BFD, FWD oder Studium?

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Hi Leute,

kurze Zusammenfassung:

Letztes Jahr Abi gemacht und dann in Ozeanien gewesen.

Ich weiß nicht was ich später mal für einen Beruf ausüben will, noch weiß ich für was ich mich entscheiden soll.

Bundesfreiwilligendienst hätte ich schon eine Stelle, aber da kommen mir jetzt Zweifel hoch, ob ich das überhaupt machen will. Ist ja eigentlich Zeitverschwendung ohne Lerneffekt.

Außerdem würde ich gerne mal von der Heimatstadt weg.

Zum freiwilligen Wehrdienst müsst ich nur noch die ganzen Unterlagen abschicken, dann wäre ich dort dabei.

Oder ein Studium, nur weiß ich nicht, für was ich mich dann eintragen soll.

Wie ihr merkt, habe ich einige Entscheidungsherausforderungen zu bewältigen. Auch wenn das von mir jetzt grob zusammengetragen ist, würde ich mich sehr über Meinungen und Erfahrungen freuen.

W. White

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Gast The_Phoenix

Hey,

ich glaube du solltest das Problem in einem größeren Rahmen betrachten. Überleg dir mal wo du hin willst in deinem Leben! Wo siehst du dich in 2-3 Jahren, wo in 10 Jahren, wo in 20? Das ganze soll kein detaillierter Jahresplan werden, sondern nur eine grobe Übersicht was im Moment der Stand der Dinge ist. Beachte bei diesen Überlegungen nicht nur das Berufliche, sondern auch andere Lebensbereiche wie z.B. Familie etc.

Danach kannst du dir überlegen, welche Faktoren für deine Entscheidung am wichtigsten sind. Willst du eher von Zuhause ausziehen? Möglichst schnell das Studium beenden und im Beruf stehen? Anhand solcher Fragen kannst du die wichtigen Faktoren priorisieren und eine Entscheidung treffen.

Jetzt noch ein paar konkrete Sätze zu deiner Situation. Grundsätzlich finde ich es gut, dass du dir alle Möglichkeiten offen hältst und nicht ein Studium anfängst nur des Studierens wegen. Ich halte, gerade in deiner Situation, den Bundesfreiwilligendienst für eine gute Alternative. Ich würde es nicht als Zeitverschwendung betrachten, sondern als die Möglichkeit dir noch Gedanken über deine Zukunft machen zu können.Auf dieses eine Jahr kommt es nicht an und soziales Engagement macht sich am Ende auch in der Bewerbung gut. Und im Gegensatz zu dir glaube ich, dass du in diesem einen Jahr nochmal enorm viel Erfahrung sammeln und lernen kannst.

Mach dir keinen Zeitdruck was das Studium angeht. Am Ende ist es relativ egal, ob du mit 21 oder 26 dein Studium abgeschlossen hast und arbeiten kannst du hinterher noch lange genug.

Was die Sache mit dem Heimatort angeht. Kenne ich, ging mir genauso. Ich hatte mit 16 schon die Schnauze voll von meinem Heimatort, wollte als erster aus meinem Freundeskreis gehen... am Ende bin ich der Letzte gewesen, der das Elternhaus verlassen hat. Geschadet hat es mir nicht.

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Gast 11223344

Naja, was könnten wir da sagen. du hast Abitur. Das ist der einzige Fakt den du nennst.

Wie ich hier immer sage... geh dort hin (die gibt es nicht nur in München):

http://www.arbeitsagentur.de/nn_5158/Navigation/Dienststellen/RD-BY/Muenchen/Agentur/Buerger/BIZ/BIZ-Nav.html

Dort gibt es Ordner, Computer, Bücher, Hefte usw. zu diesem Themen. Geh das durch, damit du einen Eindruck bekommst was es alles gibt. Es gibt verschiedene Bereiche (IT, Technik, Handwerk, Wirtschaft...) und innerhalb diesen gibt es verschiedene Berufsbilder. Und verschiedene Wege die dafür qualifizieren. Du brauchst erst mal überhaupt einen Überblick und ein Gefühl dafür was es gibt. Das ist erst mal der erste Schritt. Wie soll man auswählen was man machen will, wenn man nicht weiß was es gibt.

Ich hab immer diese Hefte zur Berufswahl im Unterricht gelesen und irgendwann bin ich auf etwas gestoßen das ich machen wollte. Davon wusste ich vorher nichts und hätte ich das Zeug nicht ständig gelesen, dann wäre ich vielleicht nie darauf gestoßen. Ziemlich sinnfrei fand ich diese Berufsberater. Die haben von Karriere meistens so wenig Ahnung wie Bankberater von Geldanlage.

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