Die Zufriedenheit im Nichts erfahren

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Gast Johanna100

Guten Abend,

ich möchte den folgenden Beitrag verfassen, weil ich der Ansicht bin, dass er eine Seite beleuchtet, die bisher nur wenig Beachtung in dem Konzept der Persönlichkeitsentwicklung erhalten hat.

Jeder von uns kann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Dinge äußern, von denen er glaubt oder weiß, dass diese ihm ein Maß an Zufriedenheit oder Glück bescheren: Sex, ein gutes Workout, das monatliche Gehalt, das Beisammensein mit geliebten Menschen, ein Adrenalinrausch im Freizeitpark oder das Brutzeln in der Sonne bei hochsommerlichen Temperaturen.

Wir als Menschen haben die Möglichkeit, aktiv an solchen Dingen zu arbeiten. Wenn mit Frauen schlafen wollen, überwinden wir unsere Ängste und sprechen sie im Club an, für ein gutes Workout gehen wir mit einer entsprechenden Motivation in unser Fitnessstudio und um die Sonne zu genießen, machen wir es uns auf dem Balkon oder auf der nächstgelegenen Wiese bequem.

Diese "Dinge" sind Bedingungen, die wir Menschen im Alltag als erfüllt oder als nicht erfüllt ansehen und von denen wir – und das ist der entscheidende Punkt – unsere Zufriedenheit und unser Glück abhängig machen.

Das bedeutet nichts anderes, als dass wir unsere Zufriedenheit und unser Glück an etwas koppeln. Wie wäre es dagegen, wenn wir lernen würden, unsere Zufriedenheit und unser Glück nicht an etwas, sondern an nichts zu koppeln? Das Nichts ist immer präsent. Es ist in uns – und wir stoßen auf dieses nichts, wenn wir wissen, dass weder die Vergangenheit noch die Zukunft in einem bestimmten Augenblick von Bedeutung sind, sondern nur unsere Präsenz in der Gegenwart.

Dies ist die Art von Zufriedenheit, die wir verspüren, wenn wir uns in einem tiefen meditativen Zustand befinden. Ich weiß, dass es einige Mitglieder gibt, die bereits meditative Erfahrungen haben und die dies vermutlich einigermaßen nachvollziehen können, allen anderen kann ich nur dazu raten, selbst zu meditieren oder es zumindest zu versuchen. (denn das, was ich ausdrücken will, ist nur schwer über Worte zu erfassen, was wohl erklärt, warum der Text ein bisschen wirr wirkt)

Die Zufriedenheit und das Glück sind bereits in uns. Wir müssen diese Attribute nicht an Bedingungen, an etwas koppeln, sondern lernen, die Zufriedenheit in uns – im Nichts - zu entdecken. Die Meditation hilft dabei, sich auf die elementaren Bestandteile des eigenen Seins zu besinnen.

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Auch wenn man meditiert, macht man ja etwas, tut irgendwas, nämlich sein in 'ner halbwegs angenehmen Körperhaltung. Anstatt am Nichts, was es nicht gibt (Wie kann das in etwas bestehen, wenn es das denn gäbe?) oder an irgendwelchen anderen dualistischen Erklärungskonzepten sein -gefühlt- kleines Glück abhängig zu machen, kann man doch gleich damit anfangen zu akzeptieren und hinzunehmen. Wenn man mal seinen Erklärungs- und Dankenapparat runtergefahren hat, dann fühlt man sich so entspannt passiv und losgelöst und ist eins mit der Welt. Die Notwendigkeit über ein Nichts nachzudenken, ist dann einfach nicht existent. Ich drifte dann auch regelmäßig ab in Tagträumereien über Liebe, schöne Dinge, die Zukunft, aber halt positiv und unbelastet. Fühle mich irgendwie zu angespannt um allzu lange meditieren zu können.

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Gast Johanna100

Hallo itzi,

für dich ist dieser Artikel interessant. Möglicherweise macht er dir ein bisschen deutlicher, worum es mir geht: (auch wenn ich es selbst wie oben angesprochen nur halbseiden in Worte fassen kann)

http://de.wikipedia.org/wiki/Nirwana

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Ich find's ganz schön ab und an mit Gott zu sprechen, ihm zu danken, ihn was zu fragen und ab und an in irgendwas irgendwelche Zeichen zu sehen. Wenn ich nicht gerade meditiere, dann brauche ich(!) doch sowas wie ein Ich-Bewusstsein. Das gibt mir dann Kraft und Hoffnung, wenn ich merke, dass Gott da ist und ich probiere ihn irgendwie zu erreichen - nicht nur im Gebet bzw. der Meditation.

Wiedergeburten kann ich mir auch nicht so wirklich vorstellen, wohl aber den ewigen Wandel. Ich glaub', dass ich von Gott paar gute Antworten bekomme auf offene Fragen, die mich plagen, wenn ich tot bin. Damit ist dann ein persönliches Kapitel abgeschlossen und in der Weltgeschichte ranken meine Spuren zu und irgendwie wird gut für mich gesorgt.

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