Milde Kerle: Was Frauen heute alles über Männer wissen müssen

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Ich möchte nur daraufhinweisen, dass das ganze Konstrukt PU bereits dann nicht funktioniert, wenn die Entscheidungsfreiheit eines Einzelnen ausgeschlossen ist. Kann ich meinen Partner nicht wählen, dann brauche ich auch nicht zu verführen. Sicherlich gab es schon immer die Frage der Verführung, jedoch eher als geistiges Ideal denn als gelebte Wirklichkeit. Die reale Verführung für jedermann ist neu und deshalb mit sovielen Fragen versehen.

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bis heute ist die häufigste Form der Vergewaltigung, die in der Ehe, bis auf extrem seltene Ausnahmen immer begangen von Männern an Frauen.

Gewalt wird meist zwischen Menschen ausgeübt, die zueinander eine enge Beziehung haben. Das stimmt. Vergewaltigung ist aber ein Teilaspekt davon. Insgesamt sind beide Geschlechter gleich gewalttätig. Es gibt da keinen Unterschied zwischen Männern und Frauen.

Ich habe Geschichte studiert und kann dir sagen, dass dem zu 100% so ist.

Das alte Problem mit euch Historikern ist, dass ihr euch immer wieder nur das anguckt, was ihr sowieso schon kennt - lediglich jedesmal noch genauer. :-)

Aber Scherz beseite. Ich hab ab und an mit Ur- und Frühgeschichtlern zu tun - und die würden dir widersprechen. Wenn man sich Naturvölker anguckt, gibt es beides. Zweckehen genauso, wie Liebesheiraten. Teilweise beides innerhalb einer Kultur.

Das Konzept Liebesheirat ist darum nicht neu. Das steckt uns genauso im Blut, wie Zweckehen. Für Cäsar wars ja auch nicht so schlau, neben seiner Zweckehe auch noch Kleopatra zu vögeln. Der hatte aber die Freiheitsgrade, um sich das zu erlauben. Jetzt, wo wir allgemein viele Freiheitsgrade haben, kommt das Konzept Liebesheirat auch allgemein stärker durch.

Wobei man Liebesheirat und Zweckehe auch nicht trennen kann. Wenn man sich verliebt, schwingen da auch immer pragmatische Motive mit. Wenn Mann und Frau sich beruflich begegnen und merken, dass sie gut zusammenarbeiten können, dann fragen sich irgendwann beide unwillkürlich, ob sie auch als Paar zusammen passen würden. Wenn dann die Chemie stimmt, verliebt man sich. Das liegt uns im Blut. Darum finden sich viele Paare im Job.

Insofern glaub ich auch solchen Büchern nicht. Attraction is not a choice. Man kann sich nicht überlegen, wen man anziehend findet. Das ist einfach so - oder nicht. Überlegen kann man sich nur, ob man sich drauf einläßt.

Ich hab eine Kollegin, die ebenso anziehend wie durchgeknallt ist. Wenn ich mich mit der auf eine LTR einlassen würde, wär was los. Das läßt man lieber.

Aber sich zu überlegen wie die Frau sein sollte, die man anziehend findet, und dann eine solche Frau anziehend zu finden - das funktioniert nicht.

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Achja, und wer bestimmt wer heiratet in den Stammesgemeinschaften. Wirklich die ehen.

Außerdem ist die Ehe ja auch eine kulturelle Institution, keine biologische. Die Liebe steckt in uns drin, in gewisser Weise - zumindest temporär - die MOnogamie. Aber das hat nichts mit der Ehe als Produkt der menschlichen Zivilisation zu tun. Auch in den Urvölkern war die Ehe vor allem durhch die wirtschaftliche Zweckgemeinschaftt und Sippenverbindung geprägt. Auch wenn mal mehr oder weniger die Eheleute mitreden durften und die Verliebtheit da eine Rolle spielte.

Jaja, es gibt auch heute zweckmäßige Überlegungen und Pragmatismus. Aber das Ausmaß ist doch viel geringer, als einst und deswegen ist natürlich

die Liebesehe ein neues Phänomen. Da gibt es nichts dran zu rütteln und langsam nervts mich, wenn man einfach die Fakten ignoriert.

Es ist einfachein Phänomen, das die Leute heute vergessen, in welcher ökonomischer und gesellschaftlicher freiheit sie hierzulande leben, aber trotzdem genau das Gegenteil beklagen und nicht wahrhaben wollen, wieviel schwerer es die Leute in der Vergangenheit hatten. Eine so romantische Vorgehensweise bei der Ehe wie heute üblich, war unter den öknomischen Bedingungen einfach nicht möglich.

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Aldous, was du nicht durcheinder bringen darfst sind Liebe und Ehe.Niemand bestreitet, dass die Menschen sich immer AUCH geliebt haben, aber parallel dazu gab es ein soziales Verständnis der Paarbeziehung, die Ehe. Und hier waren andere Aspekte relevant. Die Paarbeziehung hat jedoch die Geschlechterrollen und das Verhalten von Mann und Frau in unserer europäischen Kultur geprägt. Wir können also nicht Naturvölker zum Vergleich heranziehen sondern müssen die soziokulturelle Entwicklung unserer Gesellschaft analysieren. Und danach kommt der Beziehung, wie wir sie heute führen eine besondere und vor allem eine neue Stellung zu

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Insgesamt sind beide Geschlechter gleich gewalttätig. Es gibt da keinen Unterschied zwischen Männern und Frauen.

Das sollte hoffentlich ein schlechter Witz sein.

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Es ist einfachein Phänomen, das die Leute heute vergessen, in welcher ökonomischer und gesellschaftlicher freiheit sie hierzulande leben, aber trotzdem genau das Gegenteil beklagen und nicht wahrhaben wollen, wieviel schwerer es die Leute in der Vergangenheit hatten. Eine so romantische Vorgehensweise bei der Ehe wie heute üblich, war unter den öknomischen Bedingungen einfach nicht möglich.

Entscheidungsfreiheit und materielle Sicherheit bedeuten halt nicht unbedingt, dass man sich dadurch persönlich gut fühlt. So wie ich Kevin verstehe, sagt er ja auch, dass genau das die Leute verunsichern würde - weil sich die Einzlnen Fragen stellen, auf die sie von der Gesellschaft -also von anderen Leuten- momentan keine Antworten bekämen.

Ist ne witzige Sache. Je mehr man für alle offenen Fragen sofort Antworten präsentiert bekäme, um so fraglicher würde wieder die Entscheidungsfreiheit.

Sind ambivalente Situationen, die man letztendlich nicht auflösen kann. Ist so. Die Frage ist nur, wie weit man damit zufrieden sein will. Momentan ist es so, wie du schreibst: Wir könnten heutzutage sehr zufrieden sein, was die äußeren Umstände angeht. Sind wir aber nicht.

Ich denke, was fehlt ist das, was PU als HSE bezeichnet. Und ich denke, da setzen solche Bücher an. Nur halt auf eine etwas eigenartige Weise. Es werden Antworten auf die Frage geliefert, was Frauen glauben von Männern zu erwarten. Eine der Antworten ist, dass Frauen von Männern erwarten, sowohl entgegenkommen, als auch eigenständig zu sein.

Nur kann man nicht eigenständig werden, indem man entgegenkommend ist. Man kann nur eigenständig sein - und sich daraus entscheiden, anderen entgegenzukommen. Andersrum gehts nicht.

Trotzdem werden solche Bücher gut verkauft. Und wenn ich nochmal die Theorien der Mitscherlichs, den alten Feministen, strapazieren darf, dann ist das auch eine Kriegsfolge. Männer sind verunsichert - allerdings nicht, weil sie keine Antworten auf offene Fragen haben, sondern weil sie sich nicht erlauben, sich zu trotz fehlender Antworten zu entspannen.

Anstelle dessen glaubt Mann, immer irgendwas machen zu müssen: Russlandfeldzug, Wirtschaftswunder, Studentenaufstand, Karriere, usw. Frau genauso: Mutterkreuz, Trümmerfrau, Hausfrau, Emanzipation, Karriere, usw.

Das deren Kinder -also die gegenwärtige Generation- dann genauso tickt, ist kein Wunder. Nur, dass es für uns gegenwärtig kaum äußere Gründe gibt, wegen denen wir uns engagieren könnten. Also suchen wir uns Identitätskrisen als Grund, weswegen wir glauben uns nicht entspannen zu dürfen.

Die Paarbeziehung hat jedoch die Geschlechterrollen und das Verhalten von Mann und Frau in unserer europäischen Kultur geprägt. Wir können also nicht Naturvölker zum Vergleich heranziehen sondern müssen die soziokulturelle Entwicklung unserer Gesellschaft analysieren. Und danach kommt der Beziehung, wie wir sie heute führen eine besondere und vor allem eine neue Stellung zu

Ich hab am Wochenende noch lang mit einem Systemiker gequatscht. Der fummelt derzeit in Elternkursen genau die Rollenbilder auseinander, um die es hier geht.

Wenn du einem Mann ein Baby in die Hand drückst, dann löst das so einen Hormonschub aus, dass der nicht anders kann, als sich zu kümmern. Das ist so. Da kann der nix dafür oder dagegen. Genauso läuft es, wenn du ihm eine ansehnliche Blondine auf den Schoß setzt - nur mit anderen Hormonen.

Was der dann daraus macht, hat in der Situation fast ausschließlich mit seiner Persönlichkeit zu tun. Erst danach kommen Motivationen aus den Erwartungen des Umfelds - und dann auch der Einfluss kultureller Prägungen auf das Umfeld.

Bei deiner Argumentation hab ich so ein bischen den Eindruck, dass der Gaul genau andersrum aufgezäumt werden soll.

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Insgesamt sind beide Geschlechter gleich gewalttätig. Es gibt da keinen Unterschied zwischen Männern und Frauen.

Das sollte hoffentlich ein schlechter Witz sein.

Eben, insbesondere wenn wir von psychischer Gewalt sprechen ... ;-)

bearbeitet von sporty4u
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Insgesamt sind beide Geschlechter gleich gewalttätig. Es gibt da keinen Unterschied zwischen Männern und Frauen.

Das sollte hoffentlich ein schlechter Witz sein.

Eben, insbesondere wenn wir von psychischer Gewalt sprechen ... ;-)

Derb lässigste Ironie wieder, Sporty :-)

ein Aspekt, der sehr gerne vergessen / ausgeblendet wird. Die Tatsache der psychischen Gewalt hat sogar Alice Schwarzer höchstpersönlich eingeräumt...Einen blauen Fleck (woher er auch immer stammen mag) lässt sich belegen.

Manipulation, Falschaussage, subtiles "unter-druck-setzen" , rum keifen, grobes verächtlich machen & abwerten (hier bei uns als Betaisierung bekannt) ist ohne Zeugen schwer nachweisbar...

Erzähl mal einem Richter (ne Richterin hätte evtl. sogar mehr Verständnis)) von solchen Sachen; ich glaube die werden mit Sachen wie Betaisierung, Frame, Shittest etc. wenig anfangen können und evtl. leugnen, dass es sowas gibt.

bearbeitet von cumball
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Rumzicken ist nunmal keine Straftat - das packt ihr doch bei Belästigung auch immer aus. Alles was nicht strafbar ist ist hinzunehmen.

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Rumzicken ist nunmal keine Straftat - das packt ihr doch bei Belästigung auch immer aus. Alles was nicht strafbar ist ist hinzunehmen.

Cutie von rumzicken / schlechte Laune / mal etwas dumm flirten hab ich nicht gesprochen...ich hab von Sachen gesprochen, die unter Umständen eingesetzt werden, um jemanden (in Fall hier einen Mann) zu schädigen oder gar zu zerstören -> für mich eine Form der Aggression, die sich zu Gewalt steigert. Das praktische: die anwendende Person macht sich die Hände nicht schmutzig.

Beschmeiss jemanden mir Dreck; es bleibt immer was hängen...

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Ich hab mir irgendwann mal überlegt, wie ich sein will.

Das verwirkliche ich, habe ich verwirklicht, in einem anhaltenden Prozess, die Vorstellung dazu ist mehr wie Fluss als ein Fels.

Ich war ganz überrascht wie gut das ankam, denn das war nie der Grundgedanke. Heute bin ich mir halbwegs sicher, dass sich auf einer abstrakten Ebene alle einig sind. Im konreten ist es dann eine Typfrage bzw. es gibt viele gute Ansätze.

Aber solche Diskussionen wie hier... Alpha / echter Mann / Natural... Schulterzucken.

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ich hab von Sachen gesprochen, die unter Umständen eingesetzt werden, um jemanden (in Fall hier einen Mann) zu schädigen oder gar zu zerstören

Klar gibt es neben körperlicher Gewalt auch psychische Gewalt. Aber auch die wird deutlich stärker von Männern gegen Frauen ausgeübt. Gerne auch in Kombination, denn die permanente Bedrohungssituation, dass es demnächst wieder was setzt, ist für sich bereits wieder ein enormer psychischer Druck.

Das Ungleichgewicht bei der körperlichen Gewalt wird dadurch also nicht "ausgeglichen". Es addiert sich oben drauf.

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ich hab von Sachen gesprochen, die unter Umständen eingesetzt werden, um jemanden (in Fall hier einen Mann) zu schädigen oder gar zu zerstören

Klar gibt es neben körperlicher Gewalt auch psychische Gewalt. Aber auch die wird deutlich stärker von Männern gegen Frauen ausgeübt. Gerne auch in Kombination, denn die permanente Bedrohungssituation, dass es demnächst wieder was setzt, ist für sich bereits wieder ein enormer psychischer Druck.

Das Ungleichgewicht bei der körperlichen Gewalt wird dadurch also nicht "ausgeglichen". Es addiert sich oben drauf.

Metastudie?

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Wie kommt ihr denn auf das Thema hier in dem Thread?

Ganz klar ist, dass häusliche Gewalt gegen Männer bisher zu wenig untersucht wurde. Bis sich das ändert sollte man vorsichtig sein mit "Männer sind... / Frauen sind..." Aussagen dazu.

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Ein Mann soll

Sagt wer? Viel zu viele Männer lassen sich erzählen, wie sie sein sollen. Tja, sowas kommt dann dabei raus.....Das läuft dann auf die "es-allen-recht-macher" hinaus und endet auf der Couch oder im PU-Forum :D

bearbeitet von dolly
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ich hab von Sachen gesprochen, die unter Umständen eingesetzt werden, um jemanden (in Fall hier einen Mann) zu schädigen oder gar zu zerstören

Klar gibt es neben körperlicher Gewalt auch psychische Gewalt. Aber auch die wird deutlich stärker von Männern gegen Frauen ausgeübt. Gerne auch in Kombination, denn die permanente Bedrohungssituation, dass es demnächst wieder was setzt, ist für sich bereits wieder ein enormer psychischer Druck.

Das Ungleichgewicht bei der körperlichen Gewalt wird dadurch also nicht "ausgeglichen". Es addiert sich oben drauf.

Ein guter Witz.

Psychische Gewalt wird ausschließlich von Frauen eingesetzt.

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Ein Mann soll

Sagt wer? Viel zu viele Männer lassen sich erzählen, wie sie sein sollen. Tja, sowas kommt dann dabei raus.....Das läuft dann auf die "es-allen-recht-macher" hinaus und endet auf der Couch oder im PU-Forum :D

Das sagt die Kurzbeschreibung bei Amazon :D Sorry, hätte ich vielleicht in " " setzen sollen. Also stammt nicht von mir, sondern dem Autor oder Verlag oder irgendwelchen AFCs.

P.S. -CM- ich kann dich immer noch nicht ernst nehmen...

bearbeitet von RealGentleman

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