71 Beiträge in diesem Thema

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Hey Leute,

ich wollte mal hören ob einer von euch schon Erfahrungen mit Panikattacken gemacht hat ?

Bei mir war es so, dass ich Anfang des Jahres meine erste hatte. Ich dachte mein Herz bleibt stehen oder so, kein Plan...war ziemlich krass.

Danach sind die halt noch öfter aufgetreten. Jetzt fange ich nächsten Monat eine Therapie an.

Hat da jemand Erfahrung mit ?

Und besonders was dagegen geholfen hat ?!

Grüße Spawn

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Gast Johanna100

Hi,

ich habe keine persönlichen Erfahrungen mit Panikattacken, weiß allerdings, dass die Meditation ein geeignetes Instrument ist, um diesen entgegenzuwirken. Dies wird kurz und knapp im folgenden Artikel erläutert:

http://www.panikattacken-besiegen.de/meditation-gegen-panik/

Zum Einstieg kann ich dir dieses Buch empfehlen:

http://www.amazon.de/Meditation-f%C3%BCr-Anf%C3%A4nger-Meditationen-Mitempfinden/dp/344233733X/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1368211995&sr=8-1&keywords=Meditation

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Gast

Kiffst du noch oder hast mal gekifft?

Ich hab teilweise auch Panikattacken (meist bei neuen Situationen), d.h. Herzrasen, man fühlt sich unwohl. Ist aber erst nach einer psychischen Erkrankung aufgetreten. Legt sich aber mit der Zeit und man muss einfach in die Angst hineintreten. Sich selbst mit der gegebenen Situation/Gefühl konfrontieren. Dann baust du wieder an Selbstsicherheit auf und kommst mit der Zeit besser klar.

Mein Rat: Nimm dir einfach die Zeit, die du für dich brauchst. Sei geduldig und glaub an dich. Zudem kannst du auch deine Gedanken beobachten. Ob du dich selber reinsteigerst und es deshalb so entsteht oder ob es wirklich akut einfach auftritt.

Grüße jimbolito

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Ja ich hab früher gekifft, ist aber schon fünf Jahre her. Denk also nicht, dass es daher kommt.

Das mit den Gedanken ist ein guter Tip. Man steigert sich da sehr schnell rein, wenn man nicht aufpasst. Das Gefühl ist ja auch echt nicht so pralle ;)

Man denkt dann sehr schnell es ist was wirklich schlimmes, wenn plötzlich das Herz rast und man irgendwie neben sich steht.

Hast du das komplett wegbekommen jimbolito ?

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Ich hab persönliche Erfahrungen damit. In noch ziemlich milder Form. Ich habs so wegbekommen, aber der sichere Weg ist der zum Arzt, wie Du ihn machst. Gut, dass Du so frühzeitig eine Therapie anfängst. Nicht mit Wikipedia-Links rumdoktern.

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Hatte mal ne "stille" Panikattacke. Bin als Beifahrer in nem Auto mitgefahren, bekam plötzlich totale Panik (innerlich), weil ich dachte, einem nahestenden Menschen is was passiert. Gleich alle angerufen. Was alles OK. Danach setzte merkwürdige Entspannung ein, Alles kam mir langsamer vor, totale innerliche Ruhe ...

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Hatte als meine Mutter damals krank wurde auch Panikattacken/Angststörung. Hat sich auch bei mir vorallem auch durch die Angst um mein Herz geäussert. Nächte in denen ich nicht schlafen konnte, sogar tagsüber immer dieses beklemmende, schwere Gefühl aufm Brustkorb.

Habe es heute nicht mehr. Ich hab auch eine Therapie angefangen, aber vorallem mir versucht selbst zu helfen. Affirmationen "Ich bin gesund", Entspannungsübungen, Atemübungen und immer wieder bewusst machen, das dein Herz nicht stehen bleiben wird. Ich hab mich dem gestellt und mein Herz durch Sport beispielweise belastet, um "mir" zu beweisen, das alles in Ordnung ist. Ich empfinde es heute als wertvolle Erfahrung. Demut und die Reise zurück zu sich selbst.

Du packst das. Auch wenn der Weg kein leichter sein wird, natürlich auch abhängig inwieweit deine Störung ausgeprägt ist.

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Gast

Ja ich hab früher gekifft, ist aber schon fünf Jahre her. Denk also nicht, dass es daher kommt.

Das mit den Gedanken ist ein guter Tip. Man steigert sich da sehr schnell rein, wenn man nicht aufpasst. Das Gefühl ist ja auch echt nicht so pralle ;)

Man denkt dann sehr schnell es ist was wirklich schlimmes, wenn plötzlich das Herz rast und man irgendwie neben sich steht.

Hast du das komplett wegbekommen jimbolito ?

Ich hab's ab und zu immer noch. Aber nicht mehr so stark und häufig. Von daher bin ich guter Dinge, dass sich das wieder legt.

Auch wenn es sich pervers anhört, aber teilweise empfinde ich es sogar als Adrenalinkick und kann den kurzen Moment genießen und danach wieder voll entspannen.

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Bei mir tritt das in Form eines Schwindels auf, was von ärztlicher Seite als phobischer Schwindel betitelt wird.

Für mich ist das ein Zeichen mal wieder nen Gang runter zu schalten und mich zu erholen. Mein Körper zeigt mir so dass er nicht mehr kann. Auffällig sind auch die durchschnittlich 13 Stunden die ich in dieser Zeit täglich schlafe. Was aber mit diesem Schwindel einhergeht sind Panikattacken.

Was mir enorm geholfen hat war ein Buch, Titel weiß ich leider nicht mehr ist auch irrelevant, da es auf die Botschaft ankommt, welches wohl jedes andere Buch auch vermittelt, nämlich dass einem der Körper etwas sagen will und dies auf eine Weise versucht die uns Angst macht. Wichtig ist sich bewusst zu machen, dass man körperlich gesund ist (bei Zweifel abchecken lassen!) und lediglich eine Angt vor der Angst entsteht die zu dem bekannten Teufelskreis führt, bei dem die Abstände zwischen den Panikattacken immer kürzer werden und der Betroffene sich zurückzieht und immer mehr unter diesem Zustand leidet.

Äußern kann sich das komplett unterschiedlich wie durch Angst vor großen Menschenmengen, peinlich aufzufallen z.B. die Blase nicht halten zu können, umzukippen oder an einer Herzkrankheit zu sterben.

Letztendlich sollte man akut versuchen dieser Angst mithilfe dem positiven Bewusstsein, dass körperlich alles in bester Ordnung ist, entgegenzutreten. Sprich kurz innehalten, sich Zeit nehmen die Signale des Körper bewusst wahrzunehmen und einfach passieren zu lassen anstatt sich innerlich zu wehren um dann zu merken, das nichts schlimmes passiert ist.

Langfristig ist es natürlich wichtig herauszufinden was der Körper und oder der Kopf einem sagen möchte, woher diese Angst kommt und wie man etwas verändern kann.

Wichtig fand ich persönlich Freunde und Familie davon zu erzählen. Die Panik die sonst bei den anderen in solchen Momenten entstand hat den Zustand nur noch unerträglicher gemacht. Mittlerweile bekomme ich einen Stuhl gereicht und werde die nächsten Minuten komplett in Ruhe gelassen was für mich das Beste ist.

Trotz der Therapie kann ich dir begleitend auf jeden Fall ein Buch zu diesem Thema empfehlen. Ich bin allein dadurch von früher monatlichen Panikattacken auf beschwerdefreie Phasen von über 6 Monaten gekommen!

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Ich hab aktuell auch stark mit mir und meiner Psyche zu kämpfen.

Sollte man vorher zu seinem Hausarzt gehen und dort einem "Erst-Check" unterziehen und er verschreibt einen dann eine Überweisung?

Wo informiert man sich, ob man eine Therapie nötig hat ? Ich geh ja nicht zum Doc und sage "Hallo Doc, ich denke ich bin verrückt und brauche Hilfe!"

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Du gehst zum Doc, erzählt ihm deine Story und er wird dann beurteilen was nötig ist. Welche Therapierichtung du brauchst, hängt von dir und deinen Bedürfnissen ab.

Du kannst mit dem Sozialpsychiatrischen Dienst oder Caritas Kontakt aufnehmen, dein Arzt kann dich an einen Therapeuten überweisen, du kannst dir welche suchen über

Therapie.de,

es gibt Selbsthilfegruppen wenn du das nicht alleine bearbeiten willst, etc. Ach und wenn ihr Mediation etc lernen wollt, die Krankenkassen bezuschussen in der Regel so einen

Kurs, stichwort MBSR oder progressive Muskelentspannung.

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Gast

Ich hab aktuell auch stark mit mir und meiner Psyche zu kämpfen.

Sollte man vorher zu seinem Hausarzt gehen und dort einem "Erst-Check" unterziehen und er verschreibt einen dann eine Überweisung?

Wo informiert man sich, ob man eine Therapie nötig hat ? Ich geh ja nicht zum Doc und sage "Hallo Doc, ich denke ich bin verrückt und brauche Hilfe!"

Hast du auch ne Ahnung/Vermutung vorher es bei dir kommt, dass du mit deiner Psyche zu kämpfen hast? Würd mich echt mega interessieren!

Ich hab mir natürlich früher auch über Dinge mal den Kopf zerbrochen oder mir meine Gedanken gemacht, doch sind sie nicht wie in dem letzten halben Jahr so bewusst hervorgetreten und haben mich fertig gemacht.

Das Ganze kam bei mir von einer Psychose, die ich höchstwahrscheinlich durch Drogenkonsum entwickelt habe...

Es trat auf einmal Unsicherheit auf, Panikattacken, ein Gefühl von Hilflosigkeit (fühle mich ganz allein auf dieser Welt), Orientierungslosigkeit (trotz meines Studiums, das ich bald absolvieren werde und Arbeit als Werkstudent)...

Also es ist schon heftig, wenn was mit der Psyche nicht stimmt. Dein ganzes Wesen leidet drunter und du musst wieder deine Mitte finden...

In diesem Sinne, helft euch selbst und lasst euch auch von anderen helfen. Keine Scham, sondern MUT.

Lg

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Was mir enorm geholfen hat war ein Buch, Titel weiß ich leider nicht mehr ist auch irrelevant, da es auf die Botschaft ankommt, welches wohl jedes andere Buch auch vermittelt, nämlich dass einem der Körper etwas sagen will und dies auf eine Weise versucht die uns Angst macht.

Genau das ist es.

Eine Panikattacke kann eine blockierte unterbewusste Regung sein, die zuvor von einem äußeren Reiz ausgelöst wurde.

Wenn diese Regung blockiert - d.h. verdrängt - ist, wandert die psychische Energie in den Körper bzw. das Nervensystem.

Die Lösung ist, es wieder zuzulassen, was da hochkommen will.

Ich empfehle dir "Wie wir uns vom Positiven Denken heilen" von Mike Hellwig.

Er liefert dir ein Konzept, mit dem du solche körperlichen Empfindungen nach und nach wieder umwandeln kannst in das ursprüngliche Gefühl.

Das ganze baut auf dem psychotherapeutischen Konzept des "Focusing" auf.

Es ist das Gegenteil von Affirmationen und Ablenkungen. Es ist eine Konzentration auf den Körper. Die hier angesprochene Meditation kann da auch sehr hilfreich sein, allerdings nur, wenn man sich nicht auf Affirmationen wie "Mir geht es gut." verlässt, sondern auf das Körpergefühl, das einem ganz genau sagen kann, wie es einem geht.

Kannst auch in seinen Channel reinschauen, dann bekommst du vielleicht sehr schnell eine Idee von diesem Konzept.

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@jimbolito

Das fing bei mir schon sehr früh an :-/

Hab damals mit 16 gekifft und bin relativ schnell an meine Grenzen gekommen...hatte dann mehrere Abstürze inkl. Panikattacken.

Will das nicht zu sehr vertiefen, würde die Seiten sprengen...Ende vom Lied war jedenfalls eine dreijährige VerhaltensTherapie, weil ich unter Panikattacken litt.

Panikattacken hatte ich schon lange keine mehr, merke aber immer mal wieder, dass da "was" in mir hochkommt. Alkohol verstärkt das übrigens bzw. sobald ich in einem Rausch-Zustand bin. Deswegen war ich auch noch nie besoffen in meinem Leben, immer nur angetrunken ;)

Weiterhin hat das meinen Charakter m.M.n. wesentlich beeinflusst....bin sehr sensibel, launisch, ängstlich und "schwach" (was ich durch Bodybuilding kompensiere - von 75 Kg auf 106 Kg ^^).

Aktuell kämpfe ich damit, dass mich so ziemlich alles nervt und Kraft kostet.

Mein Job kotzt mich an und versuche ab September ein Abendstudium, um evtl eines Tages mit weniger Arbeit mehr zu verdienen.

Das Studium schließt nahtlos an meien Ausbildung an, was gut ist. Aber es interessiert mich eigentlich kaum, was schlecht ist.

Naja, Schule war nie so mein Ding...hab es dennoch durchgezogen.

Sehe aber aktuell schwarz, da ich denke, dass die "Belastung" durch Job und Studium zuviel für mich werden könnte. Bin/war noch nie so der Büffler und Lerner (habe aber einen guten Schulabschluss mit Quali und eine gute Ausbildung abgelegt).

Sehe vor lauter Bäumen den Wald kaum.

Mir ist bewusst, dass es mir EIGENTLICH ganz gut geht...fester Job, eigene Bude, 2-3 Hobbys, feste Freundin, gesunde Familie und 2 gute Freunde.

Weiße Weste, lückenloser Lebenslauf...no problem.

Die körperlichen Symptome äußern sich aktuell wie folgt: Schlafstörungen, Nackenschmerzen, Herzrythmusstörungen, Schwindel, unruhige Gliedmaßen (wippe immer mit den Beinen, Stimmungsschwankungen, Erektionsprobleme (wobei ich diese wieder in den Griff bekommen habe), Motivationstief, Traurigkeit (erst gestern Abend hab ich kurz ne Träne gelassen)....das ganze unter dem Aspekt "Was tue ich hier ? Worin liegt der Sinn ? Alles ist scheisse..."

Zwischendruch sind immer wieder Tage, die mir gut tun....wo ich klar denke und wo es mir super geht. Ist auch alles immer Tagesform.

Der Sport hält mich über Wasser, stellt eine konstante in meinem Leben dar, wo ich die Kontrolle habe...vielleicht ist das gar nicht so gut !?

Naja, jeder hat seine Eckpfeiler, die einen stützen.

Sonne und frische Luft reichen halt nicht jedem, um glücklich zu sein ^^

Hab enormen Drang, was zu ändern....obwohl ich ein Sicherheitsmensch bin und Veränderungen scheue.

Bin halt hilflos....Job kündigen und was anderes suchen ? Studium anfangen oder verschieben ? Etwas anderes/Überhaupt studieren ?

Nen Jobwechsel würde die Problematik mit sich bringen, dass ich a) wieder nen befristeten AV habe und b) auch dort wieder eingearbeitet werden muss.

bearbeitet von LastActionHero
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Gerne...ich stehe dazu ! :good:

Ich weiß ja nicht, was das Leben noch so für mich bereit hält...aber die Mid-Life Crisis wird für mich (und mein Umfeld) bestimmt nicht leicht ^^

PS: Ich bin Ende zwanzig...falls es einen interessiert.

bearbeitet von LastActionHero

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Ich habe hier noch eine Meditation gefunden, die schon öfters nervöse Zustände bei mir gewandelt hat in die eigentliche Emotion:

Klappt am besten, wenn man allein und ungestört ist. Einfach ins Bett knallen Lautsprecher/Kopfhörer an und los geht's ;)

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Gast

Hab damals mit 16 gekifft und bin relativ schnell an meine Grenzen gekommen...hatte dann mehrere Abstürze inkl. Panikattacken.

Will das nicht zu sehr vertiefen, würde die Seiten sprengen...Ende vom Lied war jedenfalls eine dreijährige VerhaltensTherapie, weil ich unter Panikattacken litt.

Hast du damals durchs Kiffen angefangen "mehr über den Tellerrand hinaus zu denken"? Damit meine ich, nach dem Lebenssinn für dich geforscht. Spirituelles Wachstum. Unser menschliches Dasein sowie das unausgeschöpfte Potenzial (dass wir zu mehr fähig sind, wie bekannt) etc...

Panikattacken hatte ich schon lange keine mehr, merke aber immer mal wieder, dass da "was" in mir hochkommt. Alkohol verstärkt das übrigens bzw. sobald ich in einem Rausch-Zustand bin. Deswegen war ich auch noch nie besoffen in meinem Leben, immer nur angetrunken ;)

Weiterhin hat das meinen Charakter m.M.n. wesentlich beeinflusst....bin sehr sensibel, launisch, ängstlich und "schwach" (was ich durch Bodybuilding kompensiere - von 75 Kg auf 106 Kg ^^).

Naja, ich denke mal, dass dieses Gefühl mit "da kommt etwas hoch" mit deiner aktuellen Lebenssituation zu tun hat. Sprich, viel Nachdenkerei/Kopfzerbrecherei zudem der Stress, der sich da aufbaut und wenn dann noch andere Stressoren wie Alkohol dazu kommen, ist es klar, dass Gefühl wieder kommt. Bei mir dasselbe..

Dein Charakter bleibt immer derselbe. Dein Verhalten hat sich geändert. So hab ich das zumindest verstanden... (teile aber auch diese Stimmungsschwankungen mit dir)

Mein Job kotzt mich an und versuche ab September ein Abendstudium, um evtl eines Tages mit weniger Arbeit mehr zu verdienen.

Das Studium schließt nahtlos an meien Ausbildung an, was gut ist. Aber es interessiert mich eigentlich kaum, was schlecht ist.

Naja, Schule war nie so mein Ding...hab es dennoch durchgezogen.

Sehe aber aktuell schwarz, da ich denke, dass die "Belastung" durch Job und Studium zuviel für mich werden könnte. Bin/war noch nie so der Büffler und Lerner (habe aber einen guten Schulabschluss mit Quali und eine gute Ausbildung abgelegt).

Lass dich doch auf was Neues ein. Genau das Ungewisse ist das Spannende! Denn was ist schon gewiss außer der Tod meine Freunde... Wenn du dann nach ner Zeit merkst, dass es dir zu viel wird, kannst du ja noch immer nen Gang zurückschalten. Schauen, dass du deinen Stress kompensierst (Sport, Sex, Beruhigungsmusik/Meditation, Lesen, Schlafen, Gespräche mit Freunden suchen etc.)

Also würde wenn dann ne Pause einlegen, wenn es zu viel wird, aber nicht gänzlich aufhören.

Mir ist bewusst, dass es mir EIGENTLICH ganz gut geht...fester Job, eigene Bude, 2-3 Hobbys, feste Freundin, gesunde Familie und 2 gute Freunde.

Weiße Weste, lückenloser Lebenslauf...no problem.

Die körperlichen Symptome äußern sich aktuell wie folgt: Schlafstörungen, Nackenschmerzen, Herzrythmusstörungen, Schwindel, unruhige Gliedmaßen (wippe immer mit den Beinen, Stimmungsschwankungen, Erektionsprobleme (wobei ich diese wieder in den Griff bekommen habe), Motivationstief, Traurigkeit (erst gestern Abend hab ich kurz ne Träne gelassen)....das ganze unter dem Aspekt "Was tue ich hier ? Worin liegt der Sinn ? Alles ist scheisse..."

Zwischendruch sind immer wieder Tage, die mir gut tun....wo ich klar denke und wo es mir super geht. Ist auch alles immer Tagesform.

Der Sport hält mich über Wasser, stellt eine konstante in meinem Leben dar, wo ich die Kontrolle habe...vielleicht ist das gar nicht so gut !?

Bravo, endlich mal jemand mit den gleichen Gedanken und derselben Situation...

Habe auch alles. Ich bin am Leben.

Doch die Tage wurden einfach intensiver nach der psychischen Erkrankung... ich merke so richtig, WANN ich klar denken kann und ich gut drauf bin. (Ich hatte mal den Gedanken, dass man einfach alles bewusster wahrnimmt und mit anderen Augen durch die Welt geht.. ich finde, da ist was dran)

Diese Trauer kenne ich nur zu gut.. "Wieso bin ich hier?" "Zu welchem Zwecke bin ich auf diesem Planeten" .. alles erscheint so durchsichtig und man kann es nicht anfassen, unbeständig.

Was mir hierbei geholfen hat, war zu akzeptieren, dass ich eben gerade traurig bin. Dann verfliegt das Gefühl auch relativ schnell.#

Doch die Antworten bleiben leider erstmal aus.. ;)

Zum Sport: mach es weiterhin! Ich bin auch hart motiviert und treibe sehr viel Sport. Dabei bin ich aktiv, lenke mich ab, komme auf andere Gedanken und sehe mal wenigstens Resultate, WAS ich wirklich geschafft habe. (Leider nur körperlich, denn ich finde die geistige Arbeit, um aus sich einen bessern Menschen zu machen, ebenfalls essentiell)

Zu deiner Problematik ganz am Schluss: Letzten Endes kannst es nur Du entscheiden, welchen Weg du einschreitest. Ich war auch kurz davor mein Studium zu beenden und einfach nur loszureisen und mich in eine neue Welt zu stürzen (die sich dann eben ergibt). Irgendwann dann sesshaft werden und eine Familie gründen.

Letztlich habe Ich es nicht gemacht... ich habe mit vielen Leuten, die mir nahe standen geredet (Bruder, Mutter, bester Freund). Natürlich sagt man: Mach das im Leben, was du willst! Aber ich bin der Meinung, dass manche Sachen in der heutigen Gesellschaft nicht gehen. Dazu ist man an zu viele Dinge gekoppelt und davon abhängig (kurzes Beispiel: ich möchte eine Familie gründen, also brauche ich Geld für den Unterhalt, um das Überleben zu sichern; d.h. ich kann nicht einfach willkürlich ohne Abschluss losreisen und es mal auf mich zukommen lassen.)

Alles sehr verstrickt und doch so einfach, wenn man klar Vorstellungen vom Leben hat. Nur werden diese und das Weltbild schnell durch die obigen Gedanken ("Was mache ich hier?" "Welchen Sinn?") zerrüttet und man fühlt sich hilflos und wie vor einem Neuanfang.

Meine Meinung dazu ist, dass sich das mit der Zeit wieder einpendelt und man sich wieder findet.. Nimm dir die Zeit, die du brauchst.

jimbolito

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Das Gute ist, dass Panikstörungen meist gut therapierbar sind. Mein eigener Mist war wirklich wenig im Vergleich zu anderen. Ein guter Freund von mir hatte es richtig übel - konnte bisweilen nicht mehr das Haus verlassen, dachte, er würde sich etwas antun als Nebenwirkung einer Aspirintablette, konnte nicht mehr über Brücken gehen... Jahrelang arbeitsunfähig. Mittlerweile, nach tiefenpsychologischer und teilweise auch medikamentöser Therapie, geht es ihm besser als je zuvor.

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Gast

Das Gute ist, dass Panikstörungen meist gut therapierbar sind. Mein eigener Mist war wirklich wenig im Vergleich zu anderen. Ein guter Freund von mir hatte es richtig übel - konnte bisweilen nicht mehr das Haus verlassen, dachte, er würde sich etwas antun als Nebenwirkung einer Aspirintablette, konnte nicht mehr über Brücken gehen... Jahrelang arbeitsunfähig. Mittlerweile, nach tiefenpsychologischer und teilweise auch medikamentöser Therapie, geht es ihm besser als je zuvor.

Hört sich aber stark nach extremer Paranoia an und wahrscheinlicher einer Psychose.. war dem so?

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Das Gute ist, dass Panikstörungen meist gut therapierbar sind. Mein eigener Mist war wirklich wenig im Vergleich zu anderen. Ein guter Freund von mir hatte es richtig übel - konnte bisweilen nicht mehr das Haus verlassen, dachte, er würde sich etwas antun als Nebenwirkung einer Aspirintablette, konnte nicht mehr über Brücken gehen... Jahrelang arbeitsunfähig. Mittlerweile, nach tiefenpsychologischer und teilweise auch medikamentöser Therapie, geht es ihm besser als je zuvor.

Hört sich aber stark nach extremer Paranoia an und wahrscheinlicher einer Psychose.. war dem so?

Möglich... Aber Panikattacken waren eben auch mit drin... Kenne seine Befundung nicht im einzelnen.

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@ TE: Echte Psychotherapie, Panikstörung ist nichts wo du mit reiner Selbsthilfe rumdoktern solltest. Für Angsstörungen im Allgemeinen scheint Verhaltenstherapie besser zu wirken als tiefenpsychologisch fundierte, achte aber auch darauf wie du mit dem Therapeuten klar kommst, wenn die Chemie gar nicht stimmt, such dir lieber einen anderen. Im Zweifel kann dir dein Hausarzt erklären wie du an Psychotherapie kommst, ansonsten ruf deine Krankenversicherung an, die nennen dir auch Psychotherapeuten.

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