sinnvoll direkt zu sein?

14 Beiträge in diesem Thema

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hi,

ich habe in letzter zeit mich immer wieder gefragt, wieso ich eigentlich ständig um den heißen Brei reden möchte, anstatt mal geballt die Wahrheit direkt auszuspucken. Sei es bei der Arbeit, oder bei freunden in der gemütlichen runde.

Ich habe erkannt, dass ich irgendwie "angst" habe, durch diese direkte art den Leuten "wehzutun". Doch aber meine ich zu wissen, dass man als Person, falls man direkt in dem sinne wie beschrieben ist, mehr erfolg hat bzw. zu dem kommt, was man eigentlich "wollte".

Erfahrungen? Meinungen? Ideen?

Gruß

ps: kam jetzt drauf, es zu posten, nach dem post wo erklärt wird, wie man perfekt lügt.

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Das kommt ganz auf die Dinge an die du damit bewirken willst, jedoch ist es meiner Meinung nach am Sinvollsten gleich damit rauszurücken. Vom pickup jetzt mal ausgeschlossen, wobei da ja auch mit einer gewissen direkten art erfolg gemacht werden kann ;)

Bsp: Gäbe es nur direkte Ausprachen so gäbe es ja auch keine leute die lästern ;)

Ich hoffe ich habe dir vlt paar fragen beantwortet

MFG

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Naja, habe ich mal ne Zeit lang gelebt. Kenne ich also aus Erfahrung. Bist nicht der erste, der meint jetzt den "besseren" oder halt direkteren Weg gefunden zu haben. B-)

Ich kann dir das nur sehr bedingt empfehlen. Einfach gesagt muss der Mensch lügen, sonst hätten wir ein Chaos. Lügen ist eine menschliche Notwendigkeit. Meine Erfahrung ist, du verletzt ganz einfach Menschen damit, die du eigentlich gar nicht wirklich verletzen willst. Nehme wir doch gleich mal ein nettes HB was dir gefällt. Wenn du gleich antanzt und ihr unter die Nase reibst, was an ihr alles scheiße ist und ja, es gibt auch bei HBs so manches was ich zum kotzen finde, dann wirst du nie eine ficken. So simple das Beispiel, so einfach das Prinzip dahinter. Lügen ist nicht schlecht. Das redet sich der Mensch nur selber ein. Es ist ein effektives und stilvolles Instrument, mit dem du jederzeit auch Vorteile für dich gewinnen kannst. Wieso solltest du also darauf verzichten? Man muss es halt differenziert betrachten. Jede Situation erfordert am Schluss ein anderes Vorgehen. Nochmals: Jeder auch DU lügt sehr oft und unbewusst über den lieben langen Tag hinweg. Wenn du nämlich das nächste mal deinem Chef auf der Arbeit ins Gesicht sagst, JA IST OK, dann denk mal darüber nach, was du wirklich denkst. ;-)

Also lass den Scheiß und handle intelligent und zu deinem Vorteil! Du solltest stets so handeln, dass du mit den Konsequenzen deiner Handlungen leben kannst und sich durch diese nicht deine Lebensumstände akut verschlechtern. Das würde ich also ganz egoistisch sehen, ohne dabei gleich ein schlechtes Gewissen zu kriegen.

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Gast CASUS

Kommt immer auf die Person an mit der du redest. Wenn du deinem besten Kumpel sagst das im Moment was schief läuft versteht der das schon. Wenn du allerdings in ner Besprechung bei der Arbeit jemanden vor den anderen Kollegen direkt auf einen Fehler ansprichst wird der in der Regel mit Trotz reagieren und du verspielst eine Menge Sympathie.

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Ich kann dich verstehen.

Klare Worte, im Sinne einer klaren Verständigung, sind von Vorteil, weil jeder weiß woran er ist. Dadurch kann man Missverständnissen vorbeugen.

Zugleich erlebe ich bei mehreren wie empfindlich der Mensch reagieren kann. Es wird nur zugern vieles über das Beziehungsohr aufgenommen. Ich denke, dass man eigene Ansichten auch so formulieren kann, ohne jemandem "weh zu tun". (Ich halte wenig vom einem hohen Pseudo-Selbstwertgefühl, in dem man seine Meinung als Fakt präsentiert und über alles drüberfährt, nach dem Motto: und hinter mir die Sinflut)

Ich finde, wenn man eigene Ansichten begründen kann, wirkt dies schon mal weniger verletzend (z.B. Ich stimme dir hier weniger zu, weil ich folgendes erlebt habe ...) und wenn man mit: Ich finde, Ich sehe das so, Ich meine dazu, ... beginnt, wirkt dies ebenfalls entschärfend. Viele präsentieren ihre Meinung oft als die der Allgemeinheit: Wer tut sowas schon? Da sieht jeder so!, Jeder sagt ..., etc. ist für mich unglaubwürdig.

Ich denke, wenn du einen normalen Tonfall hast und deine Ansichten nachvollziehbar rüberbringst, kannst du auch direkter sein.

Ausnahmen wirds zwar immer geben, bei deinen Freunden wirst du das aber sicher besser wissen.

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Kommt immer auf die Person an mit der du redest. Wenn du deinem besten Kumpel sagst das im Moment was schief läuft versteht der das schon. Wenn du allerdings in ner Besprechung bei der Arbeit jemanden vor den anderen Kollegen direkt auf einen Fehler ansprichst wird der in der Regel mit Trotz reagieren und du verspielst eine Menge Sympathie.

Nein, das wird er nicht, wenn man richtig kommunizieren kann.

"vor den anderen Kollegen" --> "unter vier Augen"

"Fehler ansprechen" --> "Verbesserungsmöglichkeiten aufzeigen"

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Gast CASUS

Kommt immer auf die Person an mit der du redest. Wenn du deinem besten Kumpel sagst das im Moment was schief läuft versteht der das schon. Wenn du allerdings in ner Besprechung bei der Arbeit jemanden vor den anderen Kollegen direkt auf einen Fehler ansprichst wird der in der Regel mit Trotz reagieren und du verspielst eine Menge Sympathie.

Nein, das wird er nicht, wenn man richtig kommunizieren kann.

"vor den anderen Kollegen" --> "unter vier Augen"

"Fehler ansprechen" --> "Verbesserungsmöglichkeiten aufzeigen"

Das will ich nicht abstreiten. Allerdings war hier danach gefragt ob es klug ist immer direkt zu sein. Ich würde es auch unter 4 Augen machen. Dann erstmal sagen was gut war und danach was noch besser werden kann. Der Standard halt.

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Gast shorty2012

Ich hatte früher immer Angst das zu sagen was ich denke. Seit ich damit begonnen habe, habe ich ein viel höheres Selbstwertgefühl, weil ich zu mir und meiner Meinung stehe!

Früher habe ich mich immer darüber aufgeregt, dass die Leute um mich rum nicht viel auf meine Meinung gegeben haben. Mittlerweile werde ich oft um Rat gefragt!

Ich habe dadurch auch ehrliche Menschen in meinen Leben gezogen. Ich fand es schlimm, dass die Menschen alle so unehrlich und mit Maske durch die Gegend liefen und mittlerweile weiß ich, dass ich die selbst in mein Leben gezogen habe. Alle Beziehungen zu Menschen, die unauthentisch sind, habe ich auslaufen lassen und ich habe zum ersten Mal in meinem Leben einen Freundeskreis mit dem ich vollkommen zufrieden bin.

Selbst auf der Arbeit ist es möglich ehrlich zu sein, es kommt halt immer drauf an wie man das ganze verkauft!

Ich halte nichts von Rumdrucksen(Irgendwie finde ich/nicht sooo gut/kann man vielleicht....), auch da kann man Selbstbewusstsein zeigen und klare, deutliche Ansagen machen.

Das kann auf der Arbeit sogar von Vorteil sein, vernünftige Chefs schätzen das und sehen das Potenzial dahinter.

Nur weil man direkt ist heißt das ja nicht, dass man verletzend sein muss und man muss seinen Senf auch nicht zu allem dazu geben.

Wenn mich Leute nach meiner Meinung fragen, bekommen sie die auch, ob ihnen die gefallen wird oder nicht.

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Kommt immer auf die Person an mit der du redest. Wenn du deinem besten Kumpel sagst das im Moment was schief läuft versteht der das schon. Wenn du allerdings in ner Besprechung bei der Arbeit jemanden vor den anderen Kollegen direkt auf einen Fehler ansprichst wird der in der Regel mit Trotz reagieren und du verspielst eine Menge Sympathie.

Nein, das wird er nicht, wenn man richtig kommunizieren kann.

"vor den anderen Kollegen" --> "unter vier Augen"

"Fehler ansprechen" --> "Verbesserungsmöglichkeiten aufzeigen"

Das will ich nicht abstreiten. Allerdings war hier danach gefragt ob es klug ist immer direkt zu sein. Ich würde es auch unter 4 Augen machen. Dann erstmal sagen was gut war und danach was noch besser werden kann. Der Standard halt.

Naja, sehe ich anders. Schlussendlich entscheidet die einzelne individuelle Situation was gefordert ist. Manchmal ist wirklich überhaupt keine Kritik in eine bestimmte Richtung gefragt. Da kannst du dann noch solange jemandem einen Blumenstrauss und ein Lächeln schenken. Kritik ist immer unangenehm, egal wie du das verpackst und egal wie konstruktiv. Das ist einfach nur naiv, wenn man glaubt, dass Kritik sich besser anfühlt unter vier Augen oder mit "positiven verpackten Wörtern". Schlussendlich greift man einen Menschen in seinem "Sein" an und daran ändert sich im Kern nix. Da kannst du mir auch ne Nutte hinstellen die mir einen Lapdance macht. Das fuckt mich deswegen genau so ab. B-)

Die Frage ist viel mehr, was wäre ein intelligenter Weg? Intelligent wäre es dann, wenn man erst gar keine explizite Kritik mehr äußern müsste. Man sollte einfach darauf schauen, dass Leute in einem Team auch selber eine gewisse kritische Einsicht gewinnen und entwickeln lernen. Elegant wäre es also dann, wenn der einzelne es selber erkennt und etwas daran ändert. Ich bin kein Freund von Fremdkritik. Muss man jemanden ständig fremdkritisieren, dann stimmt schlicht wegs etwas an den Arbeitsstrukturen nicht. Dann haben meisten alle Beteiligten etwas nicht ganz begriffen.

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Gast shorty2012

Es geht doch bei Offenheit nicht darum andere Menschen zu kritisieren, man macht sich damit auch selbst verletzlich.

Wenn man bei der den Äußerungen bei sich bleibt und sagt wie man sich selbst fühlt in der Gegenwart eines Anderen ist das was ganz anderes und damit setzt man auch keinen unter Druck. Es sei denn der Betroffene möchte etwas Negatives daraus hören, dann ist es aber nicht mehr dein Bier.

Von sich aus zu reden ist am Anfang vielleicht komisch, aber wenn man es ein bissl übt klappt es gut und hilft einem auch mehr über sich selbst rauszufinden. Man macht sich dann mehr Gedanken darüber was man an Menschen mag und was nicht und warum man sich wie in der Gegenwart von anderen fühlt.

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ich habe zb angefangen, falls mir - um beim beispiel "Arbeit" zu bleiben - etwas nicht passt so anzufagen:

- meiner meinung nach..

- ich würde das nicht so und so machen..

bloß bin ich, wie ich merke von menschen umgeben, die keine Kritik vertragen, vielleicht liegt es daran, dass ich selbst erst vor einiger zeit angefangen habe, mich selbst zu kritisieren und davor mir diese Leute "ins leben" gezogen habe.

Bloß lerne ich immer wieder "erwachsenere" Leute kennen wo ich die Kritik irgendwie .. besser bzw. angenehmer anzunehmen finde. Es macht sogar teilweise richtig sinn was die einen sagen bzw. vorschlagen. Liegt wohl daran, dass ich mich inzwischen soweit verändert habe. dass ich MICH verändere falls etwas nach eigenen Überlegungen wirklich schief läuft..

aber zu dem Thema gehören noch ganz andere Faktoren

- das Freundlichkeit gelächle ( etwas ist gar nicht witzig, trotzdem lächelt man aus Höflichkeit ) eigentlich totaler bullshit!

- den eigenen Wunsch nicht direkt äußern (wie sonst soll der gegenüber wissen, WAS ich nun will? - Missverständnisse)

gruß

ps: eure Postst zu dem Thema sind wirklich hilfreich. Danke an dieser Stelle!

  • TOP 1

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Dein Plädoyer für mehr Offenheit funktioniert halt nur bedingt in der Realität. Ich-Botschaften sind gut. Hier bestreitet glaube ich niemand, dass Ich-Botschaften schlecht sind. Darum geht es wohl nicht. Es ist für mich selber eine Tatsache, dass der Mensch nun mal am Tag andauernd am lügen ist. Beispiele kannst du selber finden. Ob mich jetzt jemand indirekt mit Ich-Botschaften kritisiert oder direkt mit Du-Botschaften macht für mich keinen Unterschied. Es ist halt eine Frage des Typs von Mensch. Wenn dein Gegenüber ein Beziehungsmensch ist und kein Sachmensch, dann will er einfach bloß nicht mit "Du machst das und das ..." kritisiert werden, weil er dann seine Beziehung zu dir in Frage gestellt sieht und das fuckt denjenigen dann ab. Typisches Muster auf der Arbeit ist: Beziehungsmensch trifft auf Sachmensch. Sachmensch versucht hart zu argumentieren mit Fakten und Sachlagen und kritisiert gerne mal direkt mit Du-Botschaften und argumentiert diese auch sauber. Der Beziehungsmensch fühlt sich dann allzu oft in seiner Person und Beziehung zu dem anderen direkt "getroffen"/kritisiert und hat oft kein Auge für die Sachebene. Er hört halt auf einer anderen Ebene. Das ist typisch für die Arbeitswelt. Das ist nach meiner Meinung die klassische Konstellation.

@birdost: Richtig ist für mich auch, dass dein Gegenüber erst mal locker und kritikfähig sein muss. Mir sind bei weitem nicht wirklich viele Menschen bis jetzt über den Weg gelaufen, die auf der Arbeit etwas mit Kritik anfangen können. Die Realität sieht für mich eher anders aus. Die meisten wollen einfach schon mal grundlegend überhaupt nicht kritisiert werden. Das würde ich unterstreichen. Das sind dann quasi die Kritikresistenten.

Man kann glaube ich festhalten, wenn bei einem Menschen keine Selbstkritikfähigkeit vorhanden ist, dann wird er auch nicht viel mit Fremdkritik anfangen könne. Die würde ja direkt voraussetzen, dass jemand sich selber auch kritisch hinterfragen kann. Da liegt bereits der Hund begraben. Wer kann das schon? Also ich kenne wenige, die das konsequent leben und machen. Hand auf Herz, die meisten fühlen sich angepisst, was normal ist, und holen gleich weit zum Gegenschlag aus. Ich muss gerade lachen. Das ist oft die Realität.

Ich halt an meinem Standpunkt fest. Viel klüger ist es, nicht immer Kritik an den Tag zu legen und seine Handlungen klug abzuschätzen und halt ein Mittelding zu finden. Ich ermuntere hier sogar die Leute auf, auch mal zu lügen, um sich selber nicht in kritische Situations zu bringen. Wieso nicht mal eine Notlüge nutzen oder mal jemandem straight ins Gesicht lügen, um etwas zu kriegen, was man möchte? Ist provokativ, aber ich glaube nicht an die Märchen von wegen bedingungslos "ehrlich" und blabla... Mein Gott, so funktioniert dieser Planet einfach nicht. Aber bitteschön, wer daran glauben möchte. Dann glaubt auch an Jesus oder die Zeugen Jehovas. :-D

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Von lügen halte ich nicht viel. Für mich sind das Mängel in der Kommunikation. Ich kann es auch so verpacken, dass es keine Lüge ist und trotzdem mein Ziel erreichen.

Es lügt auch nicht jeder Mensch andauernd. Schwarze Schafe gibts definitiv, hat vermutlich jeder schon welche kennengelernt, aber verallgemeinern - nein. Ich kann deine Meinung verstehen, aber ich sehe darin nicht des Rätsels Lösung.

bearbeitet von Juanito.de.la.Vega

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Direkt sein ist das sinnvollste überhaupt! Gibt selten fälle wo du indirekt sein solltest,zB um einen bei wirklich harten themen wie Tod oder so könnte ich auch nicht direkt sein...

Wenn du indirekt bist gibts zu viele Missverständnisse,war früher auch viel indirekt...habe mich langsam ans direkte herangetastet!

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