Panikgefühl bei Augenkontakt

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Hi,

die Suchfunktion habe ich mehrmals ausprobiert und nichts dahingehendes gefunden. Falls es das Thema schon gab, Entschuldigung.

Mir geht es darum, dass ich einfach merke, dass eins meiner größten Hindernisse, wenn nicht gar sogar das größte der Augenkontakt mit fremden Menschen ist.

Sobald ich jemanden etwas kennengelernt habe, oder durch irgenteine Art und Weise schon eine Art der Vertrautheit herrscht, oder eine Legitimität mit der Person zu sprechen(z. B. Verkäufer) ist das auch noch nicht direkt ideal, aber zumindest händelbar. Da brauch ich dann auch noch kurz ein paar Sätze, bis die vollkomene Selbstsicherheit da ist und ich überhaupt kein Problem mehr mit Augenkontakt hab. Das ist Potential nach oben, aber das ist trotzdem schon so, dass ich damit arbeiten kann. Und bei mir besser Bekannten Personen ist es gar kein Problem, im Gegenteil. Da hab ich mir sogar antrainiert, seehr viel iAugenkontakt zu halten. Natürlich nicht starren, aber eben in einem richtigen Maße, sodass es optimal positiv wirkt.

Was aber ein riesen Problem ist, ist der 1. Blickkontakt. Eigentlich mit allen Menschen, aber ganz speziell mit HBs, da ist es noch extremer.

Gerade die Augen sind ja das Fenster zur Seele, ohne Worte kann man mit den Menschen kommunizieren. Es ist in allen Lebenslagen, speziell im PU, eins der mächtigsten Werkzeuge.

Mein bisheriger Lösungsansatz:

Ich gehe durch die Stadt, durch Einkaufsläden etc und schaue allen mir entgegenkommenden Personen in die Augen beim vorbeigehen. Dabei versuche ich nicht wegzugucken, bis ich vorbei bin. Klappt meistens schon und wird besser.

Lächeln ist Zusatz und klappt oft. Wird ebenfalls besser.

Problem daran, ich hab die Sicherheit: Ich gehe gleich vorbei, die Situation dauert nur 1-2 Sekunden und dann ist es vorbei und ich bin "in Sicherheit". Diese Übungen sind zwar schon zielführend, aber alleine reicht es nicht.

Andere Übungen, die ich noch deutlich seltener mache, sind Leute mit meinem Blick verfolgen. Also wenn Leute an mir vorbegehen, dann ihnen in die Augen blicken und ihnen folgen. Wie bekannt, gucken sie meist weg oder nur genervt zu mir. Manchmal lächeln sie auch, aber eher selten bisher. Das kostet mich aber schon viel Überwindung.

Jetzt hatte ich vor kurzem auch eine Situation, dass so eine komische alte Frau, bei der ich das machte, dann so seltsames gemurmelt hat zu mir, während ich dann einfach weiterging und es nicht beachtete. Sie murmelte in etwa so"Guck noch weiter und ich geb dir Arschtritte bis du zum Mond fliegst" in einem schwer verständlichem Nuschelton.

Wie ihr seht hat michdas bis heute beschäftigt. Einerseits ist das positive aus der Sache, mein Unterbewusstsein hat gelernt, selbst wenn eine extrem negative Reaktion kommt, ist es nicht weiter schlimm. Das blöde ist nur, ich hab jetzt dadurch bestätigt bekommen, dass es öfter vorkommen kann, so negative Reaktionen zu bekommen.

Jetzt zum Kern meines Problems:

Bei länger als 2 Sekunden Augenkontakt entsteht Panik(Früher hatte ich soziale Phobie, das ist dann noch eine Art Ausläufer, den ich noch nicht in den Griff bekommen habe), ich bin gezwungen wegzugucken. Weiter hingucken ist innerlich eine Qual, ein Krieg. Das dämlichste dabei ist, wenn es ein HB ist und das LÄCHELT ZURÜCK(mir ist also klar, das ist ein positives Zeichen), dann ist die Panik umso größer und ich hab einen noch stärkeren Drang wegzugucken, obwohl ich logisch betrachtet dann weiß, dass es ein gutes Zeichen ist.......

Habt ihr Tipps, die über meine bisherigen Lösungsansatze hinaus gehen, um diese panischen Gefühle zu verkleinern?

Grüße aus Bielefeld

bearbeitet von Sparrenburger

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Das hat mit Selbstvertrauen zu tun, je mehr du davon hast desto laenger schaust du denen in die Augen. Kommt schon noch!

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Es gibt da auch einen kleinen Trick:

Schaue Deinem Gegenüber nicht direkt in die Augen, sondern auf das "Dreieck" zwischen den Augen.

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Also ich hab immer so geübt:

Ich betrachtete dass nicht als Herausforderung/Qual/Krieg oder so sondern eher als Spiel. Wenn ich so durch die Stadt gehe schau ich den HBs echt lange in die Augen..selbst wenn sie oft noch 30m weg sind..und dann erst nach 5sekunden vorbei sind...War früher echt ein Nervenkitzel, auch heut noch ein wenig. Aber es ist dann immer irgendwie süß wie sie dann ganz verlegen wegschauen, oder zu Boden. In diesem Fall war dass dann mein Sieg..ein Punkt für mich sozusagen. Und so ging ich durch die Stadt/Einkaufszentrum etc und spielte so in meinem Kopf mein kleines Spielchen...Du solltest halt nicht als Soziapath wirken und auch einen passenden Gesichtsausdruck dabei haben.

Jetzt hab ich null problemo damit und es macht mir echt Spaß. Übrigens eine Steigerung von diesem Spielchen ist: Zuerst Augenkontakt-->dann schaust du absichtlich kurz in ihren Ausschnitt/Brustbereich---> und dann wieder Augenkontakt. Hab dabei schon einige Grinser geerntet...Und wenns blöd kommen sollte oder sich wer aufregen würde (was noch nie passiert ist) wärs mir auch egal..ich seh die eh nie wieder....probiers mal aus wenn du Lust hast;)

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Gast

Ist nichts bei.

Panikgefühl an sich kommt vor und ist völlig neutral.

Da du dich aber dagegen sträubst und es dadurch erstmals als etwas negatives betrachtest, formt sich eine gedankliche Identität in dir a la " Ich kann jetzt keine Frauen klarmachen weil ich immer Panik kriege wenn ich Frauen angucke ".

Solche Gedankenfetzen kreisen dann immer im Kopf - manchmal bewusst, manchmal unbewusst.

Das Ego tut aber auf Dauer dann alles , um diese Identität zu stärken, es hagelt Excuses und du zerfickst dir das Hirn in einem sinnlosen Thread.

Alles rumreden, alle Tipps , alle Don Juan Boot Camps können dir nicht helfen.

Du musst in dich gehen und solche Phasen ( generell im Leben ) zulassen, mit der Zeit wirst du reifer und wirst konsequnter handeln.

Geh einmal am Tag raus und sobald du bei Augenkontakt nur einen Hauch von Panik in dir spürst, halte inne und benenne es weder gut oder schlecht, lass es einfach zu und konzentriere dich dabei auf dein Umfeld.

Beobachte einfach, gehe auf die Person zu, lächel sie an.

Wenn du was sagen willst, sag es.

Ansonsten sei einfach still und lausche - vielleicht eröffnet dein Gegenüber das Gespräch.

Geh noch etwas weiter in dich und freunde dich damit an, nichts sagen zu müssen.

Irgendwann kommt der Punkt, an dem dich diese Panik rasend macht und einen Kick gibt - dann sprichst du Frauen mit einer völligen Outcome Independance an.

-> Subtile Non-Needyness mit einer offenen Erwartungshaltung - daraus ergeben sich sehr viele passiv-sexuelle Momente, in denen du sehr gut eskalieren kannst ( bei einer Spontaneinladung im Kaffee zB )

Danach bringt die Sache mit den Frauen echt brutal Spaß!

bearbeitet von Gast

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Üben üben üben. Sowohl an Bräuten als auch an Kerlen. Meinetwegen auch mit deiner Hauskatze .

Sieh deinem Gegenüber in die Augen. Natürlich sollst du nicht starren, das wirkt etwas strange.

Lockerer Augenkontakt mit einem freundlichen Gesicht. Kommt immer gut. ;-)

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Gast

Wie wärs mit Weiber ansprechen?

Gerade die Augen sind ja das Fenster zur Seele, ohne Worte kann man mit den Menschen kommunizieren.

Gerade in deiner Situation solltest du den Augekontakt als etwas ganz natürliches und banales sehen und nicht als "Fenster zur Seele" oder etwas ähnliches hochstilisieren. Kein Wunder dass dir die Eier abfallen, wenn du es versuchst....

Jetzt hatte ich vor kurzem auch eine Situation, dass so eine komische alte Frau, bei der ich das machte, dann so seltsames gemurmelt hat zu mir, während ich dann einfach weiterging und es nicht beachtete. Sie murmelte in etwa so"Guck noch weiter und ich geb dir Arschtritte bis du zum Mond fliegst" in einem schwer verständlichem Nuschelton.

epicfail XD

bearbeitet von Gast

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Bei länger als 2 Sekunden Augenkontakt entsteht Panik(Früher hatte ich soziale Phobie, das ist dann noch eine Art Ausläufer, den ich noch nicht in den Griff bekommen habe)

Wieso "früher" hattest Du soziale Phobie? Du hast sie immer noch. Womit hast Du sie denn zumindest bessern können? Das wieder aufnehmen. Psychotherapie, Medikamente?

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Ich hatte mit Anfang 20 plötzlich arge Probleme mit Blickkontakt, in einer Zeit, in der ich ziemlich niedergeschlagen war, als mein Vater nach jahrelanger Bettlägrigkeit verstarb. 2 bis 3 Jahre war ich sehr in mich gekehrt gewesen.

Ich überwand es und wurde sogar recht selbstsicher. In depressiven Phasen kann das Problem jedoch zurückkehren. Auf jeden Fall sollte man daran arbeiten und das idealerweise unverkrampft.

Das spielerische, es also wie ein Spiel oder eine Herausforderung zu betrachten, ist eine gute Methode. So wie es hier bereits beschrieben wurde, wobei es viele andere Arten der Herangehensweise gibt. Wichtig ist, nicht das negative zu erinnern, sondern das positive! Es geht darum, etwas zu verstärken. Und sicher möchte ein jeder das positive verstärken. Lobt euch, wenn ihr es gemeistert habt und verschwendet nicht viel Zeit, in eurem Empfinden versaute Momente wie in einer Dauerschleife zu überdenken. Hat nicht so gut geklappt, das nächste Mal wird es besser. Mehr braucht ihr nicht, darüber zu sinnen. Verschwendet ihr zu viel Zeit mit dem Negativen, wird genau das immer wieder Vordergrund stehen und blockiert euch von vornherein. Wie gesagt, behaltet positive Situationen und vergesst die negative schnell, nachdem sie kurz analysiert wurden. 

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Leichenschänder. ;-)

 

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Gast
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