Komm, ich erzähl dir eine Geschichte

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Komm, ich erzähl Dir eine Geschichte.

Eine Geschichte, die weder dramatisch noch episch ist, weder sensationell noch spektakulär. Sie ist gewöhnlich. Gewöhnlich wie das Leben selbst. Diese Geschichte ist meine Geschichte. Ich bin die Geschichte.

Wer bin ich?

Ich bin der, der jene Zeilen verfasst. Ich bin der, der seine Wirklichkeit darlegt. Aber ich bin nicht der, der seine Realität in wenigen Worten dokumentiert. Nein, der bin ich nicht. Meine Geschichte ist nicht kurz und prägnant. Sie ist umfassend und ausschweifend.

Warum all das?

Die Intension dieser, und vieler weiterer, Worte ist denkbar einfach: Veränderung - positive Veränderung. Ich will mich entwickeln, neue Wege gehen, mich besser kennenlernen, ablegen, was ich ablegen will und sein, was ich schon immer sein will.

Deshalb schreibe ich nieder wer ich bin, was ich erlebe, was ich denke und was ich fühle. Ich will versuchen meine Persönlichkeit abzubilden, darzustellen wer ich früher war und mich zu dem gemacht hat, was ich heute bin. Ich will wissen wer ich heute bin, damit ich in Zukunft der sein kann, der ich will, dass ich bin.

Ich will, dass ich will und um das zu tun bin ich hier. Ich werde fast alles, was mir wichtig und entscheidend erscheint, fidel und minuziös darlegen. Ich will meine Geschichte schreiben und wenn ich geschrieben habe, was ich mir vorgenommen habe zu schreiben, kannst Du mir helfen, wenn Du nur willst, denn Du wirst mich dann besser kennen als die meisten der Menschen, die glauben mich zu kennen.

Es beginnt.

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Kindheit – lieb‘ dein Kind, doch lass es frei

Meine Kindheit war simpel und lässt sich leicht umreißen. Ich war ein glückliches und zufriedenes Kind, das weder mit großen Leiden noch mit gravierenden Schicksalsschlägen konfrontiert wurde. Die Erziehung ist, im Großen und Ganzen, geglückt. Dennoch betrachte ich den Großteil meiner persönlichen Probleme, die in Vergangenheit präsent waren und in Gegenwart sind, als Resultat meiner Erziehung. Nicht nur, aber doch erheblich.

Die Ursache, die ich identifiziert habe, ist folgende: Ich war zu geborgen. Ich ging zu oft an Mutters Hand oder besser gesagt – ich wurde zu oft an die Hand genommen. Das Problem, nicht, dass ich es tatsächlich als Problem auffassen würde, dass meine Eltern, insbesondere meine Ma‘, zu umsorgend und liebenswürdig war/ist, dass sie immer versucht hat mich zu schützen, wie es Mütter auch tun sollten. In der Welt eines heranwachsendes Kindes gibt es jedoch Situationen im Leben in denen es die Grausamkeit der Welt, all die Gehässigkeiten, die Unfairness, all das erfahren muss, um sich damit auseinander zu setzen und letztlich daran zu reifen. Immer, wenn es schwierig wurde, hat sie geholfen. Wie heißt das so schön? Ich war ein Muttersöhnchen. Herrlich.

Ich möchte nochmals kurz zusammenfassen. Ich war ein zufriedenes und glückliches Kind, das allerdings zu oft gehalten wurde. Kinder wie ich werden, meiner Meinung nach, in den meisten Fällen zu Menschen meines Schlages. Sie haben es ungemein schwer sich der Welt zu stellen, weil sie es nie gelernt haben. Sie müssen es noch lernen.

Ich lerne sogar heute noch und spüre relativ oft, dass mir Kleinigkeiten Probleme bereiten. Beispiel: Ein simples Telefonat mit einer mir unbekannten Person. Ein entsprechend infantiles Gespräch steht an, sei es um einen Arzttermin zu vereinbaren, und in mir steigt Unbehagen auf, so dass ich den Wunsch entwickel genanntes Gespräch nicht tätigen zu müssen. Verrückt, oder? Das ist nicht immer so. Es ist die Ausnahme, die die Regel bestätigt. Wer mich aber kennt, oder zumindest glaubt mich zu kennen, der könnte sich das nie vorstellen, aber soweit sind wir noch (lange) nicht.

bearbeitet von shameless
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Jugend I – Nur Du bist für Dich

Das Resultat ist wenig verwunderlich. Im Jugendalter zog ich mich immer mehr zurück. Je älter ich wurde desto mehr war ich, tief im Inneren, für mich. Meine Ma‘ wachte immer noch schützend über mich und noch immer in einem Maße, dass es mir und meiner Entwicklung nicht gut tat. Alles was ich nicht wollte, oder besagt gesagt nicht konnte, das glaubte ich zumindest, erledigte sie und trotzdem fing ich an mich auch von ihr zu distanzieren und meine Probleme für mich zu behalten. Mehr oder weniger gewöhnlich für einen heranreifenden Teenager.

Ich war nie ein Außenseiter, aber ich war auch nicht der, der im Mittelpunkt stand und schon gar nicht der, der auf die Mädchen zuging, geschweige denn davon, dass ich jemals größeren Kontakt aufgebaut hätte. In Anwesenheit ihrer war ich einfach nicht ich selbst. An dieser Stelle dürft ihr mich nicht falsch verstehen. Ich war jung, voller Energie und humorvoll, doch das konnte ich eben in diesen Situationen nicht abrufen. Ich konnte kaum mit ihnen reden und fühlte mich unwohl. Ich wurde beispielsweise rot, wenn ich mit entsprechenden Situationen konfrontiert worden bin. Ich stellte das weibliche Geschlecht schlichtweg auf ein Podest und zwar auf einen solches, der für mich mit der Zeit unerreichbar wurde.

Gründe hierfür sehe ich in dem bereits angeführten Punkt. Ich konnte mich der Welt nicht stellen, ich habe es nicht gelernt, weil ich es nicht brauchte. Hinzu kommt zudem, dass mein Dad mich schon sehr früh, mehr oder weniger, animiert und gedrängt hat Fortschritte mit dem weiblichen Geschlecht zu machen. Und das in einem Alter, in dem es wirklich fragwürdig war. Das begann bereits in der frühen Kindheit. Zu dieser Zeit hatte ich nicht einmal Interesse für Mädchen entwickelt. Im Jugendalter (ab circa 16) verschärfte sich dieser Sachverhalt zudem, denn langsam aber sicher musste doch der gute Junge, der ja nicht schlecht aussah, seine ersten Erfahrungen machen, nicht wahr? Kurzum: Im Pubertätsalter kam zudem der gesellschaftliche Druck auf. Vergleiche wurden heran gezogen, von anderen und auch von mir. Das Bild, mein Bild, dass bestand, wurde gefestigt und irgendwann fand ich mich einem Teufelskreis wider. Ich wuchs heran, ohne mich dem Problem zu stellen. Wie hätte das ein junges naives Kind, geprägt durch die klischeehafte Betrachtung der Welt, die ihm eingetrichtert wurde (!), auch zu Stande bringen können? Ich verinnerlichte, unbewusst, diese schreckliche Angewohnheit. Anders formuliert: Ich konnte keine Fortschritte machen. Zumindest was das Mysterium Frau betraf.

Die logische Konsequenz: Der Mensch versucht sich, somit auch ich, in anderen Materien, wenn auch unterbewusst. Meine Leidenschaften waren fortan ganz andere Sachen. Allen voran König Fußball und exzessives Zocken. Während andere ihre ersten Erfahrungen machten, saß ich daheim und tadelte mich sogar dafür. Ich sah mich den anderen oftmals im Reifeprozess überlegen, was gewissermaßen auch stimmte. Rauchen? Nein. Alk? Nein. Sonstige Eskapaden? Nein. Wenn ich darüber nachdenke, glaube ich, dass es unter Umständen eventuell zu reif war, zumindest für die Denke eines Kindes bzw. Jugendlichen, denn das Testen von Grenzen gehört definitiv zu einem gesunden Reifeprozess dazu, gerade in der Pubertät. Das hatte ich de facto nicht. Vielleicht war es aber auch nur einfach Angst, dem Unterbewusstsein entsprungen, die heimischen Wände, und vor allem die sorgenden Hände meiner Familie zu verlassen, um in die raue harte Welt zu gleiten, in der ich doch auf mich alleine gestellt gewesen wäre, ohne Schutz. Mit Sicherheit. Es ergibt zumindest Sinn.

Trotz dieser Eigenheiten war ich dennoch kein Außenseiter. Ich hatte immer einen kleinen aber auserlesenen Freundeskreis. Sie waren wie ich ruhiger Natur. Gleich und gleich gesellt sich gern. Wir waren nicht wie die anderen. Wir lebten in unserer eigenen Welt, die nicht so dynamisch war und nicht ständig neu erfunden wurde wie die der anderen.

So zufrieden und glücklich ich als unbekümmertes Kind auch war, die schöne Eigenheit eines jeden Kindes, umso weniger war ich es in der Zeit nach dem Kind sein, eben dieser Tage, die ich hier schildere. Ich weiß, dass ich unglücklich war. Meine befangene Seele konnte sich aber nicht befreien. Ich konnte einfach nicht über meine Probleme reden. Nicht einmal mit meiner Ma‘. Es ging einfach nicht. Ich brachte kein Wort heraus, auch wenn sie sah, dass mich etwas bedrückte. In diesen Momenten, und anderen, ihre traurigen Augen zu sehen, die den Ausdruck inne hatten zu wissen, dass ich mit ihr nicht darüber reden würde, gerade sie, die mich so liebt und alles für mich täte, tat mir damals, und manchmal heute noch, ein Stich ins Herz.

Ich war demnach für mich, weil ich es nicht anders konnte, so glaubte ich. Oft lag ich da und bedauerte meine Wenigkeit und weinte, weil mir etwas fehlte, dass nicht nur der fehlende Kontakt zu Frauen war, sondern mehr, die Bestätigung durch andere und etwas, dass ich nicht zu formulieren wusste, aber irgendwann sich in mir auf tat. Ich wollte bedingungslos geliebt werden und all meine Sorgen mit dieser einen Frau (wohl eher Mädchen) teilen und weil ich das nicht hatte, nicht konnte, fühlte ich mich schlichtweg leer und, das ist das Schlimmste, fehl auf dieser Welt. Ich war nicht wie die anderen und das störte mich. Milde ausgedrückt.

bearbeitet von shameless

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Kurze Zwischenfrage: in wie weit verstehst du deine Texte im Bezug auf "Erste Schritte"? Was ist deine Motivation hier zu schreiben? Möchtest du deine Geschichte/Vergangenheit oder erste Schritte im Pick up erzählen?

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Hi Matthias,

danke für Deine kritische Auseinandersetzung. Freut mich zu sehen, dass das was ich schreibe wahrgenommen wird.

Deine Fragen sind berechtigt. Mein einleitender Beitrag war diesbezüglich zu oberflächlich, als das meine Absichten, ohne weiteres, hätten verstanden werden können. Verständlicherweise stellt sich demnach die Frage: „Was haben die bislang dargelegten'Texte' bislang in Bezug auf 'Erste Schritte' und 'Pick Up' zutun?“ Die ehrliche Antwort hierauf lautet: Nichts. Lass mich etwas ausholen, um das zu erklären und deine Fragen hinreichend zu beantworten.

Ich verstehe Pick Up mehr als Persönlichkeitsentwicklung denn nur als Spiel zwischen Mann und Frau. Dieses Spiel, das hier in "Erste Schritte“ faktisch dargelegt werden soll, stellt für mich allerdings nur ein kleines Zahnrad in einer großen Maschinerie dar, die aus verschiedenen, großen wie kleinen, Zahnrädern besteht, die unmittelbar miteinander zusammenhängen und sich gegenseitig bedingen. Das heißt, es ist mir nicht genug nur ein Zahnrad, einen kleinen Ausschnitt meiner Welt, die, in der ich mit Frauen konfrontiert werde, darzustellen, weil andere Zahnräder, andere Aspekte meines Lebens, damit zusammenhängen und somit für meine Entwicklung ebenfalls wichtig sind. Es nützt mir nichts, wenn ich nur das eine Zahnrad justiere.

Ich will mein komplettes Sein auf den Prüfstand stellen. Dafür ist es nötig, meiner Meinung nach, dass ich explizit aufzeige wer ich bin. Das will ich nicht dadurch erreichen, dass ich mich und meine Sachlage nüchtern benenne. Viel mehr möchte ich mich selbstreflexiv beschreiben, so dass Ihr einerseits sehen könnt wer ich glaube zu sein und Euch andererseits ein eigenes Bild von meiner Persönlichkeit machen könnt, dass nicht zwangsläufig mit dem, wie ich mich sehe, übereinstimmen muss. Genau deshalb schreibe ich diese "Texte". Diese eventuell entstehende Diskrepanz zwischen dem, wie ich mich sehe, und dem, wir Ihr mich seht, interessiert mich. Ihr könnt gewissermaßen zwischen meinen Zeilen lesen und möglicherweise mir Unbekanntes erkennen. Kurz: Ich bin der Meinung, dass, wenn ich es derart ausführlich mache, Ihr mir, wenn Ihr wollt, besser helfen könnt als wenn ich wenigen Sätzen bestimmte Punkte aufführe. Mir reicht es nicht, dass, wenn wir hier im Thread in der Gegenwart angelangt sind, und Ihr tatsächlich meine "ersten Schritte“ seht, zu lesen, dass der Opener schlecht war, dass ich hätte eskalieren sollen und so weiter und sofort. Das ist nützlich, klar, aber nicht ausreichend. Das ist mir zu banal. Ich will mehr. Empathie. Verständnis. Motivation. Ich will mich endlich verändern und wenn ich mich verändere, dann will ich das auf dem richtigen Wege herbeiführen und dafür Sorge tragen, dass es dauerhaft ist. Mit anderen Worten: Ich will meine Probleme nicht, wie viele andere hier, der Meinung bin ich, oberflächlich angehen. Das ist mein Anliegen. Das ist meine Motivation. Daher brauch es mehr. Es brauch Tiefe.

Nochmal in kurz. Bisherige Texte sind lediglich der Vorläufer, damit Ihr mich möglichst realistisch einschätzen könnt. Ihr sollt mich verstehen. Ihr sollt mich in Frage stellen. Das hilft mir. Wie gesagt - ich will nicht einfach kurz schreiben, dass ich dies und jenes bin, dass dies und das meine Probleme sind. Ich könnte doch falsch liegen, oder etwa nicht? Was dann? Es wäre vergeudete Zeit.

Meine Motivation ist einfach. Ich will mich positiv verändern, mich weiterentwickeln. Das Forum stellt in diesem Zusammenhang eine ganz eigene Motivation dar. Eine aktive Teilnahme hier bedeutet für mich, dass ich permanent meine Probleme, Absichten, Ziele, etc., vor dem geistigen Auge sehe und diese genauso aktiv angehen kann. Zur letzten Frage. Ich will beides, weil das eine das andere bedingt. Siehe oben.

Ich hoffe, dass all das erklärend und nicht irreführend ist. Alles weitere kommt.

In meinen Kopf ergibt es zumindest Sinn. :-D

Danke für’s Lesen.

Ende.

bearbeitet von shameless

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Jugend II - virtuelle Welten

Irgendwann floh ich in die Welt des Internets, gezielt in Chaträume hie und da. Warum? Ich konnte Ich sein, ohne zuzugeben, wer ich wirklich war und der ich in der Welt nicht sein wollte, weil ich, so glaubte ich, nicht genügend war. Ich fand mich nicht besonders hübsch, weiß Gott nicht hässlich, aber weit entfernt von einer Schönheit, nicht stattlich, nein gar nicht, ich fand mich dünn und gebrandmarkt, ja gebrandmarkt! Welch Ungerechtigkeit mir widerfahren war! Ich war nicht nur dünn, ich hatte auch noch schiefe Zähne - eine Zahnspange wollte ich nie, wie hätten mich die anderen Kinder/Jugendlichen wohl dann gesehen, und obwohl meine Ma‘ dies für mich veranlassen wollte, gerade Zähne, wehrte ich mich und als sie mein Leid sah, entschied sie, dass ich entscheide – und dann die schlimmste List aller, die mir das Schicksal, dieses elendige Schicksal, dass einfach nicht fair Leben gestalten kann, auferlegt hatte: Eine Trichterbrust wegen der ich mich immer schämte und jahrelang kein öffentliches Frei- bzw. Hallenbad betrat. Alles in allem – ich fand mich unattraktiv und das strahlte ich selbstverständlich auch aus, besonders dann, wenn ich daran dachte, ja wusste, dass es so war. Ich fühlte mich minderwertig. Wie also war ich die größte Zeit meiner Jugend? Ich war, wenn ich das rückblickend zu beurteilen vermag, ruhig, zurückhaltend, introvertiert, schüchtern und nur wenig selbstbewusst.

Wegen all der Dinge, und der Unfähigkeit zu verstehen, dass nicht diese Ungerechtigkeiten - wie oft ertappte ich mich bei ketzerischen Gebeten „Wenn es Dich wirklich gibt, lieber Gott, dann lass mich morgen früh aufwachen und ein normaler Junge/Jugendlicher sein – am Besten einer ohne Trichterbrust. Oder gib mir doch gleich Superkräfte?“ - geändert werden musste sondern lediglich die Einstellung zu meinen Problemen, die ich mir selbst schuf, und allen voran zu der Einstellung zu mir. Kurzum: Ich wusste nicht, dass mich einfach nur zu akzeptieren brauchte.

Wie erwähnt, entglitt ich in die Welt des World Wide Web, besser gesagt in Chatbetriebe dieses Landes, und knüpfte Kontakte und siehe da – plötzlich selbst zu Frauen und das Beste daran war, ich wurde gemocht. An dieser Stelle möchte ich anmerken, dass hoffentlich, ich bete dafür, Sarkasmus und Selbstironie, die an diesen Zeilen haften, erkannt werden. Danke dafür!

Ja, ich wurde gemocht. Warum? Weil ich, wie jeder Mensch, seine Stärken hat – ja, sogar ich – die in der virtuellen Welt erstmals positive Reaktionen hervor riefen. Ich konnte mich ausdrücken, wie viele meinen geschwollen, wie jetzt zum Beispiel, und neben meiner Art von Humor, die scheinbar Anklang fand, Schlagfertigkeit beweisen. Es war so weit, für mich undenkbar, ich wurde als etwas Besonderes betrachtet. Endlich!

Ich zehrte ungemein davon, es ist überflüssig zu erwähnen, dass ich mich mehr und mehr mit dieser Welt, die mich akzeptierte wie ich bin, eben nicht perfekt, verlor und obwohl, das ist klar, dass selbstredend nichts positives ist, so erkannte ich doch erstmals, zumindest meiner wirklichen Probleme betreffend, die ich glaubte zu haben, dass die Welt doch anders sein kann und ich gar so etwas wie Glück verspüren kann - all das zu einem Zeitpunkt an dem ich emotional am Ende war. Wie schlecht diese virtuelle Welt, in diesem Kontext, ich suchte mein soziales Glück im Internet, dass es de facto dort nicht vorzufinden gibt, auch ist, so war sie für mich, wenn auch auf einem endlos langen Highway betrachtet, die Wende zum Besseren.

Klar, ich war dieser Welt noch lange zugetan, aber irgendwann merkte ich, dass das nicht das Wahre ist. Ich konnte viele Bekanntschaften machen und einige von denen konnte ich sogar persönlich kennenlernen. Immerhin! Eine, mal ganz nebenbei, war wunderschön – zumindest auf ihren Fotos. Als ich sie in der Realität sah, betete ich, dass sie es nicht war, aber sie war es. Ihr kennt das sicherlich. Sie war vernarrt in mich, aber ich wollte sie nicht. Nicht einmal für Übungszwecke. Auf die Idee wäre ich damals nie gekommen. Wie das klingt!

Ich möchte erwähnen, dass ich bis zu diesem Zeitpunkt weder eine Frau geküsst noch mit einer geschlafen habe. Hiermit getan. Das, diese weiße Weste, sollte auch noch eine lange Zeit erhalten bleiben. Hoffentlich verderbe ich euch jetzt nicht die Geschichte, denn wer eine Jungfrau aus diesem Text nicht nur zu vermuten sondern auch wünschenswert gewesen? Entschuldigt ebenfalls, wenn ich das vorweg nehme. Weiter im Text.

Wir befinden uns immer noch in meiner Vergangenheit, in der es für mich, was soziale Kontakte betraf, allen voran zu Frauen, nur die virtuelle Welt gab. Wie ich bereits anklingen ließ merkte ich zunehmend, dass das auch nicht richtig war und ein altes Gefühl, dass eigentlich nie wirklich abstinent war, so ehrlich musste ich zu mir sein, wieder in mir auf kam: Ich will bedingungslos geliebt werden! Diese eine Person, die meine schwarze gähnende Leere, mit Licht fluten würde, aus heutiger Sicht klingt das furchtbar lächerlich, und siehe da – sie kam.

Hinweis

Absofort werde ich sowohl meine 'Geschichte' fortführen als auch bereits, anders als geplant, ich will hier nicht am Forum vorbeischreiben, aktuelle Gegebenheiten bzw. meine 'ersten Schritte' parallel dokumentieren, auch wenn mir das eigentlich zu diesem Zeitpunkt, da ich nicht alles erzählt habe, wider ist. Nichtsdestotrotz wird es so sein. Ich hoffe die Trennung zwischen Vergangenheit und Gegenwart gelingt mir. Heute hatte ich, gewissermaßen, ein Date sowie, mit einer anderen Dame, ein nächtliches Treffen. Dazu spätestens am Sonntag mehr. Jetzt gar nichts mehr. Ich bin tot.

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Wie angekündigt folgen ab sofort ebenfalls aktuelle Einblicke.

Heute soll es um das erwähnte Treffen letzten Donnerstag gehen. Allerdings werde ich entsprechendes relativ oberflächlich abhandeln, da es sich bei der Dame um einen speziellen Fall handelt bzw. ich nicht weiß wie ich mich verhalten soll.

Sie heißt Alina und ich kenne sie seit Dezember 2012. Wir hatten uns auf einer Weihnachtsfeier kennengelernt. Aus heutiger Sicht kann ich sagen: Sie ist zum Verlieben. Damals sind wir Hand in Hand nach Hause. Auf einen Kuss hatte ich absichtlich verzichtet, da sie einen Freund hat, der aktuell auch noch immer ist. Zu diesem Zeitpunkt war ich noch der Meinung, dass ich keine Frauen game, die in festen Händen sind. Heute sehe ich das anders. Erklärung diesbezüglich irgendwann.

Das Treffen letzten Donnerstag verlief außerordentlich gut. Wir beide haben uns, ich maße mir an auch für sie zu sprechen, sehr wohl gefühlt und hatten keine Berührungspunkte. Vermutlich hätte ich zum Kuss ansetzen können, habe es mir aber nicht zugetraut. Ich bemerkte verschiedene Excuses, die ich nicht bezwungen konnte. Wir vereinbarten ein weiteres Treffen, dass, so viel kann ich heute sagen, in zwei Wochen stattfinden soll. Vielleicht.

Jetzt kommen wir zum Problem. Sie hat es mir schwer angetan und damit meine ich wirklich schwer. Zudem ergibt sich hier eine Konstellation, die ich zum Kotzen finde. Milde ausgedrückt. Sie ist ein Mensch, die vielen Herren der Schöpfung Aufmerksamkeit schenkt und sehr gerne flirtet. Versteht mich nicht falsch. Damit habe ich in den allermeisten Fällen kein Problem. Jetzt kommt aber der Knackpunkt. Einer der besagten Herren ist einer meiner besten Freunde, mit dem mich eine Hassliebe verbindet. Das beruht auf Gegenseitigkeit. Wir sehen uns oft, leider, in Konkurrenz. Und jetzt steht genau Alina gefühlt zwischen uns. Also nicht nur, dass ich ihr bereits leicht verfallen bin, sondern zudem, dass er genau so im Spiel ist, wenn nicht schon weiter, wie ich. Dieser Punkt verkompliziert die Sache ungemein! Das Beste ist, dass er eine feste Freundin hat, es läuft nicht besonders gut, die, so sieht's zumindest aus, aktuell Alinas beste Freundin ist. Besagte Freundin kenne ich ebenfalls und unterhalte eine lockere platonische Beziehung. Mit anderen Worten: Der ganze Mist spielt sich unmittelbar in meinem Freundeskreis ab. Ich werde jede Tag in irgendeiner Form damit konfrontiert. Kann mich also nicht entziehen. Die gesamte Sache nervt mich total.

Wie will ich weiter verfahren? Obwohl es mir schwer fällt, weil es sich für mich wirklich um eine stressige Angelegenheit handelt, ich ziehe mich bereits zurück, Alina merkt das und reagiert entsprechend, will ich das nächste Date wahrnehmen und eskalieren. Ob ich damit gut beraten bin weiß ich nicht. Dahinter steht folgendes: Eigentlich zeigt die ganze Problematik auf, dass ich noch nicht weit genug bin und an mir arbeiten muss. Und das nicht zu knapp. Andererseits will ich mich nicht einfach zurückziehen und den Schwanz einziehen.

Habt Ihr vergleichbares durchgemacht? Was wäre anzuraten? Ich bin gewissermaßen in Bredouille. Ratschläge erwünscht.

Hochachtungsvoll.

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Verehrtes Publikum,

zunächst zu meinem letzten Post und der erörterten Problematik. Meine Ansicht diesbezüglich hat sich grundlegend verändert, weil die Rahmenbedingungen de facto andere sind. Welche Veränderungen sind das genau? Unwichtig.

Zur Erinnerung: Die dargelegte Situation störte mich sehr. So sehr, dass ich hier und jetzt ehrlich zu mir, und auch zu Euch, sein kann. Ich habe einen kleinen aber nicht zu unterschätzenden Oneitis für die Braut entwickelt. Daher werde ich mich von der Guten, insgesamt von den beteiligten Personen, distanzieren, bis ich wieder vollends auf dem Dampfer bin.

Zudem sei geschrieben, dass ich mich zu diesem Thema über aktive Teilnahme bzw. Ratschläge mich wirklich sehr gefreut hätte. Genau deswegen bin ich ja hier. Falls es also grundsätzliche Kritik am Thread gibt, oder was auch immer, dann raus damit. Danke.

Abschließend lasst uns nochmal in meine Vergangenheit blicken. Es geht um A.

A, die da kam, um zu gehen

Wir wollen sie A nennen. Einfach A. Das reicht. Woher kannte ich sie? Selbstverständlich aus dem Internet! Es kam, wie es kommen musste oder wie ich es insgeheim gewollt habe. Ich empfand erstmalig Liebe. Hurra! Plötzlich war ich Feuer und Flamme. Meine Erziehung, mein Heranwachsen, kurzum meine gebildeten Glaubenssätze, niemals von mir frei gewählt, wie auch (!), ließen mich lieben, wie geliebt werden musste, wenn es die erste große Liebe ist. Ein völlig neues Gefühl! Echt mächtig. Ich kann einfach alles schaffen.

Mühsig zu erwähnen, dass das nur so war - ich mach alles für dich, ich würde sogar für dich sterben, solange es dir gut geht, geht es mir auch gut – solange ich positive Rückmeldung bekam, denn, selbstverständlich, kannte ich sie weder noch traf ich sie. Was ich hatte war meine geliebte Textkommunikation, weiß Gott – das konnte ich ja (!), und ihre Stimme, die ich immer und immer wieder gern hörte.

Sie wohnte weit weg, zumindest für mich Mittelosen - hey, ich hätte schon den Führerschein haben können, ich war 18 - und nach vielen innigen Stunden am Telefon war ich mir sicher, dass sie die Richtige ist. A ist es! Ganz ehrlich? Sie hatte für mich was übrig, sehr viel sogar, doch ich zerstörte das indem ich einfach war wie ich war. Ihr wisst was das bedeutet. Sollte ich erwähnen, dass das ein Oneitis war? Ich denke nicht. So viel dürfte der klar geworden sein.

Ich war wie Wachs in ihren Händen und irgendwann, ohne sie jemals getroffen zu haben, servierte sie mich ab, ohne auch nur ein Wort zusagen, oder besser gesagt zu schreiben. Damit kam ich selbstverständlich nicht klar. Ich war eifersüchtig - und wie, ich spürte nach wo ich konnte, und vermutete einen anderen, wo ich ebenfalls nur konnte – und unendlich sauer. Irgendwann meldete sie sich wieder und alles wurde wie früher. Was für ein Glück ich doch hatte! Ihr wisst was das bedeutet. Natürlich wisst Ihr es.

Weitere Einzelheiten sind nicht notwendig. Es war ein Katz- und Mausspiel. Sie hatte mich in ihrem Orbit und konnte tun und lassen was sie will. Ich spielte nach allen Regeln der Kunst, wenn ich das so selbstironisch formulieren darf - ja herrje, es ist immer noch Selbstironie im Spiel! Die Zeit verging und ich traf mich sogar einige male mit A. Ich hätte mit ihr wohl alles haben können, was ich mir gewünscht habe, zumindest aus damaliger Sicht. Es gelang aber nicht. Warum? Ich konnte einfach nicht eskalieren. Schließlich war da noch nie was! Ich konnte es einfach nicht. Der Oneitis hatte mich in seinem bedingungslosen Würgegriff. Ich konnte nicht wagen sie zu verlieren und verlor sie gerade deshalb. Ironie des Schicksals. Wie genau verlor ich A? Das keine Missverständnisse aufkamen. Das Wort verlieren ist in diesem Fall lediglich ein stilistisches Mittel der Beschreibung. Es spiegelt nicht mein Innenleben wider, allerhöchstens das von damals. Aufklärung Ende.

Weiter im Text. Wie also verlor ich sie? Als sie, zu das was Frauen meistens zumindest im Stande sind, direkt wurde, sie lag beinahe auf mir und schaute mir in die Augen, und ich nichts erwiderte, doch (!) – fehlende Männlichkeit, fehlendes Selbstbewusstsein, Erfahrung etc. – schlief sie irgendwann, wohl schwer enttäuscht ein und als sie erwachte war sie nie wieder die, die ich kannte. Sie hat die Schnauze voll von mir und das vollkommen zu recht. Die Art und Weise, wie sie mich ab sofort behandelte, war unter aller Sau, dennoch musste ich mich jetzt mit dieser Situation, die eine unredliche Qual und Enttäuschung für mich war, zurechtkommen. Wenn ich ehrlich zu mir bin, hätte ich diesen Schritt, sie einfach so, weil sie mir nicht gut tat bzw. ich es nicht zuließ, aus meinem Leben zu entfernen, niemals zugetraut.

Wie deutlich zu erkennen ist war sie mein bestimmender Lebensinhalt. Absurd, ich weiß, aber es war so. Entsprechend vernachlässigte ich vieles andere. Andere Frauen? Fehlanzeige. Freunde? Gewiss, die waren da, aber ein großer Freundeskreis, der durchaus zuträglich ist, weit gefehlt. Wie steht’s mit dem Selbstbewusstsein? Beweisblatt A. Nichts anderes als all das hier. Zielstrebigkeit? Nicht gegeben. Eher ziellos. Versteht mich nicht falsch. Das alles klingt sehr negativ und es ist auch negativ, aber nicht derartig, wie das eventuell erscheinen mag. Wenn ich das schreibe, durchlebe ich das gewissermaßen nochmals. Daher die klare Richtung.

Schlussenldich: A war meine erste große Liebe, wenn man das so sagen darf. Lasst mich nachrechnen. Ich war etwas über vier Jahre emotional an diese Frau gebunden. Vier gottverdammte Jahre! Jahre, in denen ich auch nie nur einen Kuss hatte oder mehr. Rechnet selbst nach. Ich war immerhin 22.

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Ein bisschen mehr zu deiner jetzigen Situation und zu deinen Zielen in Bezug auf deine Entwicklung wären hilfreich. Was du in der Vergangenheit erlebt hast erklärt vielleicht warum du so bist wie du bist, hilft dir aber nicht die Situation zu ändern. Also geh raus, werde aktiv und berichte über deine Erfahrungen. Dann kannst du deine Verhaltensweisen immer noch mit gemachten Erfahrungen erklären. Wie alt bist du jetzt? Wie sehen deine Erfahrungen mit Frauen aus? Welche konkreten Ziele hast du?

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Hey Henry,

danke für Deinen Betrag und vor allem für deine Sichtweise. Heute werde ich mit diesem Post meine Geschichte, meine bisherige, beenden und gleichzeitig die von Dir angesprochenen Punkte, bis auf den der Ziele, der folgt, klären, bevor der Thread allgemeines Desinteresse hervorruft. An dieser Stelle möchte ich nochmal erwähnen, warum ich das so und nicht anders mache: Ich will mich Euch präsentieren, so weit wie möglich, damit offen liegt wer ich bin und verstanden wird wie ich funktioniere. Davon verspreche ich mir jede Menge. Deshalb werde ich es auch wie angedacht zu Ende bringen, nur eben jetzt um einiges schneller. Dennoch bleibt zu sagen: Vorsicht, das wird viel. Sehr viel.

Ein letzter Blick zurück

Selbstverständlich gab es im Verlauf der Jugend auch positive Aspekte. Wenn man so sagen will wurde mein Leben ab einem gewissen Zeitpunkt immer besser, wenn auch Rückschritt und Stagnation existent waren. Ich wurde aufgeschlossener, fand mich besser in der Welt zu Recht, entwickelte ein Gefühl für diese, fand in gewisser Weise Selbstbewusstsein und wurde immer zufriedener mit mir selbst, nur diese eine Sache, die mit den Frauen, wollte nicht recht anlaufen.

Ergo: Ich entwickelte mich alles in allem durchaus positiv, lassen wir hierbei ausnahmsweise mal das weibliche Geschlecht außen vor, und konnte mir durchaus eine gesunde Portion Selbstbewusstsein aneignen. Zum Beispiel liebte ich Vorträge, allgemein jedwede Form von Präsentationen. Ich präsentierte mich gerne vor größeren Menschenmassen. Ihr seht also, es ging bergauf. In den letzten beiden Jahren meiner schulischen Laufbahn wurde ich endlich lockerer, viel lockerer. Allgemein kannte ich nun gar einige Frauen, konnte auch gut Unterhaltungen führen und Spaß haben. Letztlich waren sogar einige interessiert, doch vergeudete ich letztendlich an der Misere A endlos viel Zeit. Wie gesagt, sie band mich emotional ewig lang. Mir ist aber auch klar, wichtig, dass das Problem Frau nicht an der solchen liegt, sondern an mir und vor allem an den Baustellen, an denen eben Frauen keine Rolle spielen. Hiermit möchte ich klar machen, dass ich nicht in einer verkehren Welt lebe und glaube durch ein verbessertes Game sämtliche meiner Probleme lösen zu können. Dieser Eindruck soll bitte nicht entstehen.

Eines Tages kam der glorreiche Moment, der einmal mehr im Netz stattfand – ich hing dort kaum noch ab, nur noch verdammt selten - dass mich ein Online-Pua in den Privatchat bat und frug ob ich denn einer sei, worauf ich verneinte, ich wusste nicht einmal was PU ist, und er mir Gott sei Dank die neue Welt zeigte. Indirekt.

Anmerkung: Die letzten Monate mit A wusste ich also zumindest theoretisch wie es geht, aber bei ihr erfolgreich umsetzen, bis zum Sex, konnte ich nicht, weil ich schlichtweg, wie oben geschrieben, nicht eskalieren konnte. Dies nur als Randnotiz, die vielleicht nicht ganz unwichtig ist.

Die Konsequenz dieser gesamten Entwicklungen, kurz, meines Jugendzeitalters, wie ich heute bin und ich wie mich heute sehe, werde ich im nachfolgenden Abschnitt näher bringen. Dieser hier diente dazu um einen gewissen Werdegang betrachten zu können und wichtiger Erlebnisse zu benennen, zu beschreiben und zu interpretieren, soweit mir möglich, um meine Wenigkeit gewissermaßen auf den OP-Tisch zum Sezieren zu präsentieren. Langsam sollte ich aufhören das zu erwähnen.

Das Jetzt

Wir sind in der Gegenwart angekommen, unglaublich aber wahr. Okay, nicht ganz, aber so gut wie. Ich will versuchen prägnanter zu formulieren und nicht allzu sehr auszuschweifen.

Was ist bekannt? Bekannt ist, dass ich endlich ein lockerer Mensch geworden war, der sich das nötige Selbstbewusstsein angeeignet hat, um sich den Herausforderungen dieser Welt zu stellen. Mit anderen Worten: Ich bin ein anderer Mensch!

Heute ich bin weltoffen, humorvoll, frech, (oft) selbstsicher/selbstbewusst, modisch und stehe relativ oft im Mittelpunkt. Mein Freundeskreis bzw. mein SC hat sich stark erweitert. Ich komme bei den Menschen grundsätzlich gut an. Ich wirke auf die meisten sehr sympathisch.

Trotz aller Verbesserungen in meinem Leben, auch dank der PU-Theorie, bin nicht nach wie vor mit mir nicht zufrieden. Okay, das stimmt nicht ganz. Eigentlich bin ich zufrieden, das ist gewissermaßen das Problem, aber letztendlich gibt es, wie immer, Luft nach oben.

Ich bin jetzt 23, wohne nach wie vor zu Hause, und mein Studium neigt sich dem Ende. Im Vergleich zu anderen in diesem Alter bin ich allerdings relativ ziellos. Ich weiß zwar was ich danach machen will, aber ein wirklich langfristiger Plan, generell eine langfristige Zielsetzung, existiert nicht. Mir ist bewusst, dass das eigentlich der Anfang ist, aber ich kann das zwar angehen, was ich es auch des Öfteren tue, aber es nicht von Dauer. Irgendwann verharre ich wieder. Sehr schwer zu erklären. Zu viel zum beruflichen Aspekt.

Kommen wir zu den Frauen. Ich bin immer noch schrecklich unerfahren. Zugegeben, mittlerweile hatte ich meine erste Freundin und meinen ersten Sex. Die Beziehung ist nicht der Rede wert, dennoch will ich einige Worte verlieren. Obwohl ich die PU-Theorie kenne, und vieles davon auch umsetzen kann, ist der Teil der Eskalation oft nicht meiner und der ist ja existenziell! Willkommen Vergangenheit. Warum das vermutlich so ist und was ich darüber denke später.

Was ich damit konkret zum Ausdruck bringen will: Hätte sie mich nicht irgendwann geküsst, meine Ex, anstatt ich sie, ich konnte es einfach nicht, und hätte ich nicht wie ein kleines Kind mein wahres Ich offenbart, wäre ich heute immer noch Jungfrau. Wir waren irgendwann in der Folge vielleicht, maximal, zwei Monate zusammen. Was für eine Beziehung! Sie war, wenn ich das anbringen darf, LSE-HD. Aber was für eine! Sie war quasi sexbesessen. Gut für mich. Allerdings hatten wir dennoch nicht allzu oft Sex, weil ich noch viel zu oft mit meinen Komplexen zu kämpfen hatte. LSE-HD? Ja, ich weiß was das theoretisch über mich aussagt. Danke.

Ich bin einfach unerfahren und das stört mich. Wenn ich jetzt die Gelegenheit hätte, dann wüsste ich nicht ob ich es wahrnehmen würde/könnte, weil ich Angst habe mir das vor anderen einzugestehen. Kurzum: Sie bemerken es oder tun es ab mit oh mein "Gott ist der schlecht". Das fällt mir schwer zu schreiben, sind aber tatsächlich meine Gedankengänge in entsprechenden Situationen.

Weiter im Text. Warum hielt diese Beziehung nicht lange? Sie kam nicht mit mir klar. Meinte, ich sei zu wenig an ihr interessiert. Unter anderem störte es sie, dass ich nicht eifersüchtig sei. Das war ich tatsächlich kaum. Müsste ich es interpretieren, würde ich es folgendermaßen tun:

Es ging zu Bruch, weil ich gewissermaßen nicht männlich genug war - der Sex kann nicht besonders gut gewesen sein, da Anfänger – und es störte sie, dass ich nicht wie die anderen war, mit denen sie machen konnte was sie wollte. Das hat sie letztendlich abgestoßen, unter dem Deckmantel irgendwelches Geschwätzes. Das wäre meine Interpretation. Warum bin ich überhaupt, trotz des Wissens, dass eine Beziehung mit einer LSE-Braut nicht lohnend ist, eingegangen? Weil ich Erfahrung sammeln wollte. Das ist die Wahrheit. Immerhin.

Ansonsten hatte ich bis jetzt, Beziehung ging Ende letzten Jahres brach, keinen Sex mehr. Wer hätte das gedacht! Gelegenheit? Ja sicher, wenn ich öfter eskaliert hätte, aber das fällt mir relativ schwer. Warum? Der Hauptgrund wurde schon formuliert. Ich mache es gerne nochmal. Ich glaube, dass ich zu unerfahren bin und will nicht, dass man es erfährt. Dumm, was?! Das hängt auch mit dem Bild meiner Außendarstellung zusammen. Nach außen hin wirke ich ziemlich perfekt, weil ich das im Grunde nicht bin, habe ich mich irgendwann unterbewusst so zusammen geschustert. Das aufzugeben fällt mir schwer. Ich würde meine Maske verlieren. Ja, das klingt behämmert. Ich weiß.

Trotz meiner Unerfahrenheit komme ich mit Frauen, wenn es nicht gerade richtig ernst wird, ziemlich gut zu recht. Bei den letzten Partynächten gelang mir für mich unglaubliches. Ich konnte überraschend viele Frauen, wie hier so mancher sagt, kc'en. Keine Ahnung wie viele es genau waren. Warum? Naja, ich kann mich nicht an jede erinnern. Mister Alkohol lässt grüßen. Der schlägt gut und hart zu. Da kann man schon mal was vergessen. Clubbing. Da was zu reißen ist aber auch keine Kunst. Ende.

Ein anderes Problem ist, dass ich einfach meinen Arsch nicht hochkriege bzw. den gar nicht hoch bekommen will, denn in der freien Wildbahn spreche ich so gut wie nie fremde Frauen an, zumindest nicht mit eindeutiger Absicht. Hier verstehe ich mich selbst nicht. Eigentlich will ich das tun, aber irgendwie will ich es auch nicht. Das verstehe ich nicht. Ist es einfach nur die AA, die ich noch nicht ablegen konnte oder spielt da mehr mit hinein? Ich weiß es nicht. Was ich weiß ist, dass ich es nicht mache. Entweder brauche ich Alkohol, am helligten Tag macht sich das schlecht, oder ich muss wirklich in besonders guter Stimmung sein und mich eins fühlen. Allerdings kommen mir auch Gedanken wie der Folgende: „Mir geht es gerade so gut. Ich habe es jetzt gar nicht nötig diese dort, die mir gefällt, anzusprechen.“ Gewissermaßen suche ich mir immer irgendwie Ausreden. Das klappt echt gut!

Das ist also meine Realität derzeit. Ich fühle mich gut, bin zufrieden, aber in den wirklich entscheidenden Momenten antriebslos. Ich muss mich wirklich oft wachrütteln und das bin ich echt leid. Wie vorhin angeführt, ich weiß nicht, ob ich zufrieden sein darf, weil ich vielleicht deshalb nicht weiterkomme. Wenn ich mich mit dem vergleiche, der ich mal war, dann hey – wirklich gute Entwicklung, aber das kann nicht alles sein. Das darf nicht alles sein. Dafür läuft noch zu viel falsch.

Kommen wir jetzt zu einer genaueren Betrachtung meiner selbst. Diese würdevolle Aufgabe übernimmt die .. Probleeemtaaafeel .. !

Die ominöse Problemtafel

Streben nach Anerkennung

Konkurrenzdenken
  • Ich will besser sein als andere. Das Positive: Es gibt mir Motivation. Negativ: Diese Motivation ist extrinsischer Art. Ich kann mich nur selten, aber immer öfter mittlerweile, durch wahre intrinsische Werte motivieren. Ist es dann geschehen, dass ich gewonnen habe bzw. überlegen bin, befinde ich mich oftmals in Hochstimmung

Übertriebene Humorattacken

  • Humorgewalten auf Kosten anderer, was nicht heißt, dass ICH nicht selbstironisch sein kann; durch die Anerkennung (Gelächter etc.) Erzeugung positiver Gefühle, mittlerweile wesentlich besser geworden

Perfektionistisch
  • Fluch und Segen zugleich. Ich kann Sachen nicht einfach so machen. Sie müssen nahezu perfekt sein. Einfaches Beispiel: Gelingt mir die Frisur nicht, fällt meine Laune. Haha.

Unzufriedenheit mit meinem Körper
  • Ich habe mich noch immer nicht zur Gänze akzeptiert. Hinweis: Früher war das echt schlimm! Manchmal fühle ich mich zu dünn. Oft fühle ich mich optisch zu jung! Was heißt das? Ich werde nie auf mein Alter geschätzt. Immer drunter. Oft muss ich meinen Perso vorzeigen und wenn man meine Lieblingsfrage gestellt wird "wie alt bist du?2 ist es mir oft peinlich. Kann da echt wenig machen. Ich weiß, es gibt keinen Grund, aber das will einfach nicht in meinen Kopf, so dass ich damit gesund umgehen kann. Mittlerweile allerdings um einiges besser. Nichtsdestotrotz präsent

Mangelnde Zielstrebigkeit

  • Warum glaube ich das? Ich denke, dass ich als Persönlichkeit noch nicht gefestigt bin und das ich oft, zum Beispiel wegen meines Aussehens, noch einen geringen Selbstwert empfinde. Zudem leide ich oft unter einer Motivationsschwäche.

Stimmungsschwankungen
  • Meine Stimmungen schwanken mitunter echt krass. In einem Moment könnte ich durch die Welt tanzen und im anderen einfach nur träge auf meinem Bett liegen und nichts tun. Beispielsweise habe ich oft eine Art der Übermotivation. Das heißt zunächst, dass ich unfassbar motiviert bin und so vieles auf einmal machen will. So viel, dass mich die Fülle meiner eigenen Motivation schlagartig wieder demotiviert, weil ich nicht weiß wo ich anfangen soll. Daraus geht sicherlich auch meine Konzentrationsschwäche hervor. Ich lasse mich sehr leicht ablenken.

Situatives Hineinsteigern
  • Oft steigere ich mich in Situationen hinein, wie nichtig sie auch sein mögen. Ich denke dann plötzlich nur noch negativ bzw. kann oft auch gar keinen klaren Gedanken fassen. Einfach nur Vakuum. Beispiel für ersteres: „Scheiße sie schaut mich an, immer noch, oh, immer noch – sie soll wegschauen.“ In diesen Fällen kann ich den Blick nicht ertragen. Komplett von der Rolle, aber nicht nur auf Frauen bezogen. Das war nur ein Beispiel.

Die Meinung anderer wird als zu wichtig erachtet

  • Das hängt stark mit meinem Hang nach Aufmerksamkeit zusammen. Logisch, dass dann diese Meinungen auch einen gewissen Stellenwert haben. Manchmal denke ich, und wenn ich es gedacht habe weiß ich auch sofort das es falsch war, oh – denen zeige ich es jetzt aber. Beispiel: Ich befinde mich wieder in der Motivationsachterbahn. Meinetwegen betreffend PU. Der soll bloß sehen, wie ich das nächste mal mit zwei heißen Ischen aufkreuze! Klarer Fall. Streben nach Aufmerksamkeit. Konkurrenzgedanken etc. pp - klar, das ist nur ein Gedankenspiel, aber es sagt, denke ich, viel aus.

Das sind aus meiner Sicht die zentralen Punkte meiner Persönlichkeit Punkte, die ich eliminieren will, weil sie mich von meiner Entwicklung abhalten. Der Hauptgrund ist meiner Meinung nach, deshalb sind auch mehr Unterpunkte gefasst, dass ich die Aufmerksamkeit anderer brauche, ja, sie liebe! Ist Euch aufgefallen, wie oft ich mich rechtfertige? Ihr sollt ja keinen falschen Eindruck bekommen, das wäre schließlich nicht richtig, gerecht und das soll mir auf keinen Fall widerfahren. Verstehst Ihr? Ihr versteht. Ich verstehe auch. Warum ist das aber vermutlich so? Weil ich diese in meiner Kindheit, außer von meiner Familie, nicht bekommen habe. Ich war nie cool, deshalb wollte ich es immer sein. Daher auch mitunter, zum Beispiel, die ellenlangen Texte. Ich denke, dass sich das entsprechend entwickelt hat. Anders formuliert: Ich bin heute jemand, der seine damaligen Probleme nur oberflächlich angegangen ist, ohne sich wirklich richtig und nachhaltig damit auseinander zu setzen. Selbstverständlich war das kein bewusster Gang. Den will ich jetzt tun.

Mich aus diesem Konstrukt zu befreien und mich tatsächlich zu ändern, fällt mir aber ungemein schwer, wie unschwer zu erkennen sein dürfte. Ich fühle mich wohl, wirklich, aber ich weiß, dass mir mein Unterbewusstsein, mein denkendes Ich, das nur vorgaukelt. Es sagt ganz deutlich: Bleib so wie du bist. Das reicht doch! Das menschliche System weiß es immer zu arrangieren, dass man sich gerade noch wohl fühlt, was auch immer passiert, Lebenserhaltungszweck – aber es kann so viel mehr sein. Diese Veränderung will ich! Ich will auch nicht jammern, auch wenn es so klingt. Es gibt Menschen, die haben viel größere Probleme als ich, aber Fakt ist auch: Ich bin ich und ich muss nach mir schauen.

Das war's. "Ich habe fertig." Mein nächster Beitrag wird meine Ziele thematisieren. Daraufhin wir das ein, sagen wir mal, normaler Beginner-Thread mit "aktuellen Situationen".

An alle jene, die immer noch dabei sind, respekt - ich wäre es wohl nicht mehr.

Was bleibt noch? Achja, herzlich Willkommen in meinem Leben.

Tretet mir bitte in den Arsch. Schön schamlos. ;-)

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Gast sedderig

"Tretet mir bitte in den Arsch. Schön schamlos" ---> "...herzlich Willkommen in meinem Leben" ---> "Das hängt stark mit meinem Hang nach Aufmerksamkeit zusammen..." ---> "An alle jene, die immer noch dabei sind, respekt" -----> "Streben nach Aufmerksamkeit" ----> "ich wäre es wohl nicht mehr"

Dieser monologe Blog klingt, als sehnst du dich nach paar ordentlichen Schellen von Papi, die seit Äonen von Jahren schon längst überfällig sind. So what....

Keep it simple: Schnitz dir 'ne Machete, schreib Leben drauf und schlag dich damit selbst und vor allem durch Selbiges. Dann verschwinden die Symptomwellen von ganz alleine, so, wie der Drang dich mitzuteilen. Und der Ozean deines Lebens glättet sich allmählich.

Ein Krieger mit ordentlich Schrammen an der Rüstung wirkt um einiges attraktiver, als mit Schrammen an der Mütze. Denn jede Schramme erinnert ihn daran, lebend aus einem Kampf hervorgegangen zu sein. Egal ob er unterlag: Er steht noch. Und aus diesem Grund sieht er dem nächsten Kampf ruhig und gelassen entgegen. Bis der ansteht, pult er sich mit seiner Klinge den Dreck unter den Nägeln selbst weg und bringt seine Rüstung zum Strahlen.

Einige ritzen Schrammen in Bettpfosten...doch vorher ritzte denen das Leben einige Schrammen in den "Pfosten".

bearbeitet von Sedderig
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Hallo zusammen,

heute will ich ausschließlich meine Ziele darlegen.

- Ich will und werde ein unabhängiges, selbstbestimmtes, interessantes, abwechslungsreiches und glückliches Leben führen, in dem ich nur eine Person brauche, um das zu erreichen. Mich.

- Ich will und werde mich sozialisieren, insgesamt zu einem aufgeschlossenen, kommunikativen, selbstsicheren und zielorientierten Menschen entwickeln.

- Ich will und werde die von mir identifizierten Probleme, siehe oben, eliminieren oder zumindest abschwächen.

- Ich will und werde ein normales Verhältnis zu Frauen aufbauen.

Die Ziele sind absichtlich relativ allgemein und oberflächlich formuliert, damit gesehen wird was ich will. Auf Wunsch konkretisiere ich diese.

Nun noch zu Dir, Sedderig. "Hi. Freut mich." Danke für Deinen wirklich lesenswerten Beitrag, der eine persönliche Nachricht verdient hat. Siehe Postfach.

Ich geh' jetzt schnitzen.

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Salut!

Nachdem hinreichend meine Geschichte erzählt wurde, wird es Zeit eben jene neu zu schreiben, meine Zukunft in Gold zu meißeln. Mir ist bewusst, dass das ein langer Weg wird und entsprechend alles von mir abverlangt wird. Wie dargestellt habe ich einige Punkte, die es anzugehen gilt, bevor ich, ich will mal das Wort klassisch bemühen, klassisch PU betreibe.

An dieser Stelle möchte ich nochmal erwähnen, da der Thread bislang mehr negative Aspekte beleuchtet und dadurch auf eine depressive Persönlichkeit geschlossen werden könnte, überspitzt formuliert, dass ich mich durchaus gut bzw. wohl fühle und als einen zufriedenen jungen Mann sehe. Diese Zufriedenheit allerdings (!) identifiziere ich als nicht unwesentliches Teilproblem, da sie mitunter Änderungsbereitschaft und Motivation nimmt. Das muss sich ändern!

Aktuell liegt mein Fokus auf Maßnahmen zur Sozialisierung. Ein Problem das sich hierbei stellt, ist das Folgende: Vor einiger Zeit habe ich gemerkt, dass ich das natürliche Interesse an anderen Menschen - das Bedürfnis mit ebenjenen ins Gespräch zu kommen, mehr über sie zu erfahren, an ihrem Leben teilzuhaben, ihre Wünsche und Ängste zu kennen, etc. - größtenteil verloren habe. Das gilt selbst für meinen Freundeskreis und insbesondere für Menschen, die ich nicht kenne. Diese Problematik hat unweigerlich dazu geführt, dass meine sozialen Fähigkeiten in jüngerer Vergangenheit gelitten haben. Mitunter fällt es mir ausgesprochen schwer mit mir nicht bekannten Menschen Gespräche zu führen. Hier setze ich derzeit an. Theoretisch wie auch prakstisch. Ohne lange zu formulieren: Ich will dieses Gefühl, wahrhaftiges Interesse an Menschen und deren Leben, zurück erlangen sowie generell meine "social skills" verbessern. Hierzu führe ich mir u.a. derzeit eine nicht unbekannte Buchreihe über das kleine Feld der Kommunikation zu Gemüte. Genug geschwafelt. Lasst mich zeigen was mir diese Woche widerfahren ist.

Montag

Grillfest. Ich stehe auf, sehe aus dem Fenster und nehme nicht positiv das ranzige Wetter wahr. Mai, was soll das eigentlich? "Ruhig bleiben. Es ist wie es ist, denn anders ist es nicht" rufe ich mir ins Gedächtnis. "Lebe mit dem was dir die Gegenwart gibt und sei zufrieden". Meine Laune steigt nicht wirklich, aber ich akzeptiere. Die nächste Misére folgt sogleich. Spontan, oder besser gesagt kurz vor knapp, sagen einige Leute ab. Die Gründe hierfür sind unbekannt, aber ehrlich gesagt interessieren mich etwaige auch nicht. An dieser Stelle hätte ich eine Frage. Wie reagieren? Mich stört es, ich bin jetzt nicht sauer oder dergleichen, wenn Menschen ohne Grund kurz vorher absagen. Dennoch die Konversation suchen und nachdem 'warum' fragen? Für mich wäre dies Heuchelei, denn mich interessiert es schlichtweg nicht. Dafür sind die Beteiligten zu wenig in mein Leben involviert. Letztlich mache ich mir vielleicht hier auch zu viele Gedanken. Man(n) muss schließlich nicht alles hinterfragen. Sollte wem etwas Kluges dazu einfallen, nur raus damit.

Weiter im Text. Der Vorfall sorgt nicht gerade dafür, dass meine Laune besser wird, aber ich akzeptiere. Es kommt wie es kommt und wir sind lediglich zu viert. Ich, der Hahn im Korb, und drei Freundinnen. An dieser Stelle möchte ich zwei Charaktere in meiner Geschichte einführen: Rabea und Larissa.

Rabea ist ungefähr so alt, nein jung, wie ich und derzeit, wenn es überhaupt so etwas wie Freundschaft zwischen Mann und Frau gibt, meine beste Freundin. Obwohl ich kein Fan davon bin zu kategorisieren, stellt sie auf der allseits beliebten Bewertungsskala eine 8 dar und ich bin, das sei erwähnt, sehr anspruchsvoll. Demnach ist sie vermutlich für andere mehr. Das bestätigt auch die ihre Wirkung bei Männern. Sie kommt grundsätzlich gut an und zieht echt ziemlich gutaussehende Kerle an. Ich wundere mich regelmäßig. Unsere "Beziehung" ist sehr innig. Mit Körperlichkeiten haben wir keine Probleme. Nicht selten wird gedacht, dass wir zusammen sind oder zumindest etwas zwischen uns läuft. Abschließend: Sie ist nur eine Freundin und wird auch nie mehr sein. Okay. Sag' niemals nie, aber vorstellen kann ich mir das echt nicht.

Larissa (7) hat mein Alter und lässt sich als schräger Vogel beschreiben. Für mich ist sie eine Freundin, mit der ich relativ gerne abhänge. Mehr is nich. Von ihrer Seite sieht das wohl etwas anders aus. Ich denke, dass sie grundsätzlich interessiert ist, obwohl sie einen "..." hat, genau. Bezüglich Larissa und mir könnte ich ein paar Begebenheiten anbringen, die ich aber heute außen vor lasse. Vielleicht wird diese Thematik in Zukunft präsenter. Abwarten und Tee trinken. Ich trinke sehr gerne Pfefferminz.

Im Schlepptau mit meinen drei Frauen, wie ich sie absofort nenne, kommen wir bei bescheidenem Wetter beim hiesigen Grillfest an. Ist ja doch was los! Wir schreiten rum, sagen hie und da Bekannten sowie Unbekannten "Hallo". Sonst noch was? Nein, ich muss gestehen - ich war faul.

Ruft Euch mein aktuelles Ziel ins Gedächtnis. Es war die perfekte Gelegenheit, aber ich in meiner Null-Bock-Stimmung konnte mich einfach nicht groß überwinden und habe vorzugsweise mit meinen Frauen Konversation betrieben. Ein Beispiel dafür, dass ich, wie angeprochen, will und doch nicht will. Hier habt ihr es. Wenn ich das so schreibe, muss ich zugeben, dass es mich ein bisschen ärgert und ich das hier so wiedergeben muss, anstatt "habe viele Leute kennengelern etc." in die Tastatur zu hämmern. Klar, das ein oder andere Gespräch habe ich geführt, aber das waren im Wesentlichen Kurzdialoge und dumme Sprüche. Auf Beispiele verzichte ich. Dennoch, es wird bessser werden.

Dienstag

Ich wache auf und fühle mich als hätte Reiner Calmund mich mit einem bequemen Bett verwechselt. Hinzu kommt, dass ich scheißmüde bin. Geht gar nicht. Was steht heute an? Arbeit. Herrlich. So kein Bock. Die Müdigkeit macht mich mürrisch.

Und warum erzähle ich das? Weil ich mir dadurch, weil es mir ging wie es ging, einen "Mir ist alles scheiß egal"-Frame aufgebaut habe, der sich in der Außenwelt auch sofort bemerkbar gemacht hat. Ich wurde öfter und länger von unseren Erdbewohnern angeschaut als das normal üblich ist. Interessant, oder? Das könnte ich doch nutzen, oder?! Könnte ich, wenn ich nicht eben genannte Laune hätte, die mich zwar anscheinend interessanter wirken lässt, jedoch nicht auf gegenseitigem Interesse beruht. Ich gebe es zu: Ich hatte einfach keinen Bock. Einmal mehr. Das führt dann unter Umständen dazu, dass ich leicht ablehnend bin, nicht absichtlich, und öfter hochnäßig wahrgenommen werde. In solchen Momenten sollte ich vermutlich einfach das machen, was ich ohnehin vorhabe, offener sein, auch wenn ich mich in entsprechenden Situationen nicht so fühle und mich gewissermaße strebe.

Der Tag vergeht und ich nehme mein Treffen mit Mena (6) wahr. Die Zahlen in den Klammern stehen übrigens nicht für das Alter. Seid bitte nicht so pervers. Mena und ich sind zum Essen verabredet. Ich fühle mich noch immer nicht dufte, ja bin sogar gestresst. So ist das eben manchmal auf Arbeit. Leider muss ich sie auch warten lassen und begrüße sie mit einem knappen "Hi, sorry. Kommt mit." Ich erspähe einen Gesichtsausdruck, der mir eindeutig kommunziert, dass sie das jetzt nicht soo cool fand. Körperkontakt suche ich bei der Begrüßung nicht. Wir plaudern was. Sie merkt, dass ich nicht groß in Gesprächslaune bin und erwähnt es auch. Wir haben trotzdem Spaß. Sie ist sichtlich nervös in meiner Gegenwart, braucht immer irgendwas in der Hand, woran denkt ihr (?), wenn sie zuhört oder redet. Dann kommt folgendes. Mena: "Du bist heute langweilig." Ich gehe darauf ein, weil es mir ehrlich gesagt egal ist und erzähle ihr, dass viele immer erwarten, dass ich sie entertaine und das sie heute dran ist. Mit anderen Worten, ich bejahe. Keine Glanzleistung, aber wie gesagt - es ist mir wirklich egal. Während des Gesprächs achte ich darauf, dass ich keinen Körperkontakt suche, das Verlangen ist ohnehin nicht da, weil sie mich als Gespielin nicht interessiert. Ich mache irgendwie was ich will und obwohl ich das mache, kommt es anscheinend gut bei ihr an. Oft schaut sie mir verdächtig lange in die Augen und lächelt. Es ist mir etwas unangenehm. Unausgesprochene Aufforderungen mag ich nicht, wenn sie nicht dem entsprechen, was ich will. Gegen Ende eise ich mich etwas früher los als gedacht, versichere ihr aber zu schreiben, da ihre Punktzahl als "Essenspartnerin" verkündet werden muss. Sie will nicht, aber sie bekommt. Randnotiz: Meine Einladung zum Essen fand übrigens auch textuell statt. Ich frage sie, ob sie Lust hätte mich um Uhrzeit X zu heiraten. Sie hat. Wir haben aber doch nicht geheiratet und werden es wohl auch nicht. Das wurde wohl gesehen.

Fazit: Ich muss zugeben, dass ich nicht viel Bock hatte. Ich wäre lieber für mich gewesen, um etwas zu entspannen. Dennoch habe ich es wahrgenommen und versucht ein mehr oder minder gutes Gespräch, trotz meiner Tagesform, zu führen. Zu Mena: Sie ist nett, jung, attraktiv, reif und zielorientiert. Dennoch ist sie nicht mein Fall. Als (gute) Freundin kann ich sie mir vorstellen. Das ist auch geplant. Mehr gibt's hierzu nicht zu sagen. Entschuldigt diese wilde Schilderung, aber mehr Mühe wollte ich mir damit nicht machen.

Au revoir!

bearbeitet von shameless

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Hm, das Mindset kommt mir recht bekannt vor, bzw. nicht nur das, sondern auch die Probleme. Hab in den letzten Tagen auch oft genug zwischen zig Menschen gestanden und gedacht: Toll, doch so viele, aber es interessiert mich nicht! Nun ja, die Sache dabei ist jedoch, dass dich das nicht weiter bringt. Es ist zwar einfacher und irgendwo auch begründet, aber das einzige, was du dadurch bekommst, ist deine Ruhe und Einsamkeit. Ich hab das lange genug gefahren und in den letzten Wochen, wo ich es immer wieder mal wegwerfe, unglaublich viel Spass gehabt!

Es ist schwierig, diese Gedanken los zu werden, aber ich denke, einen Weg zu haben: Nimm es als Spiel! Wirklich als Spiel. Jeder Approach bringt dir Erfahrung, macht dich besser und um so besser du dich schlägst, um so besser wirst du dann auch. Dabei ist es erstmal egal, wen du ansprichst, da es nur Mittel zum Zweck ist. Im Moment denke ich gar nicht an Dinge wie NCs oder KCs, es geht erstmal nur darum, Sets zu machen und zu lernen, wie das geht, wie man redet. Also Level für Level meistern!

Zu deiner Situation beim Essen: Überleg dir, ob du keine Lust hast, weil es einfach ein echt beschissener Tag ist, oder weil du einfach keine Lust haben willst. Man verliert sich ganz schnell in seiner eigenen tristen Welt, obwohl es keine Gründe dafür gibt und dann bereut man es eigentlich auch nicht, wenn man sich überwindet, gegen seine eigenen Gedanken arbeitet und einfach loslegt. Beim nächsten Mal einfach machen, egal was kommt!

->Fake it until you make it! Klingt jedes Mal wieder falsch, ist aber gerade am Anfang wohl das Wichtigste.

Edit: Montag hatte ich ne ähnliche Geschichte, war mit zwei Kumpels auf ner ähnlichen Veranstaltung, wo eigentlich auch nichts gehen konnte und trotzdem bis in die Nacht gefeiert, Spass gehabt und neue Leute kennen gelernt. Also: Es ist immer alles möglich!

elverkonge

bearbeitet von elverkonge
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Ein freudiges Aloha in die Runde.

Meine besondere Aufmerksamkeit gilt zunächst elverkonge. Was ist das eigentlich für ein Name, man? Danke für Deinen motivierenden Beitrag! Du hast recht. Es ist echt nicht leicht seinen, ich will es mal Einspurungen nennen, zu entfliehen. Ich werde mein Bestes geben und versuchen Deine Ratschläge umzusetzen. It's just a game! ;D Denke ferner, dass, sehe ebenfalls gewisse Parellelen zu Dir, wir voneinaner profitieren bzw. lernen können. Ich verfolge Deinen Werdegang jedenfalls aufmerksam.

Kommen wir jetzt zu meinen Erlebnissen, bzw. zu meiner Gefühlswelt, der letzten beiden Tage betreffend. Ich kann es vorweg nehmen. Es hat sich nichts wirklich besonderes ereignet. Zumindest nicht für mich. Dennoch will ich Euch gewisse Begebenheiten/Gedanken näher bringen. Seht selbst.

Mittwoch

Mir fällt auf: Das Forum ist wirklich ungemein wertvoll. In vielerlei Hinsicht. So sehr, dass ich mich leicht darin verlieren kann. Was will ich sagen? Ich will sagen, dass die aktive Teilnahme hier, insbesondere mein Tagebuch, zeitaufwendig ist. Das hätte ich ehrlich gesagt nicht gedacht. Ich hoffe, dass Aufwand und Ertrag sich, auf lange Sicht, die Waage halten. Vornehmlich habe ich mich also, wie bereits zu erkennen ist, mit jeder Menge Theorie auseinander gesetzt. Insbesondere das Thema Kommunikation, sprich Gesprächsführung etc., war Bestandteil.

Ferner versuche ich mich derzeit von der textuellen Kommunikation, mal hiervon abgesehen, zu distanzieren. Ein Dorn im Auge ist mir insbesondere WhatsApp. Ich will nicht (mehr) ständig erreichbar sein und unter Umständen dafür angeprangert werden, dass ich nicht zeitnah bzw. gar nicht antworte. Leider ist diese Form der sozialen Interaktion gang und gebe. Ich will das jedenfalls nicht mehr. Es macht abhängig. Wie haltet Ihr das?

Letzer Punkt: Larissa hat mir ein Herz geschickt. "Einfach so." Ich will nicht zu viel interpretieren, und mich stört es ehrlich gesagt auch nicht, aber was ich definitiv nicht will, ist, dass sich daraus eventuell ein Problem ergibt. Was meint Ihr? Soll ich die Konfrontation suchen? Meine Meinung ist, dass es im Grunde ihr Problem ist. Insofern soll sie es ansprechen, wenn sie glaubt, dass das das Richtige sei. Vielleicht denke ich hier auch etwas zu kurz.

Donnerstag

Erinnert sich wer an Alina? Ja?! Gut so. In letzter Zeit hatten wir kaum Kontakt. Entsprechend muss ich selten an sie denken und ungeliebte Gedanken kommen immer weniger auf. Mit anderen Worten: Ich glaube, dass es langsam aber sicher abflacht. Wenn wir Kontakt hatten, dann war das rein textuell und von meiner Seite knapp. Das hat sie scheinbar bemerkt und auch angesprochen bzw. sagen wir besser angeschrieben. Ich habe es ignoriert.

Donnerstag dann das erste zufällige und persönliche Aufeinandertreffen. Als ich sie gesehen habe, bin ich gefühlt erst einmal aus den Wolken gefallen. Ich kann das Gefühl nicht groß beschreiben, aber es hat irgendwie kurz BOOM gemacht. Und die Moral der Geschichte ist, dass ich in der Hinsicht noch nicht ganz soweit bin wie ich es mir gewünscht hätte. Ich habe noch mehr für sie übrig, aber es wird weniger.

bearbeitet von shameless

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So ein Gefühlsding kann einen echt runterreßen, einen ähnlichen Moment hatte ich letztes Wochenende auch. Aber versuche das mal für dich zu nutzen. Denn so oder so verhindert es, dass du wirklich Lust auf ein Set bekommst und dadurch kannst du unter Umständen etwas befreiter in die Sache hinein gehen, einfach weil der Erfolgsdruck verschwindet.

Ansonsten: Geh raus und setze so viel, wie du kannst in die Tat um. Ich habe drei Wochen voller Theorie hinter mir aber es bringt mir momentan so unglaublich wenig, da ich mich gar nicht ordnen kann vor Nervosität und so nur die Fetzen nutzen kann, die mir gerade durch den Kopf fliegen. Aber es ist immer sehr motivierend hier zu lesen, das sollte man auf jeden Fall mitnehmen!

Geh raus am Wochenende!

Und zu meinem Namen: Elverkonge ist der ursprüngliche Name des Erlkönigs in der dänischen Legende, die Goethe als Grundlage für sein Gedicht genommen hat. ;)

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Seid gegrüßt.

Heute folgt der Rest der Woche. Von großen Fortschritten kann ich leider nicht berichten. Jedoch habe ich wieder das ein oder andere, dass von Interesse ist. Zunächst aber zum treuen dänischen Gefährten elverkonge. Du hast absolut recht. Nur, wenn es denn mal so weit ist, ist es für mich relativ schwer aus meinem Trott, meiner Laune, nenne es wie du willst, zu befreien. Ich versuche es jedenfalls fast ausnahmlos, aber sieh bzw. seht selbst.

Freitag

Mein best body und ich wa ren am Abend in einer Bar. Einfach mal entspannt chillen. Um in der Geschichte fortzufahren, muss ich kurz etwas ausholen. Ich bin in dieser Bar mehr oder weniger Stammkunde. Eine der Kellnerinnen dort, Sabrina, hat es mir angetan. Wir hatten häufiger längeren Blickkontakt, haben uns (dumm) angelächelt, ich sie bei den Bestellungen aufgezogen, sie sich revanchiert und so weiter. Eines Abends saß ich mehrere Minuten alleine am Tisch und sie kam auf mich zu und hat mich in ein Gespräch verwickelt. Ja sie, richtig gelesen! Es lief ganz gut, obwohl es mir an dem Tag echt beschissen ging, aber ich habe mich zusammengerissen. Ich wollte dann ihre Nummer, habe mich dabei aber wirklich dumm angestellt. Wie genau ist jetzt unwichtig. Das bedarf keiner Analyse. Sie hat mit dem Kommentar "Ich überlege es mir", dabei aber schwer gelächelt, verweigert. Ich bin dann gegen später ohne Nummer nach Hause. Damals habe ich überlegt "Was machst du jetzt? Wartest du bist zum nächsten mal oder probierst es über Facebook?" Ich konnte und wollte nicht warten und habe letztere Möglichkeit gewählt. Über Shicebook habe ich es dann allerdings relativ geschickt angestellt. Hier will ich jetzt ebenfalls nicht ins Detail gehen. Das Ende des Liedes ist, dass ich ein Mini-Date ausgemacht hatte, dass sie dann aber einen Tag zuvor abgesagt hat. Kein Thema für mich. Ich bin da entspannt. Bis dahin hatte wir keinen Kontakt mehr. Bis...

Zurück in die Bar meiner Wahl. Freitag Abend oder besser gesagt Freitag Nacht. Wir chillten, chillten und chillten. Richtig entspannt. Das habe ich echt mal wieder gebraucht. Und dann, siehe da, hat sich Sabrina einfach, wirklich fresh die Kleine, ohne jegliche Berührungsängste zu uns gesetzt. Es hat sich ein unterhaltsames Gespräch zu dritt entwickelt. Ich konnte Kino fahren, sie hat es erwidert, C&F bringen, sie ist sichtlich darauf angesprungen, und insgesamt meine Attraction steigern. Behaupte ich jetzt einfach mal. Mir fällt gerade auf, dass ich diese PU-Begriffe nicht mag. Wie auch immer. Weiter. Comfort-Gespräche waren nicht drin. Oder? Immerhin waren wir nicht alleine. Mehr war dann aber auch nicht. Jetzt überlege ich mir, ob ich meine Bemühunen nicht wieder intensiviere. Mal sehen. Ferner hat mich noch 'ne andere dort, absolut nicht mein Fall (!), in Stalkbook geaddet.

Samstag

Samstag ging es feiern. Hier kann ich mich recht kurz halten, denn mein State war, milde ausgedrückt, beschissen, obwohl die Rahmenbedingungen gestimmt haben. Peacocking war vom Allerfeinsten. Ich bin definitiv aufgefallen, aber mit so 'ner Fresse im Gesicht, ist das dann auch scheiß egal. Trotzdem: Einem Mädchen, hiermit auf den Namen Lena getauft, hatte ich es an dem Abend auch angetant, ohne mein Zutun, wohl gemerkt. Sie hat öfter meine Nähe sowie das Gespräch gesucht und mir Komplimente gemacht. Hier hätte ich weiter gehen können. Und ich wollte auch. Allerdings war sie mit drei Herren dort, die ihr auf Schritt und Tritt folgten. Echt widerlich. Kaum hatte sie sich gelöst, hat es keine 10 Sekunden gedauert bis die drei leichten Infanteristen hinter ihr (!) standen und unserem Gespräch gelauscht haben. Das war richtig schlimm anzusehen. Daher habe ich es auch einfach gelassen. Wie gesagt, kein toller Abend. Da hatte ich clubtechnisch schon wesentlich bessere Leistungen abgeliefert. Das war nix.

Sonntag

Hier möchte lediglich auf das Buch "The Work" von Byron Katie verweisen. Der ein oder andere mag es kennen. Ich will nicht ins Detail gehen. Hierzu gibt es im Forum auch einen interessanten Thread. Wer also Interesse hat, sollte sich diesen zu Gemüte führen bzw. meinen Werdegang weiter beobachten. Ich werde, wenn es soweit ist, über meine Erfahrungen damit resümieren. Heute jedenfalls beginne ich mich damit intensiv(er) auseinanderzusetzten.

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Ferner versuche ich mich derzeit von der textuellen Kommunikation, mal hiervon abgesehen, zu distanzieren. Ein Dorn im Auge ist mir insbesondere WhatsApp. Ich will nicht (mehr) ständig erreichbar sein und unter Umständen dafür angeprangert werden, dass ich nicht zeitnah bzw. gar nicht antworte. Leider ist diese Form der sozialen Interaktion gang und gebe. Ich will das jedenfalls nicht mehr. Es macht abhängig. Wie haltet Ihr das?

Schau nicht mehr auf dein Handy, kauf dir ne Uhr. Ganz einfach. Hab's mir selbst damit auch abgewöhnt.

Wenn es wichtig ist, können die Leute anrufen. Keiner kann verlangen, dass du bei jeder kleinen Vibration auf dein Handy guckst, dann hängst ja nur noch dran. Facebook, WhatsApp-Gruppen, einzelne Kontakte. Da wirst doch blöd! Und verpassen tust du auch nichts, vielmehr konzentrierst du dich auf das Hier und Jetzt.

Wenn du dann irgendwann mal Zeit übrig haben solltest, kannst du immer noch allen kurz antworten.

LG Bump

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Hello again.

Bump. Ich habe eine Uhr! Danke. :-D

Du hast aber recht. Das hindert tatsächlich daran im Hier & Jetzt zu sein. Deshalbe gewöhne ich es mir ja auch ab. Momentan ist mein Handy zu Hause (fast) immer internettot. Sobald ich unterwegs bin, vertreibe ich mir hin und wieder damit die Zeit. Das muss ebenfalls reduziert werden! Ich bin dran. Danke für Deinen Beitrag.

Bevor ich im Folgenden vergangene Tage schildere, noch ein kleiner Nachtrag aus der letzten Woche. Das ist mir einfach entgangen. Deshalb jetzt. Ich bin Alina begegnet und wir haben uns länger unterhalten. Die Chemie stimmt nach wie vor. Viel Körperkontakt, angenehme Gesprächsthemen und das vermeintlich gewisse Etwas zwischen uns, von dem ich aber nicht überzeugt bin. Ich hatte mal erwähnt, dass ich das Gefühl habe, dass sie zu vielen solchen Kontakt unterhält. Außerdem glaube ich, wer sich an meinem Kumpanen erinnert, dass da mittlerweile zwischen ihm und ihr mehr ist. Das mag eventuell danach klingen als würde ich mir viele Gedanken darüber machen. Dem ist aber nicht so. Klar, entsprechende Gedanken sind mal gegenwärtig, aber sie sind die Ausnahme. Insgesamt bedeutet sie mir immer weniger. Das spiegelt sich in meiner Kommunikation zu ihr auch wider. Ich bin viel lockerer geworden. Sie ist übrigens auch eine der wenigen, die es stört, dass ich nicht mehr zu jeder Sekunde erreichbar bin. Sie spielt einfach nur gerne, schätze ich. Sei es drum.

Montag

Montag war mein State fulminant. Ich hatte die ganze Zeit ein dummes Grinsen in der Fresse. Kaum zu glauben wie anders die Menschen auf einen reagieren! Ich konnte sogar einigen Damen, die ich öfters in der Stadt sehe bzw. begegne - und für gut befunden habe - , "Hi" sagen und dabei breit lächeln. Dass sie zurück gelächelt haben, werte ich als positiv. Mehr habe ich daraus allerdings nicht gemacht. Aber immerhin! Das nächste mal. Insgesamt war ich viel lockerer im Umgang mit Unbekannten und das ist eher weniger als öfter der Fall. Daher: Daumen hoch. Danke.

Des Weiteren hatte ich ein spontanes Treffen mit Sabrina. Wir wussten, dank Fakebook, dass wir zur gleichen Zeit einsam und allein in der gleichen Gegend sein würden. Ich wollte sie natürlich treffen, beliebig humorvoller Vorwand einsetzbar, doch sie zierte sich. Natürlich wusste sie, dass ich sie sehen will, weil ich sie sehen will und nicht weil der Vorwand nun mal ein Vorwand ist. Ich bekam also keine klare Antwort, aber wie es der Zufall so wollte, lief man sich über den Weg. Wir haben uns beide gesehen und erst mal blöd gesmiled. Ich hin: "Du entkommst mir nicht." Sie lacht. Wir begrüßen uns. Körperkontakt. Smalltalk. "Lass uns was chillen. Die Sonne genießen. Ich habe noch was Zeit." Körperkontakt. Sie druckst rum. Bla, Blubb und scheiß doch drauf. "Alles klar", denke ich mir und verabschiede mich höflich, aber zackig. Sie wirkt irritiert. Ich ziehe weiter und sende ihr noch ein "Hasenfuß". Wenig später die Antwort: "Wo bist du?" Ich ignoriere das vorerst und erzähle eine kleine lustige Geschichte, die mir eben widerfahren ist und gebe meinen Standort weiter. Sie kommt.

Wir chillen zusammen, reden, haben Spaß und entdecken viele Gemeinsamkeiten. Sie wirkt aber dann und wann unbeholfen, setzt sich absichtlich weiter weg, Kino kaum möglich, und lässt den ein oder anderen Kommentar fallen, der mich stutzig macht. Ich frage nach. "Schlechte Erfahrungen mit Männern." Wie oft musste ich den Satz schon hören? Ich wechsel relativ schnell das Thema und wir fahren mit positiven Themen fort. Es war echt nett, was ich ihr auch abschließend sage.

Fazit: Sie gefällt mir, scheint aber gerade eine schwierige Zeit durchzumachen und hat aktuell, so scheint es mir, Schwierigkeiten sich auf Männer einzulassen. Am Abend hat sie mir noch ihre Nummer zugeschoben. Richtig, die hatte ich noch nicht! Ich frage ungern zweimal und außerdem war ich mir sicher, dass ich Sabrina auch so noch so zu Gesicht bekommen würde bzw. ihre Nummer auf der Ertragsseite verbucht wird.

Darüber hinaus konnte ich noch über Hatebook eine weitere Nummer ergattern. Bzw. sollte ich ehrlich sein, denn die vollständige Iniatitive ging in diesem Fall von der Frau aus. Ich kenne sie aus meinem Freundeskreis. Nicht sehr gut zwar, aber man kennt sich halt. Ihr wisst ja wie das ist. Die Sache ist die. Sie ist die Ex eines Kumpels. Daher werde ich never ever was mit ihr starten, auch wenn ich sie gut finde. Aus diesem Grund will ich ihr auch keinen Namen in meiner Geschichte geben. Nobel, nicht? Im Übrigen hat sie auch den NC eingeleitet. Da konnte ich doch unmöglich nein sagen! Ich bin doch kein Unmensch.

Noch eine kleine Anmerkung, die sich auf meine Wiedergabe der Ereignisse bezieht. Ist das zu oberflächlich? Sollte ich die Gespräche - was wurde genau gesprochen, was habe ich bewusst im Sinne von PU getan und was nicht, etc. - genauer ausführen? Mir fällt es mitunter echt schwer wichtiges von unwichtigem zu trennen. Außerdem wäre es dann noch mehr an Text. Feedback gerne erwünscht.

Dienstag

Keine besonderen Vorkommnisse. Ach halt, doch! Eine Kleinigkeit. Ich bin wieder Alina begegnet. Habe ihr allerdings nur ein Lächeln geschenkt und bin weiter. Dienstag abgeschlossen. Nein, doch nicht. Da ist noch was. Ich wollte mich gen Abend mit meiner besten Freundin Rabea treffen. Wir hatten das (fast) fest vereinbart. Sie wollte sich nochmal melden und bescheid geben. Das hat sie aber nicht. Und auch als wir uns zufällig über den Weg gelaufen sind, hat sie kein Sterbenswort diesbezüglich gesprochen. Ich auch nicht. Hab's verpeilt.

Aber trotzdem - wie soll ich das bewerten? Sie macht sowas öfter und ich habe ihr auch schon öfter kommunziert, dass ich das nicht geil finde. Wie geht ihr mit solchen Fällen bzw. mit entsprechenden platonischen Freundinnen um? Oder ist das eventuell tatsächlich nur die Fassade für etwas, dass eben nicht platonisch ist? Von meiner Seite definitiv nicht. Eine Anregung diesbezüglich würde mich echt freuen, weil mich das schon etwas - ich gebe es zu - stresst. Danke!

Es ist getan. Jetzt habe ich Kopfschmerzen.

Schamlos.

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Liebes Tagebuch,

heute schreiben wir den 2. Juni 2013. Es ist Sonntag. Ich liege im Bett und schreibe diese Zeilen, während sich mein Magen, nach einer ausgedehnten Mahlzeit, nicht beruhigen will. Ich ignoriere ihn einfach und werde mein Vorhaben, die Dokumentation der Kalenderwoche 22, beenden. Obwohl ich denke, dass das, was mir widerfahren ist, kaum vieler Worte bedarf bzw. überhaupt einen Eintrag hier wert ist. Ich werde es trotzdem tun, um mir und meinem Vorhaben treu zu bleiben. Die Ereignisse dieser Woche kann ich leider nicht mehr den einzelnen Wochentagen zuordnen. Du wirst mir sicherlich verzeihen, liebes Tagebuch.

Was ist mir also nichtiges passiert? Mittwoch bekam ich eine Freundschaftsanfrage in Facebook. Eigentlich nicht der Rede wert. Es stellte sich aber heraus, interessant interessant, dass ich mit besagter Dame, absofort Miri genannt, vor einiger Zeit, das war noch 2012, ein Gespräch in einem Einzelhandelsgeschäft meiner Wahl führte. Scheinbar hatte ich damalig keinen schlechten Eindruck hinterlassen. Kurioserweise konnte Sie sich sogar noch genau an das Gespräch erinnern. Sie hat mich auch gefragt, ob man sich am Abend in Club XY sieht. Interessant.

Lena. Du weißt schon Tagebuch. Die im Club, die mit ihren drei Blödelbarden unterwegs war. Mir ihr hatte ich diese Woche eine kurze Unterhaltung in einem nicht unbekannten sozialen Netzwerk. Ich wollte relativ zügig ihre Nummer. Hatte mir hierbei auch keine große Mühe gegeben, weil ich dachte die sei so oder so safe - war sie aber nicht. Sie meinte, sie würde sie mir zukommen lassen. Entsprechendes blieb bislang aus, aber vielleicht kommt die noch eingetrudelt. Anscheinend war sie neulich Abend wohl auch ziemlich betrunken. So kam sie mir echt nicht vor. Außerdem geht sie bald für längere Zeit ins Ausland. Interessant.

Sabrina. Wir schrieben ab und an miteinander. Die Kommunikation durch das geschriebene Wort gestaltete sich allerdings als überaus schwierig, so dass sich dies nicht als besonders lohnenswert herausstellte. Das werde ich in Zukunft größtenteils unterlassen. Sie ist definitiv interessiert und für ein zweites Treffen bereit. Interessant. Ich lasse mir was einfallen.

Alina. Wir haben uns zufällig getroffen und uns unterhalten. Es ist wie immer. Wir verstehen uns außerordentlich gut und ich denke, dass ich mittlerweile mein Oneitis, sofern das jemals einer war, überwunden habe. Wir sind uns überein, dass wir in naher Zukunft, im Kreis der gemeinsamen Freunde, was unternehmen. Konkret werde ich aber erst mal nichts planen. Ich bin normalerweise die Person, die Treffen, Parties und sonstige Scheiße organisiert bzw. plant. Andere dürfen hier gerne auch mal. Schlussendlich. Mit Alina bleibt es interessant.

Mehr habe ich nicht zu berichten, liebes Tagebuch.

Schamlos.

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Seid gegrüßt.

Lange ist es her. Ganze 18 Tage! Und so kommt es mir auch vor. Eine halbe Ewigkeit. Es ist so dermaßen viel passiert, dass ich unmöglich alle Ereignisse beschreiben kann. Ich war sehr viel unterwegs, habe mich mit den unterschiedlichsten Menschen getroffen und einfach mein Leben genossen, weswegen ich auch nicht dazu gekommen bin das Erlebte zu dokumentieren. In der Folge werde ich, sehr unrühmlich, ich weiß - bislang in meiner Geschichte vorkommende Damen, sowie eine weitere, die bislang nicht vorkam, headlinen und aktuelle Entwicklungen drunter klatschen.

Alina

Ihr erinnert Euch sicher. Ich hatte sie bereits als One-Itis deklariert. Euer letzter Stand diesbezüglich war, dass wir gemeinsam in unserem Freundeskreis etwas unternehmen bzw. ich mich im gleichen Zug auf lange Sicht von ihr distanzieren wollte. Das hat nicht ganz (!) geklappt. Zwischenzeitlich habe ich sie dreimal getroffen. Treffen 1. Wir waren den ganzen Tag zusammen. Was soll ich sagen. Es ist echt top gelaufen. Wir sind uns näher gekommen. Verstanden uns einfach super. Sie hat sich z.B. problemlos an die Hand nehmen lassen. War alles kein Ding. Und wie küsst sie? Kann ich nicht sagen. Das habe ich nicht riskiert, wobei es da überhaupt nichts zu riskieren gibt, aber manche von Euch wissen ja wie das ist.

Das zweite Treffen fand im Freundeskreis statt. Hiervon lässt sich nicht viel berichten. Ich habe aber gemerkt, dass sie sich zu mir hingezogen fühlte und meine Nähe suchte. Unter anderem deshalb dachte ich mir "jetzt musst du ran" und habe relativ schnell ein weiteres Date vereinbart. Mein Ziel war klar. Ich wollte, soweit ich kann, eskalieren, aber ich habe einfach nur scheiße gehandelt. Ich hatte nur im Kopf, dass ich ihr näher kommen muss, so nah wie möglich und deshalb agierte ich zum Teil sehr verkrampft. Letztendlich habe ich es ziemlich versaut. Ich hab's mal wieder nicht gewagt! Ich denke, dass das Kapitel Alina für mich jetzt gelaufen ist bzw. sein sollte.

Warum? Ich bin bereits in leichter Abhängigkeit und das will ich einfach nicht. Das erinnert mich emotional viel zu sehr an die Scheiße mit A. Wenn irgendwer konkrete Ratschläge hat, dann her damit, aber ich schätze, dass ich mich so weit entwickeln muss, dass ich unabhängig von Frauen in meinem Leben glücklich und zufrieden sein kann, ohne das, sobalde eine da ist, auf die ich mich emotional einlasse, wie ein Blatt im Wind umherfliege und lethargisch rumeier. Ihr seht also, da schwingt jede Menge mit. Abschließend dazu kann ich sagen, dass ich von meiner Leistung, nicht eskaliert zu haben, obwohl sie es wahrscheinlich wollte, schwer enttäuscht bin. Ich hadere mit mir. Mehr als ich will und mehr als gut ist. Ein wenig mehr dazu am Ende.

Larissa

Larissa sehe ich öfters. Wir sind ja bekanntermaßen Freunde. Nach wie vor denke ich aber, dass ich für sie eventuell mehr bin. Manche ihrer Handlungen bzw. einige Sätze weisen meiner Meinung nach darauf hin. Entweder ist sie einfach so, wie sie ist oder sie ist so, weil da von ihrer Seite mehr ist. Beispielhafte Sätze sind: "Ich hätte heute gern mehr von dir gehabt" oder "Ich werde dich vermissen". Ja, ich weiß. Das könnten auch ganz gewöhnliche Sätze sein. Könnten sie aber eben auch nicht. Ich weiß es nicht. Abwarten.

Lena

Die Eine im Club mit ihrem Begleitservice. Sie wollte mir ihre Nummer schicken. Bis heute hat sie das nicht getan. Juckt mich auch nicht. Sie hat aber echt 'n guten Körper...

Mena

Wir haben kaum noch Kontakt, was unter anderem daran liegt, dass ich kein ernsthaftes Interesse habe. Nichtsdestotrotz laufen wir uns immer wieder kurz über den Weg. Bei ihr habe ich ebenfalls den Eindruck, dass ich weiter gehen könnte. Aber wie gesagt, ich will es nicht.

Miri

Die, die mich letztes Jahr bei einem Verkaufsgespräch beraten hat und mich dieses Jahr in Facebook gefunden und hinzugefügt hatte. Wir schreiben ab und an dort, aber irgendwie sind wir nicht richtig auf einer Wellenlänge bzw. ergibt sich nie ein richtiges Gespräch. Wie auch. Textkommunikation. Das wird wohl auch im Sand verlaufen.

Nazan

Diese Dame kennt ihr noch nicht: Nazan. Sie kenne ich schon länger. Sie ist, ohne zu untertreiben, ein exotischer Traum. Das sich eine solche Frau auf mich einlässt, konnte ich damalig nicht glauben! Warum sie es aber trotzdem tat, stellte sich dann schnell heraus. Sie ist eine komplizierte Persönlichkeit, die eine schwierige Kindheit hatte und und und... - den Rest erspare ich euch. Sie ist aufjedenfall für eine Beziehung und wahrscheinlich auch für Sex ungeeignet. Sehr schade. Dennoch haben wir uns seit einer halben Ewigkeit mal wieder getroffen und uns, für mich überraschend, richtig richtig gut verstanden! Sie hat mittlerweile einen Freund, obwohl ich mir das nicht vorstellen kann, dass das dann tatsächlich eine gut-funktionierende Partnerschaft sein soll. Dafür ist einfach zu viel anders bei ihr! Was bleibt noch zu sagen? Genau. Sie meinte, wir sollen uns bald mal wieder treffen. Während des Treffens hat sich auch ganz selbstständig einfach so mal meine Hände genommen. Komische Frau. Ich schwör's euch.

Rabea

Meine beste weibliche Freundin. Oder auch nicht. Wir haben kaum noch Kontakt. Ich will mir keine Mühe mehr geben. Hauptgrund: Sie redet beinahe ausschließlich von sich und ist sehr unzuverlässig.

Sabrina

Sabrina, die Kellnerin. Zwischenzeitlich habe ich sie zwei weitere Male getroffen. Das erste Treffen verlief richtig gut. Attraction und Comfort aufgebaut. Sie reagierte auf Berührungen mitunter aber relativ seltsam, in dem sie Schutzpositionen eingenommen hat. Ich will hier mal nicht zu viel interpretieren. Das zweite Treffen war dann eher schlecht, weil ich meinen Frame verloren habe. Ich hatte dies und jenes geplant und sie hat es mit "Ich-will-nicht"-Antworten quittiert. Ich konnte irgendwie nicht cool bleiben, weil sie sich wie eine kleine Diva angestellt hat und mir das auf den Sack ging. Das hat man wohl auch leicht gemerkt. Letztendlich wurden auch keine Comfort-Gespräche geführt. Alles in allem also ein relativ negatives Date. Wir sehen uns demnächst nochmal kurz. Denke aber nicht, dass da noch viel geht bzw. erscheint sie mir teilweise auch sehr anstrengend. Darauf habe ich keine Lust.

Das war es auch schon mit meiner netten Auflistung. Ich muss sagen, dass meine persönliche Weltanschauung seit dem letzten Treffen mit Alina ins Wanken geraten ist. Meine Lage ist vielleicht doch prekärer als ich es wahrhaben will. Sind wir mal ehrlich. Ich bin jetzt 23, habe eigentlich genug Optionen, nur fehlen mir die Eier und das nervt mich total. Ich riskiere einfach nicht. Es ist zum verrückt werden. Ich fühle mich als würde ich mich seit langer Zeit auf ein- und demselben Fleck bewegen. Ich komme einfach nicht voran. Ich verhalte mich, sobald es ernst werden sollte, wie ein 16-jähriger Teenie. Schlimm. Und jetzt muss ich auch aufhören abzukotzen. Das reicht.

Ich melde mich.

Schamlos.

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Hey shameless,

Ich habe mir jetzt mal die Mühe gemacht und eine halbe Stunde deine Beiträge gelesen. Es ist ja schließlich ein Geben und Nehmen hier im Forum :angel:

Ich geb dir jetzt mal gerade heraus ein wenig Feedback. Ich kann nur von dem ausgehen, was ich lese, also sei nicht verärgert wenn meine Einschätzung deiner Meinung nach nicht zutrifft.

Ich habe den Eindruck, dass du viel zu sehr verkopft an alle Sachen rangehst. Sogar wenn dir die Reaktion eines HB "egal" ist, durchdenkst du dein Verhalten. "Ich werde jetzt keinen Körperkontakt suchen, da ich eigentlich lieber alleine chillen würde" schreibst du im übertragenen Sinn an einer Stelle. Dude, wenn es dir egal ist, höre auf Selbstanalyse zu betreiben, sondern fließe einfach. Es kommt mir so vor, als seist du mit dem Segen einer hohen Intelligenz ausgestattet, der oftmals zugleich Fluch ist. Selbstanalyse in zu hohem Maße ist Mindfuck der einem nichts bringt!

Zweitens erscheint es mir so, dass du deine Comfortzone nur sehr selten verlässt. Fremde Frauen ansprechen? Keine Motivation. Neue Mensche kennenlernen? Die Interessieren mich nicht. Lass diese Denkmuster nicht zu, denn sie stimmen nicht. Ich kann aus eigener Erfahrung sprechen: Es ist eines der motivierendsten Erlebnisse meines Lebens gewesen, dass ich während den täglichen Einkäufen eine Frau angesprochen, gedated, verführt habe und sich daraus eine sehr lehrreiche LTR entwickelt hat, durch die ich vollkommen neue Erfahrungen (Reisen, Mindsets, Familie) machen durfte. Das ist absolut geil!! Alles andere sind LBs. Natürlich hat man nicht immer Bock, ist müde, etc, aber wenn das an mehr als 70% der Tage der Fall ist, musst du dich selbst pushen!

Bzgl. deiner sexuellen Unerfahrenheit: Hier solltest du wirklich Erfahrungen sammeln. Sei fürs Erste nicht zu anspruchsvoll. Eine wirklich gutaussehende, sozial kompetente Frau wird dich Fallen lassen, wenn du kein guter Ficker bist. Das ist zwar schade, ist aber die Regel. Die heißen Ladys hatten normalerweise nämlich schon genügend Möglichkeiten, ihre Erfahrungen zu machen! Also übe und excuse nicht mit deinen hohen Ansprüchen. Auch das sind idr LBs. Und wenn dann mal eine dabei ist, die nicht präsentabel ist?! Who cares? Du musst es ja nicht an die große Glocke hängen. Einfach unter "Erfahrungen" abhaken, meist lernst du sogar bei dem dümmsten Fick noch etwas über eine Frau und für Dich!

Mein Wort zum Sonntag :good:

Liebe Grüße zu Dir! Go!

Baris

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