Erfahrungen mit Scheidung

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Hallo zusammen,

eigentlich bin ich eher ein stiller „Mitleser“ jedoch würde ich nun doch gerne ein Frage ins Forum werfen und bin gespannt auf hoffentlich zahlreiche Meinungen bzw. vielleicht sogar Erfahrungen mit folgendem Thema.

Wie habt Ihr Euch von Euren Ehefrauen / Freundinnen erfolgreich getrennt?

Ich möchte Euch nur ungern mit langweiligen Details meiner Ehe oder unseren Personen ermüden, daher versuche ich es so kurz wie möglich zu beschreiben.

Nachdem ich mich sehr intensiv mit meiner Ehe auseinandergesetzt habe, bin ich zum Entschluss gekommen diese zu beenden. Die Gründe seien hier mal außen vor gelassen, da die Entscheidung fest steht. Lieber eine Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende!

Nun habe ich mich zeitgleich in verschiedene Fachbücher eingelesen und musste mit erschrecken feststellen, dass ich (also meine Person als Ehepartner) in diversen Büchern tatsächlich komplett beschrieben wird. D.h. mein persönliches Beziehungsmuster ist, wie Ihr Euch sicherlich denken könnt, jenes eines BETA… mit ganz viel „Nice-Guy“ Symptomen.

Nach ausgiebiger Recherche weiß ich mir meine Frage selber zu beantworten. Eigene Ziele setzten, interessantes Leben führen, erst mal mit sich selbst glücklich werden etc. Soweit super in der Theorie, nur die Praxis gestaltet sich schwierig. Also mir persönlich kommt die zukünftige anstehende Veränderung vor, wie der Entzug vom Rauchen (oder so ähnlich).

Ich habe angefangen mit diversen Sportarten, versuche mich auf Dinge zu konzentrieren die mir Spaß machen, treffe häufig Freunde usw. Eigentlich Vorhaben, die doch dazu dienen wieder zu sich selber zu finden, einen Ausweg bieten und mich glücklich machen sollten. Und genau hier liegt der Hund begraben. Im Wort sollten. All diese Dinge machen mich nicht wirklich glücklich. Die Tatsache, dass meine Ehe ein jähes Ende findet, macht mich zutiefst traurig. Ein ganz klarer und nachvollziehbarer emotionaler Zustand der jedoch mein Vorhaben, ein neues Leben zu führen, blockiert.

Trotz aller Veränderungen komme ich von meiner Ehefrau nicht los. Der Schritt der Scheidung wage ich nicht und schwebe somit schon einige Monate im Fegefeuer. Wir haben Gott sei Dank keine Kinder, daher ist die Tragweite der Scheidung eigentlich auch erträglich.

Ich würde mich an dieser Stelle sehr über Erfahrungen freuen, von Leuten die in einer ähnlichen Situation gesteckt haben und die erfolgreich da rausgekommen sind. Welcher Schritt hat Euch letztlich dazu verleitet? Hattet Ihr eine Methode, irgendwas gelesen oder einfach die Eier in die Hand genommen…

Bin gespannt, vielleicht kommt ja eine gute Idee die tatsächlich hilfreich für meine Situation ist.

Gruß

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Nur eine Frage: Bist du dir sicher, dass du durch das neue Wissen

das Blatt nicht mehr wenden kannst?

Wie wäre es mit einem letzten Versuch?

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Was lässt Dich TE eigentlich glauben das Dein persönlicher Fal sich von all den hier zig mal am Tag eröffneten Trennungsthread unterscheidet?

Jeder der Poster hier, der meinte seine Freundin verlassen zu müssen oder verlassen wurde, durfte mit den selbigen Fragen und Antworten für sich zurecht kommen.

Eine Scheidung, wie in Deinem Kontext, macht für mich dort keinen Unterschied.

Also frage Dich lieber selber einmal, warum Du meinst aus Deinem Leben eine Tragödie machen zu müssen?

Viele Leute die hier herkommen und nach Antworten suchen haben eines gemeinsam, sie suchen Veränderung und oft nur den schnellen Weg, im Aussen, statt die Veränderung in sich selber zu suchen und Schlussendlich dort auch zu finden.

Glück kann nur im Inneren entstehen. Meine Aussenwelt, ist nichts weiteres als eine Projektion meines inneren Zustandes nach aussen hin.

bearbeitet von EndlessPerdition
  • TOP 3

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Eine Trennung beinhaltet meistens eine Zeit der Trauer, die darfst Du Dir auch eingestehen. Schliesslich hat etwas woran Du geglaubt hast nicht funktioniert.

Da kann man ruhig traurig sein.

Es gehört zum Leben einfach dazu. Auch dazu gehört aber sich wieder aufzurappeln, den Staub der Vergangenheit abzuschütteln und neu zu erstrahlen. Da machst Du schonmal einen Anfang indem Du mit Sport anfängst und Sachen ausserhalb der Beziehung suchst die Dich glücklich machen werden. Jetzt können Dich diese Dinge noch nicht glücklich machen denn Du musst Dir im Klaren sein: Das wird einfach eine Zeit dauern. Aber je früher Du Dir eingestehst das JETZT erstmal die Zeit der Trauer kommt, und diese auch sein darf, desto früher wird die Phase vorbei sein und es geht aufwärts.

Viel Erfolg!

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Was bringt dich denn zur Überzeugung, dass du dich trennen willst?

Und was ist es, dass dich so energisch bei deiner Frau hält?

Und was genau verstehst du in diesem Kontext unter "erfolgreich"?

Eine Trennung, die sich durchweg "gut" anfühlt spricht schlicht dafür, dass mit der Beziehung ganz gewaltig was nicht stimmte, lange vor der Trennung und vielleicht grundsätzlich...

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Lieber TE,

du hast noch verdammt viel Arbeit vor dir. Alleine schon diese Aussage:

Ich habe angefangen mit diversen Sportarten, versuche mich auf Dinge zu konzentrieren die mir Spaß machen, treffe häufig Freunde usw. Eigentlich Vorhaben, die doch dazu dienen wieder zu sich selber zu finden, einen Ausweg bieten und mich glücklich machen sollten. Und genau hier liegt der Hund begraben. Im Wort sollten. All diese Dinge machen mich nicht wirklich glücklich.

Warum tust du Dinge, die dich nicht glücklich machen?

Die Tatsache, dass meine Ehe ein jähes Ende findet, macht mich zutiefst traurig.

Warum meinst du dann, die Ehe beenden zu müssen?

Endless Perdtion hat es gut gesagt, wenn auch etwas "esoterisch" angehaucht: Wenn alles um dich herum scheisse ist, musst du dich doch echt verdammt nochmal fragen, warum DU im Zentrum dieses riesigen, stinkenden Kackhaufens dein Leben fristest!!

Das war jetzt hart formuliert, aber so ist es.

Also: Deine Frau hat dich zumindest (noch) nicht verlassen. Dir muss klar sein, dass DU in dir selbst Probleme trägst, die du zu bewältigen hast, sonst wirst du mit keiner Frau je glücklich werden.

Warum also nicht an dir selbst arbeiten und erst wenn du merkst, du stehst wieder gerade und deine Frau blockiert das, trennen?

Ich sage es dir: Weil es leichter ist, sich zu trennen und sein miserables, beschissenes Leben weiterzuleben. Weil du dich so nicht konfrontieren musst. Deine unglückliche Ehe ist Zeugnis deiner Fehler und erinnert dich jeden Tag daran. Im Endeffekt aber wirst du so nicht glücklich. NIE. Du suchst hier die ABSOLUTION für deine Fehler und Unsicherheiten und dafür, weiterzumachen in deiner kleinen, unglücklichen Welt. Und das ist einfach nur schwach.

Deine Ehe ist nämlich auch Zeugnis der Tatsache, dass es da mal einen Mann gab, mit dem diese Frau ihr Leben verbringen wollte. Werde wieder dieser Mann, oder besser: Entwickle dich weiter. So viel von mir.

Zur Beurteilung der Sitaution noch wichtig, finde ich: Warum habt ihr eigentlich keine Kinder?

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Hat sie überhaupt irgendeine Ahnung, dass was im Busch ist? Oder begegnest du ihr jeden Tag mit einem "Ich liebe dich" Pokerface?

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