Einfach verkaufen und glücklich sein?

15 Beiträge in diesem Thema

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Gast rafraf

Hey,

ich hab ein echt blödes Problem: im August ist die Schlussrate für mein Auto fällig. Nach jahrelangem Abbezahlen würde es dann endlich so richtig mir gehören. Es ist ein cooles Auto, tiefergelegt, guter Sound, Power, kein ATU-getunter Golf 3 - was sich ein Mann eben so wünscht...

Auf der anderen Seite bin ich schon immer irgendwie der Rockertyp gewesen, steh auf Dosenbier und lauten Metal auf Konzerten. Mein Auto spiegelt irgendwie eine andere, frühere Seite wieder.

Jetzt kommt aber dazu, schon immer hab ich davon geträumt, irgendwann einen Motorradführerschein zu machen und mit einem gemütlich mit einer Chopper durch die Gegend zu rollen. Vielleicht auch ein Klischee oder ein Vorbote einer Midlife-Crisis - keine Ahnung. Aber das ist was ich will auf lange Sicht.

Meine Gedanken dazu: ich verkauf mein Auto jetzt und kauf mir für das Geld, in bar, eine alte Gurkenkarre, einen Corsa B oder sonstwas. In Schwarz vielleicht, ein richtiges Nutzauto, egal ob es dreckig ist. Es läuft immer Metal, es kommt ein scheiß Wackenaufkleber drauf und ich hätte genug Geld für den Führerschein. Wäre vielleicht glücklich damit.

Ich brauch kein dickes Auto für die verhältnismäßig geringe Strecke zur Arbeit. Die steht in einem schlechten Verhältnis zu Spritverbrauch, Versicherung & Co.

Auf der anderen Seite raten mir Freunde und Familie natürlich, mein "schönes Auto" doch bloß nicht zu verkaufen. Nicht zuletzt wegen Sicherheit, der ganzen reingesteckten Arbeit, dem Komfort durch Sitzheizung, Regensensor und so weiter und sofort. Und weil es mir gerade jetzt mit Sommerfelgen immer ein Grinsen aufs Gesicht zaubert, wenn ich es dann so frisch poliert in der Sonne sehe und mir jedes Mal "einer abgeht" wenn der Auspuff so richtig dreckig röhrt.

Weil sie sagen ich würde mit mit einem Rückschritt nicht glücklich. Ein Motorrad hab ich nur im Sommer. Im Winter macht so ein altes Auto keinen Spass.

Ich stehe vor dieser Entscheidung und weiß nicht weiter.

Auto behalten und ein Motorrad, nicht zuletzt aus finanziellen Gründen, erst wenn ich "alt" bin?

Oder alles über den Haufen werfen, ein altes Auto was mich nur von A nach B bringt kaufen und einen Traum erfüllen?

Ärgere ich mich dann später vielleicht zu sehr darüber?

bearbeitet von rafraf

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Bei meinem Mitbewohner und mir war das gerade ganz ähnlich:

Ich fahre seit Jahren Motorrad und er wollte auch schon die ganze Zeit, hatte aber ein Auto und beides konnte und wollte er sich nicht leisten.

Lange Rede kurzer Sinn: Letzte Woche hat er seinen A3 (sehr ähnlich deiner Beschreibung bezüglich der Ausstattung) gegen eine Z800 getauscht. Bis jetzt hat er es noch nicht bereut. Da er in der Stadt auf das Auto nicht angewiesen ist und das Motorrad als reines Spassgerät bewegt klappt das auch ganz gut. Ist auch deutlich güstiger.

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Gast rafraf

Ok, nun sind zwei Wochen rum bei ihm, aber ob die Reue vielleicht nach einem halben Jahr kommt?

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Ich find Motorräder ja persönlich ultradoof, aber wenn's Dein Traum ist, marsch, rausgehen und Motorrad kaufen. Jetzt, wo der Frühling da ist - nicht warten.

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Gast rafraf

Hat hier denn noch nie jemand in der selben Situation gesteckt?

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Wenn du sagst, dass du keine geile Karre brauchst, dann brauchst du keine geile Karre. Egal was deine Freunde dir raten. Da du aber selbst ein bisschen an dem Auto hängst, würde ich dir empfehlen da keine entweder/oder-Entscheidung draus zu machen.

Wenn du wirklich Chopper fahren willst, dann spar da drauf. Die Raten für das Auto fallen ja jetzt weg.

Ich persönlich würde aber niemals nen geilen Gegenstand, den ich tagtäglich benutze gegen ein pures Fun-Gerät tauschen, dass ich mal reiten kann, wenn die Sonne scheint und der Asphalt warm ist.

Handle angemessen!

bearbeitet von SunnyVice
  • TOP 1

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Bleib mal locker, im August hast du deine Karre abbezahlt. Nimm das Geld, dass du dann mehr hast für deinen Führerschein und anschließend fürs Bike.

Mit ein bisschen Planung und Geduld kriegst du beides.

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Gast Swiftoholic

Ich hab mit voriges Jahr ein Motorrad gekauft, neben meinem Cabrio.

Diese Cabrio ist echt geil, gefällt mir immer wenn ich damit fahre, hat nen geilen Sound, ordentlich Dampf, aber seit ich ein Motorrad habe, steht es nur noch herum, und für den Winter ist es mir zu schade.

Deswegen überleg ich mir auch, es zu verkaufen und mir ein billiges alltagsauto stattdessen zu kaufen, dafür ein richtig geiles Motorrad ;)

Die Qual der Wahl

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Bleib mal locker, im August hast du deine Karre abbezahlt. Nimm das Geld, dass du dann mehr hast für deinen Führerschein und anschließend fürs Bike.

Mit ein bisschen Planung und Geduld kriegst du beides.

+1

Das Geld, was du in dein Auto gesteckt hast kriegst du beim Verkauf eh nicht raus, für dich hat es zusätzlich einen ideellen Wert und du kennst die Vorgeschichte.

Die Nachfolgerrübe kann dir wer weiß was für Kosten an den Hals hängen. Auf Sound willst du dann auch nicht verzichten und gehst wieder los.

Wenn du dich dann im November mit deinem B-Corsa schämst (soviel zum Innergame) und keiner dein cooles Bike sieht, ärgerst du dich. Lass das bloß mit dem Wackenaufkleber.

Nimm das Geld, das du sparst und kauf dein Moped oder wenn du es jetzt nicht ausshälst nimm halt nen Mini-Kredit privat oder per Bank, für 5000,- fährt man schon was passables.

Ich persönlich möchte weder auf Auto noch Motorrad verzichten (fahre seit August 1999), im Zweifelsfall aber das schicke Auto vorziehen, allein aus geschäftlichen Prestigegründen.

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Wenn du in der Stadt wohnst, kauf dir doch lieber eine coole Vespa. Immer wenn ich bei meinen Eltern bin (wie aktuell um meine Bachelorarbeit zu schreiben), fahre ich damit durch die Gegend, nen Auto brauche ich als Großstädter nicht. Dazu nen cooler Italohelm und ne geile Lederjacke. Es gibt nichts lässigeres als mit ner Vespa nen Mädel zum Picknick abzuholen :good: Habe auch schon nen Kumpel (Investmentbanker) in Frankfurt überzeugt. Im Sommer fährt er jetzt immer mit Anzug auf der Piaggio zur Arbeit. Unglaubliche Resonanz ebenfalls und viel cooler als so ein Prollmotorrad 8-)

Nicht falsch verstehen: Darf selber unbegrenzt fahren, aber Vespa ist trotzdem cooler als GSXR oder jedes Nakedbike!

piaggio-vespa-125-01.jpg:wub:

Quelle: motortown.com

bearbeitet von SchnatterNatter
  • TOP 1

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Ich lege fast 50% meines Einkommens fürs Auto hin (Rate, Sprit inkl. Weg zur Arbeit, Vers., Steuer, Inspektionen)

Die ersten 2 Jahre war es okay. Immerhin ist mein Auto durch den langen Weg zur Arbeit ja auch Wohnzimmer. Da darf es schon einmal komfortabel sein. Aktuell bin ich in der Phase, wo ich mich regelmäßig frage, was ich wohl mit dem Geld täte, wenn die "Position" Auto nur 20-25% einnähme...

Immerhin ändern sich deine Prioritäten im Laufe der Jahre. Die Verpflichtung bleibt aber auf dem Stand des Kaufdatums und ist leider nicht so flexibel wie meine Priorisierung/ Lebensgestaltung

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Hey,

ich hab ein echt blödes Problem: im August ist die Schlussrate für mein Auto fällig. Nach jahrelangem Abbezahlen würde es dann endlich so richtig mir gehören. Es ist ein cooles Auto, tiefergelegt, guter Sound, Power, kein ATU-getunter Golf 3 - was sich ein Mann eben so wünscht...

Auf der anderen Seite bin ich schon immer irgendwie der Rockertyp gewesen, steh auf Dosenbier und lauten Metal auf Konzerten. Mein Auto spiegelt irgendwie eine andere, frühere Seite wieder.

Jetzt kommt aber dazu, schon immer hab ich davon geträumt, irgendwann einen Motorradführerschein zu machen und mit einem gemütlich mit einer Chopper durch die Gegend zu rollen. Vielleicht auch ein Klischee oder ein Vorbote einer Midlife-Crisis - keine Ahnung. Aber das ist was ich will auf lange Sicht.

Meine Gedanken dazu: ich verkauf mein Auto jetzt und kauf mir für das Geld, in bar, eine alte Gurkenkarre, einen Corsa B oder sonstwas. In Schwarz vielleicht, ein richtiges Nutzauto, egal ob es dreckig ist. Es läuft immer Metal, es kommt ein scheiß Wackenaufkleber drauf und ich hätte genug Geld für den Führerschein. Wäre vielleicht glücklich damit.

Ich brauch kein dickes Auto für die verhältnismäßig geringe Strecke zur Arbeit. Die steht in einem schlechten Verhältnis zu Spritverbrauch, Versicherung & Co.

Auf der anderen Seite raten mir Freunde und Familie natürlich, mein "schönes Auto" doch bloß nicht zu verkaufen. Nicht zuletzt wegen Sicherheit, der ganzen reingesteckten Arbeit, dem Komfort durch Sitzheizung, Regensensor und so weiter und sofort. Und weil es mir gerade jetzt mit Sommerfelgen immer ein Grinsen aufs Gesicht zaubert, wenn ich es dann so frisch poliert in der Sonne sehe und mir jedes Mal "einer abgeht" wenn der Auspuff so richtig dreckig röhrt.

Weil sie sagen ich würde mit mit einem Rückschritt nicht glücklich. Ein Motorrad hab ich nur im Sommer. Im Winter macht so ein altes Auto keinen Spass.

Ich stehe vor dieser Entscheidung und weiß nicht weiter.

Auto behalten und ein Motorrad, nicht zuletzt aus finanziellen Gründen, erst wenn ich "alt" bin?

Oder alles über den Haufen werfen, ein altes Auto was mich nur von A nach B bringt kaufen und einen Traum erfüllen?

Ärgere ich mich dann später vielleicht zu sehr darüber?

Alte Autos sind teilweise geil. Da Du keine langen Strecken fahren musst, versteh ich Dein Problem nicht. Im Winter tuts ein alter Audi Quattro auch.

Folge Deinem Gefühl und lass Dich nicht von Leuten belabern.

Ein Tip : Du kannst Dir bei fast jedem Motorradhändler für ein paar Tage ein richtig ordentliches Bike leihen zu einem relativ schmalen Preis inkl. Vollkasko.

Fahre mal ein paar Tage. Motorradfahren kann süchtig machen oder es ist einem gleichgültig. Wenn es Dir taugt, dann schlage zu.

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Reduzier Deinen Besitz. Dein Auto brauchst Du

nicht wirklich. Verkauf es. Du hast keinen Druck.

Daher erziel einen guten Preis.

Und lebe Deinen Traum. Leg Dir ein geiles Motorrad

zu. Hab Spass ....

PS.: Besitz besitzt Dich ....

bearbeitet von slowfood
  • TOP 1

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