Auslöser und Ursache Ansprechangst

56 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Hi @ all,

es gibt sicherlich einige unter uns, die auch dieses Gefühl einer Art Lähmung und plötzlichen Verlust des Denkens erleben. Vielleicht kommt dann auch die Frage auf; Was ist das? Was steckt dahinter ? Was kann ich daran ändern?

Zur ersten Frage: Was ist das ? Die Antwort eine Stressreaktion.

Stressreaktion: Die Reaktion auf etwas/Situation, die wir als für uns wichtig und kaum/schwer bewältbar erscheint bzw. diese so bewerten.

Wo wir bei der nächsten Frage sind: Was steckt dahinter?

Wie schon angedeutet geht es darum dass wir etwas bewerten tun.

Bewertung ...

... der Situation ->

-....wird gut/schlecht laufen

-....leicht machbar/ schwer bewältbar sein

... des Verhaltens/Handelns der Frau:

-Sie wird positiv/ negativ reagieren .

-Sie wird.... (Bsp freundlich/zickig sein)/(sich mir scheiße gegenüber/

sich mir freundlich gegenüber verhalten)

....meiner eignen Fähigkeiten und Selbstwerts:

-Ich kann.../Ich kann ... nicht.

-Ich bin...

Zur Frage was kann man daran änder?

Ich verändere die Bewertungen (siehe Oben) ins positive

  • TOP 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich behaupte mittlerweile das gibt es gar nicht. Hast du AA überwunden, kommt Kinoangst, kommt KC Angst usw. Interessant wäre woran es liegt psychologisch...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hi @ all,

Interessant wäre woran es liegt psychologisch
Ursache -> Kognitionen (Gedanken)-> Bewertungen (s.o.)
  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hey,

ich persönlich glaube ja, es gibt in diesem Zusammenhang nur eine Angst, und das ist die vor Neuem, vor dem Unbekannten. Davor, die Komfortzone zu verlassen. Ob es nun das Ansprechen einer hübschen Frau, eine Prüfungssituation oder der erste Fallschirmsprung ist, der Körper gerät in einen Stresszustand. Ob man das nun als positive Aufregung oder Angst deutet, bleibt dem Individuum, seinen jeweiligen Erfahrungen und seinem Glaubenssystem überlassen.

Ursache -> Kognitionen (Gedanken)-> Bewertungen (s.o.)

Auch Tiere, die bei weitem nicht über solche eine elaborierte Kognition wie wir Menschen verfügen, können Stress empfinden. Ich nehme also an, dass wertende Gedanken da gar nicht so die Rolle spielen (würde auch viel zu lang dauern), sondern einfach die schlichte Wahrnehmung von etwas Unbekanntem und deren subbewusste Verarbeitung auf primitiveren Hirnarealen. Und da ist Unbekannt = potentielle Gefahr.

Die Deutung der AA als überlebenswichtiges Gefühl in einer steinzeitlichen Stammesgesellschaft (Wer das Ansprechen verkackt, kriegt vom Häuptling den Frack voll oder wird gemieden), wie sie ja regelmäßig durchs Forum geistert, halte ich im Übrigen für an den Haaren herbeigezogen. Und sie lädt zudem zu Excuses ein. Und selbst wenn es so wäre, wie heißt es so schön: Der Lösung ist egal, wie das Problem entstanden ist.

Und die Lösung ist, zumindest auf der Bewusstseinsebene, auch denkbar einfach: Ressourcen mobilisieren und ins Tun kommen. Und das nicht nur einmal, sondern immer öfter mal wieder. Denn eine Gewohnheit verursacht keinen Stress.

Herzliche Grüße,

Tsukune

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Schon mal versucht mit dem Wichsen aufzuhören?

http://yourbrainonpo...l-anxiety-worse

Zitate:

"especially around girls i didn't know, where I would get these panic attacks [...] There are times when I think I'm gonna have one and I just don't. It's not a confidence thing, it's a change in brain chemistry."

"I look at the girls and wow they are marvelous creatures. Their long hair, their magnificent laughter and their awesome curves. I`m not flatlining anymore so to speak. It's like girls have a device for picking up on excess sexual energy, and yeah I`m on their radar! It's funny how isolating this addiction can be. A few weeks of abstaining can show you have easy it is to make contact with everyone. Just smile and say, "hi."

"You just suddenly realize that you're not suffering of social anxiety anymore."

"Porn Turns a man into a scared Boy!! your socially awkward, Depressed , No motivation , Can't focus , Very insecure , lose muscle tone , makes your voice weaker"

"I have found out that I hardly ever look down anymore"

"For all of my life (as far as I can remember), I have had crippling social anxiety [...] Roughly two weeks ago... all this dissipated... and it's been staying gone"

"This weekend I had the confidence to be my true self with girls I met [...] We're meeting up for lunch tomorrow. I'm finally gaining the ability to be my true self, and I know it will improve my social life greatly"

und so weiter und so fort...

bearbeitet von Maury

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hey,

nunja, es ist ja durchaus ein Unterschied, ob man jetzt gelegentlich mal masturbiert oder Stunden auf einschlägigen Seiten zubringt. Dosis sola facit venenum. Klar kann letzteres zur Sucht werden, wobei das wohl – zumindest zu Beginn - eher ein Symptom von Frauenmangel als dessen Ursache ist. Dass da durchaus ein Teufelskreis daraus entstehen kann, liegt aufgrund der Funktionsweise unseres Hirns in der Natur der Sache.

Aber in Yourbrainonporn bzw. den zitierten Aussagen steckt mir zuviel Ideologie, zuviel Pauschalisierung. Klar verändert sich das Hirn entsprechend dessen Nutzung, und mitunter auch zum Schlechteren, doch zu behaupten, dass Wichsen depressiv und unsicher macht, halte ich ebenso für Broscience wie den Neandertaler mit AA. Ich vermute eher, dass unsichere Menschen aufgrund ihrer Unsicherheit den Weg des geringsten Widerstandes gehen und lieber den Porno konsumieren als das Mädel anzusprechen. Und aufgrund von neuroplastischen Vorgängen dann halt über die Zeit Veränderungen in Gang gebracht werden, die das erlernte und positiv bestärkte Konsumverhalten zementieren. Ergo eine Sucht erzeugen.

Ein anderes Beispiel derselben Thematik wäre das des Onlinespiel-Nerds, der statt fortzugehen halt virtuelle Drachen tötet. Aber ob Onlinerollenspiele einsam und unsicher machen oder eben die Einsamen und Unsicheren anzieht, die daraufhin noch einsamer und unsicherer werden, ist irgendwie die Frage nach der Henne und dem Ei. Ich kenne Leute, die bringen ihr reales und virtuelles Leben prima unter einen Hut, aber auch welche, die böse damit abgestürzt sind.

Wobei es sicher vielen Menschen guttun würde, die Hand vom Joystick (im übertragenen und wörtlichen Sinn) zu nehmen und ihr sexuelles sowie soziales Geschick stattdessen im realen Leben zu kultivieren. Daher ist ein wenig Selbstkontrolle sicher nicht verkehrt, genauso wie es gut ist, die Comfortzone zu weiten. Und wenn es dem einen oder anderen hilfreich ist, wenn er dazu das wichsen einstellt, so be it ;-)

Herzliche Grüße,

Tsukune

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Wieso sprechen wir über so etwas Irrationales wie Ängste? Lasst uns doch über Stuck States sprechen und wie diese aufgelöst werden können.

Mit fast jedem, bei dem ich AA hochgechunkt hatte, war es irgendein Abfuck Gefühl aus der Kindheit, meistens durch Zurückweisung etc.

Aber da jetzt die "allmighty Ursache" daraus abzuleiten, dazu bräuchte es wohl eine Studie, welche dem Einzelnen dennoch nicht helfen wird, rückbezogen auf sein "Problem".

Jedes Verhalten ist in irgendeinem Kontext nützlich.

Peace

Sat

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

ich persönlich glaube ja, es gibt in diesem Zusammenhang nur eine Angst, und das ist die vor Neuem, vor dem Unbekannten. Davor, die Komfortzone zu verlassen. Ob es nun das Ansprechen einer hübschen Frau, eine Prüfungssituation oder der erste Fallschirmsprung ist, der Körper gerät in einen Stresszustand.

Dass Menschen vor allem Angst haben, was neu ist, wage ich zu bezweifeln.

Wenn man in der Ansprechsituation die HB durch eine Flasche Cola ersetzt, hätte der Ansprechende dann Angst?

Nach deiner Theorie schon, da das Ansprechen einer Flasche Cola etwas völlig Neues für ihn ist.

Ich glaube, es geht viel mehr um das unangenehme Gefühl, das auftritt, wenn man die Anerkennung/Liebe eines anderen Menschen verlieren kann.

Und das beim approachen gleich in zweifacher Hinsicht:

1. Es gibt wohl eine weit verbreitete Norm, Frauen nicht direkt anzusprechen und anzugraben (womöglich durch die Kirche verbreitet). Diese Norm wird einem im kindesalter als Introjekt meist durch die Eltern beigebracht (explizit oder indirekt).

Eine in sich aufgenommene Norm zu übertreten, bedeutet, sich der Gefahr des Anerkennungsverlustes der Normgebenden (Eltern / Gesellschaft) auszusetzen.

Kindlich: Wenn ich das mache, wird Mama böse. Da ich von Mamas Zuneigung abhängig bin, gefährdet es meine Existenz, dies zu tun.

Damit sind jetzt Dinge erfasst wie das Durch-den-Flur-Laufen mit dreckigen Schuhen, das Sich-nicht-die-Zähne putzen, etc.

Hier ist die Angst, die Grenze zu übertreten nicht sonderlich groß.

Zur großen Intensität der Ansprechangst gehört also noch ein zweiter bedeutender Faktor:

2. Die Gefahr, die Anerkennung der HB zu verlieren, die man ansprechen will. Im Vergleich zur Cola-Flasche ist die HB ein Mensch in einem sozialen System, dessen Meinung wiederum andere Menschen beeinflusst. Somit ergibt sich auch hier wieder die Möglichkeit, Anerkennung zu verlieren.

Diese doppelte Gefahr des Anerkennungs-Verlustes macht es mM nach so schwer, Mädels anzusprechen.

Gerade in Anbetracht der Tatsache, dass der Mensch hochgradig abhängig von seinen Mitmenschen ist (Der Mensch als soziales Wesen).

Schöne Grüße

f_m

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Bin ich auch davon überzeugt sat, das muss definitiv kindlich

geprägt sein und mit Zurückweisung zu tun haben.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hey fake_mustache,

sicherlich sind wir Menschen in soziale Systeme eingebunden, und deren Wichtigkeit ist mir durchaus bewusst. Doch nehme ich einmal an, dass jene von dir genannten Normen wie der Wunsch nach Anerkennung universellen Charakter haben, stelle ich mir die Frage: Wie haben es Menschen jemals geschafft, sich als Spezies zu etablieren und über Jahrtausende fortzupflanzen, wenn ein Geschlecht per se Angst vor der Kontaktaufnahme mit dem anderen hat?

Wenn man in der Ansprechsituation die HB durch eine Flasche Cola ersetzt, hätte der Ansprechende dann Angst?

Die Sache ist die: du kennst die Colaflasche. Bei einem Objekt unbekannter Herkunft und Funktion oder gar einem fremdartigen Lebewesen oder Entität sähe die Sache anders aus. Ein höheres Säugetier und somit auch der Mensch wird auf eine völlig neue Situation vereinfacht mit zwei Leitgefühlen reagieren, nämlich Vorsicht ( mitunter auch handfeste Angst) und Neugier. Vorsicht sorgt dafür, dass er sich aus der Situation begibt, die positive Intention dahinter ist Schutz. Es könnte ja möglicherweise gefährlich sein. Neugier hingegen sorgt für die Annäherung an die Situation mit dem Ziel, sie zu verstehen, was ein handfester Gewinn sein könnte. Ich glaube, dass bei der Konfrontation mit etwas Neuem immer beide Gefühle vorhanden sind – jedoch je nach individueller Vorerfahrung und Prägung in unterschiedlichen Gewichtungen.

Hier gehe ich mit deinem ersten Punkt konform: In Introjekten und Memen liegt sicher ein Teil der Lösung. Wird ein Mensch bereits früh darin bestärkt, eigene Erfahrungen zu machen bzw. bekommt durch Erziehung oder Erfahrung entsprechende Glaubenssätze und ein gutes Selbstwertgefühl vermittelt, wird Neugier im Vordergrund stehen: Das Unbekannte wird trotz Stress eigenverantwortlich erkundet. Wird hingegen über Verbote erzogen, werden negative Glaubenssätze und ein Selbstbild von Fehlerhaftigkeit erlernt, steht der negative Stress im Vordergrund. Auch generalisierte Referenzerfahrungen, ob zum positiven oder negativen, spielen hier eine Rolle.

Ich glaube, dass dem heutigen westlichen Mann durch Medien und Erziehung ein Mindset der Fehlerhaftigkeit vermittelt wurde. Fehlerhaftigkeit in dem Sinne, dass einerseits typisch männliches Verhalten etwas Negatives darstellt, andererseits er künstlich überhöhten „Role Models“ nicht gerecht werden kann. Das „Problem“ ist also nicht unbedingt der Verlust von Anerkennung und Liebe im Falle eines Korbes, sondern schlicht Ressourcenmangel. Wie Sat es schon sagte, besteht ein Stuck State: Der Mann wird in einer für ihn neuen Situation aufgrund hinderlicher Glaubenssysteme und mangelnder Ressourcen handlungsunfähig. Und ich durchbreche den Stuck State, indem ich Wahlmöglichkeiten gewinne. Beispielsweise indem ich die alten Beliefs entmachte und somit Raum für neue Erfahrung schaffe.

Ich für meinen Teil glaube also, dass AA keine generelle, sondern vielmehr eine höchst individuelle Angelegenheit ist. Und hier schließt sich der Kreis: Wenn ein Mensch glaubt, dass ihm Anerkennung und Liebe entzogen werden, wenn er den Approach vermasselt, dann wird er es lieber sein lassen. Glaubt er dies nicht (denn das ist beileibe kein Naturgesetz!), dann wird er eine Menge Spaß haben ;-)

Herzliche Grüße,

Tsukune

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Dein letzter Satz ist reiner Konstruktivismus der zwar hilft, das Problem zu lösen, aber es psychologisch mMn nicht erklären kann.

Reiner Konstruktivismus ist nicht auf das objektive Individuum bezogen wie es die Psychologie tut, Tsukune...

Zum ersten Absatz: Weil es Menschen gibt, die die allseits indoktroktrinierte Angst nicht haben können oder überwinden konnten. Das muss aber bei weitem nicht für alle Menschen gelten. Für mich in meiner Welt natürlich schon *g*

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hi @ all,

Betrachtet man die->Erfahrung des Liebesentzug in der Kindheit bei Versagen oder bei handeln gegen Vorschriften aus kognitiver Psychologischer Sicht. So spricht man von kognitiver Lernerfahrung

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hey,

Dein letzter Satz ist reiner Konstruktivismus der zwar hilft, das Problem zu lösen, aber es psychologisch mMn nicht erklären kann.

es ist halt die Frage, ob das Erklären so wichtig ist. Sicherlich habe ich meine Hypothesen; die brauche ich, um einem Veränderungsprozess Struktur zu geben und folglich die am besten geeignete Intervention zu wählen. Letztendlich ist mein Fokus aber immer auf der Lösung. Und wenn ich mit einem Klienten beispielsweise ein neues Glaubenssystem erarbeite, in dem er seinen eigenen Wert selbst definiert anstelle ihn in einem Akt der mentalen Masturbation aus dem Verhalten irgendeiner Göre, die ihn mal hat abblitzen lassen abzuleiten, ist es mir egal, ob er (oder ich) danach den Sachverhalt erklären kann. Mir geht es hier einzig und allein um Lösungen, und erstmal gar nicht um Antworten. Die sind eh alles nur Modelle und Theorien, über die sich trefflich streiten lässt. Ich glaube, es gibt ebensowenig eine objektive Wahrheit wie ein objektives Individuum. Denn der Beobachter ist als Mensch nunmal immer an die eigene Subjektivität gebunden.

Herzliche Grüße,

Tsukune

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich denke AA kommt daher, dass Ablehnung vermieden werden soll und dadurch letzendlich "Alleinsein". Nicht die Ablehnung scheint bedrohlich, sondern das "alleine sein". Diese Angst hat den Ursprung quasi z.B. in der Kindheit, da dort Alleinsein = "nicht Überleben" ist, weil das Kind an sich alleine nicht überleben könnte.

An sich kann es keine AA geben, wenn man sich sicher fühlt und alleine sein kann und das genießen kann. Dann ist Ansprechen reine Freude.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

sicherlich sind wir Menschen in soziale Systeme eingebunden, und deren Wichtigkeit ist mir durchaus bewusst. Doch nehme ich einmal an, dass jene von dir genannten Normen wie der Wunsch nach Anerkennung universellen Charakter haben

Die Universalität der die Sexualität hemmenden Normen postuliere ich nicht. Sie ist in bestimmten Gruppen stärker ausgeprägt, als in anderen (Da die 1. von mir genannte Ursache für die AA aus der individuellen Lernerfahrung des Kindes stammt und die Eltern als Normgebende unterschiedliche Normen verinnerlicht haben). Konkret: Streng katholische Eltern erziehen ihr Kind anders als 69er-Eltern.

, stelle ich mir die Frage: Wie haben es Menschen jemals geschafft, sich als Spezies zu etablieren und über Jahrtausende fortzupflanzen, wenn ein Geschlecht per se Angst vor der Kontaktaufnahme mit dem anderen hat?

S.o. und vor allem: Schau dich um. Die Menschen haben faktisch AA und vermehren sich trotzdem.

Die Sache ist die: du kennst die Colaflasche. Bei einem Objekt unbekannter Herkunft und Funktion oder gar einem fremdartigen Lebewesen oder Entität sähe die Sache anders aus. Ein höheres Säugetier und somit auch der Mensch wird auf eine völlig neue Situation vereinfacht mit zwei Leitgefühlen reagieren, nämlich Vorsicht ( mitunter auch handfeste Angst) und Neugier. Vorsicht sorgt dafür, dass er sich aus der Situation begibt, die positive Intention dahinter ist Schutz. Es könnte ja möglicherweise gefährlich sein. Neugier hingegen sorgt für die Annäherung an die Situation mit dem Ziel, sie zu verstehen, was ein handfester Gewinn sein könnte. Ich glaube, dass bei der Konfrontation mit etwas Neuem immer beide Gefühle vorhanden sind – jedoch je nach individueller Vorerfahrung und Prägung in unterschiedlichen Gewichtungen.

Das trifft nur bei Objekten zu, von denen möglicherweise eine Gefahr für Leib und Leben ausgehen könnte.

Freud nennt diese Angst Realangst. Sie hat einen sehr greifbaren Grund (Überlebensschutz).

Wenn ich ein Mädel anspreche, weiß ich vorher, dass sie mich nicht körperlich verletzen oder töten wird.

Die Gründe für die Angst müssen also komplexer sein.

Auch hier wieder sozial betrachtet: Ihr Alpha-Freund, der mich tötet, wenn ich sein Mädchen anmache (heutzutage meist nicht mehr). Die anderen Mädels, die es mitbekommen, wenn ichs verkacke und keine Kinder mit mir wollen und ich mich so nicht fortpflanzen kann.

[...]

Ich für meinen Teil glaube also, dass AA keine generelle, sondern vielmehr eine höchst individuelle Angelegenheit ist. Und hier schließt sich der Kreis: Wenn ein Mensch glaubt, dass ihm Anerkennung und Liebe entzogen werden, wenn er den Approach vermasselt, dann wird er es lieber sein lassen. Glaubt er dies nicht (denn das ist beileibe kein Naturgesetz!), dann wird er eine Menge Spaß haben ;-)

Ein Korb ist verweigerte Anerkennung/Liebe. Sie wird sich in jedem Fall auf den sozialen Rang auswirken.

Ein Mensch kann jedoch lernen, dass es in unserer Gesellschaft, in der wir nicht mehr in kleinen Sippen leben, es keine weitreichenden Konsequenzen mehr hat, einen Korb zu bekommen.

Somit komme ich letztendlich für die praktische Relevanz zu dem selben Schluss: Ein Mensch muss seine AA überwinden und sich in den Arsch treten.

Man... diese ganzen theoretischen Auseinandersetzungen. Die Zeit, die wir hier investieren, hätte locker für nen Lay gereicht! ;)

Schöne Grüße

f_m

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Freud nennt diese Angst Realangst.

Freud ist tot

  • TOP 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hi @ ll,

Das was er entwickelt hat -> tiefen Psychologie-Psychoanalyse ist allerdings heut Therapeutisch die Anerkannteste und genutzte Therapie Form

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

@satsang: Der Begriff der Realangst drückt das aus, was ich ausdrücken möchte.

@Ars de Palpatio: Ich denke, die kognitive Verhaltenstherapie dominiert. Allerdings gibt es seit der emotionalen Wende und der körperlichen Wende (s. z.B Focusing) mMn deutliche Tendenzen hin zur psychoanalytischen Sichtweise (jedoch ohne so ausgeprägten Sexualbezug).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

es gibt sicherlich einige unter uns, die auch dieses Gefühl einer Art Lähmung und plötzlichen Verlust des Denkens erleben. Vielleicht kommt dann auch die Frage auf; Was ist das? Was steckt dahinter ? Was kann ich daran ändern?

Zur ersten Frage: Was ist das ? Die Antwort eine Stressreaktion.

Stressreaktion: Die Reaktion auf etwas/Situation, die wir als für uns wichtig und kaum/schwer bewältbar erscheint bzw. diese so bewerten.

Wo wir bei der nächsten Frage sind: Was steckt dahinter?

Wie schon angedeutet geht es darum dass wir etwas bewerten tun.

Bewertung ...

... der Situation ->

-....wird gut/schlecht laufen

-....leicht machbar/ schwer bewältbar sein

... des Verhaltens/Handelns der Frau:

-Sie wird positiv/ negativ reagieren .

-Sie wird.... (Bsp freundlich/zickig sein)/(sich mir scheiße gegenüber/

sich mir freundlich gegenüber verhalten)

....meiner eignen Fähigkeiten und Selbstwerts:

-Ich kann.../Ich kann ... nicht.

-Ich bin...

Zur Frage was kann man daran änder?

Ich verändere die Bewertungen (siehe Oben) ins positive

Also, liegt das jetzt an mir, oder gibt es in dem Thread weder eine Frage, noch eine neue Info ?

Die Aussage ist, dass AA eine Stressituation ist, weil man denkt, dass etwas schlecht laufen wird, sich jemand negativ verhalten wird, oder man etwas nicht kann.

Und die große Erkenntniss des TE ist jetzt also, dass man sich doch einfach denken soll, dass es gut laufen wird, jemand sich positiv verhalten wird und man es voll gut kann.

Applaus! Warum ist da vorher von uns niemand drauf gekommen?

P.S.: Das Wort heißt bewältigbar.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

@Elia: Der Thread hat Resonanz, die Leute reden drüber. Wo ist das Problem? Ein Thread, den keiner braucht, verschwindet von alleine wieder, dazu braucht es keine abfälligen Kommentare, die im Übrigen nur das Gegenteil bewirken.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstmal: Guter Beitrag, korrekte Analyse.

Auf einer anderen Ebene:

Pickupper kriegen "AA" anerzogen. Das Thema ist in Foren und Lairs präsent, wird als zentrales Thema gesehen. Problematisch interpretiert als "Angst vor Neuem".

Wenn einer einfach Frauen anspricht wird das in Lairs gerne mit "Wow, voll toll, du hast sie einfach angesprochen" quittiert, manche finden auch "setz dir einfach 5 Approaches zum Ziel, eine Frau anzusprechen ist bereits ein Erfolg" all das etabliert "AA". Was für eine schöne und prägnante Abkürzung das auch ist.

In Lairs lernen die meisten recht schnell, dass A-A normal ist, nicht das Gegenteil. Teil des Lairs zu werden heißt A-A machen lernen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hey fake_mustache,

Die Menschen haben faktisch AA und vermehren sich trotzdem.

Hier stellt sich für mich die Frage, wer genau "die Menschen" sind. Wenn du den typischen jungen Mann aus dem westlichen Kulturkreis meinst, ja, unter ihnen ist AA sehr weit verbreitet. Weiter im Süden sieht es mitunter völlig anders aus. Und daher sehe ich AA nicht als universell und zeitlos an, sondern als Symptom einer westlichen, konsumorientierten Kultur bzw. Gesellschaft und der damit einhergehenden Erziehung und Programmierung, die einerseits dem Durchschnittsmann seine Eier raubt und ihm andererseits diese psychische Entmannung auch noch durchgehen lässt und perverserweise auch gut daran verdient.

Ein Korb ist verweigerte Anerkennung/Liebe. Sie wird sich in jedem Fall auf den sozialen Rang auswirken.

Das einzige, worauf sich der Korb auswirkt ist das Ego. Wie gesagt, die angenommenen Konsequenzen sind schlicht Kopfgeburten, entstanden aus einem Glaubenssystem, in dem sich u.a. Hollywoodklischees mit dem Fehlen von echten Rollenvorbildern vermischt haben. Aber daran lässt sich arbeiten.

Wie gesagt, über die Entstehung des "Problems" lässt sich streiten. Und ich glaube auch nicht, dass wir beide uns da groß bewegen werden. Aber letztlich ist es die Lösung die zählt.

Herzliche Grüße,

Tsukune

Edit:

@itsmagic: Ich lasse mir das gerade auf der Zunge zergehen. Und ich gebe zu, das hat was. Ich denke dabei an den Ausspruch aus der Trancearbeit "Gib einer Sache einen Namen und du erweckst sie damit zum Leben". Damit macht es auch Sinn, warum AA besonders in PU-Kreisen beinahe schon eine Instanz für sich ist.

  • TOP 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hi @ ll,

Das was er entwickelt hat -> tiefen Psychologie-Psychoanalyse ist allerdings heut Therapeutisch die Anerkannteste und genutzte Therapie Form

naja, der Weg geht eher weg von PA , wenn man den Trend die letzten Jahre betrachtet.

Aber wer drauf steht sich innerhalb von zwei Jahren á etwa 180 Stunden mit Deutungen herumzuschlagen, die wahrscheinlich mehr mit dem Analytiker, denn mit dem Klient zu tun haben, der macht bestimmt nix falsch auf so einer Couch ;-)

Ich stehe eher auf Rogers, Farelly, Erickson etc. , jedem das Seine.

A-A machen lernen.

Damit assoziiere ich eher schlichtes "kacken gehen"

Aber dass die Typen hin und wieder die Hosen voll hatten mit einer Frau ins Gespräch zu kommen, das kannte ich noch vor PU.

Bei Lairs , oder in so einem Forum wie hier wird das Phänomen glaube ich eher komprimiert, aber auch angegangen und bearbeitet, hoffe ich zumindest für die Leidenden.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Die Elternerziehung halte ich für diesen Fall für unwichtiger als die des sozialen Umfelds...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.