Ich komme nicht mit...

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Meine Partnerin sieht uns als Familie

Sie sieht euch als Familie - aber sie läßt es nicht zu, daß du mit dem Kind auch einmal allein bist*? Wie geht das denn zusammen?

Und was bist du denn in dieser "Familie" für ein Familienmitglied, dem einerseits das Kind nicht alleine anvertraut wird, das aber andererseits beim Urlaub mit Kind "weil man ja Familie ist" unbedingt mit soll?

*siehe deinen anderen Thread

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Bei Eurer Konstellation könnte man doch auch Ideal zwei Urlaube machen... Eine Woche Paarurlaub am Mittelmeer wenn der kleine beim Vater ist (wäre fü sie sicher auch erholsamer als zwei Wochen mit Kind), und eine Woche Familienurlaub in Deutschland auf dem Bauernhof oder so mit Kind, (wäre für den Kleinen sicher interessanter).

Wenn so ein Kompromiss dann an "ich will aber zwei Wochen in die Sonne" scheitert, dann würde ich in der Tat über die gegenseitigen Erwartungen in der Beziehung reden, auch vor dem Hintergrund der anderen Probleme.

bearbeitet von Calara

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@Nightchecker: ich bin zu ihr gezogen, sie erzieht das Kind. Zusammen mit dem Exmann. Da ist nix mit Faust auf den Tisch hauen. Die Rahmenbedingungen sind gesteckt, es rankt sich alles ums Kind und ich habe da nix zu melden und will ich auch gar nicht. Die Kindererziehung ist Elternsache. Ich gebe höchstens mal einen Rat wenn ich gefragt werde. Klar wenn der kleine nicht da ist, führen wir eine Parbeziehung wie jeder andere auch. Aber löse dich davon, dass ich in der Konstellation der Boss bin/sein kann/sein muss. Das Kindeswohl steht an erster stelle und damit geben die Eltern den Ton an.

@ Black Cobra:

Richtig - ich fahre nur mit, wenn ich das will. Logisch - schon im letzten Urlaub habe ich überlegt, dass Zuhause faul rumliegen auch erholsam sein kann. Aber da war Winter. Bald ist Sommer und da würde ich sicher an tausend andere Dinge denken, wenn ich im Urlaub fest sitze. Daher auch die Diskussion hier.

@ Hoodseam:

Wir haben eine Woche Urlaub pro Jahr für uns. Zu zweit. Die nutzen wir natürlich.

Und klar - ich muss dafür sorgen, dass ich selbst zufrieden bin. Sobald das Wetter besser wird, geht's los. Im Winter ist immer viel stubenhocken angesagt. Man kann ein bisschen gegensteuern und Dinge unternehmen, aber ist kein Vergleich zum Sommer.

Nur auch hier die frage - wie oft kann man wegbleiben? War durch Zufall mal drei Abende hintereinander weg - das gab Drama - mangelndes Familienbewusstsein, blablablub. Kann es nachvollziehen, dass es nicht so prall ist, mit Kind Zuhause zu sitzen, während der Partner (=\= Kindsvater) in der Weltgeschichte rumspringt, aber Patchwork ist nunmal Patchwork und ich bin nicht der Vater.

@ Laura Palmer:

Naja, wenn das Kind da ist, will sie 100% vom Kind haben. Also quasi wie Kevin Bruce sagt, nur dass hier die Mutter um Aufmerksamkeit des Kindes buhlt. Sie will keine Minute verschwenden und daher auch nicht hergeben, wenn sie doch dabei sein könnte. Außerdem möchte sie nicht die Verantwortung abgeben für den kleinen. Wenn was passiert, will sie in der Verantwortung stehen und nicht ich. Sie ist halt Löwenmama, wie sie selbst gerne sagt.

@ Carala:

Gute Idee. Findet so statt einmal im Jahr wenn der kleine bei Oma und Opa eine Woche ist. Dann haben wir eine Woche Urlaub. Dein Vorschlag ist aber so gut, dass ich ihn anbringen werde. Danke!

Ja - hätte ich selbst drauf kommen können. Aber wie schon erläutert - die Eltern organisieren die Betreuungszeiten, ich werde nur informiert.

So, wie sich das alles von dir ließt, Bock, willst du die Frau aber nicht ihr Kind. Das Kind nervt dich, stört, ist immer ein Block.

Liest sich das so? Keine Ahnung was Du alles so zwischen den Zeilen liest. Aber selbstverständlich gilt mein Interesse der Mutter. Ich habe die Frau kennen und lieben gelernt, das Kind ist nunmal dabei - schön. Akzeptiere ich. Spiele ich mit, mag ich sogar. Aber natürlich nervt es oft. Selbst die Mutter ist oft genug genervt. So what? Das macht jedes Patchwork durch. Es gibt immer Probleme. Hast Du schonmal im Patchwork gelebt? Ich habe mich dafür entschieden, denn ich mag Kinder. Aber Friede Freude Eierkuchen habe ich nie erwartet.

Die Frau ist Mutter und das Kind Prio 1 und du hast genau damit ein Problem, denn du willst Nr.1 sein, wirst du aber nicht.

Wenn der Kleine da ist, ist er die Hauptperson. Das Weiss ich & kann ich mit leben. Dafür sind wir oft genug ohne Kind. Unterstell mir nichts, was nicht ist und schaffe nicht Probleme, die nicht sind. Ich will nicht Nr 1 sein wenn der kleine da ist. Ich halte mich zurück, unterstütze, spiele mit dem kleinen und gehe meinen Dingen nach, soweit dies möglich ist.

Und nun suchst du tausende Ausreden, mal fehlt es an der Möglichkeit, wirklich eine Beziehung zu dem Kind aufzubauen, weil du von den 7 Tagen, die der Kleine bei der Mutter ist, bereits fünf brauchst, um dich an das Kind zu gewöhnen, mal ist dir das Kind lästig, wenn es 14Tage am Stück um dich herum ist.

Richtig. 14 Tage Urlaub mit Kind - gerne. Hatte ich sogar schon und ging super. weiss also nicht woher du die info hast, dass es mir lästig ist. du scheinst überlesen zu haben, dass es mir um das gemeinsame zimmer geht. 14 Tage ohne Pause - in einem Zimmer, da hat man Null Privatsphäre. Da Sage ich - nein danke. Und mir geht es nicht darum, zwei Tage mal eine Tour alleine zu machen. Ich will mich wenigstens am Abend mal zwei drei Stunden wenn der kleine im Bett ist in Ruhe mit meiner Partnerin beschäftigen. Muss ja nichtmal bumsen sein - aber so kann ich ja nichtmal in Ruhe auf Klo gehen, den Fernseher anmachen oder ne Unterhaltung führen, damit er nicht aufwacht.

Du bist einfach nicht bereit für diese Art von Beziehung. Vermutlich hättest du schon Problem, wenn du ne Alte angebumst hättest und dein eigenes Kind mehr Aufmerksamkeit bekäme als du, aber bei einem "fremden" Ki d willst du dich gar nicht darauf einlassen.

Mir tut die Frau leid, die ihre Zeit an so einen Waschlappen, sorry, knüpft, der selbst noch ein um Aufmerksamkeit buhlendes Kind ist...

Bereit sein... Wann ist man denn deiner Meinung nach bereit? Wenn man 2 Wochen lang den pausenclown macht ohne Rücksicht auf die eigene Person, ohne Privatsphäre und das soll dann der (teure) Jahresurlaub sein nach dem man wieder 45h/W arbeiten darf? Selbst mit eigenem Kind würde ich nicht in ein Zimmer fahren. Sicher, wenn es unter 2 ist, Vielleicht wenn es unter 4 ist. Aber nicht mit einem 7 jährigen.

Die Theorie mit dem eigenen Kind behalte bitte für dich. Was ich für mein eigenes Kind bereit wäre zu tun und aufzugeben, steht auf einem ganz anderen Blatt. Und wie gesagt - wenn der kleine da ist, ist er die Hauptperson - ohne wenn und aber. Ob ich für diese Art der Beziehung bereit bin kann ich ansonsten gar nicht sagen, da es weder eine Paarbeziehung noch ein Patchwork aus ALleinerziehend + Kind ist, sondern ein unharmonischer Zwitter, mit dem vielleicht die leiblichen Eltern klar kommen, aber mit dem ich - trotz der Vorteile von viel gemeinsamer Zeit - meine Probleme habe. Aber das ist doch meine Baustelle - hier geht es mir nur darum ob man mitfliegen muss als Partner einer AE oder nicht. Ich finde diese frage nicht einfach zu beantworten, selbst Eltern im Freundeskreis mussten erstmal schlucken und überlegen - und haben beide seiten verstanden. daher habe ich hier auch um Rat gesucht.

bearbeitet von Bock

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@Carver:

Das Kind wird im Wechselmodell erzogen, es gibt also gerade einen Vater, ich bin klar als väterlicher Freund zu sehen. Wurde mir frühzeitig von Mutter und Vater angetragen und ist mittlerweile auch ok so. Ich will keinen Vaterersatz spielen und muss es auch nicht.

Pass auf, dass du nicht in eine Vaterrolle oder eine Providerrolle reingedrückt wirst. Wenn du hier viel leistet, muss sie das ausgleichen, sonst kommt ein Ungleichgewicht rein. Das schaut in der Regel so aus, dass sie den Respekt vor dir verliert. Denk da mal drüber nach und korrigiere das.

Was tut sie damit die reise für mich schön wird? Hmm sie plant viele Ausflüge, das macht ihr Spass. Sie übernimmt den Part der Versorgung, essen Getränke auf Ausflügen. Oder sie steht morgens mit dem kleinen auf, damit ich länger schlafen kann (machen wir beide abwechselnd). Aber direkt partnerschaftlich im Sinne von An den Strand gehen wenn der kleine schläft und ne Nummer schieben - kannst du vergessen. Sie würde in dem fall zB ihn nie alleine lassen. Sicherlich wären da evtl andere Kinder im Hotel, minidisco, etc - aber das ist tagsüber, wir sind in Reichweite am Pool zB. Wirklich zählen kann man das nicht.

Da ist nichts, aber auch gar nichts dabei, was sie für dich alleine oder für explizit für euch als Paar tut.

Mein Bauchgefühl meldet sich weil zwei Wochen mit Kind in einem Zimmer und den ganzen Tag über nicht erholsam sondern anstrengend werden, ich mich frage, warum ich dafür viel Geld ausgebe, wenn ich hier Zuhause ausschlafen, sporteln und Biken kann wie ich will.

Dieses alle-in-einem-Raum ist der berühmte Tropfen, der das Fass zu. überlaufen bringt.

Hier wird das Ungleichgewicht besonders deutlich. Du musst dich räumlich einschränken und kannst nicht machen, was du willst.

Und das habe ich in dem Moment, in dem mir diese Erkenntnis kam, ihr auch gesagt. Seitdem ist das Thema reise erstmal vom Tisch.

Finde ich vernünftig und angemessen. Mir scheint, dass du eh schon viel für dieses Kind machst. In gewisser Weise ehrt es dich, aber das ist eine andere Ebene. Schau auf dich selbst, das passt immer!.

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kann es sein, dass du in der Beziehung nur die zweite Geige spielst und nicht viel zu melden hast? Mir kommt es so vor, als wird von deiner Freundin alles mit dem Kind argumentiert.

Ganz ehrlich, wenn alles auf das Kind ausgerichtet ist und du gleichzeitig beim Thema Kind nichts zu melden hast, was soll das Ganze dann?

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Ganz am Anfang habe ich dich gefragt, ob es einen Vater gibt. Mach dir bewußt, dass das so ist und dass du keine Vaterpflichten hast. Du musst nichts, sondern du kannst, wenn du willst. Falls der Kleine schwierig ist, oder besondere Opfer verlangt, so hat er einen Vater und eine Mutter. Alles bei dem du dich einbringst geschieht rein freiwillig. Da der Zwerg Eltern hat, musst du auch für gar nichts bereit sein. Sie stehen voll und ganz in der Verantwortung.

Ich war mal in einer sehr ähnlichen Situation, da war das Kind 12. Anfangs wollte die Mutter auch, dass ich Papa spiele. Puh, das hat zwischen mir und dem Kind ganz schöne Reibungen verursacht. Mir wurde es dann zu blöd und ich setzte die Erkenntnis um, dass der einen Vater hat. Ich rief den Vater an, lud ihn ein, zweimal in der Woche seinen Sohn in unserer Wohnung zu besuchen und hielt mich aus allen Erziehungsversuchen raus. Die Mutter quäckte damals wegen meiner "Eigenmächtigkeit" herum, aber das Verhältnis zwischen Kind und mir besserte sich schlagartig. Seine Mutter jammerte außerdem, dass sie doch SOOO riesige Schwierigkeiten mit dem Typen habe, aber das war mir scheißegal, es war ihr Problem und ihr Kind. Ich hatte den EX sofort befriended und hatte meine Ruhe. Vor allem sah der Kleine seinen Vater, was ihm sichtlich gut tat.

In meinem Umfeld kenne ich fast kein einziges Beispiel, wo es einem gedankt wurde, Papa zu spielen. Letztendlich investieren diese armen Kerle und werden durch ihr Überinvest unattraktiv. Schönstes Beispiel war ein Freund, der jahrelang auf ein Kind aufpasste, während sie sich von ihrem Lover stechen lies. Jahrelang. Als sie sich trennte, beschwerte sie sich im gesamten Umfeld, was er für ein Arschloch sei, dass er sie in einer solch schwierigen Lebensphase mit einem Kind sitzen lasse.

Du bist gut beraten, wenn du nicht in Magic Pussy Trance verfällst und glaubst, dass du wegen ihrer Magiepussy zu etwas verpflichtet bist.

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Guten Morgen,

Nachdem wir nun über den Urlaub und die allgemeine Situation gesprochen haben, gebe ich hier mal ein Feedback/Update. Ich hatte viele Eurer Argumente verinnerlicht und auch angebracht - letztendlich sind sie abgeprallt.

Für sie haben wir eine Familie. Da gibt es keinen Unterschied zwischen einer "richtigen" Familie und einer Familie im Wechselmodell. Ich war dieses Wochenende zwei Tage mit den Bike weg (seit Oktober das erste Mal) und es hab sofort eine Grundsatzdiskussion ob ich hinter der Familie stehe. Mein Argument war, dass wir keine richtige Familie sind sondern eine Lebensgemeinschaft und ich ein recht auf freiräume habe. Schliesslich wollte sie ja dem kindeswohl zuliebe den vater erhalten - folge: keine rechte am kind aber auch keine Pflichten, sprich Erziehungs/Vaterpart. Für Kindererziehung sind die Eltern zuständig - abgesehen von der Erziehung des täglichen Lebens wenn der Kleine da ist.

Sah sie nicht so. Ich lebe hier, wir sind eine Familie, ich habe die gleichen Pflichten wie in einer richtigen Familie und ich soll wenn ich was unternehmen will, es vorher mit ihr absprechen - und sie nicht vor vollendete Tatsachen stellen ("morgen mache ich XYZ"). Zugute halten muss ich ihr, dass sie dies so praktiziert.

Ich habe mich zumindest darauf geeinigt, dass ich in Zukunft vorher ankündige wenn ich etwas unternehme - bevor ich Verabredungen mit anderen treffe. Mir persönlich kommt das zwar vor wie ein Veto recht, aber andererseits ist Rücksprache mit dem Partner nur fair, im Gegensatz zu einer reinen Info am Abend vorher "ich bin dann morgen mal weg"

Dennoch lies sie sich von ihrem Familienmodell nicht abbringen, lässt mir zwar freiräume aber schließt, wie hier im Thread formuliert, von meiner jetzigen Situation auf eine mögliche Zukünftige Vaterrolle "wenn du mal Kinder hast, wird dir das alles auch zuviel und du wirst ausbrechen." Sie kann mich nicht zwingen, aber sieht in meinen freiräumen ein ausbrechen aus der Familie, weil mir alles zu viel sei.

Situation Urlaub nach langen Diskussionen: wir hatten uns mangels Alternativen letztendlich bei der alten Lösung für den Urlaub wiedergefunden. Ich sagte dies erst Zähneknirschend zu, als es ans Buchen ging, kam gestern ebenfalls die Diskussion darum auf. Ich warf in den Raum, dass das für mich keine Erholung sei, dass es zudem viel Geld kostet, ich aber nicht frei entscheiden kann, da sie definitiv abhängig von mir nicht alleine weg fliegt. Zu groß ist ihre Sorge ums Kind, wenn ihr was im Urlaub passiert. Es kam auch hier zum streit, die Familie sei mir zu anstrengend, ich weiß nicht was ich will und ich soll von vornherein klar sagen wenn ich nicht mit denen in den Urlaub will. Hat sie recht - würde ich tun. Wenn sie sich nicht so von mir abhängig machen würde. So versaue ich ihr ja quasi den Jahres Urlaub. Meines Erachtens reicht es, wenn man seit über nem Jahr anmerkt, dass man mal ein paar Tage einfach mal Urlaub Zuhause will, wenn man nicht in irgendein Hotel will, wenn man immerzu Kinderurlaub anstrengend findet... Naja miese Situation.

Es kam dann noch zu nebendiskussionen um Sauberkeit in der Wohnung und dass sie ja die Putze ist und ich nur da bin, weil es so bequem ist. Wir haben eine rudimentäre Aufgabenverteilung. Ich setzte an, dass wir an einer gerechteren Aufgabenverteilung arbeiten müssen, wenn sie sich als Putze fühlt. Sie entgegnete dass sie will, dass ich sowas von selbst sehe.

Gutes Beispiel: als ich am Sonntag vom Biken nach Hause kam (mit beeilen noch rechtzeitig zum FAMILIENabendbrot) . Sie hatte in meiner Abwesenheit die ganze Wohnung aufgeräumt und sauber gemacht und bat/forderte mich auf, nach dem Abendbrot noch zehn Minuten zu saugen. Bei zwei Katzen, vielen schränken und 80qm bringt zehn min saugen nichts. Außerdem war ich müde und nach dem langen Tag nicht in der Stimmung, mich noch zum Hausputz domestizieren zu lassen. Ich entgegnete dass ich das in Ruhe und gründlich unter der Woche machen möchte, wenn sie abends ohnehin unterwegs sein wird. Sie wiederholte, dass sie eine gründlich saubere Wohnung möchte und daher zehn min staubsaugen nicht zu viel ist. Ich entgegnete, sie soll mich nicht Nerven, noch mache es unter der Woche... Hin und her, dem Frieden Willen und weil sie den ganzen Tag geputzt hatte und ich biken war, saugte ich Staub. Trotzdem fühlte es sich an wie Ne Nötigung und schlechtes Gewissen machen an "du hast spass, ich muss putzen"

Unterm Strich gabs eigentlich nichts, was sie mir nicht vorgeworfen hat. Auf Argumente wird eigentlich gegenseitig nicht eingegangen. Ist mehr ein "wer hat die besseren Argumente und gewinnt." Habe ich ihr auch gesagt, wurde mit schweigen hin genommen, geändert hat sich nichts. Ist offenbar charakteristisch für einen Streit. Lieber Themen springen als mal zustimmen oder einlenken. Auf die Frage, ob man sich evtl trennen sollte, bei so vielen Vorwürfen/Unzufriedenheiten, kam sofort der gegen Vorwurf "dass immer gleich von Trennung geredet wird und wir dies nicht mehr machen wollten." (Wir hatten nach der letzten Trennung ein paar Verhaltensänderungs Abreden) ... Überhaupt setzt sie größtenteils alle Vorsätze um, ich halte mich an keine mehr - so Der weitere Vorwurf. Ein schöner Abend. Man kann ja nichtmal mehr gehen ohne eigene Bude.

bearbeitet von Bock

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Gast Taipan101

Richtig. 14 Tage Urlaub mit Kind - gerne. Hatte ich sogar schon und ging super. weiss also nicht woher du die info hast, dass es mir lästig ist. du scheinst überlesen zu haben, dass es mir um das gemeinsame zimmer geht. 14 Tage ohne Pause - in einem Zimmer, da hat man Null Privatsphäre. Da Sage ich - nein danke. Und mir geht es nicht darum, zwei Tage mal eine Tour alleine zu machen. Ich will mich wenigstens am Abend mal zwei drei Stunden wenn der kleine im Bett ist in Ruhe mit meiner Partnerin beschäftigen. Muss ja nichtmal bumsen sein - aber so kann ich ja nichtmal in Ruhe auf Klo gehen, den Fernseher anmachen oder ne Unterhaltung führen, damit er nicht aufwacht.

Und warum nehmt ihr euch dann nicht einfach ein zwei Zimmer Appartement/Finca/Bungalow?

Gibts doch auch günstig.

Edith: Oh hab gerade gesehen, dass du das im Eröffnungspost schon ausgeschlossen hast. Sorry.

Aber mit trivago.de oder so gibts doch bestimmt mit n bischen Suche was oder nicht?

bearbeitet von Taipan101

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Guten Morgen,

Nachdem wir nun über den Urlaub und die allgemeine Situation gesprochen haben, gebe ich hier mal ein Feedback/Update. Ich hatte viele Eurer Argumente verinnerlicht und auch angebracht - letztendlich sind sie abgeprallt.

Das wundert mich nicht. Bock, du hast ganz am Anfang geschrieben, dass DU zu IHR gezogen bist. Das heißt, dass du dich in ihr Revier begeben hast. Ihre Denke lautet: Mein Heim, meine Familie, mein Haushalt, meine Regeln.

Für sie haben wir eine Familie.

Ja, für sie bedeutet Familie eine Gemeinschaft, die von ihr geleitet wird.

Da gibt es keinen Unterschied zwischen einer "richtigen" Familie und einer Familie im Wechselmodell.

Natürlich! Für sie ist nur wichtig, dass sie Alleinherrscherin in dem Laden ist.

Ich war dieses Wochenende zwei Tage mit den Bike weg (seit Oktober das erste Mal) und es hab sofort eine Grundsatzdiskussion ob ich hinter der Familie stehe.

Bike = Motorrad? Super, was fährst du denn?

Übersetzung für "Hinter der Familie stehen" = "sich ihr unterwerfen".

Mein Argument war, dass wir keine richtige Familie sind sondern eine Lebensgemeinschaft und ich ein recht auf freiräume habe. Schliesslich wollte sie ja dem kindeswohl zuliebe den vater erhalten - folge: keine rechte am kind aber auch keine Pflichten, sprich Erziehungs/Vaterpart. Für Kindererziehung sind die Eltern zuständig - abgesehen von der Erziehung des täglichen Lebens wenn der Kleine da ist.

Absolut richtig! Der Kleine hat einen Vater, der auch seinen Part einnimmt. Übrigens hast du auch in einer Familie Freiräume. Ich habe das immer so gehalten und mir immer gegönnt, was mir gut tat. Gerade als der Vorstand einer Familie hast du dafür zu sorgen, dass es dir gut geht (Thema: innere Ressourcen erschließen, Needynessmanagement).

Sah sie nicht so. Ich lebe hier, wir sind eine Familie, ich habe die gleichen Pflichten wie in einer richtigen Familie und ich soll wenn ich was unternehmen will, es vorher mit ihr absprechen - und sie nicht vor vollendete Tatsachen stellen ("morgen mache ich XYZ"). Zugute halten muss ich ihr, dass sie dies so praktiziert.

Weil du in ihrem Territorium lebst, hast du einen harten Stand. Die günstigere Dynamik ist immer, wenn sie zu ihm zieht.

Ich habe mich zumindest darauf geeinigt, dass ich in Zukunft vorher ankündige wenn ich etwas unternehme - bevor ich Verabredungen mit anderen treffe. Mir persönlich kommt das zwar vor wie ein Veto recht, aber andererseits ist Rücksprache mit dem Partner nur fair, im Gegensatz zu einer reinen Info am Abend vorher "ich bin dann morgen mal weg"

Wart's ab. Eher früher als später wird sie ein Veto einlegen. Sie ist die Alphastute in dem Laden.

Dennoch lies sie sich von ihrem Familienmodell nicht abbringen, lässt mir zwar freiräume aber schließt,

Hahahaha... I am the prize.

wie hier im Thread formuliert, von meiner jetzigen Situation auf eine mögliche Zukünftige Vaterrolle "wenn du mal Kinder hast, wird dir das alles auch zuviel und du wirst ausbrechen."

Gerade als Vater, der ein Kind und evt. eine Frau miternährt, ist es wichtig, Bereiche im Leben zu haben, die richtig gut tun. In einer Familie zu leben, bedeutet nicht, in einer Volkskommune fremdbestimmt zu werden. Selbst wenn man in einer Familie lebt, ist der Haushaltsvorstand aufgefordert, zuerst gut für sich selbst zu sorgen. Nur dann kann er seine anderen Aufgaben umfassend wahrnehmen. Lass dir kein schlechtes Gewissen einreden.

Sie kann mich nicht zwingen, aber sieht in meinen freiräumen ein ausbrechen aus der Familie, weil mir alles zu viel sei.

Mach zuerst mal dir selbst klar, dass du ein natürliches Recht darauf hast, für dich selbst zu sorgen. Danach kommt erst die Frau und die Familie (wobei du ja noch gar kein Kind hast). Das muss dein natürlicher Frame sein.

Situation Urlaub nach langen Diskussionen: wir hatten uns mangels Alternativen letztendlich bei der alten Lösung für den Urlaub wiedergefunden. Ich sagte dies erst Zähneknirschend zu, als es ans Buchen ging, kam gestern ebenfalls die Diskussion darum auf. Ich warf in den Raum, dass das für mich keine Erholung sei, dass es zudem viel Geld kostet, ich aber nicht frei entscheiden kann, da sie definitiv abhängig von mir nicht alleine weg fliegt. Zu groß ist ihre Sorge ums Kind, wenn ihr was im Urlaub passiert. Es kam auch hier zum streit, die Familie sei mir zu anstrengend, ich weiß nicht was ich will und ich soll von vornherein klar sagen wenn ich nicht mit denen in den Urlaub will. Hat sie recht - würde ich tun. Wenn sie sich nicht so von mir abhängig machen würde. So versaue ich ihr ja quasi den Jahres Urlaub. Meines Erachtens reicht es, wenn man seit über nem Jahr anmerkt, dass man mal ein paar Tage einfach mal Urlaub Zuhause will, wenn man nicht in irgendein Hotel will, wenn man immerzu Kinderurlaub anstrengend findet... Naja miese Situation.

Habt ihr jetzt gebucht oder nicht? Nach wie vor glaube ich hätte man, indem man ein paar Euro mehr für ein Familienappartment ausgibt, die Situation besser regeln können. Allerdings steht hinter dem Ganzen ein Konflikt, der größer ist, als diese eine Urlaubsgeschichte.

Meiner Meinung nach ist deine Rolle in diesem Gefüge alles andere als klar definiert. Sie hat sich zu dir geholt, weil sie nicht alleine sein will und die Nähe eines Stechers zu haben. Gleichzeitig will sie sich nicht dreinlabern lassen und lehnt es ab, sich führen zu lassen.

Du selbst bist zu ihr gezogen und daher in ihrem Revier und in einer schwächeren Situation.

Es kam dann noch zu nebendiskussionen um Sauberkeit in der Wohnung und dass sie ja die Putze ist und ich nur da bin, weil es so bequem ist. Wir haben eine rudimentäre Aufgabenverteilung. Ich setzte an, dass wir an einer gerechteren Aufgabenverteilung arbeiten müssen, wenn sie sich als Putze fühlt. Sie entgegnete dass sie will, dass ich sowas von selbst sehe.

Mit Frauen sind derartige Diskussionen ein Perpetuum Mobile. Auch hier zeigt sie dir deutlich: Nur nach meinen Regeln.

Gutes Beispiel: als ich am Sonntag vom Biken nach Hause kam (mit beeilen noch rechtzeitig zum FAMILIENabendbrot) .

Brav, denkt der Bock. Aber da hast du die Rechnung ohne deine Alleinherrscherin gemacht:

Sie hatte in meiner Abwesenheit die ganze Wohnung aufgeräumt und sauber gemacht und bat/forderte mich auf, nach dem Abendbrot noch zehn Minuten zu saugen.

Lol Sie hat die Hosen an.

Bei zwei Katzen, vielen schränken und 80qm bringt zehn min saugen nichts. Außerdem war ich müde und nach dem langen Tag nicht in der Stimmung, mich noch zum Hausputz domestizieren zu lassen. Ich entgegnete dass ich das in Ruhe und gründlich unter der Woche machen möchte, wenn sie abends ohnehin unterwegs sein wird. Sie wiederholte, dass sie eine gründlich saubere Wohnung möchte und daher zehn min staubsaugen nicht zu viel ist. Ich entgegnete, sie soll mich nicht Nerven, noch mache es unter der Woche... Hin und her, dem Frieden Willen und weil sie den ganzen Tag geputzt hatte und ich biken war, saugte ich Staub. Trotzdem fühlte es sich an wie Ne Nötigung und schlechtes Gewissen machen an "du hast spass, ich muss putzen"

Diese Diskussionen laufen alle an der Oberfläche. In der Tiefe geht es darum, ob du eine Rolle als Haushaltsvorstand übernehmen willst und ob sie das zulässt. Meinesachtens ist das Kind bereits in den Brunnen gefallen.

Unterm Strich gabs eigentlich nichts, was sie mir nicht vorgeworfen hat. Auf Argumente wird eigentlich gegenseitig nicht eingegangen. Ist mehr ein "wer hat die besseren Argumente und gewinnt." Habe ich ihr auch gesagt, wurde mit schweigen hin genommen, geändert hat sich nichts. Ist offenbar charakteristisch für einen Streit.

Das ist der Grund, warum ich Streiten ablehne. Es geht dabei nicht darum, wer die besseren Argumente hat, sondern es ist ein Machtspiel. Dabei rückt das "was ist am besten für alle Beteiligten" leicht in den Hintergrund.

Lieber Themen springen als mal zustimmen oder einlenken. Auf die Frage, ob man sich evtl trennen sollte, bei so vielen Vorwürfen/Unzufriedenheiten, kam sofort der gegen Vorwurf "dass immer gleich von Trennung geredet wird und wir dies nicht mehr machen wollten." (Wir hatten nach der letzten Trennung ein paar Verhaltensänderungs Abreden) ... Überhaupt setzt sie größtenteils alle Vorsätze um, ich halte mich an keine mehr - so Der weitere Vorwurf. Ein schöner Abend. Man kann ja nichtmal mehr gehen ohne eigene Bude.

Was ist denn aus diesen Absprachen geworden?

Meiner Meinung nach sind in dieser Beziehung die Karten sehr ungleich verteilt. Ich glaube nicht, dass sie bereit sein wird, dich in einer Führungsrolle zu akzeptieren. Und es besteht die Frage, ob du überhaupt bereit bist, dir diese Rolle anzueignen. Für mich ist das keine wertende Frage, sondern ehe ein willst du das, oder nicht und ein ist das bei ihr möglich.

Momentan hat sie das alles unter das Thema "Familie" eingetütet. Alles was Familie heißt, ist ihr Zuständigkeitsbereich. Dich da durchzusetzen und darin Ordnung reinzubringen wird schwierig, vor allem, weil die Ausgangskonstellation (du ziehst zu ihr) ungüngstig. Mich würde mal ein paar Fragen interessieren: Wie alt ist sie? Warum ist sie nicht mehr mit dem Vater des Kindes zusammen? Wie ist die Rolle ihres Vater in ihrer Familie?

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@ Taipan:

Zwei Zimmer sind finanziell am Mittelmeer nicht darstellbar. In Deutschland ja - aber dafür gebe ich kein Geld aus. Kostet annähernd dasselbe wie wegfliegen - aber für knapp 1000 Euro bleibe ich auf jeden fall lieber Zuhause und spare das Geld. WENN ich Geld in die Hand nehme, dann will ich Sommer, Sonne, Meer, Ausland.

Daher sind wir leider nach langem Suchen immer wieder auf die ursprüngliche Konstellation gekommen: Bungalow, All inclusive Am Meer. Nach allem Gesuche und diskutiere bin ich langsam auch der suche müde und will eine Lösung. Allen den Urlaub zu verderben, die Familie zu sprengen, ist keine. Daher habe ich eingelenkt und wir hatten uns auf ein Zimmer geeinigt. Sprich die Bungalows. Als es gestern an die frage ging: Buchen? - ging die Diskussion wieder los. Ich hätte es nicht dazu kommen lassen sollen, wir hatten und ja geeinigt. Aber die Unzufriedenheit ist einfach da. Wie viele hier erkennen ist dies eine Grundsatzentscheidung, ein möglicher Wendepunkt. Eigentlich müsste ich, wenn ich Absage, auch konsequent sein und ausziehen. Aber das will ich nicht. Ich möchte einfach nur mal Urlaub Zuhause. Wir kommen da in der Diskussion auf keinen grünen Zweig. Sie sieht nur durch die Mutter/Familienbrille und urteilt, dass ich mich falsch verhalte/eine falsche Einstellung habe. Sie fällt ein urteil über mich. Ich beurteile hingegen nur mich und äußere meine Empfindungen und wünsche - ich habe ihr genau das vorgeworfen: in ihrem Urteil über mich übergriffig zu sein. Ich hielt Ihr vor, dass wir in A und B denken - sie denkt als Mutter, ich als Nicht-Vater und beide können wir die Lage des anderen nicht nachvollziehen, uns nicht hineinversetzen. Daher kämen wir auch zu keinem Punkt, wenn einer den anderen verurteilt. ... Aber auf sowas geht sie nicht ein. Sinnlos. Kopf -> Tisch.

@ Carver:

Ja, zu ihr zu ziehen, ist eine Scheiß Ausgangslage. Weiß ich. Ich bin quasi gast in ihrem Reich - mit pseudo Gleichstellung. (Deswegen muss ich auch ihre Ordnung einhalten höhöhö)... Schuhe hierhin, Pullis nicht da aufhängen, blablablub. So langsam erkämpfe ich mir freiräume und eigene Ordnung - meine Schuhe stehen nicht mehr im Schuhschrank! Aber das geht nur mit stoischer Ignoranz ihrer Aufforderungen. Ich hatte ihr mal gesagt, ich würde niemals zu ihr ziehen, hätte dabei bleiben sollen. Aber sie wollte definitiv nicht aus der Wohnung - Vater, Kita, Eltern, alles in 5min Reichweite. Daher ich zu ihr oder gar nicht.

Wenn Du sie fragst, würde sie abstreiten dass sie Alleinherrscherin sein will. Sie will einen Partner auf Augenhöhe, sie will gemeinsame Entscheidungen - ja... Wenn es so entschieden und geführt wird, wie sie es gemeinsam akzeptiert. Siehe die Diskrepanz übers Bescheid sagen, wenn man mal was alleine machen will. Sie möchte, dass wenn ich von jemand gefragt werde, ob ich ABC Machen will, dass ich Sage "muss ich erstmal mit meiner Partnerin absprechen" - sie macht das auch so und durfte sich dafür schon anhören (von ihrer Mutter) ob sie mich erst um Erlaubnis fragen muss. Ich habe ihr versucht zu erklären, dass das halt jeder anders handhabt, wie man an der Bemerkung ihrer Mutter sehen kann.

Fakt ist, sie will Gleichberechtigung - ja aber so wie sie es will. Ne witzige Kombination. Da fällt mir ein guter Vergleich auf die Kindererziehung ein - das Kind wird sehr beklukt. Aber es wird nicht zum Weichei erzogen (Ich ok, Du nicht ok, falls das jemand was sagt), was für Kluken charakteristisch ist, sondern der kleine darf alles entscheiden. "Möchtest Du Salami oder Käse, möchtest Du das Grüne oder das Schwarze T Shirt, möchtest du baden oder Duschen, möchtest Du etc etc etc." Früher war's sogar so, dass der kleine auch über Dinge entscheiden durfte, die und alle betreffen "möchtest du essen gehen oder Abendbrot Zuhause" - hier habe ich aber Veto eingelegt, da das Kind nichts zu entscheiden hat, was alle betrifft.

Ich schweife n bisschen ab. Ich fahre ne Fireblade HRC.

Mit den Freiräumen/Familie/Unterwerfung wird sich zeigen. Sie räumt mir Auszeiten durchaus ein, verlangt aber vernünftige Absprachen. Wir werden sehen, wie das klappt.

Führen lassen wird sie sich nie. Sie entscheidet. Höchstens auf Basis guter Argumente können Kompromisse getroffen werden.

Beispiel: wir haben WLan. Der Netzstecker und das WLAN sind hinter der Garderobe/Jacken. Der stecker ist den ganzen abend drin, das wlan an. Nachts will sie, dass der Stecker gezogen wird. Ich liege aber gerne im Bett, mit wlan und lasse den Stecker dann über Nacht drin. Es gab darüber schon richtige Streits. Ihr Argument: Stromverbrauch, Brandgefahr, Hackerangriffe in der Nacht. Mein Gegenargument: genau daneben bleibt der Netzstecker vom Festnetz IMMER drin 24-7-52-365! Er entwickelt die gleiche Wärme, brandgefahr auch hinter den Jacken. Hacken kann man WLAN auch am Abend - wenn überhaupt. Keine Chance - wlan kommt raus! Ihre Bude, ihre Entscheidung. Aber auf herumliegende Feuerzeuge muss ich sie aufmerksam machen... Reichweite Kind und so. Er kokelt ja nicht... Nein nieeee. Da konnte ich mal führen, weil es inhaltlich begründbar war.

Naja die Dinger liegen immer noch rum.

Nein wir haben nicht gebucht. Sie hat irgendwann frustriert die Unterlagen zerrissen, den Urlaub quasi bockig abgeblasen. Wir gehen uns seit gestern aus dem Weg.

Sie ist 32, der Kindsvater hatte sich getrennt, kurz nachdem sie "alles" hatten (Haus, Kind 1/2 Jahr, 2 Autos) er brach von heute auf morgen aus. "Es sei nicht sein lebensmodell" obwohl er immer drauf hingearbeitet hat. Sie waren 10 Jahre zusammen.

Ihr eigener Vater... Hihi meiner Meinung nach außer beim Autokauf hat er nix zu sagen. Wenn die Enkel kommen, schläft er im Wohnzimmer. Meine Meinung: eine Familie, wo die Frauen herrschen.

bearbeitet von Bock

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Frage: Wieso gibst du dir das freiwillig? Wieso 'unterwirfst' du dich ihrem Haushalt? Hast du finanzielle Probleme dass du dir momentan keine eigene Bude leisten kannst? Sie ist ne frustrierte Mutti die dir die Vaterrolle aufdrücken will, ich hätte schon längst die Beine in die Hand genommen.

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Gast lolo
Ihr eigener Vater... Hihi meiner Meinung nach außer beim Autokauf hat er nix zu sagen. Wenn die Enkel kommen, schläft er im Wohnzimmer.

Mit diesem Blick in deine eigene Zukunft sollte dir das "Hihi" eigentlich im Halse stecken bleiben....

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Gast Hoodseam
Ihr eigener Vater... Hihi meiner Meinung nach außer beim Autokauf hat er nix zu sagen. Wenn die Enkel kommen, schläft er im Wohnzimmer.

Mit diesem Blick in deine eigene Zukunft sollte dir das "Hihi" eigentlich im Halse stecken bleiben....

Hehehe... ja. So Wahrheit in einem Satz.

Die Alternative hat der Kindsvater gezeigt. Anderer Weg ist ihm in 10 Jahren auch nicht eingefallen.

Renne schnell. Renne weit. Oder akzeptiere und erdulde. Du hängst auch in einer zu hohen Abhängigkeit mit der Frau, um hier irgendwelche Freiräume zu erkämpfen. Ich würde hier erstmal schauen, dass Du ne eigene Wohnung wieder hin bekommst. Sonst stehst Du schneller auf der Straße, als Du schauen kannst.

Dann kannst Du mal Freiräume versuchen zu erkämpfen. Dann wirst Du Dich aber in einer ähnlichen Situation wie der Kindsvater wiederfinden.

Oder mal so ne Innergame Aktion: Warum gibt man sich denn so etwas? Also ich gehe ja Frauen mit Kind aus dem Weg. Und das was Du da hast, ist so das HORRORSZENARIO, was als Worst-Case in meinem Kopf rum geistert.

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Sie ist ne frustrierte Mutti die dir die Vaterrolle aufdrücken will

Glaub ich kaum. Vielmehr ist er ein passiver Faulenzer, der null Verantwortung und Führung übernimmt. Kein Wunder, dass er ihr auf die Nerven geht.

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Man muss sie natürlich verstehen. Natürlich will sie, dass du auch Familie bist. Sie ist Mutter und möchte das beide geliebte Menschen Teil der Familie sind. Wie soll es denn in den nächsten jahrzehnten weitergehen.

Umgekehrt ist es natürlich verständlich, dass du nicht nur die Pflichten übernehmen willst, aber die Rechte nicht hast. Du findest dort nicht deine Position.

Ich würde an deiner Stelle auch deine Rechte mehr einfordern. Wenn du Teil einer Familie sein möchtest, dann kannst du auch mitbestimmen. Da würde ich auch keine Grundsatzfragen stellen, sondern einfach konkrete Vorschläge machen und Kompromisse suchen. Denn was mir auffällt, immer wenn dich etwas stört - also morgens um sieben kommt der kleine rein, oder das Zimmer zu dritt - machst du gleich das Grundsatzfaß auf und verbindest es mit der deiner Position in der Familie.

Wieso sagst du nicht einfach: - Zimmer zu dritt kommt für mich nicht in Frage, deswegen fahren wir woanders hin, oder der Urlaub wird von 14 Tage auf 10 Tage verkürzt, damit es finanziell machbar ist.

Das gleiche, wenn der Kleine um sechs ins Schlafzimmer kommt: Wieso nicht einfach sagen, hört mal, ich bin sonst ein gutmütiger Kerl, aber morgens um sechs möchte ich meine Ruhe. Das ist eine feste Regel- Der Junge ist bereits sieben, also kann man ihm das ruhig einbläuen.

Du sollst Teil der Familie sein und die Rolle eines väterlichen Freundes/ Onkels/ etc. einnehmen: Na dann muss sie dir auch die Zeit geben, alleine mit dem Jungen etwas zu machen. Wie soll denn eine tiefere Verbindung aufgebaut werden, wenn die Mama immer dabei ist? Im Idealfall sollte es ja später so sein, dass er auch dir mal ein paar Dinge anvertraut, so zwischen "Männerfreunden", die er nicht seinen Eltern sagen möchte...

Werfe nicht mehr so Grundsatzfragen auf, sondern setze dich bei konkreten Situationen durch, die dich stören. Zur Familie gehören Kompromisse, wo der Partner gleichberechtigt mitbestimmt. Das kannst du deiner Freundin doch verklickern? Da kannst du auch auf den Tisch hauen und sagen, wenn sie eine Familie mit dir sein will, dann muß sie dir ein gleichberechtigtes Mitspracherecht zubilligen. Ich denke, sie wird nach ein wenig Drama da schon einlenken, wenn du darauf beharrst.

EDIT: Und wieder die Deppen die mit "renne schnell" kommen und eine Frau als ultra-LSE bezeichnen. :rolleyes: Die besten Beziehungsratgeber. Manchmal ist bei bestimmten Konstellationen einfach niemand schuld und beide Seiten haben nachvollziehbare Positionen. Die Lösung heißt Kompromiß. Erst wenn das auch nicht klappt, kann man über eine Trennung nachdenken. Aber nicht weil man vor den bösen Frauen fliehen muss, sondern weil beide nicht das bekommen können, was sie brauchen.

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Bock, du eierst fürchterlich rum, beziehst keinen klaren Standpunkt und passt dich letztlich immer an. Kein Wunder, dass die Frau die Führung übernimmt, irgendeiner muss sich ja um die Welt außerhalb deines Wolkenkuckucksheim kümmern. Weder beziehst du eine klare Position zu ihrem Kind noch zu ihrem oder gar deinem Leben. Alles ist Wischiwaschi halbgewalkt.

Du versuchst es damit zu begründen, dass sie nicht kompromissbereit sei. Gleichzeit sagst du aber, dass sie sich von Argumenten überzeugen lässt. Das passt nicht zusammen.

Ich vermute, dein Problem ist, dass DU einfach nicht weißt, was du willst und dass du mit der gesamten Situation maßlos überfordert bist. DU magst die Frau und bist davon ausgegangen, du kannst dir ein Leben mit ihr und ihrem Kind vorstellen. Nun merkst du aber, dass du selber nicht weißt, was du willst, dass dir das alles über den Kopf wächst und dass dir einfach der Arsch in der Hose fehlt, hier eine konsequente Linie zu fahren. Die Frau ist konfrontert mit zwei Kindern, einem eigenen kleinen und einem großen "Fremden", dir. DU gefällst dir aber offenbar in der Rolle des Kindes und willst gar kein Mann sein. Das würde heißen, dass du entweder die Beziehung beendest oder aber dich klar zu ihr bekennst und akzeptierst, dass ein Leben mit Kind andere Verpflichtungen nach sich zieht, als ein Leben als Singlemann. Beziehung zu beenden kommt für dich nicht in Frage, du meinst, die Frau zu mögen und noch viel mehr magst du die Bequemlichkeiten, die mit ihr einhergehen. Dann lieber in der Männergruppe jammern, was für dein Diktator die Frau ist, und dann schnell wieder unter ihre Decke.

DU wirst immer Probleme in dieser Beziehung haben, solange du nicht einen eigenen Standpunkt entwickelst...

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Guten Morgen,

Nachdem wir nun über den Urlaub und die allgemeine Situation gesprochen haben, gebe ich hier mal ein Feedback/Update. Ich hatte viele Eurer Argumente verinnerlicht und auch angebracht - letztendlich sind sie abgeprallt.

Für sie haben wir eine Familie. Da gibt es keinen Unterschied zwischen einer "richtigen" Familie und einer Familie im Wechselmodell. Ich war dieses Wochenende zwei Tage mit den Bike weg (seit Oktober das erste Mal) und es hab sofort eine Grundsatzdiskussion ob ich hinter der Familie stehe. Mein Argument war, dass wir keine richtige Familie sind sondern eine Lebensgemeinschaft und ich ein recht auf freiräume habe. Schliesslich wollte sie ja dem kindeswohl zuliebe den vater erhalten - folge: keine rechte am kind aber auch keine Pflichten, sprich Erziehungs/Vaterpart. Für Kindererziehung sind die Eltern zuständig - abgesehen von der Erziehung des täglichen Lebens wenn der Kleine da ist.

Sah sie nicht so. Ich lebe hier, wir sind eine Familie, ich habe die gleichen Pflichten wie in einer richtigen Familie und ich soll wenn ich was unternehmen will, es vorher mit ihr absprechen - und sie nicht vor vollendete Tatsachen stellen ("morgen mache ich XYZ"). Zugute halten muss ich ihr, dass sie dies so praktiziert.

Ich habe mich zumindest darauf geeinigt, dass ich in Zukunft vorher ankündige wenn ich etwas unternehme - bevor ich Verabredungen mit anderen treffe. Mir persönlich kommt das zwar vor wie ein Veto recht, aber andererseits ist Rücksprache mit dem Partner nur fair, im Gegensatz zu einer reinen Info am Abend vorher "ich bin dann morgen mal weg"

Dennoch lies sie sich von ihrem Familienmodell nicht abbringen, lässt mir zwar freiräume aber schließt, wie hier im Thread formuliert, von meiner jetzigen Situation auf eine mögliche Zukünftige Vaterrolle "wenn du mal Kinder hast, wird dir das alles auch zuviel und du wirst ausbrechen." Sie kann mich nicht zwingen, aber sieht in meinen freiräumen ein ausbrechen aus der Familie, weil mir alles zu viel sei.

Situation Urlaub nach langen Diskussionen: wir hatten uns mangels Alternativen letztendlich bei der alten Lösung für den Urlaub wiedergefunden. Ich sagte dies erst Zähneknirschend zu, als es ans Buchen ging, kam gestern ebenfalls die Diskussion darum auf. Ich warf in den Raum, dass das für mich keine Erholung sei, dass es zudem viel Geld kostet, ich aber nicht frei entscheiden kann, da sie definitiv abhängig von mir nicht alleine weg fliegt. Zu groß ist ihre Sorge ums Kind, wenn ihr was im Urlaub passiert. Es kam auch hier zum streit, die Familie sei mir zu anstrengend, ich weiß nicht was ich will und ich soll von vornherein klar sagen wenn ich nicht mit denen in den Urlaub will. Hat sie recht - würde ich tun. Wenn sie sich nicht so von mir abhängig machen würde. So versaue ich ihr ja quasi den Jahres Urlaub. Meines Erachtens reicht es, wenn man seit über nem Jahr anmerkt, dass man mal ein paar Tage einfach mal Urlaub Zuhause will, wenn man nicht in irgendein Hotel will, wenn man immerzu Kinderurlaub anstrengend findet... Naja miese Situation.

Es kam dann noch zu nebendiskussionen um Sauberkeit in der Wohnung und dass sie ja die Putze ist und ich nur da bin, weil es so bequem ist. Wir haben eine rudimentäre Aufgabenverteilung. Ich setzte an, dass wir an einer gerechteren Aufgabenverteilung arbeiten müssen, wenn sie sich als Putze fühlt. Sie entgegnete dass sie will, dass ich sowas von selbst sehe.

Gutes Beispiel: als ich am Sonntag vom Biken nach Hause kam (mit beeilen noch rechtzeitig zum FAMILIENabendbrot) . Sie hatte in meiner Abwesenheit die ganze Wohnung aufgeräumt und sauber gemacht und bat/forderte mich auf, nach dem Abendbrot noch zehn Minuten zu saugen. Bei zwei Katzen, vielen schränken und 80qm bringt zehn min saugen nichts. Außerdem war ich müde und nach dem langen Tag nicht in der Stimmung, mich noch zum Hausputz domestizieren zu lassen. Ich entgegnete dass ich das in Ruhe und gründlich unter der Woche machen möchte, wenn sie abends ohnehin unterwegs sein wird. Sie wiederholte, dass sie eine gründlich saubere Wohnung möchte und daher zehn min staubsaugen nicht zu viel ist. Ich entgegnete, sie soll mich nicht Nerven, noch mache es unter der Woche... Hin und her, dem Frieden Willen und weil sie den ganzen Tag geputzt hatte und ich biken war, saugte ich Staub. Trotzdem fühlte es sich an wie Ne Nötigung und schlechtes Gewissen machen an "du hast spass, ich muss putzen"

Unterm Strich gabs eigentlich nichts, was sie mir nicht vorgeworfen hat. Auf Argumente wird eigentlich gegenseitig nicht eingegangen. Ist mehr ein "wer hat die besseren Argumente und gewinnt." Habe ich ihr auch gesagt, wurde mit schweigen hin genommen, geändert hat sich nichts. Ist offenbar charakteristisch für einen Streit. Lieber Themen springen als mal zustimmen oder einlenken. Auf die Frage, ob man sich evtl trennen sollte, bei so vielen Vorwürfen/Unzufriedenheiten, kam sofort der gegen Vorwurf "dass immer gleich von Trennung geredet wird und wir dies nicht mehr machen wollten." (Wir hatten nach der letzten Trennung ein paar Verhaltensänderungs Abreden) ... Überhaupt setzt sie größtenteils alle Vorsätze um, ich halte mich an keine mehr - so Der weitere Vorwurf. Ein schöner Abend. Man kann ja nichtmal mehr gehen ohne eigene Bude.

Hi,

"da haste den Bock abgeschossen". Sich selbst abgestellt. Seit Oktober nicht auf dem Bike gesessen - kann es sein, dass du auch andere Deiner Bedürfnisse im Moment zurückstellst. Sollte dies so sein - Weshalb eigentlich?

...

Ich stimme dem Vorposter zu - in ihr Reich gezogen. Sie hat im Moment die Hosen an.

Selbstreflektion ist immer ein Prozess und wird Dich weiter entwickeln. Garantiert ist die aktuelle Situation sehr unbefriedigend.

...

Nicht mehr groß diskutieren (das ist ihr Bereich) sondern konsequent/er handeln (siehe Staubsaugen).

...

Da nur du die Lösung finden kannst. Äußere ich meine Gedanken.

Mein erstes Gefühl war - Teil der Lösung wird sein - Stück für Stück ne passende Hose für Dich zufinden und anzuziehen.

"Die Hose findest du - und du ziehst sie Dir an".

...

Mehr und mehr die Initaive ergreifen und Entscheidungen für die "Familie" treffen..

...

Ich bezweifel stark, dass es eine Alternative ist - sie fliegt in den Urlaub und du liegst zu Hause rum. Langweilig. (das wäre für mich kein stimmiges Argument)

Bei all den Möglichkeiten auf dieser Welt muss es ein Alternative geben. Und du wirst sie finden.

...

Übernimm die Planung - für beide Parteien. Du machst die Planung für ihren Strandurlaub (du übernimmst aus den zwei zurückliegenden Urlauben ihre Vorlieben). Gleichzeitig planst du verantwortlich deinen Urlaub. Kurze sachliche Abstimmung mit ihr.

Macht sie ein besseren Vorschlag - der auf beide Parteien eingeht - also auch Deine Vorlieben und Bedürfnisse berücksichtig- entscheide Dich (kurz und sachlich: "ich überleg's mir bis morgen"). Die gleiche Chance hat sie auch.

...

Zitat: "Ist offenbar charakteristisch für einen Streit. Lieber Themen springen als mal zustimmen oder einlenken"

Ja - das ist so und wird so bleiben. Ich für mich habe festgestellt - in der Vergangenheit entstand Streit dann, wenn ich mich pussyhaft entschieden oder nicht konsequent gehandelt habe.

...

Heute plane ich die Zeit für mich, für uns und für uns alle drei gemeinsam. Manchmal schiebt sie Drama "wir sehen uns zuselten". Da gehe ich ein kleines Stück zurück - doch bleibe ich auf Kurs. Ich beachte dabei, dass es für alle Beteiligten ausgeglichen bleibt. Ich übernehme die Verantwortung.

...

Zitat: "Auf die Frage, ob man sich evtl trennen sollte, bei so vielen Vorwürfen/Unzufriedenheiten, kam sofort der gegen Vorwurf "dass immer gleich von Trennung geredet wird und wir dies nicht mehr machen wollten."

An dieser Stelle gebe ich Dir ne Rote Karte. Für mich wäre das ne Drohung bzw. Unterstellung. Du schiebst Drama.

Und offen gesagt - ich verstehe nicht, weshalb sie da noch mit Dir zusammen ist (ich hätte dich deiner Weg ziehenlassen).

Ich vermute hier ist schon was nicht stimmig genug.

Übernimm mehr Verantwortung für Euch und das Zusammenleben.

...

Willst du Dich wirklich trennen. OK - auch nicht schlimm - passiert jeden Tag (auch bei den Besten Paaren).

Zieh's sauber durch - Ansage und ausziehen.

...

Konsequenteres Handel beim Streit bzw. Drama - du willst diese Situation nicht - Streit abschließen, nicht diskutieren - und .... :-) (befriedige Deine Bedürfnisse).

Grüße

  • TOP 1

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Moin,

Sie ist ne frustrierte Mutti die dir die Vaterrolle aufdrücken will

Glaub ich kaum. Vielmehr ist er ein passiver Faulenzer, der null Verantwortung und Führung übernimmt. Kein Wunder, dass er ihr auf die Nerven geht.

Joa, passt schon im Kern.

Komisch, irgendwie hatte ich beim ersten Posting schon geahnt, dass sich die Geschichte so weiterentwickelt... ;-)

Unterm Strich gabs eigentlich nichts, was sie mir nicht vorgeworfen hat. Auf Argumente wird eigentlich gegenseitig nicht eingegangen. Ist mehr ein "wer hat die besseren Argumente und gewinnt."

Wie wäre es mal damit: Es geht nicht um´s "gewinnen", es geht darum, dass du dich für etwas entscheidest, was dir wichtig ist. Da gibt´s kein Debattieren und Blabla, das ist dann einfach mal so. Punkt und Ende Gelände.

Ansonsten:

- Trennen und Ausziehen

- am Inner Game arbeiten

- beim nächsten Mal besser machen (Führung, Frame usw. usf.)

Gruß,

The Black Adder

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@ Enatiosis:

Frustrierte Mutti trifft es nicht richtig. Sie wurde einmal richtig enttäuscht und jetzt, mit Verantwortung fürs Kind, will sie sich nicht mehr abhängig machen. Dazu gehört auch, dass sie eine Wohnung hat, die sie alleine bezahlen kann. Das sind die Rahmenbedingungen, die sie vorschreibt. Da sie größtenteils aus der Motivation heraus, für ihr Kind verantwortlich zu sein, handelt, ist daran nichts zu rütteln.

Glaub ich kaum. Vielmehr ist er ein passiver Faulenzer, der null Verantwortung und Führung übernimmt. Kein Wunder, dass er ihr auf die Nerven geht.

@Juice Terry:

Die Polemik liest sich schonmal als Gegenpol zum "Lauf so schnell Du kannst" nicht schlecht, aber was bedeutet das Konkret? Mach doch mal Vorschläge. Was du schreibst, sind zwei pauschale Sätze ohne inhaltlichen Bezug. Wo bin ich faul? Ich gehe 45h/Woche arbeiten und kümmere mich mit um den Haushalt: Tiere versorgen, einkaufen, Müll, Betten machen, Wäsche (ein)sortieren, Saugen, Sie kocht, ich Räume ab/Geschirrspüler. Mein Tag beginnt um 6:30, endet mit allen Pflichten um 20:00 wenn das Kind da ist. Wo ist das Faulheit zu erkennen?

Verantwortung übernehmen? Für wen? Für den Kleinen? Muss ich nicht, soll ich nicht. Wird klar verneint. Maximal in die Kita bringen, oder abends mal 2h aufpassen und ins Bett bringen. Bitte werde mal konkret. Verantwortung für mich? Ich lebe mein leben, so weit es geht. Ich bin gut in meinem Job, verdiene gutes Geld, gehe täglich vor der Arbeit zum Sport und achte auf gesunde Ernährung und die Steuererklärung. So what?

Führung übernehmen - wird in dieser Konstellation nicht stattfinden. Ich unterliege dem Diktat des Wechselmodells. Die Zeiten sind klar vorgeschrieben. Die Kindererziehung steht im vordergrund. Da habe ich KEIN Mitsprache recht. Einzig die Wochenenden die wir alleine sind, gestalten wir gemeinsam. Mal übernehme ich da die Führung, mal sie, je nachdem, was auf dem plan steht.

Der Urlaub ist eine Rumeierei, da stimme ich dir zu. Allerdings ist es ein wenig komplizierter, als für ein Liebespäarchen die Planung für den Trip zu den Seychellen zu übernehmen. Wenn ich "die Führung und Verantwortung übernehme und Absage, dann leidet da auch der kleine drunter!!! Und das will ich nicht. Auch das heißt Verantwortung übernehmen.

@ jon

Dein Post gefällt mir. Ich werde einiges versuchen umzusetzen. Ganz besonders den Punkt, nicht immer eine Grundsatz Diskussion aufzuwerfen. Sicherlich passierte das in der Vergangenheit öfter. Das sollte ich trennen.

Der Vorschlag, den Urlaub zu verkürzen, gefällt mir auch gut. Da hätten wir beides-getrennt zimmer und ich ein paar Tage Zuhause. Ob sich das finanziell groß auswirkt, ist die frage. Mal durch rechnen.

beendest oder aber dich klar zu ihr bekennst und akzeptierst, dass ein Leben mit Kind andere Verpflichtungen nach sich zieht, als ein Leben als Singlemann.

@ Kevin Bruce:

Dieser Verpflichtungen und Einschränkungen bin ich mir bewusst. Verstehe den Einwand mit dem mangelnden Standpunkt nicht so ganz. Mein Leben besteht aus lauter Verpflichtungen, die eine Paarbeziehung nicht hat. Und es liegt mir fern, auf ein Single Leben zu pochen. Ich möchte ab und zu mal meine Freiheit (scheint durchsetzbar), nach 2 Kinderurlauben innerhalb eines Jahres keinen dritten Kinderurlaub noch dazu in einem Raum (weil Null Erholung, aber teuer) und ich sehe mich nicht in einer Familien/Vaterpflicht wie ein "echter" Vater.

Was würdest Du also konkret vorschlagen, wie es weitergeht? Was wäre ein Standpunkt? Entweder ausziehen oder einfach Klappe halten, akzeptieren und mitfahren kann es ja wohl nicht sein?

DU magst die Frau und bist davon ausgegangen, du kannst dir ein Leben mit ihr und ihrem Kind vorstellen. Nun merkst du aber, dass du selber nicht weißt, was du willst

Ein wahrer Satz. Ich hatte bestimmte Vorstellungen von Familie und Team-/Wir Gefühl. Praktisch sieht nun alles etwas anders aus. Bei mir kommt's nicht zu Teamgefühl in dieser Konstellation mit Wechselmodell, Papa und Eltern um die Ecke. Das ist wie ewig Zuhause wohnen. Ob das nun berechtigt ist oder nicht, ist ja irrelevant. Die frage ist, wie man das noch hinbiegt, oder ob man hin schmeißt. Ja, darüber sollte ich Standpunkt beziehen - richtig.

@ 123sd:

Handeln, weniger Labern. Ist angekommen.

Die Situation gestern - muss ich dazu sagen - war unser erster Streit nach bestimmt 3 Monaten. Normalerweise wird weniger drum herum geredet.

Die Urlaubsplanung ist ein gesondertes Thema. Da sie jahrelang in der Touristik gearbeitet hat, ist sie für die Urlaubsplanung zuständig. Sie wollte es so, ich habe damit kein Problem. Bislang hat sie einen guten Job gemacht. Gehört für mich zur Aufgabenverteilung in einer Beziehung - dafür kümmere ich mich zB um die Fahrzeuge und handwerkliche Aufgaben.

Hier liegt sicherlich eine Ursache für ein Führungsproblem, zumindest im Bezug auf Urlaub. Aber warum soll ich sie nicht die urlaube planen lassen, wenn sie es gut macht, Spass dran hat und der Experte ist? Sie hat stets die Vorschläge heraus gearbeitet und gemeinsam haben wir dann einen Favoriten gekürt. Nur dieses mal ist es zu Diskrepanzen gekommen. Natürlich kann ich jetzt anfangen, selbst zu recherchieren, um bessere Vorschläge für einen Familienurlaub zu machen, als eine langjährige Touristikerin mit 3 Wochen Recherchevorarbeit.

Die Rote Karte für die Unterstellung nehme ich an. War passiv aggressive Drohung/Unterstellung. Sollte ich lassen. Danke für den Hinweis.

bearbeitet von Bock

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Führung übernehmen - wird in dieser Konstellation nicht stattfinden. Ich unterliege dem Diktat des Wechselmodells.

Was für eine Beta, Delta, Omega Einstellung. Herzlichen Glückwunsch

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Klingt abstrus, aber eine mögliche Lösung. Du sagst, der Urlaub geht 2 Wochen? Du möchtest aber auch ein bisschen Zeit für dich haben? Dann mach beides.

8 Tage Familienurlaub, eigenes Rückflugticket charten und 6 Tage für sich haben. Ein Kompromiss.

bearbeitet von Heller

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@Bock:

Genau das meine ich. Du erledigst alle Pflichten, tust was anfällt, gehst pünktlich zur Arbeit, machst deine Steuererklärung und räumst den Tisch ab. Punkt.

Wo ist der Mann, der weiß was er will? Planst du deine Zukunft? Wie soll sich das mit dir, deiner Freundin und ihrem Kind idealerweise entwickeln? Wo willst du beruflich und privat in zwei Jahren stehen? Wo in fünf und wo in zehn Jahren? Was sind die nächsten drei Dinge in deinem Leben, die du angehen und ändern willst, um voran zu kommen und dich weiter zu entwickeln? Was tust du dafür, diese Ziele zu erreichen? Warum macht deine Freundin die Planung zur Urlaubsgestaltung und nicht du? Wohin soll eigentlich der nächste Urlaub gehen und wann wird der sein? Machst du die Organisation? Kümmerst du dich darum, dass die Bedürfnisse von dir UND deiner Freundin darin berücksichtig sind? - Oder willst du mit ihr und dem Kind eigentlich so wenig wie möglich zu tun haben und frei sein? Wenn ja, warum lebst du dann nicht in deinem eigenen Reich, sondern in ihrer Wohnung, in der du jeden Abend den WLAN-Router ausschalten musst?

Was du zu tun hast ist das Treffen von grundsätzlichen Lebensentscheidungen und dazu musst du erstmal wissen, wo du mit deinem Leben hin willst. Das Gute ist: Selbst wenn du dich entscheidest auszuziehen, wirst du deine Freundin wieder weich, süß, anschmiegsam und geil auf dich machen. Es kommt nur drauf an, dass deine Freundin wieder auf dich vertrauen kann, darauf, dass du was erreichen willst und genau das dann durchziehst.

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Führung übernehmen - wird in dieser Konstellation nicht stattfinden. Ich unterliege dem Diktat des Wechselmodells.

Was für eine Beta, Delta, Omega Einstellung. Herzlichen Glückwunsch

Mein Gott ja, war unglücklich formuliert. Ich sagte ja, dass Kindfreie Zeit durchaus ausgeglichen ist. Aber was das Kind/Erziehung betrifft, die Wohnung (stichwort umziehen) und die Zeitlchen Abläufe innerhalb der Kinderwoche werde ich niemals Führung übernehmen für alle. Ich mache eben wenn dann mein Ding, gebe Hinweise, Ratschläge zur Erziehung und manchmal passt sie sich mir auch an.

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Aber so wie es im Moment aussieht musst du dich zurück stellen, dich einschränken, lässt dir Drama machen. Was ist mit dir? Wo ist dein Spaß, deine Zukunft?

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