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Hey in die Runde!

Ich würde gerne hier etwas länger ausholen, und gehe davon aus, dass mein Post hier am besten reinpasst… Ich würde gerne hier Meinungen und Tipps bekommen. Hier mal mein Problem (darunter kann man mein ganzes Leben zusammenfassen).

Ich bin männlich, 25 und schaue bisher auf ein äusserst bewegtes Leben zurück: Ich leide ungefähr meine gesamte zweite Lebenshälfte an Depressionen. Die waren jetzt nicht so schwer, wie man vielleicht erwarten würde, aber haben mein Leben doch drastisch geprägt, und in falsche Bahnen gelenkt. So gab es bis zum heutigen Tag keine einzige Frau. Meine soziale Interaktion ist völlig gestört, ich traue mich nicht, auf fremde Menschen zuzugehen, jedenfalls nicht so, wie ich es gerne hätte. Ich besitze nichts, was den Namen „Ego“ verdienen würde. Falls ich eine Frau interessant finde, drehe ich mich in meinem Teufelskreis hilflos umher; ich gehe davon aus, dass eine Frau mich sowieso nicht will (weder fürs Bett, noch für eine Beziehung). Das richtig Traurige ist dann, dass ich halt im Moment nicht mal Lust habe auf Konversation oder mehr. Irgendwo verständlich, nehme ich mal an.

Vielleicht klingt es schon ein wenig durch, Sex und Frauen sind im Moment die Themen, die mich interessieren. Im Studium hing ich ebenfalls ewig durch, habe aber das teilweise in den Griff gekriegt (mit Hilfe einer Therapeutin). Andere Dinge wie eben Frauen lassen mich jedoch hilflos im Regen stehen. Wie Ihr euch anhand meiner Schilderungen vorstellen könnt, bin ich im Endeffekt ein ziemlich gestörter Einzelgänger… Ich habe schon einige echt gute Freunde, die ich schon lange kenne, und denen ich mich auch anvertraut habe. Jedoch würde mir wohl ein wenig Umgang mit Frauen gut tun, habe jedoch keinen Plan, wie ich das in Angriff nehmen soll.

Zum einen habe ich eine absolut beschissene Ausstrahlung, wirke wohl arrogant und wenn man das durchschaut, bleibt nur noch Unsicherheit übrig, also schon mal keine gute Voraussetzungen. Ausserdem gibt es noch das Problem, dass ich abartigen Stimmungsschwankungen unterworfen bin (nicht aggressiv oder so, aber halt so, dass ich nicht immer ansprechbar bin). Dann muss wie gesagt noch der Moment stimmen, weil ich halt manchmal wirklich überhaupt keine Lust auf irgendetwas habe. Zudem fehlt es auch an Gesprächsthemen, ich habe momentan wenig Hobbies (keines), habe in den letzten Jahren alles aufgegeben.

Vielleicht ziemlich schwierig, das alles aus der Ferne zu erklären, aber glaubt mir, die Probleme lassen sich nicht einfach so lösen. Klar: Schlussendlich sind alle meine Probleme auf eine Art hausgemacht, aber ich kann mich nicht von einem auf den anderen Tag um 180 Grad drehen.

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Das stimmt, das geht nicht von jetzt auf gleich, du wirst viel Zeit investieren, Geduld haben und dich durchbeißen müssen. Deine Depressionen sind je bestimmt

nicht von het auf morgen sondern haben stetig über die Jahre entwickelt.

Vergiß die Frauen in deiner Situation, krieg erstmal deine Probleme im Griff und bau dir ein Leben auf. Ich habe auch psychische Probleme, bin in einer ähnlichen Situation wie du

und kann dir aus eigener Erfahrung nur sagen, dass dieses Forum nicht die beste Adresse für Leute mit ernsthaften psychischen Problemen ist.Sei außerdem verdammt

vorsichtig was kommerzielle Selfhelpliteratur angeht. Da steht viel drin was aus der Sicht der Psychologen absoluter Schmarren auch wenn es einleuchtend klingt.

Ein Problem ist zb nicht immer nur ein Limiting Belief sondern vlt auch Ursache eines Traumas und oder ein "vernetztes PRoblem" sein, wenn du es aufdröselst.

Außerdem must du erkennen wann du Hilfe brauchst, ich habe mich zum Beispiel viel zu lange versucht bei Partys und sonstigen Veranstaltungen Anschluss an die Menschen

zu finden und hab das irgendwelchen LBs zugeschrieben. JEtzt bearbeite ich die Ängste mit meiner Thera und werde ein soziales Kompetenztraining absolvieren.

Was haßt du denn an Hobbys aufgegeben - denk doch mal drüber nach die wieder aufzunehmen und neues auszuprobieren. Das hilft auch bei Depressionen wenn

du etwas haßt was dir Spaß macht und aktiv hält und nicht nur "Pflichtveranstaltungen" wie Studium, Wohnung sauber machen etc.

Was Depressionen und Stimmungsschwankungen angeht:

-> google das, es gibt ganz viele Webseiten die auf sowas spezialisiert und wo du konkrete Tipps zu Selbsthilfekriegst.

-> Such dir Ratgeber speziell für deine psychischen Probleme die von Psychotherapeuten geschrieben sind. Wissen und Handlungsmöglichkeiten ist MAcht in vermeintlich hoffnungslosen Situationen. Ich kann dir nur

Dietmar Hansch`s "Erste Hilfe für die Psyche empfehlen", Selbsthilfegruppen sind auch sehr hilfreich, du fühlst dich nicht allein, du bist unter Leuten die die gleichen Probleme

haben, das relativiert deine Probleme ein bisschen.

-> Am Sozialleben solltest du freiwillig und mit Spaß teilnehmen. Wenn du dich scheiße fühlst und keinen Spaß dran haßt, dann zwing dich auch nicht. Vielleicht ergibt

sich das auch wenn du über deine Hobbys Leute kennenlernst. Same thing with Ego, wenn du deine Probleme meisterst und dir ein Leben aufbaust entwickelt es sich

quasi nebenbei.

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