Rollenwechsel vollziehen

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Gast der böse wolf

Hallo Community,

beim Nachdenken über einen kürzlich gelesenen Thread (da gings ursprünglich um Disziplin) und eine bestimmte Antwort, eines PUAs der das Disziplin-Problem mit Rollenwechseln lösen wollte kam bei mir intensiveres Interesse an dem Thema auf: Ist es möglich mit psychologischen Rollenwechseln bestimmte Barrieren wie mangelhafte Kongruenz/ Authenzität oder auch eigene psychologische Abneigungen zu lösen? Und wichtiger noch: Wie kann man solche Rollenwechsel schnell vollziehen?

mögliche Ziele:

-Kongruenz in vielen Alltagssituationen gerade mit Menschen, denen man sonst aufgrund oberflächliger Abneigung kritisch und wohlmöglich auch abneigend gegenübertreten würde. Beispiel: Kommunikation mit "Schlipsträgern" auf der Arbeit, Rapport mit Chicks anderer Peergroups, etwa Alternative.

Vor dem Meeting könnte man sich also selbst auf das "Schlipsträgertum" einschwören und sich wie einer von denen fühlen.

-leichtere Persönlichkeitsentwicklung durch Änderung von Grundproblemen anstatt dauerhaftem Werkeln am oberflächlichen "Outer Game" durch Routinen etc. Oder auch (wie im o.g. Thread): Überkommen von alten Lastern wie Drogenkonsum oder Faulheit durch Annahme einer neuen "Macher-Identität".

Ich habe mir beispielsweise häufig gedacht, dass ich eigentlich nur hin und wieder kiffe, weil das irgendwo in meinem Kopf als "cool" gespeichert ist. Dicht sein mag ich ansich garnicht. Dennoch ist es schwer sich vom Konsum dauerhaft abzuhalten, wenn man sich ewig sagt: "Du darfst das nicht!"

-Lösen alter Konflikte, bspw. mit meinem Bruder indem ich ein für uns beide verträgliches Rollenbild von mir und unserer Beziehung entwickel, jenseits von Konkurrenz oder Konflikt.

-Umgehung der alten Kongruenz-Falle, da ich ja mein neues Verhalten nicht spiele sondern wirklich lebe

konkrete Fragen:

Gibt es langfristige oder kurzfristige Techniken, Rollenbilder aktiv einzunehmen, jenseits von der guten alten Visualisierung?

Gibt es gute, praxisorientierte Literatur zu dem Thema

Wären weitere Anwendungsmöglichkeiten denkbar?

Danke für eure Antworten.

Vorab (um hier einigen Kritiken zuvorzukommen):

-Ich hab kein Problem mit meinem InnerGame

-kein Problem mit meinem Selbstvertrauen

-kein Problem mit Kongruenz/Authenzität

-ich habe bereits einen bestimmten Schlag Chicks, mit denen ich gut kann. Rapport mit anderen Peergroups und deren Chicks herzustellen sehe ich eher als Extrabonbon an

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Hallo Community,

beim Nachdenken über einen kürzlich gelesenen Thread (da gings ursprünglich um Disziplin) und eine bestimmte Antwort, eines PUAs der das Disziplin-Problem mit Rollenwechseln lösen wollte kam bei mir intensiveres Interesse an dem Thema auf: Ist es möglich mit psychologischen Rollenwechseln bestimmte Barrieren wie mangelhafte Kongruenz/ Authenzität oder auch eigene psychologische Abneigungen zu lösen? Und wichtiger noch: Wie kann man solche Rollenwechsel schnell vollziehen?

Don't know was du damit genau meinst. Rollen sind aber normal. Wenn ich mich bewerben gehe, bin ich auch in einer "Rolle". Die gängigen soziologischen Modelle beschreiben das gut. Was soll also Kongruenz nach deiner Meinung sein? Darunter versteht man in der Kommunikationspsychologie die Übereinstimmung zwischen Körpersprache und Gesprochenem. Authentizität ist schwierig zu definieren. Wenn man den soziologischen Modellen glauben schenkt, dann gibt es "DIE" Authentizität gar nicht. Sondern höchstens verschiedene Authentizitäten. Ob du für jemanden kongruent/authentisch bist, hängt doch nicht von dir ab? Dazu müsstest du erstmal herausfinden, wie dein Gegenüber tickt. Das kann man nicht pauschal beantworten.

Alles andere ist komisch gefragt. Was soll dir das bringen? Wenn du schnell von einer Rolle in die nächste switcht, dann bist du nach meiner Meinung alles andere wie konsistent und authentisch. Das wäre eher schräg. Du könntest authentisch definieren für jede beliebige Situation im einzelnen. Wenn du dich also bewerben gehst, wärst du dann authentisch, wenn du deine Rolle für diese Situation "perfekt" beherrschst. Als PUA bist du dann authentisch, wenn du die Rolle perfekt verkörperst etc. Von Rollen zu sprechen ist aber merkwürdig. Eigentlich bist das immer du und nicht irgendeine " (fremde) Rolle".

So betrachtet bist du dann authentisch, wenn du dir darüber keine Gedanken mehr machst. Ich mein, man kann sich auch unnötig psychoficken. ^^

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