Bücher mit hohem Sprachniveau

45 Beiträge in diesem Thema

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Hey Leute

Durch lesen schult man ja bekanntlich sein Sprach-und Kommunikation-fähigkeiten. Daher wollte ich mal fragen: Kennt jemand gute Bücher welche auf einem hohen Sprachniveau verfasst sind. Also z.B. irgendwelche Werke von Goethe, aber auch normale Geschichten und Romane, welche ein hohes Sprachniveau besitzen? Ich möchte damit vor allem meine sprachliche Viehlfalt tranieren, da ich z.T. Mühe habe meine Gedanken in die richtigen Worte zu fassen.

Lg

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Was liest du denn normalerweise? Klingt nicht, als würdest du überhaupt gerne lesen...

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Früher habe ich sehr viel gelesen. Heute überhaubt nicht mehr. Aber eigentlich lese ich sehr gerne und möchte wieder damit beginnen. Was genau ist nicht so wichtig. Aber wenn es um Geschichten geht mag ich Fantasy sehr. Aber wie schon gesagt, das Haubtaugemerk liegt auf der sprachlichen Entwicklung, und da denke ich sind Werke von Goethe nicht schlecht. Da ich aber von Büchern dieser Kategegorie keinen blassen Schimmer habe frag ich hier.

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Fantasy wäre HDR der Klassiker. Natürlich auf Englisch schöner, aber auf Deutsch auch eine schöne Sprache.

Anspruchsvolle Literatur kann vieles sein. Vieles davon ist nicht unbedingt "schön" geschrieben, oder suchst du gezielt "schöne Sprache"?

Schau mal nach Thomas Mann, E.T.A Hoffmann Oscar Wilde, Shakespeare, Poe...

Natürlich, bis auf erste Zwei, vor allem fürs englische, aber auch bei den Übersetzungen hat man sich große Mühe gegeben den Stil zu erhalten und könnte deinem Zweck dienen.

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Ich habe dir zuerst einen Brocken mit Erklärungen und Beispielen geschrieben, aber ich mache es kurz:

Ich empfehle "Giacama Casanova" mit "Aus meinem Leben". Ist für dein Alter in Ordnung, leidlich spannend und historisch interessant und korrekt.

Es benötigt jedoch Eingewöhnung, aber du willst ja dein Vokabular erweitern.

http://www.amazon.de...howViewpoints=1

Man kann zwar mit Worten Bilder malen, aber Rhetorik, Sprach-und Kommunikationsfähigkeiten trainierst du, wie es schon heißt, durch Sprechen und Kommunzieren.

Was nützt es, wenn du zwar die richtigen Gedanken in deinem Kopf hast, sie aber nicht verständlich herüber bringen kannst und das ist doch heute gerade die Kunst.

Außer du bist Politiker ;) Da ist meist das Gegenteil der Fall.

Edit:

"Faust", " Nathan der Weise" und ein paar Klassiker von"Goethe" und "Schiller" wurden/ werden auch im Deutsch Grundkurs als Pflichtlektüre vor dem Abitur gelesen.

Ab und an wurden bei uns auch Sachen von Nietzsche und Freud behandelt.

So lange bin ich auch noch nicht aus der Schule heraus und will dich vorwarnen, falls du die Sachen nicht 2x lesen willst.

bearbeitet von Riaac

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Bevors gleich der Goethe ist, wie wäre es denn erstmal mit regelmäßiger Lektüre einer anständigen Tageszeitung, wie FAZ oder Sueddeutsche. Dann einfach mal deine Kenntnisse von Literatur ausbauen. Es gibt mehr zwischen Goethe und Schund.

Es gibt derart viele gute Literatur, dass es müssig wäre, darauf eine ANtwort zu geben. Etwas zeitgenössisches wäre für jemanden der bisher kaum gelesen hat, wohl besser, als sich durch die schwierige Kost von Klassikern des 18. jhds durchzukämpfen. Die Freude am Lesen, soll ja bleiben.

Fange einfach mal mit Klassikern des 20. Jhds. an. Das müssen keine dicken Wälzer sein. Auch gute Fantasybücher bringen dir hinsichtich Wortschatz am Anfang mehr. Lesen soll ja nicht in Arbeit ausarten. sondern Spaß machen: Auch mit guter Unterhaltungsliteratur trainierst du deine sprachlichen Fähigkeiten. Aber wichiger ist ja, dass du beim Lesen bleibst, da es einfach die Basis der Bildung darstellt und deinen Horizont erweitert.

Deine sprachlichen Fähigkeiten trainierst du aber nur bedingt mit dem Lesen alter Klassiker. Deine sprachlichen Grundfähigkeiten kannst du mit Büchern über Stilkunde ausbauen. "Deutsch für Profis" von Wolf Schneider wäre so eines.

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Ich würde dir empfehlen, mal Döblins "Berlin, Alexanderplatz" zu lesen.

Ja, ich hatte auch Hemmungen das Ding anzufassen, obwohl ich Literatur studiert habe. Es ist ja auch nicht gerade dünn und mit Fantasy hat es schon gar nichts zu tun.

Aber lies es trotzdem mal, denn die Sprache Döblins ist sehr markant. Es soll dir zeigen, dass du nicht gestelzt schreiben musst, um gut zu schreiben. Schreibe einfach so, wie es dir angemessen erscheint.

Wenn du allerdings glaubst, dass gestelzte Sprache das Non-plus-ultra sei, dann kannst du entweder Lyrik lesen, wie Rilke, den ich persönlich nicht sonderlich mag. Oder du liest die Klassiker der romantischen Literatur, wie zum Beispiel den bereits genannten Hoffmann, den ich sehr mag und der auch recht phantastisch ist, z. B. die Elixiere des Teufels. Oder du liest ein wenig moderner die Bücher von Hesse, die mir schon wieder zu viel sind. Der hochgestochene Stil kann nämlich schnell überbordend pompös und ermüdend, teils eklig wirken. Da schließt sich nun wieder der Kreis, denn Döblin meinte seinerzeit als Hesse den LIteraturnobelpreis bekam, dass er doch viel besser schreiben könne als der langweilige Hesse. Auch wenn da ordentlich Ressentiment mitschwingt: Recht hat er!

Hesse ist irgendwie needy und und voll AFC.

Döblin ist Alpha, Junge. Kniet nieder.

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Wenn Goethe, dann Faust Teil 1. Empfehlen würde ich Dir aber zum Start gerade eher Bücher von Friedrich Dürrenmatt, der liest sich humorvoll gut weg wie z. B. "die Physiker" und regt doch zum Denken an.

Tageszeitungen halte ich auch für einen guten Ansatz, überfrachte Dich nicht ;-) Bei den Klassikern habe ich lieber Schiller gelesen, auch seine Gedichte mag ich oder unseren Theodor Storm. Von Lessing ein Muss ist "Nathan der Weise", weil ich die Geschichte sehr mag. Oder Hermann Hesse. Oder Fachbücher zu Themen, die Dich interessieren. Es muss nicht immer der Griff zum Klassiker sein....einfach mal anlesen.

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Ich würde dir empfehlen, mal Döblins "Berlin, Alexanderplatz" zu lesen.

Ja, ich hatte auch Hemmungen das Ding anzufassen, obwohl ich Literatur studiert habe. Es ist ja auch nicht gerade dünn und mit Fantasy hat es schon gar nichts zu tun.

Aber lies es trotzdem mal, denn die Sprache Döblins ist sehr markant. Es soll dir zeigen, dass du nicht gestelzt schreiben musst, um gut zu schreiben. Schreibe einfach so, wie es dir angemessen erscheint.

Seriously, Döblin? Also das ist doch zielich schwere Kost für einen Leseanfänger. Bewusstseinstrom, innere Monologe usw. Dann auch noch nicht gerade eine schnelle Geschichte auf 500 Seiten. Wie gesagt, wenn der TE sich durch sperrige Klassiker der Weltliteratur kämpft, lernt er sprachlich kaum etwas und die Freude am Lesen wird auch nicht aufkommen. Es muss schon fließen, wenn er ein Sprachefühl durch das Lesen entwickeln will.

Gute Bücher in einem nicht "gestelzten" Stil gibt es genug, klassischerweise z.B. Hemmingway. Gute deutsche Autoren wären z.B. Siegfried Lenz oder Uwe Timm.

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Jede ,, Trivialliteratur" hat genügend Grammatik- und Rechtschreibprüfung und entsprechenden Wortschatz, um was zu lernen. Klassiker (die ernsthaft langweilig sind), sind genau das Richtige zum Abgewöhnen...

Interessant wäre auch dein momentaner Erfahrungsschatz?

bearbeitet von sporty4u

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Gast a1b2c3

Es wurden ja schon recht gute Tipps gegeben, im Prinzip hast du mehrere Optionen:

- Weltliteratur (Goethe, Werther, Blechtrommel, Homo Faber, Effi Briest, Buddenbrooks, etc.)

Sprachlich veraltet bis quasi-modern, inhaltlich mau bis sehr gut. Sehr empfehlenswert ür die Allgemeinbildung, aber ich lese solche Bücher nur wenn ich Lust darauf habe. Das schöne ist, dass man da auch den Wortschatz um heutzutage selten verwendete Wörter erweitert.

- Gute Zeitungen

Bevors gleich der Goethe ist, wie wäre es denn erstmal mit regelmäßiger Lektüre einer anständigen Tageszeitung, wie FAZ oder Sueddeutsche.

Die Sueddeutsche ist sprachlich und inhaltlich arg seicht. In den Artikeln wird mit Meinung und "ich stehe moralisch über dir" argumentiert, Fakten und Hintergrundwissen wird nicht vermittelt, die Redakteure halte ich für inkompetent. Dazu ist sie sprachlich nicht herausragend, sie ist eher leicht geschrieben.

An deiner Stelle, Fragout würde ich erstmal mit der FAZ anfangen und dann weitere Zeitungen ausprobieren. Alternativ Kulturmagazine wie Geo. Ich weiß nicht wie gut Geo heute ist, aber ich habe gerne in den Ausgaben aus den 80er und 90ern gelesen.

Einen Artikel auf ein hohes sprachliches Niveau zu bringen finde ich deutlich anspruchsvoller als beispielsweise eine Kurzgeschichte, weswegen du über den Zeitungsvorschlag von John nachdenken solltest.

- Andere Bücher

Herr der Ringe und Dune wurden schon genannt, ansonsten würde ich dir noch die Bücher von Walter Moers empfehlen: Die Zamonien-Romane wie die 13 1/2 Leben des Käptn Blaubär (ja, der aus "Die Sendung mit der Maus"), die Stadt der Träumenden Bücher oder Rumo.

Was die Sprache und Kreativität angeht auf höchstem Niveau, so etwas fantastisches ist schwer zu finden. Es gibt auch kein explizites Startbuch, da alle unabhängig voneinander so verkettet sind und alles mögliche in den Büchern super erklärt wird, dass jedes Buch zum Einstieg sehr gut ist.

Ich empfehle dir die 3 oben genannten Bücher, die sind abnehmend fantasievoll und zunehmend brutaler in der genannten Reihenfolge, je nachdem worauf du Lust hast.

Comics würde ich dir nicht empfehlen, die bringen dich nicht weiter.

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Pikapvorum sohl gud seihn.

Ist doch eigentlich völlig wurscht,

solange es lektoriert ist.

bearbeitet von sporty4u

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Hi Fragout,

Ich kenn ne menge Leute, die wenig bis gar nicht lesen und sich super ausdrücken können. Und im Gegenzug genauso viele, die viel lesen, aber trotzdem sprachlich nicht so bewanndert sind.Vielleicht ist eine methodische Herangehensweise deswegen sinnvoll.

ich würde diese beiden Dinge

Ich möchte damit vor allem meine sprachliche Viehlfalt tranieren,
da ich z.T. Mühe habe meine Gedanken in die richtigen Worte zu fassen.

getrennt voneinander betrachten. Das erste klingt eher nach "schön sprechen" und das zweite nach "effizient sprechen".

Wenn Du du erst einmal auf der Sachebene beginnst und dir z.B. dieses Buch über Argumentation durchliest, lernst du, Kompliziertes einfach auszudrücken. Das ist für all diejenigen hilfreich, denen immer tausend Sachen gleichzeitig im Kopf schwirren und die nicht wissen, wie sie diese klar sagen können.

Das Buch ist zwar zwar eine Einführung in die Argumentationslehre, schult aber genrell sprachliches Geschick. Z.B.weil man lernt, seine Gedanken "step by step" zu äußern und das ist wohl das Hauptproblem vieler Leute, die gerne alles auf einmal sagen würden und deswegen nicht die richtigen Worte finden.

Im Gegenzug würde ich dann Literatur aus der "Romantik" lesen. Hesse, Eichendorff, Novalis. Die Leute benutzten extrem viele Sprachbilder. Dort wird Einfaches kompliziert ausgedrückt, Inhalte werden "schön bebildert" statt klar geäußert. Das Lesen dürfte die Fähigkeit verbessern, Emotionales emotional auszudrücken.

Als letztes würde ich mir Synonym-Lexika anschauen. Ich besitze z.B. das hier und finde es recht gut. Wenn man auf einen großen Wortschatz zurückgreifen kann, kann man sich je nach Bedarf sowohl klarer als auch schöner ausdrücken.

Auch ein Lexikon über aussterbende Wörter dürfte hilfreich sein. Ein Broiler hat einfach mehr Style als ein Hähnchen.

Finde so eine (dreigeteilte) Herangehensweise recht sinnvoll, weil du den Lerneffekt forcierst und ihn eher bemerkst, als wenn du dir das alles als Begleiterscheinung von Roman-Lektüre erhoffst.

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Ich möchte damit vor allem meine sprachliche Viehlfalt tranieren, da ich z.T. Mühe habe meine Gedanken in die richtigen Worte zu fassen.

Das Problem wirst Du nicht durch das Lesen von "schwierigen Büchern" beheben. Dazu solltest Du vielmehr mehr schreiben & diskutieren. Wenn Du Gedanken nicht präzise ausdrücken kannst, ist das ein Indiz dafür, dass Du den Gedanken gar nicht präzise durchdacht hast. Fang lieber an, Deine Gedanken in ein Tagebuch zu schreiben und immer wieder zu korrigieren oder mehr mit Leuten zu diskutieren, die Dich penibel auf Deine gedanklichen Unklarheiten hinweisen.

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Seine Gedanken strukturieren lernen, da kann das bereits erwähnte Buch zum philosophischen argumentieren (das ich zufälligerweise vor Jahren gelesen habe) sehr hilfreich sein.

Zu philosophieren ist so ziemlich argumentieren und sich klarmachen, worüber man gerade argumentiert. Sich im Mittelpunkt zwischen intuitiv-sprachlichem argumentieren und formalisierten argumentieren (philosophische Logik) zu bewegen ist da gewiss sehr bereichernd und das ist soweit ich mich erinnere das Thema dieses Buches.

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Gast 11223344

Ich würde mir einfach mal die Nobelpreisträger ansehen und davon was lesen. Das find ich recht spannend.

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Meine Lieblinge sind:

- Aristotles -- Nikomachische Ethik

- Friedrich Dürrenmatt -- Die Physiker

- F. Scott Fitzgerald -- Der Große Gatsby

- Johann Wolfgang von Goethe -- Faust

- Thomas Mann -- Buddenbrooks: Verfall einer Familie

Außerdem:

- Aristoteles -- Poetik, Politik

- Georg Büchner -- Woyzeck

- Friedrich Dürrenmatt -- Der Besuch der alten Dame

- Gerhart Hauptmann -- Bahnwärter Thiel

- Thomas Mann -- Mario und der Zauberer

- George Orwell -- 1984

- William Shakespeare -- Macbeth

- Sophokles -- Antigone, König Ödipus

- J. D. Salinger -- Der Fänger im Roggen

- Bernhard Schlink -- Der Vorleser

Und ein Werke (oder wenigstens Auszüge) von:

- Adorno

- Paul Auster

- Simone de Beauvoir

- T. C. Boyle

- Cicero

- Rene Descartes

- William Faulkner

- Sigmund Freud

- Nathaniel Hawthorne

- Friedrich Hegel

- Ernest Hemingway

- Thomas Hobbes

- David Hume

- William Inge

- Franz Kafka

- Immanuel Kant

- Sören Kierkegaard

- John Locke

- Karl Marx

- Toni Morrison

- Friedrich Nietzsche

- Platon

- Edgar Allan Poe

- Jean-Jacques Rousseau

- Jean-Paul Satre

- Friedrich von Schiller

- Leo Tolstoij

- Mark Twain

- Walt Whitman

- Tennessee Williams

- Ludwig Wittgenstein

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Heinrich Böll (am besten erstmal so einen Sammelband Erzählungen)

Goethe (Briefe, Italienische Reise)

Peter Hoeg (Smilla liest sich weg, Vorstellung vom 20.JH, auch nach Übersetzung bleibt gut was übrig)

Klaus Mann Mephisto ("die Macht hatte keinen Hinterkopf")

Generell deutsche Autoren wegen des Übersetzungsproblems (extra Genitiv für dich). Am besten tote, spart Geld wegen Taschenbuch.

Ich glaube durchaus an Passivlernen durch sprachlich gute Literatur. Aber selber schreiben/sprechen bringts dann wirklich. Versuch mal etwas, was dir gefällt, "nachzuschreiben" und vergleich dann.

Edit: Ich find ja witzig, was hier alles als "hohes Sprachniveau" durchgeht.

bearbeitet von Jingang

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,, Die Wohlberatenheit ist endlich auch keinerlei Meinung. Da vielmehr wer sich übel berät, fehlt, und wer sich wohl berät, sich richtig berät, so ist Wohlberatenheit offenbar eine gewisse Richtigkeit, aber eine Richtigkeit weder des Wissens noch der Meinung. Denn dem Wissen kommt nicht noch eine besondere Richtigkeit zu, weil es auch keine Verkehrtheit erträgt, bei der Meinung aber ist Richtigkeit gleich Wahrheit; zugleich steht auch schon alles, was man meint, subjektiv fest. Aber die Wohlberatenheit entbehrt auch nicht der Gründe und des Denkens. Mithin bleibt nur übrig, dass sie zum Nachdenken gehört, das ja noch kein Behaupten ist. Denn die Meinung ist kein Suchen, sondern schon ein Behaupten, wohl aber ist es von dem, der sich berät, tue er dieses nun gut oder schlecht, wahr, dass er nach etwas sucht und Überlegungen anstellt. Die Wohlberatenheit ist also vielmehr Richtigkeit des Rates oder der Überlegung, daher zuerst untersucht werden müßte, was Rat und Überlegung ist, und worauf sie sich beziehen."

Entering, kennst du den Text näher? *g*

@Jingang: Kann man, aber er will doch erst mal allgemein das Niveau steigern und da reicht lesen, lesen, lesen. Was Lektoriertes und Spannendes halt, so wie Jon geschrieben hat.

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Ich schließ mich Jon an.

Wenn du lernen willst reaktionsschnell und wortreich zu sprechen und schreiben, dann lies gute Zeitungen. Allerdings keine Kurznachrichten, sondern längere Texte. Kolumnisten und Verfasser von Essays sind die Leute, die sich gut ausdrücken und gleichzeitig nah an der Alltagsrealität sind. Shakespeare zu lesen kann Spaß machen, aber: "Doch still! Mich dünkt, ich wittre Morgenluft" - das ist keine Alltagsrhetorik.

Wer die Sprache mit ein bisschen Kreativität kombinieren will, der sollte es mal mit Popliteratur versuchen. Hornby und so Zeug. Oder mein Favorit: Faldbakken.

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