Interessantes Zitat zum Thema Monogamie versus Polygamie

10 Beiträge in diesem Thema

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Hallo Leute,

ich weiß, es gibt schon mehrere Threads zu diesem Thema, aber ich würde gerne auf ein bestimmtes Zitat, das ich kürzlich gelesen habe, näher eingehen und es würde in den bestehenden Threads mit den teilweise Endlosdiskussionen untergehen ,darum erstelle ich diesen hier.

Folgendes Zitat habe ich gelesen, das mich schon sehr zum Nachdenken anregt:

"Polygamie kann sehr gut funktionieren......bis sich einer WIRKLICH verliebt."

Interessante Sichtweise. Vor allem: Ist da was Wahres dran? Ich meine, es wird ja sehr oft behauptet, dass Polygamie bei vielen Menschen deshalb scheitert, weil irgendwann einer der Beteiligten Eifersucht bzw. Verlustangst entwickelt und dann darunter leidet. Nehmen wir nun mal den Optimalfall an, alle Beteiligten sind emotional so weit gefestigt, dass sie weder Eifersucht noch Verlustangst entwickeln. Nicht mal einen Funken davon.

Und jetzt kommt das oben erwähnte Zitat ins Spiel: Was ist, wenn sich einer der Beteiligten wirklich Hals über Kopf in einen anderen verliebt? Und auch wenn er keinerlei Verlustängste und Eifersucht kennt, lässt es ihn dann immer noch völlig kalt, wenn die Person in die er sich so verschossen hat, auch noch andere liebt und er sie mit anderen "teilen" muss?

Und wenn zwei Personen sich wirklich innig und tief lieben, ist es dann nicht dieses Gefühl von Exklusivität und Besonderheit und die Gewissheit, dass man der einzige ist, was es zu etwas Besonderem, Wertvollen macht? Und wenn man jetzt den Partner noch mit anderen teilen muss, dann geht dieses Gefühl der Exklusivität und Besonderheit verloren und fühlt sich das dann nicht unschön an, selbst dann wenn man keinerlei Verlustängste und Eifersucht hat?

Was meint ihr dazu?

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Ich bin schon immer der Meinung gewesen, dass die die aktiv Polygamie praktizieren, nicht mehr in der Lage sind sich richtig zu verlieben bzw sich entweder etwas einreden oder schlichtweg einfach nichtmehr zu lassen. Auf das ganze "freier Lieben"-Gelaber geb ich keine 5 Cent.

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Dieses "WIRKLICH" impliziert hier irgendwie diese große Täuschung ... bis sich einer wirklich verliebt (nicht die Andere) = Eifersucht/Verlustangst.. Polygamie kann dann auch noch sehr gut funktionieren, nur ist dann einer raus aus dem Spiel (sollte dann das Spielfeld wechseln - Monogamie).

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"Polygamie kann sehr gut funktionieren......bis sich einer WIRKLICH verliebt."

Meiner Erfahrung nach meistens die Frau. Tja.

Kommen aber immer wieder zurück ;)

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Und jetzt kommt das oben erwähnte Zitat ins Spiel: Was ist, wenn sich einer der Beteiligten wirklich Hals über Kopf in einen anderen verliebt?

Man verliebt sich doch nicht einfach so "Hals über Kopf". Dazu muss man sich mal fragen, was es mit diesem "verliebt sein" eigentlich auf sich hat.

Es ist eine chemische Reaktion im Gehirn. Einige Forscher vergleichen es sogar mit einem Drogenrausch.

Und wenn man sich dessen bewusst ist, kann man es kontrollieren und ggf. abstellen.

Es ist alles nur eine Frage der Selbstbeherrschung.

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Das Zitat impliziert, dass nur monogam lebende Menschen "wirklich" verliebt sind. Was auch immer wirklich verliebt heißen soll. Und du implizierst, dass zum wirklich verliebt sein Gewissheit (über was? Gewiss ist kaum etwas), Eifersucht und Verlustangst dazugehört - und das polygame Beziehungen nichts besonderes sind/haben. Alles unzutreffend.

Auch in einer monogamen Beziehung muss man seinen Partner "teilen" (doofes Wort). Mit der Arbeit, dessen Familie, dessen Freunde, mit dessen Hobbys usw. Bist du dann auch auf den Chef, den Vater und den Sportverein eifersüchtig?

Siehe auch: Threadsammlung: Offene Beziehungen und MLTRs

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Das Zitat ist in einem anderen Sinne korrekt. Polygamie funktioniert solange, wie beide Partner die gleiche Erwartungen haben. Wenn sich die Erwartungen eines einzelnen Partners ändern und gleichzeitig die des Anderen gleichbleiben (Bsp: Person A erwartet, dass du sie anderen vorziehst, Für Person B ist Person A nicht über den anderen Frauen ), funktioniert das System der Polygamie nicht mehr. Wenn Person B nicht bereit ist, die neuen Anforderungen zu erfüllen, entsteht Eifersucht und Druck - die Beziehung funktioniert nicht mehr.

Ich spreche bewusst von Erwartungen anstatt von Liebe, Erläuterung siehe Individualchaotin ( mMn. bist du hier eine der besten Ratgeber/innen ).

Ich kann einen Menschen lieben, ohne auszuschließen, auch andere zu lieben. In meiner persönlichen Erfahrungen kamen viele damit nicht klar, es wird oft von offener Beziehung gesprochen und am Ende trifft sie sich doch nur mit dir. Liebe ist auch unabhängig von Gefühlen wie Eifersucht, Eifersucht ensteht eben durch unerfüllte Erwartungen des Partners ( Person A versucht Lücken in ihrem Leben mit Person B zu füllen, wozu Person B jedoch nicht bereit ist ).

Polygamie ist meines Erachtens einfach nur eine Einstellung, unabhängig von "Liebe" oder von dir genannten Ängsten.

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"Polygamie kann sehr gut funktionieren......bis sich einer WIRKLICH verliebt."

Meinen Erfahrungen und Beobachtungen nach können Poly-Beziehungen wirklich funktionieren, wenn Menschen sich wirklich lieben. Genau so, wie das bei monogamen Beziehungen auch ist. Verliebtheit reicht eben nicht für Jahrzehnte. Aber wenn Liebe da ist und die Bereitschaft, einander nahe zu sein und dabei doch bei sich zu bleiben, die Bereitschaft, in der Beziehung zu wachsen, dann sind Verliebtheiten kein Malheur. In Poly-Beziehungen genausowenig wie in monogamen (da geht man dann halt nur unterschiedlich damit um).

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Gast Creal

Es gibt unendlich viele Gründe warum polygame Beziehungen beendet werden. Genausoviele wie bei monogamen Beziehungen. Darüber Hirnzuwichsen halte ich für kontrasproduktiv.

Im allgemeinen kommt mir das eher wie eine Hatz gegen Polygamie vor, daher closed. Das was-wäre-wenn spielchen ist seit der 4 Klasse nicht mehr lustig.

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Gast
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