Der Weg in die Selbständigkeit

49 Beiträge in diesem Thema

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Gast Johanna100

Hi,

ich weiß, dass es bereits Threads gibt, die sich mit der Gründung eines Unternehmens beschäftigen, allerdings beantworten diese meine Fragen nur bedingt.

Die Sachlage ist wie folgt: Ich habe nicht vor, in den nächsten Wochen oder Monaten ein Unternehmen zu gründen - dementsprechend steht kein vollumfänglicher Businessplan zum Abruf bereit -, aber ab und an begleitet und reizt mich der Gedanke, etwas Eigenständiges aufzubauen und zu verwalten. Da das Forum selbst - wie angesprochen - noch nicht so viel Auskunft gibt, würde ich mich freuen, wenn wir in diesem Thread allerlei Informationen sammeln könnten, die sich mit dem Prozess beginnend mit dem Gedanken an eine Gründung bis zur erfolgreichen Realisierung einer Unternehmung beschäftigen.

Erwünscht sind:

- Persönliche Erfahrungen oder Erfahrungen von Freunden, Bekannten oder Familienmitgliedern

- Erfahrungen von fremden Personen (zum Beispiel Interviews oder Portraits)

- Geeignete Literatur (zu diesem Thema gibt es unzählige Bücher. Kennt ihr geeignete Literatur, die gerade für einen absoluten Einsteiger wie mich geeignet ist?)

- andere Foren (die Foren, die ich entdeckt habe, waren nicht sonderlich belebt)

- Artikel (am Besten welche, die sich von dem "üblichen" Schnickschnack abheben und keine allgemeinen Phrasen dreschen)

Kritische Anmerkungen - zum Beispiel zu meinem Gedanken an die Unternehmensgründung im Allgemeinen - sind ebenso erwünscht, aber was nicht erwünscht sind, sind Antworten nach dem Schema: "Mimimimi, du hast ja gar keine Ahnung, mimimimi, das schaffst du nie, mimimimi."

Ich würde mich freuen, wenn hier die eine oder andere Diskussion zu dem Thema aufkeimt.

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Erst ein Praktikum machen.

Also

ein Restaurant eröffnen ---> erstmal in einem Restaurant arbeiten

Internethandel betreiben ---> praktikum bei Amazon oder einem ähnlichen Betrieb

Immobilienunternehmer werden -----> in einer Hausverwaltung arbeiten

Waren importieren oder exportieren ---> Volontariat in einem Aussenhandelsgeschäft

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Oder meinst du was ganz Neues? Apps programmieren?

Da gibts auch schon Praktikumsplätze:

Praktikum App Entwicklung

Wir bieten Dir in Jena ein Praktikum an, welches mindestens 20 Wochen dauern sollte. In dieser Zeit arbeitest Du vor Ort in Jena in einem jungen Team von Softwareentwicklern an neuen iPhone, iPad oder Android Apps. Dabei werden Grundkenntnisse in einer beliebigen objektorientierten Programmiersprache vorausgesetzt.

Dieses Praktikum richtet sich an Studenten der Informatik oder Wirtschaftsinformatik ab dem 5. Semester.

Wenn Du Interesse an der Programmierung von neuen faszinierenden Apps hast, dann schicke uns bitte Deine Bewerbung inkl. Foto, Lebenslauf und bisheriger Programmiererfahrung per E-Mail oder Post zu.

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Gast Johanna100

Guten Morgen Freunde.

Schöner Artikel, saian. Sehr motivierend, aber auch lehrreich. Besonders gut gefallen hat mir die Aussage des Autors, nicht den leichtesten Weg bei der Entwicklung eines Produkts zu wählen, um die potenzielle Konkurrenz auf Abstand zu halten und daraus resultierend die Investitionsbereitschaft von Venture Capital - Unternehmen zu steigern.

Ich musste direkt an das Konzept von einem Franchisegeber denken, das ich vor einigen Tagen aufgeschnappt habe:

http://www.franchiseportal.de/virtuelle-franchise-messe/Alkomat-Patrouille-A-.htm

An sich eine gute und kreative Idee, aber wenn man nicht bereits über ein ausgereiftes Netzwerk an Kontakten verfügt, so dass mit der Idee schnell expandiert werden kann, ist der Nachahmungsfaktor vermutlich riesig.

Balou,

stimmt. Erfahrung in entsprechenden Bereichen vorweisen zu können ist mit Sicherheit ein tragender Faktor für Erfolg oder Misserfolg. Interessant ist dein zweiter Beitrag, der von Praktika für die Entwicklung von Apps berichtet. Zwar ist dies überhaupt nicht mein Gebiet, aber für die, die in diesem Gebiet tätig sein wollen, ist es vermutlich eine gute Gelegenheit, sofern sie dort nicht nur Kaffee kochen, sondern mit dem Grundwerkzeug ausgestattet werden.

Vielen Dank euch beiden erstmal!

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Gast Johanna100

Da fällt mir ein: Gibt es hier Personen, die bereits an einem oder mehreren Seminaren teilgenommen haben, die sich dieser Thematik widmen?

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Die Sachlage ist wie folgt: Ich habe nicht vor, in den nächsten Wochen oder Monaten ein Unternehmen zu gründen - dementsprechend steht kein vollumfänglicher Businessplan zum Abruf bereit -, aber ab und an begleitet und reizt mich der Gedanke, etwas Eigenständiges aufzubauen und zu verwalten.

Grundsätzlich, wenn du zwar nicht vorhast zu gründen, aber dich ab und an ein Gedanke reizt, dann wird , wie in den meisten Fällen , nichts daraus.

Weil wenn du wirklich willst, und ein echtes Ziel hast, dann kommen Sachen wie Beratung, Businessplan, evtl Gründungszuschuss automatisch mit in den Prozess. Dann ist es kein Wunschdenken, das ewig eines bleibt, sondern ein konkreter Weg.

Fremde Erfahrungen , oder Ratschläge anderer Personen sind zwar weniger wertvoll, da jeder andere Erfahrungen macht als Du, aber in einem deckt sich ungefähr jede Gründungserfahrung: "Einfach machen, loslegen, anfangen, Feedback annehmen, gegebenenfalls etwas ändern, weitermachen"

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Gast 11223344

Jo. Hat mir nicht viel gebracht. Immer das gleiche oberflächliche Gequatsche von irgendwelchen Eierköpfen. Das meiste hab ich von Kollegen/Vorgesetzten gelernt, die irgendwie einen Hintergrund in der Beratung haben/hatten. Ich hatte einen 2-tägigen Workshop im Studium zu einem anderen Thema, gehalten von einem langjährigen Berater und Seriengründer, bei dem ich mehr gelernt habe als im ganzen restlichen Studium. Vor allem Denkweise und die Art zu analysieren und darzustellen hab ich mir gleich mal geklaut.

Du musst unter Praktiker und anfangen praktisch was zu machen. Ist auch kein Zufall dass ich am "Silicon Roundabout" wohne.

Im Sommer mach ich, wenn ich ausgewählt werde, noch einen praktisch ausgerichteten Workshop bei echten globalen Gründern/Investoren. Davon erhoffe ich mir schon mehr.

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Gast Johanna100

Hallo satsang,

Grundsätzlich, wenn du zwar nicht vorhast zu gründen, aber dich ab und an ein Gedanke reizt, dann wird , wie in den meisten Fällen , nichts daraus.

Weil wenn du wirklich willst, und ein echtes Ziel hast, dann kommen Sachen wie Beratung, Businessplan, evtl Gründungszuschuss automatisch mit in den Prozess. Dann ist es kein Wunschdenken, das ewig eines bleibt, sondern ein konkreter Weg.

da hast du absolut recht. Ein Unternehmen gründet sich nicht auf einen bloßen Wunschgedanken, sondern durch Handlungen. (wie alles im Leben) Ich kann allerdings zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen, ob ich den Weg konkreter gestalten soll. Ich bin just junge 20 Jahre alt geworden, das Abitur steht zwischen Tür und Angel zum Abholen bereit und mir stellt sich die Frage über meine zukünftige berufliche Laufbahn. Reden und lesen wird meinen Weg nicht in konsequente Handlungen umsetzen, aber mich bei der grundsätzlichen Beantwortung der Frage, ob ich mich näher mit einer Unternehmung beschäftigen soll, unterstützen. Momentan bin ich noch ein "Niemand", der weder einen Haufen Lebenserfahrung noch ausgereifte fachliche Kenntnisse in einem speziellen Gebiet vorweisen kann.

Daher bin ich auf der Suche nach Informationen, die mir einen groben Weg zeichnen können. Dabei möchte ich insbesondere erfahren, wie relevant es ist, die beiden oben angesprochenen Komponenten tatsächlich verinnerlicht zu haben. Ist es mir beispielsweise möglich, Erfolg auch ohne weitreichende Kenntnisse zur Entwicklung bestimmter Produkte oder Dienstleistungen zu haben? (respektive: kennt ihr Menschen, denen selbiges gelungen ist?)

Nicht, dass wir uns auf dem falschen Fuß erwischen: Ich will nicht, dass mir die gebratenen Tauben in den Mund fliegen, aber ich möchte für mich selbst eine realistische Einschätzung treffen, ob ich bereits jetzt konsequent auf eine eigene Unternehmung hinarbeiten oder zunächst fachspezifische Kenntnisse - zum Beispiel über ein technisches oder wirtschaftliches Studium - erwerben soll.

Zugegebenermaßen wirkt das, was ich hier sage, noch nicht ganz ausgereift und gut durchdacht.

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Gast Johanna100

Jo. Hat mir nicht viel gebracht. Immer das gleiche oberflächliche Gequatsche von irgendwelchen Eierköpfen. Das meiste hab ich von Kollegen/Vorgesetzten gelernt, die irgendwie einen Hintergrund in der Beratung haben/hatten. Ich hatte einen 2-tägigen Workshop im Studium zu einem anderen Thema, gehalten von einem langjährigen Berater und Seriengründer, bei dem ich mehr gelernt habe als im ganzen restlichen Studium. Vor allem Denkweise und die Art zu analysieren und darzustellen hab ich mir gleich mal geklaut.

Du musst unter Praktiker und anfangen praktisch was zu machen. Ist auch kein Zufall dass ich am "Silicon Roundabout" wohne.

Im Sommer mach ich, wenn ich ausgewählt werde, noch einen praktisch ausgerichteten Workshop bei echten globalen Gründern/Investoren. Davon erhoffe ich mir schon mehr.

Vielen Dank für deine Einschätzung, fs. Das habe ich mir schon gedacht. :-D

Den Tipp, unter Praktiker zu gehen - und den Balou auch schon gegeben hat - werde ich mir dick anstreichen.

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Ist es mir beispielsweise möglich, Erfolg auch ohne weitreichende Kenntnisse zur Entwicklung bestimmter Produkte oder Dienstleistungen zu haben? (respektive: kennt ihr Menschen, denen selbiges gelungen ist?)

Nicht, dass wir uns auf dem falschen Fuß erwischen: Ich will nicht, dass mir die gebratenen Tauben in den Mund fliegen, aber ich möchte für mich selbst eine realistische Einschätzung treffen, ob ich bereits jetzt konsequent auf eine eigene Unternehmung hinarbeiten oder zunächst fachspezifische Kenntnisse - zum Beispiel über ein technisches oder wirtschaftliches Studium - erwerben soll.

Du stellst dir das falsch vor.

Die Entwicklung des Produktes ist nur ein ganz kleiner Teil. Deswegen sind Ideen auch total überschätzt.

Am Anfang ist die Creation, das Produkt. Dann folgen noch Marketing, Sales, Delivery, Finance etc.

In all diesen Bereichen benötigst du Mitarbeiter, alleine ist das zumeist sehr schwierig.

Fachspezifische Kenntnisse bringt dir ein Studium zwar, das PLV ist aber nicht wirklich gut,

weil du im Endeffekt eh einen Könner holst. Bevor du also BWL und Informatik mehrere Jahre studierst, holst du dir einen

Programmierer, der Praxiserfahrung besitzt, so dass dein Produkt ausreichend gut ist.

Alles selbst zu können und zu lernen ist zwar möglich, aber einfach nicht clever.

Die Basics holst du dir aus spezifischen Büchern, an einem straighten Wochenende ist das drin und dann geht es in die Praxis.

Dafür musst du nicht ein Semester lang wöchentlich in die Marketing-Vorlesung.

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Allein die Tatsache, dass du hier nach Input fragst von Informationen, die du dir - bei genügend Eigeninitiative - zusammensuchen kannst, zeigt eigentlich mangelndes Interesse. Geh halt in die Bib/Bücherei, such dir Bücher raus (schau zum Abgleich auf amazon.de welche empfohlen werden), such dir Internetseiten/-foren raus, skizziere mal grob nen Businessplan von einer deiner Ideen. Dann siehst du ganz einfach, was alles beachtet werden muss. Die meisten deiner Fragen werden sich danach erübrigen.

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Gast Johanna100

Hi saian,

Fachspezifische Kenntnisse bringt dir ein Studium zwar, das PLV ist aber nicht wirklich gut,

weil du im Endeffekt eh einen Könner holst.

was bedeutet das konkret? Um einmal an den Link anzuknüpfen, den du mir geschickt hast: Ich habe eine Idee für eine Software, besitze allerdings selbst keinerlei fachspezifische Kenntnisse in der Softwareentwicklung. Das bedeutet, dass ich in die Entwicklung einer solchen Software in der Form investieren muss, dass ich einen anderen Menschen gegen Bezahlung beziehungsweise gegen Anteile an meinem Unternehmen mit dieser Aufgabe betraue?

Die Basics holst du dir aus spezifischen Büchern, an einem straighten Wochenende ist das drin und dann geht es in die Praxis.

Dafür musst du nicht ein Semester lang wöchentlich in die Marketing-Vorlesung.

Einen Vorteil habe ich unter Umständen tatsächlich: Ich habe mein Abitur an einem Wirtschaftsgymnasium absolviert. Grundlegende Kenntnisse in Rechnungswesen, Marketing, Investionsrechnung oder Personal sind somit vorhanden. Das ist nichts Weitreichendes, aber unter Umständen entspricht das bereits deiner Definition von 'Basics'.

Edit:

Shiva, da hast du recht. Ich komme mir gerade auch sehr kopflos vor. Ein bisschen mehr Eigeninitiative meinerseits kann wirklich nicht schaden.

bearbeitet von Johnny100

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Allein die Tatsache, dass du hier nach Input fragst von Informationen, die du dir - bei genügend Eigeninitiative - zusammensuchen kannst, zeigt eigentlich mangelndes Interesse. Geh halt in die Bib/Bücherei, such dir Bücher raus (schau zum Abgleich auf amazon.de welche empfohlen werden), such dir Internetseiten/-foren raus, skizziere mal grob nen Businessplan von einer deiner Ideen. Dann siehst du ganz einfach, was alles beachtet werden muss. Die meisten deiner Fragen werden sich danach erübrigen.

Genau! Warum sich mit Leuten austauschen wollen? Allein die Tatsache, dass man in einem Forum angemeldet ist , welches davon handelt Frauen kennen zu lernen, zeigt mangelndes Interesse. Geht doch einfach alle auf die bekannten Internetseiten und holt euch einen runter. Die meisten Fragen werden sich danach erübrigen. ;)

Zurück zum Thema: Berufliche Erfahrungen sind natürlich wichtig. Zum einen durch die praktischen Sachen die du lernst aber vor allem auch weil man als Schüler ( zumindest war es bei mir so) meist eine ganz andere Arbeitsmoral hat.

Sich selbstständig machen verlangt von dir jede Menge Zeit und Einsatz. Falls du schon immer viel Disziplin hattest ist das gut ,wenn nicht ist es wichtig , dass du sie dir zulegst ( sollte machbar sein).

Basics zum Thema Steuern, Buchhaltung etc. werden oft von der örtlichen IHK in kostenlosen Seminaren und Broschüren behandelt, da könntest du mal nachfragen ( Die sind aber meist recht trocken ).

Evtl kann ich dir , falls du mal eine spezifischere Frage hast per PN helfen.

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Gast Johanna100

Evtl kann ich dir , falls du mal eine spezifischere Frage hast per PN helfen.

Du hast 'ne neue Nachricht.

Gibt es noch weitere Anregungen?

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http://www.amazon.de/dp/0984358102/?tag=hydra0d-21&hvadid=16272864237&ref=asc_df_0984358102

Ist ein empfelenswertes Buch.

https://www.udacity.com/course/ep245

Ist ein guter Kurs. Allerdings eher praxisorientiert und man sollte bereits eine Geschäftsidee haben.

Könnte mir langfristig auch vorstellen mich selbständig zu machen , vor allem da man ja mitbekommt wie heut zu tage jeden monat ein anderes start-up für zig millionen verkauft wird,

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Start small, stay small

Edit: Ist ein bissel durch die Softwareentwickler-Brille geguckt. Aber alles drin über Erfolgswahrscheinlichkeiten, Nischenfindung, Preisbildung, Online-Marketing etc. Sehr realistisch.

bearbeitet von Jingang
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Gast Hoodseam

Selbstständig bedeutet nicht umsonst "selbst" und "ständig" und vor allem am Anfang sehr wenig Geld.

Dahinter muss Leidenschaft stehen - sonst investiert man nicht so viel Energie in ein Thema.

Generell habe ich über die Jahre gelernt, dass es oft ein Trugschluss ist, "DIE" Idee zu finden. Viel eher macht es Sinn, ein bestehendes Modell zu kopieren und zu verbessern. Da brauchst Du dann aber auch etwas Erfahrung (und Fehlschläge) bis Du einschätzen kannst, auf was es alles ankommt.

Praktikum ist generell eine gute Idee. Noch genauer kann ich Dir sagen, dass die besten Ideen dann kommen, wenn Du erstmal selbstständig in einem Markt bist. Weil Kunden oft die Ideen bringen. Kennt man sich in dem Thema aus, kann man dann sehr schnell sein Produktportfolio erweitern. Oder Produkte neu entwickeln, die dann wirklich Marge generieren. Gleichzeitig hat man dann schon die Zielgruppe im Kundenstamm und kommt über den bestehenden Marketingmix an neue Kunden dran.

Ansonsten finde ich B2B (ent)spannender als B2C.

bearbeitet von Hoodseam

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Gast Johanna100

Vielen Dank beste und JinJang für die Literaturtipps. Ich werde in den nächsten Tagen einen Abstecher in die Universitätsbibliothek machen.

Hoodseam,

bist du selbständig? Wenn ja, hättest du Lust, mir hier oder per PN ein bisschen darüber zu berichten?

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Gast Johanna100

Novh soll es in überhaupt keine Richtung gehen. Ich hatte das glaube ich auf der ersten Seite angedeutet.

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Gast Hoodseam

bist du selbständig? Wenn ja, hättest du Lust, mir hier oder per PN ein bisschen darüber zu berichten?

Habe neben der Schule angefangen. War dann nebenbei 6 Jahre selbstständig und inzwischen mache ich das seit 8 Jahren Hauptberuflich.

Ich kann übrigens auch ein Buch empfehlen: http://www.amazon.de/Der-Weg-zum-erfolgreichen-Unternehmer/dp/389749793X

Wenn Du Fragen hast, frag einfach hier im Forum. Dann haben alle was davon.

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Gast Johanna100

Genau dieses Buch habe ich bereits im Onlinekatalog der Universitätsbibliothek ausgekundschaftet, werde es mir in den nächsten Tagen zulegen. Fragen? Die habe ich.

- In welchem Bereich und mit welchen Vorkenntnissen hast du dich selbständig gemacht?

- Warum hast du mit der Selbständigkeit begonnen, wie siehst du sie heute? Wenn du noch einmal wählen könntest, würdest du einen anderen Weg wählen?

- Was gefällt dir an der Selbständigkeit gut, was weniger gut?

- Welche besonderen Schwierigkeiten kreuzten die Jahre über deinen Weg? Gab es eine Situation, die dein Unternehmen beinahe das Ende gekostet hätte?

- Wo steht dein Unternehmen heute? (bezogen auf die wirtschaftlichen Verhältnisse)

- Wo stehst du heute? (bezogen auf die persönliche Entwicklung, die du durch deine Selbständigkeit genommen hast)

- UND! Stehen die Frauen drauf?

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Gast Hoodseam

- In welchem Bereich und mit welchen Vorkenntnissen hast du dich selbständig gemacht?

Das kann man so nicht sagen. Es war ein Prozess. Angefangen habe ich tatsächlich mal mit der Idee, Privatkunden mit PC Problemen zu helfen. Damals wollte ich eigentlich auch nur etwas smarter Geld verdienen als mit einem Nebenjob an der Kasse im Toom. Hat natürlich überhaupt nicht funktioniert. Bin dann über die Jahre über Verkauf von neuer Hardware zu Handel mit gebrauchter Hardware gekommen. Hab mal recht intensiv Webhosting verkauft. Webdesign angeboten. Richtig erfolgreich bin ich mit SEO zusammen mit Beratung geworden. Hier habe ich Unternehmen aus dem Bereich meines Ausbildungsbetriebes beraten und für diese das Onlinemarketing übernommen. Also die Kombination "Branchenkenntnisse" + "Vertrieb und Marketing" + "EDV u. Internetkenntnisse".

Von den Kenntnissen war ich mit 15 sicher der Nerd, der 1.000 DM im Jahr an EDV Büchern ausgibt. Sich um 15:00 Uhr an den PC setzt und um 3:00 Uhr in der Nacht aufhört. Jeden Tag. Nur unterbrochen von meinem Nebenjob im Toom. Nicht von Hausaufgaben. So ab 18/19 fand ich dann Vertrieb und Marketing spannender. Hab mich damit fast ebenso intensiv beschäftigt. Inzwischen bin ich eher auf der BWL Schiene. Was mir sicher auch viel gebracht hat war, dass ich Beratung fast 10 Jahre gemacht habe und teilweise immer noch mache. Und hier permanent mit Unternehmern und Geschäftsführern in Kontakt komme. Deren Konzepte kennen lerne. Und inzwischen auch ein gutes Netzwerk von Leuten habe, die ich fragen kann.

Heute habe ich im Kern eine Agentur für Internetmarketing. Mache klassisches Agenturgeschäft. Zusammen mit Eigenprojekten. Wir bauen Webseiten und Marken auf, die viele Kunden anziehen. Und verkaufen / verpachten diese an andere Unternehmen. Ein paar Sachen gehen in die Richtung, dass ich eigene Unternehmen aufbaue und diese dann verkaufen möchte. Eigentlich funktioniert das so: Ein SEO Kunde beauftragt unsere Agentur. Wir lernen seinen Markt kennen. Schauen, ob der profitable ist. Und wenn sich der Kunde von uns trennt, überlegen wir, ob wir selbst in den Markt einsteigen und uns als Wettbewerber aufstellen. Zu dem Zeitpunkt wissen wir ganz genau, wie leicht man Neukunden bekommt. Kennen die Lieferanten. Kunden sind da sehr gesprächig.

- Warum hast du mit der Selbständigkeit begonnen, wie siehst du sie heute? Wenn du noch einmal wählen könntest, würdest du einen anderen Weg wählen?

- Was gefällt dir an der Selbständigkeit gut, was weniger gut?

Ursprünglich wirklich nur, weil ich eine Alternative zum Nebenjob im Toom gesucht habe. Während meiner Ausbildung und anschließender Festanstellung hat mich vor allem die Notwendigkeit gestört, pünktlich zur Arbeit zu erscheinen. Und es ging mir total auf den Sack, dass alles so langsam ging.

Ich bin heute zeitlich und räumlich unabhängig. Verdiene mehr Geld als in einer Festanstellung. Kann meine Visionen verwirklichen. Und wenn ich Morgen keine Lust mehr auf etwas habe, entwickele ich das Unternehmen in eine andere Richtung. Die Punkte sind mir heute wichtig und ich wüsste nicht, wie ich das in einer Festanstellung hin bekommen sollte. Ich liebe meinen Job. Und hey: Alle sind scheiße freundlich zu mir.

- Welche besonderen Schwierigkeiten kreuzten die Jahre über deinen Weg? Gab es eine Situation, die dein Unternehmen beinahe das Ende gekostet hätte?

Ja - alle 2-3 Jahre ;-).

Mein erster Fehler war, das Finanzamt zu unterschätzen. Geld auszugeben, was mir nicht gehört. Mein zweiter Fehler war, etwas zusammen mit einem Partner aufzuziehen. Mein dritter Fehler war, mich auf Top-Kunden zu fixieren und unter Vollauslastung nicht in neue Kunden und neue Produkte Energie rein zu stecken. Mein vierter Fehler war, wieder etwas zusammen mit einem Partner aufzuziehen. Und die Fehler habe ich in diversen Kombinationen wiederholt.

- Wo steht dein Unternehmen heute? (bezogen auf die wirtschaftlichen Verhältnisse)

- Wo stehst du heute? (bezogen auf die persönliche Entwicklung, die du durch deine Selbständigkeit genommen hast)

Dem Unternehmen geht es gut. Ich habe das Gefühl, dass ich mit 34 endlich so weit bin, ein Unternehmen zu führen. Muss mich enorm zwingen, den Lebensstandard unten zu halten. Letztes Jahr hatten wir einen Studenten auf 400,00 EUR Basis. Der hat immer nur den Kopf geschüttelt. Warum ich noch mit dem alten iPhone rumlaufe? Warum ich mir keine größere Wohnung leiste? Wo das ganze Geld hin fließt. Solange das Geld in neue Ideen und auf mein Privatkonto fließt und sich Leute anfangen zu wundern, ist alles in Ordnung. Alle Probleme, die jemals entstanden, wären mit Geld sehr leicht zu lösen gewesen.

Mit 24 war ich eher abgedreht. Was kostet die Welt. Habe ziemlich mit Geld um mich geschmissen. Heute gebe ich auch noch gezielt Geld aus, wenn ich etwas wirklich möchte. Miete mir mal eine Oberklasse am Wochenende aus, weil ich einfach Lust habe, sie zu fahren. Aber ansonsten sieht man mir Wohlstand nicht wirklich an. Ich fühle mich auch nicht wohlhabend. Verdiene aber deutlich mehr als der Durchschnitt.

- UND! Stehen die Frauen drauf?

"Selbstständig" ist glaube ich nichts, wo Frauen stark drauf reagieren. Ich sage auch immer, dass ich "In einer Agentur für Onlinemarketing" arbeite. Wenn sie genauer nachfragen, dann "Bin ich für alles zuständig. Beschäftige mich eigentlich immer mit irgendwelchem administrativem Scheiß." Selbstständig ist doch heute jeder Student irgendwie. Da fliegt man leicht in die Kiste "arrogant".

Was aber definitiv massiv Attraction auslöst ist die Tatsache, dass ich immer Visionen habe. Daran hart arbeite. Ziemlich begeisternd davon erzählen kann. Wenn mich etwas umhaut, ich nach 1-1,5 Jahren wieder oben bin.

Ansonsten reagieren sie auf Macht. Kann man nicht anders sagen. Mir ist das schon bei meiner ersten Freundin aufgefallen. Da hatte ich einen Termin mit einem Lieferanten in Berlin und wir haben da ein Wochenende dran gehängt. Irgendwie ergab es sich, dass wir am Abend mit dem Lieferanten noch essen gegangen sind. Leader of Men haut dann voll rein. Ist natürlich Blödsinn. Als Kunde hat man immer eine gewisse Position. Hat das Mädel aber nicht geschnallt. Sie hatte Status durch mich. Und ich hatte Status in der Gruppe. Hat Attraction ausgelöst.

Es sind dann oft so Kleinigkeiten. Man tritt irgendwann anders auf und kann sich ganz gut durchsetzen. Nicht mit Agression oder Druck. Ich kann es auch nicht beschreiben. Man hat einfach irgendwann ein anderes Auftreten, eine andere Ausstrahlung.

Da reagieren Frauen auch ganz gut drauf.

Das Letzte was mir noch einfällt ist, dass ich das Wort "nein" extrem selten höre. Ich überlege mir, wie es gemacht wird. Und dann wird es so gemacht. Das ziehe ich auch in den Alltag. Und wenn es jemand so nicht macht, dann macht es halt ein anderer. Auch darauf reagieren Frauen positiv.

bearbeitet von Hoodseam
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Gast Johanna100

Der Beitrag verdient ein fettes Lob, echt. Hier spricht wirklich ein Haufen Erfahrung. Das ist genau die Art von Beitrag, auf die ich abgezielt habe. Das Unternehmertum aus erster Hand. Klasse! Tja, was soll ich dazu sagen? Noch mehr Fragen stellen? Willst du denn noch mehr Fragen beantworten? :-D

Mein erster Fehler war, das Finanzamt zu unterschätzen. Geld auszugeben, was mir nicht gehört. Mein zweiter Fehler war, etwas zusammen mit einem Partner aufzuziehen. Mein dritter Fehler war, mich auf Top-Kunden zu fixieren und unter Vollauslastung nicht in neue Kunden und neue Produkte Energie rein zu stecken. Mein vierter Fehler war, wieder etwas zusammen mit einem Partner aufzuziehen. Und die Fehler habe ich in diversen Kombinationen wiederholt.

Was meinst du mit "Partner"? Bedeutet Partner, dass es sich dabei um einen deiner Freunde beziehungsweise Bekannten gehandelt hat?

Mit 24 war ich eher abgedreht. Was kostet die Welt. Habe ziemlich mit Geld um mich geschmissen. Heute gebe ich auch noch gezielt Geld aus, wenn ich etwas wirklich möchte. Miete mir mal eine Oberklasse am Wochenende aus, weil ich einfach Lust habe, sie zu fahren. Aber ansonsten sieht man mir Wohlstand nicht wirklich an. Ich fühle mich auch nicht wohlhabend. Verdiene aber deutlich mehr als der Durchschnitt.

Das ist doch geil. Sich im besten Alter das leisten zu können, was man will - davon träumt vermutlich so gut wie jeder - und die Bodenständigkeit zurückerlangen, nachdem man sich "ausgetobt" hat. Zeugt von einem gesunden Selbstbewusstsein.

Da du oben deine Fehler angesprochen hast:

- Gibt es Fehler, die überproportional häufig auftreten, insbesondere von jungen Unternehmern begangen werden und diesen letztendlich das Genick brechen, obwohl sie sich leicht vermeiden ließen?

- Was sind die ersten Punkte, derer sich ein potenzieller Unternehmer anzunehmen hat?

- besteht die Möglichkeit, auf Tuchfühlung mit einem eigenen Unternehmen zu gehen? Bedeutet: Gibt es Bereiche, die sich im besonderen Maße dafür eignen, dass man als Anfänger in diesen beginnt, die ersten Schritte des Unternehmertums kennenlernt und sich hinsichtlich des damit verbundenen Risikos "im Rahmen" bewegt?

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