Fehler beim Erteilen von Ratschlägen im Pick Up Forum

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Meine Erfahrungen:

Wer hier ehrlich ist, über seine Schwächen und Fehler schreibt, der wird niedergetreten.

Damit verbundenes Problem: Jede menschliche Regung, Unsicherheit, Nachdenklichkeit wird mit "Innergame trülülülü" oder "Alpha trölölölö" oder "Du bist... [negatives Atribut hier einfügen] quittiert.

Da habe sogar ich fast Mitleid mit den Menschen die hier über ihre Probleme sprechen wollen.

Leute die auf eine Frage "einlesen" schreiben haben in der Regel selber keinen Plan. Deswegen finde ich die Auffoderung "Schreibt konkret was der lesen soll" sehr sinnvoll.

Jeder der ein paar Monate im Forum abgehangen hat glaubt gute Ratschläge geben zu können weil er nun das Geschreibsel von anderen reproduzieren kann - aka "ich kenne die Antwort."

Ein sehr guter Indikator für einen Tip ist, wie konkret er ist. Im Idealfall beinhaltet der Tip eine konkrete Handlungsaufforderung, egal ob "lies Buch xy" oder "sprich diese Woche 10 Frauen an". Problem: Solche konkreten Tips kommen nicht gut an. Deswegen haben sich eher abstrakte allgemeinplätze durchgesetzt, die keine Aussagekraft haben unter denen sich aber jeder etwas anderes vorstellen kann wie "lies dich ein" "sei mehr alpha" "arbeite an deinem Innergame" "mach mehr c&f". Das ist so der Minimalkonsens auf den man einen Großteil der Tips hier reduzieren kann.

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Hi @ all,

Was sind vernünftige Antworten und was nicht?

Das sind konkrete Antworten , die auf das Thema und die Problematik eingehen

Es gibt leider aber auch genug Fragesteller, die schon vorher wissen, welche Antwort sie gerne hören würden und Antworten, die sie nicht mögen als Unsinn oder "abseits der Fragestellung" hinstellen.

Ich finde wir sind alle zivilisiert genug um zu wissen, wann persönliche Grenzen überschritten sind und es beleidigend wird. Alles andere muss man innerhalb einer offenen Diskussion - und das sollte ein Forum sein - "ertragen" können. Es zwingt ja auch niemand den Fragesteller sich Antworten durchzulesen, die er/sie für Blödsinn hällt.

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Gast selfrevolution

Ich hoffe jednfalls, dass ich den einen oder anderen damit erreicht habe, und dazu animiert habe, gewissenhaftere Ratschläge zu geben. Außerdem hoffe ich, dass der Schnee morgen geschmolzen ist und die Sonne scheint, die rothaarige Geigerin, die ich fragt hab', ob sie nächste Woche nach der Session noch mit auf ein Konzert kommt, ja sagt und mich dann flachlegt, und dass die peinliche, pick-up-feindliche "ich bin so unerfahren, finde dich aber so süß und toll, und habe es verbockt aber bitte, bitte"-Nachricht, die ich heute Nacht irgendwann dem Mädchen mit dem süßesten Lächeln, dass ich kenne, schreiben werde (ja, ich dachte mir was soll's, und lauf der Leni wieder ein paar Schritte nach), funktioniert und sie mich flach legt, dass sie mich danach nochmal flachlegt und danach nochmal, und außerdem hoffe ich, dass ich auf dem Konzert, auf das ich gleich gehe, ein scharfe Milliardärstochter kennenlerne, die eine offene Beziehung mit mir eingehen will, in der sie mir haufenweise Mädels bringt und mich durchfuttert. Hm,... das letzte erscheint mir am realistischsten.


Weil ich so gerne vom Thema abkomme: der Schnee ist nicht geschmolzen, sondern es schneit da draußen (und ich hatte heute auch schon das Vergnügen einer Schnee-Wanderung), die rothaarige Geigerin hat abgelehnt und die Leni hat auf meine peinliche, selfrevolutionmäßig-wortreiche "Du bist so viel toller als ich, und ich kann ur nicht mit Frauen umgehen, aber sag mir, wie ich dich rumbekomme"-Nachricht nicht geantwortet. Milliardärstochter hab' ich gestern auch keine kennengelernt. Da freut's mich umso mehr, dass wenigsten mein Thread den einen oder anderen Leser und Kommentator gefunden hat. ;)


und das ist auch der Grund warum manche Members einfach keinen Bock mehr haben auf eure Fragen zu antworten(wie ich z.b.)

...völlig legitim. Warum auch auf Fragen antworten, wenn man keinen Bock hat? Besser gar keine Antwort als eine kontraproduktive. Ich hätte vielleicht ein paar Beispiele mehr einbauen können (hol' ich vielleicht bei Zeiten nach. Oder auch nicht).

Ich schätze, dass man manchmal dem Irrtum verfällt, es handle sich bei Ratschlägen um einen reinen Informationsaustausch bzw. das Problem, das die User haben ist das eines Informationsdefizits. Wenn jemand mit etwas beschäftigt ist, seien es Sorgen, seien es Pläne, was auch immer, dann haben sie manchmal das Bedürfnis, sich darüber auszutauschen (nicht bei allen Menschen, nicht immer, aber ich denke, das ist eine psychisch völlig normale und sozial gesunde Einstellung). Das heißt, dass das Erstellen eines Threads zu einem Problem, das einen beschäftigt, keine rein rationale Sache ist, bei der man eine einfache Information bekommen möchte. Und genau deshalb suchen User auch nicht in der Suchfunktion bzw. den entsprechenden Foren nach Threads, in denen eine Parallele zu ihrer Situation zu finden ist.


Wer an sich arbeiten will und gezielte Fragen stellt, dem wird gerne geholfen, aber Leute ernsthaft, das ist keine Diskussionsrunde für gelangweilte Computer Besitzer.

Jetzt gehe ich einwenig sehr in Richtung Soziologie, Institutionstheorie und so weiter, aber eine Forumscommunity ist das, was die User aus ihr machen. Das "eigentlich ist das hier..." kann man eventuell empirisch bestimmen, nicht aber wirklich vorschreiben. Ich persönlich bin nämlich ein gelangweilter Computerbesitzer, der diese Plattforum zum Diskutieren und Stänkern benutzt, andere benutzen sie, um wenigstens irgendwo Anerkennung zu bekommen, indem sie hier den harten Mann spielen und wiederum dritte benutzen diese Plattform als Kummerkasten. Uh, das ist jedenfalls Stoff für eine ganz, ganz eigene Diskussion. Lass uns die ein andermal führen.

Jedenfalls...

Meine Erfahrungen:

Wer hier ehrlich ist, über seine Schwächen und Fehler schreibt, der wird niedergetreten.

Damit verbundenes Problem: Jede menschliche Regung, Unsicherheit, Nachdenklichkeit wird mit "Innergame trülülülü" oder "Alpha trölölölö" oder "Du bist... [negatives Atribut hier einfügen] quittiert.

...darum geht es - zumindest in Punkt 3 (Negative Grundhaltung) und 4 (Selbstdarstellung) (aber letztlich hängen die Aspekte oft stark miteinander zusammen. Wer beispielsweise ohnehin nur sich selbst performieren will, der hat keinen Grund, gewissenhaft zu lesen und zu versuchen, zu verstehen). Und das ist schlichtweg kontraproduktiv. Ob es kontraproduktiv für die Community ist, ist Ansichtssache und hängt wiederum damit zusammen worum es geht, jedenfalls aber ist es kontraproduktiv für die Entwicklung und die Situation des Ratsuchenden. Der einzige, der vielleicht etwas davon hat, ist der, der die Antwort hat. Ein Gefühl der Macht - "Boa, dem hab' ich's gegeben" - gekoppelt mit dem Gefühl der Akzeptanz, wenn er Likes und Zustimmung bekommt.


Was sind vernünftige Antworten und was nicht? Und vor allem, wer entscheidet das?

Wie postmodern. :-D

...auf einer praktischen Ebene denke ich, dass es durchaus möglich ist, eine Unterscheidung zu machen. Die Konsequenz muss ja nicht das Schließen eines Threads sein, und wenn ich mich nicht irre, ist es hier schon vorgekommen, dass Threads geschlossen wurden, weil der Mod von der Frage genervt war.

Das Forum hat eine eigene Dynamik, welche sich einfach mit der Zeit ändert, weil sich die Stammschreiber ändern. Die Masse geht mit 15-20 Schreiber mit und übernehmen deren Style. So kam früher LSE/HSE Vergleich viel häufiger vor als heute. Manchmal gibt es dann eben mehr 2 Zeiler als Antworten und dann eben wieder die Innergame Texte, dass ändert sich.

Stimmt schon. Aber man - und damit meine ich nicht notwendigerweise die Moderatoren - kann diese Dynamik ja zu beeinflussen versuchen. Dieser Thread hier ist zumindest ein solcher Versuch.


die Frage die sich daraus ergibt: Was machen wir mit Mitgliedern bzw. wie gehen wir diesen um, die nicht gewillt sind vernünftige Antworten zu geben?

Hm,... ein paar Vorschläge:

- keine Zustimmung geben, auch wenn der User beliebt oder der Post charismatisch ist

- eine vernünftige v.a. gewissenhafte Antwort nachstellen, um zu zeigen, dass es auch anders geht

- oder einfach - und jetzt bin ich ganz bescheiden und uneigennützig - zu meinem Thread verlinkt, dass der Ratsuchende erkennt, dass nicht nur er den Kopf schütteln muss und so sehr an sich selbst zu zweifeln beginnt, dass er Komplexe bekommt, weil er nicht, wie alle anderen Kerle hier, wenn er will schnell mal in der U-Bahn ein Mädel für eine Nacht aufreißt, und vielleicht wäre es auch ganz nett ihm zu sagen, dass es okay ist, das nicht zu tun (sofern ihr denn der Ansicht seid), und v.a. die, die das behaupten wahrscheinlich sowieso Großmäuler sind. :give_rose: Was sicher nicht so cool wäre: einfach einsteigen: "Ach, in der U-Bahn ein Mädel aufreißen ist keine Kunst. Zumindest nicht, wenn du ein echter Mann bist. Wuff-Wuff!" Ehrlich gesagt: selbst wenn's stimmen würde, wär's wahrscheinlich keine sonderlich sinnvolle Antwort.


Es gibt leider aber auch genug Fragesteller, die schon vorher wissen, welche Antwort sie gerne hören würden und Antworten, die sie nicht mögen als Unsinn oder "abseits der Fragestellung" hinstellen.

Das mag schon sein. Man stößt beim Beraten halt auf Widerstand, und manchmal klappt's halt nicht. Da braucht man nicht beleidigt sein. Außerdem will ich hier mal auf Punkt 2 (Selbstüberschätzung) verweisen. Vielleicht hat der Ratsuchende ja auch einfach Recht. ;-)

Es zwingt ja auch niemand den Fragesteller sich Antworten durchzulesen, die er/sie für Blödsinn hällt.


Ah... um ein Argument der Actor-Network-Theory zu übernehmen: doch. Die Schrift "zwingt" ihn dazu. Er weiß außerdem doch vorher nicht, dass das Schachsinn ist, was da steht, und vielleicht kann er die Antwort auch gar nicht als Schwachsinn einordnen. Hinzu kommt aber - und das ist eben das, was man bedenken muss - Ratsuchende geben sich Blöße. Die Antworten, die kommen, beziehen sich genau auf diese Blöße, sie beziehen sich genau auf diese Schwäche; und wenn dann einfach mal reingehauen wird, dann tut es nun einmal weh. Die Konsequenz: keine Blöße mehr zeigen, keine Schwächen zugeben, und wie geht das am besten? Durch Passivität, nicht nur hier, sondern im Leben. Interesse an einer Frau zu zeigen bedeutet, sich ein Stück weit angreifbar zu machen. Wenn jemand immer wieder und überall die Erfahrung macht, dass das zeigen von Blöße in den meisten Fällen darin endet, dass einem irgendwer eine reinhaut, dann wird er sich das zweitmal überlegen. Denn es tut weh! Dort wo man ohnehin stark ist, wo es einen nicht juckt beleidigt zu werden, damit hat man auch keine Probleme, dort fragt man nicht um Hilfe und dort haut auch keiner hin; eine Einstellung, die sich in Beziehungen fortsetzt. Aber ... das Ideal scheint für manche (!) hier ja ohnehin der emotionslose Mann zu sein, der keine Schwäche zeigt. Ob das auf Dauer gut geht, und ob das eine sinnvolle Beziehung ist? Am Ende kommt der große Auszucker, das Magengeschwür oder der Rückzug von allem, weil man es nicht ertragen kann, ständig von Menschen umgeben zu sein, vor denen man meint, Stärke zeigen zu müssen. Das vielleicht auch gar nicht zu Unrecht, denn wenn man selbst derjenige ist, der ständig austeilt, dann hauen einem die Leute wohl wirklich mal eine rein, wenn sie die Gelegenheit bekommen.

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Es gibt leider aber auch genug Fragesteller, die schon vorher wissen, welche Antwort sie gerne hören würden und Antworten, die sie nicht mögen als Unsinn oder "abseits der Fragestellung" hinstellen.

Das mag schon sein. Man stößt beim Beraten halt auf Widerstand, und manchmal klappt's halt nicht. Da braucht man nicht beleidigt sein. Außerdem will ich hier mal auf Punkt 2 (Selbstüberschätzung) verweisen. Vielleicht hat der Ratsuchende ja auch einfach Recht. ;-)

Nur ist es, wenn die Antwortmöglichkeiten praktisch schon vorgegeben oder vorhersehbar sind keine "Beratung" sondern eine Bestätigung.

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@self: Das Ganze könnte aber auch nach hinten losgehen, dann würden nämlich so einige *peep*, die nur ein paar PU Bücher auswendig gelernt haben und nie verstanden haben, was differenziertes Denken heißt, nicht mehr so leicht erkennbar sein wie jetzt. Die könnte man übrigens durch einen sehr einfachen und wirksamen Trick erkennen: Während sie andere dauerhaft kritisieren, reden sie NIE über eigene Fehler oder eigene Fehlbarkeit.

edit: das Gerede kann auch sehr gestochen daherkommen.

Und ist ähnlich wie bei Doktorarbeiten auch Jahre später nachvollziehbar. *fail* *g*

Gegenbeispiel des Positiven der ,, Erfahrenen" der das mMn nie macht: H&M, Jon.

bearbeitet von sporty4u

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Und das Letzte, das wir hier brauchen können, ist Zensur !

Lassen wir doch eine freie und vor allem rege Meinungsvielfalt zu.

Und, btw., niemand kann den TE zwingen seine Meinung anzunehmen. Letztlich muss jeder für sich entscheiden, was er annehmen will.

Jeder ist sein eigener oberster Richter und in letzter Instanz dafür verantwortlich, wohin seine Reise geht .... :-)

bearbeitet von slowfood
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Gast selfrevolution

Du vergisst, wie beeinflussbar Menschen sind. Nicht nur intellektuell, sondern auch emotional.

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Tja, dennoch möchte ich niemand entmündigen oder unter Kuratel stellen.

Ab einem gewissen Alter ist jeder für sich selbst verantwortlich.

Spätestens mit der Volljährigkeit ....

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Du vergisst, wie beeinflussbar Menschen sind. Nicht nur intellektuell, sondern auch emotional.

Daran ändert ein Forum bzw. die Qualität ebendieses leider auch nichts.

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Fehler beim Erteilen von Ratschlägen im Pick Up Forum

...

Guter Aufsatz. Nur befürchte ich, dass er irgendwann in der Versenkung verschwinden wird. Außerdem wird er nicht von allen gelesen und selbst wenn, noch lange nicht verstanden werden. Fängt schon mit Punkt 1 und 1.1 von dir an:

Ich erinnere mich an diesen Thread aus der Beziehungskiste. Ich hätte platzen können!

Noch schlimmer ist es ja bei Punkt 2. Wenn ich da jetzt schreibe was ich denke oder es in die jeweiligen Threads schriebe... Aber wozu? Warum Perlen vor die Säue werfen? So geht es mir in letzter Zeit immer öfter. Ich fange an einen Text zu schreiben und denke "Wozu eigentlich?". Und dann lade ich die Seite neu und gut ist.

Und Punkt 3 und 4... Ich merke schon, wie der Blutdruck wieder steigt und bevor ich wieder platze...

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2. Selbstüberschätzung

Es soll vorkommen, dass doch ein gewissenhafter Ratschlag gegeben wird, hinter dem eine gewisse Mühe steckt. Dieser Ratschlag kann durchaus ein gut sein. Selbstüberschätzung hat also nichts mit Gewissenlosigkeit, Faulheit und nicht einmal notwendigerweise mit schlechten Ratschlägen an sich zu tun, sondern ist eine andere Baustelle, die auch mit mangelnder Selbstkritik zu tun hat.

2.1. Ferndiagnose

Die meisten, die gewissenhaft auf eine Frage antworten, werden es wohl erleben, dass sie an manchen Punkten unsicher werden, weil ihnen Information fehlt, weil ihnen ein Kontext fehlt, ein konkretes Beispiel. Das ist ein Zustand der letztlich unvermeidbar ist. Was in der konkreten Situation los war, erfahren wir nur durch die Schilderung des Ratsuchenden, der selbst nicht einmal ansatzweise die komplette Situation überblickt. Seine Schilderung ist - völlig egal, wie viel er schreibt - stark selektiv, reduziert die Informationen, sind natürlich perspektivisch und nicht zuletzt manchmal auch leicht verfälscht (gut, da ist der Ratsuchende selbst schuld). Wenn wir nun unsere Einschätzung abgeben und unseren Ratschlag formulieren, dann wäre es schon sehr vermessen über die Einschätzung des Ratsuchenden einfach drüber zu fahren und diese als falsch abzustempeln. Es ist der Ratsuchende, der die Frau kennengelernt hat, der mit ihr geredet hat, sie geküsst hat oder sie meinetwegen auch noch von der Ferne beobachtet hat. Er hat Dinge wahrgenommen, die ihm nicht einmal selbst intellektuell bedeutsam erscheinen, weshalb er sie nicht formuliert, die aber seine gefühlsmäßige Einschätzung durchaus beeinflussen können. Ein Beispiel dafür wäre die Mimik eines Mädchen, der Blick, die Gestik, anhand derer er vielleicht durchaus zu Recht das Gefühl bekommen hat, dass das Mädchen auf die eine oder andere Art und Weise an ihm interessiert ist, aber es ist eben nur intuitiv, er weiß gar nicht, dass das damit zusammenhängt und nicht einmal, dass er das gesehen hat, sondern formuliert nur, was er weiß, was das Ganze auch in einem ganz anderem Licht erscheinen lassen kann. Genauso kennt er das Mädchen einfach besser, als wir es tun. Unsere Ferndiagnosen sind Ratschläge auf der Basis eines enormen Informationsdefizits!

2.2. Nicht angenommene Ratschläge

Was geradezu eine Konsequenz von Punkt 2.1. ist, ist dass Ratschläge und Einschätzungen, die gegeben werden, unter Umständen nicht angenommen werden, dass der Ratsuchende beginnt Informationen nachzureichen, sich vielleicht zu Rechtfertigen. Hey,... wenn ein Ratschlag nicht angenommen wird, dann sollte man doch nicht beleidigt sein. Der Ratsuchende kennt die Situation letzten Endes nicht nur besser, sondern er ist auch ein Wesen mit einem Gehirn und dem Recht, eigenständige Urteile zu fällen. Das kann vielleicht mit Sturheit zusammenhängen, muss es aber nicht. Beleidigtes Getue, wenn ein User sagt: "Danke für deinen Ratschlag, aber ich werde ... tun" ist doch kindisch. Welche Konsequenz man daraus zieht, bleibt natürlich jedem selbst überlassen, aber ich persönlich würde es sogar schon übertrieben finden, daraus zu schließen, dass ich entsprechendem User keine Ratschläge mehr gebe. Aber ich kann schon auch verstehen, dass man sich vielleicht betrogen fühlt, wenn man sich Mühe gibt, jemandem Ratschläge zu geben, und die Mühen dann insofern ins Leere laufen, als der Ratschlag nicht angenommen wird. Aber als kleine, tröstende Überlegung, für die, die sich dann verarsch vorkommen: dass ihr Eure Ratschläge formuliert habt, hat wohl trotzdem zu der Entscheidungsfindung beigetragen, der Ratsuchende hat sich sicher gefreut und ihr selbst habt durch die Beschäftigung damit vielleicht auch die eine oder andere Kleinigkeit gelernt.

2.3. Ungeduld

Es soll vorkommen, dass User etwas länger brauchen, um einen Ratschlag anzunehmen, sei es weil sie ihn nicht verstehen oder sei es, weil ein gewisser Widerstand da ist. Manche werden dann vielleicht ungeduldig, und es ist auch durchaus legitim, ab einem gewissen Punkt auszusteigen, weil es einem zu anstrengend wird. Absolut legitim! Aber auch hier gilt: es ist nicht notwendig dann irgendwelche Beleidigungen (ob direkt oder subtil ist egal) nachzuschmeißen oder generell seine Ratschläge mit einem aggressiven Unterton zu formulieren beginnen. Freut euch doch, wenn ein User einwenig Widerstand zeigt: das heißt, dass er nicht jeden Mist glaubt, den ihm irgendwer erzählt. Umso schöner ist es, wenn er am Schluss draufkommt: "Hey, du hast Recht!". Dann wisst ihr, dass seine Zustimmung nicht billig, nicht gratis, sondern verdient ist.

3. Negative Grundhaltung

Dieser Überpunkt ist vielleicht einwenig holprig formuliert, aber ich denke, dass die nächsten Aspekte Ausdrücke einer solchen negativen Grundhaltung sind.

3.1. Entmutigung

Stellen wir uns einen Fall vor, in dem ein User auf ein Mädel steht und es läuft nicht ganz rund. "Next", wird sicher in den ersten paar Kommentaren vorkommen, und das ist auch okay so. Das Problem ist, dass wir eben nur Ferndiagnosen machen können (siehe 2.1.). Da sollten wir ein kleinwenig vorsichtig sein. Aber besonders problematisch (und auch schlichtweg ärgerlich) wird es bei einer negativen Grundhaltung.

Ich habe schon Threads gesehen, in denen - und das wage jetzt sogar ich als Laie zu sagen - sehr viel darauf hingedeutet hat, dass ein Mädel auf den Ratsuchenden steht, dass das etwas laufen könnte und so weiter. Und dann kamen teilweise Antworten, bei denen ich mir einfach nur an den Kopf greifen musste: "Du bist needy" (weil er eine SMS geschrieben hat; auf die sie auch geantwortet hat), "du bist im Orbit" (weil sie ein tiefsinniges Gespräch hatten, in dem es u.a. auch um ihr Problem mit ihren Eltern ging), "das wird nichts" (weil sie einmal ein Treffen verschoben hat, das sie übrigens nachgeholt hat),... und so weiter.

Das hat oft natürlich auch mit ungenauem Lesen zu tun, und durch eine gewissenhafte Auseinandersetzung mit einem Problem lässt sich sicher einiges vermeiden, aber diese beständig entmutigende Haltung ermutigt vor allem zur Resignation (oder aber halt viel eher dazu, die Antworten nicht ernst zu nehmen).

Exkurs: falsche Ermutigung, positiv?

Dieser Punkt hier ist kein Fehler, sondern ein Aspekt, den ich als Frage einmal in den Raum stellen will. Das eine oder andere Mal habe ich mir gedacht: "Hey, das schaut zwar nicht aus, als würde es etwas werden, aber der Kerl wird hier aktiv!" Nehmen wir beispielsweise eskalationsgehemmte Ratsuchende, die sich einmal getraut haben, etwas zu wagen, und dabei zu weit gegangen sind, zu frech waren, zu forsch, wie dem auch sei. Auch wenn es zu viel war, so ist hier einmal jemand über seinen Schatten gesprungen, und es stellt sich die Frage, ob man ihm dieses Erlebnis wirklich mies machen will, oder nicht einfach sagt, dass es gut war, dass er eskaliert hat.

Ebenso gilt das beispielsweise bei der Attraktivität. Jemand der sich offensichtlich keinen hohen Selbstwert beimisst, aber in einer Situation das Gefühl hat, dass ein Mädel sich von ihm angezogen gefühlt hat, soll man dieser Person es tatsächlich sagen, wenn man der Schilderung nach eher denkt, dass die nicht hinter ihm, sondern hinter seinem Freund her war oder ähnliches?

Wenn Selbstbewusstsein so wichtig ist, wie es scheint, dann wird Ehrlichkeit überbewertet, und vor allem kann aus einer Lüge dann auch eine Wahrheit werden. "Hey, ich hab' das Gefühl, die steht voll auf dich! Ruf sie an!" kann jemandem das Selbstvertrauen geben, mit einer überwältigenden Sicherheit anzurufen und diese Sicherheit rüberzubringen, dass sie tatsächlich neugierig wird, selbst wenn sie vorher eigentlich nicht interessiert war, sondern ihm die Nummer nur gegeben hat, weil sie Vermögensberaterin ist und das "wenn du einmal Fragen hast, dann ruf mich an" ernst gemeint hat, und ihm eigentlich eine Fond-gebundene Lebensversicherung andrehen wollte.

Ehrlichkeit wird überbewertet.

3.2. Persönlichkeitsdiagnosen

Okay, hier sind wir bei einem Punkt, der mir enorm aufstößt. Er hängt nicht nur mit einer negativen Grundhaltung sondern sicherlich auch sehr mit Gewissenlosigkeit und Selbstdarstellung (Punkt 4) zusammen. Die Loser-Diagnose. Manche Antworten machen aus Mücken Elefanten und zeichnen ein absolut übertrieben schlechtes Bild vom Ratsuchenden. Schon im letzten Punkt habe ich angesprochen, wie aus einer SMS, die verschickt wird geschlossen wird, dass jemand Needy ist. Das ist ein klassisches Beispiel dafür. Mit Needy wird dann gerne auch verbunden, dass jemand kein sinnvolles Leben hat, was angeblich daran liegen soll, dass er eine feige Pussy ist und nicht genug gelesen hat, und im Großen und Ganzen einfach nur ein Loser ist. Und das wird aus einer SMS geschlossen.

Das ist natürlich etwas übertrieben, aber ich habe es schon oft gesehen, dass jemand hier ganz grob darüber geklagt hat, dass er nichts am Laufen hat (also eine Klage, die ich genau so für mich selbst unterschreiben kann), woraufhin ihm im liebesvollen Ton des Pick Up Forums gesagt wurde, dass das daran läge, dass er ein Loser wäre. Entdeckt jemand, wie er bei so einem Thread selbst auch denkt: "Was für ein Loser?" ...dann denkt doch mal darüber nach, welchen Sinn eurer Leben hat, wie viel Wert ihr den Frauen tatsächlich beimesst und wie ihr mit Durststrecken umgehen könntet. Ja, hier erlaube ich es mir, persönlich zu werden, weil ich nicht so drauf steh', wenn Postings (ohne an mich persönlich gerichtet zu sein) mir unterstellen, ein Loser zu sein.

Jetzt mag man entgegnen: wenn es nicht stimmt, dann fühlt man sich nicht angesprochen, und da mag etwas dran sein. Aber wer sich hier die Blöße gibt und Schwäche zeigt, der zeigt letztlich eine Stellt von sich her und sagt: "Wenn du da drauf haust, dann tut es weh!" Überlegt euch mal, ob jemand wirklich eine gesamtheitlich minderwertige Persönlichkeit hat, weil er ihm weh tut, wenn man dort drauf haut, wo er sagt, dass es ihm weh tut.

Es kommt selbstverständlich vor, dass man Aspekte an der Persönlichkeit eines Ratsuchenden als die Ursache eines Problems zu erkennen meint, und das anzusprechen kann unter Umständen auch richtig sein. Aber von einer Schwäche die eine Person von sich preisgibt auf die gesamte Persönlichkeit zu schließen ist ein wirklich billiger Kurzschluss, der Ausdruck eines negativen Menschenbildes bzw. einer negativen Grundhaltung zum Leben an sich ist.

Gleiches gilt, von einzelnen Aktionen auf eine grundsätzliche Charaktereigenschaft bzw. einen Lebenszustand zu schließen. Wer in einer bestimmten Situation mit einer bestimmten Frau unsicher war, muss weder ein unsicherer Mensch sein, noch muss er grundsätzlich unsicher mit Frauen sein.

4. Selbstdarstellung

Dies ist wohl der nervigste Fehler von allen. So viele hier machen einen auf Alpha-Hündchen, und wer komplett neu ist, glaubt das vielleicht sogar. Es wird ein völlig falsches Bild von der Realität vermittelt. Natürlich performieren wir alle jemanden, natürlich wollen wir uns nicht von unserer schlechtesten Seite zeigen und natürlich müssen wir nicht all unsere Geheimnisse Preis geben. Aber irgendwo muss eine Grenze liegen. Und davon sind die Kätzchen übrigens ganz genauso betroffen, wie die Hündchen (irgendwann mal werd' ich vielleicht mehr über Performanz schreiben, also mich gesondert damit beschäftigen, weil's wirklich faszinierend ist, aber um das vorwegzunehmen: Performanz hat einen Sinn und eine Funktion!).

4.1. Das Darstellen einer starken Persönlichkeit

Ich habe noch nicht viele, aber doch eine Handvoll Menschen aus den Pick Up Forum live kennengelernt, genauso wie ich per PN mit der einen oder anderen Person in Kontakt gestanden bin; und mich selbst kenne ich ja auch ganz gut. Die eine macht hier einen auf Diva, während sie Mitte zwanzig und Jungfrau ist, die nächste macht einen auf locker und selbstsicher, während sie mir ellenlange PNs über einen Typen schreibt, der sie seit zwei Jahren fertig macht, der nächste bringt braucht zehn Dates um ein Mädel zu küssen, während er hier einen auf "SNL" macht,... und von mir weiß sehr wohl, dass ich Offline zwar genauso viel rede, dafür aber weniger bestimmt (einfach weil ich schriftlich die Zeit habe, nachzudenken), mich aus einigen Diskussionsthemen raushalte, nicht ganz so vorlaut bin (naja tendenziell vielleicht ein Bisschen) und so weiter. Ein unauffälliger, langweiliger Außenseiter halt, oder so ähnlich.

Das Problem ist, dass durch diese teilweise enorm übertriebene Selbstdarstellung (und ja, hier nehme ich mich raus!) Bilder entstehen, mit denen man sich vergleicht, die jedoch schlichtweg keiner auch nur irgendwie gearteten Realität entsprechen. Der Vergleich mit angenommenen Realitäten ist einer der Ursprünge für Komplexe, meine Lieben! Es ist alles andere als ein guter Ratschlag, wenn man nebenbei behauptet, jeden Montag, jede Woche, was auch immer, ein neues Mädel flachzulegen, drei Stunden durchzuvögeln und so so weiter, und das als Realität auszugeben, mit der der liebe Kerl, der jetzt 20 geworden ist und noch immer Jungfrau ist sich nicht vorstellen kann in seinem Leben je mithalten zu können, woraufhin er sich dann all den anderen tollen Kerlen im Pick Up Forum unterlegen fühlt

4.2. Performanz des Pick Up Dogmas

Ganz stark mit Darstellen einer starken Persönlichkeit geht natürlich die Performanz des Pick Up Dogmas einher, da es ja das Alpha-Hündchen bzw. Alpha-Kätzchen ist, das hier das Ideal ist. Leute, die mir per PN oder auch live erzählen, was ihnen alles am Sack geht, tun letztlich genau das. Sie kommen mit denselben: "Pussy"-Sprüchen daher, sie machen genauso einen auf Aufreißer, Diva und so weiter. Aber tatsächlich stehen sie nicht dahinter. Es ist pure Performanz.

...hey mal im Ernst: Etwas vertreten, woran ihr nichtmal selbst glaubt ist doch Bullshit pur. Und auch hier wird eine Illusion erschaffen, die der Keim für Komplexe ist, hier werden Erwartungen erzeugt, denen kaum wer gerecht werden kann, und dies vor allem als eine Art "Normalität" ausgegeben.

Dazu gehört im Übrigen auch diese Härte. Ich bin alles andere als ein Freund der Kuschelsprache, ich lobe nicht ständig und habe keine Hemmungen zu kritisieren. Aber diese Härte, die hier performiert wird, die auch verbal Ausdruck findet, indem man andere eigentlich recht hemmungslos beleidigt (sic!) ist einfach nur zum Kotzen und dahinter steckt nun wirklich kein guter Ratschlag. Das hat nichts mit Arschtritt zu tun.

1 0 0 0. Post in 5 Wochen ( B O A, eine Glanz leistung. Wie toll

Super Leistung Sporty. Du rockst, Bro.)

Aber wieso klopfe ich mir eigtl. auf die Schulter, machen ja andere

hier andauernd bei sich selbst. Färbt wohl schon ab.

Werde den Thread im Gedächtnis behalten @Gran.

Man kann ja was dafür tun, dass er nicht untergeht

und die wichtigen Zitate in wichtigen Situationen dazu

schreiben.

Wie feiere ich jetzt den Beitrag?

Ich geh erst mal approachen im Zug.

Bzw. habs jedenfalls vor. Ob ich mich

auch traue, weiß ich noch nicht. Wie unalpha.

Hab nen Fehler zugegeben.

Eins will ich doch noch loswerden: In Gruppen-Sozial-Prozessen

hat negative gegenseitige Anpi**erei mit teilweisen Beleidigungen

noch nie geholfen. Das hilft nur in streng hierarchischen Strukturen,

überall sonst ist es eine reine Ego tour. Wer mal ein Psychologie-

Einführung sbuch gelesen hat, weiss das. Sonst würden wir nämlich in

allen Institutionen im echten Leben die Arschl*ochschiene fahren bei

Anfängern. Aber Motivation wird genau dadurch abgetötet, das weiss

eigentlich jeder. Lernen durch Bashing funktioniert nie.

bearbeitet von sporty4u

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Gast selfrevolution

ICH VERLANGE das self Sofort zum advanced member gemacht wird

:give_rose: Sollte besser den Usern überlassen werden, die Ahnung von Frauen haben.

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Gast

Die Problemmatik liegt darin,

das jeder Newbie denkt er ist etwas ganz besonderes mit ganz exklusiven Problemen,

darin liegt das wirkliche Problem,

Ihr wünscht euch alle möglichst komplexe und tiefgründige Antworten, so läuft das aber einfach nicht,

vor X war schon 173738 andere da mit dem gleichen Problem, das ist aber das was dir kein Newbie glaubt,

und das ist auch der Grund warum manche Members einfach keinen Bock mehr haben auf eure Fragen zu antworten(wie ich z.b.)

Wer an sich arbeiten will und gezielte Fragen stellt, dem wird gerne geholfen, aber Leute ernsthaft, das ist keine Diskussionsrunde für gelangweilte Computer Besitzer.

Ich möchte hier niemanden angreifen, sondern nur auffordern zu reaisieren, egal wer ihr seit oder was für ein Problem ihr habt, es waren schon 373894 vor euch da die es auch geschafft haben, und dementsprechende Threats hinterlassen haben.

Just my 2cents.....

gruss.

Würde ich sofort unterschreiben und zusätzlich hinzufügen, dass die Diskussionen hier oft auch aus dem Ruder laufen oder härter werden, weil vermehrt Diskutanten mit - sagen wir mal - keiner oder wenig PU-Erfahrung Threads kapern und gesellschaftskonforme Meinungen vertreten, die rein gar nichts mit den Möglichkeiten von PU zu tun haben. Beliebige Beispiele finden sich in jedem "Meine Freundin macht das und das, was soll ich tun?"-Threads, wo ich bei manchen Posts unwillkürlich an romantische Verklärung zweier Menschen beim Beobachten des Sonnenuntergangs denken muss, obwohl beide Partner sich grad zähnefletschend belauern.

Es gibt hier mittlerweile viele Threads mit einfachsten Verhaltensfragen, die schon vor Jahren erfüllend behandelt wurden. Dieses Forum hier war übrigens früher mal viel härter. Da wurden Beginnern mit derartigen Fragen keine hilfreichen oder netten Antworten gegeben, sondern gleich "Inner Game", "Einlesen" usw. vor den Kopf geknallt.

Was DarwYyn beschreibt, habe ich so auch erlebt. Während Privater Nachrichten oder Telefonaten mit Hilfesuchenden lernen diese ohnehin viel mehr und man selbst lernt auch etwas dabei, was bei den meisten Threads nicht der Fall ist, eben WEIL sie sich nahezu alle nach Schema F beantworten lassen. Ich finde es ziemlich bewundernswert, wie jemand wie Fastlane nach über 10.000 Beiträgen immer noch relativ entspannt bleibt, obwohl das andere Mitforisten anders sehen. Andere - da sprech ich auch dich mal an Shey - wie General Beta werden schlichtweg an ihrer Wortwahl, aber nicht an ihren Inhalten gemessen. GB ist Brandenburger, wir sind so. Direkt und manchmal hart an der Grenze.

Zuschlechterletzt. Fast immer fehlt in den Threads die Rückmeldung der TEs. Gibt es eine, wird diese auch noch zerpflückt, anstatt sich mal mit einem "Gefällt mir" zu bedanken. Bei Privaten Nachrichten erfahren ich sicher von 80 Prozent all der Leute, wie die Situationen ausgegangen sind und meist lag ich im Endeffekt richtig. Im Board hingegen kann man oft nur vermuten, ob die Fragesteller die Tipps beherzigen oder doch den bequemeren Weg gehen und sich auf Planet-Liebe-Weise ausheulen und ins Abseits schießen. Es ist wirklich sehr selten, dass man aus diesen Threads selbst etwas mitnimmt. Creals Threads fand ich zum Beispiel immer gut, weil er sich eben nicht scheut, sich nackig zu machen, um zu einem besseren Selbstverständnis zu gelangen.

Wie sagte LegallyHot irgendwann mal, ich bin raus, hier kann man sonst nur zum Zyniker werden. Das stimmt, Lee. War schön mit euch!

Peace Out!

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ICH VERLANGE das self Sofort zum advanced member gemacht wird

:give_rose: Sollte besser den Usern überlassen werden, die Ahnung von Frauen haben.

was war zuerst das Ei oder das Huhn

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Wenns nach dem Forum geht hat jeder Mensch (ausser Fastlane) ein Innergame Problem.

Stimmt. Der Unterschied ist wie hart man dran arbeiten sollte.

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Wenns nach dem Forum geht hat jeder Mensch (ausser Fastlane) ein Innergame Problem.

Stimmt. Der Unterschied ist wie hart man dran arbeiten sollte.

An sich arbeiten bedeutet aber nicht die Persönlichkeit eines angeblich erfolgreichen anzunehmen.

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Wenns nach dem Forum geht hat jeder Mensch (ausser Fastlane) ein Innergame Problem.

Stimmt. Der Unterschied ist wie hart man dran arbeiten sollte.

An sich arbeiten bedeutet aber nicht die Persönlichkeit eines angeblich erfolgreichen anzunehmen.

Pickup bedeutet ja auch nicht Persönlichkeit zu kopieren, sondern erfolgreiches Verhalten zu übernehmen.

"Fake it till you make it" mag ein unliebsamer aber wohl unumgänglicher Meilenstein dazu zu sein

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Grundproblem, und ich wiederhole mich da gern, ist folgendes.

User tauchen hier auf, stellen eine Frage zu einer konkreten Situation. Erfahrende Member erkennen aber ein ganz anderes, tieferes Problem und benennen das. Das ist erstmal schmerzhaft, weil man das vllt. so nicht erkennen möchte. Und dann beginnt der Kampf. Es wird sich gerechtfertigt, es tauchen User auf die Bestätigung geben, es wird mangeldnde Emphatie vorgeworfen und letztendlich wird geflamed. Ich nehm mich da nicht raus. Weil einfach die Grundkonzept dieses Forums nicht erkannt wird. Wir sind keine Freunde, die man möglichst schonend zur Seite nehmen muss. Hier geht es darum, gezielt die Probleme des jeweiligen Users zu lösen. Und nur die. Was meistens passiert ist dann das Szenario, dass Fragen und Aussagen auftauchen, die die Verantwortung einer Person zuschreiben, die hier gar nicht anwesend ist. Also der beteiligten Frau. Was soll man denn da machen? Ich kann doch keinem helfen, der nicht hier ist? Das endet dann in einer Feierei, wo alles Übel abgespalten wird, und der Fragesteller reingewaschen ist. Das Problem hat er trotzdem weiterhin. Aber Glückwunsch zur Lösung. Thema erledigt.

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Grundproblem, und ich wiederhole mich da gern, ist folgendes.

User tauchen hier auf, stellen eine Frage zu einer konkreten Situation. Erfahrende Member erkennen aber ein ganz anderes, tieferes Problem und benennen das.

womit langfristig mehr geholfen ist, verstehe ich auch allerding ist der "User" ohne eine kurzfristige lösung geboten zu bekommen Frustrierter als vorher

Das ist erstmal schmerzhaft, weil man das vllt. so nicht erkennen möchte.

bedenke aber das der "user" bereits ein teil seines Problem erkannt hat, hier ist und um Hilfe verlangt

Und dann beginnt der Kampf. Es wird sich gerechtfertigt, es tauchen User auf die Bestätigung geben, es wird mangeldnde Emphatie vorgeworfen und letztendlich wird geflamed.

Ich nehm mich da nicht raus. Weil einfach die Grundkonzept dieses Forums nicht erkannt wird. Wir sind keine Freunde, die man möglichst schonend zur Seite nehmen muss. Hier geht es darum, gezielt die Probleme des jeweiligen Users zu lösen. Und nur die.

es gibt Menschen die brauchen ein sanften stubs in die richtige richtung und andere brauchen ein kräftigen tritt in den Arsch, ich denke für jeden läst sich hier das richtige finden

Was meistens passiert ist dann das Szenario, dass Fragen und Aussagen auftauchen, die die Verantwortung einer Person zuschreiben, die hier gar nicht anwesend ist. Also der beteiligten Frau. Was soll man denn da machen? Ich kann doch keinem helfen, der nicht hier ist?

ich zu meinem Teil sehe die Verantwortung immer auf beiden seiten natürlich ist es meistens nicht die Frau die sich hier Fragend meldet und es ist nur möglich ihm zu helfen seinen Part besser zu machen (ok in den meisten fällen reicht das ja schon)

Das endet dann in einer Feierei, wo alles Übel abgespalten wird, und der Fragesteller reingewaschen ist. Das Problem hat er trotzdem weiterhin. Aber Glückwunsch zur Lösung. Thema erledigt.

hab ich so noch nicht hier im Forum gelesen, das klingt eher nach anderen Foren aber ich denke mal das ist Übertreibung um deinen Standpunkt besser zu veranschaulichen

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hab ich so noch nicht hier im Forum gelese

Also in jedem zweiten Thread in der Beziehungskiste wird die Frau von Usern zur LSE erklärt, bei der der TE eine "Grenze ziehen" müsste.

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User tauchen hier auf, stellen eine Frage zu einer konkreten Situation. Erfahrende Member erkennen aber ein ganz anderes, tieferes Problem und benennen das. Das ist erstmal schmerzhaft, weil man das vllt. so nicht erkennen möchte.

Eine andere Sache ist vielleicht, dass es gar keinen Sinn macht. Im Kampfsport sagen wir, man kann niemandem Wasser geben, wenn er kein Gefäß dafr hat. Gerade erfahrene Coaches und Practitioner in vielen Disziplinen neigen dazu, ihre eigene Fortgeschrittenheit zu verkennen und ein Problem zu lösen, was noch gar nicht zur Lösung bereit ist.

Im Kampfsport beispielsweise gibt es in den Wing Chun Derivaten die Maßgabe, ist der Weg frei, geh vor. Das bedeutet nichts anderes, als das konstanter Vorwärtsdruck gegenüber dem Gegner die richtige Wahl ist. Aber das heisst nicht, dass dieses Problem, dass derjenige keinen Druck nach vorne bringt, durch das Statement "Du musst lernen, mehr Druck nach vorne zu bringen" gelöst werden kann.

Stattdessen ist es einfacher, eine menge Basisübungen zu entwickeln, die diesen Vorwärtsdruck entwickeln und ihn solche Übungen machen zu lassen. Bei einem Boxer ist es das ähnlich. Ihm zu sagen "Du musst den anderen mehr unter Druck setzen" mag richtig sein, aber das hilft nichts. Konkrete Beispiele, wie Kombinationen und Schrittechnik zu üben, mit denen er das tun kann, ist etwas womit er etwas anfangen kann.

womit langfristig mehr geholfen ist, verstehe ich auch allerding ist der "User" ohne eine kurzfristige lösung geboten zu bekommen Frustrierter als vorher

Und ich denke, das ist ein Fehlschluss. Ein Anfänger, der noch gar nicht bereit ist, bestimmte Dinge zu erkennen, wird die Lösung und Situation nicht annehmen und damit ist ihm gar nicht geholfen. Auch wenn eine abstrakte Antwort kommt, die er nicht direkt umsetzen kann. Auch wenn jemandem erklärt wird, was sein Problem sei, ist dies ehrlich gesagt absolut nicht hilfreich.

Stattdessen sind entweder gut gemeinte Vorschläge zu konkreten Action Steps oder Methoden, die jemanden dazu bringen, diese selbst zu entwickeln, viel nützlicher.

Ich nehm mich da nicht raus. Weil einfach die Grundkonzept dieses Forums nicht erkannt wird. Wir sind keine Freunde, die man möglichst schonend zur Seite nehmen muss. Hier geht es darum, gezielt die Probleme des jeweiligen Users zu lösen. Und nur die.

In der Verhaltenstherapie und Therapie gibt es das Konzept der "therapeutischen Beziehung" oder therapeutic alliance. Dies beschreibt, dass insofern keine entsprechende Allianz oder Beziehung vorherrscht und damit keine Einigung in welche Richtung es geht, jeglicher Erfolg nutzlos ist.

Ein Beharren darauf, was für denjenigen richtig ist, ist hirnrissig, da es zu einem Bruch in einer ratgebenden Allianz kommt. Es macht absolut keinen Sinn. Tough love funktioniert nur dann, wenn derjenige bereits in die Richtung und Allianz eingewilligt hat. Ist dies nicht geschehen, sind deine Insights und dein gezieltes Problem lösen für den Arsch.

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Shao, das ist ja alles soweit stimmig. Nur fehlt hier die persönliche Ebene, die nur im intimen Kontakt zustande kommt. Vor allem hat man da mehr Zeit und mehr Information. In einem anonymen Forum ist alles Stückwerk und halbgar. Und vor allem unentgeltlich. ;-)

Da kann man nur Brocken hinwerfen. Subsidiarität. Kein umfassendes Coaching.

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