DingDong, wollen Sie über Gott sprechen?

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Gast Creal

In den meisten Fällen ändern sich Menschen langsam. Immer in irgendeine Richtung, manche gehen mit uns, andere nicht. Das ist vollkommen okay. Jeder hat so Menschen die ihm einen Teil des Lebensweges begleiten und dann verschwinden, oder seltener trifft oder einfach bei jedem Bier eine Grundsatzdiskussion aufkommt. Auch ich hab so Freunde, einer davon, den sehe alle paar Monate, wir diskutieren immer und sind uns nie einig, obwohl wir mal das gleiche Bild von Welt hatten. Das ist auch vollkommen in Ordnung.

In meinem Freundeskreis stechen 3 Leute hervor. Alle 3 kenne ich seit Jahren, alle 3 sind unterschiedlich und mit allen 3 bin ich oft nicht einer Meinung. Auch die 3 und ich haben sich in den letzten Jahren natürlich entwickelt und verändert, und schon gar nicht in die gleiche Richtung. Einer der 3 wohnt relativ weit weg, wir sehen uns unregelmäßig. Als ich letztens wieder auf Besuch war, erzahlte er mir Dinge die ich schon erahnen konnte. Er wollte Heiraten, will mit seiner Freundin zusammen ziehen, glaubt jetzt an Gott und sie warten mit dem Sex bis zur Ehe. Alles kein Ding, dachte ich mir als er mir das bei einem Bier erzählte. Geht mich ja nichts an was Menschen in Schlafzimmer treiben, oder eben auch nicht, was sie Sonntag in der Früh machen oder mit wem sie ihre Zeit verbringen. Denkste. Ein bisschen lächerlich fand ich es schon, ich habe aber versucht es nicht schlecht zu reden oder zu denken. Ich habe ihm das auch gesagt, er soll nicht erwarten das ich es verstehe, das tut er auch nicht. Ich dachte nur ich kanns respektieren.

Letztes Wochenende war er dann bei mir und wir haben uns mal nüchtern und in stiller Umgebung darüber unterhalten. Das erste was mir aufgefallen ist, er sagt nicht Gott sondern "Er". Ich möchte ihn da jetzt auch nicht schlecht reden, sei es so, laut Bekannten ist er in einer Sekte, weiß nicht ob das stimmt. Auf jedenfall dreht er, zumindest in meinen Augen komplett am Rad. Jeder 2 Satz hat mit Gott zu tun, oder besser gesagt mit "Ihm". Ich musste am Wochenende in Spital, er schrieb er betet für mich. Ich bekomme morgen vielleicht eine Wohnung, er meinte er betet für mich. Ich kann ehrlich gesagt mit dem Scheiß nichts anfangen. Gut, ich bin nicht wirklich gläubig, aber wenn ich schon versuchen soll das ganze "ernsthaft" zu betrachten, dann ist das in meinen Augen pure Provokation. Weiter gehts das er jetzt, cih glaube sie nennen es Missionsarbeit, leisten will. Das heißt er spricht mit fremden Menschen über Gott, hinterrucks behauptet er aber, die Gemeinde akzeptiert alles.

Heute haben ein Freund und ich uns einen Scherz erlaubt und ein Foto von ihm ins Internet gestellt, wo "Wollen sie über Gott reden" drauf stand. Seine Alte (die ich übrigens nicht mag) ging enrage, fuckte ihn an was für "Freunde" er habe und daraufhin meldete er das Foto, damit die Leute aus seiner Gemeinde den Scheiß nicht sehen können. Soviel zur Meinungsfreiheit (kurzer Zusatz: Bei uns im Freundeskreis ist und war es immer gang und gebe den anderen zu verarschen. Egal wegen was, ob Frauen, Zeichnen, PC-Spiele, Lieblingsverein. Standard einfach, hatte auch noch nie wer Probleme mit).

Mich kotzt der ganze Scheiß einfach unglaublich an. Da siehst du jemanden für n paar Monate nicht, dreht der sich um 180°. Ich kann damit nichts anfangen, aber irgendwie überschreitet das mittlerweile Grenzen. Wir haben keine Gesprächsthemen mehr (Pornos anschauen ist für ihn jetzt nicht mehr okay [dürfte so sein wie fremdgehen], also nicht das wir nur über Pornos gesprochen haben, aber nur um das Ausmaß mal zu zeigen), nichts ist mehr gut und alles andere ist Heilig. Über Gott darf man selbstverständlich keine Witze machen.

Kommenden Sommer soll ich eine Rede als Trauzeuge halten. Was erzählt man vor einer christlichen Gemeinde über eine Person die man 5 Monate kennt? Polygamie, Alkoholüberfluss oder die ersten Erfahrungen mit Drogen in der Jugend kommen sich nicht so gut.

Keine Ahnung was ich mit dem Thread hier will, wahrscheinlich einfach nur mal auskotzen. Ich habe irgendwie das Gefühl wir driften einfach auseinander. Mich kotzt der ganze Scheiß einfach so unglaublich an, ich kann es euch gar nicht sagen.

Ich komme mir dann immer als der einzige aus seinem Umfeld vor der seinen gefunden Glauben nicht akzeptiert, was ja auch irgendwie ein wenig stimmt. Aber ich versuch es. Ich weiß ja auch das dass ganze nur bedingt Auswirkugen auf mein Leben hat.

Aber mal ehrlich. Wie weit darf ich nach mehreren Jahren Freundschaft gehen? Ich mein das voll ernst. Ich will ihm da nichts ausreden, sein Kaffee, aber ab wann ist es eben ausreden, ab wann seine eigene Meinung sagen?

Wie kann so eine Freundschaft weiter gehen? Wir wissen ja nicht einmal über was wir reden sollen. Ich habe eben kein Bock auf das Gott gelabber, er keinen auf den rnd-mitte20-geileTitten-viel-Alkohol-Stuff.

Ich habe hier übrigens einige Details ausgelassen, dass ganze ist noch ein wenig komplexer was mir auch vollkommen gegen den Strich geht. Will ich aber nicht unbedingt öffentlich schreiben.

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Gast 11223344

Ich bin da sehr vom Stoizismus geprägt, muss ich sagen. Mir fällt dazu nur ein: Na und... passiert. Freundin hat sich nach ein paar Wochen verlobt und ich hab ganz klar gemacht ich halte davon nichts. Seither so gut wie kein Kontakt mehr. Ob das an meiner nicht unterstützenden Art liegt wenn jeder andere Volltrottel gratuliert und es "ganz toll" findet (ich denk halt es ist meine Pflicht als Freund auf Blödsinn zumindest hinzuweisen), keine Ahnung. Oder vielleicht ist es auch die Tatsache dass wir was miteinander hatten und das dem Kleinkind von Verlobtem vielleicht nicht passt (wer sich nach wenigen Wochen verlobt ist entweder sehr jung der hat doch nicht mehr alle Latten am Zaun. Ich hab aber natürlich die entschärfte Version davon gebracht).

Was soll ich jetzt machen. Schade aber fuck it, ganz ehrlich. Gibt genügend Leute auf der Welt.

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Krasse Story. Kann ich absolut nachvollziehen, dass das gegen den Strich geht. Die Details kann man sich denken.

Wenn jemand in so kurzer Zeit eine massive Änderung widerfährt, muss ja etwas gravierendes vorgefallen sein.

Letzten Endes wirst es so hinnehmen und akzeptieren müssen. Schreib ihn aber keinesfalls ab.

Vielleicht wacht er irgendwann wieder auf und braucht dich. Dafür sind Männerfeundschaften da.

Erklär ihm deinen Standpunkt und was du von seiner Änderung hälst. Dann bitte ihn zu gehen.

Lass ihm seine Entscheidung und ärgere dich nicht weiter. Shit happens.

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Gast Creal

Was spricht für dich dagegen sich von diesem einen Freund zu distanzieren!?

Finde ich assozial. Für mich ist sowas kein Grund eine Freundschaft zu beenden oder mich von jemanden (emotional) zu distanzieren. Wenn ich bei ihm auf Besuch bin penn ich halt woanders und plane keine durchzächten Nächte mehr ein, aber das wars dann schon.

Krasse Story. Kann ich absolut nachvollziehen, dass das gegen den Strich geht. Die Details kann man sich denken.

Wenn jemand in so kurzer Zeit eine massive Änderung widerfährt, muss ja etwas gravierendes vorgefallen sein.

Letzten Endes wirst es so hinnehmen und akzeptieren müssen. Schreib ihn aber keinesfalls ab.

Vielleicht wacht er irgendwann wieder auf und braucht dich. Dafür sind Männerfeundschaften da.

Erklär ihm deinen Standpunkt und was du von seiner Änderung hälst. Dann bitte ihn zu gehen.

Lass ihm seine Entscheidung und ärgere dich nicht weiter. Shit happens.

Einmal aufwachen sollte reichen. Als er das letzte mal "erwachte" labberte er was von Gott and shit.

Abschreiben tu ich ihn nicht, ich warte eigentlich nur auf den zusammenbruch, und das wir dann bei Bier gemeinsam über Gott lachen. Er meint das halt echt ernst. Redet irgendwas von 23 jähriger Glaubenskrise und alles was er davor tat war nicht der Weg Gottes. Er denkt auch, wenn er die Alte heiratet ist das für immer. Betrügen würde er sie nie, noch nichtmal mit einem gut ausgewählten Porno.

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Was spricht für dich dagegen sich von diesem einen Freund zu distanzieren!?

Finde ich assozial. Für mich ist sowas kein Grund eine Freundschaft zu beenden oder mich von jemanden (emotional) zu distanzieren. Wenn ich bei ihm auf Besuch bin penn ich halt woanders und plane keine durchzächten Nächte mehr ein, aber das wars dann schon.

Krasse Story. Kann ich absolut nachvollziehen, dass das gegen den Strich geht. Die Details kann man sich denken.

Wenn jemand in so kurzer Zeit eine massive Änderung widerfährt, muss ja etwas gravierendes vorgefallen sein.

Letzten Endes wirst es so hinnehmen und akzeptieren müssen. Schreib ihn aber keinesfalls ab.

Vielleicht wacht er irgendwann wieder auf und braucht dich. Dafür sind Männerfeundschaften da.

Erklär ihm deinen Standpunkt und was du von seiner Änderung hälst. Dann bitte ihn zu gehen.

Lass ihm seine Entscheidung und ärgere dich nicht weiter. Shit happens.

Einmal aufwachen sollte reichen. Als er das letzte mal "erwachte" labberte er was von Gott and shit.

Abschreiben tu ich ihn nicht, ich warte eigentlich nur auf den zusammenbruch, und das wir dann bei Bier gemeinsam über Gott lachen. Er meint das halt echt ernst. Redet irgendwas von 23 jähriger Glaubenskrise und alles was er davor tat war nicht der Weg Gottes. Er denkt auch, wenn er die Alte heiratet ist das für immer. Betrügen würde er sie nie, noch nichtmal mit einem gut ausgewählten Porno.

Würd ich echt einfach akzeptieren, außerdem kann

man von solchen Leuten auch was lernen.

Man muss ja nicht genauso werden.

Er könnte aus seiner Sicht ja genauso von dir denken

(Tendenz negativ) und sagen, meld dich wieder, wenn

du zu Gott gefunden hast, was er auch nicht macht.

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Als (früherer) Freund bist du ihm eine ehrliche Meinung schuldig. Sags ihm deine Meinung einfach in einer höflichen Form ins Gesicht und warte ab was passiert.

Ich würde nicht den Trauzeugen spielen, wenn ich seine Entscheidung gar nicht nachvollziehen kann. Ich würde ja auch nicht einen Freund decken, wenn er Heroin nimmt.

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Kommenden Sommer soll ich eine Rede als Trauzeuge halten.

Okay

Über Gott darf man selbstverständlich keine Witze machen.

Deine Einleitung

... Polygamie, Alkoholüberfluss oder die ersten Erfahrungen mit Drogen in der Jugend...

Der Hauptteil

rnd-mitte20-geileTitten-viel-Alkohol-Stuff.

Der Schluss

Das wird Leeeeegendär :D

Nein, mal im Ernst. Dir bleibt nichts anderes als es zu Akzeptieren. Entweder du bist in der Lage einen Draht zu halten, oder halt nicht.

Wenn er damit glücklich wird, freu dich für ihn.

Will er aussteigen, hilf ihm dabei.

``Die beste und sicherste Tarnung ist immer noch die blanke und nackte Wahrheit. Die glaubt niemand!`` (Max Frisch)

Mache wonach dir der Sinn steht...

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Gast Creal

Er könnte aus seiner Sicht ja genauso von dir denken

(Tendenz negativ) und sagen, meld dich wieder, wenn

du zu Gott gefunden hast, was er auch nicht macht.

So sagte er es zwar noch nicht, aber es gibt schon die ersten massiveren Probleme weil ich ein Gotteslästerer etc. bin. Ich darf auch keine Witz über Gott machen, Gott mag das nicht. Seine Mutter darf ich flamen, aber gnade mir wenn ich das bei Gott abziehe.

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Gast Peer Vormäntz

Aber mal ehrlich. Wie weit darf ich nach mehreren Jahren Freundschaft gehen? Ich mein das voll ernst.

Solche Aussagen dreh ich ja mittlerweile gerne um, seit mir Lady hier vor ein paar Jahren mal den Kopf gewaschen hat, als es um "Bruder vor Luder" ging. Aber ich meine auch so dieses generelle: "Ein guter Freund akzeptiert was man macht und unterstützt einen blabla". Ja. Heißt aber auch, dass ein guter Freund meine Meinung akzeptieren sollte ohne mich dafür zu verurteilen, und wenn ich finde, dass das was er abzieht totaler Käse ist, dann ist das halt so, und ich bin absolut der Meinung dann kann ich das auch sagen. Ich muss ja nicht jeden Scheiß gut heißen oder gar unterstützen, nur weil ich mit jemandem befreundet bin. Und das mit dem Bild ist ja mal affig, ich glaub ich habs auch gesehen, war doch absolut nichts dabei.

Wenn's dir wirklich so gegen den Strich geht, dann sag ihm er soll mal die Kirche im Dorf lassen (haha!) und friss es nicht in dich rein. Bring ja auch nichts. Kann mich persönlich auch nicht erinnern, dass bei mir je eine gute Freundschaft in die Brüche gegangen wäre, weil ich meine Meinung gesagt habe.

Was ich aber auch sehe: Durch seinen krassen Lebenswandel habt ihr ja irgendwie nicht mehr viel, das euch verbindet. Nur die Vergangenheit. Schwierig sowas, weil man dann irgendwie den "alten Zeiten" hinterherrennt, die aber nicht mehr existieren. Würdest du dich mit ihm anfreunden, wenn du ihn heute kennenlernen würdest? Krasser Fall find ich.

Grüße,

Ali Mente

bearbeitet von Ali Mente

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Vor Jahren ist ein bis dahin sehr enger Freund von mir von einem Tag auf den anderen aus meinem Leben verschwunden. Keine Erklärung, kein vorheriger Hinweis. Ich reime mir dies und das zusammen. Ich will damit sagen - gegen die Veränderung kannst Du nichts machen.

Was die Rede als Trauzeuge angeht: Hast Du schonmal drüber nachgedacht, nein zu sagen? Es ist ja eine Sache, ob Du Deinem Freund seine Sichtweise lässt, und eine andere, wie weit Du Deine eigenen Ansichten dafür zurückstellst.

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Vor Jahren ist ein bis dahin sehr enger Freund von mir von einem Tag auf den anderen aus meinem Leben verschwunden. Keine Erklärung, kein vorheriger Hinweis. Ich reime mir dies und das zusammen. Ich will damit sagen - gegen die Veränderung kannst Du nichts machen.

Was die Rede als Trauzeuge angeht: Hast Du schonmal drüber nachgedacht, nein zu sagen? Es ist ja eine Sache, ob Du Deinem Freund seine Sichtweise lässt, und eine andere, wie weit Du Deine eigenen Ansichten dafür zurückstellst.

Meistens sind solche Trennungen vorhersehbar, wenn man die Augen offen hat.

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Ich seh kein Problem sich auch von Freunden zu trennen. Man lebt sich auseinander und hat sich nichts mehr zu sagen. Die Vergangenheit ist schon längst vorbei und braucht nicht weiter aufrecht erhalten zu werden, da du anders bist als früher und er auch.

Wenn ich einfach mal schaue mit wie vielen meiner besten Freunde aus Kindheit, Jugend und frühem Erwachsenenalter ich heute noch Kontakt habe, sind es echt nicht viele. Und das waren echt gute Freundschaften, die scheinbar für immer waren. Aber das stimmt halt nicht. Für eine zeitlang ja, für immer: nein. Es ist mMn gut sowas zu akzeptieren, dass man sich auseinanderentwickelt hat und dann einfach loszulassen. Bzw richtet es das Leben eh so ein, dass man plötzlich weniger (kein) Kontakt hat, weil es einfach nicht mehr passt. Das gehört auch dazu.

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Gast Creal

Was ich aber auch sehe: Durch seinen krassen Lebenswandel habt ihr ja irgendwie nicht mehr viel, das euch verbindet. Nur die Vergangenheit. Schwierig sowas, weil man dann irgendwie den "alten Zeiten" hinterherrennt, die aber nicht mehr existieren. Würdest du dich mit ihm anfreunden, wenn du ihn heute kennenlernen würdest? Krasser Fall find ich.

Grüße,

Ali Mente

Nein, unter keinen Umständen. Er, oder zumindest der Glaube steht einfach für alles was ich nicht mag. Blinde Ideologie, Autoritätsunterwerfung, Sekte, vorgeschriebene Lebenswege und und und. Wenn ich ihm auf der Uni über den Weg laufen würde, ich würde wahrscheinlich versuchen so schnell Abstand wie möglich zwischen uns zu bringen.

Was die Rede als Trauzeuge angeht: Hast Du schonmal drüber nachgedacht, nein zu sagen? Es ist ja eine Sache, ob Du Deinem Freund seine Sichtweise lässt, und eine andere, wie weit Du Deine eigenen Ansichten dafür zurückstellst.

Mittlerweile schon. Ich dachte halt bis vor kurzem nicht das dass so übertrieben ist.

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Was ich aber auch sehe: Durch seinen krassen Lebenswandel habt ihr ja irgendwie nicht mehr viel, das euch verbindet. Nur die Vergangenheit. Schwierig sowas, weil man dann irgendwie den "alten Zeiten" hinterherrennt, die aber nicht mehr existieren. Würdest du dich mit ihm anfreunden, wenn du ihn heute kennenlernen würdest? Krasser Fall find ich.

Grüße,

Ali Mente

Nein, unter keinen Umständen. Er, oder zumindest der Glaube steht einfach für alles was ich nicht mag. Blinde Ideologie, Autoritätsunterwerfung, Sekte, vorgeschriebene Lebenswege und und und. Wenn ich ihm auf der Uni über den Weg laufen würde, ich würde wahrscheinlich versuchen so schnell Abstand wie möglich zwischen uns zu bringen.

Dann tu genau das jetzt. Die Situation, die du beschreibst, erleben viele hier im Forum von der anderen Seite. Die entwickeln sich halt nicht vom (Achtung, übertrieben!) coolen Dauerfickenden Typen, mit dem man früher die Nächte durchgemacht hat zum enthaltsamen verheirateten Gläubigen, sondern halt vom Wow-süchtigen-jungfräulichem-asozialem-omega-Gruppenopfer-Nerd zum coolen dauerfickenden Typen, mit dem man nun die Nächte durchmacht.

Dein Freund würde evt. hier einen Thread aufmachen wo drinsteht "Bester Freund behindert mich in meiner Entwicklung - wie ändern?"

Sag ihm ruhig direkt die Meinung, als Freund. Aber akzeptiere, wenn er deine Ansichten nicht akzeptiert.

Dann kannst du dir ja überlegen, ob du JETZT noch mit ihm befreundet sein willst. Nur um "der guten alten Zeiten" Willen bzw. einen guten Freund zwanghaft von einer (für ihn vielleicht optimalen Entscheidung) abzuhalten, das wärs mir nicht Wert.

Pornos finde ich übrigens auch "böse" ;-)

Ums kurz zu machen: Reisende soll man nicht aufhalten ...

bearbeitet von Baghira
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Gast ImWithNoobs

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Mal im ernst. Wahrscheinlich wird er demnächst fragen, ob du nicht auch mal zu irgendwelchen Treffen kommen willst u.ä.. Mein ehemaliger Mitbewohner kennt auch so einen, der bei Scientology beigetreten ist. Da war es auch dieses Schema. Erst nett Treffen und bei Gesprächen dieses Thema erwähnen. Irgendwann hatte er meinem Mitbewohner Prospekte gegeben und ne DVD mit Propaganda (man, haben wir uns bei der DVD kauptt gelacht :crazy: ). Dann kam auch die Frage, ob er mal auf ein Treffen mitkommen will - er wollte natürlich nicht und der Scientology-Fritze wollte dann bei Verabredungen noch andere Leute mitbringen und hat dann irgendwann auch versucht meinen Mitbewohner unter Druck zu setzen. Bei mir hat er es auch "versucht" im Sinne von Kontakt zu mir aufbauen, hab ihn aber immer abgewimmelt.

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Blinde Ideologie, Autoritätsunterwerfung, Sekte, vorgeschriebene Lebenswege und und und.

Das ist Glaube, an das, was Presto beschreibt,

dem ich so insgesamt überhaupt nicht zustimme.

(wobei, er ist ja EMPEROR, ich glaub ich überlegs mir nochmal *g*)

Also irgendwie auch sektiererisch.

Nicht Glaube an sich.

Wenn er seinen eigenen Glauben gefunden hat, ist es nichts anderes, als der Glaube an XY.

So wie du ihn beschreibst, ist er davon meilenweit entfernt.

Macht schon einen gewaltigen Unterschied, ob er jetzt blinder Gefolgsmann ist oder Mitdenkender.

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Ich kenne beide besagten Personen, leider ist es wirklich so wie Creal beschreibt. Ein früher echt draufgängerischer lustiger Typ hat sich binnen Monaten um 180* gedreht und schlichtweg ne Menge Spaß in seinem Leben verloren.

Auch seine derzeitige Freundin kenne ich und es gibt nen guten Grund warum sie mich nicht mag und ich sie meide.

Glaube geht grundsätzlich von Überzeugung und spiritualität aus, wenn man mich fragt hat der gute Herr ne enorme Verlustangst und macht deswegen den ganzen mist mit. Die Orientierung die jeder Mensch im Leben sucht hat er jetzt

vermeindlich in einem neuen Verein gefunden zu dem er von seiner Persönlichkeit her keinen Bezug hat. Hier gehts nicht um Glauben und Religion sondern um blinde Idiotie so leid es mir tut....

Creal ich kann dir nur raten bleib sein Freund rede mit ihm und steh ihm bei wenn er realisiert was er für nen mist gebaut hat und wir beide wissen, der Tag wird kommen!

Peace Bruder.

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Heute haben ein Freund und ich uns einen Scherz erlaubt und ein Foto von ihm ins Internet gestellt, wo "Wollen sie über Gott reden" drauf stand. Seine Alte (die ich übrigens nicht mag) ging enrage, fuckte ihn an was für "Freunde" er habe und daraufhin meldete er das Foto, damit die Leute aus seiner Gemeinde den Scheiß nicht sehen können. Soviel zur Meinungsfreiheit (kurzer Zusatz: Bei uns im Freundeskreis ist und war es immer gang und gebe den anderen zu verarschen. Egal wegen was, ob Frauen, Zeichnen, PC-Spiele, Lieblingsverein. Standard einfach, hatte auch noch nie wer Probleme mit).

Bin ich der einzige der findet, dass das ne totale Assi scheiss Aktion war? Zwischen verarschen und lächerlich machen gibts ein Unterschied.

Für mich wärst du als Kumpel erledigt wenn ich er wäre.

Jeder kann leben und leben lassen. Du hast hier ne Grenze zwischen Freunden überschritten. Er nicht!

Und die Frau hat völlig recht, wenn sie fragt was er für Freunde hat.

Ansonsten würde ich einfach zu Toleranz raten. Jeder hat das Recht sich in eine Richtung zu entwickeln, die er für richtig hält.

bearbeitet von MrJack
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Heute haben ein Freund und ich uns einen Scherz erlaubt und ein Foto von ihm ins Internet gestellt, wo "Wollen sie über Gott reden" drauf stand. Seine Alte (die ich übrigens nicht mag) ging enrage, fuckte ihn an was für "Freunde" er habe und daraufhin meldete er das Foto, damit die Leute aus seiner Gemeinde den Scheiß nicht sehen können. Soviel zur Meinungsfreiheit (kurzer Zusatz: Bei uns im Freundeskreis ist und war es immer gang und gebe den anderen zu verarschen. Egal wegen was, ob Frauen, Zeichnen, PC-Spiele, Lieblingsverein. Standard einfach, hatte auch noch nie wer Probleme mit).

Bin ich der einzige der findet, dass das ne totale Assi scheiss Aktion war?

Glaube schon. Finds ziemlich witzig.

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Heute haben ein Freund und ich uns einen Scherz erlaubt und ein Foto von ihm ins Internet gestellt, wo "Wollen sie über Gott reden" drauf stand. Seine Alte (die ich übrigens nicht mag) ging enrage, fuckte ihn an was für "Freunde" er habe und daraufhin meldete er das Foto, damit die Leute aus seiner Gemeinde den Scheiß nicht sehen können. Soviel zur Meinungsfreiheit (kurzer Zusatz: Bei uns im Freundeskreis ist und war es immer gang und gebe den anderen zu verarschen. Egal wegen was, ob Frauen, Zeichnen, PC-Spiele, Lieblingsverein. Standard einfach, hatte auch noch nie wer Probleme mit).

Bin ich der einzige der findet, dass das ne totale Assi scheiss Aktion war?

Glaube schon. Finds ziemlich witzig.

Nicht ganz, Richter fändens auch eher unlustig. *g*

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Heute haben ein Freund und ich uns einen Scherz erlaubt und ein Foto von ihm ins Internet gestellt, wo "Wollen sie über Gott reden" drauf stand. Seine Alte (die ich übrigens nicht mag) ging enrage, fuckte ihn an was für "Freunde" er habe und daraufhin meldete er das Foto, damit die Leute aus seiner Gemeinde den Scheiß nicht sehen können. Soviel zur Meinungsfreiheit (kurzer Zusatz: Bei uns im Freundeskreis ist und war es immer gang und gebe den anderen zu verarschen. Egal wegen was, ob Frauen, Zeichnen, PC-Spiele, Lieblingsverein. Standard einfach, hatte auch noch nie wer Probleme mit).

Bin ich der einzige der findet, dass das ne totale Assi scheiss Aktion war? Zwischen verarschen und lächerlich machen gibts ein Unterschied.

Für mich wärst du als Kumpel erledigt wenn ich er wäre.

Jeder kann leben und leben lassen. Du hast hier ne Grenze zwischen Freunden überschritten. Er nicht!

Und die Frau hat völlig recht, wenn sie fragt was er für Freunde hat.

Ansonsten würde ich einfach zu Toleranz raten. Jeder hat das Recht sich in eine Richtung zu entwickeln, die er für richtig hält.

Seh ich genauso.

So verhalten sich keine Freunde.

Würde gern seine Meinung darüber wissen. Oft ist es nämlich so dass einer im "Freundeskreis" besonders verarscht wird.

Das findet dann alle supertoll und harmlos bis auf einen.

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