Der Körper und der Geist

9 Beiträge in diesem Thema

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Hey Leute,

ich möchte euch gerne mal erzählen, was mir in letzter Zeit aufgefallen ist. Und zwar geht es um die Nervosität im Gespräch. Sei es beim Ansprechen oder im Gespräch selbst.

Meine Theorie ist folgende:

Ein entspannter Körper führt zu einem entspannten Geist, welcher einen klar und strukturiert Denken lässt.

Meine Beobachtung an mir von früher bzw. an anderen Leuten von heute. Ein verspannter Körper, Schulter hoch, Gesicht vor (Schildkrötenhals) nach unten schauend etc. lassen den Körper verspannen. Wenn der Körper verspannt ist bzw. die Körperhaltung wie oben beschrieben ist, drückt dies nicht nur Unsicherheit aus, nein auch selbst fühlt man sich nicht wohl, was sich wiederum auf den Geist auswirkt. Ich habe meine Gespräche von früher analysiert, wo all dies zu traf. Daraus ergab sich, schnelles Reden, Unsicherheit, manchmal etwas höhere Stimme manchmal Wörter verschluckt etc. Also die Kommunikation war nicht all zu fließend.

Da ich den ganzen Tag am Schreibtisch sitze und deshalb total verspannt bin, habe ich mit dem Training im Fitnessstudio angefangen. Seit dem sind meine Schultern da wo sin hingehören, also nicht hochgezogen, sondern hängen schön runter. Brust ist rausgestreckt, der Kopf in der Verlängerung der Wirbelsäule. Seitdem mein Körper entspannt ist, ist auch mein Geist entspannt und das Reden fällt mir wesentlich einfacher. Es kehrt einfach eine innerliche Ruhe in mich. Und ich habe auch das Gefühl, dass wenn ich mich auf eine Person zu bewege ich ne ganz andere Ausstrahlung durch meine Körperhaltung habe.

Evtl. findet sich der ein oder andere wieder oder mag es mal ausprobieren. Ich konnte diese Erfahrungen machen und muss sagen, mir hats geholfen :)

Cheers Nonoo

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Hey Nonoo,

im NLP gibt es die Grundannahme, dass Körper und Geist als Teil desselben Systems untrennbar miteinander verbunden sind und sich wechselseitig beeinflussen. Dies wirkt sich genauso aus, wie du es beschrieben hast und wird beispielsweise auch in der Veränderungsarbeit benutzt, um anhand der sichtbaren Physiologie des Gegenübers Rückschlüsse auf sein inneres Befinden bzw. dessen Veränderung zu ziehen.

So wird es typischerweise schwer fallen, sich erhobenen Hauptes und mit einem Lächeln auf den Lippen in einen negativen emotionalen Zustand zu bringen. Und vice versa. Und das lässt sich – wie du selbst erkannt hast – hervorragend praktisch anwenden.

Herzliche Grüße,

Tsukune

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Die Körperhaltung hat einen Einfluss auf den emotionalen Zustand, ja.

Eine Sportbedingte Körperspannung ist dabei sehr hilfreich. Ein weiterer Grund für (Kraft-) Sport.

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dass der Körper den Geist beeinflusst und umgekehrt, wurde in mehreren Tests "bewiesen"

- Körper beeinflusst Geist: man hat Studenten sich mit verschränkten Armen in eine Vorlesung setzen lassen. Folge davon war, dass sie den Dozenten als schlechter empfunden haben und sich nicht so viel merken können als die andere Testgruppe, die mit offener Haltung dem Dozenten gegenüber saß.

- Geist beeinflusst Körper: versuch mal im Stehen die Beine durchzustrecken und mit den Händen deine Zehenspitzen zu berühren. Falls es nicht klappt, dann visualisiere das Ganze mal, wie du ganz ganz einfach deine Zehen berühren kannst in der Pose. Und jetzt versuch es nochmal. sollte einfacher gehen.

nachzulesen in vielen NLP-Büchern und in "The Definitive Book of Body Langauge" (empfehlenswertes Buch!)

insgesamt ein scheiß interessantes Thema

Spanky

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Ich komme nicht an meine Zehen dran. Keine Chance.

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Probier es mal mit dem Rüssel itzi. Das muss doch?

Das mit der Haltung ist allerdings Unsinn, aufrechte Haltung ist

natürlich nur dann wesentlich für den Geist, wenn die unaufrechte

bedingt war durch negative Gedankengänge, nicht durch Gewohnheit.

Ansonsten dito.

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Hey,

aufrechte Haltung ist

natürlich nur dann wesentlich für den Geist, wenn die unaufrechte

bedingt war durch negative Gedankengänge, nicht durch Gewohnheit.

Eben nicht.

Nehmen wir mal das Beispiel eines jungen Mannes, der nach Jahren des PC-Zockens begonnen hat, Sport zu treiben. Die Gewohnheit ist also ein untrainierter Körper und eine schlaffe Haltung. Was passiert nun, wenn sich durch die körperliche Betätigung Haltung und Muskulatur verbessern? Könnte es tatsächlich sein, dass er sich ... dadurch besser fühlt?

Wer aufrecht geht, fühlt sich gut. Wer sich gut fühlt, geht aufrecht. Geist bedingt Körper bedingt Geist.

Herzliche Grüße,

Tsukune

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Hey,

aufrechte Haltung ist

natürlich nur dann wesentlich für den Geist, wenn die unaufrechte

bedingt war durch negative Gedankengänge, nicht durch Gewohnheit.

Eben nicht.

Nehmen wir mal das Beispiel eines jungen Mannes, der nach Jahren des PC-Zockens begonnen hat, Sport zu treiben. Die Gewohnheit ist also ein untrainierter Körper und eine schlaffe Haltung. Was passiert nun, wenn sich durch die körperliche Betätigung Haltung und Muskulatur verbessern? Könnte es tatsächlich sein, dass er sich ... dadurch besser fühlt?

Wer aufrecht geht, fühlt sich gut. Wer sich gut fühlt, geht aufrecht. Geist bedingt Körper bedingt Geist.

Herzliche Grüße,

Tsukune

Kaum vorstellbar psychologisch, aber da trennt sich dann wohl NLP von Psychologie oder die Spreu vom Weizen.

Das Beispiel geht so nicht, denn da wäre die Grundvoraussetzung ja dann bereits negativ.

Es gibt auch Sportler mit gewohnheits/krankheitsbedingter Fehlhaltung und ansonsten hervorragender Spannung. Meine These ist, es darf weder Gewohnheit noch Krankheit oder mhhh ,, mangelnde unveränderliche Physis" sein, um deine Aussage -jedenfalls psychologisch- wahr zu machen. mMn müsste dafür mindestens (Unter-) bewusstheit vorhanden sein, so ist mir die Grundannahme ohne Erläuterung zu wenig differenziert, aber da Grundannahme ja zweifellos indiskutabel vermutlich?

Edit: Würde man o.g. Fälle ausschließen, fände ich es wieder sehr schlüssig...

bearbeitet von sporty4u

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Hey,

mein Vorschlag: Probier es doch einfach einmal aus. Laufe einmal mit verkrampfen Schultern, gesenktem Blick, gekrümmtem Rücken und schlurfenden Gang durch deinen Tag und beobachte was passiert und wie du dich fühlst. Du darfst dabei auch gern versuchen, positiven Gedanken nachzugehen ;-)

Herzliche Grüße,

Tsukune

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