Hätte gern Freundeskreis

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meine Vorgeschichte:

bis ich etwa 16 war lief mein leben eher mies: familienprobleme, null selbstwertgefühl, mauerblümchen als freunde und statist in meinem eigenen leben.

als ich erfahren habe, dass mein damaliger freund eine andere hatte, hab ich (damals sehr schüchtern) ihm ne riesen szene auf einem volksfest gemacht, wo hunderte menschen mich dumm angeschaut haben. aber danach war ich ein neuer mensch und seit dem geht es eigentlich nur bergauf bei mir. :)

hatte mein ganzes leben eine krasse spinnenphobie, vor paar jahren bin ich deswegen echt am tiefpunkt gewesen und habe eine therapie gemacht: lief gut, nach 2-3 treffen konnte ich die dinger auf die hand nehmen. ...und ich dachte immer, das werde ich niemals in meinem leben schaffen.

hab letztes jahr gerade so mein abi geschafft, musste aber 2 jahre wiederholen und war ab der 5. fast jedes jahr versetzungsgefährdet.

irgendwie nehm ich alles mit lernen/schule/uni/job/business nicht so ganz ernst bzw bin da ziemlich verkrampft...

Situation jetzt:

wohne jetzt endlich in einer großstadt, studiere und bekomme volles bafög+kindergeld und sage mir seit dem einzug immer, dass ich ja nicht mehr bei meiner familie bin, hier einer unter tausenden bin (anonym, keiner kennt meine geschichte) und dass ab jetzt für mich keine ausreden mehr gelten. versuche jetzt auch nen nebenjob zu finden, um im sommer was cooles unternehmen zu können.

mein studiengang, (medien)informatik, ist zu 90% männlich. von allen (m+w) sind auch nochmal 80% nerds. habe eine bekannte neben der ich meistens sitze, ansonsten kenn ich dort eher weniger.

aber jetzt zu meinem 'problem':

ich habe kaum richtig gute freunde. ich geh zwar meistens 2x die woche feiern, lern immerwieder nette mädels kennen, mit denen ich dann auch manchmal wieder zusammen weggeh. aber mir fehlt ein freundeskreis. irgendwas 'festes'.

ich liebe meine freiheit. wenn ich lust habe irgendwas zu tun, mach ich das meistens allein. ich hab diese hemmung nicht mehr vonwegen 'wenn ich allein dahin geh, gucken alle'. ist mir egal. ich geh gern allein feiern, sonntags geh ich auch gern allein durch die stadt spazieren und meistens find ich das auch gut. keiner der mir reinredet oder irgendwas anderes machen möchte, wo ich dann mitsoll.

aber jetzt wo frühlung ist, hab ich ein ganz beklemmendes, manchmal sogar panisches gefühl: alle machen irgendwas tolles, nur du läufts planlos durch die welt.

ich fühle irgendwie nichts... ich hätte gern zB ne gute freundin, mit der ich einen streich oder irgendwas cooles mache, und wir beide dann ausgiebig darüber lachen und noch wochen später von der coolen aktion schwärmen. in meiner heimatstadt hab ich sowas wie eine 'beste freundin', aber die seh ich jetzt ja kaum noch.

eigentlich geh ich ja gerne feiern, aber inzwischen ist es fast langweilig und 'standart' geworden. mit 16 war das ein echt krasses erlebnis, das mich richtig 'aufgeweckt' hat...

ich würde gern einen richtig coolen freundeskreis haben, auch mal wg-feiern miterleben (war zufällig mal auf einer, die war richtig krass).

manchmal denk ich, für solche feiern/freundeskreise muss man sich erst qualifizieren oder die finden irgendwie im untergrund statt. jedenfalls nicht so, dass man da einfach reinkommt.

dasselbe mit kiffen. ich würde das gern mal ausprobieren. irgendwie kifft hier jeder, auch in den clubs riech ich das manchmal. nur ich hab keinen dealer. hab es einmal probiert und nichts gemerkt (mein date war kiffer).

hab auch das gefühl, dass ich ewig nicht mehr mit jemanden geredet habe, klar smalltalk immer. aber so richtige gespräche, wie der andere sich fühlt, was er gern mal machen möchte, was ich gern machen möchte, lebensgeschichten, politik :D...

es ist jedesmal dasselbe, wenn ich zB ein date habe. immer die üblichen themen: studiengang, hobbys, urlaub... und das wars dann meistens.

vom freundeskreis mal abgesehen, hätte ich auch gern mal wieder ne beziehung. am besten ne offene. ich mag alternative menschen. gehe auch gern auf konzerte (zb hardcore), bis jetzt aber nur in der heimatstadt, sollte mich wohl hier mal etwas besser erkundigen.

als letzte woche der erste uni-tag war und es auch zum ersten mal warm war und die sonne schien ist mir blitzartig aufgefallen, wo in meinem leben noch die baustelle ist...

außerdem hab ich in den letzten jahren 10kg zugenommen. bin schon monatelang im fitti angemeldet und bin selten hingegangen. seit letzter woche gehe ich jeden tag 450kcal am laufband laufen und esse fast nur noch obst&gemüse. nur glaube ich nicht, dass ich ein anderer mensch wäre, hätte ich 2 kleidergrößen weniger...

wenn ich mir das jetzt selbst so durchlesen, ist wohl mein problem, dass ich eigentlich nur gern ein normales soziales studentenleben hätte.

okay, war wohl etwas durcheinander, aber vielleicht kann ja jemand helfen oder tipps geben?

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Zum Thema fitti, muss du es angehen wie bei deiner spinnenphobie. Du musst deinen arsch hochreißen.dann wirst du das schaffen. War vor 7 Jahren selber mal in eins angemeldet, allerdings nur aufgrund einer guten Freundin. War auch zu faul hinzugehen und habe denen mein Geld hinterher geworfen. Deshalb bin ich auch sehr schwer mit mir zu diskutieren, ob ich mich wieder anmelden soll. Zum Thema Essen, du müsstest um die 2000 Kcal zu dir nehmen. Nur Obst und Gemüse ist nicht gesund, glaub ich. Zu wenig essen aber auch nicht. Habe meine Ernährung umgestellt und finde es krass wie viel ich essen muss um auf den täglichen Bedarf zu kommen. Wenn du willst kann ich dir mal ein link zu nem forum schicken in dem ich drin bin

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ich habe kaum richtig gute freunde. ich geh zwar meistens 2x die woche feiern, lern immerwieder nette mädels kennen, mit denen ich dann auch manchmal wieder zusammen weggeh. aber mir fehlt ein freundeskreis. irgendwas 'festes'.

Löse dich von diesen Strukturen. Sowas wie ein "Freundeskreis" ist auch nichts festes, das man hat, oder eben nicht hat. Dieses Model existiert nur in deinem Kopf als eine Vorstellung. Auch wenn du deiner Meinung nach einen "festen" Freundeskreis hättest, wäre dies nichts außer ein gedankliches Konstrukt.

Ein Freundeskreis ist nichts festes, es ist was vergängliches. Wege der Freunde können sich trennen, aufgrund von Umzug, Heirat, Veränderungen der Persönlichkeit usw.

Zu sagst du gehst 2 x die Woche weg und lernst immer neue Leute kennen, das ist doch super! Genieße es, hab Spaß.

Dir fehlt kein fester Freundeskreis. Und wenn alles cool läuft, du Spaß hast, dich locker machst, wirst du immer mehr Möglichkeiten haben, mit Leuten in Kontakt zu treten, dich regelmäßiger zu treffen usw. und du wirst immer mehr Leute um dich herum haben.

Die Wege werden sich dann irgendwann wieder trennen usw. Ist ganz normal. Was du machen kannst ist den Moment zu leben und abzuchillen ;)

ich liebe meine freiheit. wenn ich lust habe irgendwas zu tun, mach ich das meistens allein. ich hab diese hemmung nicht mehr vonwegen 'wenn ich allein dahin geh, gucken alle'. ist mir egal. ich geh gern allein feiern, sonntags geh ich auch gern allein durch die stadt spazieren und meistens find ich das auch gut. keiner der mir reinredet oder irgendwas anderes machen möchte, wo ich dann mitsoll.

aber jetzt wo frühlung ist, hab ich ein ganz beklemmendes, manchmal sogar panisches gefühl: alle machen irgendwas tolles, nur du läufts planlos durch die welt.

ich fühle irgendwie nichts... ich hätte gern zB ne gute freundin, mit der ich einen streich oder irgendwas cooles mache, und wir beide dann ausgiebig darüber lachen und noch wochen später von der coolen aktion schwärmen. in meiner heimatstadt hab ich sowas wie eine 'beste freundin', aber die seh ich jetzt ja kaum noch.

eigentlich geh ich ja gerne feiern, aber inzwischen ist es fast langweilig und 'standart' geworden. mit 16 war das ein echt krasses erlebnis, das mich richtig 'aufgeweckt' hat...

ich würde gern einen richtig coolen freundeskreis haben, auch mal wg-feiern miterleben (war zufällig mal auf einer, die war richtig krass).

manchmal denk ich, für solche feiern/freundeskreise muss man sich erst qualifizieren oder die finden irgendwie im untergrund statt. jedenfalls nicht so, dass man da einfach reinkommt.

Das ist alles schon wieder vollkommen Quatsch was da in deinem Gehirn abläuft. Dein Verstand dichtet sich da irgendwas zusammen und dies wird einfach mal so als die komplette Wahrheit abgestempelt.

Siehe oben, so etwas wie einen Freundeskreis gibt es nicht wirklich, wie du dies hier beschreibst.

Oder glaubst du wirklich dass da paar Personen sind, die ein Freundeskreis bilden und da kommt niemand so einfach hinein?

Ist dieser Gedanke nicht ein wenig abwegig?

hab auch das gefühl, dass ich ewig nicht mehr mit jemanden geredet habe, klar smalltalk immer. aber so richtige gespräche, wie der andere sich fühlt, was er gern mal machen möchte, was ich gern machen möchte, lebensgeschichten, politik :D...

es ist jedesmal dasselbe, wenn ich zB ein date habe. immer die üblichen themen: studiengang, hobbys, urlaub... und das wars dann meistens.

vom freundeskreis mal abgesehen, hätte ich auch gern mal wieder ne beziehung. am besten ne offene. ich mag alternative menschen. gehe auch gern auf konzerte (zb hardcore), bis jetzt aber nur in der heimatstadt, sollte mich wohl hier mal etwas besser erkundigen.

Mach das, ähnliche Interessen sind das A und O bei Freundschaften.

als letzte woche der erste uni-tag war und es auch zum ersten mal warm war und die sonne schien ist mir blitzartig aufgefallen, wo in meinem leben noch die baustelle ist...

außerdem hab ich in den letzten jahren 10kg zugenommen. bin schon monatelang im fitti angemeldet und bin selten hingegangen. seit letzter woche gehe ich jeden tag 450kcal am laufband laufen und esse fast nur noch obst&gemüse. nur glaube ich nicht, dass ich ein anderer mensch wäre, hätte ich 2 kleidergrößen weniger...

Da hast du recht. Aber man fühlt sich i.d.R besser und strahlt dies auch aus. Wenn du natürlich dich jeden Tag dort hinquälen musst und du eig. gar kein Bock hast, dann bringt es weniger.

Sport muss Spaß machen.

Falls es dir auch Spaß macht, alles okay. Falls nicht, such dir was anderes. Joga, Schwimmen usw. Am besten noch was wo du soziale Kontakte pflegen kannst. Schwimmverein z.B. in dem Beispiel.

wenn ich mir das jetzt selbst so durchlesen, ist wohl mein problem, dass ich eigentlich nur gern ein normales soziales studentenleben hätte.

okay, war wohl etwas durcheinander, aber vielleicht kann ja jemand helfen oder tipps geben?

Wer definiert schon was ein "normales soziales Studentenleben" ist?

Geh aus deinem Kopf heraus, chill bisschen ab, hab Spaß und alles wird laufen!

Du hast gerade Möglichkeit eine der besten Zeiten deines Lebens zu haben. Raus aus den Kopf und mehr ins Leben ;)

bearbeitet von OhYes

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meine Vorgeschichte:

bis ich etwa 16 war lief mein leben eher mies: familienprobleme, null selbstwertgefühl, mauerblümchen als freunde und statist in meinem eigenen leben.

als ich erfahren habe, dass mein damaliger freund eine andere hatte, hab ich (damals sehr schüchtern) ihm ne riesen szene auf einem volksfest gemacht, wo hunderte menschen mich dumm angeschaut haben. aber danach war ich ein neuer mensch und seit dem geht es eigentlich nur bergauf bei mir. :)

hatte mein ganzes leben eine krasse spinnenphobie, vor paar jahren bin ich deswegen echt am tiefpunkt gewesen und habe eine therapie gemacht: lief gut, nach 2-3 treffen konnte ich die dinger auf die hand nehmen. ...und ich dachte immer, das werde ich niemals in meinem leben schaffen.

hab letztes jahr gerade so mein abi geschafft, musste aber 2 jahre wiederholen und war ab der 5. fast jedes jahr versetzungsgefährdet.

irgendwie nehm ich alles mit lernen/schule/uni/job/business nicht so ganz ernst bzw bin da ziemlich verkrampft...

Hallo pitaya!

Das hört sich nach einer tollen Entwicklung an, das beeindruckt mich, was du geschafft hast bzgl. Angstbewältigung. Das war schon mehr als ein erster Schritt.

Du hast das Abi geschafft, auch das eine gute Leistung. Du schreibst, du nimmst Schule/Uni etc. - also eigentlich: Verpflichtungen - nicht so ernst. Etwas nicht ernst zu nehmen, ist an sich gar keine schlechte Angewohnheit, oft sind die gelassensten und in sich ruhenden Menschen die, die wissen, dass man vieles nicht so ernst nehmen muss, wie es einem oft vermittelt wird. Aber du schreibst ja auch, du seist "verkrampft". Was meinst du damit genau? Warum bist du so verkrampft? Bezieht sich das nur auf Tätigkeiten, die dir gar keinen Spaß machen, oder auch auf solche, bei denen du eigentlich mit Freude bei der Sache bist?

Situation jetzt:

wohne jetzt endlich in einer großstadt, studiere und bekomme volles bafög+kindergeld und sage mir seit dem einzug immer, dass ich ja nicht mehr bei meiner familie bin, hier einer unter tausenden bin (anonym, keiner kennt meine geschichte) und dass ab jetzt für mich keine ausreden mehr gelten. versuche jetzt auch nen nebenjob zu finden, um im sommer was cooles unternehmen zu können.

mein studiengang, (medien)informatik, ist zu 90% männlich. von allen (m+w) sind auch nochmal 80% nerds. habe eine bekannte neben der ich meistens sitze, ansonsten kenn ich dort eher weniger.

Hört sich gut an! Leider hatte ich beim Lesen den Eindruck, dass du dir selbst ein wenig Druck aufbaust, indem du dir sagst: "Jetzt gibt es keine Ausreden mehr". Auf sich selbst gestellt sein, in einer Großstadt leben, Anonymität in einer Großstadt erleben, anfangen zu studieren, das sind alles wichtige Dinge, die dich noch sehr gut weiterbringen können, und dafür solltest du erst einmal dankbar sein. Freue dich einfach mal darüber, dass du das so erleben darfst. Ohne Druck, ohne dass Ausreden eine Rolle spielen. Wofür überhaupt Ausreden? Wenn du nichts beweisen musst, sondern einfach erstmal dankbar bist, brauchst du auch keine Ausreden für irgendetwas.

Zu den Leuten in deinem Studium würde ich dir gerne raten: Sei vorsichtig mit Bezeichnungen wie 80% "Nerds". Man ist oft recht schnell dabei, Leute vorschnell zu kategorisieren (und die meisten kommen da in deinen Augen ja nicht gerade gut weg). Oft sind sie aber interessanter, als man zunächst denkt. Sieh jeden von ihnen mal als einen Menschen, den du entdecken kannst. Jeder von ihnen hat seine eigene Geschichte zu erzählen. Du darfst sie dir anhören.

aber jetzt zu meinem 'problem':

ich habe kaum richtig gute freunde. ich geh zwar meistens 2x die woche feiern, lern immerwieder nette mädels kennen, mit denen ich dann auch manchmal wieder zusammen weggeh. aber mir fehlt ein freundeskreis. irgendwas 'festes'.

Das geht den allermeisten so, die für das Studium umziehen. Einen Freundeskreis aufzubauen, kann schwierig sein, da es eben nicht nur von einem selbst abhängt, sondern ein paar Leute (3 oder mehr) miteinander "kompatibel" sein müssen.

ich liebe meine freiheit. wenn ich lust habe irgendwas zu tun, mach ich das meistens allein. ich hab diese hemmung nicht mehr vonwegen 'wenn ich allein dahin geh, gucken alle'. ist mir egal. ich geh gern allein feiern, sonntags geh ich auch gern allein durch die stadt spazieren und meistens find ich das auch gut. keiner der mir reinredet oder irgendwas anderes machen möchte, wo ich dann mitsoll.

Genieße das! Eine tolle Fähigkeit, die die wenigsten haben.

aber jetzt wo frühlung ist, hab ich ein ganz beklemmendes, manchmal sogar panisches gefühl: alle machen irgendwas tolles, nur du läufts planlos durch die welt.

ich fühle irgendwie nichts... ich hätte gern zB ne gute freundin, mit der ich einen streich oder irgendwas cooles mache, und wir beide dann ausgiebig darüber lachen und noch wochen später von der coolen aktion schwärmen. in meiner heimatstadt hab ich sowas wie eine 'beste freundin', aber die seh ich jetzt ja kaum noch.

eigentlich geh ich ja gerne feiern, aber inzwischen ist es fast langweilig und 'standart' geworden. mit 16 war das ein echt krasses erlebnis, das mich richtig 'aufgeweckt' hat...

ich würde gern einen richtig coolen freundeskreis haben, auch mal wg-feiern miterleben (war zufällig mal auf einer, die war richtig krass).

manchmal denk ich, für solche feiern/freundeskreise muss man sich erst qualifizieren oder die finden irgendwie im untergrund statt. jedenfalls nicht so, dass man da einfach reinkommt.

Kennst du "Heuristik"? Wikipedia sagt: "[D]ie Kunst, mit begrenztem Wissen ("unvollständige Informationen") und wenig Zeit zu guten Lösungen zu kommen". Was hat das mit deinem Problem zu tun? Du könntest versuchen, es mal ganz einfach zu lösen - zum Beispiel so:

1. Problem erkennen (hast du schon): Du hättest gerne mehr soziale Kontakte/einen Freundeskreis/ein sozialeres Leben. Warum das so ist/du das willst, spielt erstmal keine Rolle, wichtig ist, dass ein Problem für dich ist und dass du es erkannt hast (was schon mal ein guter Schritt ist).

2. Stell dir das Problem als gelöst vor!

3. Ausgehend von der Überlegung in 2. - stell dir die Frage: Wie könnte es zu dieser Lösung gekommen sein?

In deinem Fall wäre die Antwort zu 3. recht naheliegend, oder? Und zwar meines Erachtens so: Entweder du wirst von anderen eingeladen (d.h. andere ergreifen die Inititative, und führen dich in ihren Freundeskreis ein), oder du suchst den Kontakt zu anderen Menschen. Die erste Variante ist - das muss man leider so sehen - nicht sehr wahrscheinlich. Wähle also die wahrscheinlichere: Gehe auf die Leute zu, unterhalte dich mit ihnen, geh einfach mal mit deiner Bekannten einen Kaffee trinken zwischen zwei Seminaren und setzt euch in der Mensa einfach zu anderen Mädels, von mir aus auch Jungs, das spielt keine Rolle (und macht die Sache für euch vielleicht sogar noch einfacher). Und eine Bitte: Gib den Leuten eine Chance. Ich hatte oben geschrieben: Es ist nicht hilfreich, 80 % als "Nerds" abzustempeln - erst einmal ist es unfair, andere überhaupt zu bewerten, zweitens besteht gar nicht mal eine Notwendigkeit, andere zu bewerten, drittens: du bringst dich selber damit um Chancen, interessante/nette/freundliche/soziale Leute kennenzulernen und so auch mal eingeladen zu werden.

Weitere Vorschläge: WG suchen, mit den anderen Mitbewohnern zusammen ausgehen oder selbst Parties veranstalten; in einem Sportverein anmelden/Sportkurs an der Uni belegen; Sprachkurs an der Uni belegen; einfach mal Leute anquatschen (ohne dabei needy zu wirken, sondern aus Interesse an ihnen - dafür muss man ihnen gegenüber aber aufgeschlossen sein). Es gibt viele Möglichkeiten. Du musst nicht alle davon ausprobieren, aber wenn du magst, probier so viele aus wie möglich, es wird dir bestimmt helfen. (Aber bitte mach dir keinen Druck und sag dir nicht, wenn du eines davon getan hast und nicht sogleich ein Erfolg eingetreten ist, jetzt gebe es wieder keine Ausreden mehr. Versuch dein Bestes dafür zu geben, dein Problem zu lösen, und sei einfach mal optimistisch.)

dasselbe mit kiffen. ich würde das gern mal ausprobieren. irgendwie kifft hier jeder, auch in den clubs riech ich das manchmal. nur ich hab keinen dealer. hab es einmal probiert und nichts gemerkt (mein date war kiffer).

Wenn du es ausprobieren willst, tu es. Es macht aber meist erst richtig Spaß, wenn du es in Gesellschaft tust (wie meist auch bei Alkohol trinken und Zigarette rauchen). Wenn du erst mal ein paar Leute kennengelernt hast, wird sich dazu bestimmt schneller, als du jetzt denkst, die Gelegenheit bieten.

hab auch das gefühl, dass ich ewig nicht mehr mit jemanden geredet habe, klar smalltalk immer. aber so richtige gespräche, wie der andere sich fühlt, was er gern mal machen möchte, was ich gern machen möchte, lebensgeschichten, politik :D...

es ist jedesmal dasselbe, wenn ich zB ein date habe. immer die üblichen themen: studiengang, hobbys, urlaub... und das wars dann meistens.

vom freundeskreis mal abgesehen, hätte ich auch gern mal wieder ne beziehung. am besten ne offene. ich mag alternative menschen. gehe auch gern auf konzerte (zb hardcore), bis jetzt aber nur in der heimatstadt, sollte mich wohl hier mal etwas besser erkundigen.

Ja, Smalltalk kann richtige Gespräche nicht ersetzen. Hierzu eine Frage: Hast du denn in den eher oberflächlichen Gesprächen mit anderen mal versucht, eines dieser oben genannten Themen einfach mal anzuschneiden und nach seiner/ihrer Meinung dazu zu fragen? Vielleicht hat der andere ja auch Lust, darüber zu reden, aber denkt genauso wie du, das tue man nicht während eines "Dates" (den Begriff würde ich ohnehin nicht gebrauchen, aber das ist ein anderes Thema), d.h. es sei nicht comme il faut. Probier es doch einfach mal aus, mehr als auf die Nase fallen kannst du nicht.

Wenn du alternative Menschen magst: Geh zu ihnen hin, rede mit ihnen. Wenn du eine offene Beziehung möchtest, sag es den Typen, die du triffst. Dass du gerne auf Konzerte gehst, ist doch schon mal ein guter Ansatzpunkt, andere/neue Leute kennenzulernen. Nur Mut, trau es dich einfach, auf andere zuzugehen - und traue dich auch, offen ihnen gegenüber zu sein, sie nicht gleich zu bewerten.

als letzte woche der erste uni-tag war und es auch zum ersten mal warm war und die sonne schien ist mir blitzartig aufgefallen, wo in meinem leben noch die baustelle ist...

Das freut mich, ist der erste Schritt auf deinem Weg.

außerdem hab ich in den letzten jahren 10kg zugenommen. bin schon monatelang im fitti angemeldet und bin selten hingegangen. seit letzter woche gehe ich jeden tag 450kcal am laufband laufen und esse fast nur noch obst&gemüse. nur glaube ich nicht, dass ich ein anderer mensch wäre, hätte ich 2 kleidergrößen weniger...

Bist du zufrieden mit deinem Gewicht? Wenn ja, dann lass es und zwing dich nicht, irgendwelche Vorgaben bzgl. Optimalgewicht/BMI zu erfüllen. Wenn du unzufrieden bist, mach Sport und iss gesund.

wenn ich mir das jetzt selbst so durchlesen, ist wohl mein problem, dass ich eigentlich nur gern ein normales soziales studentenleben hätte.

Würde ich auch so zusammenfassen. Und dieses Ziel - soziales Studentenleben - ist auf gar keinen Fall unmöglich zu erreichen. Du hast das Problem erkannt, das ist - wie oben schon gesagt - schon mal sehr gut. Jetzt gilt es auch die ersten Schritte zu tun. Die dürfen ruhig auch klein sein, aber Erfolg generiert Erfolg, und irgendwann wirst du dich auf einem guten Entwicklungsweg wiederfinden und zufriedenstellende Resultate erzielen! Viel Erfolg dabei!

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Wenn letze Woche der erste Unitag war, werden sich deine Probleme alle bald in Luft aufgelöst haben.

Jedenfalls wenn du sozial halbwegs verträglich bist.

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Danke erstmal für die viele Antworten und dass ihr mir helft :)

Leider hat sich bis jetzt bei mir immernoch nicht viel getan :/

Gehe nach wie vor so oft ich kann ins Fitti, lauf auch immer länger, aber laut Wage hab ich seit 2 Woche nur etwa 0,5kg abgenommen. Esse fast nur gesundes (Eier, Quark, Obst, Gemüse, Yoghurt..) Weiß nicht, ob ich da von der Industrie falsche Vorstellungen habe oder ob es einfach nicht schneller geht.

Im Sommer zieh ich wahrscheinlich in die Innenstadt zu einer Bekannten (WG).

Hab mir jetzt auch vorgenommen, Fahrradfahren zu lernen (nicht wegen Fitness, sondern weil es jeder kann). Bin da noch i-wie ein Körperklaus...

Wegen Uni nicht so ernst nehmen/verkrampft sein: In der Hinsicht bin ich immernoch 'Statist in meinem Leben'. Ich hab keinen Plan wie ich da rangehen soll. Ich trau mich nicht, mich zu melden, wenn ich ne Frage habe. Habe mich grundsätzlich nie(!) zum Lernen hingesetzt. Außer zum Abi und wenn ich fast sitzengeblieben wäre. Lernen ist für mich irgendwie exotisch, auch wenn es seltsam und vielleicht dumm klingt. Liegt vielleicht auch dran, dass mit meine Mutter immer gesagt hat, sie hat damals ein 1er Abi gemacht und immer gelernt (sie hat außer Lesen keine Hobbys, bis heute nicht.). Seit sie mich bekommen hat, ist sie arbeitslos, hat nicht 'die Eier' Auto zu fahren oder nen Job anzunehmen, wo sie nicht mit dem Bus hinkommt, seit ihrer Geburt nicht umgezogen.

Bis heute wird beim Essen nur über das alte Rom, Moleküle und den 2. Weltkrieg geredet. Ich wurde als dumm bezeichnet, weil ich nicht gern lese und damals nicht wusste, welcher König das auf dem Denkmal ist. Sry, bin wohl etwas abgeschweift. Wohn ja nicht mehr dort, zum Glück ;)

Ich war die letzten paar Male wieder allein feiern, aber meine Stimmung war trotz Bier nicht hochzukriegen. Paar Typen wollten tanzen und ich hab sie arrogant weggeschoben, einer war sogar hübsch. Sonst bin ich i-wie freundlicher. Oft gibt es Tanzveranstaltungen für Studenten. Seltsamer Weise, lern ich dort zu 80% KEINE Studenten kennen...

Das mit der Heuristik klingt ganz interessant. Seh mich da auch, wie ich i-jmd ansprech und später bei ner WG-Part lande :) Aber außerhalb von Feiern, fällt mir das trotzdem noch etwas schwer...

Ich kann einfach nicht locker werden :( Ich seh mich schon wie bald alle wegfahren oder draußen Grillen und ich allein bin und immernoch niemanden kenne.

Letztens hab ich nachts beim feiern einem Typ geschrieben, dass ich gern Sex hätte :D Haben uns dann ne Stunde später auch bei der Straßenbahn getroffen etc.

So seltsam es klingt, die Stunde, wo ich im Club noch gewartet habe, war ich total entspannt. Ich wusste, dass ich eh gleich Sex haben werde und es jetzt nicht mehr nötig habe, auffällig zu tanzen oder nach irgendeinem Typ Ausschau zu halten. Genau die Entspanntheit fehlt mir eben. Ich BIN eben drauf angewiesen fröhlich und aufgeschlossen blabla zu wirken, damit sich sozial mal was entwickelt, obwohl meine Laune eigentlichim Arsch ist (zumindest die letzten Tage).

Letztens hab ich auch einen ONS wiedergetroffen, der zieml. mein Typ war. Ganze Zeit überlegt, ob ich ihn anquatschen soll und mich event. wegen so ner Sache entschuldigen sollte. Dann kam er sogar auf mich zu und alles war easy. Hab mich gefreut in dem Moment, dass mal was klappt. Paar Stunden später war meine Laune aber wieder unten.

Ich glaub, wenn was gutes passiert, nehm ich das nicht wirklich war oder vergess es sofort. Wo ich vor paar Monaten manchmal miese Laune hatte, hab ich dran gedacht, dass ich jetzt in der Großstadt lebe, alles tun kann und noch nen Haufen Geld jeden Monat bekomme. Dann ging es mir wieder gut. Inzwischen juckt mich das nicht mehr :(

Hab mich als Pizzafahrer beworben, da es aber nur 3,50 Euro gibt, hab ich abgesagt. Werd noch paar andere Lieferdienste fragen, ansonsten mach ich was anderes.

Das mit der Heuristik klingt Interessant. Seh mich da eig. auch, wie ich jmd anquatsch und zum Schluss bei ner WG-Party lande, wo ich die meisten kenne.

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mein studiengang, (medien)informatik, ist zu 90% männlich. von allen (m+w) sind auch nochmal 80% nerds. habe eine bekannte neben der ich meistens sitze, ansonsten kenn ich dort eher weniger.

Ach, ich glaub mir geht gerade ein Lichtlein auf... du bist's? :-p

Vielleicht stellst du ja fest, dass du mit dem einen oder anderen Kommilitonen sogar was anfangen kannst. Rein auf der zwischenmenschlichen Ebene, versteht sich - wenn du sie erst mal kennenlernst...

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Kann dir nur raten, über ne Vereinsschiene zu gehen, das geht IMMER in neuen Städten. Was seltenst geht ist Fitnessstudio, da drin Leute kennen zu lernen ist einfach wegen der Fluktuation relativ schwer. Die ganzen Unikurse wie Unisport Unimusik usw. existieren eigentlich nur für soziale Kontakte bzw werden fast nur so genutzt...

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