In einem Gebiet Experte sein ist besser als überall nur ein bisschen zu wissen

11 Beiträge in diesem Thema

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Hallo Leute,

mal eine allgemeine Frage: wenn jemand in einem bestimmten Fachgebiet ein Experte ist, sich also wirklich top auskennt darin, ist dies allgemein besser karrieretechnisch als wenn jemand von überall nur ein bisschen was weiß, aber nichts richtig gut und perfekt?

Ich denke mir, Experte in einem bestimmten Gebiet zu sein hat hier mehr Vorteile, weil man sich so eben von der Masse abheben kann, die nicht so tiefes Expertenwissen hat. Und es geht ja immer darum, sich von der Masse abheben zu können. Klar, es muss natürlich etwas sein, was auch beruflich irgendwie verwertbar ist, damit es einen Nutzen hat. Aber ich denke mir dies ist karrieretechnisch einfach besser, als wenn man nur von überall ein bisschen was weiß, weil damit hebt man sich eben genau null von der Masse ab und ist genauso 08/15 wie jeder andere auch.

Wie seht ihr das?

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Sag mal dein berufliches Beispiel, so allgemein geht das eigentlich nicht....

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Wie Sporty schon andeutet gibt es Generalisten- und Speziallistenkarrieren.

Spezialisten Karriere ist nach meiner persönlichen Sicht in fast allen Bereichen etwas risikobehaftet.

1. Spezialwissen kann obsolet werden. Wenn ein technologischer Fortschritt dein über Jahre bis Jahrzehnte aufgebautes Wissen obsolet werden lässt - oder es der breiten Masse einfach macht damit um zu gehen - bist du auf einen Schlag deinen Wert los. Der Generalist kann sich naturgegeben besser anpassen und verliert nur minimal an Wert.

2. Im höheren Management ist generalistisches Wissen fast überall wichtiger als Spezialwissen. Man betreut einfach nicht mehr nur ein Gebiet, eine Abteilung, eine Technologie, sondern muss das große Ganze verstehen und managen.

3. Spezialisten werden auch gerne mal outgesourced. Wobei man dann natürlich zu der dementsprechenden Unternehmensberatung gehen kann.

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In einem gebiet Experte ist immer besser, als "von allem nen bisschen, aber nichts richtig".

Ich auch direkt ein Beispiel geben:

Erst Bachelor in Physik, dann Bachelor in Kustgeschichte und zum Abschluss einen Bachelor in Germanistik. In der Summe ergibt das ein breites akademisches Grundwissen in verschiedenen Berreichen... aber für die Karriere bringt es garnichts.

In der gleichen Zeit kann man auch Bachelor Physik, dann Master Physik und dann noch eine Promotion durchbringen. In der Summe ist damit ein geringeres Spektrum abegedeckt, "nur" die Physik", aber die Karrierechancen sind erheblich besser.

bearbeitet von grandmasterkermit

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Gemeint war aber, so glaube ich, die weitere Spezialisierung in einem Fachbereich. Insoweit bin ich bei Michael. Je höher die Hierachiebene, desto eher wird man auf Wasserträger zurückgreifen können und müssen, die Einzelfragen vorbereiten.

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Davon bin ich jetzt auch ausgegangen. Dass man nicht irgendwas total zusammenhangsloses studieren sollte, ist (hoffentlich) jedem klar.

Weiterer Vor- und Nachteil des Spezialisten ist noch, dass man ihn nicht gehen lassen will, solange man seine Spezialisierung braucht. Heißt sicherer Arbeitsplatz, solange die Spezialisierung noch gefragt ist, aber im Zweifel wird man auch nicht befördert, weil man den Spezialisten eben in genau dem Bereich braucht.

Ist aber wie gesagt immer Abhängig von der Branche, dem Studiengang und den persönlichen Zielen. Spezialisten können auch Karriere machen, aber bessere Chancen haben in der Regel oftmals die Generalisten, die "alles" (noch mal explizit: Die relevanten Bereiche für die Branche / das Unternehmen) ein wenig können und somit den Überblick über die verschiedenen Bereiche haben.

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Meiner Erfahrung nach kommt man nicht wirklich drum rum beides zu haben. Zumindest nicht wenn man wirklich gut werden will. Die meisten Arbeitgeber wollen logischerweise Fachkräfte also Leute die eine Sache richtig können. Andererseits will auch keiner Fachidioten.

Man kann nicht alles perfekt können aber die besten Leute hab meist von allen in ihrem Gebiet wichtigen Sachen halbwegs Ahnung und können dann eine Sache richtig gut.

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Hallo Leute,

mal eine allgemeine Frage: wenn jemand in einem bestimmten Fachgebiet ein Experte ist, sich also wirklich top auskennt darin, ist dies allgemein besser karrieretechnisch als wenn jemand von überall nur ein bisschen was weiß, aber nichts richtig gut und perfekt?

Ich denke mir, Experte in einem bestimmten Gebiet zu sein hat hier mehr Vorteile, weil man sich so eben von der Masse abheben kann, die nicht so tiefes Expertenwissen hat. Und es geht ja immer darum, sich von der Masse abheben zu können. Klar, es muss natürlich etwas sein, was auch beruflich irgendwie verwertbar ist, damit es einen Nutzen hat. Aber ich denke mir dies ist karrieretechnisch einfach besser, als wenn man nur von überall ein bisschen was weiß, weil damit hebt man sich eben genau null von der Masse ab und ist genauso 08/15 wie jeder andere auch.

Wie seht ihr das?

Sie das nicht als Gegensatz.

Ich finde es weitaus interessanter, ein "Spezialist mit generellen Fähigkeiten" bzw. "Ein Generalist mit Spikes" zu sein.

Du solltest kein Fachidiot sein, sondern eine sehr breite Wissensbasis mitbringen, gleichzeitig wirst du aber nur dann wirklich gefragt sein, wenn du ein Spezialist für einen sehr klaren Bereich bist, der entsprechend gefragt ist.

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Gast 11223344

Seh ich auch so. Man kann es ja gar nicht vermeiden sich zu spezialisieren. Man wählt ein Studienfach/Ausbildung, dann Spezialisierungen, dann einen Beruf in einem Bereich... die Frage ist eher ob man sich intelligent spezialisiert. Und selbst ein "Generalist" ist in dieser komplexen Welt niemals wirklich Generalist. Die Zeit in denen man Medizin, Mathe, Biologie etc. detailliert beherrschen konnte sind seit langer Zeit vorbei. Man kann ja auch ständig rumspringen zwischen allem und sich dann Generalist nennen aber ich würd eher sagen das ist dann jemand der gar nichts wirklich kann.

Ich würd das jetzt spontan mal so definieren:

Generalist: Hat Ahnung von mehreren Bereichen und von noch viel mehr mal was gehört, um sich in angemessener Geschwindigkeit in angrenzende oder auch neue Bereiche einarbeiten zu können und kann dann aus umfassendem Wissen und Erfahrung schöpfen die er übertragen kann, was ihm hilft. Kennt das große Ganze in z.B. einer Firma.

Spezialist: Nur einsetzbar in einem sehr eingegrenzten Bereich. Außerhalb muss ganz neues Wissen erworben werden. Kennt sich in seinem Bereich perfekt aus aber hat keinen Überblick über das große Ganze.

Also ich würde mir eigentlich immer einen Bereich erschließen in dem ich zu Hause bin und dann über den Tellerrand blicken. Wie sehr man sich spezialisieren will, das muss man individuell entscheiden. Als Spezialist für SAP kann man super verdienen. Und selbst da kann man sich weiter spezialisieren. Aber... man ist vom Schicksal der Firma abhängig. Aber es gibt auch Bereiche, die werden nicht einfach so verschwinden.

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Wenn ich so durch Stellenanzeigen blätere, dann sehe ich sehr häufig Anforderungen wie z.B. : Sie haben Ihren Abschluss in einem technischen Fach ......

manchmal sogar: in einem technischen oder wirtschaftswissenschaftlichen Fach. Tiefe Spezialistenkenntnisse sind demnach wohl für diese Stellen nicht gefragt.

Ich denke der Generalist ist noch mehr als der Spezialist auf Selbstmarketing angewiesen. Ich bin DER Spezialist für xy lässt sich irgendwie einfacher und plakativer rüberbringen und meist auch konkret nachweisen als andere davon zu überzeugen mit einem bunten Blumenstrauss an Fähigkeiten genau der richtige Mann für die Aufgabe xy zu sein.

Auch ist es sicher schwieriger für den Generalisten eine passgenaue Aufgabe zu finden. Bin ich Bäckermeister , dann bewerbe ich mich - richtig in einer Bäckerei oder mache eine auf. Als Generalist ist es da oft eine Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen eine Stelle zu finden in der gerade mein Spektrum gefragt ist, die mich weder über- noch unterfordert.

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Kommt auf deinen Bereich und die angestrebte Karriere an. Im Management braucht es eher Generalisten, in anderen Bereich Spezialisten.

Ein Anwalt für Patentrecht ist für Patentfragen natürlich gefragter als ein Anwalt, der alles abdeckt. Aber eben auch nur dann, wenn es um Patentfragen geht.

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