Den Knoten lösen / Trauma?

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Kurzform zur Einleitung:

Ich: 30, Sie: 22

Dauer der Beziehung: 12 Monate

Sex: 3 x im Monat (keine Phase in der es mehr war, aber auch nie weniger)

Die Beziehung verläuft recht harmonisch, natürlich gibt es auch den ein oder anderen Streit. Viel Diskussion gibts da eigentlich weniger, die Angelegenheiten sind oft schnell geklärt und oftmals entschuldigt sie sich bei mir (nicht umgedreht!).

Wir ergänzen uns perfekt, jeder Tag mit ihr macht Spaß! Ich habe rein gar nichts an ihr auszusetzen.

Wenn da nicht das für mich leidige Thema Sex wäre.

Das lief schon sehr schwierig an. Sie hatte zwar Lust, aber sobald ihr Intimbereich (insbesondere Kitzler) berührt wurde, zitterte sie stark, bekam extram kalte Hände und Füße und verkrampfte arg. Sie sagte auch, dass sie Schmerzen empfand. Mich anfassen konnte und kann sie bis heute so gut wie nicht.

Natürlich machte ich mir bei derart heftigen Reaktionen Gedanken, an wilde Liebe war da nie zu denken. Mit Ach und Krach funktionierte es dann hin und wieder mal.

Sie hat sehr schnell Vertrauen zu mir gefasst und sich dazu auch geäußert, nachdem ich sie offen auf alles angesprochen habe. Konkret habe ich ihr gesagt, dass mich wundert, dass sie - im Vergleich zu anderen Frauen, die ich kenne - wenig Lust hat, oft dabei sehr abwesend wirkt, verkrampft - ja beinahe ängstlich wirkt und das es mich stark beschäftigt, warum sie mich nicht anfassen mag. Sie kann sich auf keinen Fall z.B. auf Oralsex einlassen (auch bei ihr nicht - einmal versucht, sofort verkrampft)

Es sprudelte dann im Laufe der Zeit immer mehr aus ihr heraus:

Ihr erster Freund hat sie mit dem ersten Mal überrumpelt, sie fühlte sich von Anfang an nicht wohl dabei und für sie war es wohl eine Qual und mit Schmerzen verbunden.

Er hat ihr quasi ständig Vorwürfe gemacht hat, wenn sie nicht wollte und permanent quasi Handjobs zur eigenen Befriedigung vorausgesetzt. Sie meinte, sie stand oft so unter Druck, dass sie es dann gemacht hat, "um Frieden zu wahren".

Die Beziehung konnte sie dann aber nach ca. einem Jahr beenden.

Der nächste Freund war ebenfalls ein ähnlicher Schlag Mensch, kritisierte sie oft für ihre Unlust, machte ihr Vorwürfe und war ebenfalls häufig sehr ungestüm, dass Sex oft mit Schmerzen verbunden war. Er hat die Beziehung auch recht abrupt beendet.

Sie erwähnte, dass Sex sehr häufig nicht gerade mit schönen und positiven Gefühlen verbunden war, eher mit Pflicht und Schmerz.

Stand heute ist, dass sich alles letztendlich lockerte, sie ist in manchen Dingen schon fast experimentierfreudig geworden, lässt sich auf andere Stellungen ein und auch auf Sex ohne Kondom (ich weiß, ihr schaut jetzt erstaunt: aber mit ihren Ex lief es nur mit Kondom)

Sie liebt es, mit der Hand befriedigt zu werden und auch, wenn es dann etwas härter wird - doch wehe ich gerate an den Kitzler, dann ist sofort der Ofen aus und sie will sich am liebsten verkriechen.

Sie hat nach wie vor absolut keinen Drang oder Lust mich anzufassen, was natürlich "Scheiße" ist. Sie meinte, dass ihr das Leid tue, aber sie kann sich nicht dazu hin bewegen bzw. sie schafft es nicht, einen Drang dazu zu entwickeln.

Sie entschuldigt sich permanent dafür, wenn sie keine Lust hat oder ich sie falsch berühre und es wieder "klick" macht. Sie meint auch, dass es ihr bewusst ist, dass ich mehr Sex mit ihr will und es tue ihr Leid, dass sie oft die Lust nicht entwickeln kann, obwohl sie es gerne würde.

Oft küssen wir uns, und wenn ich eskalieren will, verliert sie sich gedankentechnisch oft plötzlich wie sie ihre nächsten Aufgaben für die Ausbildung planen muss und wie sie was weiß ich nicht noch organisieren muss. So als hätte sie Angst, dass es wieder schief laufen wird. Sie zittert dann wieder...

Gerade eben wieder merkwürdig: sie kommt vom Sport nach Hause, "beichtet" mit quasi, dass sie jetzt ihre Tage bekommt und das ja ätzend ist, weil dann erstmal wieder nichts laufen kann, nachdem schon leider nichts am Wochenende lief und sie eigentlich will.

Natürlich ist es offensichtlich, dass hier was nicht überwunden ist.

Mit Sicherheit entwickelten sich dann auch Phasen, wo ich "needy" wirkte doch das habe ich jetzt im Griff!

Ich bin dennoch der festen Überzeugung, dass sie echt "versaut" wurde und an einer Art Trauma zu knacken hat.

Bei meinem vergangenen Beziehungen und Bekanntschaften war die Situation mit weniger werdendem Sex völlig anders, die Mädels verhielten sich da so, wie es hier oft in anderen Themen beschrieben wird (sprich weniger Sex und andere negative Verhaltensweisen).

Nur wird es hier nicht weniger - es ist immer auf dem selben Level und die teilweise heftige Reaktion ihre Körpers spricht ja meiner Meinung nach für etwas psychisches.

Und wie gesagt, bis auf die Sache mit dem Sex ist hier alles perfekt!

Brauche ich einfach noch mehr Geduld?

Wir reden oft immer wieder über das Thema, wenn es dann mal wieder schief lief. Ist das vielleicht auch ein Fehler?

Was meint ihr? Braucht ihr noch mehr Angaben? Habt ihr Tips, ähnliche Erfahrungen?

Wie kann ich den Schalter voll umlegen, dass sie - positiv gemeint - "versauter" wird

Gruß

M.

bearbeitet von M83.

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Schwer zu sagen.

Sie hatte also mal zwei Freunde, bei denen sie Sex als Pflicht und Druck empfunden hat.

Naja...

Und warum reagiert sie so allergisch, wenn Du ihren Kitzler berührst? Sehr merkwürdig...

Sofern sie nicht versucht, Dich für blöd zu verkaufen, scheint ihr etwas Schlimmeres zugestossen zu sein.

Wenn dem so sein sollte, sollte sie psychologische Hilfe aufsuchen.

Denn wahrscheinlich wirst Du ihr diesbezüglich kaum helfen können.

bearbeitet von Dreibein

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Empfindet sie ihr eigenes Verhalten als hinderlich? Will sie etwas ändern? Wieso hat sie sich bisher nicht um eine Therapie gekümmert?

Und für Sex während der Tage gibt es Softtampons, die gibts in Apotheken.

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Hallo M83.

Ich schildere hier einfach meine Situation, ich denke die Parallelen werden klar. Meine Freundin ist vom Typ her HSE LD und mit mir seit 4 Jahren zusammen. Wie bei dir gibt es seit vier Jahren nichts auszusetzen bis auf das leidige Thema Sex, was mich auch retrospektiv oft in needy Situationen gebracht hat. Sex hatten wir eigentlich immer nur auf mein Bestreben. Der zwischenzeitliche Versuch einfach abzuwarten bis sie auf mich zukommt scheiterte. 3 Monate kein Sex !!!!. Natürlich haben wir oft darüber geredet, weil ich es mir einfach nicht erklären konnte. Ihre Antwort war meistens, dass es bei ihr schon immer so war. Nach einem sehr schönen und aufgeschlossenen Gespräch kam dann aber raus, dass ihr erstes Mal ein völliges Desaster war. Der Typ hat sie völlig überfordert und einfach sein Ding durchgezogen… und ihre Exfreunde hätten sich auch über ihr mangelndes Sexbedürfnis beschwert, was sie etwas ängstlich aussprach.

Ich fasse kurz zusammen: Im Alltag ist sie völlig selbstbewusst, erfolgreich und stabil. Bei allem, was isoliert mit Sex zu tun hat reagiert sie defensiv und wirkt sehr abgeklärt. Man hat den Eindruck sie kann das Spiel nicht spielen. Beim Sex zeigt sie ein ambivalentes Verhalten, d.h einerseits sucht sie Einfühlsamkeit und Zärtlichkeit andrerseits erzählt sie mir, dass sie die Vorstellung einfach ohne viel drum rum und Gerede benutzt zu werden ziemlich anmacht. Gehe ich dieser Fantasie nach, dann merke ich, dass es sie sehr erregt, doch zusammen spielen wir das Spiel dennoch nicht. Wenn ich allgemein dominanter auftrete und bestimme wann Sex gemacht wird, bekomme ich schnell den Eindruck, dass sie sich noch mehr als sonst dafür aufopfert. Wie gesagt wenn ich nicht auf sie zugehe, dann passiert gar nichts. Sie bekommt nur einen Orgasmus, wenn sie am Kitzler oral oder gefingert wird. Augenkontakt beim Sex kann sie überhaupt nicht ab und jegliche Unsicherheit meinerseits macht sie extrem nervös.

Meine Schlussfolgerung: Seit ihrem ersten Mal dissoziiert (http://de.wikipedia....8Psychologie%29) sie ihre Sexualität, was eine Unterdrückung ihres natürlichen Sexualtriebes bewirkt. Die Fantasie ist eine Art Abwehrmechanismus, bei dem sie die Kontrolle/Verantwortung für das aktuelle Geschehen abgibt und dementsprechend sich nicht überfordert fühlen kann um sich dann in Ruhe vom gegenwärtigen Sex ein Scheibchen abschneiden zu können ohne auf den Partner eingehen zu müssen. Problem dabei ist nur, dass sich diese Verhaltensweise mit der Zeit manifestiert hat und sie gar nicht in den Genuss kommt zu erfahren wie es ist zu zweit kreativ mit Freude und Elan neues auszuprobieren (http://de.wikipedia....lastizit%C3%A4t). Auch bei eher einfühlsamen Sex ist sie es gewohnt, dann einfach abzuschallten und sich aus dem Geschehen rauszunehmen. Da Sex zu zweit aber immer etwas ist, was sich weiterentwickeln muss und damit neue Elemente zwangsläufig eingebracht werden müssen (Man schleudert sich ja auch nicht immer zu denselben Pornos einen) befindet sie sich in einer Sackgasse. Neu bedeutet Überforderung für sie – der dissoziierte Aspekt ihrer Psyche wird bewusst gemacht. Seit ihrem ersten Mal hat sie somit Angst etwas Neues einzubringen, was letztendlich logischerweise dazu führt Sex als Ganzes vorher, während dessen und nachher als psychologischer Kraftakt zu empfinden, wenn sie auf den Partner eingehen soll und somit als lästig. Ihre Sexualität ist überspitzt gesagt damals beim ersten Mal in Stagnation geraten, aber ihre und unsere männlichen sexuellen Anforderungen haben sich mit dem Alter weiterentwickelt... Um diese falsch anerzogene Reaktionsweise zu durchbrechen muss sie natürlich erstmal wissen, dass es sie gibt. Ohne diese Einsicht wird es keine Möglichkeit geben sie zu teasen und eine normale Psychodynamik aufzubauen.

In absoluter Gewissheit, dass ich mich hier auf sehr dünnem Eis bewege und diese Maßnahme auch grundsätzlich nicht weiterempfehlen kann, habe ich sie vorsichtig mit dieser Thematik konfrontiert. Natürlich gingen sofort die Überforderungsalarmglocken Abwehrhaltung und Aggression bei ihr an. Ich atmete noch einmal tief durch und setzte nach ein paar Vertrauensbildenden Aussagen nochmal an. Ich erklärte ihr ausgiebig in Ruhe alles. Sie hörte sich alles an und stimmte mir voller Erleichterung und Liebe zu. Ich sagte ihr, dass ich alles was mir zu diesem Thema wichtig war gesagt habe und es von nun an ihr überlasse, was sie damit macht. Auf jeden Fall soll sie mit anderen Leuten oder einem Therapeuten noch einmal darüber reden, denn ich bin dafür der falsche Ansprechpartner. Sie sagte sie geht zu einem Therapeuten. Wichtig war noch klar zu stellen, dass das jetzt eine Art Neuanfang ist – So als ob ich sie sexuell neu kennenlerne und von den Problemen nichts weiß. Gewagt habe ich mich zu dieser Maßnahme nur, weil ich von ihrem HSE und ihrer Intelligenz absolut überzeugt bin. Sie hätte natürlich auch denken können: Was will der denn jetzt, hat er nichts besseres zu tun als für mich den Therapeuten zu spielen, es ist doch alles in Ordnung mit meiner Sexualtität...

Das Ganze ist jetzt ca. 2 Wochen her. Seitdem hat sie begonnen ihre Umgebung und vor allem mich zu sexualisieren. Sie macht die üblichen katzenartigen Frauenaktionen usw… Dank dieses Forums bin ich aber auch mittlerweile in der Lage dieses Verhalten zu forcieren und konzentriert Spannung mit Stabilität aufrecht erhalten. Wir haben zwar Blümchensex, aber mit dem Gefühl, dass wir uns die Bälle zuspielen. Alles Weitere braucht glaube ich jetzt viel, viel Zeit!!

bearbeitet von Tony123
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Also wenn ich hier so lese und mein eigenes Sexleben revuepassieren lasse, glaube ich wirklich, dass es Frauen in besonderem Maße prägt was sie so für Erfahrungen gemacht haben. Meine abseits von Straftaten, einfach normalen Sex.

Ich weiß ja wie ich reagiert habe als ich einmal in so einer Drucksituation war und hatte gerade gepostet wie ich vergessen hatte, wie sich Leidenschaft anfühlt und nur noch Negatives damit verbunden habe.

Ich hatte aber auch vorher schon positive Erlebnisse mit Sex, mein erstes Mal war wie aus dem Bilderbuch und ich hatte auch immer mal wieder Männer, die ich vielleicht ein bisschen mehr wollte als sie mich. Wenn man solche Erfahrungen nie gemacht hat und Sex nur aus der "wann macht sie endlich die Beine breit"-Perspektive kennt... also ich will mir gar nicht vorstellen wie ich dann wäre. Diese Frauen hatten ja niemals eine Chance Begehren zu empfinden. Sie haben es einfach noch nie erlebt!

Das ist so als wenn man einem Kind von klein auf jeden Tag morgens mittags abends nur ... Apfelmus zu essen gibt. Jahrelang. Und dann nach 20 Jahren plötzlich sagt: Jetzt will ich dass es total verrückt nach Apfelmus ist! Los! Iss! Und hab Spaß dabei!

Glaube nicht dass da ne Therapie hilft. Da hilft unsterblich verliebt sein in nen Typen, der sie immer wieder teased, anfasst, geht, nicht greifbar ist, wieder teased, sich zurückzieht, küsst, "wir dürfen das nicht", sich nicht meldet, teased etc... und plötzlich denkt sie nur noch darüber nach wie sie ihn dazu kriegt weiter zu gehen. 8-)

Hm, übertragen auf eine Beziehung vielleicht: Heiß machen, durch das was sie eben mag, Klitoris nicht anfassen zB bei der Frau des TE, aufstehen, anziehen, nach Hause gehen/Fussball gucken/Staubsaugen und sie liegen lassen (nett! Nicht als Freeze. Einfach weil er findet es ist jetzt genug). Mehrfach nacheinander. So lange bis sie böse wird dass sie nicht mehr kriegt.

Man (=Frau) kann sich in Dinge sehr reinsteigern, auch wenn sie eigentlich gar kein Problem sind. Würde das auch eher nicht mehr weiter thematisieren. Sonst gewöhnt sie sich noch so sehr daran dass sie ein Problem hat, dass sie sich schon aus Gewohnheit gar nicht mehr anders verhalten kann.

Und dann dachte ich mir gerade so, ganz simpel, du berührst ihre Klitoris? Mit den Fingern, einfach drauf? Da spring ich auch vor Schreck aus dem Bett. Menschen sind unterschiedlich empfindlich. Versuchs halt mal durch Stoff oder durch Haut. Die Klitoris ist ja viel größer als das was man sieht und in der ganzen Region sind sensible Nervenenden.

"Genauer untersucht, umfasst die Klitoris ein ganzes System von Nerven und Schwellkörpern: die kleine Klitoriseichel, die sichtbar oder hinter einer Falte der kleinen Schamlippen verborgen ist, zwei zwiebelförmige Schwellkörper, die sich teilweise an die Vorderwand der Vagina anschmiegen, sowie zwei etwa sechs bis neun Zentimeter lange Schenkel, die tief ins Innere des Körpers reichen. [...] Äußerlich sichtbar sind nur der Schaft und die hochempfindliche Eichel, die als Teil der Vulva an der vorderen Umschlagfalte der kleinen Schamlippen liegen und von der Klitorisvorhaut teilweise oder gänzlich bedeckt sind. Zusammen umfassen sie nur ein Zehntel des Gesamtvolumens der Klitoris. [...] Seit den Untersuchungen von Helen O'Connell (1998, 2004) weiß man aber, dass die Klitoris nicht nur aus der Eichel besteht, sondern ein weitläufiges Schwellkörpergewebe ist, das den gesamten Genitalbereich der Frau umfasst. Die Empfindlichkeit der Klitoriseichel für direkte Stimulierung ist individuell sehr unterschiedlich.

Manche Frauen sind so empfindlich, dass sie eine direkte Stimulierung erst nach längerem Vorspiel, und auch dann ein nur ganz zartes Streicheln, oder auch gar nicht ertragen.

Bei anderen Frauen hingegen wird die sexuelle Begegnung erst durch die intensive reibende Berührung der Klitoris zum vollständigen Genuss. Was gerade „gut“ ist, kann auch von Situation zu Situation unterschiedlich sein, und sich auch während einer sexuellen Begegnung mehrfach ändern. Da die Klitoris, wie oben beschrieben, mit dem umgebenden Gewebe eng verbunden ist, sind verschiedene indirekte Stimulationsformen gängige Praxis."

Wikipedia und so.

Wer weiß, vielleicht denkt sie, sie muss das gut finden oder ertragen, weil ihre Exfreunde ihr gesagt haben das gehört so dass Mann da zufasst.

Würde das auch gerne jedem Mann zu lesen geben bevor ich mit ihm ins Bett gehe.

bearbeitet von cutie
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Wie kann ich den Schalter voll umlegen, dass sie - positiv gemeint - "versauter" wird

Mir fällt schwer zu bewerten oder zu spekulieren, was denn da an Trauma war. Aber "Schalter umlegen" wird es wohl kaum geben. Irgendwas scheint da schon tiefer zu sitzen, und für tiefer sitzende Probleme gibt es meistens keinen Schalter, den man einfach mal so schnell umlegt. Dir steht da eventuell ein hartes Stück Arbeit bevor, um ihr zu helfen. Ich würde mir bei sowas schweren Herzens, aber trotzdem, überlegen, ob es mir das wert ist.

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Vielen Danke für Eure Kommentare - ich bin gespannt, wie es weitergeht. Ihr habt mir da schon den ein oder anderen Anhaltspunkt gegeben, den ich mal ansteuern könnte.

Sie ist es mir auf jeden Fall wert - zugegebenerweise ist auch eine Art Reiz dabei, denn sie entwickelt sich ja schon positiv was das fallen lassen etc. angeht ...

Welche Wendung das ganze nimmt, werde ich mal berichten. Sex werde ich erst einmal nicht thematisieren

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Unverhofft kommt oft ... Sie hat gestern an einem Seminar zum Thema Missbrauch teilgenommen.

Abends gestand sie mir völlig geschockt (ohne das ich etwas angesprochen habe!), dass sie erschreckend viele Parallelen in ihren Reaktionen und Verhalten sieht.

Sie litt vor ca. 1,5 Jahren auch unter Essstörungen - bei der Therapie wurde das Thema Sexualität gar nicht angesprochen. Jetzt bewertet sie das alles in einem anderen Licht ...

Ich habe daraufhin einige Dinge vorsichtig angedeutet, dass ich mich bereits damit auseinandergesetzt habe (eben aus den hier beschriebenen Gründen) und erwähnte das ein oder andere...

Sie will sich damit jetzt auseinandersetzen ...

Ich denke, der Stein kommt ins Rollen

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Ich denke du hast es mit einer verkorksten Frau zutun, bei der ich mir nicht die Mühe geben würde, zu warten bis sich da was tut.

Aber ich weiss, dass sowas hier nicht gerne gehört wird, mein Leben ist mir etwas zu kurz um Seelenheiler zu spielen.

Grüsse Rob

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Verstehe schon, was und wie du es meinst Rob! Zumal Geduld in dieser Hinsicht (aus meiner Erfahrung) in den wenigsten aller Fäller auch "honoriert" bekommt.

Wenn absolut keine Entwicklung da wäre / festzustellen wäre, wüsste ich auch nicht, was ich machen sollte.

bearbeitet von M83.

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Meine Ex-LTR ist nach 1,3 Jahren an soetwas gescheitert.

Wir haben immer über Sex offen gesprochen, daher kann ich folgendes mit Sicherheit sagen.

Es gab kein/wenig Sex (ca. 1-5 Mal in 2 Monaten). Und wenn, dann hatte sie (meist) kaum Spaß dabei, was sich an ihrer Lautstärke und der Hemmung vor "neuem" bemerkbar gemacht hat.

Nach 3 Monaten Missionarsstellung ging es in den 1. Urlaub, in dem ich "den Knoten" etwas lösen konnte, im Urlaub haben wir einige Male ein wenig experimentiert.

Diese Euphorie ebbte aber nach dem Urlaub langsam wieder ab.

Zudem hatte sie immer gesagt sie würde mich gerne Mal Oral befriedigen, aber konnte Sie mich nicht - was wohl auch an Ihrer Vergangenheit lag. Sie hatte es 1 Mal versucht (ca. 5 Sekunden) und fing danach fast an zu heulen.

Ich habe keinen Druck gemacht oder sie zu etwas gezwungen (NIE). Irgendwann habe ich resigniert und auf einen "ersten Schritt" in Richtung Sex von ihrer Seite gewartet. 6 Wochen später konnte ich nicht mehr warten und habe sie verführt.

Sie sagte mir das sie nicht so der Fan von Sex sei, da sie das einfach nicht bräuchte (was ich irgendwie nie nachvollziehen konnte/kann). Und wenn es dann doch Mal zum Sex kam, war es wie gesagt irgendwie verklemmt.

Letzten Endes ist dann unsere Beziehung an zu wenig Sex (m.A.n) -> und somit zu wenig Zuneigung / Bestätigung für mich - in die Brüche gegangen.

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Unverhofft kommt oft ... Sie hat gestern an einem Seminar zum Thema Missbrauch teilgenommen. [...]

Sie will sich damit jetzt auseinandersetzen ... Ich denke, der Stein kommt ins Rollen

Mit Missbrauch ist nicht zu spaßen. Missbrauch ist im Gegnsatz zur landläufigen Meinung auch mehr als nur Vergewaltigung, Verprügeln und Essensentzug. Missbrauch beruht auf Abhängigkeitsverhältnissen.

Für dich und für sie könnte dieser Link interessant sein.

Ob es nun ein "echtes" Trauma ist oder sie sich nur zu sehr in diesen alten Mustern und Erfahrungen bewegt, sei dahingestellt. Eine Therapie kann ihr vielleicht helfen, aber nur, wenn sie die richtige für sich findet (dass das viel mehr als nur ihre Beziheung zu Sex ist, scheint dir ja klar zu sein).

Ich hatte auch schon Partner, die traumatisiert waren/sind: Sie wurden geschlagen, wenn sie nicht mit der Frau schlafen wollten. Und ja, es sind auch Männer darunter gewesen. Missbrauch macht keinen Unterschied zwischen dem Geschlecht oder dem Alter, der sexuellen Orientierung oder dem kulturellen Hintergrund.

Es hat Zeit, Ruhe, Geduld und eine unverkrampfte Haltung erfordert, aber es hat sich für mich gelohnt.

Denn: Wenn sie bisher ausschließlich solche Behandlungen erfahren hat, wie soll sie es dann richtig verbinden? Sie muss sowohl die alten Verbindungen langsam aufdröseln wie auch die neuen lernen. Gib ihr Zeit!

Ich kann nur empfehlen, achtsam zu sein.

Wenn du nochmal genauer darüber reden willst, kannst du mir eine PN schicken.

bearbeitet von Herzkönigin
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Da hilft unsterblich verliebt sein in nen Typen, der sie immer wieder teased, anfasst, geht, nicht greifbar ist, wieder teased, sich zurückzieht, küsst, "wir dürfen das nicht", sich nicht meldet, teased etc... und plötzlich denkt sie nur noch darüber nach wie sie ihn dazu kriegt weiter zu gehen. 8-)

Solche Typen gibts nur inner Klapsmühle. Das Frame hält kein Mann lange durch.

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Leute ich gebs auf! Mir ist am letzten We leider der "Kragen" geplatzt. Teasen hat auch in all den letzten Wochen super funktioniert. Wie ich bereits teilweise schon oben beschrieben habe, hat sie auch extrem Schmetterlinge im Bauch, aber wenns um Sex geht, oder alles was übers Kuscheln und sowas hinausgeht, immernoch kein Bock. Seit 4 Wochen 1x Sex. Ich glaube nicht mehr, dass nach extrem-Teasing-Maßnahmen Sex als logische/emotionale Konsequenz folgt ! Das kommt einfach auf die Frau an, wie sie mit diesem Potenzial umgeht. Sei es bewusst oder unbewusst...

Von daher mein Tipp an den TE: Deine Situation scheint mir um einiges komplizierter zu sein und tiefer zu gehen als meine, deswegen ist mein Rat, es gut sein zu lassen. Sie muss erstmal dieses Problem lösen, damit eure Beziehung ausgeglichen funktionieren kann.

Ich für meinen Teil habe mit meiner Freundin, nach ihrem Vorschlag hin, vereinbart, dass ich auch mit anderen Frauen schlafen werde. Das ganze haben wir schonmal vor einem Jahr gemacht, was super funktioniert hat. Wie genau und unter welchen Regeln wir das machen, führt jetzt weg vom Thema... Ich weiß wie schwierig es ist Entscheidungen zu treffen, wenn bis auf den Sex alles perfekt ist, von daher viel Erfolg.

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Gast Hoodseam

Das bekommst Du nicht in den Griff.

Wie Du aus der Historie siehst, sind da auch alle Ex-Freunde dran gescheitert (auch wenn sie es anders darstellt). Mit Sicherheit ist da ein Knacks vorhanden. Den bekommst DU aber nicht raus. Vielleicht ein Therapeut mit jahrelanger Arbeit - aber auch nur vielleicht.

Und selbst macht sie da auch nichts. Du bist der 3. Freund und ihre dritte Beziehung, die gerade daran scheitert (und das wird sie!). Das scheint einfach kein Grund für sie zu sein. Druck führt zu minimaler Bewegung. Aber wie sie auf viel Druck reagiert, siehst Du ja auch schon an den Ex-Freunden.

Ist schade. Aber es ist nunmal so.

Ich behaupte auch mal, Du wirst viele Männer finden, die schon mal etwas ähnliches erlebt haben. Aber kaum jemanden, der es gelöst bekam. Das zieht sich dann Monate und Jahre bis die Beziehung zu Ende ist.

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Also das ist schon krass, dass es doch so viele gibt, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben.

Ich komme auch gerade aus so einer Beziehung.

Sie wollte mich auch nicht anfassen, Sex war selten, monoton und ohne Geilheit.

Wir haben oft drüber gesprochen. Ich war einfühlsam, verständnisvoll, aber es hat nicht geholfen.

Hat letztenendes nichts genützt. Es macht dich auf Dauer nur kaputt.

Woran ich eben heute, nach gut 5 Monaten, immernoch zu knacken habe ist eben die Tatsache, dass eben alles andere soweit gestimmt hat. Wir hatten Spaß zusammen, selben Hobbies usw.

Auch hier war wohl der Exfreund Schuld. Er hat sie bedrängt und immer gefordert. Sie hat aber immer nein gesagt und da hatte er irgendwann kein Bock mehr drauf.

Ich war dann ihr erster "richtiger".

Nach langem hin und her hatte ich einfach keine Energie mehr, obwohl sie sich bereiterklärt hat, eine Therapie anzufangen.

Ich musste dann schlussmachen, weil ich eben gemerkt habe, dass ich andere Bedürfnisse habe und es vielleicht irgendwann dazu gekommen wäre, dass ich sie evtl. Auch bedrängt hätte. Das wolte ich auf keinen Fall.

Mein Tipp, Freundschaft!

Da habt ihr beide mehr von.

Wir haben hingegen diesen Schritt nicht hinbekommen, da sie zu mir den Kontakt komplett abgebrochen hat.

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Also erstmal muss ich sagen, dass ich es nicht gerade angebracht finde hier "Garantien" für das Scheitern der Beziehung des TE zu geben! Mag sein, dass viele Beziehungen aufgrund von diesem oder einem ähnlichen Problem gescheitert sind, jedoch macht auf mich der TE einen reifen Eindruck und die Threaderstellung weißt ja auf seinen Wunsch hin an dem Problem zu arbeiten.

Ich finde es jedenfalls sehr bewundernswert dass er noch nicht das Handtuch geschmissen hat!

Lieber TE,

eine oder gar DIE richtige Lösung für dein Problem oder eine psychologische Analyse wirst du hier nicht bekommen, ich denke das ist dir bewusst. Ich glaube allerdings dass das in dem Fall deiner Freundin sicherlich nicht schlecht wäre sich an einen Therapeuten zu wenden aber vllt tendiert sie selbst schon in die Richtung.

Aus Erfahrung kann ich sagen, dass diese Punkte an denen plötzlich gar nichts mehr geht, wirklich sehr unangenehm sind. Um diese unangenehme Sitaution zu ertragen habe ich mich seinerzeit komplett konträr verhalten um weder die Gefühle empfinden zu müssen noch darüber nachzudenken. Ändert an der Ursache natürlich nichts, außer dass man sich selbst zwingt immer wieder so zu verhalten.

Daher muss ich Cutie auch widersprechen, denn ich denke nicht das "hinhalten" oder schmoren lassen, dass ist was deine Freundin dazu bringt über ihren Knackpunkt zu kommen. Sie hat Sex nie als leidenschaftlich empfunden oder gelernt wirklich genießen zu können, folglich wird sie diesen Zustand auch nicht vermissen!

Ich glaube, für sie ist es unerträglich diesen bestimmten Zustand zu empfinden, deswegen hat sie wenig Lust auf Sex weil die Chance geringer wird, dass diese Gefühle hochkommen und macht auch nur die Dinge wo sie weiß dass es nicht passiert. Sie muss lernen diese Gefühle hochkommen zu lassen, zu erleben und vorübergehen zu lassen. Sie hat quasi diese Schutzfunktion die sie davor bewahrt zusammenzubrechen. Ein Therapeut könnte hier helfen diese Erlebnisse zu verarbeiten und mit deiner Hilfe stattdessen neue, positive Erfahrungen zu wurzeln.

Ich glaube im Gegensatz zu vielen anderen hier, dass die Chancen gar nicht so schlecht sind. Sie scheint dir zu vertrauen und der Besuch dieses Seminars zeigt auch ihre Bereitschaft etwas zu verändern.

Was man jedoch vllt beachten sollte ist ihr Alter! Sie ist erst 22, da kann also noch viel passieren!

Mir hat mal ein Kerl, wenn auch in einem anderen Zusammenhang etwas sehr schönes gesagt. Er meinte: solange es sich gut anfühlt, ist es doch ok:) Dieser einfach Satz hat in mir soviel bewirkt! Er spiegelt seine Bereitschaft wieder, sich Zeit zu nehmen, Geduld zu haben und das alles um mir schöne Gefühle zu bereiten! Nicht mehr und nicht weniger! Kein Druck, keine Absicht zwanghaft ein Ziel zu erreichen. Ich kann mir vorstellen dass das deiner Freundin auch guttun würde!

Nimm doch mal ein heißes Bad mit ihr, leg dich hinter sie und hab innigen Körperkontakt und streichel sie. Zeig ihr einfach dass du willst dass sie schöne Gefühle hat! Wenn sie abbrechen will, versuch ihr zu verstehen zu geben, dass es ok ist diese Gefühle zu haben, du bei ihr bist, sie dir vertrauen kann und hör nicht auf zärtlich zu sein auch wenn du deine Berührungen verlagerst, ihr nur den Kopf kraulst oder die Schultern massierst.

Sie muss lernen ihren Körper zu beobachten und Gefühle neu einzuordnen und sich nicht von der Macht der Gewohnheit und den damals gesetzten Empfindungen zu etwas zwingen zu lassen. Ihre Grenzen müssen nach und nach verschwimmen und mit neuen guten Gefühlen überlagert werden.

Dass das wahrs. sehr viel Geduld und Zeit braucht ist klar. Dass sie irgendwann dieses super dreckige Luder sein wird auch eher unwahrscheinlich. Aber sie gibt sich Mühe, du tust es, da sollte die Chancen doch nicht schlecht stehen:)

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Also erstmal muss ich sagen, dass ich es nicht gerade angebracht finde hier "Garantien" für das Scheitern der Beziehung des TE zu geben! Mag sein, dass viele Beziehungen aufgrund von diesem oder einem ähnlichen Problem gescheitert sind, jedoch macht auf mich der TE einen reifen Eindruck und die Threaderstellung weißt ja auf seinen Wunsch hin an dem Problem zu arbeiten.

Ich finde es jedenfalls sehr bewundernswert dass er noch nicht das Handtuch geschmissen hat!

Wenn man reif wäre, würde man die Situation einfach anders einschätzen, auf seine Bedürfnisse hören und einfach selber merken, dass die Beziehung, so wie sie ist beiden nur schadet. (Will damit nicht sagen, dass der TE unreif ist;) )

Kämpfen kann man immer. Zu erkennen, wann es einfach kein Sinn mehr hat und gut sein zu lassen, das ist für mich Reife.

Klar kann es bei ihm anders laufen.

Wir schildern hier lediglich Erfahrungen.

Wie schon geschrieben, war meine Exfreundin auch in Therapie und hat mir immer gesagt, dass sie es auch anders haben will, aber nicht kann.

Das sind so tiefliegende Probleme, die man nur über Jahre hinweg und nur für sich lösen kann (ohne in einer Beziehung zu sein)

Es ist doch immer der Druck da. Sie weiß genau, dass er sich (mehr) Sex und Nähe wünscht, sie ihm das aber nicht geben kann.

Das macht auf Dauer keinen Spaß. Zumal man immer irgendwie dann doch über das Thema wieder redet.

Das ist echt kein geiles Gefühl!

Was man letztenendes macht, muss jeder selber wissen.

Nur muss man irgendwann auch mal ehrlich zu sich selber sein und dann danach handeln.

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Versuche mal, deinen "sexual Value" zu steigern, d.h. nicht inflationär mit Sex um dich zu schmeißen. Lass sie diejenige sein, die nach Sex bettelt. Wie cutie es bereits geschrieben hat: Mach sie heiß und lass sie dann fallen (z.B. tagsüber, und am Abend bist du dann "müde" und hast keine Lust auf Sex), oder mach sie direkt am Abend heiß und lass sie dann fallen. Versuche es mit der Einstellung "Sex ist mir egal" und lebe auch danach, d.h. wenn es Sex gibt gut, wenn nicht --> auch gut. Entziehe ihr den Sex am besten dann, wenn sie ihn am meisten erwartet. Je mehr du willst, desto weniger will sie. Beachte Angebot und Nachfrage.

Vielleicht könnte das dir helfen, ich habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht. ;)

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Lasst euch was gesagt sein:

Alle Versuche eine Frau zu therapieren, zu therapeutischeren, oder auch nur sie in die Richtung bewegen zu wollen, dass sie sich Hilfe sucht, werden euch nicht weiterhelfen! Ihr sagt ihr damit: "Ich mache mir sorgen. Du bist ein Opfer. Du kommst nicht klar. Ich will dir helfen. Du bist arm/krank/unvollkommen/..." Dasselbe gilt dafür, sie zwar mit Samthandschuhen anzufassen und sie dadurch nach und nach an Berührungen zu gewöhnen, die ihr zunächst nicht gefallen. Das kann gar nicht klappen!

Wenn ihr mehr Sex wollt, dann sollte die Botschaft eine ganz andere sein! Sie muss lauten: "Du bist gut wie du bist! Du bist sexuell anziehend! Du bist lustvoll - auch jetzt schon! Was du tust, ist gut für dich und deine Libido! Du machst alles richtig! Du bist die Expertin für deine Lust!" Auch wenn sie selbst kaum aktiv ist, würde ich einfach alles - und sei es noch so wenig - was von ihr kommt, mit viel Bestätigung empfangen und überschwenglich annehmen.

Wer solch eine persönliche Geschichte hat, hat das Gefühl dafür verloren, was der eigene Körper braucht und genießen kann. Das muss neu entwickelt werden und das passiert GANZ SICHER NICHT indem es einem erklärt wird, was sich geil anfühlen sollte. (vielleicht macht ihr das ja nicht, es ist einfach so das Männer dazu tendieren Probleme zu "lösen", auch wenn es nicht um Sex geht, deswegen betone ich das so stark).

Diese Frauen haben eine Libido! Sie haben bereits wieder ein Gefühl für den eigenen Körper. Sie können sexuelle Lust empfinden, jede auf ihre Art. Sie wissen aber auch schon, wann sie keine empfinden und sind an einem Punkt, wo sie dann auch eine Grenze ziehen! Wisst ihr, dass das unglaublich viel ist! Denkt nur an all die Mädels, die einfach die Beine spreizen und den Rest einfach ertragen. Die angesprochenen Frauen, sind diesen bereits WEIT voraus - also freut euch darüber. Wenn ihr euch geschickt anstellt, ist der Rest nur noch ein Klacks!

Macht das, was den Frauen gefällt und macht es mit Freude! Auch wenn es nicht viel ist. Lebt ihr vor und zeigt ihr an eurem Beispiel, dass ihr eure Sexualität genießt. Mehr nicht.

(nicht alles, was ihr nicht gefällt, liegt an ihrem vermeintlichem "Problem", das ist mag eine praktische Erklärung für euch sein, aber was den Kitzler betrifft, schließe ich mich meiner Vorrednerin an!)

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Da hilft unsterblich verliebt sein in nen Typen

Es muss nicht mal ein Mann sein, in den sie total verliebt ist. Es reicht wenn sie ihm vertrauen kann und ihn unheimlich attraktiv findet.

Ich habe nämlich genau das Problem was die beiden Mädels der Herren, die hier schreiben, auch haben. Extrem schlechte Erfahrungen gemacht, bei mir ist nach einem desaströsen ersten Mal eine insgesamt 3 jährige Beziehung mit dem „Übeltäter“ daraus geworden, die die letzten knapp 2 Jahre komplett ohne Sex gelaufen ist und auch vorher nicht oft und nie, dass ich daran Spaß gehabt hätte. Irgendwann meinte er selbst „Ich möchte das nicht, wenn du nicht willst“ Hatte er zwar nicht 100% ernst gemeint, ließ mir jedoch immer einen Ausrede und Entschuldigung. Er hätte (und hat wahrscheinlich auch) mit anderen Frauen schlafen dürfen, weil ich ihm nichts vorenthalten wollte, nur weil ich es ihm nicht geben möchte. Schlussendlich habe ich die Beziehung beendet, sonst wäre er immer noch mit mir zusammen.

Der Schluss ist jetzt gut ein Jahr her, welches ich alleine verbracht habe. Seit einem Monat treffe ich mich wieder mit einem Mann, der Bescheid weiß und mir Zeit lässt. Und ich merke, dass ich mit ihm Spaß daran finden könnte. Er sieht aber auch umwerfend aus ;) und ist ein richtig liebenswürdiger Mensch. Ich habe teilweise extreme (innerliche) Stimmungsschwankungen, im einen Moment würde ich ihm am liebsten die Kleider vom Leib reißen, im nächsten Moment fühle ich mich von Küssen oder Bauchstreicheln bedrängt und würde am liebsten weglaufen.

Ich will aber auch nicht zu viel mit ihm darüber reden, weil ihn das nur verunsichert, da er sowieso ein sehr einfühlsamer Mensch ist.

Wichtig ist zu aller erst, für sich selbst zu entscheiden, ob man überhaupt möchte, dass das Trauma überwunden wird und Sex ein ganz normaler Bestandteil des Lebens wird. Bei mir kommt nämlich noch eine recht katholische Erziehung dazu, in der alles körperliche schlecht war. Und da kommen mir manchmal Zweifel, ob sich die anfängliche Überwindung überhaupt lohnen wird, oder ob ichs nicht lieber einfach lasse.

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@Tanzmarie

du bist schon ziemlich weit überhaupt erkannt zu haben, warum du 'Probleme' mit Sex an sich hast - Stichwort katholische Erziehung z.B.

In unserer Gesellschaft haben die Menschen prinzipiell eine gespaltene Beziehung zu ihrer Sexualität. Die Menschen verkopfen was Sexualität angeht und unterdrücken sie zu einem Großteil. Methoden wie Tantra, bei denen die Antriebsfeder der Menschen wieder erspürt werden soll, werden hier eher verlacht. Wundern braucht man sich nicht, wenn man da plötzlich Probleme mit Sex bekommt.

Ich kann nur prinzipiell raten, versuchen die Erfahrung zu machen, Sexualität nicht zu 'verkopfen'. Diese Grundenergie insbesondere wieder lernen zu erspüren - im ganzen Körper - nur nicht im Kopf (den Gedanken/ dem Verstand) - denn da ist man wahrscheinlich noch zu identifiziert mit der Spaltung von Sexualität. Diese Energie wieder zu erspüren, wie sie auch umgewandelt werden kann, z.B. in Kreativität. Wenn man das Sexuelle lernt wieder in sich selbst zuzulassen und ein Gespür dafür bekommt, kann man denke ich auch anfangen, die daran konditionierten Glaubenssätze und Emotionen wieder abzukoppeln. Zumindest hab ich diese Erfahrung gemacht.

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Ich hole mein uraltes Schätzchen mal nach oben, weil ich denke, dass das Thema ein zeitloses ist und nie alt wird. 

Wir sind mittlerweile über 8 Jahre zusammen, führen eine großartige Beziehung mit maximaler Offenheit über unsere Gedanken und Probleme.

Nach der damaligen Therapie ist so gut wie nichts mehr von der Problematik über und nach 8 Jahren kann ich mich absolut nicht beschweren 😛 Sicher geht immer was mehr und anders - aber P*rnhub ist nun mal nicht das wahre Leben 🙂 

Wie vermutet, war das Problem tiefer verankert als man sich das vorstellen kann. Hier spielten verschieden Faktoren eine großen Rollen. Laut der Therapeutin war meine Situation (wie hier auch schon festgestellt wurde) überhaupt nichts ungewöhnliches und eine der häufigsten Problem in der heutigen Gesellschaft.

Letztendlich bricht sich alles auf ein zu enges Mutter-Tochter Verhältnis sowie die Verallgemeinerung von männlichem Verhalten bedingt durch die Beziehung der Eltern ´runter.

  • Vater Egoist (der noch im Laufe der Zeit die Mutter für ihre Freundin verlassen hat), Ex-Freunde Egoisten in Bezug auf sexuelle & emotionale Ansprüche (von Haus ebenfalls extrem enges Verhältnis zu den Müttern & so erzogen, dass immer das eigene Ding maximal durchgezogen werden soll) 
  • Negative Erfahrungen der Mutter (die unablässig immer wieder, fast täglich, thematisiert wurden) waren Ursache zur Bildung eines unterbewussten Abwehrverhalten gegenüber dem Fallenlassen in einer Partnerschaft (aus Angst, ebenfalls derart negative Erfahrungen zu machen) 

Ich kann nur jeder in einem engen Mutter / Tochter Verhältnis empfehlen zu beleuchten und zu reflektieren, welchen Einflusswelt die Gefühlswelt der Mutter auf das eigene Handeln & die Beziehungswelt hat. 

Das heißt jetzt nicht, dass ein enges Verhältnis zur Mutter grundsätzlich etwas negatives ist.

Die Grenze sollte da gezogen werden, wo die Negativerfahrungen der Eltern generell einen aktiven, negativen Einfluss auf das eigene Leben haben.

Wiederum heißt das nicht, dass Mama und Papa ignoriert werden sollten und ihr nicht auch als Ansprechpartner für sie da sein sollt.

Es sollte nur stets reflektiert werden, ob die Probleme auf die eigene Lebenssituation übertragen werden können und ob nicht auch bestimmte Thematiken von den eigenen Kindern fern gehalten werden sollten. 

Nachdem sie das offen bei ihrer Mutter angesprochen hat, besserte es sich wöchentlich! 

bearbeitet von M83.
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