Wirtschaft in den Industrienationen aus sicht eines Angestellten

28 Beiträge in diesem Thema

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nun, ich möchte zu diesem spannenden thema auch meinen beitrag leisten - ganz altruistisch sozusagen

in opposition zur fraktion "raubtierkapitalist" (mehr oder weniger), übrigens eine einstellung, die es in der pickup community wohl weltweit recht häufig gibt, folgendes:

also mir wird beim lesen der argumente wie:

1. angebot und nachfrage regeln immer den markt

2. wir haben alle freie wahl was aus uns wird

3. wer sich anstrengt kann alles erreichen

einfach regelmäßig kotzübel. (ayn rand soll es mir verzeihen)

die gehirnwäsche funktioniert eben - und wer 3-5 jahre an einer wirtschaftsuni war, dem kann man wohl gesellschaftskritisches denken nicht mehr beibringen, der zug scheint abgefahren zu sein.

die argumente können bestenfalls lauten:

1. wir haben die freie wahl was aus uns wird in einem über uns bestimmten gesellschaftlichen und sozialen rahmen

2. wer sich anstrengt, wird dafür manchmal auch belohnt

z.b.

1. wird kein migrantenkind aus einem berliner ghetto ein eishockey profi werden können, weil er sich in kindesjahren einfach nicht die teure ausrüstung leisten kann, und diesen rückstand nicht mehr wird aufholen können.

2. das bildungssystem ist bei weitem nicht so sozialdurchlässig wie man es gerne darstellt. die statistiken dazu belegen das. nachwuchs aus der unterschicht bleibt verhältnismäßig oft auch in der arbeiterschicht.

nachwuchs des bürgertums und der oberschicht gehen relativ gesehen auch auf die topunis und besuchen zukunftsträchtige und berufssichere studien. das faktum, dass nachwuchs aus der oberschicht familier bedingt mit einem ganz anderen sozial- und kommunikationswerkzeug ausgestattet ist, möchte ich hier gar nicht weiter elaborieren.

also das system ist bei weitem nicht so toll, wie es hier manche darstellen möchten. trotzdem geht es uns besser als je zuvor und den meisten anderen ländern.

ferner haben wir eben in der jeweiligen einschränkung einen guten spielraum zur persönlichen entwicklung.

allerdinds, und das ist dann der nächste punkt, der auch zu weit führen würde, haben die wenigsten menschen das durchhaltevermögen, risikobereitschaft und das analytische denken, um nachhaltig ihre situation zu verbessern.

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Gast 11223344

Ich hab hier 1-3 nicht gelesen. Wer würde das auch so generell behaupten, wir leben doch nicht im Märchen. Also jeder kann nicht Eishockey-Profi werden. Das ist tatsächlich so. Der eine kann sich keine Uniform leisten, beim anderen sagt die Mami nein, denn es sieht brutal aus und der Nächste ist nur 1,50 groß. Schon tragisch. Wenn wir das wollten, dann müssten wir uns alle klonen und für 100% gleiche Verhältnisse sorgen. Und das System ist auch nicht total durchlässig. Das ist doch auch völlig logisch und wird nie so sein können. Aber was können wir denn von einem System oder dem Staat erwarten? Dass wir alle vereinheitlicht werden? So quasi aus der Konserve und mit Erfolgsgarantie versehen? Es liegt schon an uns selbst was auf diesem Level zu verbessern, wenn die Rahmenbedingungen halbwegs stimmen und wir die Freiheit haben. Da wurde Arbeiterkind.de gegründet und du kannst einen Verein in Berlin für Arbeiterkinder gründen oder sponsern. Der Staat oder das System sind im Endeffekt ja doch wir selbst. Keiner behauptet alles wäre perfekt. Aber sicher näher dran als wenn wir alles zentral planen und dem Staat überlassen alles für uns zu richten.

ferner haben wir eben in der jeweiligen einschränkung einen guten spielraum zur persönlichen entwicklung.

Stimmt. Und das ist auch alles was wir erwarten können. Ich finde in der amerikanischen Verfassung steht es ganz gut. Da steht nicht "Happiness" ist garantiert aber "the pursuit of happiness" ist ein Recht (über die Realität brauchen wir uns nicht zu streiten, das ist oft bitter). Und auf unserem individuellen level macht es nur Sinn so zu denken und zu leben als haben wir sehr viel (nicht alles) selbst in der Hand.

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Ihr (fs+cycle) solltet vor allem erst einmal lernen eine Argumentationsführung rhetorisch zu strukturieren anstatt dieser unsäglichen Zerquoterei, die einzelne Aussagen aus dem Kontext reißt und sich in Details verliert. Das ist unglaublich schlechter Stil, der einen vernünftigen Diskurs unmöglich macht und auf reines "ich hab den Längeren" und darauf eine Internetdiskussion zu *gewinnen* abzielt. Diese Einstellung ist witzigerweise bereits der Kern des hier geschilderten Problems. So hat es gar keinen Sinn zu diskutieren, vor allem kommt man so niemals in einen konstruktiven Modus, weil es nicht darum geht Konsens zu finden, sondern Recht zu behalten.

Ich als Leser finde es ganz praktisch, wenn Argumente und Gegenargumente einander gegenüber gestellt werden. Dann läuft es nicht auf lange Texte hinaus, in denen der eine am anderen vorbeiredet.

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