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Ziel-Krise

Hi Leute,

ich habe Ende letzten Jahres beschlossen, in meinem bisherigen Beruf aufzuhören (es lag wegen der kaputten finanziellen Verhältnisse meines Arbeitgebers und der Branche allgemein eh schon nahe) und mich der Musik zu widmen. Ich spiele zwei Instrumente und kann singen, und vor allem schreibe ich schon seit Jahren mit viel Talent kleine Songs (klein = nicht fertig mit Spannungsbögen für das übliche Pop-Format, aber die Motive an sich sind oft ziemlich gut). Nachdem ich mir das Ziel gesetzt und auch in gewissem Rahmen ein Vorbild gesetzt hatte, habe ich in diesem letzten halben Jahr einiges an innerer Sicherheit gewonnen, trotz der äußeren Unsicherheiten, wie es erstmal finanziell weitergehen kann, welche Schritte ich unternehmen muss etc.

Auch auf eine unabgeschlossene Frauengeschichte, die mir von letztem Jahr nachhing (sie, 7 Jahre jünger, wollte was von mir, ich mochte sie auch, hielt sie aber fern, weil meine Lebenssituation mit Beruf und Geld mich so ankotzte, und dachte, wenn das besser wird, komme ich auf sie zurück… naaaja), hat es sich positiv ausgewirkt: irgendwann hatte ich einen Traum, in dem ich die Frau nicht mehr finden konnte, und habe in den nächsten Tagen für mich mit ihr abgeschlossen. Kurioser Zufall, dass ich dann entdeckte, dass sie kurz vor dem Traum mit jemandem zusammenkam.

So. Nun lerne ich im Netz/ bei facebook eine Neue kennen, indem ich sie aus Versehen anklicke und sich erst kurze, aber sehr angenehme Chats und später mehr entwickelt. Siehe eigener Thread: http://www.pickupfor...liger-shittest/

Letzte Woche war ich noch im Höhenflug, besser gesagt hielt mich eigentlich für gut geerdet, aber seit ich mit meinen Mails (Segen und Fluch, dieses Medium) bei ihr nichts Schönes mehr auslöse, geht es mir so beschissen, wie ich es absolut nicht erwartet habe. Ich habe keine wirkliche Oneitis: ich würde auch jederzeit die vorherige, oder die Schwester der jetzigen, oder sonst eine wirklich attraktive Frau "nehmen", mit der ICH mir eine LTR grundsätzlich vorstellen kann, genauso wie einen netten ONS. Aber die Art, wie das Mädel mit mir umgeht, und wie nervös mich das macht… das geht mir so sehr ans Mark, dass ich plötzlich meine eigene Musik völlig anders wahrnehme.

Sie kommt mir viel trauriger und düsterer vor als im ganzen letzten Jahr (da dachte ich bei den fraglichen Stücken eher an Festigkeit, Kraft und innere Leere wie beim Zen). Sie kommt mir schwerfälliger, plumper vor. Ich tue mir schwer, einen emotionalen Bezug zu den Stücken aufzubauen, wenn ich sie anhöre. Jahrelang habe ich Musik eher analytisch gehört (Skalen/ Modi, Songstruktur, Textformulierung etc) und nun ist es, als ob meine ganze Wahrnehmung sich verändert.

Und ehrlich gesagt, ich will das nicht einmal abwehren. Auch wenn es mich das gerade aufgebaute Selbstbewusstsein/ Selbstbild kostet: ich habe irgendwie das Gefühl, das jetzige Stadium ist authentischer und da muss ich durch.

Keine Ahnung, ob Ihr mit diesem Post was anfangen könnt. Ich bin sicher kein typischer und routinierter PUA, auch wenn ich durch PU vor einigen Jahren eine Aha-Phase hatte und seitde viele gängige "Techniken" bei (u.a.) den genannten Frauen eingesetzt habe, um immerhin so weit zu kommen, wie ich halt war. - Jedenfalls interessieren mich Eure Gedanke hierzu.

Wann findet ihr es angebracht, sich verletzen zu lassen (vom Leben… nicht unbedingt von einer bestimmten Person, die ja im Prinzip bloß das eigene Leben widerspiegelt)?

bearbeitet von Hoa-rang

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