Bachelor->Master Ing?

14 Beiträge in diesem Thema

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Hallo zusammen,

ich stehe vor einem Entscheidungsproblem, und brauche Feedback von Leuten aus dem Berufsleben.

Ich bin 25 Jahre alt, Studiere WIng MB und schreibe demnächst meine Bachelorarbeit.

Der Durchschnitt meines Zeugnisses wird ca 2.7 sein. Ich habe keinerlei praktische Erfahrungen, nur 14 Wochen aus Grundpraktikas, also nichts besonderes.

Die Regelstudienzeit habe ich um 2 Semester überschritten, da ich fast 1 Semester lang Praktikas gesucht habe...

Nun wieder bei den Eltern zu Hause, mit 25, Nebenjob weg, Wenig Cash auf Konto, alle Versicherungen möchten Geld....

Also ich hab es wirklich satt, ich möchte ausziehen, und sich keine Gedanken über Geldprobleme machen.

Nun ist der Bachelorabschluss überhaupt etwas wert? Habe ich später im Beruf Aufstiegschancen?

Kumpel von mir (Bachelor FH Ing) beklagt, das er mit dem Bachelor in einer Gehaltsklasse des Technikers ist obwohl er die gleiche Arbeit macht wie alle Dipl. Ing. - Und an dieser Stelle fühlt man sich wirklich verarscht vor.

Hängt es vom Unternehmen ab?, oder werden Bachelorabsolventen generell "schlecht bezahlt" ?

Wenn ich mit dem Master anfangen werde, würde ich wieder Bafög kassieren, sich ein WG Zimmer suchen, Abeeer es wird wieder wenig Zeit für ein Praktikum oder Werkstudenttätigkeit geben, da der Lehrplan so dicht belegt ist(Habe mir schon einen Modul Plan für den Master gemacht).

Nun bin ich dann mit dem Master mit ca. 27-28 Jahren fertig, praktisch unerfahren, ohne Geld, nichts, nur die Bafög Schulden.

Und in diesem Alter möchte ich schon mehr oder weniger "Familie" haben...

Es ist eben traurig zu sehen wie Freunde in meinem Alter um sich herum sich etwas aufbauen(WG, Familie, Auto, Urlaub, geregeltes Leben)

:huh:

Dilemma....

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Mit 27-28 als Akademiker eine eigene "Familie" zu haben ist doch eher ungewöhnlich bis unrealistisch.

Den Wert deines Abschlusses wirst du wohl am besten in Erfahrung bringen, indem du mal die eine oder andere Bewerbung schreibst.

Insgesamt würde ich die raten, dich weniger von den Erfolgen und Misserfolgen anderer verrückt machen zu lassen und dich auf dich selbst zu konzentrieren. In jedem Job gibts jemanden der das doppelte verdient, ne Menge die unterbezahlt sind etc. etc..

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Arbeitskollege von mir verdient mit Bachelor unter 30 ~65k bei einer 35 Stunden Woche. Vor kurzem hat er ein sehr nettes Jobangebot innerhalb des Konzerns abgelehnt, weil er sich in eine andere Richtung entwickeln möchte.

Eintritt mit 2,7, keiner Praxiserfahrung und ohne Auslandserfahrung dürfte der schwierigere Part werden, aber Versuch macht Klug. Wenn du erst mal drin bist, ist in vielen Unternehmen einfach nur das Häkchen bei "Studienerfahrung" wichtig, dann zählt mehr was du leistest + dein Netzwerk.

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Auf welcher Uni bist du? Bachelor FH und Bachelor RWTH wären schon zwei verschiene Welten (allein von den Aufstiegschancen.

Mach aber definitiv nen gescheiten Master, das ist als Maschinenbauer sehr wichtig (sieh es so....2 Jahre mehr pauken, dafür aber 40 Jahre nicht als "Techniker Plus" abgestempelt werden.

Das man im Machinenbau Praktika und Auslandserfahrung braucht wäre mir neu. Eher nettes nice to have.

Lg

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Das man im Machinenbau Praktika und Auslandserfahrung braucht wäre mir neu. Eher nettes nice to have.

Kommt wie immer auf den Bereich an. Gibt mehr als genug stellen, wo Auslandserfahrung als Voraussetzung gilt. Maschbau bietet mehr als nur Konstruktion und Inbetriebnahmen in Deutschland. Produktmanagement, Vertrieb von technischen Produkten und Anlagen über jegliche Management Funktionen in internationalen Betrieben, Projektmanager in internationalen Teams usw. usw.. Da im Maschbau viele Auslandserfahrung schleifen lassen, kommt man mit Auslandserfahrung deutlich leichter an solche Stellen als es ein BWL'er in seinem Segment würde.

Und Praktika in Nahmenhaften Unternehmen und passenden Bereichen sind immer ein Bonus.

Bin zwar "nur" Wirtschaftsing, aber arbeite mit genügend Maschbauern zusammen (eben vom technischen Kundebetreuer über Geschäftsführung bis Vorstand).

Kenne aber genug Ings, die außer Uni nix vorzuweisen haben und die landen auch trotz des angeblichen Fachkräftemangels immer wieder bei Zeitarbeitsfirmen.

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Willst du richtig Karriere machen, wirst du um den Master nich herum kommen.

Wenn du immoment keinen Bock auf Uni mehr hast, such dir einen Job in einem möglichst großen Unternehmen- da hast du oftmals die Möglichkeit

deinen Master später berufsbegleitent zu machen.

Zum Thema Bachelor-Techniker:

Der Techniker ist unterhalb des Diplom Ingeneurs FH angesiedelt- und somit nur sehr Knapp unterhalb vom Bachelor. Bei vielen Stellenausschreibungen heißt

es dementsprechend "Bachelor oder Techniker". Richtige Ingenurstellen lauten hingegen auf "Diplom oder Master".

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Naja, meine Sample-Size beschränkt sich auf meine RWTH Kumpels. Da war keiner im Ausland und als Praktikum haben die nur das Praxissemester vorzuweisen. Die Firmen reißen sich aber um die. Der eine arbeitet (promoviert) am WZL und bekommt min. 2 mal pro Woche nen Kracher-Angebot von nem Headhunter (war sogar mal nen Hedge Fund dabei...kleine Anekdote am Rande). Aber gut, Vertrieb und Peoduktmanagement ist jetzt nicht unbedingt deren Ziel^^

Im Ing. Bereich würde ich meine Schwerpunkte definitiv anders legen als auf Ausland, Regelstudienzeit und Praktika und zwar namhafte Uni, grundsolides Studium, Doppelmaster und so früh wie möglich am Lehrstu arbeiten um Kontakte zu knüpfen (die Unternehmen stehen Schlange bei den Profs)

Lg

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Naja, meine Sample-Size beschränkt sich auf meine RWTH Kumpels. Da war keiner im Ausland und als Praktikum haben die nur das Praxissemester vorzuweisen. Die Firmen reißen sich aber um die. Der eine arbeitet (promoviert) am WZL und bekommt min. 2 mal pro Woche nen Kracher-Angebot von nem Headhunter (war sogar mal nen Hedge Fund dabei...kleine Anekdote am Rande). Aber gut, Vertrieb und Peoduktmanagement ist jetzt nicht unbedingt deren Ziel^^

Ich weiß, deine Kumpel steigen direkt als Geschäftsführer oder im Vorstand ein, aber am Beispiel der Luftfahrtbranche kann ein Produktmanager z.B. für eine Triebwerklinie gesamtverantwortlich sein. Von dem Forschungsteam zur Entwicklung neuer Triebwerke, Entwicklung neuer Module für das Triebwerk, Konstruktion, Produktion und Implementierung beim Kunden. Es gibt auch einen Produktmanager für den A380. Diese Leute sitzen meist direkt unter dem Vorstand bzw. der Geschäftsführung.

Keine Ahnung warum du da nen smiley hinter setzt, aber solche Stellen erreichen nicht viele und man kann sich da als Ing so richtig schön austoben bzw. ziehen viele Ings so etwas einem Posten im Vorstand vor (was halt auch ein komplett anderes Aufgabengebiet ist). Natürlich gibt es auch den Produktmanager für Schrauben und Muttern. Aber allgemein ist bei International agierenden Unternehmen Auslandserfahrung nie verkehrt, wenn man nicht im Kämmerchen bleibt.

Ich habe keinen Doktor, aber mir hat mein Auslandssemester bisher immer Pluspunkte gebracht. Auslandserfahrung wird oft gesucht und auch ich werde von Headhuntern angerufen und angeschrieben. Da nicht jeder mitlesende RWTH 1.0er Ingenieur mit doppel Master, Dr. Titel und Mass Connections ist, kann ich das immer noch als nette Ergänzung anraten um sich mit sehr einfachen Mitteln ab zu grenzen. Von dem Spaß und der Lebenserfahrung mal abgesehen.

bearbeitet von Michael_83

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Im Ing. Bereich würde ich meine Schwerpunkte definitiv anders legen als auf Ausland, Regelstudienzeit und Praktika und zwar namhafte Uni, grundsolides Studium, Doppelmaster und so früh wie möglich am Lehrstu arbeiten um Kontakte zu knüpfen (die Unternehmen stehen Schlange bei den Profs)

Das ist zum Teil falsch.

Ein Ing.-Absolvent bekommt arge Probleme bei der Jobsuche, wenn folgende Dinge fehlen:

- Ein längeres (4-6 Monate) Fachpraktikum (zu Diplomzeiten war es an fast allen TUs und an FHs sowieso fester Bestandteil des Studiums)

- Vernünftige Noten (besser 2.5)

Folgende Sachen wirken sich sehr positiv aus:

- Ausland

- BWL Skills

Ziemlich egal sind:

- Ruf der Uni. Es macht allerdings einen Unterschied ob FH oder Uni.

Und ja, je höher der akademische Grad umso vorteilhafter.

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kann ich das immer noch als nette Ergänzung anraten um sich mit sehr einfachen Mitteln ab zu grenzen. Von dem Spaß und der Lebenserfahrung mal abgesehen.

Eher nettes nice to have.

Noch fragen?

Im übrigen ist es natürlich sooo schwer eine Stelle als Studi am Lehrstuhl zu bekommen, um die, "Mass Connction" zu ergattern. Und ja dieser Doppelmaser ist auch soooowas von schwer, scheiße da lernen die Leute für die BWL Klausuren Monate....

Ich weiß, deine Kumpel steigen direkt als Geschäftsführer oder im Vorstand ein, aber am Beispiel der Luftfahrtbranche kann ein Produktmanager z.B. für eine Triebwerklinie gesamtverantwortlich sein.

So und jetzt überlegtst du nochmal ob und worin die sinnvolle Verknüpfung der beiden Nebensätze besteht ;-)?!?

Ein Ing.-Absolvent bekommt arge Probleme bei der Jobsuche, wenn folgende Dinge fehlen:

- Ein längeres (4-6 Monate) Fachpraktikum (zu Diplomzeiten war es an fast allen TUs und an FHs sowieso fester Bestandteil des Studiums)

- Vernünftige Noten (besser 2.5)

Schau mal, 1(!!!!) Praktikum ist in anderen Branchen ein Witz. Als BWLer machst du 3-5 mit jeweils 3-4 Monaten wenn du durchstarten willst. DESHALB ist ein Praktikum auch nicht als "Schwerpunkt im Studium" zu werten. Und wie gesagt, Praxissemester gibt es ja auch noch (und das hat man dann schön am Ende des Studiums gemacht, was also für den TE immer noch möglich ist).

Wo hab ich geschrieben dass schlechte Noten egal sind. 2,5 war im Hauptstudium aber jetzt nicht sooo schwer zu erreichen (anders als im Grundstudium wo ordentlich ausgesiebt wurde).

Lg

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Ehrlichgesagt keine Lust auf Wortklauberei und Rechthaberei.

Ich würde ein Auslandssemester immer wieder einer Stelle am Lehrstuhl vorziehen und bin auch überzeugt, dass es langfristig mehr bringt als am Lehrstuhl zu arbeiten. Den Einstieg kriegt man auch per Praktikum oder indem man einen interessanten Lebenslauf hat. Werksstudent ist auch eine super Alternative, dort lernt man meines Erachtens nach auch mehr als am Lehrstuhl und hat den Einstieg quasi sicher (von meinen Freunden / bekannten, die Werksstudenten waren, sind 100% auch dort unter gekommen und man verdient nettes Geld nebenbei).

Auf die ganzen polemischen Aussagen mit langgezogenen Wörtern und inflationär benutzten Satzzeichen gehe ich mal nicht ein. Keine Ahnung was das hier im Forum bringen und was da an Mehrwert für den TE raus kommen soll.

@ TE: Würde mich an die Aussagen von fryfut halten, evtl. noch darum ergänzt, dass das Praktikum bei einem möglichst Namenhaften Unternehmen sein sollte. Optimalerweise dort auch eine Werksstudentenstelle.

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Michael_83

Danke für deine Unterstützung. Ich bin auf einer 0815-Uni. Ein Praxissemester will ich jetzt nicht noch einlegen. Habe schon fast ein Semester Praktikas gesucht. Nun ein Monat Praktikum bei einer weltweit-agierenden AG absolviert und kann endlich mit meiner Bachelorarbeit loslegen.

Also ein Einstieg beim Top-Unternehmen wird es weniger wahrscheinlich, aber ich versuche mein bestes. Wenn es nicht klappen sollte, dann werde ich mit dem Master zum WS beginnen und mein bestes geben. Versuche vor dem Herbst einen Auslandsaufenthalt(4-8 Wochen soziales "Praktikum) zu organisieren.

Kann zwar keine Top Leistungen, Praktikas, soziales Engagement etc. vorweisen.

Bin aber billingual und multikulturell aufgewachsen.

LG

bearbeitet von PulSon

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