivität allgemein und damit unter allen Frauen den Anteil, der auf einen steht, zu erhöhen, es aber nicht möglich ist, eine bestimmte Frau durch irgendwelche Routinen für einen zu gewinnen, halte ich ‚Methoden‘ nicht generell für falsch. Natürlich gibt es keine Schritt-für-Schritt-Anleitung, die bei jeder Frau funktioniert. Doch wird selbst bei der sehr strukturiert angelegten Mystery-Methode immer wieder betont, wie wichtig Kalibrierung ist, also sich selber auf die individuelle Frau vor einem einzustellen.

Dass man dadurch den eigenen Erfolg erhöhen kann, obwohl man eine Frau, die einen nicht attraktiv findet, nicht für sich einnehmen kann, liegt daran, dass nur, weil eine Frau mich attraktiv findet, wir beide noch nicht sofort ohne weiteres Zutun gemeinsam nackig im Bett aufwachen. Und genau hier setzt der Großteil der Pick-Up-Tipps an. Denn wie ich bestimmte logistische Klippen umschiffe, wie ich Stimmungslöcher vermeide, wie ich es schaffe eine emotionale Verbindung zu einer Frau aufzubauen, wie ich Körperkontakt eskaliere – das alles sind Dinge, die man lernen kann, und bei denen eigene und fremde Erfahrungen einem gut weiterhelfen können, weil viele Situationen zumindest auf ähnliche Art einem immer wieder begegnen.

Das ist, abgesehen davon, einfach mehr Frauen anzusprechen, der Bereich, wo man mit vertretbarem Aufwand den größten Fortschritt für sich herausholen kann. Leider fokussieren sich aber nicht nur ein Großteil der Literatur sondern in noch viel größerem Maße deren Lesen stattdessen auf das Thema „Attraction“. Sicher, auch die eigene Attraktivität kann man verbessern; allerdings ist das ein langwieriger und nicht immer ganz einfacher Prozess, während es sehr viel schneller Erfolge bringt, wenn man nach Frauen selektiert, die einen bereits attraktiv finden, und lernt, so mit denen zu interagieren, dass es nicht bloß bei reiner Anziehung bleibt.

Alle Faktoren zusammengenommen, ist "Game" keineswegs der krasse Equalizer, wie viele denken (sonst würden nicht dennoch weitgehend nur Leute mit 'ner ähnlichen Attraktivität zusammenkommen; Ausnahmefälle wie Hugh Hefner oder Michael Ammer, wo einfach mal Kohle und Ruhm im Spiel ist (siehe Golddigger), mal außen vor).

Selbstverständlich kann man mit „Game“ einiges reißen. Allerdings muss man unter „Game“ dazu mehr verstehen, als gelernt zu haben, im Club die richtigen™ Lines rauszuhauen. Auch Aussehen, Kohle und Ruhm gehören zum „Game“ dazu.

Zum Thema „Attraktivität“ kann ich nur feststellen, dass wenn ich mir meinen Bekanntenkreis angucke, es nicht die nur die schönsten Typen sind, die die heißesten Frauen haben. (Und das liegt nicht daran, dass die schönsten Männer alle selber auf Männer stehen ;) Es sind nämlich auch nicht nur die schönsten unter den Hetero-Typen) Aber es sind alles Männer, die dafür in anderen Bereichen brillieren, die etwa sehr intelligent sind, eine hohe soziale Kompetenz haben, einen gewissen Ruhm haben (nicht gerade B-Promi-Niveau, aber so, dass man in ihrem sozialem Umfeld ihren Namen kennt), die viele und gute Kontakte haben, die selbstbewusst auftreten, die Ziele und Meinungen haben, die mit anderen Menschen reden können und vor allem wissen, wie sie mit Frauen umgehen müssen, damit daraus etwas entsteht. Das Game dennoch kein großer „Equalizer“ ist, darin stimme ich dir aber trotzdem zu, und zwar deshalb, weil für die meisten Männer vieles des Genannten weitaus schwieriger zu erreichen ist, als eine Optimierung des eigenen Äußeren.

- Männer wie Frauen entscheiden überwiegend nach dem Erscheinungsbild eines Menschen, welches Aussehen (Gesicht, Körperbau und -größe, Styling) und "Ausstrahlung" (Grad der durch unser Unbewusstes wahrnehmbare Entspannung/Anspannung (Stresslevel); siehe hierzu Spiegelneuronen, wie von mir oben erwähnt) umfasst, ob sie jemanden sexuell anziehend finden bzw. die Option besteht sich mit diesem Menschen unter bestimmten Voraussetzungen mehr vorzustellen. Dies geschieht in wenigen Millisekunden bis maximal 90 Sekunden. Inwieweit dies gewichtet ist, d.h. ob Aussehen mehr zählt als "Ausstrahlung", kann ich bisher nicht sagen, da mir die dazugehörigen Quellen fehlen. Vieles spricht aber dafür, wobei sich "Ausstrahlung" natürlich - wenn auch bis zu einer gewissen Grenze - positiv auf das eigene Erscheinungsbild auswirkt und in anderen Menschen angenehme Gefühle der Sympathie erzeugt (die mit sexueller Anziehung zusammenfallen können, aber nicht müssen. Deshalb mein Gequatsche vom "optischen Minimalstandard".)

Ich sehe definitiv den Faktor „Ausstrahlung“ wichtiger, zumindest wenn es um die Bewertung der Attraktivität von Männern durch Frauen geht. Sicherlich spielt die Optik, der Gesundheitszustand und das Styling auch eine Rolle, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich inzwischen sehr gut in der Lage bin, einzuschätzen, welche Männer bei Frauen gut ankommen und welche sich eher schwer damit tun. Und zwar unabhängig davon, ob derjenige durch besonders gutes Aussehen hervorsticht. Ich kann es natürlich nicht wissenschaftlich nachweisen, aber es ist eine gewisse Kombination von Auftreten, Haltung, der Art wie jemand spricht, wie er sich bewegt und wie er mit anderen Menschen umgeht. Ich könnte auch noch nicht mal bewusst alle Faktoren detailliert nennen, denn häufig spielt das Bauchgefühl eine ebenso große Rolle bei der Einschätzung. Aber ich habe zu oft meinen ersten Eindruck bestätigt und zu selten widerlegt bekommen, um meiner Einschätzung nicht deutlich mehr als dem reinen Zufall zu vertrauen.

Ich würde auch eher sagen, dass in den ersten Millisekunden bis Sekunden zwar aussortiert wird, also Männer rausfliegen, mit denen ein sexuelles Verhältnis niemals in Frage käme. Echtes sexuelles Interesse kann aber auch erst später noch entstehen. Ich habe es schon oft genug erlebt, wie bestimmte Frauen sich plötzlich äußerst offensiv an jemanden rangeschmissen haben, den sie zu vor kaum beachtet hatten, nachdem sie erfahren haben, dass derjenige einen bestimmten Status hat, bestimmte Dinge tut oder getan hat.

Ein "Niceguy" ist so ein Kerlchen, das sinngemäß sagt:

"Ich bin doch sooooo lieb, ich habe soooooo viel Respekt vor Frauen, ich heule und ich pisse im Sitzen. Warum nur habe ich keine Chancen bei den Mädchen?"

Du kannst lieb sein, Respekt vor Frauen haben, heulen um im Sitzen pissen. Zu einem Niceguy macht dich das nur, wenn du es eigentlich nicht willst aber trotzdem tust, nur um einer Frau zu gefallen in der Hoffnung, dass sie danach mit dir ins Bett geht.

Ich glaube nicht, dass ihr mit so einer Einstellung bei Frauen gut ankommt.

Doch, sogar sehr gut.

Komisch, dass ausgerechnet dir niemand glaubt, dass deine Ratschlägen tatsächlich auf erfolgreichen Erfahrungen in der Praxis beruhen…

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Komisch, dass ausgerechnet dir niemand glaubt, dass deine Ratschlägen tatsächlich auf erfolgreichen Erfahrungen in der Praxis beruhen…

Du solltest nicht von Dir auf andere schliessen.

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Gast

Hervorragender Beitrag, Cycle. Gibt der Thematik eine verständliche Perspektive, der ich soweit zustimme. Auch Deine Ausführungen zur Ausstrahlung und dem Herausfliegen beim Unterbieten des optischen Minimalstandards, sind sehr interessant. Und wenn ich tiefer in meinem Gedächtnis krame, macht's Sinn. Denn nicht umsonst kennt jeder die Abende, an denen er eine Don't Give A Fuck-Einstellung hatte, und alles lief am Schnürchen, weil er einfach locker und unbedürftig war. Es ist wohl diese Einstellung in Verbindung mit dem nötigen Wissen + Erfahrung um gewisse Dynamiken innerhalb eines Kontextes richtig zu deuten und darauf kompetent zu (re-)agieren, was jene ausmacht, die das "Spiel" drauf haben.

Es sind gerade diese - mitunter sehr kurzen - Momente und "Fenster", die ich nur derart beschreiben kann, als dass man nach einer Weile einfach einen geschärften Sinn für sowas entwickelt hat, und auf einer völlig anderen Ebene mit einer Frau flirten kann, die viele gar nicht raffen. Geschwindigkeit und Intensität von Blicken, Berührungen, Doppeldeutigkeiten usw. Wobei sie oftmals genau weiß, dass man ebenso weiß was abgeht, ohne es wirklich auszusprechen. Schwer zu umschreiben, aber das sind genau jene knisternd-"hypnotischen" Momente, für die viele leider kein Feingefühl haben. Sie weder in die Eskalation einbringen können, noch sonstwie ihren Flirtstil damit würzen. Einige hier, die wissen, was ich meine?

Wenn ich da also an mich selbst denke, der durchaus kein Modeltyp ist, nicht unbedingt photogen und mit 1.70m im unteren Größenappartement spielt, dürfte ein gewisser "Vibe"vielleicht größeren Einfluss haben, als mir selbst womöglich bewusst ist. Was mich zu der Überlegung aufschließen lässt, dass es zwei Möglichkeiten gibt, an wirklich physisch attraktive Mädels (HB 7,5+) ranzukommen:

Szenario No. 1: Deine und ihre physische Hotness spielen auf einem Level und Du bist kein Vollpfosten.

Szenario No. 2: Deine "Coolness" (Vibe, Ausstrahlung, Non-Neediness + Entspannung, whatever) spielt in ungefähr einem Level mit ihrer Hotness (wobei das seine Grenzen in ihrem optischen Minimalanspruch findet).

Will heißen: Du kannst nur 'ne Frau in Deine Gemächer befördern, die entweder ungefähr in Deinem Level, oder maximal 2 Ziffern auf der "HB-Skala" über Dir steht (credits to Jigga). Ergo: Wer "9er" haben will, sollte mindestens eine "7" sein und ein rundes Gesamtpaket mitbringen.

Natürlich ist das alles sehr statisch und hängt vom jeweiligen Kontext ab, in welchem Ausnahmen die Regel bestätigen können, aber auf den Durchschnitt bezogen, dürfte das wohl ungefähr hinhauen und die Synthese zur bisherigen Debatte bilden.

Was die Qualität der Forenposts angeht: Denke, vor einigen Jahren war die noch höher. Viele gute Leute sind gegangen und es gab "bekannte Gesichter". Heute sucht man die vergebens und Du hast gut angesprochen, dass es teils anstrengend ist immer wieder den gleichen Murx zu lesen und allerlei Neuanmelder denken, sie würden hier Geheimtipps und Zaubertricks finden, um mit dem richtigen Spruch doch noch ihre Ex zurückzubekommen, ohne zu checken, dass das gesamte Haus auf morschen Balken gebaut war und bereits panische Fragen wie: "Hab jetzt XY gemacht, was tue ich jetzt? War das richtig? Was wenn sie?" zeigen, wie traurig die Geschichte wahrscheinlich enden wird, weil einfach ein stabiles Fundament fehlt.

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Ich hab das Gefühl, dass einige meiner PU Kollegen und auch ich oft einige Pickupbegriffe völlig falsch verstanden haben.

Nun versuchen viele kein Niceguy zu sein, in dem sie irgendwelche Sprüche reißen oder auf die Frau nicht eingehen und mit ihr nicht normal reden. Sondern verstellen sich zu einem "Arschloch". Nett sein ist doch eigentlich sehr wichtig um bei Frauen anzukommen aber man darf nicht viel mehr geben als man von der Frau bekommen und man darf ja sein Leben nicht von ihr abhängig machen.

Genauso war ich auch! Ich habe immer zu extrem versucht kein Nice Guy zu sein, dass ich so Desinteressiert/Arrogant/Langweilig wirkte, dass ich garkeine Chancen mehr bei den HB´s hatte. Einfach aus Angst in die FZ zu landen. Ich habe mir gedacht : "Lieber schickt sie mich mit dem Wort "Arschloch" nachhause, anstatt das sie sagt, dass das nichts wird und das ich doch so nett sei". Der Erfolg blieb aus. Ich habe mir nun auch die PU Erklärungen abgewöhnt. Ich gehe zum Treffen, als würde ich einen "Freund" treffen, ganz locker. Ich rede unsinn und über ernste Sachen, wenn ich sie zum lachen bringe, dann ist das schon die halbe miete immer gewesen. Ich habe einfach aufgehört jemanden nachdem Mund zu reden, bin aber trotzdem freundlich.

Das einzige was ich verwende sind : Negs, C&F, Kino, Eskalation gemischt einfach mit die Geschichten, die ich so erlebt habe. P&P bringe ich dann öfter wenn ich merke, dass ich sie weitesgehend verführt habe (Eskalation möglich ist). Ich setzte diese Dinge auch einfach nach Gefühl ein, das bedeutet, dass ich nicht die ganze Zeit im Kopf habe, dass ich gleich mal einen Neg bringen muss, sondern ich versuche zu kalibrieren.

bearbeitet von Chriszou

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Nun ich sehe das genauso. Es gibt einige Sachen, die wirklich "Attraction" steigen falls sie vorhanden ist. P&P ist eine gute Sache wenn man kalibriert aber mit Negs etc sollte man vorsichtig sein wenn man es noch nicht draufhat und evtl mit Freunden ausprobieren, die einen schon kennen. Und Needyness ist glaub ich normal, denn ohne sie würde man ja gar nicht drauf kommen Frauen zu approachen. Ich glaub aber je mehr Frauen man am Hacken hat, desto mehr wird die Needyness aufgelöst aber anfangs wo man bei 0 steht ist sie glaub ich immer da.

Dann Limiting Beliefs: Naja es gibt auch deren Grenzen. Mir kann hier keiner erzählen, dass ein nichtsozialer Nerd der kein Style hat und nicht wirklich gut aussieht eine interessante HB 8 haben kann. Auch wenn dieser Nerd jetzt von PU erfährt und anfängt zu approachen, bringt es ihn nicht weiter. ein realistischer LB ist z.B: Ich bin zu dick für diese Frau wenn man 5kg mehr auf den Knochen hat oder man ist zu jung für die Frau wenn man 2-3 Jahre jünger ist. Aber wenn es richtig krass ist ( ein 120kg schwerer fetter Typ mit einer heißen HB8), dann ist es kein LB. ES IST REALITÄT! Es sei denn der Typ hat Status der der Liga der HB8 das Wasser reichen kann.

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Cycle und Roue, das genannte Gefühl, Fenster, die lichten Momente, wo es läuft:

Da gehe ich ganz mit satsang und bin sicher, dass man genau das erreichen muss.

Die erreicht man aber leichter durch Lockerheit allgemein im Leben, durch vorheriges

Üben und Situationserfahrenheit. Im Endeffekt also wieder so wie den Runnershigh, den

Flow oder die Meditation. Nix denken, nur chillen/Spass haben.

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Es wird hier oft alles leicht interpretiert. Nix denken einfach Spaß haben. Wenn du von 0 anfängst ist es sehr schwer Spaß zu haben und flow zu finden weil man erfolge sehen will.

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