Versuche zu spiegeln, sie hektisch?

20 Beiträge in diesem Thema

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Hey Brothers,

hab dank eines Accounts von einem Bruder mich hier schon eingelesen und sooow, also nicht verwirrt sein das ich erst seit heute hier angemeldet bin.

zur Frage:

ich bin heute alleine durch die Blocks hier gelaufen und stand an der Ampel. Sah daraufhin eine bekannte von weitem und blieb stehen, sodass sie rüberkommen konnte. Gedacht getan, dann bisschen gelabert. Sie erzählt mir, dass sie nach England zieht, ich erzähl ihr das ich bald nach Nürnberg zieh. Sie will Nummern Tauschen, gesagt getan. Danach kam ihre Freundin und sie gingen.

Das Problem:

während des Gesprächs habe ich ganze zeit versucht sie zu Spiegeln. Hab mich wie sie hingestellt, die arme gehalten wie sie und dabei immer locker ausgesehen. Sie aber hat jede 3-4 Sekunden die Position geändert, kam mir etwas komisch vor, oder?!

Naja hab sie aufjedenfall 2x gespiegelt sonst nicht mehr, da es sonst dumm vorkommen würde.

Also ist das etwa normal bei manchen Menschen oder hat das mit etwas anderem zutun?

gibt es überhaupt ein Grund?

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Gast Johanna100

Hä, spiegeln? Was soll das bringen? Ist das irgendein NLP-Geschwätz?

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ja ist NLP.

Sorry Brother aber ich glaub kaum dass das jemand noch macht, die NLP-ära ist rum. Und ich denke es wird seine Gründe haben warum das so ist.

Grüsse

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Pacing & Leading ist eine der wenigen NLP-Methoden, die ich verwende. Bei Freunden, beim Vorstellungsgespräch ... Ich weiß nicht, ob es etwas bringt, aber geschadet hat es jedenfalls noch nie. Mir ist aber auch noch keine Person untergekommen, die sich ständig umpositioniert hat. Vielleicht konzentrierst du dich einfach zu sehr darauf, wirkst gekünselt oder zu unaufmerksam, weil du dem Gesprächspartner dann nicht mehr in die Augen schaust?

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Gast Johanna100

Pacing & Leading ist eine der wenigen NLP-Methoden, die ich verwende. Bei Freunden, beim Vorstellungsgespräch ... Ich weiß nicht, ob es etwas bringt, aber geschadt hat es jedenfalls noch nie. Mir ist aber auch noch keine Person untergekommen, die sich ständig umpositioniert hat. Vielleicht konzentrierst du dich einfach zu sehr darauf, wirkst gekünselt oder zu unaufmerksam, weil du dem Gesprächspartner dann nicht mehr in die Augen schaust?

Wieso?

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Weil Aristoteles in seiner Nikomaischen Ethik - 9. oder 10. Kapitel - schreibt, dass Freunde sich spiegeln.

Der aristotelische Freundschaftsbegriff

Freundschaft und Selbstverständnis bei Aristoteles

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Hi @ll,

Sie aber hat jede 3-4 Sekunden die Position geändert,

Kannst du es bitte etwas detailierter beschreiben. Habt ihr beide gestanden oder gesessen?

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Also liegt in Aristoteles der Ursprung des NLP?

Nein, in jahrhunderlanger Psychologie (-ähnlicher) Forschung.

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Hey,

Pacing ist kein Synchronschwimmen. Und es ist auch nicht auf Körpersprache beschränkt. Im Prinzip kannst du alles spiegeln, was dir eine Person vermittelt, beispielsweise Sprachmelodie, -geschwindigkeit und Schlüsselworte, Atmung und Blinzeln, aber auch abstraktere Dinge wie Überzeugungen und Werte (insofern du mit ihnen konform gehen kannst). Auch kannst du indirekt pacen (cross pacing), z.B. den Atemrhythmus oder die - wie in deinem Fall als hektisch wahrgenommenen - Bewegungen deines Gegenübers in angedeuteter Gestik oder im Rhythmus deiner Sprache oder im Satzbau aufgreifen. Hektische, schnelle Bewegungen könnten beispielsweis in schneller Sprache und in kurzen Sätzen gepaced werden. Dann würde ich aber recht schnell ins Leading gehen, da eine hektische, angespannte Atmosphäre auf einem Date nicht gerade kommunikationsfördernd ist.

Sorry Brother aber ich glaub kaum dass das jemand noch macht, die NLP-ära ist rum. Und ich denke es wird seine Gründe haben warum das so ist.

Die Sache stellt sich in PU-Kreisen leider so dar, dass >90% derer, die sich auf NLP berufen, es einfach (noch) nicht drauf haben, aber damit hausieren gehen. Ist in etwa so, wie wenn ein Karate-Gelbgurt von sich behauptet, er sei ein Kampfkünstler. Auf die Probe gestellt, sieht es dann halt mau aus und dann heißt es "Karate taugt nichts". Das liegt dann aber nicht zwangsläufig am System.

Herzliche Grüße,

Tsukune

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Hi @ ll,

st in etwa so, wie wenn ein Karate-Gelbgurt von sich behauptet, er sei ein Kampfkünstler. Auf die Probe gestellt, sieht es dann halt mau aus und dann heißt es "Karate taugt nichts". Das liegt dann aber nicht zwangsläufig am System.

Da widerspreche ich wehement, ich habe insgesamt 7 Jahre Kampfkunst betrieben und behaupte dass es nicht davon abhängt wie weit jemand ist oder ob jemand Kampfkunst macht , dass jemand Kampfkünstler ist.

Jeder ist im engeren Sinne kampfkünstler

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Hey,

da hab ich mich unklar ausgedrückt. Lass es mich erläutern, was ich damit meinte.

Ich für meinen Teil definiere Kunst in diesem Zusammenhang, sich das System zu eigen gemacht zu haben und neu für sich zu interpretieren. Das trifft im gewissen Maße auch auf einen Anfänger zu, denn sobald ein System auf eine Person trifft, wird es daraus neu interpretiert. Und es ist auch sinnvoll und bereichernd, sich möglichst früh als Kampfkünstler zu betrachten, jene Identität anzunehmen. Objektiv betrachtet ist ein Kyu-Grad im Karate ( bzw. ein Practitioner im NLP) aber halt immer noch mehr Techniker als Künstler, und problematisch wird es halt dann, wenn der Level der Kunst dann halt den Ansprüchen an die Realität nicht gewachsen ist. Wenn man von einem erfahrenen Raufbold auf die Mütze bekommt (bzw. das Date eben nicht auf irgendwelche Patterns reagiert), dann liegt es in der Regel nicht daran, dass Karate (oder NLP) nichts taugt, sondern dass derjenige einfach noch nicht erfahren genug im Umgang damit ist. Also heißt das für den Anwender, anstelle dem System den Rücken zu kehren, besser seine Kunst zu verfeinern.

Herzliche Grüße,

Tsukune

  • TOP 1

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HI @ll,

ich denke, dass liegt dann am fehlenden Wissen. Weil um wirklich mit Pattern arbeiten zu können,brauch man auch ein Grundwissen an Gesprächshypnose/Hypnose. Das ist die Erfahrung die ich gemacht hab

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@ars: Aller Logik nach nein, sondern an der ,, Automatisation"/Situationserfahrung/

Professionalität. Ein paar Hypnosetechniken angelesen habe ich mir in 30 Minuten.

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Es geht nicht um die Techniken sondern um die Hintergründe

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Ich sach mal sooo... Alles nachvollziehbar und so, aber irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass da jemand versucht mit 'nem Hammer einen Nagel einzuschlagen, der rumzappelt, aber nicht in der Lage ist, einfach mal ruhig nach ihm zu greifen. Nein, kein Kino und kein Eskalieren.

Ob da nun lange oder kurze Sätze zu geeignet sind oder ob man dabei lieber nicht sein Gewicht/Haltung von links nach rechts verändert, tja, da kann und möchte ich nun keine Anleitung zu schreiben.

Aber eins möchte ich Dir doch mit auf den Weg geben: Wenn Du merkst, dass sie sehr hektisch ist, wie kommt Dir dann in den Sinn auch hektisch zu werden?

Vielleicht habe ich ähnliches früher mal unbewusst gemacht, als mich Frauen noch abartig nervös machen konnten, aber mit der Zeit stellt man fest, dass eine innere Ruhe doch der Schlüssel ist, jedenfalls wenn man den Gesprächseinstieg geschafft hat und sich irgendwo relativ ungestört unterhält. So weit warste ja schon.

Spiegeln ist auch nicht sowas wie irgendwelche Energiemünzen oder so in Computerspielen, die man unbedingt sammeln muss, und je mehr, desto besser.

Wenn Dir ein Thema z.B. nicht passt, dass sie anspricht, dann kannste da schon in "schnellen und kurzen" Sätzen wie'n kleiner junge freudestrahlend das Thema wechseln (z.B. Elefanten bieten sich immer als Thema an) - auch, wenn sie megahektisch ist. Hauptsache, Du bist irgendwie was "besonderes" für sie und kann anfangen Dich zu mögen.

bearbeitet von itzi

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Hey itzi,

das ist auch so ein Unterschied zwischen Techniker und Künstler. Der Unterschied, eine Technik stur anzuwenden ("Ich muss jetzt unbedingt spiegeln") oder mit ihr zu spielen. Oder zu erkennen, dass sie im Moment überflüssig ist. Ich für meinen Teil bin der Ansicht, dass ein stabiler Frame innerer Gelassenheit eines der besten Leadings überhaupt ist. Eine sehr hektische Person nimmt diesen Halt in der Regel sehr gerne an. Es stellt sich aber die Frage: Ist mein Gegenüber überhaupt hektisch oder zeigt er nur Verhalten, das ich als Hektik interpretiere? Das lässt sich durch Spiegeln relativ schnell herausfinden - denn Spiegeln, und das vergessen viele, ist nicht allein eine Methode, Vertrauen bei meinem Gegenüber zu erzeugen, sondern auch, mich selbst auf die Welt des anderen einzulassen.

Die polynesische Lebenskunst HUNA hat dafür ein schönes Wort: das "Grocken", was soviel bedeutet, sich zu 99% mental in die Welt des Gegenüber zu begeben, und dabei 1% Eigenbewusstheit beizubehalten, um daraus etwas zu lernen.

Und auch in einem anderen Punkt ist gesunder Menschenverstand gefragt. Mache ich, was ich tue nur des Selbstzwecks wegen oder verfolge ich damit eine Intention? NLP bietet viele Werkzeuge - aber muss der Nagel gerade überhaupt in die Wand?

Letztlich ist Authentizität und Intuition immer mächtiger als Technik allein. Immer. Aber diese Erkenntnis kommt halt erst mit der Erfahrung.

Herzliche Grüße,

Tsukune

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Hi Tsukune, geht das mit dem 1 Prozent wirklich und wenn ja wie?

Spiegeln allein wird ja da kaum mehr ausreichen?

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Hey,

selbst der Psychologe und HUNA-Schamane Serge Kahili King beschreibt, dass es äußerst schwer ist, einen anderen Menschen in solcher Intensität zu grocken. Ich selbst komme mit Tieftranceidentifikation schon recht weit, doch das geschieht im stillen Kämmerlein mit der Hilfe eines erfahrenen Kollegen. In realtime pace ich eine Person einfach ausgiebig, das gibt mir schon viel an Info. Und wenn das nicht genug ist, gehe ich dann ganz kurz in sie (ich stelle mir dafür vor, ich stünde hinter ihr und würde einfach in sie reinschlüpfen), sehe mich und das Umfeld einen Moment durch ihre Augen, spüre nach und bin dann sofort wieder draußen. Zusammen mit dem Pacing ist das für mich mehr als genug, um einen intuitiven Eindruck zu gewinnen. Ich bin mir sicher, es gibt Methoden, gerade in der schamanischen oder mystischen Praxis, die da wesentlich intensiver sind. Aber ist halt die Frage, für was man das dann braucht.

Herzliche Grüße,

Tsukune

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Sie aber hat jede 3-4 Sekunden die Position geändert, kam mir etwas komisch vor, oder?!

Naja hab sie aufjedenfall 2x gespiegelt sonst nicht mehr, da es sonst dumm vorkommen würde.

Das kenn ich, das machen Frauen mit ner schwachen Blase. Spiegelst du ihr hektisches Gezappel, wird sie wahrscheinlich denken, dass du auch pissen musst wie ein junger Hund. Und zack habt ihr unbewusst eine Gemeinsamkeit.

Grundsätzlich bringe ich bei solchem Gezappel Ruhe ins Spiel. Dabei schaue ich der Frau tief in die Augen und sage innerlich zu ihr "Entspann dich" Damit kannst Du dir erfahrungsgemäß eine hektische Pacingphase sparen. Wird die Frau ruhiger, folgt sie dir automatisch und nicht du ihr, wie es bei hilflosen Pacingversuchen oft rüberkommt.

Peace

Sat

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