Problem mit Mobbing

13 Beiträge in diesem Thema

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Hi,

ich habe zur Zeit (ging vor ca 4. Monaten los) ein Problem mit meinem aktivsten social circle. Generell geht es um meinen "besten Kumpel" und einen Anderen. Mein bester Kumpel macht gerne einen auf Alpha, sagt gerne wos langgeht, spielt sich gerne in Gruppen auf, erzählt wieviele Mädels er schon flach gelegt hat, lästert gerne, rennt seit Jahren ins Fitnessstudio und pumpt und ist sehr eitel. Unter vier Augen mutiert er aber zu einem angenehmen und höflichen Zeitgenossen. Ich kenne ihn seit etwa 15 Jahren. Jedes mal, wenn nach mir gefragt wird, sagt er, ich wäre sein bester Kumpel. Von ihm haben sich sowohl enge Freunde und auch Frauen schon abgewandt, weil er mit seiner Art einfach zu oft Andere übergeht. Der andere Kumpel ist in etwa seit drei Jahren dabei, pumpt auch hart, ist immer sehr ruhig und hatte noch nie eine Frau. Er neckt und verarscht aber gerne Leute, mit seiner komischen zurückhaltenden Art. Ich kam bisher aber nie so wirklich an ihn ran, er redet auch nie über sich. Ich selber bin gutmütig, mag alle Menschen, läster nicht gerne, bin eher für Harmonie. Ich habe oft große Stimmungsschwankungen, und oft hausgemachte Probleme (Innergame und so). Ich würde mich selber auch als intelligent und einfühlsam bezeichnen, was ich von den Beiden nicht immer behaupten kann.

Ich muss sagen, dass ca 80% des Treffen ausmachen von meinem besten Kumpel ausgeht. Meistens fährt dann einer der Beiden ( habe selber kein Auto, wohne am Land ), oft gehts dann zu anderen Leuten die irgendwie auch von meinem besten Kumpel zu irgendwas animiert werden. Er ist auch gut darin, sich auf irgendeine Hausparty selbst einzuladen und uns dann mit zu nehmen. Wenns nach mir ginge, könnte ich auch gut mal vom ganzen Party machen abschalten und mich mehr um mich selber kümmern: Studium, Persönlichkeitsentwicklung, Hobbys und soziale Kontakte außerhalb dieses circles. Die beiden investieren schon mehr in mich, als andersrum. Wenn ich sag, dass bei mir bei 60 Euro Schluss is, geben dir mir oft noch was aus.

Generell sagt man mir nach beliebt zu sein (wenigstens temporär), ich werde oft von Leuten außerhalb dieses einen Circles gefragt, mit weg zu gehen, zu Pokern oder auf dem oder dem Geburtstag zu erscheinen. Meistens mach ich dann aber nichts drauß, weil mir Zeit&Mobilität und die Kohle fehlen. Auch hier gehen (eigentlich sogar zu 100%) die Leute auf mich zu. Ich hab mir schon vorgenommen, mehr Potential darauß zu schlagen, wenn ich mit meinem Studium fertig und endlich selbstständig bin.

Ich muss sagen, ich habe mich langsam zurückgezogen von den Beiden. Bin etwas verschlossener geworden. Mir geht die oberflächliche und dadurch anstrengende Freundschaft langsam auf den Sack. Zudem hör ich immer mal wieder von HBs mit denen ich mich treffe, dass Sie meine Freunde nicht mögen. Ich sollte eigentlich unabhängig von der Meinung Anderer sein, mittlerweile tun aber auch die Beiden einiges um mich von Ihnen weg zu treiben:

Dadurch, dass ich weniger mit Ihnen unternommen habe, haben die Beiden öfter etwas zu zweit gestartet. Natürlich verschiebt sich dadurch das "Macht"-Verhältnis innerhalb des Freundeskreises, was aber für mich kein Problem ist. Die Beiden ( vor allem aber der Ruhigere ) haben dann angefangen, mich zu triezen, dass ich dochmal dies und das für die Freundschaft tun könnte: ich sollte mal fahren, mal einkaufen usw.. Generell haben Sie damit auch Recht, aber aufgrund eines gewissen Befehltons (den ich rauszuhören glaubte) bin ich Ihnen nur zu 50% entgegen gekommen. Als ich dann wegen Unistress noch weniger mit Ihnen unternommen habe, hat sich das Genörgel noch mal intensiviert.

Gleichzeitig hab ich sie aber jeden Tag im Fitnessstudio gesehen. Dort wars schon immer gang und gäbe, sich gegenseitig bischen aufzuziehen, das Handy vom Anderen zu nehmen und den Wecker zu stellen oder so ne Kindergartenscheiße. Aber nichts Schlimmes und im ausgewogenen Verhältnis. Ab da ging das ganze aber so ein bischen gegen mich und hatte schon eine leichte Tendenz zu kippen. Keine Ahnung wie ich da hätte reagieren sollen, ich habs als Empfindlichkeit meinerseits abgetan.

Für den Silvestereinkauf ( sollten so ca 20 Leute kommen ) war auch eine Freundin von uns dabei und die Beiden ( wieder vor allem der Ruhigere ) hatten dann so Späße, wie im selben Auto zum Einkaufen zu fahren und mich alleine zu lassen, dann dumme Spruche vor der Freundin auf meine Kosten zu reißen etc..

Da war ich schon sauwütend, aber auch irgendwie verletzt und unsicher, und wollt mir die Beiden vorknöpfen. Vor allem wollt ich nicht nochmal so ne Show auf meine Kosten vor 20 Gästen. An Silvester war aber wieder alles in Ordnung, die Freundin vom Einkauf hat sich sogar an mich rangeschmissen, alles cool.

Kurz darauf mein Geburtstag, hab da aber Prüfungszeit und wollte nicht feiern. Die Beiden haben mich aber quasi gezwungen, mit Ihnen wenigstens kurz zu feiern. Waren dann wirklich nur zu dritt und ich bin um 12 wieder zu Hause gewesen. War dann eigentlich auch berührt und ich hab die ganze Angelegenheit schon wieder vergessen.

Jetzt hab ich bis letzten Samstag keine genauen Punkte, woran ich meine Unruhe festmachen könnte, vor allem haben wir weniger was zu dritt unternommen als ich mit meinem besten Kumpel. Zu Zweit war alles in Ordnung. In einer großen Gruppe auch. Zu viert wie an Silvester oder zu dritt oder im Fitnessstudio gingen die Sticheleien eindeutig in meine Richtung, aber nur wenn der Ruhige dabei war. Ich habe es angesprochen und die Reaktion auf meine Aussage war so in etwa: " Mann, dass doch nur Spaß. Hab dich doch nicht so!"

Wir sind zusammen auf ein Event gefahren, ich wurde abgeholt, Beide schon im Auto. Was der Ruhige schon seit längerem macht: im Auto vorfahren, dann kurz bevor man einsteigt wieder losfahren etc.. Mein bester Kumpel fands super lustig, ich bin eingestiegen und war schonmal mega angepisst. Hab es bedingt durch vorher Vorgefallenes gleich weider als Affront gegen mich gesehen. Habs mir aber nicht anmerken lassen und erstmal mit Humor gekontert. Dann sind wir gefahren und es war erstmal Ruhe und wir haben gelabert über HBs etc., bis der Ruhige angefangen hat, von vorne das Fenster bei mir zu öffnen, damit ich "nicht einschlaf". Mein bester Kumpel hat ihn mit Gelächter bestärkt. Erstmal hab ich gelacht, beim dritten mal oder so Beide beschimpft, dann war wieder Ruhe. Dann kam irgendne Schrottkarre entgegen und der Ruhige meinte, dass wäre doch eine Karre für mich, dann könnte ich Sie mal rumfahren. Außerdem kam das Kommentar, wo Sie mich rauswerfen könnten. Auf dem Event selber wars dann okay, ausgeglichen würd ich sagen. Trotzdem sind die Beiden mir da auch total auf den Senkel gegangen. Jeder will bestimmen wo es hingeht ( wobei ich mich da durchgesetzt habe ), Sie drängeln sich in den Schlangen vor, wollen immer Erster sein. Auf dem Rückweg haben Sie sich geprustet, wie toll Sie in dies und jenem sind und sich dabei gegenseitig mental die Hände gehalten. Bei der Rückfahrt bin ich eingeschlafen, und wenn mich in den zwei Stunden irgendeiner mies behandelt hätte, wäre ich glaube ich ausgerastet. Als ich aber wach war, hatt der Ruhige angefangen seinen Abfall nach hinten zu werfen, nicht direkt auf mich, aber die Provokation war klar. Und mein bester Kumpel hat dann was knapp neben mich geworfen und mich angestrahlt, als wäre es super lustig. Ich hätte Ihnen vermutlich den Arsch aufreißen sollen. Ich war hundemüde und frustriert. Konnte nicht verstehen warum ich so respektlos behandelt wurde. Hab nur "Fickt euch!" gesagt und weiter gepennt. Bin dann wieder heim. Seither keinen Kontakt von meiner Seite aus. Beide haben mich aber mehrmals angeschrieben.

Bin ich in einer Freundschaft betasiert worden? Oder nur überempfindlich?

Das ganze geht vom Ruhigen aus, will er seine Position innerhalb der Gruppe stärken? Ist das sowas wie ein Machtkampf?

Ich weiß von anderen Freundeskreisen schon ganz andere Geschichten, trotzdem will ich sowas nicht haben. Vielleicht macht es auch einfach Spaß mich zu quälen,

gerade weil ich mir von sowas die Laune verderben lasse. Ich bin eigentlich schon verletzt, zum Einen, weil es eindeutige Provokation vorher nicht gab und zum Anderen,

weil ich so nie jemanden behandeln würde. Vielleicht haben wir auch einfach nur das Gleichgewicht verloren, da ich zur Zeit im Stress bin und kaum Nerven für so nen Scheiß habe. Warum passiert jetzt und nicht zum Beispiel vor zwei Jahren?

Wie soll ich mich jetzt verhalten? Kontakt einstellen, Einschläfern lassen? Ansprechen? In die Offensive gehen?

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Wer sich ärgern lässt wird geärgert. Ist halt so. Versuch darüber zu stehen und teile auch mal aus. Natürlich auf einer witzigen Art. Abhilfe schaffen auch Alternativen, z.B. weitere Freundeskreise.

Steh einfach drüber und lass dich nicht ärgern. Gute Kollegen von mir erwarten von mir auch, dass ich auf einer witzigen Weise zurückdisse. :)

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Gast Johanna100

Hallo lamFox,

um ehrlich zu sein wundert es mich, dass du mit deinen über 300 Beiträgen nicht in der Lage bist, diese Situation ordnungsgemäß einzuordnen und die Konsequenzen zu ziehen. Einerseits bist du anscheinend ein gelungenes Opfer - du hast das Problem mit dem Inner Game bereits selbst angesprochen -, andererseits wirken deine "Freunde" wie die letzten Pappnasen. Wenn du selbst sagst, dass sich von einem der beiden bereits viele Freunde und Frauen abgewandt haben und der andere eher wie ein kleiner Mitläufer wirkt, sollten deine Alarmglocken schrillen.

Die Beschreibung, die du von den beiden abgibst, deuten auf einen enormen Frust hin, mit dem sie zu kämpfen haben. Das klassische Profilieren in der Öffentlichkeit (+ alles zu verarschen, was nicht bei 3 auf den Bäumen ist) und gleichzeitiges "Mutieren" zum höflichen Knaben von nebenan im Privaten ist mir im Prinzip nur von Leuten bekannt, deren Selbstvertrauen im Keller brach liegt.

Wenn du noch weitere Freundeskreise hast, die sich inhaltlich von Menschen wie diesen beiden Hampelmännern abheben, dann würde ich mich auf diese konzentrieren.

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Du strahlst keinen Respekt aus, bist das typische Opfer mit dem man alles machen kann, dir fehlt es an Selbstvertrauen und vor allem an Selbstwert. Und die Pussys, die du als Freunde bezeichnest sind armselige Würstchen. Wenn du dich verändern willst, dann beginne mit dem 1.Schritt:

- Brech' den Kontakt zu den Pussys ab

oder

- bleib eine Pussy und lass dich weiterhin von den Pussys wie eine Pussy behandeln mit der man alles

machen kann.

bearbeitet von Libera
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Ich glaube es ist so eine Mischung aus allen Euren drei Beiträgen.

Früher war ich tatsächlich witziger und schlagfertiger, was mir

aber grad durch RL-Stress ziemlich schwer fällt ( Unistress, HIV-Test ( Gott sei Dank negativ ), Kontaktabbruch mit HB die mir sehr nahe stand, Tod in der Familie ).

Da sieht man aber mal wieder, wie man selbst schnell ins Schussfeuer läuft, wenn nicht

alles passt. Immerhin haben sich meine "Freunde" durch ihr Verhalten selbst aussortiert.

Alternativen die mich mit Respekt behandeln hab ich Gott sei Dank genug.

Mehr Sorgen habe ich, dass ich in Zukunft wieder irgendwann in die Opferrolle falle,

ist mir in 25 Jahren immer wieder passiert. Ich glaube ich bin generell zu gutmütig und

sollte auch mal mehr austeilen. Gibt es über Sozialverhalten in Gruppen irgendwelche Lektüre? Dann habt ihr natürlich alle drei Recht, dass ich Selbstbewusstsein und Selbstwert herstellen und festigen muss. Ich hoffe, dass das mit den Jahren und

positiven Erfahrungen von alleine kommt. Auch hier muss ich mich mehr mit mir Selbst beschäftigen.

Ich hab in letzter Zeit mit mir ausgemacht: es gibt keinen Gott, kein Leben nach dem Tod,

keine Liebe. Niemand auf der Welt bedeutet etwas. Wir alle sind soziale Maschinen und handeln entsprechend uns ausgesetzter Reize. Die Menschheit ist bald wieder vorbei, alle bisherigen bekannten Menschen ( im Positiven wie im Negativen: Michael Jackson, Hitler, Tiger Woods etc. ) sind genauso unwichtig, wie der Bäckergeselle von nebenan. Wenn das Universum unendlich groß ist, dann gibt es auch unendlich Lebewesen außerhalb der Erde. Das schmälert unsere Bedeutung noch einmal mehr. Das einzige was zählt, ist persönliches Glück.

Wir haben auf sehr wenig in unserem Leben tatsächlich Einfluss. Erfolg/Misserfolg entspringt einer Kette aus Varianzen und Zufällen in unserem Leben. Zum Beispiel Geburtenlotterie ( welches Land, welche Familie, Genetik etc. ). Manchen Menschen gelingen unglaubliche Dinge allein auf Grund von positiven Zufallsketten ( Glück ).

Oft entspringt alleine dadurch falsches Selbstbewusstsein und ein falsches Weltbild.

Sollte es dennoch einen Gott geben, dann ist er vermutlich eine mathematische und rationale Formelsammlung. Die meisten Menschen die Glauben, versuchen nur etwas Besonderes zu sein und sich nicht so alleine zu fühlen.

Zugegeben: Es ist schwer bei einer solchen Einstellung zum Leben ein gesundes Selbsfbewusstsein zu entwickeln ( nichts hat Bedeutung ). Andererseits hilft es, die Dinge analytisch zu sehen und rational anzugehen.

Übrigens ist die Anzahl der Beiträge nicht immer ein ein aussagekräftiges Indiz über den Stand des Posters. Selbst wenn ich so viele Beiträge wie Fastlane hätte, würde ich entsprechende Fragen immer noch posten und sei es ins Beginnerforum. Mir bricht persönlich da kein Zacken aus der Krone. Schließlich kann ich mich ja nur weiterentwickeln, wenn ich mich mit der Realität konfrontiere. Es gibt da bestimmt auch Andere, die lieber nen zweit Account erstellen, bevor Sie Ihren main-ACC irgendwie öffentlich bloßstellen. Deshalb halte ich so einen generellen Flame in Richtung Beiträge und Beitrittsdatum wie hier im Forum oft angeschlagen wird für nicht richtig. Es sei denn natürlich es kommen nach dreihundert Beiträgen Fragen wie: was ist Eskalation?

bearbeitet von IamFox
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Gast Johanna100

Moinsen,

Immerhin haben sich meine "Freunde" durch ihr Verhalten selbst aussortiert.

Alternativen die mich mit Respekt behandeln hab ich Gott sei Dank genug.

na, dann los! Bindung zu deinen anderen Freundeskreisen stärken und den Kontakt zu deinen anderen beiden Freunden abbrechen. Deine beiden Freunde werden sich vermutlich so schnell nicht ändern und es kann nicht deine Aufgabe sein, ihnen auf diesem Weg die Händchen zu halten.

Mehr Sorgen habe ich, dass ich in Zukunft wieder irgendwann in die Opferrolle falle,

ist mir in 25 Jahren immer wieder passiert. Ich glaube ich bin generell zu gutmütig und

sollte auch mal mehr austeilen.

Selbstbewusstsein hat nichts mit "austeilen" zu tun. Selbstbewusstsein entwächst aus dem Gewissen, dass dir die Bedingungen zu einem bestimmten Zeitpunkt an einem bestimmten Ort in die Hände spielen. Beispiel: Du bist selbstbewusst, wenn du in einem 100-Meter-Sprint-Wettkampf als Mann mit jahrelanger Erfahrung gegen andere Männer antrittst, die ihre Karriere gerade erst begonnen haben. Dagegen bist du nicht selbstbewusst, wenn du meinst, deine Gegner durch vorherige Beleidigungen verunsichern zu müssen.

Auch besitzt du ein höheres Selbstbewusstsein, wenn du dich in einer Gruppe von Menschen befindest, von denen du nicht fürchten musst, dass sie gleich wieder ihre Spielchen mit dir spielen.

Selbstbewusstsein ist ein Teil deiner inneren Einstellung, Gutmütigkeit oder Bosheit ist lediglich die Reaktion einer solchen inneren Einstellung. Daher kannst du auch nicht erwarten, dass dein Selbstbewusstsein steigt, wenn du gegenüber anderen Menschen den "Austeiler" spielst. Das kann man doch an deinen beiden Freunden perfekt sehen. Sie teilen aus, verarschen, necken, sind in ihrem Kern aber dennoch nur ganz kleine Lichter.

Gibt es über Sozialverhalten in Gruppen irgendwelche Lektüre?

Ich würde nicht anfangen, mir über grundlegende Mechanismen des menschlichen Beisammenseins entsprechende Lektüre zu Gemüte zu führen. Das brauchst du nicht.

Ich hoffe, dass das mit den Jahren und positiven Erfahrungen von alleine kommt.

Nein, das ist nicht die richtige Einstellung. Selbstbewusstsein ist nichts, das sich zufällig an der Bushaltestelle an dich klammert und auf ewig mit dir verbunden ist. Du musst es dir erarbeiten. Du brauchst im Grundlegenden das, was jeder Mensch braucht:

- Spaß an deinem Studium beziehungsweise Beruf

- ein soziales Umfeld, das dich respektiert und das auch du respektierst

- Freizeitaktivitäten, im Speziellen Sport, der ein Gegengewicht zum Stress im Studium bietet

- Sex

... (und was dir sonst noch wichtig erscheint)

Wenn es dir gelungen ist, diese Faktoren in deinem Leben aufzubauen, du aber immer noch unglücklich bist, DANN ...

Auch hier muss ich mich mehr mit mir Selbst beschäftigen.

... kannst du dieses Ziel in Angriff nehmen oder - wenn es wirklich ernst ist - sogar über die Konsultation eines Therapeuten nachdenken.

Ich hab in letzter Zeit mit mir ausgemacht:

Uninteressant und darüber hinaus Schwachsinn³. Das Leben ist nun einmal wie es ist. Dich in diese Aspekte hineinzuknien, wird dir überhaupt nichts nützen. Es ändert nichts am Leben an sich. Jeder Mensch hat einmal solche Gedanken, das ist normal. Ich hatte exakt die gleichen Gedanken wie du. Dümmlich wird es dann, wenn du glaubst, du könntest dich bestimmter Situationen "analytisch" und "rational" annehmen. Das macht dich auch nicht glücklicher. Eher sorgt es dafür, dass du genauso auftrittst, wie du auftrittst: wie ein Opfer.

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Ich hab in letzter Zeit mit mir ausgemacht: es gibt keinen Gott, kein Leben nach dem Tod,

keine Liebe. Niemand auf der Welt bedeutet etwas. Wir alle sind soziale Maschinen und handeln entsprechend uns ausgesetzter Reize. Die Menschheit ist bald wieder vorbei, alle bisherigen bekannten Menschen ( im Positiven wie im Negativen: Michael Jackson, Hitler, Tiger Woods etc. ) sind genauso unwichtig, wie der Bäckergeselle von nebenan. Wenn das Universum unendlich groß ist, dann gibt es auch unendlich Lebewesen außerhalb der Erde. Das schmälert unsere Bedeutung noch einmal mehr. Das einzige was zählt, ist persönliches Glück.

Du legst große Maßstäbe an für dich. Was interessiert dich so sehr alles, was neben dem passiert, was du tatsächlich aufnehmen und wahrnehmen kannst bzw. irgendeine Rolle für dich spielt? Alles was du sagst, mag stimmen (ich will da jetzt auch eigentlich nicht drüber diskutieren was nun stimmt oder nicht), aber immer nur mit dem Fokus auf das "GROßE". Für dich und dein persönliches Glück kann es durchaus wichtig sein, ob ein neuer Hitler kommt oder der Bäckergeselle von nebenan deine Freundin gerade auf der Couch mit dem durchsichtigen Plastiküberzug durchnimmt.

Wir haben auf sehr wenig in unserem Leben tatsächlich Einfluss. Erfolg/Misserfolg entspringt einer Kette aus Varianzen und Zufällen in unserem Leben. Zum Beispiel Geburtenlotterie ( welches Land, welche Familie, Genetik etc. ). Manchen Menschen gelingen unglaubliche Dinge allein auf Grund von positiven Zufallsketten ( Glück ).

Die alle deine persönliches Glück nicht beeinträchtigen müssen. Es gibt Umstände, die machen das Leben "einfacher" oder "schwerer". Das ist aber nicht das Maß für dein persönliches Glück. Du bist geboren, wie du geboren bist. Was du dann damit machst, liegt in deiner Hand.

Oft entspringt alleine dadurch falsches Selbstbewusstsein und ein falsches Weltbild.

Dann hau mal raus, was für dich das "richtige" Selbstbewusstsein und das "richtige" Weltbild ist

Sollte es dennoch einen Gott geben, dann ist er vermutlich eine mathematische und rationale Formelsammlung. Die meisten Menschen die Glauben, versuchen nur etwas Besonderes zu sein und sich nicht so alleine zu fühlen.

Damit schaffst du dir ein voreingenommenes Bild, welches gleichzeitig ziemlich realitätsfern ist. Vor allem im Bezug auf "nur etwas besonderes sein um sich nicht alleine zu fühlen".

Zugegeben: Es ist schwer bei einer solchen Einstellung zum Leben ein gesundes Selbsfbewusstsein zu entwickeln ( nichts hat Bedeutung ). Andererseits hilft es, die Dinge analytisch zu sehen und rational anzugehen.

Wenn du alles rational angehst, dann wirst du das, was du oben als "soziale Maschine" bezeichnest. Davon mal abgesehen vage ich es zu bezweifeln, dass das möglich ist. Wir sind abhängig von diesen "Reizen" jedweder Art. Man kann lernen damit auf seine Weise umzugehen, aber vollkommen rational sind nur Maschinen. Schau vllt nicht so oft Matrix (den ersten) oder andere Sci-Fi Dystopien.

Du solltest deinen leicht krankhaften Fatalismus mal dringend überdenken. Du bist schließlich der, der die Strippen von seinem Leben in der Hand hält. Aber eines garantiere ich dir. Du gehst drauf. Ob morgen, übermorgen, vorgestern, in 10-100 Jahren. Das ist dein fatum. Den Rest kannst du bestimmen. Oder lass es sein, denke du wärst nur fremdbestimmt und tue einfach nichts. Aber ist das der Weg zu deinem "persönlichen Glück"?

Zu der allg. Geschichte:

Du musst dich in deinem Freundeskreis mit niemandem abgeben, der dich dauernd "respektlos" behandelt. Wenn du deren Art nichts magst, dann auch nicht. Und wenn du deren Gesicht nicht magst, dann auch nicht. DU suchst dir deine Freunde aus und fertig.

Arbeite an deinem Selbstwertgefühl und überprüfe deine Glaubenssätze. Dringend!

Du klingst, von deinen komischen Freunden mit schlechter Kinderstube mal abgesehen, generell sehr unzufrieden mit dir selbst und deinem Leben. Woran liegt das? Hier solltest du mal gucken und dich ehrlich selbst fragen, ob du so wie du lebst, wirklich leben möchtest. (ist natürlich nur eine Hypothese)

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Will jetzt nicht diskutieren, weil das schon wieder vom Thema abweicht.

Aber Fatalismus ist schon etwas anderes, ich glaube eher an gar nichts, als an das Schicksal.

Und das ich das Leben, welches ich führe mitbestimme, mag ja in erster Instanz stimmen. Ich gehe seit Jahren ins Fitnesstudio und mach Diäten und fühle mich wohl.

Das war meine Entscheidung um mich weiter zu entwicklen. Ich studiere um mir später mal etwas mehr leisten zu können. Die eigentliche Entscheidung entspringt aber eben wieder den Reizen der Umwelt und der Erziehung.

Nur weil wir eine Entscheidung treffen, heißt das nicht, dass wir wirklich Einfluß darüber haben. Ich weiß nicht, ob dir das im Leben schonmal so ging, dass du über

nichts Kontrolle mehr hattest. Ich wünsche dir nicht, dass du mal schwer krank wirst oder jemand, der dir Nahe steht, aber dann merkt man erstmal, wie hilflos man eigentlich ist.

Mein Glaubenssätze habe ich ja oben beschrieben, orientieren sich meiner Meinung nach am ehrlichsten an der Welt und ihrer Ordnung.

Unzufrieden bin ich. So zu Leben, wie ich leben möchte, werde ich nie erreichen. Ich kann aber versuchen zu Lernen, mich mit dem Leben das ich führe zu arrangieren.

Aber diese generellen Probleme sind mir alle bekannt und ich versuche daran zu arbeiten. Ich hatte mit diesem Thread eher situationsbezogene Hifle erwartet.

Danke für eure Antworten

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Du hast eine andere Bewusstseinsebene als deine Kumpels. Nenn es meinetwegen Schwingung.Deine ist die höhere Schwingung. Sie werden dich immer wieder "runterziehen" und Frust und Ärger in Dir auslösen. Das kippt nicht mehr. Freunde kommen und gehen. Das ist alltäglich. Such dir Menschen in deinen Spähren. Einfach ausgedrückt, früher oder später bricht der Kontakt eh ab, mach dir keine Platte, kümmer Dich um wichtigeres, versuch nicht das Leben zu kontrollieren, denn man kann es nicht kontrollieren.

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Will jetzt nicht diskutieren, weil das schon wieder vom Thema abweicht.

Aber Fatalismus ist schon etwas anderes, ich glaube eher an gar nichts, als an das Schicksal.

Du kannst aber nicht nicht glauben. Dann nenne es halt Determinismus. So viel tut sich da nicht.

Und das ich das Leben, welches ich führe mitbestimme, mag ja in erster Instanz stimmen. Ich gehe seit Jahren ins Fitnesstudio und mach Diäten und fühle mich wohl.

Das war meine Entscheidung um mich weiter zu entwicklen. Ich studiere um mir später mal etwas mehr leisten zu können. Die eigentliche Entscheidung entspringt aber eben wieder den Reizen der Umwelt und der Erziehung.

Du bist das Produkt derselben. Trotzdem trägst du die Verantwortung dafür, was du mit deinem Leben machst.

Nur weil wir eine Entscheidung treffen, heißt das nicht, dass wir wirklich Einfluß darüber haben. I

Du hast die volle Freiheit über deine Entscheidungen. Natürlich werden wir beeinflusst, manipuliert und reagieren auf unsere Umwelt. Änder nix daran, das du die Verantwortung für deine Entscheidungen trägst.

ch weiß nicht, ob dir das im Leben schonmal so ging, dass du über nichts Kontrolle mehr hattest. Ich wünsche dir nicht, dass du mal schwer krank wirst oder jemand, der dir Nahe steht, aber dann merkt man erstmal, wie hilflos man eigentlich ist

Ja, hatte ich. Bis ich gemerkt habe, das ich der einzige bin der die Kontrolle zurück bekommen kann. Hilflos bist du nie. Das es Dinge gibt, die außerhalb deiner Handlungsmöglichkeiten liegen ist schlichtweg so. Akzeptiere, das es Dinge gibt die du ändern kannst und es Dinge gibt, bei denen das nun mal nicht geht. Aber nur weil es letzteres gibt, heißt das nicht, das du auf nichts Einfluss hast.

Mein Glaubenssätze habe ich ja oben beschrieben, orientieren sich meiner Meinung nach am ehrlichsten an der Welt und ihrer Ordnung.

Dann solltest du deine Meinung nochmal überprüfen. Du verstehst die Welt, wie du sie verstehen willst. Das heißt aber nicht, das sie auch so ist.

Unzufrieden bin ich. So zu Leben, wie ich leben möchte, werde ich nie erreichen. Ich kann aber versuchen zu Lernen, mich mit dem Leben das ich führe zu arrangieren.

Und warum nicht? Was spricht denn dagegen?

Aber diese generellen Probleme sind mir alle bekannt und ich versuche daran zu arbeiten. Ich hatte mit diesem Thread eher situationsbezogene Hifle erwartet.

Hast du bekommen. Bekommst du auch immer noch. Das Große schlägt sich im Kleinen nieder.

Danke für eure Antworten

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Du hast eine andere Bewusstseinsebene als deine Kumpels.

So ist es. Während du ein ruhiger, gutmütiger und ausgeglichener Typ bist, sind deine Freunde pubertierende Jungs, die sich über jede "dumm" Kleinigkeit in die Hose scheissen vor lachen.

Das ist nicht dein Humor, nicht dein Kommunikationsweg.

Natürlich kann das auch klappen, aber dafür müsstest du mal aufn Tisch hauen. Aber über kurz oder lang, denk ich, dass das keine wirklich gute Freundschaft ist, WEIL ihr euch doch zu verschieden seid.

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Mobbing oder respektloses Verhalten von Freunden oder Kollegen muss immer sofort im Keim erstickt werden. Immer + sofort eine angemessene Reaktion. Man hat eigentlich ganz gut im Gefühl, ob es einfach witziges "Dissen" ist, wo man witzig zurückdisst oder was nicht mehr nett gemeintes. Wenn es die Grenze überschreitet, mit selbstsicherer Stimme zurechtweisen, wie es ein gütiger, aber doch mittlerweile sehr genervter Papa beim siebenjährigen Sohn machen würde. Wenn Du den Frame hinkriegst...

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@Waschbär, dann lass ich mich eben doch auf eine kleine Diskussion ein:

Determinismus, Fatalismus etc. ist es eben nicht! Ich habe von Geburten-Lotterie und von Zufällen gesprochen.

Alles ist wie ein rießiger pool aus Wahrscheinlichkeiten. Ich habe ein paar Jahre lang professionell Online-Poker gespielt.

Selbst wenn du die bessere Hand hältst, spielst du immer noch mit Wahrscheinlichkeiten, solange du nicht sicher die beste Hand hältst oder alle Karten ausgegeben wurden.

Und welche Verantwortung trägt ein Mensch? Diese Verantwortung wird mit dem Tod sowieso wieder genommen.

Vielleicht schlage ich jetzt ein wenig über die Strenge: Denke alleine mal an den Märtyrertod. Junge Männer kommen auf die Welt, wie ein leeres Gefäß, werden mit

Ideologien und Glaubenssätzen gefüllt, bis Sie dann als Fanatiker den Märtyrertod sterben. Wer trägt die Verantwortung? Nach dem Tod gibt es wahrscheinlich kein Gericht oder irgendeine Instanz

die dann Abrechnung mit diesen jungen Männern hält. Genauso wenig wie Sie sich mit 100 Jungfrauen in ihrem Paradies vereinen. Und die Schöpfer dieser Fanatiker entziehen sich

oft auch der Gerichtbarkeit und Verantwortung.

Auf der Welt gab es schon vor den aktuellen Weltreligionen Strukturen und Religionen die als einzige Wahrheit anerkannt werden wollten und wurden. Alleine die Maya und Inka haben ihren

Weg des Glaubens als einzige Wahrheit akzeptiert. Heute kräht kein Hahn mehr danach. So wird es auch dem Christentum, dem Islam und dem Buddhismus ergehen.

Die Wahrscheinlichkeit spricht also eher gegen die Existenz eines Gottes, als dafür. Und ich meine nicht, dass meine Meinung damit in Fels gemeißelt ist. Vielleicht stehen die "odds"

80-20 gegen die Existenz einer übernatürlichen Macht. Zumindestens gegen einen Gott, an den es sich zu Glauben lohnt.

Und wenn es Liebe gäbe, also freie Liebe, dann müsst ich doch in der Lage sein, einen Stein, einen Fels, einen anderen Mann etc. genauso lieben zu können wie eine attraktive Frau.

Aber zumindest mir geht es so, dass ich da vorprogrammiert bin. Desto attraktiver die Frau, desto eher die Wahrscheinlichkeit, dass ich für Sie empfinde. Und auch hier in PUA werden

bestimmte Verhaltensmuster angepriesen, welche die Wahrscheinlichkeit für einen erfolgreichen Flirt erhöhen und welche Verhaltensmuster diese Chance sinken lassen. Und je eher

sich etwas so Komplexes in Regeln und Richtlinien quetschen lässt, desto mehr Bedeutung gewinnt meiner Meinung nach eine rationale Sicht, eher wissenschaftliche Sicht auf die Dinge.

Ich glaube also weniger an das Schicksal, als vielmehr an eine wirre Anzahl an Zufällen die aus einem großen Topf gezogen werden. Zusagen, dass man Wahlfreiheit hätte, ist meiner Meinung

nach first level thinking. Man glaubt viel eher, die Freiheit zu haben, die man eigentlich nicht besitzt. Deshalb können wir für unseren aktuellen Lebenszustand auch nur bedingt verantwortlich gemacht werden. Im Negativen wie im Positiven. Es ist aber auf jedenfall lobenswert und chancenverbessernd, wenn man gelernt hat, hart zu Arbeiten, nicht den Kopf in den Sand zu stecken und sich langfristige und erreichbare Ziele zu setzen. Und ich gebe dir Recht, dass meine Denke sich vielleicht manchmal zu sehr an etwas "Großem" orientiert. Etwas woran ich arbeiten sollte.

On topic: Der allgemeine Tenor des Threads spricht dafür, sich aus der Freundschaft zurückzuziehen. Ich werd mich mehr auf meine Alternativen konzentrieren. Es liegt wahrscheinlich in der Natur der Dinge, dass so etwas früher oder später immer passieren kann. Ob nun in Freundschaften oder Beziehungen. Aber ich werd das nächste mal meine Freunde besser auswählen.

lg

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