Gedankenkiller Facebook, Smartphone und Musik

15 Beiträge in diesem Thema

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Hallo zusammen,

ich habe an mir Folgendes festgestellt: ich denke weniger. Ich erinnere mich, als ich noch kein Smartphone hatte, dass ich viel häufiger nachgedacht habe und gute Ideen hatte; eben in Momenten, wo ich sonst nichts zu tun hatte - sei es auf der Toilette, im Bus oder im Bett.

Deshalb würde ich euch gerne fragen, da das Problem sicherlich verbreitet ist: wie killt ihr Gedankenkiller?

Facebook-Account brauche ich. Gewisse Dinge, sei es nun Studium oder Urlaube, werden schlicht und einfach darüber organisiert. Da kann ich mich nicht einfach ausklinken. Gibt es dennoch eine Möglichkeit, sich zu weniger Facebook zu zwingen? Smartphone könnte man natürlich zuhause lassen, andererseits möchte ich erreichbar bleiben. Wie zwingt man sich zum seltener drauf gucken?

Und: wie steht ihr zum Thema Musik? Ich habe das Gefühl, ständiges Musikhören "schadet" mir. Ich höre jedes Lied tot, achte nur auf die Musik, statt zu denken. Übertriebener Quatsch oder durchaus nachvollziehbar?

Ja, ich könnte meinen FB-Account kündigen und mein Smartphone an der Steckdose lassen. Falls es aber realistische Möglichkeiten gibt, ihre Nutzung einfach nur zu reduzieren, würde ich sie gerne hören. Danke schön!

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Natürlich gibt es Möglichkeiten. Du musst einfach WÄHLEN. Aus bestimmten Dingen kommst Du nicht raus, okay, aber ich hab beispielsweise klar gemacht, dass ich übers Handy so gut wie gar nicht zu erreichen bin. Per Mail allenfalls und sie landen auch auf dem Smartphone, wenn ich es will.

Bei Dir stelle ich es mir so vor, dass Du Dir feste Zeiten selber verordnest, die Du damit verbringen willst. Eben einmal am Tag reinsehen und antworten als würdest Du Deinen Briefkasten leeren, mal so als Vorschlag. Das musst Du dann auch kommunizieren oder andere werden beobachten, dass Du so lebst. Es muss nicht zwingend zu jedem und allem sofort eine Reaktion kommen und das nennt man heute sich selber entschleunigen. Das hast Du in der Hand. Nicht die Vernetzung als solches aber Deine Frequenz. ich halte alles da sehr flach aber habe da auch nicht so einen gesellschaftlichen Druck. Beim Handy wie gesagt habe ich mich ausgeklinkt, da müssen die sich Alternativen suchen und das funktioniert bestens.

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Ich persönlich laufe gerne zu Fuß Strecken für die ich bis zu 30min brauche. Smartphone besitze ich zum Glück nicht.

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Falls es aber realistische Möglichkeiten gibt, ihre Nutzung einfach nur zu reduzieren, würde ich sie gerne hören. Danke schön!

Disziplin.

Niemand zwingt Dich, 25 Stunden am Tag mit Deinem Telefon herumzuspielen.

Ich habe hier mal ein schönes Bild, welches Dich vielleicht zu Nachdenken anregt:

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Das Smartphone ist nur ein Instrument, kannst damit auch sehr löbliche Dinge

tun wie ich wie Geschäftsmails schreiben oder im PU Forum tippseln.

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Gast Coldday

Versuch dich mal ein bisschen in die Genreecken Ambient, Post-Rock, Film-Soundtrack, Art-Rock etc reinzuhören.

Solche Musik ist ideal zum nebenbei hören und regt dich automatisch zum nachdenken an.

Ich schalte mitlerweile wenn ich mein Smartphone nicht brauch oder einfach nur zuhause bin gerne mal in den Flugmodus.

Dann bekomm ich keine 1000 Whatsapp Nachrichten oder Facebook-Benachrichtigungen

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ich gehe auch lange Wege Zufluss, da kommt man etwas runter und hat Zeit für seine Gedanken

Das Smartphone ist nur ein Instrument, kannst damit auch sehr löbliche Dinge

tun wie ich wie Geschäftsmails schreiben oder im PU Forum tippseln.

im PU Forum tippseln.

Mitglied seit 18 Feb 2013

Aktive Beiträge 1907 (25.12 pro Tag)

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Du glotzt dauernd auf das Ding, weil Du meinst, sonst was zu verpassen. Das Gefühl, etwas zu verpassen, hat nur der, der gerade nichts wirklich interessantes macht. Ist Dir schon mal aufgefallen, dass Du bei wirklich interessanten Sachen nicht auf das Telefon schaust? Bei dem Hammer Rockkonzert in der ersten Reihe, der toilen Party, auf der die Zeit im Nu verging, beim Kaffeetrinken mit der hübschen und gleichzeitig interessanten Frau? Sorge dafür, dass Du mehr von diesen Aktivitäten in Deinem Leben hast und die Zeit des öden Rumhängens erledigt sich von allein. Wenn Du beim Shycen aufs Telefon schauen musst (und das auf lange Sicht Deinem "Touch"screen nicht schadet, igitt) - okay. Aber schon im Bus könntest Du Dir angewöhnen, anstatt debil Mucke auf die Kopfhörer zu bekommen, sie rauszunehmen, Deine Sitznachbarn zu studieren, Blickkontakt zu suchen oder gar sie anzusprechen. Ein einziges Gespräch mit irgendeinem fremden Menschen im Bus ist bereits eine der "wirklich interessanten Sachen", die ich meinte.

Völliger Bullshit, wie Keltica zu Recht geschrieben hat, ist es natürlich, zu glauben, Dein Studien-Leben oder die Urlaubsplanung seien nur mittels Dauer-Erreichbarkeit oder Getippere organisierbar. Die Leute tippen mir Dir, weil Du es mitmachst. In PU-Sprak: Du lässt Dich ganz easy in den Tipperling-Frame ziehen. Hättest Du die Eier (wie Keltica, auch wenn das ein Paradoxon ist) und wärst tatsächlich ein angesagter, toller Hecht, was glaubst Du, wie schnell man Dich anriefe, wenn man Dich auf einer Party dabei haben wollte!

Du willst Zeit zum Nachdenken? Nimm sie Dir. Geh jeden Tag eine Stunde rennen. Ohne Kopfhörer. Beim Rennen hab ich immer die besten Ideen. Gönn Dir regelmässig ein heisses Bad oder einen Saunagang. Ohne Dein Nerdphone. Der beste Zeitvertreib: Fick ab und an mal lang und ausgiebig - dabei glotzt Du hoffentlich nicht auch dauernd auf Dein FB-App.

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FB Leute löschen, die keine beste Freunde darstellen, oder nahe Kontakte sind. XYZ mal auf der Party gesehen und dann auf FB geadded? Weg damit. Je weniger Leute du auf FB hast, umso weniger schaust du auch rein.

Hab meine Liste halbiert und in den angezeigten Neuigkeiten nur meine besten Freunde (wirkliche Freunde) angezeigt. Fuckbuddies, Kollegen, Verwandte sind da nicht drinnen. Wenn die mir was zu sagen haben, erfahre ich dies beim Gespräch mit nem Kaffee.

Wozu spielst du ständig auf deinem Fone rum? Um Zeit rumzukriegen? Atme lieber durch, beobachte den Moment. Du stehst an der Straßenbahn und weißt nicht was du machen sollst? Lächel lieber Leute an, als ständig auf das Scheissteil zu glotzen.

In Sachen Musik kann ich dich verstehen. Habe auch eine Riesensammlung und kann mich weniger, als früher, konzentrieren Musik zu geniessen. Aber auch das kann man wieder lernen. FB aus, hinchillen und sich bewusst zeit zum Musikhören nehmen. Soundtracks, space und postrock sind hier ideal für. Dann kommen auch die Gedanken wieder =)

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Freunde auf knapp 100 reduziert, Neuigkeiten kriege ich nur noch von knapp 10. Seiten alles entabonniert bis auf etwa 10. Chat ist aus. Da ist Facebook direkt langweilig. Guter Schritt! An dem interessanten Leben möchte ich arbeiten und erachte das als einfacher, wenn es weniger Ablenkung gibt.

In Sachen Musik werde ichs mal mit euren Vorschlägen probieren. Danke soweit!

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Naja so wenig scheinst du ja nicht nachzudenken wenn wir so eine Erkenntnis kommt, das ist doch schonmal ne gute Sache.

In Facebook würde ich einfach nur 2-3 mal am Tag kurz für 5 Minuten reinschaun, da hast du dann nicht gleich den Drang die Zeit damit tot zu schlagen.

Smartphones usw können ja ganz nützlich sein, aber die Dinger haben sich zu ner richtigen Epedemie entwickelt. Schaut man mal die Strassenbahn entlang wenn man drin steht, steht mindestens jeder Zweite mit gesenktem Haupt da und gestikuliert seltsam auf seinem Display rum. Ich würd mir einfach ein billiges 10 Euro Handy vom Saturn holen. Damit kannst du Telefonieren, SMSn und ganz ohne schlechtes Gewissen Bier auf machen. Und wenns mal kaputt oder verloren geht weinst du nicht 300 Euro hinterher.

Und Mukke einfach nur Zuhause oder beim Sport hören und bei Lauf- und sonstigen Transportwegen Stöpsel raus und Augen/Ohren auf.

Ansonsten einfach mal öfter _alleine_ in die Natur, Spazieren gehen oder Fahrradfahren.

bearbeitet von Joho

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Gast

Und welche Idee kommt als nächstes ? Wieder in Höhlen zu leben? Was du brauchst ist ein vernünftiges Zeitmanagement, gerade bei solchen Dingen unterstützt einem die Technik von Tag zu Tag immer mehr.

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Für Chrome kann ich dir die Erweiterung Stay Focused empfehlen (Für Firefox existieren viele ähnliche Erweiterungen z.B. LeechBlock), in der du einstellen kannst, wie lange und wann du welche Seiten besuchen kannst. 15 Minuten am Tag sollten reichen um in Unisachen uptodate zu sein. Ob es sowas auch fürs Handy gibt weiß ich nicht.

Dann noch Freundesliste dezimieren, und schon wird man nicht mehr von unnötigem Zeug, was einen selber nicht mal interessiert, abgelenkt.

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Gast rafraf

Gutes Thema!

Hab mein recht neues Smartfon vor zwei Monaten verloren und nutze seitdem wieder mein altes, klassisches Handy.

Klar ist es sehr bequem, wenn man mal schnell Öffnungszeiten wissen muss oder irgendeine urpraktische App hat, aber, es geht definitiv auch ohne!

Wenn man kein Whattsapp mehr hat, kann man auch nicht mehr reingucken und schreibt automatisch kein überflüssigen Mist mehr mit irgendjemand.

Seitdem sehe ich immer bewusster die Menschen die gedankenversunken mit ihrem Telefon hantieren, einfach schade, wieviel diese Leute tatsächlich verpassen.

Und wieviel Unsicherheit es irgendwie ausdrückt. Hab hier im Forum mal irgendwo gelesen, dass wenn (gerade junge) Menschen gezwungen sind ihre Umwelt bewusst wahrzunehmen, z.B. beim Warten auf den Bus, dann werden sie unsicher und tippen zum Schutz auf ihrem Handy rum.

XYZ mal auf der Party gesehen und dann auf FB geadded? Weg damit. Je weniger Leute du auf FB hast, umso weniger schaust du auch rein.

Sehr sehr guter Tipp!

Das hab ich auch schon gemacht. Es hilft ungemein, wenn man nach eine-zwei Stunden erneut bei FB reinguckt (oder sich dazu verleiten lässt) und es keinen neuen Beitrag gibt. Es wird tatsächlich langweilig. Und wenn dann mal jemand was schreibt (das allein ist durch Teilen und Gefällt mir ja schon selten), dann stellt man oft fest, wie sinnlos und oberflächlich das inhaltlich sein kann, weil man den Beitrag dann intensiver aufnimmt. Das verstärkt, zumindest bei mir, zusätzlich die innere Abwehrhaltung gegen FB.

Wichtig ist nur, beim Freundesliste reduzieren, konsequent zu sein.

Ich stelle immer die Frage: wenn ich diese Person auf der Straße treffen würde, würde ich mich mit ihr unterhalten? Mehr als "Und was machst du so, Ok, tschüss"? Würde wir uns überhaupt Hallo sagen? Ist das mehr als eine Oberflächliche Bekanntschaft?

Das hilft beim Aussortieren.

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