Angst vorm alt werden / Persönlichkeitswandel durch Erwachsen werden Melde Dich an, um diesen Inhalt zu abonnieren 1 1

[Gast Coldday]

Hey Pick-Up-Community,

ich werde in ein paar Tagen 23 Jahre alt und mache mir mittlerweile seit längerem sehr viel Gedanken übers alt werden / älter werden und erwachsen werden.

Ich habe die letzten 4-5 Jahre extrem viel erlebt, hatte eine super Jugend-Zeit, einen enorm großen social circle und hab wirklich tolle Erfahrungen gesammelt.

Aber ich merke langsam wie sich so einiges umstellt und verändert. Ich befinde mich irgendwie gerade in so eine Art... "Schwebe Zustand".

Vieles verändert sich einfach zu drastisch.

Freundeskreise lösen sich auf. Viele Freunde und Bekannte ziehen weg. Die ein oder anderen haben vllt sogar schon ihr erstes Kind. Die Anforderungen an einem selbst werden immer ernster und strenger

Ich merke natürlich dass ich kein 18 jähriges kleines Kind mehr bin, aber eben auch, dass ich noch lang kein 30 jähriger erwachsener mit vollendeter Entwicklung bin

Es ist bei mir gerade der Punkt erreicht wo ich mir selber sagen muss, die Kindheit ist vorbei, es ist Zeit selbst Verantwortung zu übernehmen und auf eigenen Beinen zu stehen.

Ich merke langsam, dass ich selbst "jemand sein" und etwas darstellen muss um weiter zu kommen und mir keiner mehr Schutz und Sicherheit schenkt.

Das Problem ist dabei, dass ich selber merke wie ich mich mittlerweile verändert habe bzw von mir selbst entfernt habe ...

Ich merke, dass ich meine lockere verspielte Art, meine Leichtfüßigkeit ( auch im Umgang mit Frauen ) langsam verliere ... denke generell sehr leistungsorientiert...bin sogar sehr ruhig und nachdenklich... ja fast schon versteift geworden.

Irgendwie kommt mir das sehr fremd und ungewohnt vor ... und nebenbei erschreckt es mich zu sehen wie das "alte Leben" und ursprünglichen Träume immer mehr an mir vorbeizieht und verschwindet.

Im Moment denke ich sehr oft und sehr viel über die vergangenen Jahre und das Erlebte nach...

über die vielen abgefahrenen Partyabende, Abstürze, guten alten Freunde, aufregenden PickUp- und Mädl-Geschichten ... und muss mich immer fragen "wars das wirklich schon ? Werd ich sowas in der Form nie wieder erleben ? "

oder "kann ich die Dinge die ich noch nicht erlebt hab und noch gerne machen würde überhaupt nicht so erleben !?"

Es hat sich einfach wirklich vieles verändert

Wahrscheinlich kennen die Prozedur einige von euch nur selber zu gut...

Ich würde mich auf jeden Fall auf ein paar Anregungen und Denkanstöße freuen .

Danke schonmal dafür

Mai 4, 2013 bearbeitet von Coldday

[dextro86 285]

Ich weiß nicht, ob du an der Uni warst, aber bei mir wars irgendwann mal genug mit Party, Ausschlafen und Café trinken.

Klar, 18-Anfang 20 war eine geile Zeit, aber irgendwann freut man sich auf die nächste Stufe. Erwachsene Leute, keine "Kinderkrankheiten" mehr.

Mehr kulturelles Programm als nur Besaufen am Wochenende. Ich gucke immer zufrieden auf diese Altersspanne zurück und freue mich dann über das Jetzt und auf die folgenden Jahre.

Zudem ist man, was das Alter betrifft, nach oben und unten flexibler, geht auch mal was Gutes essen und hat einen schöneren Lebensstil.

Das führt mich zum "Wars das schon"-Gedanken. Die Jugend war, ja. - Darauf kann ich, wie beschrieben, voll zufrieden zurück blicken-und ich kann dir versichern: ich war ein Spätzünder und musste viel Mist erstmal aus dem Weg räumen. -

Aber die richtig spaßigen Sachen fangen doch gerade erst an...und die Frauen werden auch lockerer.

Insofern: Hab keine Angst. Am Anfang mag die geballte Ladung Selbstverantwortung einen verunsichern, aber wenn man erstmal drin ist und dadurch an Lebenserfahrung gewinnt, machts Spaß und man wird zudem gelassener.

Da fällt mir zum Schluss noch ein Zitat von Karl Lagerfeld ein, das sinngemäß so geht: "Mich interessiert nur das, was jetzt ist. [...] Wer immer an die guten alten Zeiten denkt, der hat im Heute schon verloren."

Mai 4, 2013 bearbeitet von dextro86

[Individualchaotin 10236]

dass ich noch lang kein 30 jähriger erwachsener mit vollendeter Entwicklung bin

Dein Mindset, deine Einstellung und deine Erwartungshaltung sind 'falsch'. Auch ein 30jähriger ist nicht vollendet. Niemand erlebt als Mensch je eine vollendete Entwicklung. Auch deine Eltern erleben noch Neues und lernen dazu.

[malemukalekumalale 31]

hi ich empfehle dir eine analytische psychotherapie bei einem psychoanalytiker. du benötigst lediglich eine überweisung von deinem hausarzt. mfg

http://www.analytische-psychotherapie.de/

[Richard Miles 33]

Hm.. meinste das bringt was?

Bin am überlegen sowas mal zu machen.

[Gast]

hi ich empfehle dir eine analytische psychotherapie bei einem psychoanalytiker. du benötigst lediglich eine überweisung von deinem hausarzt. mfg

http://www.analytisc...chotherapie.de/

....Psychotherapie weil der Threadersteller gerade etwas nostalgisch aufgelegt ist? Das ist doch nicht dein Ernst?

TE, lerne mehr in der Gegenwart zu leben. Mir geht es zwar teilweise genauso wie dir (ich denke gerne zurück), freue mich aber gleichzeitig auf alles was noch vor mir liegt. Ich bin genau wie du 23 - überleg dir mal, was noch alles vor dir liegt.